WO2007118593A1 - Vorrichtung zum verschliessen einer öffnung mit einer jalousie - Google Patents
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- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
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- E06B9/15—Roller shutters with closing members formed of slats or the like
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung eines Möbels, eines Gebäudes und dergleichen, mit wenigstens einer eine Sichtseite (3) und eine Nichtsichtseite (4) aufweisenden Frontjalousie (1), die parallel zueinander angeordnete Lamellen (10) und ein Griffelement (2) aufweist. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine gattungsgemäße Vorrichtung aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die eine gleichmäßige Rollladenoptik an der Sichtseite aufweist und die ohne zusätzliche Griff elemente verwendbar ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass die Endlamelle (10) der Frontjalousie (1) ein an der Nichtsichtseite (4) angeordnetes, mit ihr in Wirkverbindung stehendes Führungs- und Versteifungselement (5) aufweist.
Description
VORRICHTUNG ZUM VERSCHLIESSEN EINER ÖFFNUNG MIT EINER JALOUSIE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung eines Möbels, eines Gebäudes und dergleichen, mit wenigstens einer eine Sichtseite und eine Nichtsichtseite aufweisenden Frontjalousie, die parallel zueinander angeordnete Lamellen und ein Griffelement aufweist.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik vielseits bekannt. Dabei werden an die Frontjalousien Griffelemente angebracht, die sich insbesondere durch eine andere Optik und durch andere Raumformen bzw. Abmessungen sowie zum Teil auch vom Material sehr deutlich von den Frontjalousien unterscheiden.
Es kommen beispielsweise aus thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoffen hergestellte Griffelemente zum Einsatz, die bezüglich ihrer Stabilität versteift werden müssen oder aber Griffelemente aus metallischen Werkstoffen, die bei ausreichender Stabilität und Steifigkeit jedoch ein größeres Gewicht und ebenfalls eine größere Geräuschentwicklung bei Bewegung der Vorrichtung aufweisen.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist in der DE 20212996 U1 beschrieben. Es wird ein Rollladenstab offenbart, insbesondere ein Endstab einer Rollladenmatte für ein Möbelstück, mit einem Basisprofil und einem hiervon unabhängigen Deckprofil, wobei das Basisprofil und das Deckprofil aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und miteinander verbunden sind.
Bei dieser Vorrichtung ist die Frontjalousie aus thermoplastisch verarbeitbaren Werkstoffen hergestellt. Das Griffelement besteht aus zwei unterschiedlichen Werkstoffen, wobei zur Sichtseite der Frontjalousie ein thermoplastisch verarbeitbares Deckprofil auf ein nicht sichtbares metallisches Basisprofil aufbringbar ist.
Nachteilig wird hierbei gesehen, dass die Farbe des das Basisprofil abdeckenden Deckprofils und die Lamellen der Frontjalousie unterschiedlich sind, da beide unabhängig voneinander hergestellt werden. Somit ist die Dekorgleichheit des Griffelementes und der Frontjalousie nicht mehr gewährleistet.
Ein weiterer Nachteil der gattungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass mehrere Teile in verschiedenen Farben und Abmessungen vorrätig gehalten werden müssen, was die Herstellungs- aber auch die Lagerhaltungskosten enorm erhöht.
Ein weiterer Nachteil der gattungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Optik sowie die Färb- und Dekorgleichheit durch die die wesentlich größeren Abmessungen des Deckprofils unterschiedlich bzw. nicht mehr gegeben sind.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine gattungsgemäße Vorrichtung aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die eine gleichmäßige Rollladenoptik an der Sichtseite aufweist und die ohne zusätzliche Griffelemente verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Endlamelle der Frontjalousie ein an der Nichtsichtseite angeordnetes, mit ihr in Wirkverbindung stehendes Führungs- und Versteifungselement aufweist. Somit entsteht eine ansprechende, gleichmäßige Rollladenoptik, da die Frontjalousie nur aus den parallel zueinander angeordneten Lamellen besteht, ohne die Verwendung eines zusätzlichen Griffelementes.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird darin gesehen, dass das Führungs- und Versteifungselement kraftschlüssig mit der Endlamelle der Frontjalousie verbunden ist. Somit wird eine zusätzliche Versteifung der beispielsweise in Führungsnuten von Schrankmöbeln bewegbaren Frontjalousien erreicht. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Führungs- und Versteifungselement stoffschlüssig mit der Endlamelle der Frontjalousie durch beispielsweise Verklebung verbunden ist. Vorteilhafterweise weist das Führungs- und Versteifungselement ein Lamellenaufnahme- element auf, welches so ausgebildet ist, dass es beispielsweise wenigstens eine der Lamellen haltend hintergreift.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Führungs- und Versteifungselement weiterhin vorteilhafterweise ein Befestigungselement auf, welches in Verbindung mit dem Lamellenaufnahmeelement eine Versteifung und Stabilisierung der aus den parallel zueinander angeordneten Lamellen gebildeten Frontjalousie führt.
Das Befestigungselement des Führungs- und Versteifungselementes ist komplementär zum Aufnahmeraum der Endlamelle ausgebildet, so dass durch Ineinanderstecken oder Verclipsen eine entsprechend kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Führungs- und Versteifungselement und der Endlamelle der Frontjalousie erzeugbar ist. Das Befestigungselement des Führungs- und Versteifungselementes ist vorteilhafterweise beabstandet von einem Abstützelement angeordnet. Der Abstand zwischen dem Befestigungselement und dem Abstützelement des Führungs- und Versteifungselementes entspricht in etwa der Wandstärke der Lamelle. Somit wird die Endlamelle der Frontjalousie mehrfach stabilisiert bzw. fixiert durch das Abstützelement und das Befestigungselement sowie das die Lamelle haltend hintergreifende Lamellenaufnahmeelement.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Führungs- und Versteifungselement und/oder die Lamelle an einer ihrer Stirnseiten wenigstens ein Gleitelement auf. Hierdurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass die Bewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in beispielsweise Führungsnuten von Schrankmöbeln bezüglich Kraftaufwand und Geräuschentwicklung optimiert ist. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass das Gleitelement das Versteifungselement und /oder die Lamelle in den Führungsnuten von bspw. Schrankmöbeln stabilisiert.
Weiterhin vorteilhaft wird gesehen, dass das Führungs- und Versteifungselement der erfindungsgemäßen Vorrichtung Schließelemente wie beispielsweise Schlösser und dergleichen aufweist. Somit können Schrankmöbel diebstahlsicher und kostengünstig gesichert werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass das Führungsund Versteifungselement ein die Bewegung der Frontjalousie stoppendes Anschlagelement aufweist. Hierdurch wird beispielsweise beim Verschließen von Schrankmöbeln ein optimaler Verschluss erreicht, wobei gleichzeitig die beispielsweise aus thermoplastischen Werkstoffen hergestellte Frontjalousie nicht beschädigt bzw. beansprucht wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Führungs- und Versteifungselement eine Nut auf, die ebenfalls zur Aufnahme von Schließelementen, wie beispielsweise Magnetprofilen, ausgebildet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann somit erstmalig ein Schrankmöbel mit einer gleichmäßigen einheitlichen Rollladenoptik zur Verfügung gestellt werden, bei dem die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung absolut färb- und dekorgleich ist.
Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass für die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zusätzliche Werkzeuge für thermoplastisch verarbeitbare oder aus metallischen Werkstoffen herstellbare Griffelemente erforderlich sind, was somit die Vorrichtung nach dem Stand der Technik nur verteuert.
Die Erfindung soll nun an einem, diesen nicht einschränkenden, Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
Die einzige Figur zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Frontjalousie 1 , die mehrere, parallel zueinander angeordnete Lamellen 10 und ein Griffelement 2 aufweist. Die Lamellen 10 der Frontjalousie 1 sind aus thermoplastischen Werkstoffen hergestellt, als Hohlprofile ausgebildet und über geeignete Mittel miteinander verbunden. Eine Endlamelle 10 der Frontjalousie 1 weist ein an der Nichtsichtseite 4 angeordnetes, mit ihr in Wirkverbindung stehendes, Führungs- und Versteifungselement 5 auf, welches kraftschlüssig über das Befestigungselement 55 mit dem Aufnahmeraum 11 der Endlamelle 10 verbunden ist. Beabstandet zum Befestigungselement 55 ist ein Abstützelement 54 angeordnet, welches eine Seitenkante der Endlamelle 10 abstützt, wobei der Abstand zwischen dem Befestigungselement 55 und dem Abstützelement 54 etwa der Wandstärke der Lamelle 10 entspricht.
An der Nichtsichtseite 4 der Frontjalousie 1 weist das Führungs- und Versteifungselement 5 ein die Lamelle 10 haltend hintergreifendes Lamellenaufnahmeelement 51 auf. Das Lamel- lenaufnahmeelement 51 ist etwa orthogonal zum Anschlagelement 52 des Führungs- und Versteifungselementes 5 ausgebildet und weist an seinem freien Ende eine der Kontur der Nichtsichtseite 4 der Endlamelle 10 der Frontjalousie 1 angepasste Kontur auf. Das Befestigungselement 55 des Führungs- und Versteifungselementes 5 ist in dieser Ausführung in einem spitzen Winkel von etwa 60° zur Lamelle 10 angeordnet, so dass eine optimale kraftschlüssige Verbindung des Befestigungselementes 55 mit der Endlamelle 10 der Frontjalousie 1 erreichbar ist.
Das Befestigungselement 55 ist in diesem Ausführungsbeispiel komplementär zum Aufnahmeraum 11 der Endlamelle 10 ausgebildet, so dass eine optimierte Befestigung und F- .xierung der Endlamelle 10 durch das Lamellenaufnahmeelement 51 , das Befestigungselement 55 sowie das Abstützelement 54 des Führungs- und Versteifungselementes 5 möglich ist.
Das Führungs- und Versteifungselement 5 weist ein die Bewegung der Frontjalousie 1 stoppendes Anschlagelement 52 auf, welches die Stoppfunktion beim Öffnen bzw. Verschließen eines beispielsweise Schrankes übernimmt.
Das Führungs- und Versteifungselement 5 weist weiterhin zwischen dem Abstützelement 54 und dem Anschlagelement 52 eine Nut 53 auf, in die Schließelemente einbringbar sind, wie beispielsweise ein Magnetprofil 6.
Das Führungs- und Versteifungselement 5 und/oder die Endlamelle 10 der Frontjalousie 1 können an ihrer Stirnseite zusätzliche hier nicht dargestellte Gleitelemente aufweisen, die zu einer weiteren optimierten Bewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Öffnen bzw. Verschließen von beispielsweise Schrankmöbeln, Gebäuden und dergleichen führen. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass alle Lamellen 10 der Frontjalousie 1 derartige Gleitelemente sowohl an einer Stirnseite als auch an beiden Stirnseiten aufweisen.
- Schutzansprüche -
Claims
1. Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung eines Möbels, eines Gebäudes und dergleichen, mit wenigstens einer eine Sichtseite (3) und eine Nichtsichtseite (4) aufweisenden Frontjalousie (1), die parallel zueinander angeordnete Lamellen (10) und ein Griffelement (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlamelle (10) der Frontjalousie (1) ein an der Nichtsichtseite (4) angeordnetes, mit ihr in Wirkverbindung stehendes Führungs- und Versteifungselement (5) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) kraftschlüssig mit der Endlamelle (10) der Frontjalousie (1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) stoffschlüssig mit der Endlamelle (10) der Frontjalousie (1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) ein Lamellenaufnahmeelement (51) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lamellenaufnahmeelement (51) wenigstens eine Lamelle (10) haltend hintergreift.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) eine Nut (53) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) ein Befestigungselement (55) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (55) komplementär zum Aufnahmeraum (11) der Endlamelle (10) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (55) beabstandet zu einem Abstützelement (54) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Befestigungselement (55) und dem Abstützelement (54) etwa der Wandstärke der Lamelle (10) entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (55) in einem spitzen Winkel zur Lamelle (10) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) und/oder die Lamelle (10) an ihrer Stirnseite wenigstens ein Gleitelement aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) Schließelemente aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Versteifungselement (5) ein die Bewegung der Frontjalousie (1) stoppendes Anschlagelement (52) aufweist.
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