DE1948390C3

DE1948390C3 - Schiebetür

Info

Publication number: DE1948390C3
Application number: DE1948390A
Authority: DE
Inventors: Paul Longueville Algrain (Belgien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-09-27
Filing date: 1969-09-25
Publication date: 1980-10-02
Also published as: DE1948390B2; CA944619A; US3623269A; FR2019026A1; CH516071A; DE1948390A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebetür oder derglei* chen. mit einem durch einen feststehenden Rahmen Und eine in diesen eingesetzte Füllung gebildeten feststehenden Teil und einem durch eine rahmenlose Glasscheibe gebildeten beweglichen Teil, der relativ zum feststehenden Teil zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung horizontal verschiebbar ist.

Bei bekannten Schiebetüren besteht der bewegliche Teil aus einer in einen Rahmen eingesetzten Glasscheibe und ist im allgemeinen auf der Innenseite des feststehenden Teiles verschiebbar. Das besondere

ίο Problem bei der konstruktiven Gestaltung derartiger Schiebetüren besteht in der Erzielung eines einwandfreien wasser- und luftdichten Abschlusses zwischen feststehendem und beweglichem Teil in der Schließstellung.

i^c Es ist weiterhin ein Schiebefenster bekannt (vgl. ¹JS-PS 27 00 801), bei dem der bewegliche Teil durch eine rahmenlose Glasscheibe gebildet wird, die relativ zum feststehenden Teil zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung horizontal verschiebbar ist.

Die bewegliche Glasscheibe befindet sich hierbei innerhalb des feststehenden Rahmens, und zwar auf der Innenseite einer /um feststehenden Teil des Schiebefensters gehörenden Scheibe. Besondere Dichtungselemente zwischen der beweglichen Scheibe und dem feststehenden Teil des Schiebefensters sind nicht vorgesehen

Der Erfindung liegt daher die Aufgab« zugrunde, eine Schiebetür der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß bei einfacher Bauweise unter Beibehaltung der rahmenlosen beweglichen Glasscheibe ein einwandfreier wasser- und luftdichter Abschluß in der Schließlage gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die rahmenlose bewegliche Glasscheibe auf der

}5 Außenseite des feststehenden Rahmens angeordnet ist, daß Dichtungsstreifen längs der beiden horizontalen Riegel und längs des einen vertikalen Pfostens des feststehenden Rahmens sowie längs eines die Durchgangsöffnung der Schiebetür bezüglich des feststehen-

•to den Teiles begrenzenden vctikale- Pfostens angeordnet sind, und daß die in der Schließstellung befindliche Glasscheibe und die Dichtungsstreifen durch eine auer zur Scheibenfläche verlaufende Relativbewegung bis zur völligen Berührung in einer Abschlußlage einander näherbar bzw. — ausgehend von dieser Abschlußlage — voneinander enifi rnbar sind.

Die Anordnung der rahmenlosen beweglichen Glasscheibe auf der Außenseite des feststehenden Rahmens ist wesentlich, weil der Winddruck die Glasscheibe zusätzlich gegen die Dichtungsstreifen drückt, und zwar umso mehr, je stärker dieser Druck ist. Die Anordnung der beweglichen Glasscheibe auf der Außenseite des feststehenden Rahmens ermöglicht ferner in Verbindung mit der in der Schließlage erfolgenden Relativbewegung quer zur Scheibenfläche eine besonders einfache und wirksame Anordnung der Dichtungsstreifen am Rahmen. Diese Dichtungsstreifen werden durch die Horiz.ontalverschiebung der Glasscheibe nicht beansprucht, sondern nur in der Schließlage optimal zusammengedrückt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ünteransprüche.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispie* (es näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F ί g< I eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Schiebetür;

Fig.2 einen Vertikalschnitt durch die Schiebetür längs der Linie IMI der Fig. I;

Fig.3 einen Schnitt längs der Linie HI-HI der Fig. 1 (in vergrößertem Maßstab);

F i g. 4 und 5 Vertikalschnitte (ähnlich wie in F i g. 2) in verschiedenen Stellungen der Glasscheiben.

Die dargestellte Schiebetür besteht aus einem feststehenden Teil I und einem noch näher zu erläuternden beweglichen Teil. Der feststehende Teil 1 enthält einen feststehenden Rahmen 2, von dem ein Teil ein Türfutter 3 bildet. In der, feststehenden Rahmen 2 ist im oberen Bereich eine Glasscheibe 4 und im unteren Bereich eine undurchsichtige Tafel 5 als Füllung eingesetzt.

Dei bewegliche Teil der Schiebetür enthält bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei rahmenlose Glasscheiben, und zwar eine äußere Glasscheibe 6 und eine innere Glasscheibe 7. Die beiden Glasacheiben 6, 7 sind relativ /um feststehenden Teil 1 zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung horizontal verschiebbar. In der Schließstellung befinden sich die beweglichen Glasscheiben 6, 7 dem Türl'utter 3 gegenüber.

Die Glasscheiben 6 und 7 sind am oberen horizontalen Riegel 8 des feststehenden Rahmens 2 mittels Haken 9 aufgehängt, die Gleitschuhe JO tragen, welche auf einer horizontalen, aus einem Z-Profil bestehenden Tragschiene 1 i aufliegen. Ein Flansch dieses Z-Profils ist miuels Schrauben 12 am oberen horizontalen Riegel 8 befestigt. Der Steg und der zweite Flansch dieses Z-Profils begrenzen zusammen mit dem horizontalen Riegel 8 eine geradlinige obere Nut 13. in die der obere Rand der rahmenlosen beweglichen Glasscheibe 6 bzw. 7 ständig eingreift.

Der untere Rand der Glasscheiben 6 bzw. 7 befindet sich in entsprechender Weise in einer geradlinigen unteren Nut 14, die durch ein Stahlprofil 15 gebildet wird, das mittels Schrauben 16 an einem unteren horizontalen Riegel 17 des feststehenden Rahmens 2 befestigt ist.

Dichtungsstreifen 20, 21 sind an den horizontalen Riegeln 8, 17 und an den vertikalen Pfosten 22, 23. des feststehenden Rahmens 2 mittels Z-förmiger Profile 24 befestigt.

Um die an den vertikalen Pfosten 22,23 angebrachten Dichtungsstreifen 20, 21 krümmen und dadurch eine genaue Anlage der Dichtungsstreifen an den beweglichen Glasscheiben 6, 7 einstellen zu können, weisen die Profile 24 Langlöcher 25 auf. durc.i die Befestigungsschrauben 26 hindurchgreifen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel lassen sich die in der Schließstellung befindlichen Glasscheiben 6 und 7 bis zur völligen Anlage an den Dichtungsstreifen 20,21 einander nähern. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Dichtungsstreifen den Glasscheiben zu nähern oder sowohl die Dichtungsstreifen als auch die Glasscheiben zur Herstellung der Dithtungslage in Richtung aufeinander zu bewegen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird in der Schließstellung der beweglichen Glasscheiben 6, 7 die Relativbewegung zwischen den Glasscheiben 6, 7 und den Dichtungsstreifen 20, 21 dadurch erreicht, daß auf die Glasscheiben 6 und 7 in halber Höhe eine Kraft ausgeübt wird, die jeweils auf die gegenüberliegende Glasscheibe zugerichtet ist. Dadurch legen sich zunächst die oberen und unteren Teile der Glasscheiben an die entsprechenden Teile der Dichtungsstreifen 20, 21 an, wie dies F i g. 4 verdeutlicht. Anschließend kommen die seitlichen Teile der Glasscheibe zur Anlage an den gekrümmten seitlichen Dichtungsstreifen 20, 21, wie dies Fig. 5 zeigt. Auf diese Weise '^egen dann in der Dichtungslage die Glasscheiben 6 uroi 7 im Bereich ihres gesamten Umfanges an den Dichiungssireifen 20,21 an, so daß eine wirksame Abdichtung der geschlossenen Schiebetür gewährleistet ist.

Zur gegenseitigen Annäherung der Scheiben 6 und 7 ist ein Verschluß 27 mit einer Türklinke 35 vorgesehen, deren Betätigungsbolzen 28 in das Sackloch einer Muffe 29 eingreift und durch eine Muffe 30 hindurchgeführt ist; diese Muffen 29, 30 sind an den Glasscheiben 6 bzw. 7 angeordnet. Sie weisen schraubenförmige Nuten 31 bzw. 32 mit entgegengesetzter Steigung auf. In diese Nuten greifen am Betätigungsbolzen 28 vorgesehene Nasen 33 bzw. 34 ein. Bei einer durch die Türklinke 35 bewirkten Drehung des Betätigungsbolzens 28 der Türklinke 27 werden daher die Muffen 29 und 30 relativ zueinander bewegt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Schiebetür zwei Glasscheiben 6, 7, die durch einen die Glasscheiben an ihre Dichtungsstreifen 20, 21 andrükkenden Verschluß 27 miteinander verbunden sind. Statt dessen ist im Rahmen der Erfindung auch eine Ausführung möglich, bei der die Schiebetür nur die bewegliche Glasscheibe 6 enthält, wobei mit einem oder mit beiden vertikalen Pfosten 22, 23 eine Andrückeinrichtung zusammenwirkt, durch die die Glasscheibe 6 so weit durchbiegbar ist, bis sie zur Anlage an den Dichtungsstreifen 20 kommt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schiebetür oder dergleichen, mit einem durch einen feststehenden Rahmen und eine in diesen eingesetzte Füllung gebildeten feststehenden Teil und einem durch eine rahmenlose Glasscheibe gebildeten beweglichen Teil, der relativ zum feststehenden Teil zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung horizontal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenlose bewegliche Glasscheibe (6) auf der Außenseite des feststehenden Rahmens (2) angeordnet ist, daß Dichtungsstreifen (20) längs der beiden horizontalen Riegel (8,17) und längs des einen vertikalen Pfostens (22) des feststehenden Rahmens (2) sowie längs eines die Durchgangsöffnung der Schiebetür bezüglich des feststehenden Teiles (1) begrenzenden vertikalen Pfostens (23) angeordnet sind, und daß die in der Schließstellung befindliche Glasscheibe (6) und die Dichtungsstreifen (20) durch eine quer zur Scheibeniläche verlaufende Relativbewegung bis zur völligen Berührung in einer Abschiußiage einander nähet bar bzw. — ausgehend von dieser Abschlußlage — voneinander enifernbar sind.

2. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennreichnet, daß die Relativbewegung von Glasscheibe (6) und Dichtungsstreifen ("20) durch eine auf die Ciasscheibe (6) ausgeübte mechanische Kraft bewirkt wird.

3. Schiebetür nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Glasscheibe (6) ausgeübte Kraft etwa auf halber Hohe der Glasscheibe (6) angreift.

4. Schiebetür nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die längs der vertikalen Pfosten (22,23) angeordneten Dichtungsstreifen (20) gegenüber der Ebene des feststehenden Rahmens (2) dieselbe Krümmung aufweisen, die die bewegliche Glasscheibe (6) unter der Wirkung der sie an die Dichtungsstreifen (20) andrückenden Kraft annimmt.

5. Schiebetür nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungssireifen (20) einstellbar angeordnet sind.

6. Schiebetür nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Glasscheibe (6) durch eine mit wenigstens einem der beiden vertikalen Pfosten (22, 23) zusammenwirkende Andrückeinrichtung bis zur Anlage an den Dichtungsstreifen (20) durchbiegbar ist.

7. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß analog zur Außenseite auf der Innenseite des feststehenden Rahmens (6) eine mit Dichtungsstreifen (21) zusammenwirkende rahmenlose, bewegliche Glasscheibe (7) angeordnet ist und daß die beiden Glasscheiben (6, 7) miteinander verbunden sind.

8. Schiebetür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glasscheiben (6, 7) durch eine die Glasscheiben (6,7) an ihre Dichtungsstreifen (20, 21) andrückenden Verschluß (27) miteinander verbunden sind.