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Die Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, mit wenigstens einem Verschlusselement, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück bewegbar angeordnet ist, mit wenigsten einem an der Öffnung des Schrankmöbels angeordneten ersten Führungselement, sowie mit wenigstens einem Kraftspeicher.
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Derartige Verschlussanordnungen sind im Stand der Technik bekannt. So beschreibt die
DE 1850550 A eine gattungsgemäße Verschlussanordnung für ein Schrankmöbel. Diese Verschlussanordnung ist als Rollladen oder rollladenähnlicher Verschluss ausgebildet, der eine an zwei gegenüberliegenden Seiten in an den Seitenwänden des Schrankmöbels ausgebildeten Führungen laufende und in Richtung der Bewegung zwischen der Offenstellung eine nachgiebige und biegsame, zusammenrollbare tragende Bahn besitzt, die während der Bewegung in Richtung auf die Offenstellung zu in einem oben oder unten oder an der Seite vorgesehenen Raum oder Kasten aufgerollt wird und eine glatte Außenfläche mit holzähnlichem Aussehen aufweist und an ihrer Innenseite mithilfe von sich quer zur Bewegungsrichtung über ihre gesamte Breite erstreckenden Versteifungsrippen oder -leisten abgesteift ist. Dazu ist die tragende Bahn aus einer Folie oder Tafel aus Kunststoffmaterial hergestellt, in deren Innenseite die Versteifungsrippen oder -leisten so eingearbeitet sind, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rippen oder Leisten aus Kunststoffmaterial jeweils ein großer Abstand vorhanden ist und die außen direkt oder unter Zwischenschaltung von Mittelschichten eine der Verschlussaußenseite holzähnliches Aussehen verleihen und eine ununterbrochene, aus einem Stück bestehende Deckschicht trägt. Nachteilig bei dieser Verschlussanordnung wird gesehen, dass durch den komplexen Aufbau des Verschlusselementes die Bewegung des Öffnens bzw. des Schließens mit einer erhöhten Kraftaufwendung verbunden ist, da insbesondere das Verschlusselement in der unteren horizontal angeordneten Führungsschiene bedingt durch Reibungskräfte und Fertigungstoleranzen nicht optimal bewegbar ist.
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Eine weitere Verschlussanordnung ist in der
DE 29907856 U1 beschrieben. Diese offenbart einen Schrankmöbel mit einer Führungsvorrichtung zur Aufnahme von Gleit- und Schiebeelementen, wie beispielsweise Jalousien, Rollläden oder Schiebetüren und zumindest einer U-schienenförmigen Gleitbahn mit einem am Möbelkorpus befestigbaren Basisprofil und einem mit diesem verbindbaren Abdeckprofil zur Abdeckung der Befestigung des Basisprofils am Möbelkorpus. Die Gleitbahn ist in einem separaten Schienenelement ausgebildet, das lösbar in einer Ausnehmung des Basisprofils eingesetzt ist. Das Abdeckprofil und das Basisprofil sind miteinander verrastbar ausgebildet, wobei das Schienenelement einstückig mit dem Abdeckprofil ausgebildet ist. Das Basisprofil ist dabei an einer Innenseite des Möbelkorpus fixiert und vom Abdeckprofil überdeckt. In einer Aufnahmeöffnung des Führungsprofils ist das separate Schienenelement eingebracht. Das Führungsprofil ist dabei so am Möbelkorpus angeordnet, dass es die Breite des Möbelkorpus von einer Seitenwand zur anderen Seitenwand bzw. vom Oberboden zum Boden nachteiligerweise reduziert. Ein Nachteil dieses Schrankmöbels wird darin gesehen, dass das an den beiden Seitenwänden montierte Führungsprofil sichtbar und sehr dominant ist, was die Optik eines derartigen Schrankmöbels negativ beeinflusst. Ein weiterer Nachteil des Schrankmöbels wird darin gesehen, dass die Herstellung, die Lagerhaltung bzw. die Montage dieser Führungsvorrichtung bestehend aus dem Abdeckprofil, dem Basisprofil sowie der Gleitbahn mit hohen Kosten und einem dementsprechend hohen Zeitaufwand verbunden ist.
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Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine Verschlussanordnung aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch jederzeit ein gleichmäßiges Laufverhalten ohne zusätzliche Kraft des Benutzers ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verschlussanordnung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 realisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es konnte überraschend festgestellt werden, dass eine Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel, mit wenigstens einem Verschlusselement an dem wenigstens ein Griffelement angeordnet ist, insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück bewegbar ist, mit wenigstens einem an der Öffnung des Schrankmöbels angeordneten ersten Führungselement sowie mit wenigstens einem Kraftspeicher sich dadurch auszeichnet, dass der Kraftspeicher in Wirkverbindung mit dem Verschlusselement steht. Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass der Kraftspeicher so ausgebildet ist, dass der Kraftspeicher in Wirkverbindung mit wenigstens einem Profilelement des Verschlusselementes steht. Ebenfalls hat sich bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung vorteilhaft herausgestellt, dass der Kraftspeicher so ausgebildet ist, dass der Kraftspeicher in Wirkverbindung mit dem dem Griffelement gegenüberliegenden freien Ende des Verschlusselementes steht. Durch diese erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist es somit erstmals möglich, das Öffnen bzw. Schließen von Schrankmöbeln mit geführten Verschlusselementen so zu realisieren, dass bei der Bewegung des Verschlusselementes nahezu keine Reibungsverluste in den Führungselementen auftreten und sich das Verschlusselement sehr leicht und ohne die Krafteinwirkung des Benutzers von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück bewegen lässt.
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Dabei hat sich weiterhin als sehr vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, dass der Kraftspeicher so ausgebildet ist, dass er das Verschlusselement ständig mit einer Zugkraft belastet. Hierdurch ist gewährleistet, dass Schrankmöbel verschiedenster Größer mit der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung versehen werden können, so dass hier immer ein selbständiges Öffnen bzw. Schließen der Verschlusselement realisierbar ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist der Kraftspeicher als Elektromotor ausgebildet. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung lässt sich die erfindungsgemäße Verschlussanordnung gleichmäßig und leicht von der geschlossenen Position in eine offene Position und zurück jederzeit bewegen. Dabei kann der als Kraftspeicher ausgebildete Elektromotor ein Drehmoment von 3 Nm bis 80 Nm, vorzugsweise 5 Nm bis 50 Nm aufweisen.
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In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist der Kraftspeicher als Aufnahmeelement umfassend eine Welle, wenigstens ein Federelement sowie ein Gehäuseelement, ausgebildet. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung lässt sich die erfindungsgemäße Verschlussanordnung kostengünstig und wirtschaftlich herstellen und eine leichte Bewegung des Verschlusselementes von der geschlossenen Position in eine offene Position und zurück ist jederzeit gewährleistet.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass das als Kraftspeicher ausgebildete Federelement eine Kraft von etwa 1 N bis 80 N, vorzugsweise 5 N bis 50 N auf das Verschlusselement ausübt. Durch diese Dimensionierung ist es erstmals möglich, verschiedene Breiten bzw. Höhen von Schränken mit erfindungsgemäßen Verschlussanordnungen zu versehen, die durch den Kraftspeicher jederzeit problemlos und ohne zusätzlichen Aufwand durch den Benutzer von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück bewegbar sind.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass das Griffelement des Verschlusselementes wenigstens ein Fixierelement aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Verschlussanordnung insbesondere in Schrankmöbeln in der geschlossenen Position fixiert werden, ohne das die durch den Kraftspeicher auf das Verschlusselement wirkende Zugkraft eine selbständige und vom Benutzer nicht gewollte Öffnung von der geschlossenen Position in die offene Position realisieren kann. Das Fixierelement kann dabei als Magnet mit einer metallischer Halterung oder auch als Schloss mit einem daran angeordneten beweglichen Riegel ausgebildet sein.
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Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass der Kraftspeicher wenigstens ein, das dem Griffelement gegenüberliegende freie Ende der Verschlussanordnung aufnehmendes Halteelement aufweist. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, verschiedene Arten, Größen und Geometrien von Verschlusselementen am Aufnahmeelement zu fixieren, so dass das Verschlusselement bei der Bewegung von der geschlossenen Position in eine offene Position und zurück sehr leicht und ohne zusätzlichen Kraftaufwand bewegbar ist.
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Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass der Kraftspeicher so ausgebildet ist, dass er die Verschlussanordnung in der offenen Position vollumfänglich aufnehmen kann. Hierzu sind vorteilhafterweise am Gehäuseelement des Aufnahmeelementes 8 entsprechend dimensionierte Halteelemente positioniert.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin vorteilhafterweise so ausgebildet, dass an den Stirnseiten des Bodens bzw. des Oberbodens bzw. in den Seitenwänden jeweils weitere Führungselemente angeordnet sind, die es vorteilhafterweise ermöglichen, dass das Verschlusselement nicht in einem separaten durch eine Zwischenwand von der Seitenwand bzw. des Oberbodens abgetrennten Bereiches des Schrankmöbels positionierbar sind sondern das die Verschlussanordnung durch den Kraftspeicher in diese etwa parallel zu den ersten Führungselementen angeordneten dritten Führungselemente bewegbar ist. Insbesondere bei Schrankmöbeln, bei denen das gesamte Schrankvolumen für den Benutzer wichtig ist, kann die erfindungsgemäße Verschlussanordnung auch in dritten Führungselementen, welche hinter der Rückwand angeordnet sind positioniert werden, so dass das komplette Volumen des Schrankmöbels nutzbar ist. Diese Art der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist sowohl bei vertikal geführten als auch bei horizontal geführten Verschlusselementen realisierbar. Es hat sich weiterhin als sehr vorteilhaft herausgestellt, dass das zweite Führungselement glattflächig ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, verschiedenste Arten von Verschlusselementen wie beispielsweise Jalousien, Rollladen und dergleichen problemlos auf die Aufnahmefläche des ersten Aufnahmeelementes zu führen bzw. zu transportieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung weist das Aufnahmeelement wenigstens eine Welle auf, die drehbar im Schrankmöbel angeordnet ist. Diese Welle ist dabei so ausgebildet, dass sie leicht drehbar angeordnet ist und so in ihren Maßen dimensioniert ist, dass ein daran angeordnetes Verschlusselement vollumfänglich aufnehmbar ist. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass das Aufnahmeelement so ausgebildet ist, dass es eine Achse aufweist die beispielsweise im zweiten Führungselement fixiert ist und um welche das zweite Aufnahmeelement drehbar gelagert angeordnet ist.
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Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft herausgestellt, dass am zweiten Führungselement eine Umlenkvorrichtung angeordnet ist, die dafür sorgt, dass das horizontal geführte Verschlusselement bei seiner Bewegung von einer geschlossenen Position in eine offene Position sowie zurück stabil geführt ist und von einer linearen Bewegung im ersten Führungselement in eine gebogene Bewegung in der Führungsnut des zweiten Führungselementes führbar und stabilisierbar ist.
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Dabei hat es sich weiterhin als sehr vorteilhaft herausgestellt, dass die Umlenkvorrichtung eine in einem Führungselement des zweiten Führungselementes angeordnete Welle aufweist, an der wenigstens ein Umlenkelement angeordnet ist. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, dass die Umlenkvorrichtung an einer im zweiten Führungselement fixierten Achse angeordnet ist. Dieses beispielsweise kreisförmig ausgebildete Umlenkelement lässt sich dabei so dimensionieren, dass verschiedenste Arten, Geometrien bzw. Materialien von Verschlusselementen der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung leicht und sicher bewegbar angeordnet werden können.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass das Aufnahmeelement ein um die Welle angeordnetes Gehäuseelement aufweist, welches über ein Federelement mit der Welle in Wirkverbindung steht. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, dass das zweite Aufnahmeelement an einer im zweiten Führungselement fixierten Achse angeordnet ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist es möglich, dass die Bewegung des horizontal geführten Verschlusselementes von einer geschlossenen Position in eine offene Position und zurück durch die Kraft des Federelements im Aufnahmeelement realisierbar ist. Das Öffnen bzw. Schließen des im Schrankmöbel horizontal angeordneten Verschlusselementes kann dadurch vorteilhafterweise so erfolgen, dass der jeweilige Nutzer das Verschlusselement von der geschlossenen Position nur kurz antippt und durch die Kraft des Federelements im zweiten Aufnahmeelement sich das Verschlusselement allein über das erste Führungselement in die Führungsnut des zweiten Führungselements auf die Aufnahmefläche des ersten Aufnahmeelementes bewegt. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das zweite Aufnahmeelement ein um die Welle angeordnetes Gehäuseelement aufweist, welches über einen an sich bekannten Elektromotor mit der Welle in Wirkverbindung steht. Der Elektromotor, dient dazu, dass das Verschlusselement von der geschlossenen Position GS in die offene Position OS ohne zusätzlichen Kraftaufwand des Benutzers bewegbar ist. Weiterhin lässt die Anordnung eines Elektromotors im Gehäuseelement des zweiten Aufnahmeelementes es zu, dass das Verschlusselement auch von der offenen Position OS über die Kraft des Elektromotors in die geschlossene Position GS überführbar ist.
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Die Erfindung beansprucht auch ein Schrankmöbel, welches mit einer Verschlussanordnung gemäß den vorherigen Merkmalen ausgerüstet ist.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung soll nun an Ausführungsbeispielen, die diese nicht einschränken, näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1: perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung für Schrankmöbel
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2: perspektivische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Verschlussanordnung für Schrankmöbel
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3: detaillierte Darstellung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
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4: detaillierte Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
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In der 1 ist eine Verschlussanordnung für ein Schrankmöbel 1 dargestellt mit einem horizontal geführten Verschlusselement 2, welches in diesem Ausführungsbeispiel als Rollladen ausgebildet ist. Das Verschlusselement 2 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Profilelementen 22, die in an sich bekannter Art und Weise miteinander drehbeweglich verbunden sind. Der Seitenwand 12 gegenüber angeordnet ist das Griffelement 18, durch welches die Verschlussanordnung 2 bewegbar ist. Das Griffelement 18 weist an seiner der Seitenwand 12 gegenüberliegenden freien Ende ein Fixierelement in Form eines Magnetstreifens auf, der das Verschlusselement 2 an dieser fixiert. Die Verschlusselement 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel so angeordnet, dass es in der geschlossenen Position GS die nicht sichtbare Öffnung 10 des Schrankmöbels 1 verschließt. Der Schrankmöbel 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen Korpus auf bestehend aus den Seitenwänden 11, 12, einem Oberboden 14, einer Rückwand 15 sowie einem nicht sichtbaren Boden 13. Das Verschlusselement 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel von der geschlossenen Position GS in eine offene Position OS und zurück bewegbar angeordnet in einem Führungselement 3, 3’, welches an jeweils zwei gegenüberliegend angeordneten Stirnseiten des Bodens 13 bzw. des Oberboden 14 des Schrankmöbels 1 positioniert sind. An der Stirnseite des Bodens 13 ist das erste Führungselement 3 und am Oberboden 14 das erste Führungselement 3’ angeordnet. Der Schrankmöbel 1 ist weiterhin so ausgebildet, dass an der Seitenwand 11 ein Abdeckelement 9 angeordnet ist.
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In der 2 ist ein erfindungsgemäßer Schrankmöbel 1 mit einem Möbelkorpus dargestellt, welcher eine Seitenwand 11, 12 einen Boden 13, einen Oberboden 14 sowie eine Rückwand 15 aufweist. Der Schrankmöbel 1 weist weiterhin eine Verschlussanordnung 2 in Form einer Jalousie auf, welche im Bereich der Öffnung 10 des Schrankmöbels 1 von einer geschlossenen Position GS in die dargestellte teilweise offene Position OS und zurück bewegt ist. Der Schrankmöbel 1 weist an seiner Seitenwand 11, 12 jeweils eine Führungsvorrichtung 3, 3‘ auf, die direkt an der Stirnseite 5 befestigt ist. Die Verschlussanordnung 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel vertikal am Schrankmöbel 1 von unten nach oben bzw. von oben nach unten bewegbar über ein Griffelement 18 angeordnet und weist an seiner Sichtseite ein Dekorelement 23 auf, welches als vollflächige, ein Dekor aufweisende Jalousiefolie ausgebildet ist. Das Griffelement 18 weist an seiner dem Dekorelement 23 gegenüberliegenden freien Ende ein Fixierelement in Form eines Magnetstreifens auf, der das Verschlusselement 2 am Boden 13 fixiert. An dem dem Griffelement 18 gegenüberliegenden freien Ende des Schrankmöbels 1 ist an der Seitenwand 11, 12 sowie dem Oberboden 14 ein Abdeckelement 17 befestigt.
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In der 3 ist eine Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung im Schrankmöbel 1 dargestellt. Der Schrankmöbel 1 weist einen Möbelkorpus auf bestehend aus dem Boden 13, dem gegenüberliegend angeordneten Oberboden 14, den diese verbindende Rückwand 15 sowie die Seitenwand 11. Beabstandet zur Seitenwand 11 ist zwischen dem Boden 13 und dem Oberboden 14 eine Zwischenwand 16 positioniert.
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In dem Bereich zwischen der Seitenwand 11 und der Zwischenwand 16 des Schrankmöbels 1 ist das als Kraftspeicher ausgebildete, drehbar angeordnete Aufnahmeelement 8 dargestellt.
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Weiterhin ist das Aufnahmeelement 8 mit einem zweiten Führungselement 6 in Wirkverbindung stehend angeordnet. Das zweite Führungselement 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel sowohl am Boden 13 als auch am Oberboden 14 des Schrankmöbels 1 über die Befestigungselemente 62 fixiert. Das zweite Führungselement 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass es eine Vertiefung 61 aufweist.
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Weiterhin weist das zweite Führungselement 6 eine Führungsnut 60 auf. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel weiterhin so ausgebildet, dass das an der Stirnseite des Bodens 13 angeordnete erste Führungselement 3 sowie das an der Stirnseite des Oberbodens 14 angeordnete erste Führungselement 3‘ mit der Führungsnut 60 des zweiten Führungselementes 6 in Wirkverbindung stehen. Das Aufnahmeelement 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass es ein Gehäuseelement 80 aufweist an dem zwei Halteelemente 81 angeordnet sind. Das Aufnahmeelement 8 ist weiterhin so ausgebildet, wie in der Teilschnittdarstellung erkennbar, dass es eine Achse 82 sowie ein Federelement 83 aufweist. Die Achse 82 ist dabei im Boden 13 bzw. im Oberboden 14 fixiert angeordnet und äquidistant vom Gehäuseelement 80 beabstandet.
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Im Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 80 und der Achse 82 ist das Federelement 83 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Federelement 83 mit einem freien Ende an der Achse 82 und mit dem zweiten freien Ende am Gehäuseelement 80 angeordnet, so dass bei einer Drehbewegung, verursacht durch eine Bewegung des hier nicht dargestellten Verschlusselementes von der offenen Position OS in die geschlossene Position GS das Federelement 83 so gespannt ist, dass es bei der entgegengesetzten Bewegung von der geschlossenen Position GS in eine offene Position OS das Verschlusselement 2 allein durch die Kraft des Federelements 83 bewegbar ist. Das als Kraftspeicher ausgebildete Federelement 83 übt in diesem Ausführungsbeispiel eine Zugkraft von etwa 3 N auf das Verschlusselement 2 aus.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass in diesem Ausführungsbeispiel am zweiten Führungselement 6 eine Umlenkvorrichtung 7 angeordnet ist.
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Die Umlenkvorrichtung 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine in einem Führungselement 63 angeordnete Achse 70 auf, an der ein Umlenkelement 71, 72 angeordnet ist. Das Umlenkelement 71, 72 ist drehbar und in diesem Beispiel in seiner Außenkontur kreisförmig als Rad ausgebildet.
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Bei einer Bewegung des hier nicht dargestellten Verschlusselementes 2 vom ersten Führungselement 3, 3‘ in die Führungsnut 60 des zweiten Führungselements 2 stützt bzw. stabilisiert das Umlenkelement 71, 72 das Verschlusselement 2 und führt es über die Führungsnut 60 zum Aufnahmeelement 8.
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In der 4 ist eine Detaildarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Verschlussanordnung im Schrankmöbel 1 dargestellt. Der Schrankmöbel 1 weist einen Möbelkorpus auf bestehend aus dem Boden 13, dem gegenüberliegend angeordneten Oberboden 14, den diese verbindende Rückwand 15 sowie die Seitenwand 11. Beabstandet zur Seitenwand 11 ist zwischen dem Boden 13 und dem Oberboden 14 eine Zwischenwand 16 positioniert.
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In dem Bereich zwischen der Seitenwand 11 und der Zwischenwand 16 des Schrankmöbels 1 ist das als Kraftspeicher ausgebildete, drehbar angeordnete Aufnahmeelement 8 dargestellt.
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Weiterhin ist das Aufnahmeelement 8 mit einem zweiten Führungselement 6 in Wirkverbindung stehend angeordnet. Das zweite Führungselement 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel sowohl am Boden 13 als auch am Oberboden 14 des Schrankmöbels 1 über die Befestigungselemente 62 fixiert. Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel weiterhin so ausgebildet, dass das an der Stirnseite des Bodens 13 angeordnete erste Führungselement 3 sowie das an der Stirnseite des Oberbodens 14 angeordnete erste Führungselement 3‘ mit der Führungsnut 60 des zweiten Führungselementes 6 in Wirkverbindung stehen. Das Aufnahmeelement 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass es ein Gehäuseelement 80 aufweist an dem zwei Halteelemente 81 angeordnet sind. Das Aufnahmeelement 8 ist weiterhin so ausgebildet, dass es eine Achse 82 zum zweiten Führungselement 6 aufweist.
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Die Achse 82 ist dabei im Boden 13 bzw. im Oberboden 14 fixiert angeordnet und äquidistant vom Gehäuseelement 80 beabstandet.
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Im Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 80 und der Achse 82 ist ein (nicht sichtbarer) Elektromotor angeordnet. Dieser fungiert als Kraftspeicher und bewegt das hier nur teilweise dargestellten Verschlusselement 2 von der offenen Position OS in die geschlossene Position GS und weist ein Drehmoment von etwa 10 Nm auf.
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Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass in diesem Ausführungsbeispiel am zweiten Führungselement 6 eine Umlenkvorrichtung 7 angeordnet ist. Die Umlenkvorrichtung 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine in einem Führungselement 63 angeordnete Achse 70 auf, an der ein Umlenkelement 71, 72 angeordnet ist. Das Umlenkelement 71, 72 ist drehbar und in diesem Beispiel in seiner Außenkontur kreisförmig als Rad ausgebildet.
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Bei einer Bewegung des hier nicht dargestellten Verschlusselementes 2 vom ersten Führungselement 3, 3‘ in die Führungsnut 60 des zweiten Führungselements 2 stützt bzw. stabilisiert das Umlenkelement 71, 72 das Verschlusselement 2 und führt es über die Führungsnut 60 zum als Kraftspeicher ausgebildeten Aufnahmeelement 8.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1850550 A [0002]
- DE 29907856 U1 [0003]