DE2412114C2 - Vorrichtung in einem Möbel zum Sperren der Schubelemente gegen Herausziehen - Google Patents
Vorrichtung in einem Möbel zum Sperren der Schubelemente gegen HerausziehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art. Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 34 04 929 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Spenzapfen
in durch die Höhen der Schubelemente vorbestimmten Abständen mit der Verriegelungsstange fest
verbunden, wodurch die Anzahl und die Höhen der Schubelemente festgelegt sind. Bei derartigen Möbeln,
beispielsweise Schubladenschränken. besteht häufig das Bedürfnis, die Schubelemente in bezug auf Anzahl und
Höhen nach den Wünschen des Benutzers zu variieren. Bei der bekannten Vorrichtung muß zu diesem Zweck
für unterschiedliche Möbel jeweils eine gesonderte Verriegelungsstange mit in jeweils entsprechenden
Abständen befestigten Sperrzapfen vorgesehen werden, was entweder für den jeweiligen Fall eine Sonderanfertigung
bedingt oder bei Vorfertigung die Lagerhaltung erschwert. Zudem ist ein nachträglicher Umbau der
Schubeiemente durch den Benutzer nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sperrzapfen wahlweise an unterschiedlich hohe Schubelemente, auch nachträglich durch den Benutzer, anpassen zu können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sperrzapfen wahlweise an unterschiedlich hohe Schubelemente, auch nachträglich durch den Benutzer, anpassen zu können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im
ίο Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Verriegelungsstange
jederzeit auf j?de Kombination von S-hubelementen in einem Möbel eingerichtet werden
kann, so daß keine Verriegelungsstangen unterschiedlicher Zapfenanordnung vorrätig gehalten zu werden
brauchen. Darüber hinaus wird auch dem Benutzer die Möglichkeit geschaffen, Schubeiemente mit voneinander
unterschiedlichen Höhen gegeneinander auszuwechseln,
da miiicis eines Schraubenschlüssels die
Sperrzapfen-Baueinheiten gelöst und so längs der Verriegelungsschiene verschoben und wieder festgelegt
werden können, wie es die jeweilige Kombination der Schubelemente erfordert.
Es ist zwar durch die DE-AS 12 41 305 bereits eine ähnliche Zentralverriegelung mit einem Schloßriegel
bekannt, bei der Sperrzapfen längs des Schloßriegels einstellbar angeordnet sind. Zwar ist auch hier der der
Verriegelungsstange entsprechende Schloßriegel im Querschnitt C-förmig und jeder Sperrzapfen stützt sich
an der Ausmündungsseite des Schienenhohlraums an der Schiene ab und weist einen durch den Ausmündungslängsschlitz
eingeführten Feststellknebel auf, der über einen Gewindebolzen durch Drehen des Sperrzapfens
festspannbar ist. Wird jedoch davon ausgegangen, daß bei der Befestigung dieser nach der DE-AS
12 41 305 bekannten Vorrichtung die Abstützbereiche des Sperrbolzens in Form vor. Kreisebrchnitten so klein
sind, daß bei radial auf den Sperrbolzen einwirkenden
■to Kräften die den Schienenlängsschlitz begrenzenden
Abkantungen verbogen werden können, so daß der Zapfen schrägsteht, stehen zwar dem Fachmann die
allgemein bekannten und gebräuchlichen Unterlegscheiben zur Verfügung, jedoch deckt gegenüber einer
Unterlegscheibe die Abstandsplatte, die erfindungsgemäß Anwendung findet, einen größeren Bereich der
Schiene ab, ist also wirksamer und bietet zudem den Vorteil, bei Verwendung von Abstandsplatten mit
unterschiedlich dicken Ansätzen den Sperrzapfen auch
ίο in radialer Richtung einstellen zu können. Ferner läßt
sich bei der Ausbildung nach Anspruch 1 jeder Sperrzapfen auch bei montierter Vorrichtung noch
nachjustieren, da mit einem Werkzeug der unrunde Flansch erfaßt und der Sperrzapfen so weit gedreht
werden kann, bis die Spannwirkung zwar weitgehend aufgehoben ist, jedoch die Platte den Sperrzapfen an
der Schiene noch reibschlüssig hält und nunmehr der Zapfen nach oben und unten verschiebbar ist. worauf
auf gleiche Weise das Festspannen vorgenommen
fto werden kann.
Erleichtert wird die jeweilige Einstellung dabei durch ein Einstellelement mit den im Patentanspruch 5
angegebenen Merkmalen, wenn die Schubelemente an Führungsschienen geführt sind, insbesondere bei in der
ό5 Höhe versetzbaren Führungsschienen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Sperrvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
4.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispjel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines Schubladensehranks mit einer Sperrvorrichtung,
Fig.2 einen Vertikalschnitt des Schranks gemäß
Fig.3 eine auseinandergezogene perspektivische
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung einer Sperrzapfen-Baueinheit,
und
F i g. 7 eine Ansicht eines Steuerteils mit Kulissenführung.
In Fig.! ist ein Möbel in Gestalt eines Schubladenschranke
2 mit übereinander angeordneten Schubelementen 17 und einer Sperrvorrichtung 20 für diese
dargestellt Jedes Schubelement 17 wird von zwei
einen Boden 45 und einander gegenüberliegende Seitenwände 46 auf. Jede Seitenwand 46 ist mit einer
inneren Teleskopschiene 50 der Teleskopschienenan-
Jeder Sperrzapfen 110 ist Teil einer Baueinheit 94, difc
nach Fig.2 auf der Verriegelungsstange 86 festlegbar
ist Für jedes Schubelement 17 ist eine solche Baueinheit 94 vorgesehen. Jede dieser Baueinheiten 94 weist eine
Abstandsplatte 96 auf, die gemäß F i g. 5 und 6 einen flachen rechteckigen Hauptabschnitt 98 aufweist, aus
dem an den Ecken vier Vorsprünge 104 bogenförmig aus der Platte 96 herausgedrückt sind. Die äußeren
Seitenflächen dieser Vorsprünge 104 dienen zum
Teildarstellung eines von Führungsschienen getragenen i<
> Führen der Verriegelungsstange 96 im U-Profil 84,
Schubelements, entlang deren Abkantungen 92. Der Hauptabschnitt 98
Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines mit jeder Abstandsplatte 96 ist ferner gemäß Fig.5 mit
einer Führungsschiene zusammenwirkenden Einstellele- einem zentralen runden Ansatz 108 versehen, der von
ments zum Einstellen der Lage jedes Sperrzapfens, der den Vorsprüngen 104 abgewandten Seite der Platte
Fig.5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der 15 96 absteht und mittig eine Öffnung aufweist, durch die
Linie 5-5 in F i g. 2, ein Bereich des Sperrzapfens 110 hiiidurchgreift
Der Sperrzapfen 110 ist nach Fig.5 mit einem
sechseckigen Flansch 112 und einem Gewindeendbereich 114 versehen. Am Ansatz IdS stützt sich der
:o Flansch 112 ab. Auf den GewindsLsrsich 114 ist ein
Feststellknebel 116 aufgeschraubt Dieser Feststellknebel 116 weist nach Fig.6 zwei parallel zueinander
verlaufende Seitenflächen 118 mit einem gegenseitigen
Abstand auf, der etwas kleiner als der Abstand zwischen Teleskopschienenanordnungen 18 getragen. Gemäß 25 den Abkantungen an den Flanschen 90 und 92 ist Die
Fig.3 weist jedes Schubelement eine Rückwand 44, Seitenflächen 118 des Knebels sind so lang, daß die
Flansche 90 der Verriegelungsstange 86 den Drehbereich des Knebels auf erheblich weniger als 180°
begrenzen, so daß beim Festziehen des Sperrzapfens
Ordnung 18 verbunden, zu der noch die Führungsschiene jo 110 eine Drehsicherung gegeben ist. Wenn dieser
52 und 54 gehören. Zu diesem Zweck weist jede Feststellknebel 116 soweit gedreht ist, daß er hinter die
Seitenwand46zwei Befestigungszungen48(Fig.3)auf, Abkantungen 92 der Verriegelungsstange 96 greift
die in Schlitze 56 der inneren Teleskopschiene 50 kann der Sperrzapfen 110 mit Hilfe eines Schraubeneingreifen.
Zwischen den Teleskopschienen 50, 52 und schlüsseis festgezogen werden, der am Flansch 112
54 sind Lagerkugeln 57 angeordnet Jede der äußeren 35 angreift
Teleskopführungsschienen 54 weist Befestigungszungen Zum Erleichtern des Justierens der Höhenlage des
60 auf, die in Schlitze 42 von Stützen 30 und 32 Sperrzapfens UO jeder Baueinheit 94 bei Möbeln, deren
eingreifen, welche fest an den Seitenwänden 6 und 8 des Schubelemente 17 an Führungsschienen, beispielsweise
Möbels angeordnet sind, wodurch die Anordnung der Teleskopschienenanordnungen 18 geführt sind, ist eine
Schubelemente 17 in verschiedenen Höhenlagen mög- -to Lesre in Form eines Einstellelements 120 vorgesehen,
lieh wird. welches aus F i g. 4 ersichtlich ist. Dieses Einstellelement
Die Sperrvorrichtung 20 bssteht aus einer an der 120 weist einen im Querschnitt U-förmigeh Bereich 122
Seitenwand 8 des Schubladensehranks 2 angeordneten auf, der dem Umriß der Führungsschiene 54 angepaßt
Baugruppe mit einer Verriegelungsstange 86 und einem ist und diese in der Justierstellung umgreift Ferner weist
an der Seitenwand 48 jedes Schubelements 17 45 das Einstellelement 120 einen an diesen Bereich 122
angeordneten Steuerteil. Jedes Steuerteil hat nach ansetzenden streifenförmigen Bereich 124 auf, der als
F i g. 7 eine oben und unten von Kulissenleisten S4 und Anschlag für den einzustellenden Sperrzapfen 110 dient.
65 begrenzte Kulissenführung 80 für jeweils einen der Die Justierung erfolgt dann in der Weise, daß die
Sperrzapfen 110 an der Verriegelungsstange 86. gelockerte Baueinheit 94 mit ihrem Sperrzapfen 110 so
Die obere Kulissenleiste 64 weist zwei sich schneiden- 50 weit in der Führungsschiene 86 abgesenkt wird, bis der
de, die Kulissenführung 80 oben begrenzende Führungs- Zapfen 110 gegen die Oberkante des streifenförmigen
flächen 68 und 70 sowie eine Stirnfläche 72 auf. Die ~ " "
untere Kulissenleiste 66 besitzt zwei in entgegengesetzte Richtungen geneigte Führungsflächen 74 und 76, die
die Kulissenfühmng von unten begrenzen und die über 55
eine waagerechte Fläche 78 miteinander verbunden
sind.
Die im Querschnitt C-förmige Verriegelungsstange
die Kulissenfühmng von unten begrenzen und die über 55
eine waagerechte Fläche 78 miteinander verbunden
sind.
Die im Querschnitt C-förmige Verriegelungsstange
86 ist nagh Figs4 und 5 in einem Ü-Profil 84 in . o o o o___
vertikaler Richtung verschiebbar geführt, das an der 60 weist eine öffnung auf, indie ein Teil der Führüngs°piat"
Seitenwand 8 des Schranks 2 zwischen den Schlitzen 30 te hineingreift. Die Führungsplatte 13G ist auf ihrer
und 32 befestigt ist. Die Verriegelungsstange 86 weist Vorderseite mit zwei senkrecht zur Stangenachse
mithin einen Steg 88 und parallele, gegenüberliegende gegeneinander versetzten Flächen 132 und 134 verse-Flansche
90 auf, die «ich im rechten Winkel zum Steg 88 hen, die über eine Rampenfläche 136 miteinander
erstrecken und an ihren Kanten mit im rechten Winkel 35 verbunden sind. Die obere Fläche 132 weist zwei
muldenartige Vertiefungen 138 auf, in die ein halbkugelförmiger Kopf eines Schnäppers 150 einrasten kann, der
durch eine Feder 151 in Richtung auf die Ausnehmungen
Bereichs 124 anstößt, also auf ihr aufliegt. Nunmehr
erfolgt das Festspannen durch Angriff am Flansch 112 des Sperrzapfens 110.
Im Betrieb ist die Verriegelungsstange 86 zwischen zwei vorbestimmten Stellungen bewegbar, die durch
eine Rasteinrichtung festlegbar sind. Gemäß F i g. 5 is; am oberen Ende der Verriegelungsstange 86 eine
Feststellplatte 130 befestigt. Die Yerriegelungsstange 86
abgebogenen, zueinander weisenden Abkantungen 92 versehen sind, wodurch ein Verriegelungsstangen-Hohlraum
gebildet wird.
138 belastet ist.
. Im folgenden wird die Wirkungsweise beschrieben:
Wenn sämtliche Schubelemente 17 eingeschoben sind, befindet sich die Verriegelungsstange 86 in ihrer
unteren Stellung, in der der Kopf 150 in der oberen Ausnehmung 138 eingreift. Sämtliche Sperrzapfen 110
befinden sich vor der Ausmündung der Kulissenführung 80 des jeweils zugehörigen Steuerteils, wie in F i g. 7
durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Sobald ein Schubelement 17 herausgezogen wird, stößt die
Führungsfläche 74 der zugehörigen Kulissenleiste 66 an den zugeordneten Sperrzapfen 110 an und drückt die
Verriegelungsstange 86 in ihre obere Stellung, in der sie durch Verrastung des Kopfs 150 in der unteren
Vertiefung 138 verbleibt. In dieser Stellung befindet sich jeder der gleichzeitig angehobenen übrigen Sperrzapfen 110 vor der Stirnfläche 72 der oberen Kulissenleiste
64 am zugehörigen Schubelement 17. Infolgedessen sind alle anderen Schubelemente 17 durch den zugehörigen
Sperrzapfen 110 gesperrt.
Sollte sich die Verriegelungsstange 86 zufällig aus ihrer Verrastung in der Rasteinrichtung in der oberen
Stellung lösen und nach unten rutschen, dann wirkt beim Zurückschieben des herausgezogenen Schubelements
17 die Führungsfläche 76 mit dem Sperrzapfen 110 im Sinne einer Anhebung der Verriegelungsstange 86
zusammen.
Claims (5)
1. Vorrichtung in einem Möbel mit übereinander angeordneten Schubelemenien zum Sperren der
Schubelemente durch Herausziehen eines Schubelements, die eine vertikal schiebbare, in der Sperrstellung
durch eine Federrast feststellbare Verriegelungsstange mit jeweils einem Sperrzapfen im
Bereich jedes Schubelements und ein Steuerteil mit Kulissenführung an jedem Schubelement zum
Anheben der Verriegelungsstange in ihre Sperrstellung, in der die übrigen Sfierrzapfen sich in Höhe je
eines Anschlags an einem Schubelement befinden, über den zugehörigen Sperrzapfen beim Herausziehen
eines Schubelements aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Sperrzapfen (110)
als Teil einer Baueinheit (94) an dem zur im Querschnitt C-förmigen Verriegelungsstange (86)
gerichteten Ende einen Gewindeendbereich (114) aufweist, der eine an einem an den Gewindeeridbereich
(114) anschließenden unrunden Flansch (112) anliegende Abstandsplatte (96) in einem Ansatz
(108) durchgreift, die sich an der Verriegelungsstange (86) abstützt und auf den ein im Verriegelungsstangenhohlraum
durch den \usmündungs-Längsschlitz einbringbarer Feststellknebel (116) aufgeschraubt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (112) im Querschnitt sechseckig is
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsplatte (96) Vorsprünge (104) aufweist, die beidseitsdes! x-ngsschlitzes an der
Verriegelungsschiene (86) anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (104) bogenförmig aus der
Platte (96) herausgedrückt sind.
5. Einstellelement zum Einstellen der Lage jedes Sperrzapfens gegenüber dem zugehörigen Steuerteil
der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei einem Möbel, dessen Schubelemente an Führungsschiene"!
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Einstellelement (120) aus einem im
Querschnitt U-förmigen Bereich (122), der zum
Umgreifen einer Führungsschiene (54) bestimmt ist, und aus einem an diesen Bereich (122) ansetzenden
streifenförmigen Bereich (124) zur Auflage eines Sperrzapfens (110) besteht.
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