-
Die
Erfindung betrifft ein Schrankmöbel
mit einem Möbelkorpus
und wenigstens einer Frontjalousie, die parallel zueinander angeordnete
Lamellen aufweist und die in an dem Möbelkorpus angeordneten Führungsnuten
geführt
ist, wobei die Lamellen an ihren Stirnseiten mit Gleitelementen
verbunden sind und wobei die Gleitelemente an ihrer nach außen zu den
Wänden
des Möbelkorpus
weisenden Seite wenigstens einen in die Führungsnut eingreifenden Schwenkzapfen
aufweisen.
-
Derartige
Schrankmöbel
sind aus dem Stand der Technik bekannt. So ist in der
DE 103 43 956 ein Schrankmöbel offenbart,
insbesondere Küchenmöbel, mit
einem Möbelkorpus
und einer Frontjalousie, die parallel zueinander angeordnete Lamellen
aufweist und in an den Stirnseiten in den Wänden des Möbelkorpus angeordneten Führungsnuten
geführt ist.
Dieses Schrankmöbel
soll so ausgebildet sein, dass die Jalousie vergleichsweise hohe
Lamellen aufweisen kann. Gelöst
werden soll dies dadurch, dass die Lamellen an ihren Stirnseiten
mit Verkettungsgliedern verbunden sind, die an ihren zum Zentrum
der Frontjalousie weisenden Seiten Verbindungsbereiche mit den Lamellen
und jeweils an den nach außen
zu den Wänden
weisenden Seiten in die Führungsnuten
eingreifende Schwenkzapfen aufweisen, die über Schwenkösen mit dem jeweils benachbarten
Verkettungsglied verbunden sind.
-
Nachteilig
bei diesem Schrankmöbel
wird gesehen, dass zur Öffnung
der Frontjalousie die Lamellen nur über die Führungsnut zur/hinter die Rückwand geschoben
werden können.
Darüber
hinaus gibt es keine sinnvolle Möglichkeit
die Lamellen in einem Stauraum unterzubringen.
-
Bei
weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Schrankmöbeln werden
die Frontjalousien mit vergleichsweise kleinen Lamellen auf Wellen
aufgewickelt bzw. in entsprechende Führungselemente schneckenartig
eingeführt.
Nachteilig bei diesen Schrankmöbeln
ist der bei großen
Schrankhöhen
erforderliche Platz für
die aufgewickelten bzw. eingedrehten Frontjalousien.
-
Basierend
auf diesem Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und
ein kostengünstig
und wirtschaftlich herzustellendes Schrankmöbel aufzuzeigen, bei dem die Frontjalousie
leicht und ohne Probleme bewegbar ist und der insbesondere im geöffneten
Zustand einen kleinen Stauraum für
die Frontjalousie aufweist.
-
Erfindungsgemäß wird dies
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
-
Das
erfindungsgemäße Schrankmöbel ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Lamellen über in den Gleitelementen drehbeweglich
aufnehmbare Verkettungselemente miteinander verbunden sind. Somit
können
vorteilhafterweise die Lamellen aus ihrer normalen linearen Bewegungsrichtung
gegeneinander in einem spitzen Winkel gedreht und sehr eng zueinander
gefaltet werden.
-
Außerdem sind
Schrankmöbel
mit Frontjalousien denkbar, die ein vom Kunden gewünschtes Design
bezüglich
der Frontjalousie in verschiedenen Werkstoffen möglich machen, bei gleichzeitig
stark verringertem Stauraum für
die in sich zusammenführbare
Frontjalousie.
-
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Verkettungselement
wenigstens einen in die Führungsnut
eingreifenden Schwenkzapfen aufweist, da somit das Hintereinanderanordnen
der einzelnen Lamellen der Frontjalousie durch verschieden dimensionierte
Führungsnuten
möglich
ist. Beim erfindungsgemäßen Schrankmöbel ist
das Verkettungselement über
den Schwenkzapfen mit dem Gleitelement verbunden, so dass insbesondere
auch kleine Radien von Führungsnuten
zum Bewegen der Frontjalousien im erfindungsgemäßen Schrankmöbel realisierbar
sind.
-
Um
ganz spezielle Stau- und Bewegungsvarianten zu ermöglichen
kann das Verkettungselement mit einem zusätzlichen langen schmalen Führungszapfen
versehen sein. Dieser Führungszapfen
läuft in
einer speziell dimensionierten Führungsnut,
dadurch wird die Dreh- bzw.
Schwenkbewegung der einzelnen Lamellen gezielt eingeleitet und gesteuert.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schwenkzapfen des Verkettungselementes
als Befestigungselement und/oder Rastelement ausgebildet, so dass
eine einfache Herstellung und Montage der Verkettungselemente sowie
der Gleitelemente möglich
ist.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Verkettungselement
und/oder das Gleitelement wenigstens ein Anschlagelement auf. Hierdurch
kann sowohl beim Öffnen
als auch beim Schließen
insbesondere jedoch beim Zusammenführen der einzelnen Lamellen
der Frontjalousie eine leichte und unproblematische Bewegung realisiert werden.
-
Weiterhin
vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel wird
gesehen, dass das Gleitelement mit der Lamelle wenigstens einen
Aufnahmeraum bildet, in den vorteilhafterweise wenigstens teilweise
ein Verkettungselement einbringbar ist.
-
Somit
sind die Gleitelemente und/oder die Verkettungselemente sehr klein
und stabil dimensionierbar, kostengünstig herstellbar und auch
für sämtliche
Lamellenbreiten bzw. Lamellengewichte einsetzbar.
-
Weiterhin
vorteilhaft ist, dass beim erfindungsgemäßen Schrankmöbel der
Aufnahmeraum ein Anschlagelement aufweist. Dieses Anschlagelement
steht mit einem weiteren Anschlagelement des Verkettungselementes
in Wirkverbindung und verhindert beispielsweise bei Lamellen aus
empfindlichen Werkstoffen ein Gegeneinanderpressen und Beschädigen dieser
Lamellen im gefalteten Zustand.
-
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass beim erfindungsgemäßen Schrankmöbel oberhalb
des Aufnahmeraumes der Schwenkzapfen des Gleitelementes angeordnet
ist.
-
In
einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung weist der Schwenkzapfen
des Gleitelementes eine Öffnung
auf, die mit einem ersten Schwenkzapfen des Verkettungselementes
in Wirkverbindung steht. Vorteilhaft wird hier gesehen, dass nur
kurze, nicht kraftaufwändige
Wege der Gleitelemente und/oder der Verkettungselemente erforderlich
sind, um die Frontjalousie mit ihren einzelnen Lamellen bewegen
zu können.
-
Weiterhin
ebenfalls vorteilhaft wird gesehen, dass die Öffnung des Schwenkzapfens des
Gleitelementes wenigstens ein Rastelement aufweist, welches beispielsweise
als Nut ausgebildet ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung
sind sowohl die Gleitelemente als auch die Verkettungselemente einfach
und kostengünstig
konstruierbar und montierbar. Dies insbesondere dadurch, dass der
erste Schwenkzapfen des Verkettungselementes drehbar mit der Öffnung des
Schwenkzapfens des Gleitelementes verbunden ist. Hierdurch wird
vorteilhafterweise neben der kostengünstigen Herstellung der Gleitelemente
und/oder Verkettungselemente eine schnelle Montage der Frontjalousie
ermöglicht,
was letzten Endes zu kostengünstigen
Schrankmöbeln führt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gleitelement
eine Öffnung
auf, die mit einem zweiten Schwenkzapfen des Verkettungselements
in Wirkverbindung steht.
-
Durch
diese Öffnung
des Gleitelementes kann dieses beispielsweise mit der Lamelle befestigt werden,
wobei diese Befestigung ebenfalls als Schwenkzapfen wirken kann.
Weiterhin vorteilhaft beim erfindungsgemäßen Schrankmöbel wird
gesehen, dass die Öffnung
des Schwenkzapfens des Gleitelementes mit einem ersten Schwenkzapfen
des Verkettungselementes in Wirkverbindung steht.
-
Ebenfalls
vorteilhaft ist die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels, in
dem die Öffnung
des Schwenkzapfens des Gleitelementes wenigstens ein Rastelement
aufweist, wobei dies beispielsweise als Nut ausgebildet ist. Somit
sind vorteilhafterweise die miteinander in Wirkverbindung stehenden
Gleitelemente und Verkettungselemente kostengünstig herstellbar und schnell
montierbar. Der erste Schwenkzapfen des Verkettungselementes ist
vorteilhafterweise drehbar mit der Öffnung des Schwenkzapfens des
Gleitelementes verbunden.
-
In
einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels steht die Öffnung des
Gleitelementes mit einem zweiten Schwenkzapfen des Verkettungselementes
in Wirkverbindung, so dass die Lamellen der Frontjalousie so dimensioniert
und gestaltet werden können,
dass sie im gefalteten Zustand nahezu nicht miteinander in Berührung kommen.
-
Es
hat sich weiterhin als sehr vorteilhaft herausgestellt, dass das
Anschlagelement des Verkettungselementes zwischen dem ersten Schwenkzapfen
und dem zweiten Schwenkzapfen angeordnet ist. Somit lässt sich
insbesondere beim Zusammenführen
der Lamellen ein reduziertes Volumen und somit geringerer Platzbedarf
im Schrankmöbel
realisieren. Ebenfalls vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Schrankmöbel, dass
das Anschlagelement des Gleitelementes zwischen dem Schwenkzapfen
und der Öffnung
angeordnet ist, so dass hier ebenfalls eine optimale Bewegung der
Frontjalousie und der Lamellen zueinander möglich ist.
-
Vorteilhafterweise
ist der Außendurchmesser
des zweiten Schwenkzapfens des Verkettungselementes kleiner als
der Außendurchmesser
des Schwenkzapfens des Gleitelementes dimensioniert, so dass damit
beispielsweise bei Einsatz verschieden dimensionierter Führungsnuten
im Schrankmöbel
sowohl die Bewegung der Lamellen hintereinanderliegend vorteilhaft
realisierbar ist aber auch insbesondere das Zueinanderstellen der
einzelnen Lamellen im geöffneten
Zustand des Schrankmöbels.
Dies ist auch vorteilhafterweise dadurch erreichbar, dass die Schwenkzapfen
des Gleitelementes und/oder die Schwenkzapfen des Verkettungselementes
unterschiedlich weit in die Führungsnut
hineinragen.
-
Erfindungsgemäß wurde
weiter erkannt, dass ein erstes Anschlagelement des Gleitelementes in
etwa einem stumpfen Winkel zum zweiten Anschlagelement des Gleitelementes
angeordnet ist, da so insbesondere bei zusammengeklappten Lamellen der
Frontjalousie ein minimales Volumen und damit weniger Platzverlust
im Schrankmöbel
realisierbar ist. Zweckmäßigerweise
entspricht die Höhe
des Anschlagelementes etwa der Höhe
des Verkettungselementes, so dass die Gleitelemente und/oder Verkettungselemente
eine sehr geringe Aufbauhöhe
aufweisen und das nutzbare Volumen des Schrankmöbels optimiert ist.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist
der Schwenkzapfen an einem freien Ende des Gleitelements angeordnet,
so dass die Gleitelemente optimal der Dimension der Lamellen anpassbar
sind, wobei es jedoch auch im Rahmen der Erfindung liegt, mehrere
Lamellen an einem Gleitelement anzuordnen.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist
die mit dem zweiten Schwenkzapfen des Verkettungselementes in Wirkverbindung
stehende Öffnung
etwa mittig am Gleitelement angeordnet. Dies führt vorteilhafterweise dazu,
dass die hintereinander liegenden Lamellen der Frontjalousie im
geöffneten Zustand
des Schrankmöbels
platzsparend in diesem angeordnet sind.
-
Es
wurde weiterhin erfindungsgemäß erkannt,
dass das Verkettungselement an seinem einen freien Ende einen ersten
Schwenkzapfen und an seinem anderen freien Ende einen zweiten Schwenkzapfen
aufweist, wobei das Verkettungselement etwa die halbe Länge des
Gleitelementes aufweist. Durch diese Dimensionierung kann vorteilhafterweise
eine ebenfalls platzsparende Anordnung der hintereinander angeordneten
Lamellen der Frontjalousie im geöffneten
Zustand des Schrankmöbels
erreicht werden.
-
Der
erfindungsgemäße Schrankmöbel zeichnet
sich weiterhin dadurch aus, dass an der Frontjalousie eine Bremsvorrichtung
angeordnet ist, wobei die Bremsvorrichtung aus einem am Möbelkorpus und/oder
an der Frontjalousie befestigbaren, dehnbaren Element ausgebildet
ist.
-
Durch
diese Bremsvorrichtung wird insbesondere bei einem erfindungsgemäßen Schrankmöbel der
von unten nach oben zu öffnen
bzw. zu verschließen
ist, erreicht, dass beim Verschließen die Frontjalousie in ihrer
vertikalen Abwärtsbewegung gebremst
und nicht das ganze Gewicht der Frontjalousie durch die diese bewegende
Person aufzunehmen ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das dehnbare Element
als Gummischnur mit an ihren freien Enden angeordneten Befestigungselementen ausgebildet,
die vorteilhafterweise an jegliche Längen, Breiten bzw. auch Gewichte
der Frontjalousien anpassbar ist. Weiterhin vorteilhaft ist das
dehnbare Element als Federelement mit an seinen freien Enden angeordneten
Befestigungselementen ausgebildet, so dass beispielsweise bei Einsatz
von Lamellen aus metallischen Werkstoffen eine optimale Bremswirkung
erzielbar ist.
-
Zur
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist
etwa im Eckbereich orthogonal zueinander angeordneter Seiten des
Möbelkorpus
wenigstens ein das dehnbare Element aufnehmbares Umlenkelement angeordnet,
so dass insbesondere bei großen
Höhen der
Schrankmöbel
die Bremsvorrichtung den Anforderungen an Material bzw. Gewicht
der Frontjalousie problemlos anpassbar ist.
-
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Umlenkelement
beispielsweise als Rolle ausgebildet ist, wobei weiter vorteilhafterweise
diese Rolle auch drehbar gelagert ist, so dass eine optimale Führung der
Bremsvorrichtung im erfindungsgemäßen Schrankmöbel möglich ist.
-
Die
Erfindung soll nun an Ausführungsbeispielen,
welche diese nicht einschränken,
näher beschrieben
werden.
-
Es
zeigen:
-
1:
Perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels
-
2:
Perspektivische Darstellung einer Frontjalousie
-
3:
Perspektivische Darstellung einer Frontjalousie
-
4:
Perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels
-
In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Schrankmöbel dargestellt,
das in bekannter Weise einen Möbelkorpus
aufweist mit zwei Seitenwänden 2, 3,
einem Boden 5 sowie einem Oberboden 4. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Frontjalousie 1 von rechts nach links, also horizontal,
bewegbar. Im Boden 5 des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist eine
Führungsnut 20 eingebracht,
in der die Frontjalousie 1 bewegbar ist. Eine weitere Führungsnut 20 ist
im Oberboden 4 eingebracht, wobei diese jedoch in der Darstellung
nicht sichtbar ist.
-
2 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Frontjalousie 1,
die aus mehreren Lamellen 10 besteht. Die Lamellen 10 weisen
an ihrer Stirnseite Gleitelemente 30 auf, wobei die Gleitelemente 30 an ihrer
nach außen
weisenden Seite wenigstens einen in eine nicht dargestellte Führungsnut 20 eingreifenden
Schwenkzapfen 31 aufweisen. Die Lamellen 10 sind über in den
Gleitelementen 30 drehbeweglich aufnehmbare Verkettungselemente 40 miteinander verbunden.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist das Verkettungselement 40 einen zweiten Schwenkzapfen 41 auf,
welcher ebenfalls in die hier nicht dargestellte Führungsnut 20 eingreift.
Der zweite Schwenkzapfen 41 des Verkettungselementes 40 ist in
diesem Ausführungsbeispiel
so dimensioniert, dass er in der Öffnung 32 des Gleitelementes 30 drehbar
befestigt ist. Die Öffnung 32 des
Gleitelementes 30 ist in etwa mittig an diesem angeordnet. Das
Gleitelement 30 weist Öffnungen 36 auf,
die so ausgebildet sind, dass über
Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben die Lamellen 10 mit dem
Gleitelement 30 fixierbar sind. Es liegt jedoch auch im
Rahmen der Erfindung, dass die Gleitelemente 30 mit den
Lamellen 10 über
Rastverbindungen bzw. Klebeverbindungen miteinander fixierbar sind.
Das Gleitelement 30 weist zwischen dem Schwenkzapfen 31 und
der Öffnung 32 ein
erstes Anschlagelement 34 auf, welches in etwa einem stumpfen
Winkel zum zweiten Anschlagelement 33 des Gleitelementes 30 angeordnet
ist. Zwischen der Lamelle 10 und dem Gleitelement 30 ist
ein Aufnahmeraum 35 ausgebildet, der in dieser Abbildung
nicht sichtbar ist, in den aber teilweise das Verkettungselement 40 einbringbar
ist. Oberhalb des Aufnahmeraumes 35 ist der Schwenkzapfen 31 des
Gleitelementes 30 angeordnet. Der Schwenkzapfen 31 des
Gleitelementes 30 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Öffnung auf,
die mit einem ersten Schwenkzapfen 43 des Verkettungselementes 40 in
Wirkverbindung steht. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Öffnung des
Schwenkzapfens 31 des Gleitelementes 30 wenigstens
ein Rastelement auf, welches als Nut ausgebildet ist. Der erste
Schwenkzapfen 43 des Verkettungselementes 40 weist
in diesem Ausführungsbeispiel
drei Befestigungselemente auf, die als Rasthaken ausgebildet sind.
Die Rasthaken des Schwenkzapfens 43 des Verkettungselementes 40 rasten
in dem als Nut ausgebildeten Rastelement der Öffnung des Schwenkzapfens 31 des
Gleitelementes 30. Dabei ist der erste Schwenkzapfen 43 des
Verkettungselementes 40 so ausgebildet, dass er fixiert aber
drehbar in der Öffnung
des Schwenkzapfens 31 des Gleitelementes 30 angeordnet
ist. Das Verkettungselement 40 weist zwischen seinem ersten Schwenkzapfen 43 und
seinem zweiten Schwenkzapfen 41 ein Anschlagelement 42 auf,
welches so dimensioniert ist, dass bei hintereinander liegenden Lamellen 10 das
Anschlagelement 42 am Gleitelement 30 anliegt.
-
Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Anschlagelement 42 des
Verkettungselementes 40 so dimensioniert ist, dass es bei unterschiedlichen
Lamellen 10 diese voneinander beabstandet anordnet. Der
zweite Schwenkzapfen 41 des Verkettungselementes 40 ist
so ausgebildet, dass er einerseits in der hier nicht dargestellten
Führungsnut 20 führbar ist
und andererseits mit der Öffnung 32 des
Gleitelementes 30 in Wirkverbindung steht. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, dass der zweite Schwenkzapfen 41 des
Verkettungselementes 40 Rastelemente aufweist, die ähnlich denen
des ersten Schwenkzapfens 43 ausgebildet sind und mit der Öffnung 32 des
Gleitelementes 30 in Wirkverbindung stehen. Der Außendurchmesser
des zweiten Schwenkzapfens 41 des Verkettungselementes 40 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
kleiner als der Außendurchmesser
des Schwenkzapfens 31 des Gleitelementes 30 ausgebildet,
so dass unterschiedlich dimensionierte Führungsnuten 20 zu
einer schnelleren Bewegung und besseren Selektion der Lamellen 10 der
Frontjalousie 1 führen.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass der Außendurchmesser
des Schwenkzapfens 31 des Gleitelementes 30 kleiner
ist als der Außendurchmesser des
zweiten Schwenkzapfens 41 des Verkettungselementes 40.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
der Schwenkzapfen 31 des Gleitelementes 30 und der
zweite Schwenkzapfen 41 des Verkettungselementes 40 so
ausgebildet, dass sie unterschiedlich weit in die hier nicht dargestellte
Führungsnut 20 hineinragen.
Auch somit ist eine optimierte Bewegung der Frontjalousie 1 sowie
eine bessere Sortierung der Lamellen 10 der Frontjalousie
1 im geöffneten
Zustand des Schrankmöbels
möglich.
Die Höhe
des Anschlagelementes 33, 34 des Gleitelementes 30 entspricht
in diesem Ausführungsbeispiel
etwa der Höhe des
Verkettungselementes 40, wobei das freie Ende des Verkettungselementes 40,
an dem der erste Schwenkzapfen 43 angeordnet ist, so dimensioniert ist,
dass es in den Aufnahmeraum 35 ein bringbar ist. Der Schwenkzapfen 31 des
Gleitelementes 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel an einem freien
Ende des Gleitelementes 30 angeordnet. Das Verkettungselement 40 ist
so ausgebildet, dass es an seinem einen freien Ende einen ersten
Schwenkzapfen 43 aufweist und an seinem anderen freien
Ende einen zweiten Schwenkzapfen 41, wobei das Verkettungselement 40 etwa
die halbe Länge
des Gleitelementes 30 aufweist.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das Verkettungselement so ausgebildet, dass es an seiner zum
Gleitelement 30 weisenden Seite ein Rastelement aufweist,
welches so ausgebildet ist, dass es beispielsweise mit der Öffnung 36 des
Gleitelementes 30 in Wirkverbindung steht und eine Positionierung
bzw. Fixierung der Lamellen 10 zueinander ermöglicht.
-
Dieses
kann einerseits im geöffneten
Zustand des Schrankmöbels
erfolgen durch die Öffnung 36,
welche neben der Öffnung 32 angeordnet
ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Positionierung
bzw. Fixierung der Lamellen 10 gegeneinander durch die
Nutzung der am freien Ende des Gleitelementes 30 neben
dem Anschlagelement 33 angeordneten Öffnung 36. Es liegt
jedoch auch im Rahmen der Erfindung, andere geeignete Verbindungsmittel
zwischen dem Verkettungselement 40 und dem Gleitelement 30 auszubilden,
die ebenfalls so in Wirkverbindung stehen, dass die Lamellen 10 gegeneinander
positionierbar bzw. fixierbar sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen
der Erfindung, dass das Verkettungselement eine Öffnung aufweist, die mit auf
dem Gleitelement 30 angeordneten Fixierelementen in Wirkverbindung
steht.
-
In 3 ist
ebenfalls eine perspektivische Darstellung einer Frontjalousie 1 zu
sehen. Bei dieser Darstellung ist die Frontjalousie 1 von
der Sichtseite zu sehen. Die nebeneinander angeordneten Lamellen 10 der
Frontjalousie 1 sind an ihren Stirnseiten mit Gleitelementen 30 verbunden,
die an ihrer nach außen
zu den Wänden
des Möbelkorpus 2, 3, 4, 5 weisenden
Seite wenigstens einen in die nicht dargestellte Führungsnut 20 eingreifenden
Schwenkzapfen 31 aufweisen. Die Lamellen 10 sind über in den Gleitelementen 30 drehbeweglich
aufnehmbare Verkettungselemente 40 miteinander verbunden.
Die Gleitelemente 30 und die Lamellen 10 bilden
einen Aufnahmeraum 35 aus, in den wenigstens teilweise die
Verkettungselemente 40 einbringbar sind. Das Verkettungselement 40 trifft
mit seinem einen freien Ende auf das Anschlagelement 351 des
Aufnahmeraums 35. Die Verkettungselemente 40 weisen
ein Anschlagelement 42 auf, welches etwa mittig zwischen
dem ersten Schwenkzapfen 43 und dem zweiten Schwenkzapfen 41 angeordnet
ist. Der erste Schwenkzapfen 43 ist über drei als Rastelemente ausgebildete
Befestigungselemente in der Öffnung des
Schwenkzapfens 31 des Gleitelementes 30 angeordnet.
Der Außendurchmesser
des zweiten Schwenkzapfens 41 des Verkettungselementes 40 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
kleiner als der Außendurchmesser
des Schwenkzapfens 31 des Gleitelementes 30.
-
In 4 ist
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrankmöbels erkennbar,
bei dem die Frontjalousie 1 von unten nach oben, also vertikal,
bewegbar ist. Das Schrankmöbel
weist in bekannter Weise einen Möbelkorpus
auf, der aus einer Seitenwand 2, 3 einem Boden 5,
einem Oberboden 4 sowie der Rückwand 6 besteht.
In die Seitenwand 2 und die hier nicht dargestellte Seitenwand 3 sind
die Führungsnuten 20 eingebracht,
die in diesem Ausführungsbeispiel
eine unterschiedliche Breite aufweisen.
-
In
den Führungsnuten 20 ist
die Frontjalousie 1 mit den Lamellen 10 bewegbar.
Unterhalb des Oberbodens 4 werden die Führungsnuten 20, die
bisher ineinander angeordnet sind, nebeneinander angeordnet, so
dass über
die Schwenkzapfen 31 des Gleitelementes 30 sowie
den zweiten Schwenkzapfen 41 des Verkettungselementes 40 die
Lamellen 10 hintereinander anordenbar sind. In den unterhalb
des Oberbodens 4 nebeneinander angeordneten Führungsnuten 20 werden
die einzelnen Lamellen 10 der Frontjalousie 1 hintereinander
liegend in Richtung Rückwand 6 angeordnet.
Zur Erreichung einer besseren Optik des erfindungsgemäßen Schrankmöbels wird
dieser Bereich durch eine an dem Oberboden 4 angebrachten
Blende 11 abgedeckt. In diesem Ausführungsbeispiel ist an der vor
der Griffleiste 9 angebrachten Lamelle 10 der
Frontjalousie 1 ein erstes Befestigungselement 72 angebracht,
an dem das als Bremsvorrichtung ausgebildete befestigbare, dehnbare
Element 7 angeordnet ist. Das dehnbare Element 7 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
als Gummischnur mit an ihren freien Enden angeordneten Befestigungselementen 72 ausgebildet.
Im Eckbereich zwischen der orthogonal zueinander angeordneten Seitenwand 2 und
dem Boden 4 ist ein das dehnbare Element 7 aufnehmbares
Umlenkelement 8 angeordnet. Dieses als drehbare Rolle ausgebildete
Umlenkelement 8 führt
das dehnbare Element 7 etwa parallel zum Oberboden 4 weiter
bis zum zweiten Befestigungselement 72, welches in diesem
Ausführungsbeispiel
an der Rückwand 6 angeordnet
ist. Durch dieses als Bremsvorrichtung ausgebildete dehnbare Element 7 wird
insbesondere das Verschließen
der Frontjalousie 1 über
das Griffelement 9 erleichtert, so dass die Frontjalousie 1 mit
der Griffleiste 9 bei versehentlichem Loslassen durch die
zu bedienende Person nicht auf dem Boden 5 aufschlägt. Es liegt
jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das dehnbare Element 7 an
der Griffleiste 9 oder an anderen Lamellen 10 der
Frontjalousie 1 anbringbar ist. Dies liegt an der jeweiligen
Dimension und Geometrie der Frontjalousie 1. Weiterhin
kann das Umlenkelement 8 auch als starre Welle oder sonstiger
Gewichtsausgleich ausgebildet sein.