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Die Erfindung betrifft eine Rolloanordnung und System von wenigstens zwei nebeneinander anliegend angeordneten Schränken mit einer Rolloanordnung.
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Schranktüren schützen den Inhalt von Schränken vor Umwelteinflüssen, wie beispielsweise vor dem Verstauben oder Ausbleichen durch die Einstrahlung von Sonnenlicht. Ein stets wiederkehrendes Problem, insbesondere in kleinen Räumen oder in Räumen, in denen mehrere Schränke stehen, ist, dass herkömmliche, geöffnete Türen ebenso viel Platz im Raum vor dem Schrank benötigen, wie sie in geschlossenem Zustand vom Innenraum des Schrankes verdecken.
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Ein weiteres Spannungsfeld zwischen Vor- und Nachteilen von Schranktüren ergibt sich bei begehbaren Kleiderschränken der große Vorteil von begehbaren Kleiderschränken ist der, dass der gesamte Inhalt des begehbaren Kleiderschrankes mit einem Blick erfasst werden kann. Schranktüren würden bei der Präsentation des gesamten Inhaltes des begehbaren Kleiderschrankes einen gro-ßen Teil des Raumes verstellen. Schiebetüren sind hier auch keine Lösung, da bei der Verwendung von Schiebetüren stets wenigstens die Hälfte des Schrankes verschlossen ist.
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Von Büromöbeln sind Rollladen zum Verschließen von Aktenschränken bekannt. Solche Rollladen sind insofern platzsparend, dass sie nicht in den Raum vor dem Aktenschrank hinein geöffnet werden müssen, sind jedoch technisch aufwendig in den Aktenschrank eingearbeitet und belegen im Schrank wertvollen Platz.
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Ausgehend vom Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rolloanordnung bereitzustellen, welche sich zur Verwendung mit einem System aus mehreren nebeneinanderstehenden Schränken eignet. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System bereitzustellen, bei dem mehrere eng nebeneinander angeordnete Schränke mit Rolloanordnungen vorgesehen sind.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Schutzansprüche.
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Die erfindungsgemäße Rolloanordnung weist eine Rolloaufnahme auf, in welcher ein Rollo angeordnet ist. Die Rolloaufnahme im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine, vorzugsweise kastenförmige, Einhausung des Rollos mit offenen Enden. Das Rollo weist einen Rollostoff auf, welcher in eine Abwärtsrichtung von einer Rollowelle abgewickelt werden kann. Zum Auf- und Abwickeln des Rollostoffs auf bzw. von der Rollowelle kann die Rollowelle um eine Längsrichtung gedreht werden. Die Längsrichtung definiert vorzugsweise eine Haupterstreckungsrichtung der Rolloanordnung.
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Die Rolloaufnahme weist eine Rolloöffnung auf, durch welche der Rollostoff beim Abwickeln aus der Rolloaufnahme heraustritt und beispielsweise die Öffnung eines Möbelstücks verschließt und dadurch eine Schranktür ersetzen kann. Hierzu kann die Rolloanordnung zur Montage auf dem Möbelstück vorgesehen sein. Beim Abwickeln des Rollostoffs bewegt sich der Rollostoff somit nach unten und verschließt von oben kommend entlang der Abwärtsrichtung die Öffnung des Möbelstücks.
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Erfindungsgemäß wird die Rolloaufnahme mit einer ersten Seitenkappe und einer zweiten Seitenkappe links und rechts verschlossen. Die erste Seitenkappe und die zweite Seitenkappe liegen sich also in Längsrichtung gegenüber. Die Rollowelle ist an der ersten Seitenkappe drehbar gelagert. Hierzu weist die erste Seitenkappe ein Drehlager auf, welches fest mit der ersten Seitenkappe verbunden ist. Die Rollowelle ist zum Aufstecken auf das an der ersten Seitenkappe befestigte Drehlager vorgesehen. Dadurch, dass das Drehlager auf der Seitenkappe sitzt und nicht an der Rollowelle montiert ist, ergibt sich ein deutlicher Platzgewinn entlang der Längsrichtung. Hierdurch ist es möglich, bei gleicher Breite des Rollostoffes eine deutlich weniger breite Rolloanordnung bereitzustellen. Der hierdurch erzielte Platzgewinn ist derart groß, dass es möglich wird, mehrere Schränke direkt nebeneinander anliegend mit jeweils einer automatisierten, d. h. motorbetriebenen, Rolloanordnung anzuordnen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Rollo einen Motor, beispielsweise einen Hohlwellenmotor, zum Drehen der Rollowelle aufweist, welcher innerhalb der Rollowelle angeordnet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Schalter, beispielsweise in Form eines kapazitiven oder induktiven Schalters, eines Kippschalters eines optischen Sensors oder eines Tasters am Möbelstück vorgesehen ist, mit welchem der Motor des Rollos aktiviert und deaktiviert werden kann. Denkbar ist aber auch, dass der Schalter zum Aktivieren und Deaktivieren des Motors des Rollos nicht direkt am Möbelstück, sondern beispielsweise an einer Zimmerwand vorgesehen ist, oder dass die Aktivierung und Deaktivierung des Motors per Funk erfolgt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Drehlager ein Kugel- oder Wälzlager ist. Hierdurch wird ein sanfter und sehr leiser Lauf des Rollos ermöglicht. Denkbar ist, dass das Drehlager mit Polyamid ummantelt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein Innenring oder ein Außenring des Drehlagers an der ersten Seitenkappe angeklipst und/oder mit der ersten Seitenkappe verklebt, verschraubt oder verklemmt ist. Hierdurch ist es auf vorteilhafte Weise möglich, das Drehlager vor der Montage der Rolloanordnung mit der ersten Seitenkappe zu verbinden, sodass die Montage der Rolloanordnung deutlich vereinfacht wird. Denkbar ist auch, dass der Innenring oder der Außenring des Drehlagers einstückig mit der ersten Seitenkappe verbunden oder mit dieser verschweißt ist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Rollowelle dafür vorgesehen ist, auf den Außenring gesteckt zu werden. Mit anderen Worten umgreift die Rollowelle einen Teil des Außenrings. Vorzugsweise sind der Außenring und die Rollowelle so dimensioniert, dass der Außenring zumindest teilweise bündig innen an der Rollowelle anliegend angeordnet ist, sodass die Rollowelle sicher geführt ist. Das Aufschieben der Rollowelle auf den Außenring bewirkt eine deutliche weitere Verkürzung des Platzbedarfs in Längsrichtung. Somit wird das Drehlager in einen Bereich verlagert, in welchem ebenfalls Rollostoff zum Abwickeln angeordnet ist.
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Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Außenring einen ersten Bereich mit einer radialen Auflagefläche zum Aufschieben der Rollowelle aufweist. Ferner weist der Außenring einen zweiten Bereich mit einer radialen Anschlagfläche auf. Der zweite Bereich ist zwischen dem ersten Bereich und der ersten Seitenkappe angeordnet und hat einen größeren Durchmesser als der erste Bereich. Hierdurch ist es auf vorteilhafte Weise möglich, dass ein Aufschieben der Rollowelle auf die erste Seitenkappe beim Aufschieben der Rollowelle auf den ersten Bereich verhindert wird. Der zweite Bereich beabstandet also die Rollowelle von der ersten Seitenkappe, sodass die Rollowelle beim Drehen nicht an der ersten Seitenkappe reibt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein Hohlwellenmotor der Rollowelle innerhalb der Rollowelle angeordnet und an der zweiten Seitenkappe gelagert ist. Die zweite Seitenkappe weist hierzu vorzugsweise eine hervorstehende Struktur auf, welche in eine Ausnehmung am Hohlwellenmotor eingreift, die zu der hervorstehenden Struktur korrespondierend ausgestaltet ist. Der Hohlwellenmotor kann sich also auf vorteilhafte Weise an der zweiten Seitenkappe beim Drehen abstützen.
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Insbesondere ist denkbar, dass die Rolloaufnahme zwischen ersten Seitenkappe der zweiten Seitenkappe einen stranggepressten Mittelteil aufweist. Der Mittelteil ist vorzugsweise aus Aluminium gepresst. Denkbar ist aber auch, dass der Mittelteil zwischen der ersten Seitenkappe und der zweiten Seitenkappe aus einem Kunststoff oder Holz hergestellt ist.
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Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass die erste Seitenkappe und/oder die zweite Seitenkappe aus einem Kunststoff hergestellt ist. Denkbar ist, dass die erste Seitenkappe und/oder die zweite Seitenkappe mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt ist. Denkbar ist aber auch, dass die erste Seitenkappe und/oder die zweite Seitenkappe aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt ist. Vorstellbar ist ferner, dass die erste Seitenkappe und/oder die zweite Seitenkappe aus Holz hergestellt ist.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Rolloanordnung zur Verwendung mit Möbelstücken, insbesondere Schränken, vorgesehen ist. Die Rolloanordnung ist hierbei vorzugsweise zur Montage auf dem Möbelstück, insbesondere auf dem Schrank, und zum Verschließen einer Öffnung des Möbelstückes mit dem Rollostoff vorgesehen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System von wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Schränken, wobei auf jedem der schränke eine erfindungsgemäße Rolloanordnung angeordnet ist.
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Alle im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Rolloanordnung offenbarten Merkmale, Einzelheiten Vorteile beziehen sich ebenfalls auf das erfindungsgemä-ße Team.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Es zeigen:
- 1: eine perspektivische schematische Ansicht einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 2: eine perspektivische, schematische Schnittbildansicht einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 3: eine schematische Ansicht eines Systems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 4: eine schematische Schnittbildansicht einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 5: eine schematische Ansicht einer ersten Seitenkappe einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 6: eine schematische, seitliche Ansicht einer ersten Seitenkappe einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 7: eine schematische Ansicht einer zweiten Seitenkappe einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 8: eine schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten Seitenkappe einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
- 9: eine schematische, perspektivische Ansicht einer ersten Seitenkappe einer Rolloanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils schematische Ansichten einer Rolloanordnung 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die 2 die Rolloanordnung 1 in perspektivischer, schnittbildlicher Ansicht zeigt. Die Rolloanordnung 1 ist dazu vorgesehen, auf einem Möbelstück 100, beispielsweise einem Kleiderschrank, angeordnet und montiert zu werden. In einer Rolloaufnahme 2 der Rolloanordnung 1 ist ein Rollo 3 angeordnet. Das Rollo 3 weist eine Rollowelle 3.2 auf, um die ein Rollostoff 3.1 gewickelt ist. Dreht sich die Rollowelle 3.2 um eine Längsrichtung L, so wird der Rollostoff 3.1 von der Rollowelle 3.2 abgewickelt und verlässt durch eine Rolloöffnung 4 die Rolloaufnahme 2 entlang eine Abwärtsrichtung U.
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Das Rollo 3, insbesondere der Rollostoff 3.1, ist dazu vorgesehen, bei Bedarf eine Öffnung des Möbelstückes 100 zu schließen. Somit kann die Rolloanordnung 1 als Alternative zu klassischen Schranktüren Verwendung finden, wodurch eine deutliche Platzersparnis vor dem Möbelstück 100 gegeben ist.
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Zur besseren Führung des Rollostoffs 3.1 entlang der Abwärtsrichtung U ist vorgesehen, dass eine Beschwererprofil 3.3 des Rollos 3 durch Führungsnuten 8 gleitet. Das Beschwererprofil 3.3 dient der Beschwerung des Rollostoffs 3.1 und hält diesen straff. Die Führungsnuten 8.1 sind in Lisenen 8.1 des Möbelstückes 100 parallel zueinander entlang der Abwärtsrichtung U eingearbeitet.
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Die Rollowelle 3.2 ist in der Rolloaufnahme 2 gelagert. Die Rolloaufnahme 2 weist ein Mittelteil 5.3 auf, welches in der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Strangpressprofil, beispielsweise aus Aluminium hergestellt ist. An den Seiten wird die Rolloaufnahme 2 von einer ersten Seitenkappe 5.1 (siehe 4 bis 6 und 9) und einer zweiten Seitenkappe 5.2 (siehe 4, 7 und 8) abgeschlossen.
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3 zeigt ein System 200 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das System 200 weist mehrere Möbelstücke 100 auf, welche nebeneinander angeordnet sind und welche jeweils eine Rolloanordnung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweisen. Deutlich zu erkennen ist der Rollostoff 3.1, welcher zum Verschließen der Öffnung des jeweiligen Möbelstücks 100 aus der Rolloaufnahme 2 herabgelassen werden kann. Auch hier werden die Beschwererprofile 3.3 der Rolloanordnungen 1 in (hier nicht bezeichneten) Führungnuten geführt, welche in Lisenen 8.1 der Möbelstücke 100 eingearbeitet sind. Zu erkennen ist, dass zwischen den beiden äußeren Möbelstücken 100 und dem inneren Möbelstück 100 lediglich eine Lisene 8.1 angeordnet ist. In der hier dargestellten Weise lässt sich sehr vorteilhaft ein erfindungsgemäßes System 200 modulartig aus mehreren Möbelstücken 100 und dazugehörigen Rolloanordnungen 1 aufbauen.
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Um ein entsprechendes erfindungsgemäßes System 200 aus den Möbelstücken 100 und den Rolloanordnungen 1 so aufzubauen, dass möglichst wenig Platz zwischen 2 Möbelstücken 100 verschwendet wird, bzw. dass das Verhältnis von Gesamtbreite des Systems 200 zu Gesamtbreite der Rollostoff 3.1 optimiert wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Drehlager 6 fest mit der ersten Seitenkappe 5.1 verbunden ist und dass die Rollowelle 3.2 zum Aufstecken auf das an der ersten Seitenkappe 5.1 befestigte Drehlager 6 vorgesehen ist. Dies ist deutlich in der schnittbildlichen Darstellung der Rolloanordnung 1 in 4 zu erkennen.
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Die erste Seitenkappe 5.1 weist das Drehlager 6 auf. Das Drehlager 6 ist hier auf die erste Seitenkappe 5.1 geklipst. Denkbar ist aber auch, dass das Drehlager 6 zumindest teilweise einstückig mit der ersten Seitenkappe 5.1 verbunden, an die erste Seitenkappe 5.1 genietet, geklebt, geschweißt oder mit dieser verschraubt ist. Durch die Integration des Drehlagers 6 in die erste Seitenkappe 5.1 wird die Gesamtbreite der Rolloanordnung 1 bei gleicher Breite des Rollostoffs 3.1 deutlich reduziert. Anders als beim Stand der Technik steht hier kein Drehlager von der Rollowelle 3.2 ab. Stattdessen wird bei der vorliegenden Erfindung die Rollowelle 3.2 auf das an der ersten Seitenkappe 5.1 befestigte Drehlager 6 geschoben.
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5, 6 und 9 zeigen weitere Ansichten der ersten Seitenkappe 5.1. Zu erkennen ist das Drehlager 6, welches hier auf die erste Seitenkappe 5.1 geklipst ist. Das Drehlager 6 weist einen Innenring 6.1 und einen Außenring 6.2 auf. Der Außenring 6.2 ist relativ zum Innenring 6.1 und mit diesem konzentrisch um die Längsrichtung L drehbar. Hierzu sind zwischen dem Innenring 6.1 und den Au-ßenring 6.2 Wälzkörper, beispielsweise in Form von Kugel, vorgesehen. In der hier dargestellten Ausführungsform ist der Innenring 6.1 an die erste Seitenkappe 5.1 geklipst, sodass sich bei rotierender Rollowelle 3.2 der Außenring 6.2 mit der Rollowelle 3.2 dreht und der Innenring 6.1 fest an der ersten Seitenkappe 5.1 verbleibt.
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Um die Rollowelle 3.2 auf das Drehlager 6 aufschieben zu können ist am Außenring 6.2 eine Auflagefläche 6.3 vorgesehen. Beim Aufschieben wird die Rollowelle 3.2 so auf die Auflagefläche 6.3 geschoben, dass der Außenring 6.2 mit der Auflagefläche 6.3 im Inneren der Rollowelle 3.2 angeordnet ist. Das Aufschieben der Rollowelle 3.2 auf den Außenring 6.2 wird durch eine Anschlagfläche 6.4 begrenzt, welche die Rollowelle 3.2 von der feststehenden ersten Seitenkappe 5.1 beabstandet. Somit ist eine saubere und störungsfreie Funktion der Rollowelle 3.2 gewährleistet.
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Entlang der Längsrichtung L der ersten Seitenkappe 5.1 gegenüberliegend ist die zweite Seitenkappe 5.2 angeordnet. Die zweite Seitenkappe 5.2 weist eine hervorstehende Struktur 7, hier in Form eines Kreuzes, auf. An der hervorstehenden Struktur 7 stützt sich ein Hohlwellenmotor 9 ab, welcher im Inneren der Rollowelle 3.2 angeordnet ist. Gelagert wird die Rollowelle 3.2 an der zweiten Seitenkappe 5.2 durch eine Haltestruktur 7.1, welche den Hohlwellenmotor 9 von außen teilweise umgreift.
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Durch die speziellen Ausgestaltungen der Seitenkappe 5.1, 5.2 ist es möglich, mehrere Möbelstücke 100 mit Rolloanordnungen 1 platzsparend und gefällig nah nebeneinander zu einem erfindungsgemäßen System 200 anzuordnen, wie es in 3 gezeigt ist, und somit beispielsweise einen begehbaren Kleiderschrank auszustatten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rolloanordnung
- 2
- Rolloaufnahme
- 3
- Rollo
- 3.1
- Rollostoff
- 3.2
- Rollowelle
- 3.3
- Beschwerprofil
- 4
- Rolloöffnung
- 5.1
- erste Seitenkappe
- 5.2
- zweite Seitenkappe
- 5.3
- Mittelteil
- 6
- Drehlager
- 6.1
- Innenring
- 6.2
- Außenring
- 6.3
- Auflagefläche
- 6.4
- Anschlagfläche
- 7
- hervorstehende Struktur
- 7.1
- Haltestruktur
- 8
- Führungsnut
- 8.1
- Lisene
- 9
- Hohlwellenmotor
- 100
- Möbelstück
- 200
- System
- L
- Längsrichtung
- Q
- Querrichtung
- U
- Abwärtsrichtung