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Die
Erfindung betrifft ein Schrankmöbel
mit wenigstens einem Türelement,
insbesondere Jalousie, Rollladen, Schiebetür und dergleichen, mit wenigstens
einem Führungselement,
wobei das Führungselement
am Schrankmöbel
befestigt ist, mit wenigstens einem Umlenkelement und einem Abdeckelement,
wobei das Führungselement
mit dem Umlenkelement in Wirkverbindung steht.
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Ein
gattungsgemäßes Schrankmöbel mit Führungsvorrichtung
zur Aufnahme von Gleit- und Schiebeelementen ist in der
DE 299 07 856 U1 dargestellt.
Es wird eine Führungsvorrichtung
beschrieben zur Aufnahme von Gleit- und Schiebeelementen, wie beispielsweise
Jalousien, Rollläden
oder Schiebetüren,
in zumindest einer U-schienenförmigen
Leitbahn an Möbeln
mit einem am Möbelkorpus
befestigbaren Basisprofil und einem mit diesem verbindbaren Abdeckprofil
zur Abdeckung der Befestigung des Basisprofils am Möbelkorpus.
Diese Führungsvorrichtung
für gattungsgemäße Schrankmöbel soll
preisgünstig
hergestellt werden können,
sowie auf einfache Weise an den jeweiligen Einsatzzweck anpassbar
sein und somit grundsätzlich
eine Option zur Aufnahme verschiedener Gleit- oder Schiebeelemente ermöglichen.
Realisiert werden soll dies dadurch, dass die Gleitbahn in einem
separaten Schienenelement ausgebildet ist, das lösbar in einer Ausnehmung des
Basisprofils eingesetzt ist. Das Basisprofil kann dabei eine vordere
und eine weitere hintere Ausnehmung aufweisen.
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Nachteilig
bei dieser Führungsvorrichtung
für Schrankmöbel wird
gesehen, dass die Bereitstellung eines Basisprofils sowie eines
Abdeckprofils und eines zusätzlichen
Schienenelementes zu hohen Herstellungs- und Montagekosten, sowie
zu einem beträchtlichen
Logistikaufwand in der Lagerhaltung führt. Dies insbesondere unter
der Tatsache, dass verschiedene Schrankabmessungen in verschiedenen
Dekoren mit derartigen Führungsvorrichtungen bestückt werden
müssen.
Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass das Basisprofil und
das dem zugeordnete Schienenelement jeweils nur für eine definierte
Breite von Gleit- und Schiebeelementen einsetzbar ist.
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Die
Führungsvorrichtung
für Schrankmöbel kann
nachteiligerweise auch nur an solche Schrankmöbel montiert werden, bei denen
die Gleit- und Schiebeelemente vor dem Korpus des Schrankmöbels bewegbar
sind. Beim Einbau von Gleit- und Schiebeelementen wie beispielsweise
Jalousien bzw. Rollläden,
welche innerhalb des Korpusses des Schrankmöbels bewegbar sein sollen,
in einer sogenannten „Infront-Variante", sind diese Führungsvorrichtungen
nicht einsetzbar.
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Weiterhin
nachteilig beim Stand der Technik wird gesehen, dass insbesondere
beim Einsatz von Gleit- und Schiebeelementen wie beispielsweise
Jalousien bzw. Rollläden
mit der Führungsvorrichtung bestimmte
Umlenkelemente montiert werden müssen,
in denen diese Gleit- und Schiebeelemente im Schrankinneren aufgenommen
werden müssen,
wie beispielsweise Führungsschnecken
bzw. Winkelelemente.
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Beim
Einsatz der gattungsgemäßen Führungsvorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik ist hier ein hoher Montage- und Konfektionsaufwand zu realisieren,
um eine Anpassung der Führungsvorrichtung
zu den entsprechenden Gleit- und Schiebeelementen sowie zum Korpus
des Schrankmöbels
zu realisieren. Dies betrifft sowohl das Basisprofil, als auch das
Abdeckprofil sowie die separat einzusetzenden Schienenelemente und
auch an den freien Enden der Führungsvorrichtung
einzusetzende Endstücke.
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Ein
weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass die gattungsgemäße Führungsvorrichtung
nur für
Vorfront-Varianten und nicht auch für Infront-Varianten, bei denen
die Führungsvorrichtung
innerhalb des Korpusses des Schrankmöbels eingesetzt werden muss,
verwendbar ist.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, ein
Schrankmöbel
aufzuzeigen, der die Nachteile des bekannten Standes der Technik überwindet,
der wirtschaftlich und preiswert hergestellt bzw. montiert werden
kann, der auch nachträglich
mit zusätzlichen
Gleit- und Schiebelementen sowohl in Infront- als auch in Vorfront-Varianten
bestückbar
ist, bei dem das Führungselement
multifunktional einsetzbar und bei dem eine für den Nutzer ansprechende bzw.
veränderbare
Optik bzw. Design realisierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Schrankmöbel mit wenigstens
einem Türelement,
insbesondere Jalousie, Rollladen, Schiebetür und dergleichen, mit wenigstens
einem Führungselement,
wobei das Führungselement
im Schrankmöbel
befestigt ist, mit wenigstens einem Umlenkelement und einem Abdeckelement,
wobei das Führungselement
mit dem Umlenkelement in Wirkverbindung steht, ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckelement über
wenigstens ein freies Ende des Führungselementes
hinausragend ausgebildet ist, und dass das Abdeckelement wenigstens
teilweise mit dem Umlenkelement und dem Führungselement verbunden ist.
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Es
konnte überraschend
festgestellt werden, dass das Führungselement
des erfindungsgemäßen Schrankmöbels so
dimensionierbar ist, dass es sowohl in den Infront-Varianten als
auch in den Vorfront-Varianten flexibel variabel und preiswert einsetzbar
ist. Dies wird noch dadurch optimiert, dass das mit dem Führungselement
und dem Umlenkelement verbindbare Abdeckelement zu einer ansehnlichen
Optik des erfindungsgemäßen Schrankmöbels für den Endnutzer
führt,
wobei diese Optik einfach und kostengünstig durch den Endnutzer veränderbar ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass im erfindungsgemäßen Schrankmöbel das
Führungselement
wenigstens eine etwa U-förmige
Ausnehmung mit zwei randseitig ausgebildeten Stegen aufweist, da
somit eine leichtgängige
und ruhige Bewegung der verschieden konstruierten und dimensionierten Türelemente
möglich
ist.
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Im
erfindungsgemäßen Schrankmöbel wurde
vorteilhafterweise ein Führungselement
eingesetzt, das wenigstens eine Rastvorrichtung aufweist, die mit
einer Rastvorrichtung des Abdeckelementes oder des Umlenkelementes
in Wirkverbindung steht und so neben der Optik auch zu einer optimalen Funktionalität beiträgt. Es konnte
weiterhin vorteilhaft festgestellt werden, dass bei dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel das
Führungselement
eine Basis aufweist, welche sowohl einstückig als auch lösbar mit
dem Führungselement
verbunden ist, so dass beim Einsatz eines Führungselementes im erfindungsgemäßen Schrankmöbel sowohl
die Infront-Variante als auch die Vorfront-Variante mit einem Führungselement
problemlos bestückbar
ist.
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Die
Basis des Führungselementes
ist so ausgebildet, dass insbesondere bei der Vorfront-Variante diese mit
wenigstens einer Stirnseite des erfindungsgemäßen Schrankmöbels montagefreundlich
und kostengünstig
verbunden ist.
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Das
Führungselement
des erfindungsgemäßen Schrankmöbels wird
beispielsweise bei Einsatz von Türelementen
wie Jalousien oder Rollladen vorteilhafterweise mit wenigstens einem
freien Ende an einer Innenwand des Schrankmöbels angeordnet, so dass für diese
Variante ein zusätzliches
Endstück nicht
erforderlich ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung,
dass das Führungselement
beispielsweise bei der Vorfront-Variante an wenigstens einem freien
Ende vorteilhafterweise ein Endstück aufweist. Dieses Endstück ist so
dimensioniert, dass es analog des Führungselementes eine etwa U-förmige Ausnehmung
mit zwei randseitig ausgebildeten Stegen aufweist, so dass das im
Führungselement
bewegbare Türelement
je nach Anforderungen des Endnutzers an das Schrankmöbel entweder
an der Innenseite der Seitenwand oder an der Außenseite der Seitenwand des
erfindungsgemäßen Schrankmöbels anordenbar
ist. Das Führungselement
des erfindungsgemäßen Schrankmöbels steht
mit dem wenigstens einen Endstück
so in Wirkverbindung, dass ein Betätigen der Türelemente über die Verbindungsstelle durch
den Nutzer nicht spürbar
ist.
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Im
erfindungsgemäßen Schrankmöbel weist sowohl
das Abdeckelement als auch das Umlenkelement wenigstens eine Rastvorrichtung
auf, die so dimensioniert und ausgebildet sind, dass sie jeweils miteinander
bzw. auch mit dem Führungselement
in Wirkverbindung stehen. Hierdurch wird neben der positiven Optik
des erfindungsgemäßen Schrankmöbels auch
die Stabilität
sowie die Leichtgängigkeit
der eingesetzten Türelemente
realisiert.
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Im
erfindungsgemäßen Schrankmöbel kann das
Führungselement,
das Abdeckelement sowie das Umlenkelement sowohl am Boden des Schrankmöbels als
auch an den Seitenwänden
des Schrankmöbels
angeordnet sein, wobei insbesondere bei größer dimensionierten Schrankmöbeln auch
jeweils einander gegenüberliegende
Führungselemente, Umlenkelemente
sowie Abdeckelemente anordenbar sind.
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Es
konnte weiter festgestellt werden, dass beim erfindungsgemäßen Schrankmöbel das
Umlenkelement beispielsweise ebenfalls mit einem Endstück ausrüstbar ist,
wobei das Umlenkelement vorteilhafterweise beispielsweise als Führungsschnecke ausgebildet
ist, in die ein Türelement,
insbesondere eine Jalousie bzw. ein Rollladen im Schrankinneren platzsparend
aufnehmbar ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist
das Umlenkelement als Winkelelement ausgebildet, wobei an dieses
als Winkelelement ausgebildete Umlenkelement weitere Führungselemente
bzw. Winkelelemente anordenbar sind, je nach Dimensionierung des
erfindungsgemäßen Schrankmöbels in
seiner Breite bzw. seiner Höhe.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels weist
das Führungselement
an wenigstens einer seiner Längsseiten
ein in einem spitzen Winkel angeordnetes Profilelement auf. Dieses
Profilelement dient sowohl der mechanischen Stabilisierung des Führungselementes
und dem mit diesem in Wirkverbindung stehenden Abdeckelement, als
auch der Befestigung an der Seitenwand bzw. dem Boden des erfindungsgemäßen Schrankmöbels. Ein
weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass insbesondere bei der Entnahme
von Gegenständen
wie beispielsweise Ordnern aus dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel über eine
Anlaufschräge
diese problemlos aus dem jeweiligen Schrankmöbel entnehmbar sind. Dieses
in einem spitzen Winkel angeordnete Profilelement kann beispielsweise
einstückig
mit dem Führungselement verbunden
sein, es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass dieses
Profilelement lösbar
beispielsweise über
Rastvorrichtungen mit dem Führungselement
verbindbar ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht
darin, dass das Profilelement an seiner der Ausnehmung des Führungselementes gegenüberliegenden
Seite eine etwa parallel zu den Stegen angeordnete Vertiefung aufweist,
die eine leichtere Justierung des Führungselementes vor der Befestigung
am Schrankmöbel
ermöglicht,
welche aber auch gleichzeitig eine Möglichkeit bietet, bestimmte
Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben durch diese Vertiefung
in die darunter liegende Wand des Schrankmöbels einzubringen.
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Das
erfindungsgemäße Schrankmöbel ist weiterhin
so ausgestaltet, dass die Rastvorrichtung des Abdeckelementes im
eingebauten Zustand mit der Rastvorrichtung des Führungselementes
in Wirkverbindung steht, so dass sowohl die Optik des erfindungsgemäßen Schrankmöbels als
auch die Stabilität
und Festigkeit insbesondere durch die Beanspruchung der Türelemente
im Führungselement
des Schrankmöbels
gewährleistet
ist.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schrankmöbels besteht
darin, dass das von der Wand des Schrankmöbels wegragende freie Ende des
Abdeckelementes etwa in der gleichen Höhe wie das Profilelement des
Führungselementes
angeordnet ist.
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Hier
ist neben der Symmetrie und Optik auch die Entnahme von beispielsweise
Ordnern aus dem Inneren des Schrankmöbels problemlos realisierbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels bildet
das Profilelement und die die Ausnehmung des Führungselementes begrenzende
Wand im eingebauten Zustand wenigstens einen Hohlraum, der beispielsweise
für das
nachträgliche
Verlegen von Kabeln für eine
Beleuchtung bzw. auch für
den elektrischen Antrieb der Türelemente
nutzbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schrankmöbels bildet
das Abdeckelement und die Basis des Führungselementes im eingebauten
Zustand wenigstens einen Hohlraum aus, der beispielsweise auch für die nachträgliche Verlegung
von Kabeln für
elektrische bzw. optische Signale nutzbar ist, um beispielsweise
die bei großdimensionierten
Schrankmöbeln
eingebauten Türelemente mittels
elektrischer Antriebe zu bewegen bzw. zu steuern.
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Die
Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen, die die eigentliche
Erfindung aber nicht beschränken,
näher beschrieben
werden.
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Es
zeigen:
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1:
Erfindungsgemäße Schrankmöbel für Infront-Variante
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2:
Erfindungsgemäße Schrankmöbel für Vorfront-Variante
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3:
Führungselement
und Abdeckelement des erfindungsgemäßen Schrankmöbels
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In 1 ist
das erfindungsgemäße Schrankmöbel 1 in
einer perspektivischen Darstellung zumindest teilweise erkennbar.
Das erfindungsgemäße Schrankmöbel 1 weist
einen Boden 11 auf, an dessen linken freien Ende die Seitenwand 10 und
an dessen rechten freien Ende die Seitenwand 12 angebracht
sind. Eine Schrankrückwand
sowie ein die Seitenwände 10, 12 des
Schrankmöbels 1 abdeckender
Oberboden ist nicht dargestellt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist das erfindungsgemäße Schrankmöbel 1 in
der sogenannten Infront-Variante dargestellt. Dabei ist das Führungselement 3 an
der Innenseite der Seitenwand 12 des Schrankmöbels 1 angebracht.
An dem der Innenseite der Seitenwand 12 des Schrankmöbels 1 gegenüberliegenden
freien Ende des Führungselementes 3 ist ein
Umlenkelement 4 angeordnet, welches mit dem Führungselement 3 in
Wirkverbindung steht.
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Das
Umlenkelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine sogenannten
Führungsschnecke, in
der das Türelement 2,
insbesondere Jalousie bzw. Rollladen, in schneckenförmig ausgebildeten
U-förmigen
Ausnehmungen 42 führbar
ist. Das Führungselement 3 ist
so zwischen der Seitenwand 10, 12 des Schrankmöbels 1 angeordnet,
dass das mit ihm in Wirkverbindung stehende Abdeckelement 5 mit
seiner Außenseite
bündig
mit den Stirnseiten der Seitenwand 10, 12 des
Schrankmöbels 1 abschließt. Das
Abdeckelement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet,
dass es über
wenigstens ein freies Ende des Führungselementes 3 hinausragt und
an den Innenseiten der Seitenwände 10, 12 des Schrankmöbels 1 bündig anliegt.
Die U-förmige
Ausnehmung 31 des Führungselementes 3 und
die U-förmige
Ausnehmung 42 des Umlenkelementes 4 stehen so
miteinander in Wirkverbindung, dass das Türelement 2, insbesondere
Jalousie bzw. Rollladen über
das Griffelement 21 den Schrankmöbel 1 öffnend bzw.
verschließend
in diesem bewegbar ist. Das erfindungsgemäße Schrankmöbel 1 weist in diesem
Ausführungsbeispiel
ein zusätzliches
Blendelement 100 auf, das das Türelement 2 optisch
kaschieren soll. Das Führungselement 3 des
erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 weist
an einer seiner Längsseiten
ein in das Innere des Schrankmöbels 1 weisende,
in einem spitzen Winkel angeordnete Profilelement 34 auf.
Dieses Profilelement 34 ist bei der Entnahme von Gegenständen aus
dem Inneren des Schrankmöbels 1 als
Ausführschräge gedacht,
wobei es gleichzeitig eine zusätzliche
Stabilisierung des Führungselementes 3 an
der Innenwand 12 des Schrankmöbels sowie am Umlenkelement 4 realisiert.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass beispielsweise bei
der Infront-Variante im Führungselement 3 Türelemente 2,
insbesondere Schiebetüren,
verschiebbar angeordnet sind. Bei großdimensionierten Schrankmöbeln 1 liegt
es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, dass das Führungselement 3, das
Abdeckelement 5 sowie das Umlenkelement 4 sowohl
im Boden 11 des Schrankmöbels 1 als auch in
dem hier nicht dargestellten gegenüberliegenden Oberboden des
Schrankmöbels 1 anordenbar
sind.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 dargestellt,
bei dem die sogenannte Vorfront-Variante realisiert ist. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist das Führungselement 3 so
am Schrankmöbel 1 angeordnet, dass
die U-förmige
Ausnehmung 31 des Führungselementes 3 vor
den Stirnwänden
der Seitenwände 10, 12 des
Schrankmöbels 1 angeordnet
ist. Das Führungselement 3 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
an der Innenseite der Seitenwand 12 des Schrankmöbels 1 angeordnet
und über
die hier nicht sichtbare Basis 30 mit dem Schrankboden 11 befestigt.
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An
der Stirnseite der Seitenwand 12 des Schrankmöbels 1 ist
ein Endstück 6 angeordnet,
welches eine U-förmige
Ausnehmung 61 aufweist, die mit der U-förmigen Ausnehmung 31 des
Führungselementes 3 in
Wirkverbindung steht. Das Endstück 6 ist
so angeordnet, dass es mit seiner Außenseite und der Außenseite
der Seitenwand 12 des Schrankmöbels 1 bündig abschließt. An dem
der Seitenwand 12 gegenüberliegenden
freien Ende des Führungselementes 3 ist
ein Umlenkelement 4 angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel
als sogenanntes Winkelelement ausgebildet ist. Das Umlenkelement 4 weist
eine U-förmige
Ausnehmung 42 auf, die mit der U-förmigen Ausnehmung 31 des
Führungselementes 3 in
Wirkverbindung steht. Am Führungselement 3 ist
das Abdeckelement 5 befestigt, welches über die gesamte Breite des
Schrankmöbels 1 angeordnet
und an seinen freien Enden über
die Endstücke 6, 7 begrenzt
ist. Das in der U-förmigen
Ausnehmung 31, 42 bewegbare Türelement 2, insbesondere Jalousie
bzw. Rollladen, wird beim Öffnen
des Schrankmöbels 1 über das
Griffelement 21 im Führungselement 3 so
transportiert, dass ein freies Ende am Umlenkelement 4 vorbeigleitet
und in einem zusätzlich
montierten Führungselement 3 weiter
führbar
ist. Dieses Führungselement 3 weist
die gleiche Geometrie auf, wie beispielsweise ein in einer Infront-Variante
eingesetztes Führungselement 3.
Das am Boden 11 des Schrankmöbels 1 befestigte
Führungselement 3 weist
an wenigstens einer seiner Längsseiten
ein in einem spitzen Winkel angeordnetes Profilelement 34 auf,
das in diesem Ausführungsbeispiel
einstückig
mit dem Führungselement 3 verbunden
ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dieses Profilelement 34 lösbar mit
dem Führungselement 3 zu
verbinden bzw. auch darauf zu verzichten. Das Profilelement 34 weist
an seiner der Ausnehmung 31 des Führungselementes 3 gegenüberliegenden
Seite eine etwa parallel zu den Stegen 32 angeordnete Vertiefung 35 auf,
die neben einer Hilfe beim Einbau des Führungselementes 3 in
das Schrankmöbel 1 auch
dazu dienen kann, Befestigungselemente in den Boden 11 des
Schrankmöbels 1 einzubringen.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass bei entsprechend
dimensionierten Schrankmöbeln 1 die
Vorfront-Variante, wie in diesem Ausführungsbeispiel beschrieben,
an zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden,
bzw. dem Boden und dem Oberboden des Schrankmöbels 1 anordenbar
sind.
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In 3 ist
ein Führungselement 3 sowie
ein Abdeckelement 5 des erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 dargestellt.
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Das
Abdeckelement 5 ist etwa L-förmig ausgebildet und weist
an seinen freien Längsseiten
jeweils eine Rastvorrichtung 51 auf. Die Rastvorrichtung 51 des
Abdeckelementes 5 steht in Wirkverbindung mit der Rastvorrichtung 33, 33' des Führungselementes 3.
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Das
Führungselement 3 weist
eine U-förmige
Ausnehmung 31 auf, welche sich über die gesamte Länge des
Führungselementes 3 erstreckt
mit zwei randseitig ausgebildeten Stegen 32. Das Führungselement 3 weist
eine Basis 30 auf, die etwa eine L-förmige Kontur aufweist mit einer
Rastvorrichtung 33'. Die
Basis 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit
dem Führungselement 3 verbunden.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Basis 30 des
Führungselementes 3 lösbar mit
diesem verbunden ist, so dass das Führungselement 3 sowohl
in der sogenannten Infront-Variante als auch beim Einsatz eines
als Winkelelement ausgebildeten Umlenkelementes 4 einsetzbar
ist. Das Führungselement 3 weist
an seiner der Abdeckung 5 gegenüberliegenden Längsseite
ein in einem spitzen Winkel angeordnetes Profilelement 34 auf.
An dieses Profilelement 34, welches eine einfache Entnahme
von Gegenständen
aus dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel 1 ermöglicht,
schließt
sich ein weiterer Teil des Profilabschnittes 34 an, der
parallel zur U-förmigen Ausnehmung 31 angeordnet
ist und eine Vertiefung 35 aufweist. Die Vertiefung 35 des
Profilelementes 34 kann sowohl über die ganze Breite in Form
einer Nut angeordnet sein, wobei es jedoch auch im Rahmen der Erfindung
liegt, die Vertiefung 35 partiell einzubringen. Unterhalb
des Profilelementes 34 weist das Führungselement 3 in
diesem Ausführungsbeispiel eine
Profilwand 36 auf, welche im eingebauten Zustand auf dem
Boden 11 des Schrankmöbels 1 aufsitzt.
Die Profilwand 36 sowie das Profilelement 34 und
die dem Abdeckelement 5 gegenüberliegende Wand der U-förmigen Ausnehmung 31 bilden
einen Hohlraum 8, in dem beispielsweise elektrische bzw. optische
Kabel für
eine spätere
Nutzung einbringbar sind. Die Basis 30 des Führungselementes 3 weist
an ihrer im eingebauten Zustand an der Stirnseite des Bodens 11 des
Schrankmöbels 1 angeordneten
Seite eine etwa U-förmige
Ausnehmung auf, die durch ein Distanzelement 37 begrenzt
ist. Durch das Distanzelement 37 der Basis 30 wird
gewährleistet,
dass das Führungselement 3,
welches über
die Basis 30 mit der Stirnseite des Bodens 11 des
Schrankmöbels 1 verbunden
ist, so positioniert ist, dass das Abdeckelement 5 im Bereich
der Rastvorrichtung 33' jederzeit problemlos
anordenbar bzw. entnehmbar ist. Somit ist gewährleistet, dass beim Austausch
der Türelemente 2 des
Schrankmöbels 1 das
Dekor des Abdeckelementes 5 leicht und unproblematisch
durch Auswechseln desselben anpassbar ist, was die Designanpassungen
eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 kostengünstig und
wirtschaftlich realisieren lässt.
Die Basis 30 des Führungselementes 3 weist eine
Profilwandung 38 auf, die etwa parallel zur U-förmigen Ausnehmung 31 des
Führungselementes 3 angeordnet
ist und die im eingebauten Zustand mit dem Abdeckelement 5 einen
Hohlraum 9 bildet.
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In
diesem Hohlraum 9 können
ebenfalls zusätzliche
elektrische bzw. optische Kabel für spätere Nutzungen beispielsweise
von elektrischen Antrieben für
Türelemente 2 eingebracht
werden. Durch das lösbare
Anordnen der Basis 30 am Führungselement 3 kann
dieses Führungselement 3 ebenfalls
für die
sogenannte Infront-Variante eingesetzt werden. Hierbei erweist es
sich als vorteilhaft, dass parallel zur Rastvorrichtung 33 des
Führungselementes 3 eine
weitere Rastvorrichtung 33'' angeordnet
ist, an welcher ein Abdeckelement 5, welches kleiner dimensioniert
ist, als das Abdeckelement 5 für die Vorfront-Variante, anbringbar
ist. An wenigstens einem freien Ende des Führungselementes 3,
welches mit dem Abdeckelement 5 in Wirkverbindung steht,
ist ein Endstück 6 angeordnet.
Das Endstück 6 ist
so dimensioniert, dass es an beiden freien Enden des Führungselementes 3 bzw.
des Abdeckelementes 5 einbringbar ist. Die U-förmige Ausnehmung 61 mit den
zwei randseitig ausgebildeten Stegen 62 des Endstückes 6 steht,
mit der U-förmigen
Ausnehmung 31 und den zwei randseitig ausgebildeten Stegen 32 des
Führungselementes 3 kommunizierenderweise in
Wirkverbindung. Das Abdeckelement 5 ist so dimensioniert,
dass es an diesem freien Ende das Führungselement in seiner Breite überragt
und mit dem Endstück 6 in
Wirkverbindung steht. Der Abstand zwischen dem freien Ende des Führungselementes 3 sowie
der Außenseite
des Endstückes 6 entspricht
im Allgemeinen der Dicke der Stirnseite der Seitenwand 10, 12 des
Schrankmöbels 1.