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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung zur Verriegelung
mehrerer übereinander angeordneter ausziehbarer Möbelteile
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein
Möbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
17.
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Aus
der
EP 0 721 039 B1 ist
eine Verriegelungsstange für Zentralverschlüsse
an Möbeln bekannt, bei der mehrere Verriegelungselemente
derart mit der Verriegelungsstange gekoppelt sind, dass mit jeweils
einem der Verriegelungselemente ein ausziehbares Möbelteil,
beispielsweise ein Schubkasten, verriegelbar ist. Diese Verriegelungsanordnungen
sind derart konzipiert, dass nach dem Herausziehen eines ausziehbaren
Möbelteiles alle weiteren mit der Verriegelungsanordnung
gekoppelten ausziehbaren Möbelteile automatisch verriegelt
sind, um ein Kippen des Möbels, in dem die ausziehbaren
Möbelteile angeordnet sind, zu verhindern.
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Zur
Führung und Anordnung dieser Verriegelungselemente kann
die Verriegelungsstange an einem mit einer Lochreihe versehen Korpus
angeordnet, wobei der Abstand der einzelnen Löcher zueinander
dem im Möbelbau üblichen Normmaß entspricht.
Eine Montage an einem Korpus ohne Lochreihe ist ebenfalls möglich.
Dadurch können die Verriegelungselemente entsprechend der
vorgegebenen Lochreihe in unterschiedlichen Positionen festgelegt werden,
so dass eine schnelle An passung der Anordnung der Verriegelungselemente
an die Montageposition eines Schubkastens in einem Möbel
gegeben ist.
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Diese
Art der Befestigung der Verriegelungselemente an der Verriegelungsstange
hat sich in der Praxis durchaus bewährt. Problematisch
ist, dass neben den Verriegelungsstangen, die dem üblichen Normmaß entsprechen,
auch Verriegelungsstangen benötigt werden, welche die Anordnung
von ausziehbaren Möbelteilen in einem nicht einheitlichen
Raster ermöglichen. Die Produktion solcher Sonderstangen ist
bisher nur mit einem erhöhten baulichen Aufwand zu bewältigen
und somit sehr teuer.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verriegelungsanordnung
zur Verriegelung mehrerer übereinander angeordneter ausziehbarer
Möbelteile bereit zu stellen, die einfach und günstig
herstellbar und montierbar ist sowie ein Möbel bereitzustellen,
bei dem ausziehbare Möbelteile auf kostengünstige
Art und Weise nur einzeln herausziehbar sind und bei dem die ausziehbaren
Möbelteile auch in von der Norm abweichenden Positionen
positionierbar sind.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verriegelungsanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie durch ein Möbel mit den Merkmalen
des Anspruchs 17 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist
die Verriegelungsanordnung mindestens ein verzahntes Rastelement zur
Positionierung der Verriegelungselemente auf. Mit einem solchen
verzahnten Rastelement ist in einfacher Weise eine sehr flexible
und fast rasterlose Positionierung der Verriegelungselemente ermöglicht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsvariante ist das Rastelement als
Zahnprofilierung entlang einer Längsachse der Verriegelungsstange
ausgebildet, die mit Rastnasen korrespondiert, die an den Verriegelungselementen
ausgebildet sind. Durch die Kombination aus zahnprofilierter Verriegelungsstange
und an den Verriegelungselementen angebrachten Rastnasen ist eine
einfache Montage der Verriegelungselemente an einer nahezu beliebigen
Position der Verriegelungsstange ermög licht, so dass in einfachster
Weise eine solche Verriegelungsanordnung eine Verriegelung von ausziehbaren
Möbelteilen ermöglicht, deren Anordnung in dem
Möbel nicht den im Möbelbau üblichen
Normmaßen entspricht.
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Die
Ausbildung der Zahnprofilierung der Verriegelungsstange als Walzprofil
oder als Stanzprofil stellt eine kostengünstige Modifikation
der herkömmlichen Verriegelungsstange dar, wobei die feine
Rasterung der Zahnprofilierung eine fast rasterlose Einsetzbarkeit
der Verriegelungselemente ermöglicht.
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Gemäß einer
alternativen besonderen Ausführungsvariante ist an der
Verriegelungsstange ein entlang deren Längsachse frei verschiebbares
Ausgleichsstück vorgesehen, dass ein Gehäuse und mindestens
ein als verzahntes Rastelement ausgebildetes Distanzstück
aufweist, wobei das Distanzstück längenverstellbar
aus einer Seite des Gehäuses des Ausgleichsstücks
in Richtung der Längsachse der Verriegelungsstange hervorstehend
in dem Gehäuse verrastbar ist und mit einem aus dem Gehäuse
hervorstehenden Ende an einem der Verriegelungselemente anliegt.
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Mit
dieser Ausführungsvariante ist die Möglichkeit
gegeben, kundenspezifische Raster für ein alternatives
Verriegelungssystem herzustellen. Da bei diesem Verriegelungssystem
zur Verriegelung der übrigen ausziehbaren Möbelteile
nicht die Verriegelungsstange, sondern die einzelnen Verriegelungselemente
in der Verriegelungsstange verschoben werden, wird das kundenspezifische
Raster hier durch den Einsatz von Ausgleichsstücken bewirkt, welche über
mindestens ein als verzahntes Rastelement ausgebildetes Distanzstück
verfügen, das entsprechend der Rasterung um eine gewünschte
voreinstellbare Länge herausragt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Distanzstück
als Zahnstange ausgebildet, die mit einer an dem Gehäuse
des Ausgleichsstücks festgelegten Rastzunge verrastbar
ist. Dadurch ist eine einfache manuelle Verstellung des Distanzstücks
entsprechend der gewünschten Rasterung ermöglicht.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsvariante, bei der zwei Distanzstück
in dem Ausgleichsstück angeordnet sind, die aus gegenüberliegenden Seiten
des Ausgleichsstücks herausragen, ist eine erste Zahnstange
mit einer an dem Gehäuse des Ausgleichsstücks
festgelegten Rastzunge verrastbar, während die zweite Zahnstange über
einen im Gehäuse des Ausgleichsstücks drehbewegbar
festgelegten Zahnrad mit der ersten Zahnstange verbunden. Somit
ist in einfacher Weise durch Herausziehen oder Hineinschieben des
ersten Ausgleichsstücks bei gelöster Rastzunge
eine Einstellung der Zahnstangen auf die gewünschte Länge
ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsvariante sind die Distanzstücke
mit einer gezahnten Nut versehen, wobei die Distanzstücke
mit übereinander liegenden verzahnten Nuten in Richtung
der Längsachse der Verriegelungsstange verschiebbar übereinander
angeordnet sind und in dem Gehäuse des Ausgleichsstücks
eine Öffnung vorgesehen ist, in die ein Rastelement einsetzbar
ist, das mit der Verzahnung der verzahnten Nuten derart in Wirkverbindung
steht, dass die Distanzstücke in einer vorbestimmten Position
verrastbar sind. Dadurch kann die gewünschte Kundenrasterung
in einfacher Weise durch Ausziehen der Distanzstücke auf
die gewünschte Länge und anschließende
Verrastung durch das Rastelement erreicht werden.
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An
den Auszugsführungen kann eine Einzugsvorrichtung angekoppelt
sein, die den Einzug eines in der Auszugsführung geführten
Schubkastens unterstützt. Alternativ kann an den Auszugsführungen
eine Ausstoßvorrichtung angekoppelt sein, die das Ausziehen
eines in der Auszugsführung geführten Schubkastens
unterstützt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische schematische Ansicht eines Möbelkorpus
mit einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Verriegelungsanordnung;
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2 und 3 perspektivische
Detailansichten des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels einer
Verriegelungsanordnung;
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4 und 5 perspektivische
Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verriegelungselements;
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6 und 7 perspektivische
Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Verriegelungselements;
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8 eine
perspektivische schematische Ansicht eines Möbelkorpus
mit einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Verriegelungsanordnung;
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9 und 10 perspektivische
Ansichten der in 8 eingesetzten Verriegelungsanordnung;
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11 und 12 perspektivische
Ansichten einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ausgleichsstücks;
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13 und 14 perspektivische
Ansichten einer zweiten Ausführungsvariante des Ausgleichsstücks
und;
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15 bis 17 perspektivische
Ansichten einer weiteren Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Ausgleichsstücks.
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1 zeigt
ein Möbel 1, das mit einer Verriegelungsstange 7 für
einen Zentralverschluss an dem Möbel 1 versehen
ist sowie mehrere Auszugsführungen 4, an denen
Schubkästen (nicht gezeigt) führbar sind, die
mit Hilfe der Verriegelungsstange 7 nur einzeln ausziehbar
sind. Die Verriegelungsstange 7 ist an einer Seitenwand 2 des
Möbelkorpus 1 senkrecht zu den Auszugsführungen 4 angeordnet.
An den Auszugsführungen 4 kann eine Einzugsvorrichtung 5 angekoppelt
sein, die den Einzug eines in der Auszugsführung 4 geführten
Schubkastens unterstützt.
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Oberhalb
der Verriegelungsstange 7 ist ein mit der Verriegelungsstange 7 durch
ein Verbindungselement 11 (gezeigt in 3)
verbundener Bügel 6 angeordnet, der in ein Schloss 3 eingreift,
das über einen Schlüssel drehbar ist und über
das die Schubkästen zentral durch Anheben des Bügels 6 und
damit der Verriegelungs stange 7 verriegelt und durch Absenken
der Verriegelungsstange 7 entriegelt werden.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, weist die Verriegelungsanordnung 10 eine
Verriegelungsstange 7 auf, die bevorzugt aus einem C-Profil
mit einer eingewalzten und/oder gestanzten Zahnprofilierung 9 ausgebildet
ist, die zentral in Längsrichtung der Verriegelungsstange 7 verläuft.
Die Verriegelungsstange 7 ist dabei bevorzugt aus einem
Metallblech gefertigt.
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In
dem C-Profil der Verriegelungsstange 7 sind verschiebbar
Verriegelungselemente 8 angeordnet. Diese Verriegelungselemente 8 sind
dabei bevorzugt aus Kunststoff gefertigt. An einem dem Bügel 6 zugewandten
Ende der Verriegelungsstange 7 sind Rastnasen 13 ausgebildet,
mit denen das Verbindungselement 11 des Bügels 6 über
an dem Verbindungselement 11 angeordnete Rastzungen 12 verrastbar
ist. Das Verbindungselement 11 ist dabei so ausgebildet,
dass es auf die Verriegelungsstange 7 aufschiebbar ist,
wobei die Seitenkanten des Verbindungselements 11 durch
die umgebogenen Kanten des C-Profils der Verriegelungsstange 7 geführt
werden.
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Die 4 und 5 zeigen
eine erste Ausführungsvariante eines Verriegelungselements 8.
Ein solches Verriegelungselement 8 weist einen Grundkörper 14 auf,
der zentral mit einer Steuerkurve versehen ist, die als gegen den
Uhrzeigersinn um 90 Grad gekippte „7” ausgeformten
Innenkontur 16 ausgebildet ist. Die Steuerkurve ist mit
einem in Längsrichtung der Verriegelungsstange senkrecht
ausgebildeten Abschnitt sowie mit einem hierzu um ca. 45 Grad abfallenden
Abschnitt ausgestattet. In diese Innenkontur 16 greift
im Betrieb ein (nicht gezeigter) Mitnehmer ein, der an dem Schubkasten
angebracht ist. Zur Positionsfixierung des Verriegelungselements 8 ist
an dem Verriegelungselement 8 mindestens eine Rastnase 15 angeordnet,
die mit der Zahnprofilierung 9 der Verriegelungsstange 7 verrastbar
ist. Dazu ist an der der Verriegelungsstange 7 zugewandten
Seite der Rastnase 15 eine Verriegelungskante 17 ausgebildet.
Auf dieser der Verriegelungsstange 7 zugewandten Seite
des Verriegelungselements 8 ist außerdem eine
Ausnehmung 23 vorgesehen, die über die gesamte
Länge des Verriegelungselementes 8' verläuft,
um einen Kontakt der Zahnprofilierung 9 mit der Oberfläche
des Gehäuses 14' des Verriegelungselementes 8' zu
vermeiden. Bei den in den 4 und 5 gezeigten
Ausführungsvarianten ist das Verriegelungselement mit zwei
Rastnasen 15 ausgebildet. Die Rastnasen 15 sind
dabei so gestaltet, dass sie manuell aus der Verzahnung der Verriegelungsstange 7 angehoben
werden können, um an die gewünschte Position an
der Verriegelungsstange 7 geschoben zu werden und dort
durch Loslassen der Rastnasen 15 wieder verrasten. Auf
diese Weise ist eine sehr einfache Positionierung der Verriegelungselemente
an nahezu beliebigen Positionen der Verriegelungsstange, aufgrund
der sehr feinen Rasterung der Zahnprofilierung 9, ermöglicht.
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Bei
der in den 6 und 7 gezeigten
alternativen Ausführungsvariante der Verriegelungselemente 8' ist
nur eine Rastnase 15' vorgesehen, die auf ihrer der Verriegelungsstange 7 zugewandten Seite
eine Verriegelungskante 17' aufweist. Anstelle einer zweiten
Verriegelungsnase ist an dem gegenüberliegenden Ende der
der Verriegelungsstange 7 zugewandten Seite des Verriegelungselements 8' eine
Ausstülpung 22' vorgesehen, die sich aus einer Ausnehmung 23' erhebt
und ebenfalls in die Rasterung der Zahnprofilierung 9 eingreift.
Die Seitenkanten 18', 19' des Verriegelungselements
sind dem C-Profil der Verriegelungsstange 7 angepasst.
Die Rastnase 15' ist in einer Ausnehmung 20' in
dem Gehäuse 14' des Verriegelungselements 8' eingelassen und
optimal für eine automatische Bestückung des Verriegelungselements
in der Verriegelungsstange 7 ausgelegt.
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Die 8 zeigt
eine in einem Möbel angebrachte alternative Ausführungsvariante
der Verriegelungsanordnung, bei der die Verriegelungsanordnung,
wie in den 9 und 10 deutlich
zu erkennen ist, eine Verriegelungsstange 31 ohne Zahnprofilierung
aufweist. Stattdessen verfügt diese Verriegelungsanordnung 34 über
mindestens ein entlang der Längsachse der Verriegelungsstange 31 frei
verschiebbares Ausgleichsstück 32.
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Das
Ausgleichsstück 32 weist ein Gehäuse 36 und
mindestens ein als verzahntes Rastelement ausgebildetes Distanzstück 37 auf,
wobei das Distanzstück 37 längenverstellbar
aus einer Seite des Gehäuses 36 in Richtung der
Längsachse der Verriegelungsstange 31 hervorstehend
in dem Gehäuse 36 verrastbar ist und mit einem aus
dem Gehäuse 36 hervorstehenden Ende 52 an
einem der Verriegelungselemente 33 anliegt.
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Die
Verriegelungselemente 33 sind dabei so gestaltet, dass
sie in der Verriegelungsstange 31 in Längsrichtung
der Verriegelungsstange 31 frei verschiebbar sind.
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Die
Verriegelungselemente 33 weisen in ihrem unteren Bereich
eine Anlaufschräge auf, die mit den an einem Schubkasten
angeordneten Mitnehmern zusammenwirken. Wenn ein solcher Mitnehmer auf
die Anlaufschräge auftrifft, werden die darüber befindlichen
Verriegelungselemente 33 verschoben. Die verschobenen Verriegelungselemente 33 befinden
sich dann in einer Position, in der weitere Mitnehmer blockiert
werden, so dass die mit diesen Mitnehmern verbundenen Schubkästen
nicht aus dem Möbel herausgezogen werden können.
Um die Verriegelungselemente 33 an einem dem Bügel 6 gegenüber
liegenden Ende der Verriegelungsstange 31 zu blockieren,
ist dort ein Endstück 35 montiert. Während
in einer entsprechenden herkömmlichen Verriegelungsanordnung
alle Verriegelungselemente aneinanderliegen und dadurch eine Anordnung
der Schubkästen und der mit diesen verbundenen Mitnehmern
nur in üblichen Abständen möglich ist
(bedingt durch die Größe der Verriegelungselemente), ist
eine nahezu beliebige Anordnung der Schubkästen durch den
Einsatz der Ausgleichsstücke, welche zwischen den Verriegelungselementen
angeordnet sind, ermöglicht.
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Eine
erste Ausführungsvariante eines solchen Ausgleichsstücks 32 ist
in den 11 und 12 gezeigt.
Dieses Ausgleichsstück weist zwei Distanzstücke 37 auf,
die längenverstellbar aus gegenüberliegenden Seiten
eines Gehäuses 36 des Ausgleichsstücks 32 in
Richtung der Längsachse der Verriegelungsstange 31 hervorstehend
an dem Gehäuse 36 verrastbar sind und an jeweils
einem der Verriegelungselemente 33 anliegen.
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Das
gesamte Ausgleichsstück 32 ist bevorzugt aus Kunststoff
gefertigt. Zur Führung des Ausgleichsstücks 32 auf
der Verriegelungsstange 31 ist das Gehäuse 36 mit
Führungsbahnen 40 ausgebildet, in denen die kurzen
Schenkel des C-Profils geführt sind. Damit das Ausgleichsstücks 32 während eines
Verschiebevorgangs nicht von der Verriegelungsstange 31 abgehoben
wird, sind in den Führungsbahnen 40 Rastelemente 45 vorgesehen,
mit denen das Ausgleichsstück 32 an der Verriegelungsstange 31 verrastbar
ist.
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Zur
Führung der Distanzstücke in dem Gehäuse 36 ragt
jedes der Distanzstücke 37 aus einer Führungsnut 44 einer
Stirnfläche des Gehäuses 36 heraus.
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Das
Distanzstück 37 ist in dieser Ausführungsvariante
als Zahnstange ausgebildet, die innerhalb des Gehäuses 36 verrastbar
ist. Die Verrastung des Distanzstücks 37 erfolgt
dabei durch eine an dem Gehäuse 36 festgelegte
Rastzunge 38, welche auf ihrer dem Distanzstück 37 zugewandten
Seite ebenfalls verzahnt ist. Die Rastzunge 38 ragt durch
einen Schlitz 39 in dem Gehäuse heraus und ist
auf diese Weise manuell von dem Distanzstück 37 abhebbar. Wird
die Rastzunge 38 von dem Distanzstück 37 abgehoben,
so kann das Distanzstück 37 um eine gewünschte
Länge aus dem Gehäuse 36 herausgezogen
werden und durch Loslassen der Rastzunge 38 wieder verrastet
werden. Die Rastzunge 38 ist als Endstück eines
Steges 39 ausgebildet, der in seinem oberen Bereich fest
mit dem Gehäuse 36 des Ausgleichsstückes 32 verbunden
ist.
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Die
Distanzstücke 37 sind durch Stege 42, 43,
welche bevorzugt einstückig mit dem Gehäuse 36 ausgebildet
sind, geführt. An seinen äußeren Längsrändern
weist das Gehäuse 36 des weiteren Führungsbahnen 40 auf,
in denen die Seitenränder der als C-Profil ausgebildeten
Verriegelungsstange 31 eingreifen, so dass das Ausgleichsstück 32 auf
den Seitenrändern der Verriegelungsstange 31 frei
verschiebbar ist.
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Die 13 und 14 zeigen
eine alternative Ausführungsvariante des Ausgleichsstücks 32'. Bei
dieser Ausführungsvariante erfolgt die Verrastung der Distanzstücke 37',
welche ebenfalls als Zahnstangen ausgebildet sind, durch ein Verrastelement 38',
welches an dem Gehäuse 36' des Ausgleichsstücks 32' festgelegt
ist. Diese Rastzunge 38 ist an ihrer der Zahnstange 37' zugewandten
Seite ebenfalls verzahnt und greift in diese Verzahnung des Distanzstücks 37' ein.
Das zweite Distanzstück 37', das aus der gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 36' des Ausgleichsstücks 32' herausragt,
ist mit dem ersten Distanzstück 37' über
ein an dem Gehäuse 36' drehbewegbar festgelegten
Zahnrad 46' verbunden. Dadurch wird ei ne gemeinsame Längenverstellung
der Distanzstücke 37' sowie eine Verrastung der
beiden Distanzstücke 37' durch die Verrastung
einer der beiden Distanzstücke 37' bewirkt.
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Die 15 bis 17 zeigen
eine weitere Ausführungsvariante des Ausgleichsstücks 32''.
Hier sind die Distanzstücke 37'' flächig
ausgebildet und mit einer verzahnten Nut 48'' versehen.
Dabei sind die Distanzstücke 37 beabstandet von
dem Endstück 52'' mit einem sich von dem Endstück 52'' weg
und in Richtung seiner Längsachse erstreckenden Führungssteg 50'' ausgebildet,
der die gleiche Materialdicke wie das Endstück 52'' aufweist
sowie einem sich neben dem Führungssteg 50'' anschließenden Flächenelement 51'',
das die restliche Breite des Distanzstückes 37'' abzüglich
einer Breite des Führungssteges 50'' einnimmt.
Zentral und in Richtung der Langsachse des Distanzstückes 37'' erstreckt sich
die verzahnten Nut 48'' in dem Flächenelement 51''.
Die beiden aus gegenüberliegenden Seiten des Ausgleichsstücks 32'' hervorstehenden
Distanzstücke 37'' sind mit übereinanderliegenden
verzahnten Nuten 48'' in Richtung der Längsachse
der Verriegelungsstange 31 verschiebbar übereinander
angeordnet. Dabei liegen die Führungsstege 50'' jeweils
neben den Flächenelementen 51'' des gegenüberliegenden
Distanzstückes 37'' und fügen sich so
gemeinsam zu einem Quader.
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Zur
Verrastung der Distanzstücke 37'' ist in dem Gehäuse 36'' des
Ausgleichsstücks 32'' eine Öffnung 49'' vorgesehen,
in die ein Rastelement 38'' einsetzbar ist, das mit der
Verzahnung der verzahnten Nuten 48'' verrastbar ist. Zur
Längenverstellung dieser Distanzstücke 37'' werden
demgemäß die Distanzstücke 37'' in
eine gewünschte Position gebracht und anschließend
durch Einbringen des Rastelements 38'' in die Öffnung 49'' fixiert.
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Durch
Verwendung einer anhand der oberen Ausführungsbeispiele
beschriebenen Verriegelungsanordnung ist ein Möbel mit
mehreren ausziehbaren Möbelteilen so konfigurierbar, dass
die ausziehbaren Möbelteile (Schubkästen) in nahezu
beliebigen Positionen in einem Möbelkorpus angeordnet werden können,
ohne den Einsatz von gesondert angefertigten Verriegelungsstangen
einsetzen zu müssen.
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- 1
- Möbelkorpus
- 2
- Seitenwand
- 3
- Schloss
- 4
- Auszugsführung
- 5
- Einzugsvorrichtung
- 6
- Bügel
- 7
- Verriegelungsstange
- 8
- Verriegelungselement
- 8'
- Verriegelungselement
- 9
- Zahnprofilierung
- 10
- Verriegelungsanordnung
- 11
- Verbindungselement
- 12
- Rastzunge
- 13
- Rastnasen
- 14
- Grundkörper
- 14'
- Gehäuse
- 15
- Rastnase
- 15'
- Rastnase
- 16
- Innenkontur
- 17
- Verriegelungskante
- 17'
- Verriegelungskante
- 18
- Seitenkante
- 18'
- Seitenkante
- 19
- Seitenkante
- 19'
- Seitenkante
- 20
- Ausnehmung
- 20'
- Ausnehmung
- 21'
- Ausnehmung
- 22'
- Ausstülpung
- 23
- Ausnehmung
- 23'
- Ausnehmung
- 31
- Verriegelungsstange
- 32
- Ausgleichsstück
- 32'
- Ausgleichsstück
- 32''
- Ausgleichsstück
- 33
- Verriegelungselemente
- 34
- Verriegelungsanordnung
- 35
- Endstück
- 36
- Gehäuse
- 36'
- Gehäuse
- 36''
- Gehäuse
- 37
- Distanzstück
- 37'
- Distanzstück
- 37''
- Distanzstück
- 38
- Rastzunge
- 38'
- Verrastelement
- 38''
- Rastelement
- 39
- Schlitz
- 40
- Führungsbahn
- 41
- Nut
- 42
- Steg
- 43
- Steg
- 44
- Führungsnut
- 44'
- Führungsnut
- 44''
- Führungsnut
- 45
- Rastelement
- 46'
- Zahnrad
- 47'
- Bohrung
- 48''
- Nut
- 49''
- Öffnung
- 50
- Steg
- 51
- Flächenelement
- 52
- Ende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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