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Die Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, mit wenigstens einem Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung eines Schrankmöbels von einer geschlossenen Position (GP) in eine offene Position (OP) und zurück bewegbar angeordnet ist, das parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist, mit wenigstens einem an der Öffnung eines Schrankmöbels angeordneten Führungselement, sowie wenigstens einem Dekorelement.
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Eine Verschlussanordnung ist beispielsweise in der
DE 1713340 U1 offenbart. Diese Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel weist ein außenliegendes biegsames Furnier, Gewebeverstärkung und Querleisten auf der Innenseite auf, wobei die im geringen Abstand geordneten Querleisten ein Trapezprofil aufweisen und auf der dem Gewebe zugekehrten Seite an den Längskanten abgerundet oder abgeflacht sind. Das das Dekorelement bildende Gewebe ist über eine an sich bekannte Klebverbindung mit den Querleisten verbunden, wobei die stoffschlüssige Klebeverbindung auf einen schmalen Längsstreifen der Querleisten beschränkt ist, während die abgerundeten bzw. abgeflachten Eckbereiche nicht mit dem das Dekorelement bildenden Gewebe verbunden sind.
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Eine weitere Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel ist in der
DE 7715415 U1 offenbart. Diese Verschlussanordnung weist ein seine Sichtblende bildendes Stück flächenhaftes Material auf, das knicksteif ist, aber eine zum Aufrollen der Sichtblende ausreichende Biegsamkeit hat und an der Rückseite der Sichtblende parallel zueinander und zur Rollachse der Verschlussanordnung sowie unter gegenseitigen Abständen Versteifungsstäbe befestigt sind. Weiterhin sind die Versteifungsstäbe auf ihrer den Nichtsichtseite der Verschlussanordnung mit einem flächenhaften Material zu ihrer Fixierung an der Sichtblende befestigt. Die Sichtblende kann dabei eine Kunststoff-Hartfolie sein, die beispielsweise eine profilierte, insbesondere genarbte Oberfläche aufweist. Die Verschlussanordnung weist an ihrer Nichtsichtseite eine Klebstoffschicht auf, an der die Versteifungsstäbe fixiert sind. Die Zwischenräume zwischen den Versteifungsstäben und die Versteifungsstäbe selbst sind von einer zusätzlichen Bahn aus textilem Gewebe umgeben. Nachteilig bei den Verschlussanordnungen aus dem Stand der Technik ist deren aufwendige und kostenintensive Herstellung.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Verschlussanordnungen insbesondere in Schrankmöbeln es an der Sichtseite dieser Verschlussanordnungen zu Verschleißerscheinungen kommt, insbesondere wenn die Verschlussanordnungen in den Schrank hingeschoben und wieder herausgezogen werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Sichtseite dieser Verschlussanordnungen aus dem Stand der Technik nur eine sehr eingeschränkte Farb- bzw. Designvielfalt zulassen.
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Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine Verschlussanordnung aufzuzeigen, welche wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, welche in vielfältigsten Farb- bzw. Designvarianten zur Verfügung stellbar ist und die bei bestimmungsgemäßer Benutzung insbesondere für Schrankmöbel eine ansprechende Flächenoptik aufweist, sowie leicht und nahezu geräuschlos bewegbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es hat sich überraschend herausgestellt, dass eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, mit wenigstens einem Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung eines Schrankmöbels von einer geschlossenen Position (GP) in eine offene Position (OP) und zurück bewegbar angeordnet ist, das parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist, mit wenigstens einem an der Öffnung eines Schrankmöbels angeordneten Führungselement, sowie wenigstens einem Dekorelement, sich dadurch auszeichnet, dass wenigstens eine Lamelle an ihren freien Enden jeweils ein, mit ihr in Wirkverbindung stehendes, Mittel aufweist, welches das, an der Sichtseite der Lamelle angeordnete, Dekorelement fixiert. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung weist somit an sich bekannte aneinander angeordnete Lamellen auf, an deren Sichtseite ein Dekorelement angeordnet ist, welches über die an den freien Enden der Lamellen angeordneten Mittel fixiert ist. Diese erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist somit in sehr vielfältige Farben bzw. Designs zur Verfügung stellbar, da das Dekorelement bspw. aus verschiedenfarbigen sowie verschieden hergestellten Materialien wie beispielsweise Folien, Stoffe, Leder und dergleichen auswählbar ist.
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Der Werkstoff des Dekorelementes kann dabei ausgewählt sein aus der Gruppe der polymeren Werkstoffe, der duromeren Werkstoffe, der lignocellulosischen Werkstoffe und dergleichen.
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Das Dekorelement kann beispielsweise ein einfarbiger bzw. mehrfarbiger Stoff sein, der ein Flächengewicht von wenigstens 200 bis 800 g/m2, vorzugsweise 250 bis 350 g/m2 gemäß DIN EN 12127 aufweist.
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Das Dekorelement weist dabei vorteilhafterweise eine Dicke von etwa 0,1 bis 8 mm, vorzugsweise 0,3 bis 6 mm auf.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung kann vorteilhafterweise weiterhin so ausgebildet sein, dass die Lamellen an ihrer Sichtseite und / oder an ihrer Nichtsichtseite Öffnungen aufweisen. Dies führt vorteilhafterweise dazu, dass die erfindungsgemäße Verschlussanordnung akustisch wirksam einsetzbar ist, da insbesondere beim Einsatz der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in Schrankmöbeln der sich im Büroraum ergebende Schall über das Dekorelement in die Öffnungen der Lamellen in den Schrankmöbel hinein verteilt und absorbierbar ist.
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Dabei hat es sich weiterhin als äußert vorteilhaft herausgestellt, wenn das Dekorelement selbst als akustisch wirksames Element ausgebildet ist und bei einer Dicke von etwa 0,1 bis 3 mm, vorzugsweise 0,15 bis 1 mm ein wirksames Flächengewicht von etwa 100 bis 700 g / m2, vorzugsweise 120 bis 350 g / m2 gemäß DIN EN 12127 aufweist.
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Hierzu ist es erforderlich, dass das Dekorelement einen Strömungswiderstand nach DIN EN ISO 9053 von wenigstens 10 bis 1200 Pa s/m, vorzugsweise 20 bis 700 Pa s/m aufweist.
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Es sich bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung herausgestellt, dass das Mittel wenigstens eine Gleitvorrichtung sowie wenigstens eine Fixiervorrichtung aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist es einerseits möglich das Dekorelement ausreichend und sicher zu fixieren, während andererseits das Dekorelement in den Führungselementen vor Verschleiß bzw. schützbar ist. Dabei kann das Mittel erfindungsgemäß so ausgebildet sein, dass die Gleitvorrichtung und die Fixiervorrichtung einstückig miteinander verbunden sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Gleitvorrichtung separat und als unabhängiges Element zur Fixiervorrichtung ausgebildet ist.
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Das Mittel kann dabei in bzw. an der Lamelle kraftschlüssig und / oder formschlüssig und / oder stoffschlüssig angeordnet sein. Dabei kann das Mittel weiterhin über an sich bekannte Rastelemente kraftschlüssig an der Lamelle der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung angeordnet sein.
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Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Mittel über an sich bekannte Klebstoffe mit der Lamelle stoffschlüssig verbunden ist.
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Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Mittel über an sich bekannte Fügeverfahren wie beispielsweise Schweißen, Kleben und dgl. stoffschlüssig mit der Lamelle verbunden ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass die Gleitvorrichtung mit der Fixiervorrichtung in Wirkverbindung steht. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Mittels in Form einer Gleitvorrichtung und einer separaten Fixiervorrichtung in Form von zwei unabhängigen Teilen, die miteinander in Wirkverbindung stehen, ist einerseits eine wirtschaftliche und kostengünstige Herstellung des Mittels selbst möglich während andererseits die Montage der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung sehr einfach und ohne großen Konfektionsaufwand möglich ist.
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Dabei hat es sich weiter als vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass die Gleitvorrichtung kraftschlüssig mit der Fixiervorrichtung verbunden ist. Hierdurch kann die Gleitvorrichtung schnell und kostengünstig mit der Fixiervorrichtung verbunden und das Dekorelement an der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung fixiert werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass bei nicht mehr bestimmungsgemäßer Nutzung bzw. Entsorgung die einzelnen Elemente der Verschlussanordnung separat demontierbar und dem Recycling zuführbar sind.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass die Fixiervorrichtung über wenigstens ein Rastelement mit der Gleitvorrichtung verbunden ist. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Verschlussanordnung sehr schnell und kostengünstig hergestellt bzw. montiert werden.
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Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass die Fixiervorrichtung wenigstens ein Fixierelement aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung unterschiedliche Designs und Materialien von Dekorelementen schnell und sicher zu fixieren.
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Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass die Fixiervorrichtung eine Basis sowie ein an der Basis angeordnetes Rastelement aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist die Fixiervorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung in unterschiedlich dimensionierten Lamellen anbringbar bzw. fixierbar.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass die Fixiervorrichtung wenigstens ein, an der Basis angeordnetes, Halteelement aufweist. Dieses Halteelement dient vorteilhafterweise dazu, das an der Verschlussanordnung anzubringende Dekorelement anzubringen und zu führen. Das Halteelement ist dabei vorteilhafterweise auch so ausgebildet, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung in der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung das Dekorelement am Halteelement stoffschlüssig fixierbar ist. Dies kann durch eine an sich bekannte Verklebung mithilfe von Klebstoffen erfolgen oder durch eine thermisch aktivierte Verschweißung.
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Dabei hat es sich weiterhin als sehr vorteilhaft herausgestellt, dass die Fixiervorrichtung wenigstens ein vom Halteelement wegragendes erstes Fixierelement aufweist. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung ist es der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung möglich, sehr schnell und sicher die Dekorelemente, welche am Halteelement anliegen, über dieses hinweg mit dem ersten Fixierelement sicher zu fixieren.
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Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass am Halteelement wenigstens ein zweites Fixierelement angeordnet ist. Hierdurch kann bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung sichergestellt werden, dass verschiedene Dekorelemente an der Fixiervorrichtung anbringbar und durch diese sicher und langlebig fixierbar sind.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass die Gleitvorrichtung wenigstens ein Gleitelement aufweist. Dieses Gleitelement dient vorteilhafterweise dazu, die erfindungsgemäße Verschlussanordnung bei ihrem bestimmungsgemäßen Einsatz in den Führungselementen des Schrankmöbels leicht und ohne großen Kraftaufwand bewegen zu können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung weist die Gleitvorrichtung wenigstens eine Basis sowie ein von der Basis wegragendes, Rastelement auf. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist es möglich, dass die Gleitvorrichtung in die Basis der Fixiervorrichtung einführbar und über das Rastelement mit dieser kraftschlüssig in Wirkverbindung bringbar ist.
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Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass an der Basis der Gleitvorrichtung ein erstes Gleitelement sowie ein zweites, dazu beabstandet angeordnetes Gleitelement angeordnet ist. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass eine leichte und nicht kraftaufwendige Bewegung der Verschlussanordnung in dem Führungselement der Schrankmöbel realisierbar ist und das insbesondere bei unterschiedlichen Ausführungsformen von Führungselementen, wie bspw. U- förmige oder I-förmige Führungselemente, die Gleitvorrichtung variabel einsetzbar ist. Dabei kann vorteilhafterweise das zweite Gleitelement über wenigstens eine Nut beabstandet zum ersten Gleitelement der Gleitvorrichtung angeordnet sein.
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Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass das zweite Gleitelement der Gleitvorrichtung wenigstens eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung der Gleitvorrichtung bietet den Vorteil, dass bei einer fertig montierten bzw. konfektionierten, erfindungsgemäßen Verschlussanordnung jederzeit eine Sichtkontrolle für das unter der Öffnung angeordnete erste Fixierelement der Fixiervorrichtung möglich ist und dass das erste Fixierelement in dieser Öffnung fixierend aufnehmbar ist.
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In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung weist das zweite Gleitelement der Gleitvorrichtung wenigstens eine Aufnahmenut auf. Bei bestimmungsgemäßer Montage bzw. Konfektion der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung nimmt die Aufnahmenut der Gleitvorrichtung das Halteelement der Fixiervorrichtung mit dem daran fixierten Dekorelement in sich auf.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung in einem Schrankmöbel an wenigstens einem freie Ende ein Griffelement angeordnet ist, um die Verschlussanordnung in der Öffnung des Schrankmöbels zu bewegen und das dieses Griffelement dabei so ausgebildet ist, dass es das an den Lamellen angeordnete Dekorelement kraftschlüssig und / oder formschlüssig fixiert.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schrankmöbel mit wenigstens einer Verschlussanordnung gemäß der erfindungsgemäßen Beschreibung.
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Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1: Schrankmöbel mit einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
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2: Schrankmöbel mit einer weiteren erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
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3: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
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4: perspektivische Darstellung einer Fixiervorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
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5: perspektivische Darstellung einer Gleitvorrichtung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
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In der 1 ist ein Schrankmöbel 1 dargestellt, welcher eine Seitenwand 11, 12, einen Boden 13, einen Oberboden 14 sowie eine Rückwand 15 aufweist.
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Der Schrankmöbel 1 weist weiterhin eine Verschlussanordnung auf mit einem Verschlusselement 2 in Form einer Jalousie auf, welche im Bereich der Öffnung 10 des Schrankmöbels 1 von einer geschlossenen Position GP ein eine offene Position OP und zurück bewegbar ist.
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Der Schrankmöbel 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel an seinen Boden 13 ein Führungselement 3 sowie an seinen Oberboden 14 ein Führungselement 3‘ auf.
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Die Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel horizontal am Schrankmöbel von links nach rechts bzw. umgekehrt bewegbar und weist an ihren einem freien Ende ein Griffelement 18 auf.
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An der dem Griffelement 18 der Verschlussanordnung gegenüberliegenden freien Ende ist an der Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 ein Abdeckelement 17 angeordnet.
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Die Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel so dargestellt, dass das Dekorelement 7 im oberen Bereich der Verschlussanordnung gegenüber dem Führungselement 3 in einer Teilschnittdarstellung die einzelnen, parallel nebeneinander angeordneten Lamellen 20 zeigt, welche sonst durch das Dekorelement 7 verdeckt sind.
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Die Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie aus mehreren parallel zueinander angeordneten Lamellen 20 besteht, an deren Sichtseite ein Dekorelement 7 angeordnet ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist jedes freie Ende der Lamelle 20 jeweils ein, mit ihr in Wirkverbindung stehendes, in der Fig. mit dargestelltes Mittel auf, welches das an der Sichtseite der Lamelle 20 angeordnete Dekorelement fixiert.
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In der 2 ist ein weiterer Schrankmöbel 1 mit einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt. Der Schrankmöbel weist eine Seitenwand 11, 12, einen Boden 13, einen Oberboden 14 sowie eine Rückwand 15 auf.
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An einer Schmalseite der Seitenwand 11 ist ein Führungselement 3 und an der gegenüberliegenden Schmalseite der Seitenwand 12 ein Führungselement 3‘ angeordnet.
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Der Schrankmöbel 1 weist weiterhin eine Verschlussanordnung auf mit einem Verschlusselement 2, welches im Bereich der Öffnung 10 des Schrankmöbels 1 von einer geschlossenen Position GP in die dargestellte, teilweise offene Position OP und zurück bewegbar ist.
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Die Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel vertikal am Schrankmöbel 1, also von unten nach oben bzw. von oben nach unten bewegbar über das an ihrem freien Ende angeordnete Griffelement angeordnet. Das Verschlusselement 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass es aus mehreren, parallel nebeneinander angeordneten Lamellen 20 besteht, an deren Sichtseite ein Dekorelement 7 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 2 so dargestellt, dass an der der Seitenwand 11 gegenüberliegenden freiem Ende in einer Schnittdarstellung die Profilelemente 20 erkennbar sind, die sonst durch das Dekorelement 7 verdeckt sind.
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Da den dem Griffelement 18 gegenüberliegenden freiem Ende weist der Schrankmöbel 1 ein Abdeckelement 17 auf.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist jedes freie Ende der Lamelle 20 jeweils ein, mit ihr in Wirkverbindung stehendes, in der Fig. nicht dargestelltes Mittel auf, welches das an der Sichtseite der Lamelle 20 angeordnete Dekorelement 7 fixiert.
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In der 3 ist eine Seitenansicht des Verschlusselementes 2 dargestellt, welche ein freies Ende der Lamelle 20 mit dem mit ihr in Wirkverbindung stehenden Mittel 4 zeigt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das freie Ende der Lamelle 20 in einem Teilschnitt dargestellt, in dem das Mittel 4 erkennbar ist.
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Das Mittel 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Gleitvorrichtung 5 sowie ein mit dieser in Wirkverbindung stehende Fixiervorrichtung 6 auf.
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Die Fixiervorrichtung 6 ist über das teilweise erkennbare Rastelement 61 mit der Gleitvorrichtung 5 verbunden. Die Gleitvorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Basis 60 der Fixiervorrichtung 6 angeordnet.
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Das Mittel 4 umfassend eine Gleitvorrichtung 5 sowie eine mit dieser in Wirkverbindung stehende Fixiervorrichtung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Hohlkammer 23 der Lamelle 20 angeordnet.
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Die Lamelle 20 weist eine Nichtsichtseite 22 sowie eine dieser gegenüberliegende Sichtseite 21 auf. Die Lamelle 20 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel als Profil ausgebildet und weist eine über seinen Querschnitt in Längsrichtung verlaufende Hohlkammer 23 auf.
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An der Sichtseite 21 der Lamelle 20 ist ein Dekorelement 7 angeordnet, welches die Sichtseite 21 der Lamelle 20 vollflächig überdeckt und durch das Mittel 4 fixiert ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Gleitvorrichtung 5 so ausgebildet, dass sie ein erstes Gleitelement 51 sowie ein zweites Gleitelement 52 aufweist. Das Gleitelement 51 ist über eine Nut 56 von dem zweiten Gleitelement 52 beabstandet angeordnet.
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Die Fixiervorrichtung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit der Gleitvorrichtung 5 in Wirkverbindung stehend angeordnet und in der Hohlkammer 23 der Lamelle 20 angeordnet.
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Die Fixiervorrichtung 6 weist in diesem Ausführungsbeispiel ein Halteelement 63 sowie ein an diesem angeordnetes erstes Fixierelement 65 auf.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass das an der Sichtseite 21 der Lamelle 20 angeordnete Dekorelement 7 über das Halteelement 63 der Fixiervorrichtung 6 umgelegt und durch am Halteelemente 63 angeordnete erste Fixierelement 65 fixiert ist.
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Weiterhin ist das Halteelement 63 der Fixiervorrichtung 6 in diesem Ausführungsbeispiel in der Aufnahmenut 54 des zweiten Gleitelements 52 der Gleitvorrichtung 5 angeordnet, Das erste Fixierelement 65 ist dabei in der nicht sichtbaren Öffnung 55 angeordnet.
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Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung wird das Verschlusselement 2 über das Mittel 4 im jeweiligen Führungselement 3, 3‘ in vertikaler bzw. horizontaler Richtung von einer geschlossen Position GP in eine offene Position OP und zurück sehr leicht bewegbar.
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Insbesondere durch die Ausgestaltung des zweiten Gleitelements 52 der Gleitvorrichtung 5 ist es möglich, bei bestimmungsgemäßem Einsatz der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung diese leicht und ohne Verschleiß für das Dekorelement 7 in den jeweiligen Führungselementen 3, 3‘ zu bewegen.
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In der 4 ist die Fixiervorrichtung 6 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
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Die Fixiervorrichtung 6 weist eine Basis 60 auf sowie ein an der Basis 60 angeordnetes Rastelement 61. Das Rastelement 61 der Basis 60 ist dabei von einer Öffnung 62 umgeben, so dass das Rastelement 61 federnd an der Basis 60 der Fixiervorrichtung 6 angeordnet ist.
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Die Fixiervorrichtung 6 ist weiterhin so ausgebildet, dass an der Basis 60 ein Führungselement 66 angeordnet ist.
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Die Fixiervorrichtung 6 ist weiterhin so ausgebildet, dass an der Basis 60 eine Öffnung 67 angeordnet ist, in welche die hier nicht dargestellte Gleitvorrichtung einbringbar ist.
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Die Fixiervorrichtung 6 ist weiterhin so ausgebildet, dass an der Basis 60 ein Halteelement 63 angeordnet ist. Das Halteelement 63 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt prismatisch, insbesondere viereckig ausgebildet.
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Die Fixierungsvorrichtung 6 ist ebenfalls so gestaltet, dass sie in diesem Ausführungsbeispiel drei vom Halteelement 63 wegragende erste Fixierelemente 65 aufweist. Ein erstes Fixierelement 65 ist in diesem Ausführungsbeispiel zentrisch am Halteelement 63 angeordnet und zwei weitere äquidistant dazu.
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An dem Halteelement 63 der Fixiervorrichtung 6 ist weiterhin ein zweites Fixierelement 64 angeordnet. Das zweite Fixierelement 64 kann dabei als partiell angeordnete Rastnase und/oder als Rastrippe ausgebildet sein.
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Bei bestimmungsgemäßem Einsatz der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist das hier nicht dargestellte Dekorelement 7 über die obere Kante des Halteelements 63 faltbar und über das erste Fixierelement 65 fixiert.
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Weiterhin ist das hier nicht dargestellte Dekorelement noch um das Halteelement 63 zur Basis 60 der Fixiervorrichtung 6 herum legbar und ist dann durch wenigstens ein zweites Fixierelement 64 zusätzlich fixierbar.
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In der 5 ist eine perspektivische Darstellung der Gleitvorrichtung 5 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung dargestellt.
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Die Gleitvorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie eine Basis 50 sowie ein, von der Basis 50 wegragendes, Rastelement 53 aufweist.
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An der dem Rastelement 53 gegenüberliegenden freiem Ende der Rastvorrichtung 5 ist ein erstes Gleitelement 51 sowie ein zweites Gleitelement 52 angeordnet. Das erste Gleitelement 51 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Nut 56 vom zweiten Gleitelement 52 beabstandet angeordnet. Bei bestimmungsgemäßem Einsatz der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung bietet die Nut 56 der Gleitvorrichtung 5 den Vorteil, dass auch bei Schrankmöbeln an denen I-förmige Führungselemente montiert sind, die erfindungsgemäße Verschlussanordnung anbringbar und bewegbar ist.
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Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der bestimmungsgemäßen Verschlussanordnung wird die Gleitvorrichtung 5 über das Rastelement 53 und die Basis 50 in die Öffnung 67 der Fixiervorrichtung 6 eingefügt, wobei das Rastelement 53 der Gleitvorrichtung 5 mit dem Rastelement 61 der Fixiervorrichtung 6 kraftschlüssig verbunden ist.
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Das zweite Gleitelement 52 weist in diesem Ausführungsbeispiel wenigstens eine Öffnung 55 auf. Die Öffnung 55 der Gleitvorrichtung 5 ist dabei so dimensioniert und positioniert, dass sie direkt gegenüber dem ersten Fixierelement 65 der Fixiervorrichtung 6 positioniert ist und dieses in sich aufnimmt. Dies führt zu einer zusätzlichen Fixierung des am ersten Fixierelement 65 der Fixiervorrichtung 6 angeordneten Dekorelements 7.
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Ein weiterer Vorteil der Öffnung 55 der Gleitvorrichtung 5 besteht darin, dass durch diese erkennbar bzw. kontrollierbar ist, ob und wenn ja wie das Dekorelement am ersten Fixierelement 65 der Fixiervorrichtung 6 fixiert ist.
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Das zweite Gleitelement 52 der Gleitvorrichtung 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Aufnahmenut 54 auf.
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Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Vorschlussanordnung dient die Aufnahmenut 54 der Gleitvorrichtung 5 dazu, dass Halteelement 63 der Fixiervorrichtung 6 mit dem daran fixierten Dekorelement in sich aufzunehmen.
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Ein weiterer Vorteil des zweiten Gleitelements 52 der Gleitvorrichtung 5 besteht darin, dass das in der Aufnahmenut 54 aufgenommene, an der Fixiervorrichtung 6 fixierte Dekorelement, bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung vor Verschleiß bzw. Beschädigung in den Führungselementen 3, 3‘ geschützt, angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1713340 U1 [0002]
- DE 7715415 U1 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN 12127 [0009]
- DIN EN 12127 [0012]
- DIN EN ISO 9053 [0013]