-
Die Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, Regale und dergleichen mit wenigstens einem Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, wobei das Verschlusselement parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist, wobei die Lamellen an ihren freien Enden wenigstens eine Verbindungsvorrichtung aufweisen, wobei der Schrankmöbel einen Möbelkorpus umfassend wenigstens eine Seitenwand, wenigstens einen Boden sowie eine Führungsvorrichtung aufweist, sowie einen Schrankmöbel mit einer Verschlussanordnung.
-
Diese Verschlussanordnungen sind im bekannten Stand der Technik schon beschrieben.
-
So offenbart die
DE 10 2010 032 262 A1 eine derartige Verschlussanordnung für ein Möbelstück. Diese Verschlussanordnung mit einer Anzahl schwenkbar miteinander verbundener Rollladensegmente, die im Bereich einer zu verschließenden Öffnung des Möbelstücks zum Freigeben derselben translatorisch verschiebbar geführt und in einer an die Öffnung angrenzend vorgesehene Verstaueinrichtung der Reihe nach einführbar sind, wobei ein erstes Rollladensegment, welches den übrigen Rollladensegmente in Einführrichtung vorauseilend angeordnet ist, mit einem Kopplungsglied zusammenwirkt, welches bereits vor einem Erreichen einer Öffnungsendlage der Verschlussanordnung das erste Rollladensegment in Bezug auf die Verstaueinrichtung lagefixiert. Die Verstaueinrichtung weist dabei ein Führungsprofil zur Führung zumindest eines Seitenrandes der Rollladensegmente auf während das Kopplungsglied an einem Anlenkpunkt der Verstaueinrichtung derart schwenkbar gelagert ist, dass das erste Rollladensegment im Zuge eines Einführens in die Verstaueinrichtung um wenigstens 90° mit dem Anlenkpunkt als Drehachse in eine Verstauposition überführbar ist.
-
Nachteilig bei dieser Verschlussanordnung wird gesehen, dass für die Verstaueinrichtung separater Platz im Möbelkorpus vorhanden sein muss, der jedoch negativerweise das Stauvolumens eines Möbelstückes zum Teil erheblich beeinträchtigt.
-
Ein weiterer Nachteil der Verschlussanordnung im bekannten Stand der Technik liegt darin, dass diese nur bei waagerecht zu bewegenden Verschlusselementen einsetzbar ist und das sowohl der Kraftaufwand für das Bewegen der Verschlussanordnung in den im Schrankmöbel eingebrachten Führungsnuten als auch in der Verstaueinrichtung relativ hoch ist und das auch die Geräuschentwicklung beim Öffnen bzw. Schließen dieser Verschlussanordnung unangenehm hörbar ist.
-
Für den Einsatz derartiger Verschlussanordnungen im bekannten Stand der Technik ist es erforderlich, dass der Möbelkorpus bzw. das Möbelstück sehr kostenintensiv und arbeitsaufwendig für den Einsatz derartiger Verschlussanordnungen vorbereitet werden müssen. Hier sind beispielsweise die bekannten U-förmigen Führungsschienen im Möbelkorpus zu positionieren und zu fixieren. Weiterhin ist es erforderlich, in den betreffenden Seitenwänden bzw. dem Boden des Möbelstückes Nuten einzufräsen, in die zusätzliche Führungselemente eingepasst bzw. zu fixieren sind.
-
Der Aufwand in der Vorbereitung und der Montage ist recht hoch, wobei im Ergebnis auch die Optik derartiger Verschlussanordnungen im bisher bekannten Stand der Technik kritisch zu bewerten sind.
-
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel aufzuzeigen, die kostengünstig und wirtschaftlich herstellbar ist, die schnell und ohne zusätzliche Werkzeuge in den betreffenden Schrankmöbeln montierbar bzw. demontierbar ist, die keine die Gesamtoptik störenden Komponenten aufweist und die sowohl in neu zu montierenden bzw. in bestehenden Schrankmöbeln einsetzbar ist, sowie einen Schrankmöbel mit einer derartigen Verschlussanordnung.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verschlussanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einen Schrankmöbel mit den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Es hat sich überraschend herausgestellt, dass eine Verschlussanordnung für Schrankmöbel, Regale und dergleichen mit wenigstens einem Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, wobei das Verschlusselement parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist, wobei die Lamellen an ihren freien Enden wenigstens eine Verbindungsvorrichtung aufweisen, wobei der Schrankmöbel einen Möbelkorpus umfassend wenigstens eine Seitenwand, wenigstens einen Boden sowie eine Führungsvorrichtung aufweist, sich dadurch auszeichnet, dass die Führungsvorrichtung an den einander gegenüberliegend angeordneten Innenseiten der Seitenwand oder des Bodens des Schrankmöbels angeordnet ist, wobei die Führungsvorrichtung an wenigstens einem freien Ende wenigstens eine, der Innenseite der Seitenwand oder des Bodens gegenüberliegend angeordnete, Führungsnut aufweist, in die wenigstens ein, an der Verbindungsvorrichtung angeordneter, Führungszapfen eingreift. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung weist somit eine äußerst geringe Anzahl einzelner Bauteile auf und kann deshalb sehr einfach, schnell und ohne zusätzliche Spezialwerkzeuge in Möbelkorpen bzw. auch in Regale montiert werden. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist somit äußert kompakt und platzsparend und führt so bei ihrer Montage in einem Möbelkorpus bzw. einem Regal dazu, dass nahezu das komplette Volumen verfügbar ist. Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass das Verschlusselement ein sehr geringes Gewicht aufweist und das demzufolge die Kraft für das Bewegen der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung sehr gering ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass bei deren bestimmungsgemäßer Verwendung in Schrankmöbeln bzw. Regalen nahezu keine störende Geräuschentwicklung auftritt.
-
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das die Führungsnut aufweisende freie Ende der Führungsvorrichtung beabstandet zu wenigstens einem freien Ende der Seitenwand oder des Bodens angeordnet ist. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, die erfindungsgemäße Verschlussanordnung den jeweils geforderten Geometrien der Möbelkorpen bzw. der Regale so anzupassen, dass bei erfolgter Montage die Gesamtoptik insbesondere der verschlossenen Öffnung des Schrankmöbels bzw. des Regals ansprechend gestaltet ist.
-
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung herausgestellt, dass der Abstand des die Führungsnut aufweisenden freien Endes der Führungsvorrichtung in etwa der Dicke der Lamelle entspricht. Hierdurch ist einerseits eine schnelle und ohne Spezialwerkzeuge mögliche Montage der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung möglich, wobei durch diese Positionierung durch den Endverbraucher auch die Optik des geschlossenen Schrankmöbels bzw. des Regals ebenfalls anpassbar ist.
-
Es hat sich weiterhin auch als vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung herausgestellt, dass der Abstand des die Führungsnut aufweisenden freien Endes der Führungsvorrichtung in etwa der Breite der Verbindungsvorrichtung entspricht.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist diese so ausgebildet, dass die an den einander gegenüberliegend angeordneten Innenseiten der Seitenwand oder des Bodens des Schrankmöbels angeordnete Führungsvorrichtung über ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Dieses Verbindungselement ist vorteilhafterweise in der gleichen Geometrie bzw. in den gleichen Abmessungen wie die einander gegenüberliegend angeordneten Führungsvorrichtungen ausgebildet und beispielsweise einstückig und/oder kraftschlüssig über bspw. Nut-Federverbindungen mit diesen verbunden. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Verbindungselement nur bereichsweise mit den einander gegenüberliegend angeordneten Führungsvorrichtungen verbunden ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist das die Führungsvorrichtungen verbindende Verbindungselement so ausgebildet und gestaltet, dass es bei bestimmungsgemäßen Einsatz in einen Schrankmöbel bzw. einem Regal auch als den Korpus verschließende Rückwand einsetzbar ist. Das Verbindungselement kann dabei aus einem polymeren, duromeren, metallischen Werkstoff hergestellt sein. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass das Verbindungselement aus Holz, aus Holzersatzstoffen sowie aus Pappe hergestellt ist.
-
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist vorteilhafterweise auch so ausgebildet, dass die Führungsvorrichtung als flächiges Formteil der jeweiligen Kontur der Seitenwand oder des Bodens des Schrankmöbels angepasst ist und beispielsweise Befestigungsöffnungen zur Fixierung an der Seitenwand oder des Bodens über an sich bekannte Schrauben aufweist. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die erfindungsgemäße Verschlussanordnung eine Führungsvorrichtung aufweist, die an ihrer der Seitenwand oder des Bodens zugewandten Oberfläche wenigstens ein Befestigungselement aufweist, welches bspw. als Klebeband, insbesondere als doppelseitiges Klebeband ausgebildet ist.
-
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiter so ausgebildet, dass die Verbindungsvorrichtung eine Basis sowie wenigstens einen daran angeordneten Führungszapfen aufweist. Hierdurch ist die Verbindungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung kostengünstig und wirtschaftlich herstellbar und lässt sich problemlos an bzw. in den Lamellen des Verschlusselementes integrieren bzw. in die Führungsnut der Führungsvorrichtung einbringen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass die Verbindungsvorrichtung an der Basis ein Befestigungselement aufweist. Hierdurch ist die Verbindungsvorrichtung sehr einfach in bzw. an den Lamellen des Verschlusselementes anbringbar bzw. fixierbar. Dabei liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass die erfindungsgemäße Verschlussanordnung eine Verbindungsvorrichtung aufweist, an deren Basis wenigstens ein Fixierelement angeordnet ist. Dieses Fixierelement kann beispielsweise als Rastelement bzw. Rasthaken ausgebildet sein und in bzw. an in den Lamellen des Verschlusselementes angeordneten Öffnungen rastend hintergreifen.
-
Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung herausgestellt, dass die Führungsvorrichtung mit seinen der Führungsnut gegenüberliegend angeordneten freien Enden jeweils bündig mit einer Seitenwand oder einen Boden des Schrankmöbels angeordnet ist. Hierdurch ist eine einfache und schnelle Fixierung insbesondere der Führungsvorrichtung an der Seitenwand oder dem Boden möglich, wobei gleichzeitig die Optik der montierten erfindungsgemäßen Verschlussanordnung optisch ansprechend ist.
-
In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist diese so ausgebildet, dass nur an den freien Enden der ersten Lamelle sowie der letzten Lamelle des Verschlusselementes jeweils eine Verbindungsvorrichtung angeordnet ist. Dies führt zu einer schnellen und kostengünstigen Montage des Verschlusselementes einerseits und zu einer ebenfalls schnellen Montage der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, wobei diese dennoch optisch ansprechend und nahezu ohne Geräuschentwicklung bewegbar ist.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schrankmöbel bzw. ein Regal mit einer Verschlussanordnung gemäß den vorherigen Ausführungen.
-
Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen näher beschreiben werden.
-
Es zeigen:
-
1: perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in einem Schrankmöbel;
-
2: perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in einem weiteren Schrankmöbel;
-
3: perspektivische Darstellung einer Führungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
-
4: perspektivische Darstellung einer weiteren Führungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
-
5: perspektivische Darstellung einer Verbindungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
-
In der 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in einem Schrankmöbel 1 dargestellt. Der Schrankmöbel 1 weist einen Möbelkorpus 10 umfassend wenigstens eine Seitenwand 11, 12, wenigstens einen Boden 13, 14 sowie wenigstens eine Führungsvorrichtung 3 auf.
-
Am Schrankmöbel 1 ist weiterhin ein Verschlusselement 2 angeordnet, welches aus parallel zueinander angeordneten Lamellen 6 besteht. Im Inneren des Schrankmöbels 1 sind weiterhin die Führungsvorrichtung 3 erkennbar, welche in diesem Ausführungsbeispiel an der Innenseite der Seitenwand 11 sowie an der gegenüberliegend angeordneten Innenseite der Seitenwand 12 angeordnet ist. Die Führungsvorrichtung 3 ist über Befestigungselemente wie bspw. Schrauben an der Innenseite der Seitenwand 11 sowie an der gegenüberliegend angeordneten Innenseite der Seitenwand 12 fixiert.
-
Weiterhin ist der Schrankmöbel 1 in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass die an den einander gegenüberliegend angeordneten Innenseiten der Seitenwand 11, 12 angeordnete Führungsvorrichtung 3 über ein Verbindungselement 5 miteinander verbunden sind.
-
Das Verbindungselement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig an der Führungsvorrichtung 3 angeordnet. Die Führungsvorrichtung 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem polymeren Werkstoff bspw. Polystyrol (PS) oder Acrylnitril-Butadien-Styren (ABS) hergestellt, wobei das Verbindungselement 5 ebenfalls aus einem polymeren Werkstoff, nämlich aus Polyamid (PA) hergestellt ist.
-
Das Verschlusselement 2 ist so am Schrankmöbel 1 angeordnet, dass es die Öffnung des Möbelkorpus 10 welche durch die Seitenwand 11, 12 den Boden 13, 14 begrenzt, verschließt.
-
Die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie an ihrem einen freien Ende eine Führungsnut 30 aufweist, wobei die Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 beabstandet zu dem freien Ende der Seitenwand 12 bzw. des Bodens 14 angeordnet ist.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Verschlussanordnung weiterhin so ausgebildet, dass das Verbindungselement 5, welches die an den einander gegenüberliegend angeordneten Innenseiten der Seitenwand 11, 12 des Schrankmöbels angeordnete Führungsvorrichtung 3 verbindet, gleichzeitig als Rückwand des Schrankmöbels 1 ausgebildet ist.
-
In der 2 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in einem weiteren Schrankmöbel 1 sowie ein Detail dargestellt.
-
Der Schrankmöbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 10 mit einer Seitenwand 12 sowie einander gegenüberliegend angeordnete Boden 13, 14. Die Seitenwand 11 wurde in diesem Ausführungsbeispiel zur besseren Einsicht in die erfindungsgemäße Verschlussanordnung nicht dargestellt.
-
An der Seitenwand 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel die Führungsvorrichtung 3 angeordnet, die über Befestigungselemente wie bspw. Schrauben an der Innenseite der Seitenwand 11 fixiert ist.
-
Die die Führungsvorrichtung 3 weist an ihrem einen freien Ende wenigstens eine, der Innenseite der Seitenwand 11 gegenüberliegend angeordnete Führungsnut 30 auf, in die wenigstens ein an der Verbindungsvorrichtung 4 angeordneter, Führungszapfen 41 eingreift. Die Verschlussanordnung für den Schrankmöbel 1 weist ein Verschlusselement 2 auf, welches parallel zueinander angeordnete Lamellen 6, 6‘, 6‘‘ aufweist, welche an ihren freien Enden wenigstens eine Verbindungsvorrichtung 4 aufweisen.
-
In der Detaildarstellung ist erkennbar, dass die Führungsvorrichtung 3 an ihrem freien Ende eine Führungsnut 30 aufweist. Weiterhin ist bspw. an dem dargestellten freien Ende der ersten Lamelle 6‘ eine Verbindungsvorrichtung 4 angebracht. Die erste Lamelle 6‘ ist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt als Hohlprofil ausgebildet, sodass die Verbindungsvorrichtung 4 über die nicht sichtbaren Befestigungselemente in der Hohlkammer der ersten Lamelle 6‘ befestigt ist. An der Verbindungsvorrichtung 4 ist der Führungszapfen 41 angeordnet, welcher in der Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 angeordnet und in dieser geführt ist.
-
Die Lamelle 6, 6‘ und 6‘‘‘ des Verschlusselementes 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie miteinander drehbeweglich über nicht sichtbare Verbindungselemente verbunden sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Verbindungsvorrichtung 4 so ausgebildet ist, dass sie mit der in der benachbarten Lamelle 6 angeordneten Verbindungsvorrichtung 4 drehbeweglich verbunden ist.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 2 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung so ausgebildet, dass in jedem freien Ende jeder Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ jeweils eine Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet ist.
-
Es ist weiterhin erkennbar bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass das freie Ende mit der Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 beabstandet zu dem freien Ende der Seitenwand 11 und beabstandet zu dem freien Ende des Bodens 14 angeordnet ist. Der Abstand des die Führungsnut 30 aufweisenden freien Endes der Führungsvorrichtung 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass er etwa der Dicke der Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ entspricht.
-
Der Schrankmöbel 1 ist weiterhin so ausgebildet, dass die Führungsvorrichtung 3 mit seinen der Führungsnut 30 gegenüberliegenden freien Enden jeweils bündig an der Seitenwand 11 sowie den Boden 14 angeordnet ist. In dieser Darstellung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist das Verschlusselement 2 so angeordnet, dass es die Öffnung des Möbelkorpus 10, welche durch die Seitenwand 11, 12 sowie den Boden 13, 14 begrenzt ist, frei gibt und an der Innenseite des Bodens 13 positioniert ist.
-
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass nur an den freien Enden der ersten Lamelle 6‘ und der letzten Lamelle 6‘‘ des Verschlusselementes 2 jeweils eine Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet ist.
-
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die erfindungsgemäße Verschlussanordnung so ausgebildet ist, dass die Führungsvorrichtung 3 so ausgebildet ist, dass sie an all ihren freien Enden wenigstens eine Führungsnut 30 aufweist. Vorteilhafterweise kann eine derartige Führungsvorrichtung 3 so ausgebildet sein, dass die Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 einerseits beabstandet zum freien Ende der Seitenwand 11 oder des Bodens 14 angeordnet ist und gleichzeitig beabstandet zum gegenüberliegenden freien Ende der Seitenwand 12 und des Bodens 14. In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung kann das Verschlusselement jeweils eine Öffnung an der Vorderseite des Möbelkorpus 10 und gleichzeitig eine Öffnung an der Hinterseite des Möbelkorpus 10 getrennt verschließen.
-
In der 3 ist eine perspektivische Darstellung einer Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
-
Die Führungsvorrichtung 3 weist an zwei freien Enden eine Führungsnut 30 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel etwa U-förmig ausgebildet ist. Die Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 ist weiterhin so ausgebildet, dass der an der Außenkante der Führungsvorrichtung 3 angeordnete Steg 31 eine geringere Höhe aufweist als der zum Steg 31 beabstandete Steg 32. In die Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 wird bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung der an der nicht dargestellten Verbindungsvorrichtung angeordnete Führungszapfen eingreifen und an dem Steg 31, 32 der Führungsnut 30 geführt.
-
Die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass sie in diesem Ausführungsbeispiel Öffnungen 33 aufweist, die dazu dienen, die Führungsvorrichtung 3 an den hier nicht dargestellten Innenseiten der Seitenwand 11, 12 oder des Bodens 13, 14 des Schrankmöbels 1 zu fixieren.
-
In diesem Ausführungsbeispiel weist die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung weiterhin Versteifungselemente 34 auf, die als Rippen so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie die in der Führungsvorrichtung 3 angeordneten Öffnungen 34 verstärkend verbinden.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung so ausgebildet, dass sie zwei etwa orthogonal über einen Radius miteinander verbundene Führungsnuten 30 aufweist, welche an jeweils einem freien Ende der Führungsvorrichtung 3 angeordnet sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung so ausgebildet ist, dass an allen vier Seiten der Führungsvorrichtung 3 jeweils eine Führungsnut 30 angeordnet ist, welche bei zwei einander gegenüberliegende angeordnete Stege 31, 32 aufweist.
-
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist die Führungsvorrichtung 3 so an den einander gegenüberliegend angeordneten Innenseiten der Seitenwand 11, 12 oder des Bodens 13, 14 des Schrankmöbels 1 angeordnet, dass die Führungsnut jeweils der Innenseite der Seitenwand 11, 12 oder des Bodens 13, 14 gegenüberliegend angeordnet ist.
-
Die Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist somit bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Schrankmöbels 1 nicht sichtbar. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung im an sich bekannten Spritzgieß- bzw. Tiefziehverfahren hergestellt und besteht aus einem polymeren Werkstoff bspw. Polystyrol (PS), Acrylnitril-Butadien-Styren (ABS) und dergleichen.
-
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung auch aus einem metallischen bzw. keramischen Werkstoff herstellbar ist.
-
In der 4 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren Führungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
-
In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei einander gegenüberliegend angeordnete Führungsvorrichtungen 3 dargestellt, die bspw. an den hier nicht dargestellten Innenseiten der Seitenwand 11, 12 oder des Bodens 13, 14 eines Schrankmöbels 1 anordenbar sind. Die Führungsvorrichtung 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel analog zu der bereits unter 3 ausführlich beschriebenen, ausgebildet.
-
In diesem Ausführungsbeispiel sind die einander gegenüberliegend angeordneten Führungsvorrichtungen 3 über das Verbindungselement 5 miteinander verbunden. Das Verbindungselement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel kraftschlüssig mit den freien Enden der einander gegenüberliegend angeordneten Führungsvorrichtungen 3 verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Verbindungselement 5 sowie die gegenüberliegend angeordneten freien Enden der Führungsvorrichtung 3 jeweils eine Nut-Federverbindung auf, die hier nicht sichtbar ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Verbindungselement 5 über an sich bekannte stoffschlüssige Verbindungen wie Kleben, Schweißen und ähnliches mit den freien Enden der Führungsvorrichtung 3 verbunden ist.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist sehr gut erkennbar, dass die einander gegenüberliegend angeordneten Führungsvorrichtungen 3 sowie das diese miteinander verbindende Verbindungselement 5 so orthogonal zueinander angeordnet sind, dass sie in die Öffnung eines Schrankmöbels 1 einbringbar und an den nicht dargestellten Innenseiten der Seitenwand 11, 12 oder des Bodens 13, 14 fixierbar sind. Das Verbindungselement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet und dimensioniert, dass es eine Rückwand für den hier nicht dargestellten Möbelkorpus 10 bildet.
-
In der 5 ist eine perspektivische Darstellung einer Verbindungsvorrichtung 4 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt. Die Verbindungsvorrichtung 4 weist eine Basis 40 auf sowie wenigstens einen an dieser angeordneten Führungszapfen 41. Der Führungszapfen 41 der Verbindungsvorrichtung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt als Zylinder bzw. Hohlzylinder ausgebildet und so dimensioniert, dass sein Durchmesser in etwa der Breite der durch die nicht dargestellten Stege 31, 32 der Führungsnut 30 der Führungsvorrichtung 3 entspricht. Die Verbindungsvorrichtung 4 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel weiterhin so ausgebildet, dass an der Basis 40 etwa orthogonal zwei einander gegenüberliegend angeordnete Befestigungselemente 42 angeordnet sind. Die Befestigungselemente 42 der Verbindungsvorrichtung 4 sind in diesem Ausführungsbeispiel so dimensioniert, dass sie an einer nicht dargestellten Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ positionierbar sowie fixierbar sind und das sie ebenfalls auch in eine nicht dargestellte Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ einbringbar bzw. befestigbar sind.
-
Die Verbindungsvorrichtung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel weiter so ausgebildet, dass an den Befestigungselementen 42 wenigstens ein Fixierelement 43 angeordnet ist. Das Fixierelement 43 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Rastelement ausgebildet.
-
Bei bestimmungsgemäßem Einsatz der Verbindungsvorrichtung 4 in der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung wird diese über die Befestigungselemente 42 in den Hohlraum einer nicht dargestellten Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ eingebracht. Die Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ ist dabei so ausgebildet, dass sie an ihren freien Enden jeweils eine Öffnung aufweist, in die das an den Befestigungselementen 42 angeordnete Fixierelement 43 rastend hintergreift. Somit ist sichergestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass die Verbindungsvorrichtung 4 kraft- und / oder formschlüssig mit dem jeweiligen freien Ende der Lamelle 6, 6‘, 6‘‘ verbunden ist.
-
Die Verbindungsvorrichtung 4 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem polymeren Werkstoff hergestellt, nämlich aus Polyoxymethylen (POM). Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Verbindungsvorrichtung 4 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung aus einem metallischen Werkstoff wie beispielsweise Aluminium hergestellt ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010032262 A1 [0003]