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Transportkasten für Beiterplatten aus Kunststoff
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Die Erfindung betrifft einen Transportkasten für teiterplatten aus
Kuststoff mit vier Seitenwänden, in welchem plattenförmige Halter angeordnet sind,
die an ihren Seitenflächen eine Vielzahl paralleler Rippen tragen.
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Derartige Transportkästen für Leiterplatten aus Kunststoff sind im
Handel erhältlich, Sie werden von Betrieben gekauft und benutzt, die Leiterplatten
(gedruckte Schaltungen) herstellen, mit elektronischen Bauteilen bestücken und in
elektronische Geräte, Radios, Bernsehgerate, Recorder und andere einbauen. Diese
bekannten Kästen weisen an den Innenseiten ihrer vier Seitenwände eine Vielzahl
paralleler Rippen auf, die einen Abstand voneinander haben, der etwa der Stärke
einer IJeiterplatte entspricht. Diese Rippen dürfen nur eine geringe Höhe aufweisen,
weil die elektronischen Bauteile auf den Beiterplatten oft dicht bis an den Rand
der teiterplatte angeordnet sind. Rippen mit einer größeren Höhe amrden es erforderlich
machen,
daß die elektronischen Bauteile einen erheblichen Abstand
von dem Rand der Leiterplatte haben müßten.
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Rippen mit geringer Höhe hingegen weisen den Nachteil auf, daß schon
bei einem geringen Verziehen der Seitenwunde des Kastens die Leiterplatten nicht
mehr sicher gehalten werden, der Kasten also unbrauchbar ist. Bin geringes Verziehen
der Seitenwände kann bereits bei Stößen während des Transportes auftreten.
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Damit der Kasten nicht nur für zwei r.eiterplattengrößen verwendbar
ist, eine Ieiterplattengröße parallel zur längeren Seitenwand, die andere Leiterplattengröße
parallel zur kürzeren Seitenwand, sind Zwischenwände konstruiert worden, die an
ihren beiden Seitenflächen ebenfalls parallele Rippen in der gleichen Teilung tragen
und die an ihren Stirnseitenwänden so ausgebildet sind, daß sie von den an den Seitenwanden
angeordneten Rippen gehalten werden. Durch Versetzen Dieser Zwischenwände gelingt
es, den Kasten für eine Vielzahl von iieiterplattengrößen benutzbar zu machen, die
Einsteckbarkeit dieser Zwischenwände hat aber den Nachteil, daß diese Zwischenwunde
nicht fest im Kasten angeordnet sind, was dazu führt, daß beim Herausziehen von
Leiterplatte, wenn der Abstand zwischen Zwischenwand und Seitenwand oder der Abstand
zwischen zwei Zwischenwänden selbst zu eng gewählt war, die Zwischenwände beim Herausziehen
einer teiterplatte mit herausgezogen werden und dadurch die im Kasten eingesteckten
anderen Leiterplatten durcheinanderfallen.
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Solche Zwischenwände, die aus einem plattenförmigen Formteil mit beidseitig
angeordneten Rippen bestehen, neigen dazu, sich bereits bei und nach der Entformung
aus der Spritzgußform zu verziehen, was an der ungleichmäßigen Stärke dieses plattenförmigen
Werkstückes liegt. Sind
solche glatten aber nicht völlig eben, sind
die leiterplatten oft nur schwer auf der einen Seite, auf der anderen Seite mit
zuviel Spiel einsteckbar. Das kann dazu führen, daß sich während des Transportes
die Beiterplatten aus ihrem Sitz maischen zwei Rippen lösen und dann sich während
des Transportes durch gegenseitige Berührung beschädigen.
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Die bekannten Kästen weisen oftmals keinen Boden auf, sind aber derart
rahmenförmig konstruiert, daß sie in einen zusätzlichen Kasten mit Boden eingesetzt
werden können.
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Die Erfindung beseitigt die aufgezeigten Nachteile. Bs ist die Aufgabe
der Erfindung, einen Leiterplattenkasten aus Kunststoff zu schaffen, in welchem
stabile, sich nicht verziehende Unterteilungswände angeordnet sind, die leicht auf
beliebige gewünschte Abstände einstellbar sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß im Innenraum des Kasten mindestens
zwei parallel zueinander und zu den Seitenwänden verlaufende Stangen angeordnet
sind, die Löcher in den plattenförmigen Haltern durchsetzen und daß jeder plattenförmige
Halter auf einer Seite an dem Ort der Löcher zwei rohrförmige Ansätze trägt, durch
die sich je eine Stange erstreckt, die mit Gewinde an ihrer Außenseite versehen
sind, die achsparallele Schlitze aufweisen und auf denen je eine als Kleminittel
dienende Q;htter aufgeschraubt ist, wobei entweder die rohrförmigen Ansätze an ihrer
Außenseite oder die Mutter an ihrer Innenseite leicht konisch gestaltet ist.
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Durch ihre Verschiebbarkeit und Feststellbarkeit mittels der Klemmittel
auf den rohrförmigen Ansätzen ist erreicht,
daß die plattenförmigen
Halter auf jeden beliebigen Abstand voneinander eingestellt werden können, so daß
31eiterplattendimensionen beliebiger Größe in den Kasten eingesetzt werden können
Durch die Anordnung der Stangen im Transportkasten mit Abstand von den Seitenwänden
ist erreicht, daß seitliche Stöße auf die Seitenwände nicht auf die Lage der Leiterplatten
und deren Unversehrtheit einfluß nehmen können. Diese Stangen können in beliebe
KunststoffI#ästen, wie sie sonst für den Transport anderer Waren hergestellt werden,
leicht eingesetzt werden, Daher sind auf dem Markt befindliche sehr billige Transportkästen
als Ieiterplattentransportkästen benutzbar Die Stangen brauchen nicht an den Seitenwänden
des Transportkastens befestigt zu werden, mit den plattenförmigen Halterungen zusammen
ergeben sie ein festes, selbsttragendes Gebilde, welches leicht in einen Transportkasten
einsetzbar, aber auch ebenso leicht wieder aus diesem herausnehmbar ist.
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Um ein Verziehen der plattenförmigen Halter während oder nach der
Entforinung aus der Spritzgußform zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn der plattenförmige
Halter aus zwei Wänden besteht, die durch Rippen miteinander verbunden sind, die
zwischen sich und den Wänden Hohlräume einschließen. Durch diese Ausführungsform
erhalten die plattenförmigen Halter eine besonders hohe Stabilität und Verzugsfreiheit.
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Zu einer sicheren Halterung der plattenförmigen Halter reichen an
sich bereits zwei Rohre aus. Eine erheblich verbesserte Halterung wird jedoch erreicht,
wenn mindestens ein weiteres Rohr vorgesehen ist, so daß beispielsweise auf einer
Seite zwei Rohre, auf der anderen Seite ein Rohr oder in der Nähe von drei Kanten
der plattenförmigen
Halterung je ein Rohr angeordnet ist.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
shcematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, Es zeigen: Fig.
1 eine Ansicht von oben in einen Seiterplattentransportkasten, Fig. 2 eine Ansicht
der plattenförmigen Halterung, von der Seite, an der die rohrförmigen Ansätze befindlich
sind, Sig. 3 eine Ansicht von oben auf die plattenförmige Halterung, teilweise geschnitten,
Fig. 4 eine Seitenansicht der plattenförmigen Halterung, Fig. 5 eine Ansicht einer
plattenförmigen Halterung für drei Rohre, Fig. 6 eine Ansicht einer anderen plattenförmigen
Halterung für vier Rohre.
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Fig. 1 zeigt einen Kasten aus Kunststoff, der einen Boden 1 mit je
zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 2, 3 aufweiset0 In den Kasten eingesetzt sind
Stangen 4 mit drei plattenförmigen Halterungen 5. Diese plattenförmigen Halterungen
5 sind verschiebbar und feststellbar auf den Stangen d, Die Stangen t durchsetzen
Löcher in diesen plattenförmigen Halterungen 5.
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Jede plattenförmige Halterung 5 ist ein einstückiges Formteil aus
Kunststoff, welches aus zwei Wänden 6, 7 besteht, die durch Rippen 8 miteinander
verbunden sind. Jede doppelwandige, plattenförmige Halterung 5 weist auf ihrer einen
Seitenwandfläche mindestens zwei Rohransätze 9 auf, durch deren hohlen Innenraum,
also durch deren W.och, sich
jeweils eine Stange 4 erstreckt0 Jeder
Rohransatz 9 ist endseitig mit Schlitzen 10 versehen und trägt ein Gewinde 11, auf
welches eine mutter 12 aufgeschraubt ist, die in ihrem Inneren leicht konisch ausgebildet
ist und sich mit dem hier ausgebildeten Konus gegen den Konus 13 am Ende des Rohransatzes
9 anlegt und beim Festschrauben die einzelnen, zwischen den Schlitzen 10 gebildeten
Taschen 14 fest gegen die Stange 4 preßt, Auch auf der den Rohransatzen 9 gegenüberliegenden
Seitenfläche der plattenförmigen Halterung 5 können Rohransätze 15 ausgebildet sein,
welche als Pu~hrungs-bzw. als Lageröse dienen. Hierdurch wird erreicht, daß die
plattenförmigen Halterungen 5 sehr exakt senkrecht auf den Rohren 4 sitzen und dadurch
sehr exakt parallel zu einer oder mehreren weiteren plattenförmigen Halterungen
5 angeordnet sind.
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Die plattenförmigen Halterungen 5 weisen auf beiden Seiten Rippen
16 auf. In die Zwischenräume zwischen die Rippen 16 werden die Leiterplatten 17
mit ihren Kanten eingesteckt, .Da durch IJösen der Flittern 12 die plattenförmigen
Halterungen 5 verschiebbar und durch Festschrauben der Muttern 12 feststellbar sind
und da die Rohre 4 an ihren Außenseiten glatt sind, lassen sich die plattenförmigen
Halterungen 5 auf beliebige Abstände voneinander einstellen. Dabei ist es nicht
notwendig, daß die HaI-terungen 5 an den Seitenwänden des Kunststoffkastens anliegen,
ihre unverrückbare Stellung im Kunststoffkasten läßt sich dadurch erzielen, daß
die Enden der Rohre 4 an der Seitenwand des Kunststoffkastens anliegen.
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Auf jeder Leiterplatte können eine Vielzahl von elektronischen Bauelementen
18, wie Kondensatoren, Widerständen, Transistoren, Dioden usw. angeordnet sein.
Diese sind sicher vor Beschädigung dadurch geschützt, daß der Abstand zwischen den
einzelnen leiterplatten 17 durch die exakte Einstellmöglichkeit der plattenförmigen
Halterungen 5 gegeben ist. Da die Stangen 4 nicht im Kasten befestigt zu sein brauchen,
kann das aus den Stangen 4 und den plattenförmigen Halterungen 5 bestehende Ensemble
für sich aus dem Transportkasten herausgenommen werden und für sich vor der die
einzelnen leiterplatten weiterverarbeitenden Person oder Maschine aufgestellt werden.
Die einzelnen bestückten oder unbestückten leiterplatten sind dann besonders gut
zugänglich.
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Die einzelnen als Abstandhalter für die Leiterplatten 17 dienenden
Rippen 16 gehen an ihrem unteren Ende in eine Querrippe 25 über, welche als Aufstellfläche
Su~r die Ecken der iieiterplatten 17 dient.
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Zweckmäßigerweise sind die Rippen 16 an ihrem oberen Ende abgerundet,
um das Einführen der leiterplatten 17 zu erleichtern (Fig. 6).
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Die Außenseiten der beiden VEånde 7 verlaufen zweckmäßigerweise nicht
parallel zueinander, sondern unter einer Abweichung von 2 bis 120 derart, daß sie
oben näher aneinanderstehen als unten. Das erleichtert ebenfalls das Einsetzen der
Leiterplatten.
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