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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitter und/oder für Sonnenschutzgewebe und/oder für Plissees nach Anspruch 1.
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Teleskopstangen für Vorhänge, z.B. Gardinen, Duschvorhänge, sind bekannt.
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Durch Ausziehen und Verlängern der teleskopierbaren Stange kann auch die nutzbare Fläche der Gardine oder des Duschvorhangs, die bzw. der an der Stange montiert ist, entsprechend vergrößert werden. Dies setzt zum einen das Vorhandensein einer entsprechenden Stoff-Mindestgröße voraus und ist zum anderen nur dadurch möglich, dass sich Stoff im Nicht-Gebrauchszustand zusammenraffen oder zusammenziehen lässt und im Gebrauchszustand entsprechend der benötigten Breite, die durch die Gesamtlänge der teleskopierbaren Stange vorgegeben ist, auseinanderziehen lässt.
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Bei Insektenschutz-Gittersystemen bzw. Sonnenschutzgeweben ist dies von vornherein nicht möglich, da derartige Schutzgitter-Systeme bzw. Sonnenschutzgewebe aus relativ steifen Gewebebahnen bestehen, mithin nicht in Bezug auf ihre Breite zusammenraffbar sind und zudem auch an den Blendrahmen von Fenstern, Türen, Fensteröffnungen, Türöffnungen oder Wänden sonstiger Öffnungen anliegend angeordnet sein müssen, damit sie ihre Funktion erfüllen können.
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Gleichwohl ist es wünschenswert, auch für Insektenschutzgitter und dergleichen bzw. Sonnenschutzgewebe ein Schutzgittersystem bzw. Sonnenschutzgewebe oder ein Plissee zur Verfügung zu stellen, das in seiner Breite variabel ist, sodass es an eine Vielzahl im Markt vorhandener Blendrahmen von Fenstern, Türen oder sonstigen Öffnungen unterschiedlicher Breite anpassbar ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn derartige Insektenschutzgitter und dergleichen bzw. Sonnenschutzgewebe als Vorhang ausgestaltet sein sollen.
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Es ist weiter wünschenswert, wenn derartige Systeme nicht nur für Insektenschutzgitter sondern auch für Sonnenschutzsysteme, Plissees einsetzbar sind, bei denen relativ steife, nicht in der Breite zusammenraffbare, z.B. beschichtete, Gewebe eingesetzt werden.
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Des Weiteren soll ein flexibles System geschaffen werden, das alle Funktionen mit Blickrichtung auf Insektenschutz, Pollenschutz, Partikelschutz, Sonnenschutz oder dergleichen erfüllt, und das optisch ansprechend ist.
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Ferner soll ein System geschaffen werden, das einfach montierbar und ebenso einfach demontierbar ist.
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Zudem soll das System über eine gute Stabilität bei geringem Gesamtgewicht aufweisen.
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Schließlich soll das System kostengünstig und universell einsetzbar sein.
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Gelöst werden diese vorstehenden Aspekte mit einer Haltevorrichtung nach dem Hauptanspruch. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Kurzzusammenfassung der Erfindung:
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Die Erfindung erstreckt sich auf eine Haltevorrichtung für Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitter und/oder für Sonnenschutzgewebe. Insbesondere erstreckt sich die Erfindung auf eine Ausgestaltung derartiger Schutzgitter bzw. Sonnenschutzgewebe als Vorhang, der insbesondere an einer Tür oder einem Fenster montiert wird. Die Montage erfolgt dabei in der Regel an einem Blendrahmen der Tür oder des Fensters oder dergleichen.
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Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitter und/oder Sonnenschutzgewebe im Sinne der vorliegenden Erfindung weisen eine Gewebebahn auf.
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Die Begriffe Gewebe und Gewebebahn werden als Synonyme verwendet.
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Die Bahn des Gewebes umschreibt lediglich die Art der Applikation und Verwendung des Gewebes.
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Unter Gewebe im Sinne der Erfindung ist nicht nur ein textiles Flächengebilde zu verstehen, das durch Weben entsteht, und das aus mindestens zwei sich rechtwinklig verkreuzenden Fadensystemen, dem sog. Kettfaden- und Schussfadensystem besteht. Vielmehr wird unter dem Begriff Gewebe im Sinne der Erfindung auch eine Gitterstruktur oder ein aufwickelbares Kunststoff-Vollmaterial, z.B. eine Kunststofffolie, verstanden. Eine solche Kunststofffolie kann aber auch beispielsweise eine durch Stanzen bewirkte Lochstruktur aufweisen.
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Unter einem Gewebe wird deshalb beispielhaft und nicht abschließend auch ein feinmaschiges Gitter aus Polyestergewebe, ein elastisches Gewebe aus Polyamid und Elasthan, aus Aluminium, aus Fiberglas, Spezialgewebe zum Schutz vor Pollenbelastung oder dergleichen verstanden.
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Des Weiteren kann es sich um eine Gitterstruktur mit aufgerascheltem Vlies handeln.
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Die Maschenweite des Gewebes bzw. Gitters kann jegliche geeignete oder gewünschte Größe aufweisen.
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Das Gewebe kann imprägniert sein, z.B. mit Mücken abtötenden Substanzen.
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Das Gewebe kann gefärbt sein oder jegliche Musterung aufweisen.
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Das Gewebe kann auch als Plissee ausgestaltet sein.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist teleskopierbar. Zu diesem Zweck weist die Haltevorrichtung wenigstens zwei, bevorzugt jedoch drei Teleskopprofile auf. Die nachfolgende Erfindung wird dabei anhand einer Haltevorrichtung mit drei Teleskopprofilen beschrieben. Dabei erkennt der Fachmann natürlich, dass auch eine Teleskopierbarkeit bei Vorhandensein lediglich zweier Teleskopprofile möglich ist. Jedoch ist eine solche Ausgestaltung optisch weniger ansprechend.
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Diese Teleskopprofile sind mithin miteinander verbunden, wie im Einzelnen noch dargelegt werden wird. Sie können in ebenfalls näher weiter unten beschriebener Weise auseinandergezogen werden, sodass sich die Breite der Haltevorrichtung entsprechend vergrößert. In umgekehrter Weise können die auseinandergezogenen Profile auch zusammengezogen werden, sodass sich die Breite der Haltevorrichtung entsprechend verkleinert.
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Die jeweiligen Teleskopprofile halten jeweils eine Gewebebahn eines Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitters oder eines Sonnenschutzgewebes oder eines Plissees.
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Wenn die Haltevorrichtung drei Teleskopprofile aufweist, die horizontal entsprechend der Funktion einer Vorhangschiene verlaufen, ist es bevorzugt, wenn die beiden äußeren Teleskopprofile von dem mittleren Teleskopprofil partiell übergriffen werden und in dessen Innenraum verschiebbar dergestalt angeordnet sind, dass sie in diesen Innenraum hineingeschoben und aus dem Innenraum herausgeschoben werden können. Durch das Hineinschieben bzw. Herausziehen der beiden äußeren Teleskopprofile verringert oder vergrößert sich die Länge der teleskopierbaren Haltevorrichtung insgesamt. Werden die beiden äußeren Teleskopprofile in gleicher Weise und in gleichen Ausmaß in den Innenraum des mittleren Teleskopprofils geschoben, so ist dies nur soweit möglich, bis die jeweiligen Stirnseiten der beiden äußeren Teleskopprofile aneinander anstoßen.
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Die Haltevorrichtung kann Mittel zur Sicherung eines unbeabsichtigten vollständigen Herausziehens eines oder beider äußerer Teleskopprofile aus dem mittleren Teleskopprofil aufweisen.
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Weiter ist an den äußeren Teleskopprofilen wenigstens ein Befestigungselement angeordnet, das der Befestigung der Haltevorrichtung und damit des Vorhangs an dem Blendrahmen eines Fensters, einer Tür oder einer sonstigen Öffnung dient. Dieses wenigstens eine Befestigungselement kann erfindungsgemäß so ausgestaltet sein, dass es, bevorzugt in gleicher Formgebung wie der Außenumriss des Teleskopprofils, das jeweilige Teleskopprofil übergreift, sodass mit der Befestigung des Befestigungselements an einem Blendrahmen einer Tür, eines Fensters oder einer sonstigen Öffnung auch die Befestigung der teleskopierbaren Haltevorrichtung insgesamt erfolgt.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die - bevorzugt - drei Teleskopprofile jeweils über ein - näher unten beschriebenes - Aufnahmeelement verfügen, dass der Aufnahme der dem jeweiligen Profil zugeordneten Gewebebahn dient. Es sind so viele Gewebebahnen vorgesehen wie Teleskopprofile vorhanden sind.
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Die Teleskopprofile sind dabei bevorzugt mit einem derartigen Aufnahmeelement verbunden, das ein von den Teleskopprofilen an sich selbstständiges Bauteil sein kann.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung:
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Nachfolgend wird zunächst die räumlich-geometrische und funktionelle Ausgestaltung der Teleskopprofile dargestellt. Hieran anschließend werden die Aufnahmeelemente näher beschrieben, die für die Halterung der Gewebebahnen sorgen. Danach wird die Befestigung der Gewebebahn in den Aufnahmeelementen beschrieben. Im Anschluss daran erfolgt eine Darstellung der Halteelemente, die die gesamte Vorrichtung an einer Tür, einem Fenster oder einer eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung bewerkstelligen.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitter und/oder für Sonnenschutzgewebe oder für Plissees ist teleskopierbar, das heißt bezogen auf deren horizontalen Montagezustand horizontal auseinanderziehbar bzw. zusammenschiebbar. Die Teleskopierbarkeit setzt voraus, dass die Haltevorrichtung wenigstens zwei Teleskopprofile aufweist. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung mit wenigstens drei Teleskopprofilen, wie sie auch nachfolgend erörtert wird.
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Die Teleskopprofile 19, 16, 20 halten jeweils eine Gewebebahn 4 eines entsprechenden Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitters bzw. eines Sonnenschutzgewebes oder Plissees.
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Die beiden äußeren Teleskopprofile 19 und 20 werden dabei von einem mittleren Teleskopprofil 16 partiell übergriffen. Sie sind in den Innenraum 26 des mittleren Teleskopprofils 16 verschiebbar angeordnet.
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Verschiebbar bedeutet, dass die beiden äußeren Teleskopprofile in das mittlere Teleskopprofil hineingeschoben bzw. aus diesem Teleskopprofil 16 wieder herausgezogen werden können. Im erstgenannten Fall erfolgt eine Verkürzung in der Länge der teleskopierbaren Haltevorrichtung. Im letztgenannten Fall findet eine Verlängerung der teleskopierbaren Haltevorrichtung statt.
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Das mittlere Teleskopprofil 16 verfügt dabei - wie näher weiter unten dargelegt werden wird - über zwei innen längs verlaufenden wannenförmige Bodenprofile, von denen das eine mit einem Aufnahmeelement 1 über eine noch näher erläuterte Kontur in Wirkverbindung steht. Dieses Aufnahmeelement verfügt über ein entsprechendes Profil zur Aufnahme der Gewebebahn 4. Dieses Aufnahmeelement 1 ist bevorzugt als Klickkederleiste 21 ausgestaltet. Das andere wannenförmige Bodenprofil ist bevorzugt als U-förmige Längsnut ausgestaltet, die die Komplementär-Feder des eingeschobenen - von vorne betrachtet - linken äußeren Teleskopprofils 19 und des rechten äußeren Teleskopprofils 20 aufnimmt.
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Diese Komplementärfeder der beiden äußeren Teleskopprofile 19, 20 ist wiederum Teil einer quasi spiegelbildlich angeordneten U-förmigen Längsnut 33, die die vorerwähnte U-förmige Längsnut des wannenförmigen Profils des mittleren Teleskopprofils 16 im eingeschobenen Zustand übergreift, sodass beide U-förmigen Längsnuten die Geometrie und Funktion eines komplementären Führungsprofils aufweisen.
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Die vorerwähnte U-förmige Längsnut der äußeren Teleskopprofile ist ihrerseits Teil des geschlossenen Bodens dieser äußeren Teleskopprofile, der einen wellenförmigen Verlauf 35 einnimmt. Ein Teil dieses wellenförmigen Verlaufs nimmt seinerseits ein wannenförmiges Teilprofil 34 auf, das - analog zu dessen Ausgestaltung bei dem mittleren - Teleskopprofil über eine noch näher erörterte Kontur ebenfalls ein Aufnahmeelement zur Aufnahme der Gewebebahn aufnimmt.
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Die - bevorzugt - drei Teleskopprofile 19, 16, 20 sind mithin jeweils mit einem Aufnahmeelement 1 zur Aufnahme der Gewebebahn 4 verbunden.
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Ein Teleskopvorhang besteht also in dieser bevorzugten Ausgestaltung aus drei Gewebebahnen 4, die jeweils in ein Aufnahmeelement 1 des einen äußeren Teleskopprofils 19, des mittleren Teleskopprofils 16 sowie des anderen äußeren Teleskopprofils 20 aufgenommen sind.
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Einzelheiten der konstruktiven Ausgestaltung der Teleskopprofile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung:
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Die Teleskopprofile 19, 16, 20 sind aus Gewichtsgründen, Kostengründen und Gründen der Stabilität als Hohlprofil 27 ausgestaltet.
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Die Ausgestaltung des Hohlprofils 27 als dreidimensionaler Raum ist dabei im Prinzip im Belieben des Fachmanns. Insofern besteht lediglich die Vorgabe, dass die dreidimensionale Ausgestaltung der Teleskopprofile 19, 16, 20 eine vertikal verlaufende Seite bzw. Fläche aufweist, die entweder mit einem Klebestreifen versehen sein kann oder die eine Bohrung etwa für eine Befestigungsschraube aufnehmen kann, wobei diese Fläche dann in Verbindung gebracht wird mit dem Blendrahmen des Fensters, der Tür oder der eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung, damit die Teleskopprofile dort befestigt werden können. Diese vertikale Seite entspricht einem so bezeichneten Längenprofil L3.
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Weiterhin muss die dreidimensionale Ausgestaltung der Teleskopprofile 19, 16, 20 ein vom unteren Ende des Längenprofils L3 abgehendes Längenprofil L4 aufweisen, das die Aufnahmeelemente 1 aller drei Teleskopprofile aufnehmen kann, und das im Fall des mittleren Teleskopprofils 16 darüber hinaus eine Aufnahmemöglichkeit zum zumindest partiellen Einführen der beiden äußeren Teleskopprofile 19 und 20 vorsieht. Diese konstruktive Ausgestaltung ist mit Blickrichtung auf räumliche Ausdehnung mit Längenprofil L4 bezeichnet.
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Im einfachsten Fall eines Hohlraumprofils 27 werden die jeweils freien Enden der in ihrer Längenausdehnung L3 und L4 umschriebenen Flächengebilde mit einem Flächengebilde verbunden, das das Längenprofil L2 aufweist. Im Falle einer geraden Verbindung dieser Längenprofile ergibt sich dann das Vorhandensein eines dreiseitigen Längenprofils L2, L3, L4, was bei Betrachtung von der Stirnseite der Teleskopprofile 19, 16, 20 eine dreieckige bzw. eine dreieckähnliche Konfiguration erkennen lässt.
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Selbstverständlich sind auch insoweit andere Hohlraumprofile 27 der Teleskopprofile 19, 16, 20 möglich. Eine solche abweichende Ausgestaltung hat Frontsicht der Stirnseite eine etwa trapezförmig verlaufende Geometrie, bei der im oberen Bereich noch ein Längenprofil L1 zu den erwähnten Längenprofilen L2, L3 und L4 hinzukommt; das Längenprofil L1 ist in diesem Fall kürzer als das Längenprofil L4.
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Die dem Betrachter zugewandte Seite der Teleskopprofile 19, 16, 20 kann dabei eine leichte Biegung bzw. Wölbung aufweisen, was eine ansprechende optische Lösung darstellt.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass der Fachmann bei Beachtung der beiden erwähnten Parameter jegliche geometrische Ausgestaltung der Teleskopprofile 19, 16, 20 vornehmen kann, also eine Vielzahl insbesondere von Polyeder-Geometrien oder halbkreisförmigen, flachkreisförmigen Konfigurationen oder Kombinationen hieraus auswählen kann.
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Die vorbeschriebenen jeweiligen Rückseiten der Teleskopprofile 19, 16, 20 können vorzugsweise eine horizontal verlaufende Vertiefung 25 zu ihrer Führung sowie zur formschlüssigen Passung zwischen den äußeren Profilen 19, 20 und dem mittleren Profilen 16 aufweisen. Synonyme für diese horizontal verlaufende Vertiefung sind etwa die Begriffe Furche, Kuhle, Senke.
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Die mit dem unteren Längenprofil L4 beschriebene Fläche, also der Boden, ist bei den beiden äußeren Teleskopprofilen 19 und 20 geschlossen. Diese Fläche ist vorzugsweise nicht plan bzw. eben ausgestaltet, sondern weist eine Profilierung mit einem bereits erwähnten wellenartigen Verlauf auf, wie sie nachfolgend noch näher erläutert wird, weil sie in Zusammenhang mit einer Gegenprofilierung des mittleren Teleskopprofils 16 steht, das die beiden äußeren Teleskopprofile 19 und 20 jedenfalls partiell aufnehmen kann.
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Die Profilierung des Bodens L4 des mittleren Teleskopprofils 16 ist nicht geschlossen, da sie einen Längsspalt 28 zur Aufnahme der beiden äußeren Teleskopprofile 19, 20 vorsieht. Dieser Längsspalt verläuft zwischen den bereits erwähnten ihrerseits längs verlaufenden wannenförmigen Bodenprofilen.
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Betrachtet man die Stirnseite des mittleren Teleskopprofils 16, so wird mittels dieses Profils zum einen das dem mittleren Teleskopprofil zugeordnete Aufnahmeelement 1,16 mit dem mittleren Teleskopprofil 16 verbunden. Der Hinweis auf die Betrachtung der Stirnseite dient lediglich der Umschreibung; es versteht sich von selbst, dass dieses Aufnahmeelement 1 und das entsprechende Aufnahmeprofil sich über die Länge des mittleren Teleskopprofils erstrecken.
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In Stirnseitensicht betrachtet verläuft neben der Geometrie des mittleren Teleskopprofils, die mit dem Aufnahmeprofil 1,16 verbunden wird, der bereits erwähnte Längsspalt 28 des mittleren Teleskopprofils 16. Dieser Längsspalt 28 stellt eine Öffnung dar, in die die beiden äußeren Teleskopprofile 19, 20 einführbar sind bzw. aus der diese beiden Teleskopprofile auch wieder herausziehbar sind. In bevorzugter Weise wird dabei der Längsspalt 28 des mittleren Teleskopprofils 16 durch zwei voneinander beabstandete, parallellaufende Wandungen 29, 30 jeweils eines wannenförmigen Bodenprofils 31, 32 gebildet. Statt eines wannenförmigen Bodenprofils kann dieses auch in anderer geeigneter Weise ausgestaltet sein, z.B. U-förmig, C-förmig, Omega-förmig oder dergleichen.
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Auch die äußeren Teleskopprofile 19, 20 weisen in der Länge gemäß dem Längenprofil L4 in Frontsicht der Stirnseite bezeichneten Unterseite ein Bodenprofil 35 auf. Dieses Bodenprofil 35 ist komplementär zu den wannenförmigen Bodenprofilen 31, 32 und dem Längsspalt 28 des mittleren Teleskopprofils 16 gestaltet. Zu diesem Zweck weist es in Frontsicht der Stirnseite betrachtet vorzugsweise eine U-förmige Ausgestaltung auf, wobei an den freien Enden der U-Form gebogene Schultern abgehen, die die freien Enden der wannenförmigen Bodenprofile 31, 32 übergreifen, sodass hierdurch eine schienenförmige Führung der äußeren Teleskopprofile 19, 20 im Innenraum 26 des mittleren Teleskopprofils 16 entsteht.
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Die Art dieser Führung kann seitens des Fachmanns aber auch in anderer Weise bewerkstelligt werden. Insbesondere kommt eine inverse Ausgestaltung der wannenförmigen Bodenprofile 31, 32 und des Längsspalts 28 des mittleren Teleskopprofils 16 einerseits und des komplementären Bodenprofils 35 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 andererseits in Betracht.
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Die vorbeschriebene Konfiguration führt dazu, dass die Aufnahmeelemente 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 und 1,16 des mittleren Teleskopprofils 16 im zusammengeschobenen Zustand in einer Frontsicht der Stirnseite dieser Konfiguration benachbart zueinander verlaufen. Betrachtet man die Teleskopprofile von vorne in ihrer Längsausgestaltung, so verlaufen die Aufnahmeelemente 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 und 1,16 des mittleren Teleskopprofils 16 in zusammengeschobenem Zustand jedenfalls partiell parallel zueinander, wobei in dieser Sicht die Aufnahmeelemente 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 an der Rückseite des Aufnahmeelements 1,16 des mittleren Teleskopprofils 16 angeordnet sind.
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Durch die vorbeschriebene Konfiguration ist es ermöglicht, dass die Aufnahmeelemente 1 der Teleskopprofile 19, 16, 20 an ihrer Unterseite in einer höhenversatzlosen Ebene 22 (E - E) verlaufen. Dies führt zu einer optisch harmonischen Ausgestaltung der teleskopierbaren Haltevorrichtung, weil die Aufnahmeelemente 1, die die Halterung der Gewebebahnen 4 übernehmen, eine durchgängige Silhouette in ihrem Längsverlauf bilden, wenn man die Unterseite dieser Aufnahmeelemente betrachtet. Es liegt kein Versatz, insbesondere kein Höhenversatz vor.
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Wie dargelegt übernehmen die Aufnahmeelemente 1 die Funktion der Aufnahme der Befestigung der Gewebebahnen 4. Zu diesem Zweck wird das jeweils obere freie Ende der Gewebebahnen 4 bereichsweise umgeschlagen und dieser umgeschlagene Teilbereich in den Innenraum der Aufnahmeelemente 1 gelegt.
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Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeelemente 1 der Teleskopprofile 19, 16, 20 als U-förmige Knickkederleiste 21 ausgestaltet sind. Das umgeschlagene, obere freie Ende der Gewebebahnen 4 wird also um einen Schenkel dieser U-förmigen Klickkederleiste 21 gelegt, sodass die Klickkederleiste das obere freie Ende 24 der Gewebebahnen 4 in sich aufnimmt.
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Wie bereits dargelegt, stellen die Aufnahmeelemente 1 der Teleskopprofile 19, 16, 20 in dem vormontierten Zustand an sich von den eigentlichen Teleskopprofilen 19, 16, 20 unabhängige, das heißt nicht materialmäßig oder sonst wie verbundene Bauteile dar. Die Verbindung der Aufnahmeelemente 1 bzw. der U-förmigen Klickkederleiste 21 mit den Teleskopprofilen 19, 16, 20 erfolgt im Rahmen der Montage der teleskopierbaren Haltevorrichtung dergestalt, dass die Teleskopprofile 19, 16, 20 eine an ihrer Unterseite 23 der einen der wannenförmigen Bodenprofile 31, 34 angeordnete und mit dieser befestigte Kontur 12 aufweisen, die in den Innenraum der U-förmigen Klickkederleiste 21 in einer Weise gesteckt wird, dass hierdurch eine ausreichende Befestigung des oberen freien Endes der Gewebebahnen 4 in dieser Klickkederleiste 21 ermöglicht wird. Mithin werden die Aufnahmeelemente 1 mittels einer Kontur 12, die von der Unterseite 23 der Teleskopprofile 19, 16 20 vorsteht, mit den Teleskopprofilen 19, 16, 20 verbunden. Die Art der Befestigung des freien Endes 24 der Gewebebahnen 4 über die Kontur 12 in dem Aufnahmeelement 1 erfolgt dabei durch eine Art press fit bzw. interference fit, also mittels eines Befestigens von zwei Teilen im Wege der Friktion, nachdem die beiden Teile zusammengedrückt worden sind. Dies lässt sich auch als eine Art Klickverbindung bezeichnen, weshalb das Profil des Aufnahmeelements 1 auch als bevorzugte Klickkederleiste 21 bezeichnet wird.
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Die Kontur 12 weist infolgedessen bevorzugt die Form eines Einpressstifts, eines Steckzapfen oder einer vergleichbaren Konfiguration auf, wobei die vordere Dicke der Kontur so ausgestaltet ist, dass die Kontur gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Aufnahmeelement 1 gesichert ist. Eine Art Hinterschneidung vorzusehen, ist hierzu ein probates Mittel.
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Andere Arten der Verbindungen sind ebenfalls möglich, z.B. mittels Einhakens, wenn an der Innenwandung des jeweiligen Aufnahmeelements etwa hakenförmige Vorsprünge vorgesehen sind, in die passende Aufnahmelöcher des oberen freien Endes der Gewebebahnen eingehängt werden.
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Die vorbeschriebene Verbindung mittels press fits oder interference fits kann weiter gesichert werden durch zusätzliche Verklebung des umgeschlagenen Bereichs des oberen freien Endes 24 der Gewebebahnen 4 an der Innenwandung der Klickkederleiste 21 bzw. des Aufnahmeelements 1.
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Wie bereits zu Beginn der Beschreibung dargelegt, sind jedenfalls an den äußeren Teleskopprofilen 19, 20 je wenigstens eine Befestigungslasche 5 zur Befestigung der Haltevorrichtung an einer Fläche angeordnet. Diese Fläche ist die Fläche eines Blendrahmen eines Fensters, einer Tür, einer eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung oder dergleichen.
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Die Befestigungslasche ist dabei bevorzugt an dem jeweiligen freien Ende der äußeren Teleskopprofile 19, 20 angeordnet.
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Da die Befestigungslasche 5 bevorzugt die Teleskopprofile 19, 20 übergreift, kann bei einer Anordnung der Befestigungslasche am freien Ende der äußeren Teleskopprofile 19 und 20 die jeweilige Stirnseite dieser äußeren Teleskopprofile 19 und 20 mit einer entsprechenden Verschlussklappe verschlossen werden, sodass sich ein optisch harmonischer Seitenabschluss der gesamten Haltevorrichtung einstellt.
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Die Befestigungslasche 5 kann zur weiteren Stabilisierung der gesamten Haltevorrichtung zusätzlich auch noch angrenzend an die Stirnseite des mittleren Teleskopprofils 16 angeordnet sein, wobei auch in diesem Fall die Befestigungslasche 5 die Teleskopprofile 19, 20 übergreift. Das Übergreifen erfolgt also in diesem Fall in einer Weise, dass sich ein etwa bündiger Übergang von dieser Befestigungslasche 5 jeweils zum freien Ende des mittleren Teleskopprofils 16 ergibt.
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Die Befestigungslasche kann jeweils eine Klebeschicht an der Rückseite der Lasche aufweisen, z.B. ein doppelseitiges Klebeband. Nach Abziehen der Schutzfolie des doppelseitigen Klebebands kann dann die gesamte Haltevorrichtung an den Rahmen eines Fensters, einer Tür, oder einer eine sonstige Öffnung umgebenen Wandung festgeklebt werden.
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Stattdessen - oder etwa bei Anordnung einer zweiten Befestigungslasche bei einem der äußeren Teleskopprofile 19, 20 bei dieser - kann eine Öffnung für die Aufnahme etwa einer Schraube 8 oder eines anderen Befestigungsmittels, z.B. eines Dübels, aufweisen.
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Da, wie eingangs dargelegt, die Haltevorrichtung bevorzugt für einen Vorhang eines derartigen Insektenschutzgittersystems oder dergleichen oder Sonnengewebesystems geschaffen werden soll, bietet es sich zum Zwecke des planen Anliegens der Gewebebahnen 4 an einen Rahmen bzw. zum Zwecke eines glatten, faltenfreien Fallens der Gewebebahnen 4 an, wenn diese an ihrem unteren freien Ende mit einer Beschwerungsleiste 13 versehen sind. In dieser Ausgestaltung liegt die als Vorhang 18 bezeichnete Gewebebahn 4 plan an der Außenfläche eines Blendrahmens (Türstocks) 17 mittels der vorbeschriebenen Befestigung der teleskopierbaren Profile an und kommt ebenso plan über die Beschwerungsleiste etwa an einem Türstock oder Fensterstock (Blendrahmen) zur Anlage. Die Gewebebahn 18 ist zu diesem Zweck über einen Gewebesteg 14 mit der Beschwerungsleiste 13 verbunden. Zu diesem Zweck weist die Beschwerungsleiste 13 eine Steckbohrung 10 und einen Steckzapfen 11 auf, die ineinander übergreifen. Im Bereich des Übergreifens wird die Gewebebahn 18 analog zu der oben beschriebenen Ausgestaltung des Aufnahmeelements 1 mittel press fit oder dergleichen fixiert. Die Beschwerungsleiste 13 weist über eine Außenriffelung 2 und einem Biegeradius 3 an ihrem unteren Ende auf.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die auf dieses Ausführungsbeispiel freilich nicht beschränkt ist, wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert, die zeigen:
- 1: eine Prinzipdarstellung eines fertig montierten Teleskopvorhangs;
- 2: eine Prinzipdarstellung des Bausatzes eines solchen Teleskopvorhangs gemäß 1;
- 3: eine Prinzipdarstellung der Anordnung und Montage der Teleskopprofile an einem Blendrahmen einer Tür oder eines Fensters mit Darstellung der Vorhangsbahn und einer Beschwerungsleiste in Seitenansicht;
- 4: eine Prinzipdarstellung der Ausgestaltung einer Befestigungslasche;
- 5: eine Prinzipdarstellung der Zusammenführung und Ausgestaltung des mittleren Teleskopprofiles und eines äußeren Teleskopprofils mit jeweils angeordnetem Aufnahmeelement in Seitenansicht;
- 6: eine Anordnung einer Befestigungslasche an einem Profilelement und einer Befestigung mittels Verschraubung;
- 7: eine Prinzipdarstellung einer Beschwerungsleiste in Seitenansicht in montiertem Zustand;
- 8: eine Prinzipdarstellung der Beschwerungsleiste in Seitenansicht in vormontiertem Zustand.
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Ein Beispiel eines zusammengesetzten Teleskopvorhangs nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist in 1 zu erkennen.
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Die 2 zeigt einen Bausatz einer derartigen Haltevorrichtung samt Gewebebahnen 4 im Vor-Montagezustand.
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Die Teleskopprofile 19, 16, 20 der der Teleskopprofil-Gesamtheit 6 halten jeweils eine Gewebebahn 4 eines entsprechenden Insekten-, Pollen- oder Partikelschutzgitters bzw. eines Sonnenschutzgewebes, 1.
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Das äußere Teleskopprofil 19 und das äußere Teleskopprofil 20 werden dabei von einem mittleren Teleskopprofil 16 partiell übergriffen. Das äußere Teleskopprofil 19 und das äußere Teleskopprofil 20 sind in den Innenraum 26 des mittleren Teleskopprofils 16 verschiebbar angeordnet.
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Das mittlere Teleskopprofil 16 verfügt dabei über zwei innen längs zueinander verlaufende Aufnahmeelemente, von denen das eine Aufnahmeelement 1 über ein entsprechendes Profil zur Aufnahme der Gewebebahn 4 verfügt, 5. Dieses Aufnahmeelement 1 ist als Klickkederleiste 21 ausgestaltet. Das andere Aufnahmeelement 1 ist als U-förmige Längsnut ausgestaltet, die die Gegen-Feder der U-förmigen Längsnut 33 des - von vorne betrachtet - linken äußeren Teleskopprofils 19 und des rechten äußern Teleskopprofils 20 aufnimmt.
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Diese Komplementärfeder der beiden äußeren Teleskopprofile 19, 20 ist wiederum Teil einer quasi spiegelbildlich angeordneten U-förmigen Längsnut 33, die die vorerwähnte U-förmige Längsnut des wannenförmigen Profils des mittleren Teleskopprofils 16 im eingeschobenen Zustand übergreift, sodass beide U-förmigen Längsnuten die Geometrie und Funktion eines komplementären Führungsprofils aufweisen.
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Die vorerwähnte U-förmige Längsnut der äußeren Teleskopprofile ist ihrerseits Teil des geschlossenen Bodens dieser äußeren Teleskopprofile, der einen wellenförmigen Verlauf 35 einnimmt. Ein Teil dieses wellenförmigen Verlaufs nimmt seinerseits ein wannenförmiges Teilprofil 34 auf, das - analog zu dessen Ausgestaltung bei dem mittleren - Teleskopprofil über eine noch näher erörterte Kontur ebenfalls ein Aufnahmeelement zur Aufnahme der Gewebebahn aufnimmt.
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Die drei Teleskopprofile 19, 16, 20 sind mithin jeweils mit einem Aufnahmeelement 1 zur Aufnahme der Gewebebahn 4 verbunden.
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Um deutlicher zu machen, welches dieser drei Aufnahmeelemente 1 mit den drei Teleskopprofilen 19, 16, 20 verbunden ist, wird nachfolgend auch die jeweilige Verknüpfung durch Nennung der beiden Bezugsziffern vorgenommen, also beispielsweise 1,19; 1,16; 1,20. Die Gesamtheit der Teleskopprofile 19, 16, 20 wird durch die Bezugsziffer 6 zum Ausdruck gebracht.
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Ein Teleskopvorhang besteht also in dieser Ausgestaltung aus drei Gewebebahnen 4, die jeweils in ein Aufnahmeelement 1 des äußeren Teleskopprofils 19, des mittleren Teleskopprofils 16 sowie des äußeren Teleskopprofils 20 aufgenommen sind, 1, 2. Es sind an den linken und rechten Enden dieses Teleskopvorhangs (in Frontsicht) die Befestigungslaschen 5 angeordnet. Des Weiteren grenzen derartige Befestigungslaschen 5 zusätzlich an den Stirnseiten des mittleren Teleskopprofils 16 an und übergreifen dabei das im montierten Zustand innere Ende des äußeren Teleskopprofils 19 bzw. des äußeren Teleskopprofils 20.
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Zur Befestigung der Befestigungslaschen 5 sind an ihrer Fläche L3, die zu dem Blendrahmen eines Fensters, einer Tür oder einer eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung hin gerichtet ist, Klebestreifen 7 angeordnet, 5.
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Stattdessen oder zumindest teilweise zusätzlich kann die Befestigungslasche 5 auch über eine Bohrung 9 für die Aufnahme einer Befestigungsschraube 8 aufweisen, 4, 6. Die Bohrung ist dabei an derjenigen Wandung der Befestigungslasche 5 eingelassen, die für die Verbindung der Befestigungslasche 5 mit dem Blendrahmen eines Fensters, einer Tür oder einer eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung vorgesehen ist.
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Die Teleskopprofile 19, 16, 20 sind aus Gewichtsgründen, Kostengründen und Gründen der Stabilität als Hohlprofil 27 ausgestaltet.
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Die dreidimensionale Ausgestaltung der Teleskopprofile 19, 16, 20 weist eine vertikal verlaufende Seite bzw. Fläche auf, die entweder mit dem vorerwähnten Klebestreifen 7 versehen sein kann oder die eine Bohrung 9 etwa für eine Befestigungsschraube 8 aufnehmen kann, wobei diese Fläche dann in Verbindung gebracht wird mit dem Blendrahmen des Fensters, der Tür oder der eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung, damit die Teleskopprofile dort befestigt werden können. Diese vertikale Seite entspricht einem so bezeichneten Längenprofil L3.
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Weiterhin weist die dreidimensionale Ausgestaltung der Teleskopprofile 19, 16, 20 ein vom unteren Ende des Längenprofils L3 abgehendes Längenprofil L4 aufweisen, das die Aufnahmeelemente 1 aller drei Teleskopprofile aufnimmt, und das im Fall des mittleren Teleskopprofils 16 darüber hinaus eine Aufnahmemöglichkeit zum zumindest partiellen Einführen der äußeren Teleskopprofile 19 und 20 vorsieht, 5. Diese konstruktive Ausgestaltung ist mit Blickrichtung auf räumliche Ausdehnung mit Längenprofil L4 bezeichnet.
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Eine Ausgestaltung eines Hohlraumprofils 27, das sich aus der Verbindung der Endpunkte der jeweiligen Längenprofile L1, L2, L3, L4 ergibt, ist in 5 sowie in 3 zu erkennen. Hier hat die Ausgestaltung in Frontsicht der Stirnseite eine etwa trapezförmig verlaufende Geometrie, bei der im oberen Bereich noch ein Längenprofil L1 zu den erwähnten Längenprofilen L2, L3 und L4 hinzukommt; das Längenprofil L1 ist kürzer als das Längenprofil L4.
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Die dem Betrachter zugewandte Seite der Teleskopprofile 19, 16, 20 weist dabei eine leichte Biegung auf, so wie sie im Profil in den 3 und 5 zu sehen sind, was eine ansprechende optische Lösung darstellt.
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Die vorbeschriebenen jeweiligen Rückseiten der Teleskopprofile 19, 16, 20 weisen ausweislich 6 eine horizontal verlaufende Vertiefung 25 zu ihrer Führung sowie zur formschlüssigen Passung zwischen den äußeren Profilen 19, 20 und dem mittleren Profilen 16 auf.
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Die mit dem unteren Längenprofil L4 beschriebene Fläche ist bei den äußeren Teleskopprofilen 19 und 20 geschlossen. Diese Fläche ist nicht plan bzw. eben ausgestaltet, sondern weist eine Profilierung wie ein wellenartiger Boden 35 auf, wie sie nachfolgend noch näher erläutert wird, weil sie in Zusammenhang mit einer Gegenprofilierung des mittleren Teleskopprofils 16 steht, das die äußeren Teleskopprofile 19 und 20 jedenfalls partiell aufnimmt, 5.
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Die mit dem unterem Längenprofil L4 des Bodens umschriebene Profilierung des mittleren Teleskopprofils 16 ist nicht geschlossen, da sie einen Längsspalt 28 zur Aufnahme des jeweiligen Aufnahmeprofils 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 vorsieht.
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Betrachtet man die Stirnseite des mittleren Teleskopprofils 16, so wird mittels dieses Profils zum einen das Aufnahmeelement 1,16 mit dem mittleren Teleskopprofil 16 verbunden.
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In Stirnseitensicht betrachtet verläuft neben der Geometrie des mittleren Teleskopprofils die mit dem Aufnahmeprofil 1,16 verbunden wird, der bereits erwähnte Längsspalt 28 des mittleren Teleskopprofils 16. Dieser Längsspalt 28 stellt eine Öffnung dar, in die die beiden äußeren Teleskopprofile 19, 20 einführbar sind bzw. aus der diese beiden Teleskopprofile auch wieder herausziehbar sind. Der Längsspalt 28 des mittleren Teleskopprofils 16 wird, wie z.B. in 5 zu sehen, durch zwei voneinander beabstandete, parallellaufende Wandungen 29, 30 jeweils eines wannenförmigen Bodenprofils 31, 32 gebildet.
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Auch die äußeren Teleskopprofile 19, 20 weisen an ihrer mit unterem Längenprofil L4 in Frontsicht der Stirnseite bezeichneten Unterseite ein Bodenprofil auf, das mit der Ziffer 35 versehen ist. Dieses Bodenprofil 35 ist konstruktiv komplementär zu den wannenförmigen Bodenprofilen 31, 32 und dem Längsspalt 28 des mittleren Teleskopprofils 16 gestaltet. Zu diesem Zweck weist es in Frontsicht der Stirnseite betrachtet eine U-förmige Ausgestaltung auf, wobei an den freien Enden der U-Form gebogene Schultern abgehen, die die freien Enden der wannenförmigen Bodenprofile 31, 32 übergreifen, sodass hierdurch eine schienenförmige Führung der äußeren Teleskopprofile 19, 20 im Innenraum 26 des mittleren Teleskopprofils 16 entsteht.
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Die vorbeschriebene, in 5 zu erkennende Konfiguration führt dazu, dass die Aufnahmeelemente 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 und 1,16 des mittleren Teleskopprofils 16 im zusammengeschobenen Zustand in einer Frontsicht der Stirnseite dieser Konfiguration benachbart zueinander verlaufen. Betrachtet man die Teleskopprofile von vorne in ihrer Längsausgestaltung, so verlaufen die Aufnahmeelemente 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 und 1,16 des mittleren Teleskopprofils 16 in zusammengeschobenem Zustand jedenfalls partiell parallel zueinander, wobei in dieser Sicht die Aufnahmeelemente 1,19; 1,20 der äußeren Teleskopprofile 19, 20 an der Rückseite des Aufnahmeelements 1,16 des mittleren Teleskopprofils 16 angeordnet sind.
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Durch die vorbeschriebene Konfiguration ist es ermöglicht, dass die Aufnahmeelemente 1 der Teleskopprofile 19, 16, 20 an ihrer Unterseite in einer höhenversatzlosen Ebene 22 (E - E) verlaufen, vergleiche 1, 5. Dies führt zu einer optisch harmonischen Ausgestaltung der teleskopierbaren Haltevorrichtung, weil die Aufnahmeelemente 1, die die Halterung der Gewebebahnen 4 übernehmen, eine durchgängige Silhouette in ihrem Längsverlauf bilden, wenn man die Unterseite dieser Aufnahmeelemente betrachtet, es wird eine einheitliche horizontale Ebene 22 geschaffen, wie sie mit E - E in 5 gekennzeichnet ist.
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Wie dargelegt übernehmen die Aufnahmeelemente 1 die Funktion der Aufnahme der Befestigung der Gewebebahnen 4. Zu diesem Zweck wird das jeweils obere freie Ende der Gewebebahnen 4 bereichsweise umgeschlagen und dieser umgeschlagene Teilbereich in den Innenraum der Aufnahmeelemente 1 gelegt.
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Die Aufnahmeelemente 1 der Teleskopprofile 19, 16, 20 sind als U-förmige Knickkederleiste 21 ausgestaltet. Das umgeschlagene, obere freie Ende der Gewebebahnen 4 wird also um einen Schenkel dieser U-förmigen Klickkederleiste 21 gelegt, sodass die Klickkederleiste das obere freie Ende der Gewebebahnen 4 in sich aufnimmt.
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Die Verbindung der Aufnahmeelemente 1 bzw. der U-förmigen Klickkederleiste 21 mit den Teleskopprofilen 19, 16, 20 erfolgt im Rahmen der Montage der teleskopierbaren Haltevorrichtung dergestalt, dass die Teleskopprofile 19, 16, 20 eine an ihrer Unterseite 23 angeordnete und mit dieser befestigten Kontur 12 aufweisen, die in den Innenraum der U-förmigen Klickkederleiste 21 in einer Weise gesteckt wird, dass hierdurch eine ausreichende Befestigung des oberen freien Endes der Gewebebahnen 4 in dieser Klickkederleiste 21 ermöglicht wird. Mithin werden dem Aufnahmeelement 1 mittels einer Kontur 12, die von der Unterseite 23 der Teleskopprofile 19, 16 20 vorsteht, mit den Teleskopprofilen 19, 16, 20 verbunden. Die Unterseite 23 bildet einen Teil der wannenförmigen Bodenprofile 31, 34 des mittleren bzw. der äußeren Teleskopprofile 16, 19, 20. Die Art der Befestigung des freien Endes 24 der Gewebebahnen 4 über die Kontur 12 in dem Aufnahmeelement 1 erfolgt dabei durch eine Art press fit bzw. interference fit, also mittels eines Befestigens von zwei Teilen im Wege der Friktion, nachdem die beiden Teile zusammengedrückt worden sind.
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Die Kontur 12 weist in Folge dessen bevorzugt die Form eines Einpressstifts, eines Steckzapfen oder einer vergleichbaren Konfiguration auf, wobei die vordere Dicke der Kontur so ausgestaltet ist, dass die Kontur gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Aufnahmeelement 1 gesichert ist.
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Wie bereits zu Beginn der Beschreibung dargelegt, sind jedenfalls an den äußeren Teleskopprofilen 19, 20 je wenigstens eine Befestigungslasche 5 zur Befestigung der Haltevorrichtung an einer Fläche angeordnet. Diese Fläche ist die Fläche eines Blendrahmens 17 eines Fensters, einer Tür, einer eine sonstige Öffnung umgebenden Wandung oder dergleichen, 3.
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Die Befestigungslasche ist dabei an dem jeweiligen freien Ende der äußeren Teleskopprofile 19, 20 angeordnet.
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Da die Befestigungslasche 5 die Teleskopprofile 19, 20 übergreift, kann bei einer Anordnung der Befestigungslasche am freien Ende der äußeren Teleskopprofile 19 und 20 die jeweilige Stirnseite dieser äußeren Teleskopprofile 19 und 20 mit einer entsprechenden Verschlussklappe verschlossen werden, sodass sich ein optisch harmonischer Seitenabschluss der gesamten Haltevorrichtung einstellt.
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Die Befestigungslasche 5 kann zur weiteren Stabilisierung der gesamten Haltevorrichtung zusätzlich auch noch an der Stirnseite des mittleren Teleskopprofils 16 angeordnet sein, wobei auch in diesem Fall die Befestigungslasche 5 vorzugsweise die Teleskopprofile 19, 20 übergreift, 1, 2. Das Übergreifen erfolgt also in diesem Fall in einer Weise, dass sich ein etwa bündiger Übergang von dieser Befestigungslasche 5 jeweils zum freien Ende des mittleren Teleskopprofils 16 ergibt, wie dies etwa in 1 dargestellt ist.
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Die Befestigungslasche 5 kann jeweils eine Klebeschicht an der Rückseite der Lasche aufweisen, z.B. ein doppelseitiges Klebeband, 6. Nach Abziehen der Schutzfolie des doppelseitigen Klebebands kann dann die gesamte Haltevorrichtung an den Rahmen eines Fensters, einer Tür, oder einer sonstigen Öffnung umgebenen Wandung festgeklebt werden.
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Stattdessen kann die Befestigungslasche auch eine Öffnung 9 für die Aufnahme etwa einer Schraube 8 oder eines anderen Befestigungsmittels, z.B. eines Dübels, aufweisen, 6, wo auch die Ansicht der Rückseite der Befestigungslasche 5 auf dem Profil 19 gezeigt ist.
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Da, wie eingangs dargelegt, die Haltevorrichtung bevorzugt für einen Vorhang eines derartigen Insektenschutzgittersystems oder dergleichen oder Sonnengewebesystems oder eines Plissees geschaffen werden soll, kann zum Zwecke des planen Anliegens der Gewebebahnen 4 an einen Rahmen bzw. zum Zwecke eines glatten, faltenfreien Fallens der Gewebebahnen 4 vorgesehen sein, dass diese an ihrem untern freien Ende mit einer Beschwerungsleiste 13 versehen sind. In dieser Ausgestaltung, die in Seitenansicht in 3 dargestellt ist, ist erkennbar, dass die als Vorhang 18 bezeichnete Gewebebahn 4 plan an der Außenfläche eines Blendrahmens (Türstocks) 17 mittels der vorbeschriebenen Befestigung der teleskopierbaren Profile anliegt und ebenso plan über die Beschwerungsleiste etwa an einem Türstock oder Fensterstock (Blendrahmen) zur Anlage kommt. Die Gewebebahn 18 ist zu diesem Zweck über einen Gewebesteg 14 mit der Beschwerungsleiste 13 verbunden, 7. Zu diesem Zweck weist die Beschwerungsleiste 13 eine Steckbohrung 10 und einen Steckzapfen 11 auf, die ineinander übergreifen. Im Bereich des Übergreifens wird die Gewebebahn 18 analog zu der oben beschriebenen Ausgestaltung des Aufnahmeelements 1 mittels press fits oder dergleichen fixiert. Die Beschwerungsleiste 13 weist über eine Außenriffelung 2 und einem Biegeradius 3 an ihrem unteren Ende auf, wie aus 8, 7 zu erkennen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmeelement für Gewebebahn 4
- 2
- Riffelung
- 3
- Biegeradius-Beschwerungsleiste
- 4
- Gewebebahn
- 5
- Befestigungslasche
- 6
- Teleskopprofil-Gesamtheit
- 7
- Klebestreifen
- 8
- Befestigungsschraube
- 9
- Bohrung für Befestigungsschraube
- 10
- Steckbohrungsbeschwerungsleiste
- 11
- Steckzapfenbeschwerungsleiste
- 12
- Kontur für Aufnahmeelement 1
- 13
- Beschwerungsleiste
- 14
- Gewebesteg-Beschwerungsleiste
- 15
- Führung für Befestigungslasche
- 16
- mittleres Teleskopprofil
- 17
- Blendrahmen/Türstock/Fensterstock
- 18
- Türvorhang
- 19
- (linkes) äußeres Teleskopprofil
- 20
- (rechtes) äußeres Teleskopprofil
- 21
- Klickkederleiste
- 22
- horizontale Ebene
- 23
- Unterseite zu 16, 19, 20
- 24
- freies Ende von 4
- 25
- Vertiefung
- 26
- Innenraum zu 16
- 27
- Hohlprofil
- 28
- offener Längsspalt in 16
- 29
- Wandung zu 16
- 30
- Wandung zu 16
- 31
- wannenförmiges Bodenprofil zu 16
- 32
- wannenförmiges Bodenprofil zu 16
- 33
- U-förmige Längsnut der äußeren Teleskopprofile 19, 20
- 34
- wannenförmiges Teilprofil zu 19, 20
- 35
- wellenförmiger Verlauf des Bodens zu 19, 20