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Die Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, umfassend einen, eine Öffnung aufweisenden, Möbelkorpus sowie ein Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, das parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist und das in, an einer Öffnung des Möbelkorpus angeordneten, Führungselementen geführt ist, wobei die Lamellen an ihren Stirnseiten jeweils eine Verbindungsvorrichtung, an deren freien Enden eine erste Öffnung sowie eine zweite Öffnung angeordnet ist, aufweisen.
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Derartige Verschlussanordnungen sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
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So beschreibt die
DE 20 2014 100 043 U1 eine derart gattungsgemäße Verschlussanordnung. Diese ist ausgebildet als Jalousielamelle mit Gelenkstücken zur gelenkigen Verkettung der Lamelle mit benachbarten gleichartigen Lamellen und einem, die Gelenkstücke verbindenden plattenförmigen Dekorelement, wobei die Gelenkstücke einen flachen, zur Vorderseite der Jalousie offenen Sitz bilden, in den das Dekorelement von der Vorderseite der Jalousie her eingesetzt ist.
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Die Gelenkstücke sind in der Richtung quer zur Längsrichtung der Lamelle so ausgebildet, dass sie an einem Ende eine Gelenkpfanne und am entgegengesetzten Ende einen dazu komplementären Gelenkbolzen aufweisen.
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Diese Verschlussanordnung soll einfach herstellbar sein und ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild ermöglichen.
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Nachteilig bei dieser Verschlussanordnung wird gesehen, dass immer mehrere einzelne Gelenkstücke an den Ecken der Lamellen anzuordnen sind, die zusätzlich noch durch ein weiteres Gelenkstück miteinander zu verbinden sind. Dies verteuert einerseits die Herstellung dieser Verschlussanordnung und führt zu einem erheblich erhöhten Montageaufwand bei der Herstellung der Verschlussanordnung aus den einzelnen Elementen.
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Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung dieser Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel beim Öffnen bzw. Verschließen der Öffnung eines Möbelkorpus eine erhöhte Geräuschentwicklung durch die unterschiedlichen Elemente sowie auch durch die unterschiedlichen Werkstoffe der einzelnen Elemente realisiert werden.
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Eine weitere gattungsgemäße Verschlussanordnung ist in der
EP 1 516 997 B1 offenbart. Diese als Frontjalousie ausgebildete Verschlussanordnung für Kastenmöbel, insbesondere Küchenmöbel mit einem Möbelkorpus weist parallel zueinander angeordnete Lamellen auf, die in an den Stirnseiten in den Wänden des Möbelkorpus angeordneten Führungsnuten geführt sind, wobei die Lamellen an ihren Stirnseiten mit Verkettungsgliedern verbunden sind, die an ihren zum Zentrum der Frontjalousie weisenden Seiten Verbindungsbereiche mit den Lamellen und jeweils an den nach außen zu den Wänden weisenden Seiten in die Führungsnuten eingreifende Schwenkzapfen aufweisen, wobei hier die Schwenkzapfen über Schwenkösen mit dem jeweils benachbarten Verkettungsglied verbunden sind. Die Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass jedes Verkettungsglied an seinem eine Ende einen Schwenkzapfen und an seinem anderen Ende eine Schwenköse aufweist. Die Verschlussanordnung soll vorteilhafterweise dabei so ausgebildet sein, dass sie vergleichsweise hohe Lamellen mit einer großen Breite aufweisen kann.
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Nachteilig bei dieser Verschlussanordnung ist, dass diese sich nur mit sehr erhöhtem Aufwand aus den verschiedenen Einzelbestandteilen montieren lässt.
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Ein weiterer Nachteil dieser Verschlussanordnung besteht darin, dass die Lamellen in den Verkettungsgliedern stoffschlüssig fixiert sind und das dadurch bei bestimmungsgemäßer Verwendung dieser Verschlussanordnung es nicht möglich ist, beschädigte Lamellen bzw. beschädigte Verkettungsglieder durch Demontage einzeln zu ersetzen.
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Ebenfalls nachteilig bei dieser Verschlussanordnung ist, dass die Verkettungsglieder so ausgebildet sind, dass diese bei bestimmungsgemäßer Verwendung insbesondere für Schrankmöbel immer sichtbar sind und somit das ästhetische Erscheinungsbild dieser Verschlussanordnung negativ beeinflussen.
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Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine Verschlussanordnung aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, bei der die einzelnen Elemente separat herstellbar und zu einer Verschlussanordnung montierbar sind, die ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild aufweist und bei der die einzelnen Elemente optimal fixiert und bei Bedarf ersetzbar sind, sowie einen Schrankmöbel mit einer derartiger Verschlussanordnung.
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Es hat sich überraschend herausgestellt, dass eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, umfassend einen, eine Öffnung aufweisenden, Möbelkorpus sowie ein Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, das parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist und das in, an einer Öffnung des Möbelkorpus angeordneten, Führungselementen geführt ist, wobei die Lamellen an ihren Stirnseiten jeweils eine Verbindungsvorrichtung, an deren freien Enden eine erste Öffnung sowie eine zweite Öffnung angeordnet ist, aufweisen, sich dadurch auszeichnet, dass wenigstens zwei, nebeneinander im Verschlusselement angeordnete Verbindungsvorrichtungen über wenigstens ein, in der ersten Öffnung und der zweiten Öffnung der Verbindungsvorrichtung angeordnetes, separates Verbindungselement miteinander drehbeweglich fixiert sind. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine erfindungsgemäße Verschlussanordnung zur Verfügung gestellt werden, bei der die einzelnen Elemente des Verschlusselementes separat vormontierbar sind und die Herstellung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung erst zu einem späteren Zeitpunkt an einer anderen Stelle problemlos und kostengünstig realisierbar ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass diese jederzeit durch die Demontage des separaten Verbindungselements in der Anzahl der einzelnen Lamellen kostengünstig reduzierbar bzw. erweiterbar bzw. reparierbar ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass deren Einzelelemente so ausgebildet sind, dass bei deren bestimmungsgemäßer Verwendung insbesondere an einer Öffnung eines Möbelkorpus eines Schrankmöbels eine optisch ansprechende, wirtschaftlich und kostengünstig herstellbare, erfindungsgemäße Verschlussanordnung anbringbar ist, deren Funktionalität geräuscharm gewährleistet und deren Optik äußerst ansprechend gestaltet ist.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass das Verbindungselement kraftschlüssig und / oder formschlüssig und / oder stoffschlüssig in der Öffnung der Verbindungsvorrichtung angeordnet ist. Hierdurch lässt sich je nach der Größe bzw. der Breite sowie dem Gewicht der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung eine optimale Verbindung zwischen den einzelnen Lamellen des Verschlusselementes realisieren.
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Es hat sich weiterhin bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung als vorteilhaft herausgestellt, dass das Verbindungselemente kraftschlüssig und / oder formschlüssig und / oder stoffschlüssig die einander gegenüberliegend angeordneten Öffnungen der Verbindungsvorrichtung verbindet. Hierdurch lässt sich ebenfalls vorteilhafterweise bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung eine der Geometrie bzw. dem Gewicht der einzelnen Lamellen des Verschlusselementes optimierte Verbindung realisieren, sodass eine erfindungsgemäße Verschlussanordnung sowohl wirtschaftlich als auch kostengünstig herstellbar ist, als auch in einem optisch ansprechenden Design.
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Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass wenigstens eine Öffnung der Verbindungsvorrichtung wenigstens eine Hinterschneidung aufweist. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung können die nebeneinander im Verschlusselement angeordneten Verbindungsvorrichtungen schnell und optimal miteinander verbunden werden.
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Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass das Verbindungselement wenigstens ein Rastelement aufweist. Neben der kostengünstigen und wirtschaftlichen Herstellung insbesondere des Verbindungselements ist somit eine leicht realisierbare und sichere Verbindung zweier nebeneinander im Verschlusselement angeordneter Verbindungsvorrichtungen realisierbar.
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Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass das Rastelement des Verbindungselements die Hinterschneidung der Öffnung der Verbindungsvorrichtung rastend hintergreift. Hierdurch ist eine insbesondere kraftschlüssige und / oder formschlüssige Verbindung der nebeneinander im Verschlusselement angeordneten Verbindungsvorrichtungen realisierbar.
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Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Rastelement des Verbindungselements in der Hinterschneidung der Öffnung der Verbindungsvorrichtung stoffschlüssig angeordnet ist. Hierfür eignen sich an sich bekannte Klebstoffe und weitere stoffschlüssige Fügeverfahren wie beispielsweise Schweißen.
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Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Basis und/oder das Halteelement des Verbindungselements in der Öffnung der Verbindungsvorrichtung stoffschlüssig angeordnet ist. Hierfür eignen sich ebenfalls Klebstoffe und weitere stoffschlüssige Fügeverfahren wie beispielsweise Schweißen.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass das Rastelement des Verbindungselements von der Hinterschneidung der Öffnung der Verbindungsvorrichtung beabstandet angeordnet ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist es mit der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung erstmals möglich, die Fertigungstoleranzen der einzelnen Elemente dahingehend auszugleichen, dass ein laufruhiger und kraftarmer Bewegungsablauf in den Schrankmöbeln realisierbar ist. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ermöglicht erstmals die, für deren bestimmungsgemäßen Gebrauch erforderliche, Bewegungsfreiheit durch die drehbeweglich miteinander verbundenen Verbindungsvorrichtungen über eine vorgegebene Toleranz, welche durch die Beabstandung des Rastelements von der Hinterschneidung der Öffnung der Verbindungsvorrichtung realisiert ist. Die Lamellen der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung haben somit in ihrer Längsrichtung ein gewisses Spiel, welches fertigungsbedingte bzw. Montage resultierende Toleranzen teilweise ausgleicht. Somit ist es erstmals möglich, dass die erfindungsgemäße Verschlussanordnung für alle möglichen Breiten, Höhen bzw. auch Gewichte von Verschlussanordnungen insbesondere für Schrankmöbel problemlos und optimal einsetzbar ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass durch die Beabstandung des Rastelementes des Verbindungselements von der Hinterschneidung der Öffnung der Verbindungsvorrichtung in Höhe von etwa 0,5 bis 5, bevorzugt 0,5 bis 1,5 mm herstellungsbedingte sowie montagebedingte Toleranzen der Verschlussanordnung sowie des Schrankmöbels problemlos ausgleichbar sind.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass das Verbindungselement wenigstens eine Basis sowie wenigstens ein, von dieser wegragendes, Rastelement aufweist. Neben einer kostengünstigen und wirtschaftlichen Herstellung sowie Montage des Verbindungselements ist deren Funktion in der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung hierdurch sehr einfach realisierbar.
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Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Verschlussanordnung weiterhin so ausgebildet, dass das Verbindungselement wenigstens eine Basis sowie wenigstens eine damit in Wirkverbindung stehende Fixiervorrichtung aufweist.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass das Verbindungselement wenigstens eine Fixiervorrichtung aufweist.
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Die Fixiervorrichtung weist eine Basis auf, an der wenigstens ein Fixierelement angeordnet ist. Die Fixiervorrichtung ist bspw. als an sich bekannte Schraube ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass die Basis der Fixiervorrichtung auf dem Verbindungselement, dieses überdeckend, aufliegt. Das Fixierelement der Fixiervorrichtung ist weiterhin so ausgebildet, dass es im Bereich der Öffnung des Verbindungselementes drehbeweglich angeordnet ist, während der Teil des Fixierelements der Fixiervorrichtung, der in der Öffnung des Führungszapfens angeordnet ist, diesen formschlüssig fixiert. Die Fixiervorrichtung stellt somit zusammen mit dem Verbindungselement sicher, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung das Verbindungsmittel die Verbindungsvorrichtungen drehbeweglich miteinander verbindet und die formschlüssige Fixierung des Fixierelementes in der Öffnung des Führungszapfens ein mögliches Trennen der Verbindungsvorrichtungen erfolgreich verhindert.
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Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass die Basis des Verbindungselements die Öffnung der Verbindungsvorrichtung drehbeweglich miteinander verbindet. Hierdurch ist neben der wirtschaftlichen und kostengünstigen Herstellung sowie Montage der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung auch deren geräuscharmer und kraftarmer Bewegungsverlauf insbesondere für Schrankmöbel realisierbar.
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Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass durch die Geometrie der Basis des Verbindungselementes, der Öffnungen der Verbindungsvorrichtungen sowie des Führungszapfens eine optimale Führungslänge im Schwenkbereich der Verbindungsvorrichtungen realisierbar ist. Insbesondere die Basis des Verbindungselementes führt zu einer Erhöhung der Führungslänge der drehbeweglich miteinander verbundenen durch das Verbindungselement fixierten Verbindungsvorrichtungen.
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Es hat sich dabei weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass die Basis des Verbindungselements im Querschnitt zumindest abschnittsweise kreisförmig ausgebildet ist. Dies führt neben günstigen Herstellungskosten auch zu einer optimierten Drehbewegung des Verbindungselementes in den Verbindungsvorrichtungen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass das Verbindungselement wenigstens ein, an der Basis angeordnetes, Halteelement aufweist. Dieses führt zusammen mit dem an der Basis des Verbindungselements angeordneten Rastelement dazu, dass die Verbindungsvorrichtungen des Verschlusselementes drehbeweglich miteinander verbunden und gleichzeitig fixiert sind.
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Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass die Verbindungsvorrichtung wenigstens einen Führungszapfen mit wenigstens einer Öffnung aufweist. Hierdurch ist einerseits eine geräuscharme Bewegung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in den Führungselementen eines Schrankmöbels realisierbar und andererseits eine durch das Verbindungselement realisierbare drehbewegliche Verbindung der Verbindungsvorrichtungen sowie deren Fixierung.
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Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass die Verbindungsvorrichtung eine Basis sowie wenigstens ein Halteelement aufweist. Hierdurch lässt sich die Verbindungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung wirtschaftlich und kostengünstig herstellen sowie schnell und einfach mit den Stirnseiten der Lamellen verbinden. Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass das Halteelement etwa parallel zur Basis der Verbindungsvorrichtung angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, Lamellen mit unterschiedlichen Dicken an der Verbindungsvorrichtung anzubringen bzw. zu fixieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung weist das Halteelement der Verbindungsvorrichtung wenigstens eine Öffnung auf. Durch diese Öffnung am Halteelement der Verbindungsvorrichtung ist es möglich, einerseits zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise Klebstoffe einzubringen, um die an dem Halteelement der Verbindungsvorrichtung fixierten Lamellen zusätzlich zu sichern.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass die Breite der Lamelle etwa der Breite des Halteelements der Verbindungsvorrichtung entspricht. Hierdurch lassen sich optisch ansprechende Verschlusselement für die erfindungsgemäße Verschlussanordnung kostengünstig und wirtschaftlich herstellen.
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Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, ein Schrankmöbel, mit einer Verschlussanordnung gemäß den vorherigen Ausführungen.
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Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkten Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
- 1: perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung insbesondere an einem Schrankmöbel.
- 2: perspektivische Darstellung eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
- 3: Schnittdarstellung eines weiteren Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
- 4: Schnittdarstellung eines Abschnitts einer weiteren erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
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In der 1 ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung insbesondere für einen Schrankmöbel 1 dargestellt.
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Der Schrankmöbel 1 umfasst einen, eine Öffnung 10 aufweisenden, Möbelkorpus 16 sowie ein Verschlusselement 2.
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Der Möbelkorpus 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass er eine Seitenwand 11 und eine gegenüberliegend angeordnete Seitenwand 12, sowie einen Boden 13 und einen gegenüberliegend angeordneten Oberboden 14 aufweist.
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An der der Öffnung 10 des Schrankmöbels 1 gegenüberliegenden Seite des Möbelkorpus 16 ist eine Rückwand 15 angeordnet.
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Das Verschlusselement 2, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen weist parallel zueinander angeordnete Lamellen 20 auf und ist in an der Öffnung 10 des Möbelkorpus 16 angeordneten Führungselementen 3, 3' geführt.
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Die Lamellen 20 des Verschlusselements 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie an ihren Stirnseiten jeweils eine, hier nicht sichtbare, Verbindungsvorrichtung aufweisen.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Verschlussanordnung an ihrem einen freien Ende ein Griffelement 18 auf, mit dem das Verschlusselement 2 in den Führungselementen 3, 3' hin und her bewegbar ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der Schrankmöbel 1 weiterhin so ausgebildet, dass er am Oberboden 14 sowie an jeder Seitenwand 11, 12 jeweils ein Abdeckelement 17 aufweist, welches in etwa die gleiche Breite wie die Lamellen 20 des Verschlusselements 2 aufweist.
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In der 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
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Diese weist zwei nebeneinander im Verschlusselement 2 angeordnete Verbindungsvorrichtungen 4 sowie zwei daran angeordnete Abschnitte von Lamellen 20 auf. Die Verbindungsvorrichtung ist dabei so ausgebildet, dass sie an ihrem einen freie Ende eine erste Öffnung 41 sowie an ihrem gegenüberliegend angeordneten freien Ende eine zweite Öffnung 45 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Öffnung 41 so ausgebildet, dass sie wenigstens eine Hinterschneidung 42 aufweist.
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Die Verbindungsvorrichtung 4 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist weiter so ausgebildet, dass sie eine Basis 40 sowie ein Halteelement 46 aufweist. Das Halteelement 46 ist dabei etwa parallel zur Basis 40 der Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet und mit dieser einstückig verbunden.
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Weiterhin weist das Halteelement 46 der Verbindungsvorrichtung 4 in diesem Ausführungsbeispiel eine Öffnung 47 auf.
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Das Verschlusselement 2 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass wenigstens eine Stirnseite der Lamelle 20 stoffschlüssig mit dem Halteelement 46 der Verbindungsvorrichtung 4 verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Stirnseite der Lamelle 20 über an sich bekannte Klebstoffe mit dem Halteelement 46 der Verbindungsvorrichtung 4 stoffschlüssig verbunden.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass wenigstens zwei, nebeneinander im Verschlusselement 2 angeordnete Verbindungsvorrichtungen 4 über wenigstens ein, in der ersten Öffnung 41 und der zweiten Öffnung 45 der Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet ist, separates Verbindungselement 5 miteinander drehbeweglich fixiert sind.
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Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung können die über die Verbindungsvorrichtungen 4 miteinander verbundenen Lamellen 20 bei bestimmungsgemäßer Verwendung insbesondere in einem Schrankmöbel 1 beispielsweise in vertikaler Richtung in den nicht dargestellten Führungselementen bewegt werden und sind auch gegeneinander drehbeweglich fixiert angeordnet.
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Das Verbindungselement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel formschlüssig in der Öffnung 41, 45 der Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass die Verbindungsvorrichtung 4 wenigstens einen an der Basis 40 angeordneten Führungszapfen 7 aufweist.
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Der Führungszapfen ist dabei so ausgebildet, dass er eine hier nicht dargestellte Öffnung 70 aufweist.
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Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Verbindungselement 5 kraftschlüssig und / oder formschlüssig und / oder stoffschlüssig in der Öffnung 41, 45 der Verbindungsvorrichtung 4 angeordnet ist.
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In der 3 ist eine Schnittdarstellung eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
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Vom nicht dargestellten Schrankmöbel ist eine Seitenwand 11, 12 dargestellt, an deren Stirnseite in einer Nut 110 ein Rastelement 170 des Abdeckelementes 17 angeordnet ist. Das Abdeckelement 17 weist ein Führungselement 3, 3' auf, welches im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist.
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In dem etwa U-förmigen Führungselement 3, 3' ist in der Schnittdarstellung ein Abschnitt des Verschlusselementes 2 dargestellt.
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Das Verschlusselement 2 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung weist zwei miteinander über das Verbindungselement 5 drehbeweglich verbundene Verbindungsvorrichtungen 4 auf.
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Die Verbindungsvorrichtung 4 ist dabei so ausgebildet, dass sie eine Basis 40 sowie in daran angeordnetes Halteelement 46 aufweist.
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Am Halteelement 46 der Verbindungsvorrichtung 4 ist ein Abschnitt einer Lamelle 20 angeordnet, welche mit dieser stoffschlüssig verbunden ist.
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Die Verbindungsvorrichtung 4 weist jeweils eine erste Öffnung 41 sowie eine zweite Öffnung 45 auf, die so übereinander positioniert sind, dass sie durch das Verbindungselement 5 drehbeweglich miteinander verbunden und fixiert sind.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Verbindungsvorrichtung 4 so ausgebildet, dass die erste Öffnung 41 eine Hinterschneidung 42 aufweist.
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Weiterhin ist an der ersten Öffnung 41 der Verbindungsvorrichtung 4 die Öffnung 70 des Führungszapfens 4 angeordnet.
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In der Öffnung 41, 45 der Verbindungsvorrichtung 4 ist das Verbindungselement 5 angeordnet, welches über seine Basis 50 die Öffnung 41, 45 der Verbindungsvorrichtung 4 drehbeweglich miteinander verbindet.
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Die Basis 50 des Verbindungselementes 5 ist so ausgebildet, dass sie eine Länge aufweist, welche etwa der Länge des Führungszapfens 7 entspricht.
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Die Basis 50 des Verbindungselementes 5 führt und stützt somit über die Öffnungen 41,45 der Verbindungsvorrichtung 4 sowie die Öffnung 70 und die Länge des Führungszapfens 7 die drehbeweglich miteinander verbundenen sowie fixierten Verbindungsvorrichtungen 4 bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
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Das Verbindungselement 5 ist weiterhin so ausgebildet, dass es an der Basis 50 ein Halteelement 52 sowie an dem Halteelement 52 gegenüberliegend angeordneten freien Ende zwei, einander gegenüberliegend angeordnete Rastelement 6 aufweist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Verschlussanordnung so ausgebildet, dass das Rastelement 6 des Verbindungselements von der Hinterschneidung 42 der Öffnung 41 der Verbindungsvorrichtung 4 beabstandet angeordnet ist.
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Das Verbindungselement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt zumindest abschnittsweise kreisförmig ausgebildet.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Verschlussanordnung vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das freie Ende des Führungszapfens 7 in dem die Öffnung 70 angeordnet ist, beabstandet vom Führungselement 3, 3' angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich somit insbesondere dadurch aus, dass sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung jederzeit problemlos die Öffnung eines Schrankmöbels verschließen bzw. öffnen kann und dass insbesondere die miteinander über das Verbindungselement 5 drehbeweglich verbundenen sowie fixierten Verbindungsvorrichtungen 4 gegen ein Entrasten des Verbindungselements 5 gesichert sind.
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In der 4 ist eine Schnittdarstellung eines Abschnitts einer weiteren erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
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In dieser Schnittdarstellung ist von dem nicht dargestellten Schrankmöbel eine Seitenwand 11, 12 dargestellt, an deren Stirnseite das Abdeckelement 17 angeordnet ist. Das Abdeckelement 17 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass es ein Führungselement 3, 3' aufweist, welches im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung weist Verbindungsvorrichtungen 4, 4' auf, welche konzentrisch übereinander angeordnet sind. Weiterhin ein daran angeordneter Abschnitt einer Lamelle 20.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens zwei, nebeneinander angeordnete Verbindungsvorrichtungen 4, 4' über wenigstens ein, in der ersten Öffnung 41 und der zweiten Öffnung 45 der Verbindungsvorrichtung 4, 4' angeordnetes, separates Verbindungselement 5 miteinander verbunden sind.
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Das Verbindungselement 5 ist dabei so ausgebildet, dass es die einander gegenüberliegend angeordneten Öffnung 41, 45 der Verbindungsvorrichtung 4, 4' drehbeweglich und konzentrisch miteinander verbindet. Das Verbindungselement 5 ist weiter so ausgebildet, dass es eine Öffnung 53 aufweist, die sich über seine gesamte Länge erstreckt.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass das Verbindungselement 5 wenigstens eine Fixiervorrichtung 8 aufweist.
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Die Fixiervorrichtung 8 weist eine Basis 80 auf, an der wenigstens ein Fixierelement 81 angeordnet ist. Die Fixiervorrichtung 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel als an sich bekannte Schraube ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist so ausgebildet, dass die Basis 80 der Fixiervorrichtung 8 auf dem Verbindungselement 5, dieses überdeckend, aufliegt.
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Das Fixierelement 81 der Fixiervorrichtung 8 ist so ausgebildet, dass es im Bereich der Öffnung 53 des Verbindungselementes 5 drehbeweglich angeordnet ist, während der Teil des Fixierelements 81 der Fixiervorrichtung 8, der in der Öffnung 70 des Führungszapfens 7 angeordnet ist, diesen formschlüssig fixiert.
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Die Fixiervorrichtung 8 stellt somit zusammen mit dem Verbindungselement 5 sicher, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung das Verbindungsmittel 5 die Verbindungsvorrichtung 4, 4' drehbeweglich miteinander verbindet und die formschlüssige Fixierung des Fixierelementes 81 in der Öffnung 70 des Führungszapfens 7 ein mögliches Trennen der Verbindungsvorrichtung 4, 4' erfolgreich verhindert. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Fixiervorrichtung 8 so ausgebildet ist, dass sie an der Basis 80 im Querschnitt kreisförmig bzw. zylinderförmig so ausgebildet ist, dass sie die Öffnungen 41, 45 der Verbindungsvorrichtung 4, 4' drehbeweglich verbindet und das an diesem Teil der Verbindungsvorrichtung 8 das Fixierelement 81 angeordnet ist, welches formschlüssig in der Öffnung 70 des Führungszapfens 7, diesen fixierend, angeordnet ist.
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Der Führungszapfen 7 der Verbindungsvorrichtung 4, 4' ist so ausgebildet, dass er im Querschnitt des etwa U-förmigen Führungselements 3, 3' führbar ist, welches in diesem Ausführungsbeispiel stirnseitig an einer Seitenwand 11, 12 des nicht dargestellten Möbelkorpus eines Schrankmöbels angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich also in diesem Ausführungsbeispiel u.a. dadurch aus, dass sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung jederzeit problemlos die Öffnung eines Schrankmöbels verschließen bzw. öffnen kann und das insbesondere die miteinander über das Verbindungselement 5 verbundenen Verbindungsvorrichtungen 4, 4' durch die formschlüssige Fixierung des Fixierelementes 81 in der Öffnung 70 des Führungszapfens 7 miteinander drehbeweglich fixiert sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014100043 U1 [0003]
- EP 1516997 B1 [0008]