DE69212276T2 - Industrietor mit wärmegedämmtem aufrollbarem Belang - Google Patents
Industrietor mit wärmegedämmtem aufrollbarem BelangInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lager- bzw. Industrietor mit einem anhebbaren bzw. aufrollbaren dichten Rolladen. Derartige Tore, wie sie im Industrie- oder Handeisbereich, an Fabriken, Lagerhäusern, Garagen, Läden usw. verwendet werden, umfassen einen beweglichen Rolladen, der angehoben oder abgesenkt werden kann, um eine Tür- bzw. Toröffnung in einer Mauer freizugeben oder zu verschließen. Ein derartiges Tor umfaßt einen Rahmen, der von zwei seitlichen Pfosten gebildet wird, von denen jeder eine Schiene für den Rand des Rolladens bildet oder umfaßt, sowie darüber hinaus häufig eine obere horizontale Traverse, die die oberen Bereiche der Pfosten verbindet.
- Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die einen dichten Abschluß zwischen dem Rand des Rolladens und der entsprechenden Schiene sicherstellt und eine geräuschlose Bewegung ermöglicht, das Gleiten begünstigt und eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Wind liefert. Der Rolladen kann von einer flexiblen Plane aus Gewebe oder Kunststoffmaterial bestehen, die mit Bewehrungsstäben verstärkt ist oder nicht, und der Rolladen kann im oberen Bereich des Tores gefaltet oder aufgerollt werden. Der Rolladen kann auch von steifen aneinander angelenkten Paneelen gebildet werden. Es sei darauf hingewiesen, daß im letzteren Fall die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dann verwendet werden kann, wenn die Verschiebung der Paneele nicht in vertikaler Richtung erfolgt.
- Ein Ziel der Erfindung ist es, eine gute Dichtigkeit des Tores in der Schließstellung zu erzielen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen schallgedämpften Betrieb und ein gutes Gleiten der Ränder des Rolladens in den Schienen zu erzielen.
- In diesem Sinne ist es Aufgabe der Erfindung, ein Lager- bzw. Industrietor mit anhebbarem Rolladen zu schaffen, das zwei seitliche, steife Pfosten auf den beiden Seiten der Öffnung eines Tores umfaßt, von denen jeder eine Schiene bildet oder aufweist, sowie einen zwischen den Pfosten angeordneten Rolladen, wobei die vertikalen Ränder des Rolladens jeweils in einer Schiene gleiten, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Schiene einen vertikalen, in der starren Wand des Pfostens, die der Mitte des Rolladens zugewandt ist, ausgebildeten Spalt umfaßt, der von zwei Rändern begrenzt wird, sowie eine flexible Abdichtplane, die im wesentlichen über die gesamte Höhe des Spaltes die beiden Ränder in der Weise miteinander verbindet, daß sie auf der der Mitte des Rolladens gegenüberliegenden Seite eine vertikale Tasche umschließt, die dazu vorgesehen ist, einen Rand des Rolladens aufzunehmen, wobei dieser Rand in elastischer Anlage am Boden der Tasche anliegt und dieser Boden ein ausreichendes Spiel aufweist, um die Bewegungen und Verformungen des Randes des Rolladens aufzufangen.
- Aus dem US-Patent 4.649.981 ist bereits ein isolierender Rolladen bekannt, dessen Ränder in seitlichen Schienen gleiten, wobei jede Schiene von einer elastischen Längstasche gebildet wird, die in einem starren Pfosten angeordnet ist, und wobei die Ränder der Tasche am Rand eines Längsschlitzes befestigt sind, der dazu dient, den Rand des Rolladens aufzunehmen. Bei diesem Vorschlag ist der Boden der Tasche an der starren Wand des Pfostens befestigt. Die beschriebene Vorrichtung hat das Ziel, die Ränder des Rolladens in der Schiene festzuhalten, wenn der Rolladen dem Wind oder einer anderen Kraft ausgesetzt ist, die in einer zur Ebene des Rolladens senkrechten Richtung ausgeübt wird. Die Dichtigkeit kann dadurch erzielt werden, daß der Rand des Rolladens zwischen zwei elastischen Wänden gleitet, die an die beiden Flächen des Rolladens angelegt sind. Die beschriebene Vorrichtung ist empfindlich und kann nicht bei Lager- oder Industrietoren eingesetzt werden. Ihr Funktionieren ist ungewiß, da der Rolladen, der sich oberhalb der Tür aufrollt, notwendigerweise die Schienen verläßt, und es ist nicht offenkundig, daß er sich dann, wenn er wieder abgesenkt wird, einwandfrei wieder in die Schienen einfügt. Jedenfalls ist das technische Problem nicht das gleiche.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die flexible Abdichtplane an ihren Rändern mit sich in Längsrichtung erstreckenden Stäben versehen und die Stäbe sind an den Rändern der Schiene befestigt. Insbesondere kann die Plane ein flacher Schlauch sein, wobei die Stäbe in dessen Inneres eingeführt sind.
- Gemäß der Erfindung kann man vorsehen, daß die Ränder der Schiene mit einem Kunststoffprofil ausgestattet sind, das das Gleiten des Rolladen-Randes erleichtert. Vorteilhafterweise ist das Profil durch elastisches Einrasten am Rand der Schiene befestigt. Vorzugsweise umfaßt das Profil eine sich in Längsrichtung erstreckende Vertiefung, um besagten Stab aufzunehmen.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, beispielsweisen und nicht begrenzenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen, die verständlich macht, wie die Erfindung realisiert werden kann. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Tores, bei dem die Erfindung zum Einsatz kommen kann,
- Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Ebene II-II aus Fig. 1,
- Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Ebene III-III aus Fig. 1, und die
- Fig. 4, 5 und 6 perspektivische Ansichten von Einzelheiten eines Elementes aus Fig. 3.
- Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Lagertors mit anhebbarem Rolladen, bei dem die (in dieser Zeichnung nicht sichtbare) Erfindung Verwendung finden kann. Dieses Tor wird von zwei seitlichen Pfosten 1, 2 gebildet, die in ihren oberen Bereichen durch eine Traverse 3 miteinander verbunden sind. Ein flexibler Rolladen 4 kann eine in einer Mauer 6 ausgebildete Toröffnung 5 dadurch abdecken oder freigeben, daß er abgesenkt oder angehoben wird. Die Ränder 4a des Rolladens 4 gleiten in den Schienen 7, die in den seitlichen Pfosten ausgebildet sind. Der Rolladen kann durch Armierungsstäbe 8 verstärkt sein, und in diesem Fall können sich die Enden der Stäbe in das Innere der Schienen hinein erstrecken. Die Erfindung kann auch dann eingesetzt werden, wenn keine Stäbe vorhanden sind, oder auch in dem Fall, in dem die Enden der Stäbe nicht in die Schienen hineinragen. Der flexible Rolladen 4 kann sich um eine Welle aufwickeln, die beispielsweise in der Traverse 3 angeordnet ist, oder er kann sich ziehharmonikaartig im oberen Bereich des Tores zusammenfalten. Die Erfindung kann auch bei Toren angewendet werden, die einen Rolladen umfassen, der von steifen, nebeneinander angeordneten oder aneinander angelenkten Paneelen gebildet wird und deren Seitenränder in den Schienen gleiten.
- Im Schnitt der Fig. 2 ist der steife Pfosten 2 dargestellt, der aus Metall oder einem anderen Material, wie z.B. Holz oder Kunststoff bestehen kann. Er umfaßt eine Öffnung 7, die einen Teil der Schiene bildet, die in der Wand 9 des Pfostens 2 ausgebildet ist, die der Mitte des Tores zugewandt ist und diese Wand in zwei Teile 9a, 9b unterteilt. Die Ränder der Wand 9 können umgebogen sein, um die Ränder 7a, 7b der Schiene in der dargestellten Weise zu bilden. Der Pfosten kann einstückig ausgebildet sein, doch ist es häufig vorteilhaft, daß eine Seite 2a abnehmbar ist, um die Herstellung und die Wartung zu erleichtern. An den Rändern 7a und 7b der Schiene sind die Ränder ub und 11c einer Plane in Form eines widerstandsfähigen plastifizierten Gewebebandes 11 befestigt, um eine senkrechte Tasche 12 zu bilden. Der Rand 4a des Rolladens 4 greift in diese Tasche in der Weise ein, daß er dann, wenn das Tor sich in seiner geschlossenen Stellung befindet, in elastischer Weise am Boden ha der Tasche anliegt. Man erzielt auf diese Weise einen dichten Abschluß des Randes des Rolladens, wenn das Tor geschlossen ist und ein elastisches und schallgedämpftes Arbeiten bei der Bewegung. Die Plane stellt auch eine thermische Isolation sicher und begrenzt die Auswirkungen von Reif.
- Es ist wichtig, daß der Boden 11a der Tasche in der zur Öffnung 7 der Schiene entgegengesetzten Richtung frei ausweichen kann und sich somit in einem ausreichenden Abstand von der gegenüberliegenden Wand 2b des Pfostens 2 befindet (oder auch dann, wenn es in dieser Richtung keine Wand des Pfostens gibt).
- Die Ränder der flexiblen Plane 11 können an den Rändern 7a, 7b des Schlitzes 7 durch irgendwelche geeigneten Mittel befestigt sein. Ein praktisches vorteilhaftes Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben.
- Der Schnitt der Fig. 3 wurde in der Höhe eines Armierungsstabes des Rolladens für den Fall gelegt, daß dieser einen solchen Stab umfaßt. In der Figur sind lediglich die umgebogenen Ränder 7a, 7b auf den beiden Seiten des Schlitzes 7 der Ränder 9a, 9b der Wand 9 des Pfostens 2 dargestellt.
- Um das Gleiten zu erleichtern, sind Gleitprofile 26 aus Kunststoff durch Verformung mit den Rändern 7a, 7b der Schiene in Eingriff gebracht und dort festgelegt. Diese Profile besitzen im Spalt der Schiene eine abgerundete Fläche 26a, die für das Gleiten sehr günstig ist und das Risiko eines Verhakens unterdrückt. Im übrigen dienen diese Profile dazu, die Abdichtplane auf einfache Weise zu befestigen. Zu diesem Zweck umfaßt das Profil eine (sich in Längsrichtung erstreckende) Ausnehmung 28 mit einem verengten Zutrittsdurchgang 29, während die Ränder der Plane mit geradlinigen Stäben 25 (aus Holz oder Kunststoff) mit einem Durchmesser versehen sind, der größer ist als die Weite des verengten Durchgangs, aber denndch ein Einführen in die Ausnehmung 28 durch elastische Verformung von wenigstens einer Wand des besagten Profils ermöglichen.
- Der Schnitt der Fig. 3 zeigt eine einfache Befestigungsart für die Stäbe 25 an der Plane. Letztere wird ganz einfach von einem flachgelegten Schlauch gebildet, und die beiden Stäbe sind einfach in diesen Schlauch eingeführt.
- In dieser Figur wurde der Schnitt längs einer horizontalen Ebene gelegt, die durch die Achse eines Verstärkungsstabes verläuft. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Stab ein elastisches Rohr 21, beispielsweise aus Metall oder verstärktem Kunststoff, mit einer Länge, die etwas kleiner ist als der Abstand zwischen den Schienen. Ein Ansatz 22 (siehe Fig. 4) ist in das elastische Rohr eingefügt, um dieses durch einen verschmälerten Teil 22 zu verlängern, der sich in einer vertikalen Ebene erstreckt. Dieser schlankere Teil 22a ist vorgesehen, um sich in der Schiene zu verschieben, und hat eine verminderte Dicke im Vergleich zu der des Rolladens. Beispielsweise kann das Rohr einen Durchmesser von 3 cm besitzen und der schmalere Teil einen Durchmesser von 1/2 cm. Der Ansatz kann am anderen Ende 22b einen Teil mit vermindertem Querschnitt mit einer Schulter 22c aufweisen, um eine definierte und genaue Verbindung zu erzielen. Die Verbindung kann durch Einpressen, Kleben usw. erzielt werden. Der Ansatz kann aus ausreichend steifem Kunststoffmaterial bestehen, um den Rolladen unter dem Einfluß von Wind in den Schienen in Position zu halten, aber auch ausreichend elastisch, um sich abzubiegen und mit der Schiene außer Eingriff zu treten, wenn eine ungewöhnliche Kraft beispielsweise beim Aufprall eines Fahrzeuges auf den Rolladen ausgeübt wird.
- Wie es im Stand der Technik allgemein bekannt ist, kann der Rolladen an seinen beiden Flächen in Höhe des Verstärkungsstabes mit Bändern aus Kunststoffgewebe oder plastifiziertem Gewebe 23a, 23b (siehe auch Fig. 5) versehen sein, die bis zum Ende des Ansatzes in der Weise verlängert sind, daß sie ihn vollständig umschließen, wobei bei 23c das eine auf das andere umgeschlagen ist. Die Bänder sind miteinander oberhalb und unterhalb des Stabes verschweißt und bilden so eine Scheide.
- Weiterhin kann, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist (siehe das französische Patent 91-02712) der Teil des Ansatzes, der in der Vertiefung der Schiene zwischen den abgerundeten Flächen 26a angeordnet ist, an seinen beiden Flachseiten und somit gegenüber den beiden abgerundeten Flächen 26a mit Gleitschuhen 24 ausgerüstet sein, die vorteilhafterweise mit vertikal angeordneten Rillen 24a versehen sind. Diese Schuhe vermindern die Abnutzung, erleichtern das Gleiten und wirken einer axialen Bewegung des Stabes entgegen.
Claims (8)
1. Lagertor mit einem anhebbaren Rolladen zum Verschließen
einer Toröffnung (2), das zwei starre Seitenpfosten
(1, 2) umfaßt, die auf beiden Seiten der Toröffnung
angeordnet sind und jeweils eine Schiene (7) aufweisen,
sowie einem zwischen den beiden Pfosten angeordneten
Rolladen (4), dessen senkrechte Ränder (4a) jeweils
in einer Schiene gleiten, wobei jeder Pfosten eine
starre Wand (9) aufweist, die der Türöffnung (5)
zugewendet ist, und jede Schiene einen vertikalen, in
der starren Wand (9) ausgebildeten Schlitz (10)
umfaßt, der von zwei Rändern (7a, 7b) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Schiene (7) weiterhin eine biegsame Abdichtplane
(11) umfaßt, die die beiden Ränder (7a, 7b) im
wesentlichen über die gesamte Höhe des Schlitzes in
der Weise verbindet, daß sie auf der zur Toröffnung
(5) entgegengesetzt liegenden Seite eine vertikale
Tasche (12) umgrenzt, die dazu dient, einen Rand
des Rolladens aufzunehmen, der am Grund (11a) der
Tasche in elastischer Weise anliegt, wobei dieser
Grund ein Spiel aufweist, das ausreicht, um die
Bewegungen und Verformungen des Randes des Rolladens
aufzufangen.
2. Lagertor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Abdichtplane
(11) an ihren beiden Rändern mit geradlinigen Stäben
(25) versehen ist, und daß die Stäbe an den Rändern
(7a, 7b) der Schiene (7) befestigt sind.
3. Lagertor nach Anspruch 2, bei dem die biegsame Abdicht
plane (11) ein flacher Schlauch ist und bei der die
Stäbe (25) in das Innere des Schlauches eingeschoben
sind.
4. Lagertor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Ränder (7a, 7b) der Schiene mit einem
Kunststoffprofil (26) ausgestattet sind, das das Gleiten
des Rolladenrandes erleichtert.
5. Lagertor nach Anspruch 4, bei dem das Profil (26) durch
elastisches Einrasten am Rand der Schiene befestigt
ist.
6. Lagertor nach Anspruch 3 oder 4 in Verbindung mit
Anspruch 2, bei dem das Profil eine sich in
Längsrichtung erstreckende Ausnehmung (28) zum Aufnehmen
des Stabes (25) umfaßt.
7. Lagertor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Rolladen durch wenigstens einen
Armierungsstab (8) verstärkt ist und bei der der Stab eine im
Vergleich zum Abstand zwischen den Schienen (7)
kleinere Länge besitzt und an seinen Enden durch
Ansatzstücke (22) verlängert ist, deren Querschnitt (22a)
verringert oder abgeflacht ist, damit sie in die
Schienen eingreifen können.
8. Lagertor nach Anspruch 7, bei dem der Stab rohrförmig
ist und jedes Ansatzstück in dessen Inneres vermittels
eines Abschnittes mit vermindertem Durchmesser
eingesetzt ist.
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