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Die Erfindung betrifft eine Plakatpräsentationsvorrichtung mit einer plattenartigen Plakathalteeinrichtung zum Halten von Plakaten, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Plakatpräsentationsvorrichtungen dieser Art werden auch als "Kundenstopper" oder "Gehwegaufsteller" bezeichnet. Es handelt sich um ein Werbe- und Informationsmittel, das beispielsweise auf einem Gehweg oder einer anderen Aufstellfläche derart platziert wird, dass Passanten darauf aufmerksam werden.
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Bekannte Plakatpräsentationsvorrichtungen mit einer plattenartigen Plakathalteeinrichtung sind Klappaufsteller mit zwei Tafeln, die in ihrem oberen Endbereich gelenkig miteinander verbunden sind. Werden die beiden Tafeln in ihrem unteren Endbereich auseinander geschwenkt, entsteht ein dreieckiger, nach oben spitz zulaufender Ständer mit schräg angeordneten Tafeln. An diesen Tafeln können Plakate befestigt oder die Tafeln können selbst zum Beschriften verwendet werden.
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Weiterhin sind rahmenartige Plakatpräsentationsvorrichtungen mit Schutzfolien bekannt, welche die in einem Rahmen aufgespannten Plakate vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plakatpräsentationsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein besonders einfaches Befestigen und Austauschen sowie ein besonders wirkungsvolles Präsentieren von Plakaten ermöglicht und optisch besonders ansprechend ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Plakatpräsentationsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Plakatpräsentationsvorrichtung umfasst eine plattenartige Plakathalteeinrichtung mit zwei transparenten, flexiblen Außenplatten, die in einem Befestigungsbereich der Plakathalteeinrichtung miteinander verbunden und zwischen einer geschlossenen, zueinander parallelen Stellung und einer Öffnungsstellung bewegbar sind. Die Plakathalteeinrichtung umfasst ferner eine Magnetschließeinrichtung zum lösbaren Zusammenhalten der Außenplatten, wobei die Magnetschließeinrichtung Magnete umfasst, die in Randbereichen der Plakathalteeinrichtung, die an den Befestigungsbereich anschließen oder zu diesem beabstandet sind, an zumindest einer Außenplatte befestigt sind.
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Die erfindungsgemäße Plakatpräsentationsvorrichtung bietet den Vorteil, dass die beiden transparenten Außenplatten aufgrund ihrer Flexibilität und aufgrund der Magnetschließeinrichtung auf sehr einfache Weise, nämlich durch einen Biegevorgang, voneinander getrennt werden können. Hierdurch können die Plakate auf sehr einfache Weise zwischen die Außenplatten eingeführt bzw. von diesen entfernt werden. Die Außenplatten sind dabei derart elastisch, dass sie sich nach dem Loslassen wieder von alleine in die angenäherte, zueinander parallele geschlossene Stellung, d.h. in die Präsentationsstellung, zurückbewegen und dabei die Plakate zwischen den Außenplatten festklemmen. Die Plakate liegen dabei vollflächig an den Außenplatten an, so dass die Plakate gleichzeitig geglättet werden. Die Magnetschließeinrichtung bietet weiterhin den Vorteil, dass die Magnetverbindung werkzeuglos und schnell gelöst und wiederhergestellt werden kann. Die Außenplatten werden in der geschlossenen Stellung mittels der Magnete derart lose zusammengehalten, dass bei einem Biegen der Plakathalteeinrichtung ein gegenseitiges Verschieben der Außenplatten außerhalb des Befestigungsbereichs ohne Lösen der Magnetverbindung möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Plakathalteeinrichtung derart flexibel zu gestalten, dass sie im Wind hin und her schwanken kann, wobei sich die Außenplatten je nach Biegeradius unter Beibehaltung ihrer Parallelität relativ zueinander etwas verschieben können. Aufgrund des Zulassens einer Gleitbewegung zwischen den Außenplatten bleibt trotz des Plattenverbunds die elastische Flexibilität der Plattenhalteeinrichtung erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass aufgrund dieser Flexibilität die Plakathalteeinrichtung nachgibt, wenn ein Passant dagegen stößt. Die Verletzungsgefahr für Passanten sowie Beschädigungsgefahr für die Plakatpräsentationsvorrichtung wird hierdurch verringert.
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Von besonderem Vorteil ist, dass die erfindungsgemäße Plakatpräsentationsvorrichtung optisch sehr ansprechend ist. In der geschlossenen Stellung bilden die beiden Außenplatten einen eng aneinander liegenden, schlanken Plattenverbund mit zueinander parallelen Platten, wodurch eine sehr ansprechende, moderne äußere Gestaltung geschaffen wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Plakathalteeinrichtung eine Zwischenplatte, die zwischen den Außenplatten derart angeordnet ist, dass die Plakate in der Öffnungsstellung der Plakathalteeinrichtung in Zwischenräume zwischen der Zwischenplatte und den Außenplatten einlegbar und in der geschlossenen Stellung zwischen der Zwischenplatte und den Außenplatten fixiert sind. Hierdurch können zwei Plakate mit entgegengesetzter Ausrichtung aufgenommen werden. Es werden zwischen den Außenplatten zwei voneinander durch die Zwischenplatte getrennte Zwischenräume gebildet, in denen die Plakate unabhängig voneinander fixiert werden.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist auch die Zwischenplatte flexibel ausgebildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind sowohl die Außenplatten als auch die Zwischenplatte im Befestigungsbereich der Plakathalteeinrichtung fest miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine eindeutig definierte Position der Zwischenplatte relativ zu den Außenplatten. Alternativ hierzu ist es jedoch auch denkbar, die Zwischenplatte vollkommen lose zwischen die Außenplatten einzulegen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Plakatpräsentationsvorrichtung eine Konsole mit einer Plattenhalteeinrichtung auf, die im Befestigungsbereich der Plakathalteeinrichtung mit den Außenplatten in Halteeingriff ist. Eine derartige Konsole kann in unterschiedlichster Weise, insbesondere als Standfuß, ausgebildet sein. Alternative Ausbildungen für die Konsole sind möglich, beispielsweise als Wand- oder Deckenhalterung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Außenplatten im Befestigungsbereich mittels der Konsole fest miteinander verbunden. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Konsole selbst, beispielsweise der Standfuß, verwendet wird, um die Außenplatten aneinander und an der Konsole zu befestigen. Alternativ hierzu ist es jedoch auch denkbar, für die Befestigung der Außenplatten in ihrem vorzugsweise unteren Randbereich eine von der Konsole separate Befestigungseinrichtung vorzusehen und diese Befestigungseinrichtung mittels mindestens eines Zwischenteils mit der Konsole zu verbinden. Es ist auch möglich, die Außenplatten, vorzugsweise auch die Zwischenplatte, in ihrem Befestigungsbereich miteinander zu verkleben, so dass die Plattenhalteeinrichtung bzw. Konsole nicht mehr die Funktion übernehmen muss, den Plattenverbund im Befestigungsbereich zusammenzuhalten, sondern nur mehr die Funktion, den Plattenverbund in der gewünschten Ausrichtung zu halten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Konsole zwei Konsolenteile, die sich beidseits von der Plakathalteeinrichtung weg erstrecken und Konsolenabschnitte umfassen, zwischen denen die Plakathalteeinrichtung im Befestigungsbereich eingeklemmt ist. Hierdurch kann die Plakatpräsentationsvorrichtung auf einfache und kostengünstige Weise sowie mit einer minimalen Anzahl von Einzelteilen hergestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind an den Außenplatten und/oder der Zwischenplatte in zumindest einem Teil der Randbereiche Randdichtungen befestigt, die in der geschlossenen Stellung der Plakathalteeinrichtung die Zwischenräume zwischen den Außenplatten seitlich nach außen abdichten. Bei rechteckigen Außenplatten befinden sich diese Randdichtungen zweckmäßigerweise in den beiden seitlichen, vertikalen Randbereichen der Plakathalteeinrichtung. Diese Randdichtungen verhindern ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in die Zwischenräume zwischen Zwischenplatte und Außenplatten. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn jede Außenplatte auf derjenigen Seite, die der gegenüberliegenden Außenplatte zugewandt ist, derartige Randdichtungen trägt und die gegenüberliegenden Randdichtungen in der geschlossenen Stellung der Plakathalteeinrichtung aufeinanderliegen. Durch die Dicke der Randdichtungen kann hierbei der gegenseitige Abstand der Außenplatten bestimmt werden. Die Dicke der Zwischenplatte ist dann zweckmäßigerweise nur geringfügig kleiner als dieser Abstand und so bemessen, dass die Plakate mit nur geringem Spiel zwischen der Zwischenplatte und den Außenplatten angeordnet werden können.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform bestehen die Randdichtungen aus Moosgummistreifen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Magnete in Aussparungen der Randdichtungen eingesetzt und an mindestens einer Außenplatte befestigt. Zweckmäßigerweise stehen hierbei die Oberflächen der Magnete nicht über die Oberfläche der Randdichtungen vor, so dass ein dichtes Aneinanderliegen der gegenüberliegenden Randdichtungen gewährleistet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind längs der Randbereiche eine Mehrzahl von Magneten in einem regelmäßigen Abstand zueinander angeordnet. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, die Magnete in einem Abstand von 8–12 cm zueinander anzuordnen. Alternativ hierzu ist es jedoch auch denkbar, in einem Randbereich nicht eine Mehrzahl getrennter Magnete, sondern eine oder mehrere durchgehende Magnetleisten vorzusehen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist jedem Magneten, der an einer der Außenplatten befestigt ist, ein Metallelement zugeordnet, das an der anderen Außenplatte gegenüberliegend befestigt ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn sämtliche Magnete an derselben Außenplatte und die Metallelemente an der gegenüberliegenden Außenplatte angeordnet sind, da hierdurch der Herstellprozess erleichtert werden kann. Es ist jedoch auch denkbar, die Magnete bzw. Metallelemente abwechselnd auf der einen und anderen Außenplatte zu befestigen. Weiterhin ist es auch denkbar, Randdichtungen, Magnete und/oder Metallelemente an der Zwischenplatte anzuordnen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind an den Außenplatten außenseitig in den Randbereichen angeordnete, biegsame Blendstreifen zur Abdeckung der Magnete und Metallelemente befestigt. Diese Blendstreifen dienen zur optischen Abdeckung der Randdichtungen, Magnete und/oder Metallelemente, die ansonsten durch die transparenten Außenplatten hindurch sichtbar wären.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Plakatpräsentationsvorrichtung als Aufstellvorrichtung ausgebildet und weist mindestens einen Standfuß auf, der durch die Konsole gebildet wird und von dem aus sich die Plakathalteeinrichtung nach oben erstreckt. In diesem Fall befindet sich der Befestigungsbereich der Plakathalteeinrichtung in deren bodenseitigem Randbereich, so dass die Außenplatten von ihrem oberen Randbereich aus aufgeklappt und die Plakate von oben und/ oder von der Seite her in den Zwischenraum zwischen den Außenplatten bzw. in die Zwischenräume zwischen Zwischenplatte und Außenplatten eingeführt bzw. aus diesen entnommen werden können.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform hat die Plakathalteeinrichtung eine rechteckige Form, wobei der Befestigungsbereich ein bodenseitiger, horizontaler, unterer Randbereich der Plakathalteeinrichtung ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind beide Außenplatten in einem oberen Randbereich von einer gemeinsamen Verschlussschiene überdeckt, welche die Außenplatten in der geschlossenen Stellung zusätzlich zusammenhält. Weiterhin dichtet die Verschlussschiene die Plakathalteeinrichtung an ihrer oberen Seite gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz ab.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Verschlussschiene aus einem Profilelement mit U-förmigem Querschnitt, welche die Außenplatten in ihren oberen Randbereichen übergreift. Eine derartige Verschlussschiene kann auf einfache Weise von oben her auf die Plakathalteeinrichtung aufgesteckt und mittels eines Sicherungsmittels, insbesondere einer Schraube, gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Plakatpräsentationsvorrichtung;
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2: die Plakatpräsentationsvorrichtung von 1 in Explosionsdarstellung;
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3: die Einzelheit III von 2 in vergrößerter Darstellung;
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4: die Einzelheit IV von 2 in vergrößerter Darstellung;
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5: eine Seitenansicht der Plakatpräsentationsvorrichtung;
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6: eine stirnseitige Ansicht der Plakatpräsentationsvorrichtung;
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7: einen Schnitt längs der Linie VII-VII von 5 in vergrößerter Darstellung;
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8: einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII von 5 in verkürzter Darstellung; und
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9: die Plakatpräsentationsvorrichtung in der Öffnungsstellung.
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1 zeigt eine Plakatpräsentationsvorrichtung 1 ("Kundenstopper") in der Form eines Aufstellers, der auf einem Boden oder einer sonstigen Unterlage aufgestellt werden kann. Die Plakatpräsentationsvorrichtung 1 umfasst eine rechteckige, plattenartige Plakathalteeinrichtung 2 zum Halten von nicht dargestellten Plakaten und eine als Standfuß ausgebildete Konsole 3, mit welcher die Plakathalteeinrichtung 2 in einer vertikal ausgerichteten Stellung gehalten wird. Die Plakathalteeinrichtung 2 ist ausschließlich in einem unteren Randbereich 4 an der Konsole 3 befestigt.
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Die Konsole 3 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Konsolenteilen 3a, 3b, die sich beidseits von der Plakathalteeinrichtung 2 weg erstrecken. Die Konsolenteile 3a, 3b bestehen aus stabilen Blechteilen, beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl. Der untere Randbereich 4 der Plakathalteeinrichtung 2 ist zwischen vertikal abgewinkelte Konsolenabschnitte 5a, 5b der Konsolenteile 3a, 3b eingeführt und zwischen diesen Konsolenabschnitten 5a, 5b eingeklemmt. Zweckmäßigerweise stehen die vertikalen Konsolenabschnitte 5a, 5b auf dem Boden oder der sonstige Unterlage auf. Vom oberen Rand der vertikalen Konsolenabschnitte 5a, 5b erstrecken sich Konsolenstützabschnitte 6a, 6b schräg abfallend nach außen, um sich mit äußeren Konsolenrändern 7a, 7b am Boden oder der sonstigen Unterlage abzustützen und ein Kippen der Plakatpräsentationsvorrichtung 1 zu verhindern.
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Aus 2, die eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Plakatpräsentationsvorrichtung 1 zeigt, ist der Aufbau der Plakathalteeinrichtung 2 näher ersichtlich. Die Plakathalteeinrichtung 2 umfasst zwei transparente, flexible Außenplatten 8a, 8b, die beispielsweise aus Polyester, insbesondere PETg, bestehen können. Die Außenplatten 8a, 8b sind rechteckig, haben die gleiche Größe und Form und sind parallel zueinander derart angeordnet, dass sie sich exakt überdecken. Weiterhin haben die Außenplatten 8a, 8b eine Dicke, die ihnen einerseits Standfestigkeit und andererseits eine derartige Flexibilität verleiht, dass sie quer zu ihrer Hauptebene gebogen werden können, wie aus 9 ersichtlich. Bestehen die Außenplatten 8a, 8b aus Polyester, beträgt ihre Dicke vorteilhafterweise zwischen 1 und 5mm, insbesondere etwa 3mm. Im nicht gebogenen Zustand sind die Außenplatten 8a, 8b vollkommen eben.
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Zwischen den Außenplatten 8a, 8b ist eine Zwischenplatte 9 angeordnet. Die Zwischenplatte 9 ist ebenfalls rechteckig und hat eine Höhe, die derjenigen der Außenplatten 8a, 8b entspricht. Die Breite der Zwischenplatte 9 ist geringfügig geringer als diejenige der Außenplatten 8a, 8b, so dass sich die beiden seitlichen, vertikalen Ränder 10 der Zwischenplatte 9 seitlich nach außen nicht ganz so weit erstrecken wie seitliche vertikale Ränder 11 der Außenplatten 8a, 8b.
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Die Zwischenplatte 9 besteht ebenfalls aus einem flexiblen Material, insbesondere einem PET-Kunststoffmaterial. Zweckmäßigerweise ist die Zwischenplatte 9 undurchsichtig, so dass Plakate, die in Zwischenräume 12a, 12b zwischen der Zwischenplatte 9 und den Außenplatten 8a, 8b angeordnet werden, von ihrer Rückseite her nicht sichtbar sind. Weiterhin weist die Zwischenplatte 9 in gleicher oder ähnlicher Weise wie die Außenplatten 8a, 8b einerseits eine gewisse Flexibilität, andererseits jedoch auch eine derartige Standfestigkeit auf, dass sie in ihrer vertikalen Stellung bleibt, wenn sie nicht durch zusätzliche äußere Kräfte umgebogen wird. Die Zwischenplatte 9 erstreckt sich nach oben und unten gleich weit wie die Außenplatten 8a, 8b.
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Die Außenplatten 8a, 8b und die Zwischenplatte 9 sind in ihren unteren Randbereichen 13a, 13b, 14 fest miteinander verbunden, indem sie zwischen den vertikalen Konsolenabschnitten 5a, 5b eingeklemmt sind. Die Klemmkraft wird dabei durch eine Mehrzahl von Schrauben 15 aufgebracht, die sich durch die vertikalen Konsolenabschnitte 5a, 5b, Außenplatten 8a, 8b und Zwischenplatte 9 hindurch erstrecken und die vertikalen Konsolenabschnitte 5a, 5b zusammenspannen. Die vertikalen Konsolenabschnitte 5a, 5b erstrecken sich hierbei über die gesamte Breite der Außenplatten 8a, 8b bzw. der Plakathalteeinrichtung 2 und bilden eine Plattenhalteeinrichtung 40.
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Um die Zwischenräume 12a, 12b seitlich nach außen abzudichten, sind in seitlichen vertikalen Randbereichen 16a, 16b der Außenplatten 8a, 8b seitliche Randdichtungen 17a, 17b befestigt. Diese Randdichtungen 17a, 17b bestehen aus Dichtungsstreifen aus einem elastischen Material, insbesondere aus Gummi, vorzugsweise Moosgummi. Die Randdichtungen 17a, 17b erstrecken sich durchgehend über die gesamte Höhe der Außenplatten 8a, 8b. Weiterhin sind die Randdichtungen 17a, 17b derart angeordnet, dass sie sich seitlich nach außen bis zu den seitlichen vertikalen Rändern 11 der Außenplatten 8a, 8b erstrecken. Weiterhin sind die Randdichtungen 17a, 17b auf der Innenseite, d.h. der der jeweils anderen Außenplatte 8a, 8b zugewandten Seite einer Außenplatte 8a bzw. 8b angeordnet, so dass die gegenüberliegenden Randdichtungen 17a, 17b dicht aufeinander liegen, wenn sich die Plakathalteeinrichtung 2 in der geschlossenen Stellung befindet, die in 1 gezeigt ist.
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Längs der beiden seitlichen vertikalen Randbereiche 16a der Außenplatte 8a sind eine Mehrzahl von Magneten 18 befestigt. Diese Magnete 18 sind scheiben- oder plattenförmig und zweckmäßigerweise über die gesamte Länge der seitlichen vertikalen Randbereiche 16a regelmäßig erteilt angeordnet. Die Magnete 18 liegen in Aussparungen 19 der Randdichtungen 17a. Die Dicke der Magnete 18 ist derart bemessen, dass sie dabei nicht über die Randdichtungen 17a vorstehen. Die Magnete 18 können auch leicht vertieft relativ zur Oberfläche der Randdichtungen 17a angeordnet sein. Die Befestigung der Magnete 18 an der Außenplatte 8a erfolgt, wie aus der vergrößerten Darstellung von 3 ersichtlich, mittels Schrauben 20, die von der Seite der Randdichtungen 17a her durch Bohrungen 21 der Magnete 18 und durch Bohrungen 22 in der Außenplatte 8a hindurchgeführt und mit Stöpsel 23 mit Innengewinde verschraubt werden, die von der gegenüberliegenden Seite der Außenplatte 8a her in diese flächenbündig eingesetzt sind.
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In beiden seitlichen vertikalen Randbereichen 16b der Außenplatte 8b sind Metallelemente 24 gegenüberliegend zu den Magneten 18 an der Außenplatte 8b befestigt. Diese Metallelemente 24 bestehen aus einem ferromagnetischen Material, so dass sie von den Magneten 18 angezogen werden können. Die Metallelemente 24 sind ebenfalls scheiben- oder plattenförmig und in Aussparungen 25 der Randdichtungen 17b eingesetzt, so dass sie direkt an der Außenplatte 8b befestigt werden können. Die Befestigung der Metallelemente 24 erfolgt, wie aus der vergrößerten Darstellung von 4 ersichtlich, mittels Schrauben 26, die von der Außenseite der Außenplatte 8b her durch Bohrungen 27 der Außenplatte 8b hindurchgeführt und in Gewindebohrungen 28 der Metallelemente 24 eingeschraubt werden.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedem Magneten 18 ein Metallelement 24 zugeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, anstelle einer Vielzahl von getrennten Metallelementen 24, eine durchgehende Metallleiste oder einige wenige, voneinander getrennte Metallleistenabschnitte vorzusehen.
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Die Magnete 18 und Metallelemente 24 bilden somit eine Magnetschließeinrichtung zum lösbaren Zusammenhalten der Außenplatten 8a, 8b. In der geschlossenen Stellung der Plakathalteeinrichtung 2, d.h. wenn die Außenplatten 8a, 8b mittels der Magnetkraft der Magnete 18 zusammengehalten werden, werden die gegenüberliegenden Randdichtungen 17a, 17b aufgrund der Magnetkraft aufeinandergedrückt, wodurch sich ein geschlossener Plattenverbund, bestehend aus den beiden Außenplatten 8a, 8b und der Zwischenplatte 9, ergibt. Die Breite der Zwischenplatte 9 ist dabei derart bemessen, dass sie sich seitlich nach außen bis oder annähernd bis zu den Randdichtungen 17a, 17b erstreckt. Weiterhin haben in dieser geschlossenen Stellung die Außenplatten 8a, 8b einen gegenseitigen Abstand, der geringfügig größer ist als die Dicke der Zwischenplatte 9. Hierdurch wird sichergestellt, dass auch nach dem Einschieben von Plakaten in die Zwischenräume 12a, 12b die gegenüberliegenden Randdichtungen 17a, 17b dicht zusammengeführt werden können.
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Auf der Außenseite einer jeden Außenplatte 8a, 8b sind weiterhin vertikal verlaufende Blendstreifen 29 aus einem biegsamen Material befestigt. Diese Blendstreifen 29 überdecken die seitlichen vertikalen Randbereiche 16a, 16b der Außenplatten 8a, 8b soweit, dass die Magnete 18, Metallelemente 24 und Randdichtungen 17a, 17b von außen nicht sichtbar sind. Die Blendstreifen 29 können in optisch ansprechender Weise beispielsweise aus einem dünnen Edelstahlstreifen oder Kunststoffstreifen bestehen, der auf die Außenplatten 8a, 8b aufgeklebt oder daran auf andere Weise befestigt wird.
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Aufgrund der Flexibilität der Außenplatten 8a, 8b und der Zwischenplatte 9 sowie der Randdichtungen 17a, 17b und Blendstreifen 29 kann die Plakathalteeinrichtung 2 oberhalb der Konsole 3 federnd gebogen werden. Hierbei gleiten die gegenüberliegenden Randdichtungen 17a, 17b sowie die gegenüberliegenden Magnete 18 und Metallelemente 24 in Längsrichtung der seitlichen vertikalen Randbereiche 16a, 16b aufeinander. Die Außenplatten 8a, 8b und Zwischenplatte 9 können sich somit im Bereich oberhalb der Konsole 3 bei einem Biegen relativ zueinander verschieben, ohne dass der Zusammenhalt des Plattenverbundes gelöst wird.
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Die Außenplatten 8a, 8b sind in ihren oberen Randbereichen 30a, 30b von einer Verschlussschiene 31 überdeckt. Die Verschlussschiene 31 überdeckt damit auch die Zwischenplatte 9 von oben. Die Verschlussschiene 31 erstreckt sich über die gesamte Breite der Außenplatten 8a, 8b und verhindert ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit bzw. Regen von oben. Weiterhin besteht die Verschlussschiene 31 aus einem Profilelement mit U-förmigem Querschnitt, welche die Außenplatten 8a, 8b in ihren oberen Randbereichen 30a, 30b übergreift. Aufgrund dieser Ausbildung kann die Verschlussschiene 31 auf einfache Weise von oben her auf den Plattenverbund aufgesteckt werden. Die Verschlussschiene 31 dient weiterhin – zusätzlich zur Magnetschließeinrichtung – zum sicheren Zusammenhalten des Plattenverbunds in der geschlossenen Stellung.
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Um ein versehentliches Lösen der Verschlussschiene 31 vom Plattenverbund zu verhindern, ist die Verschlussschiene 31 mittels einer Sicherungsschraube 32 an den Außenplatten 8a, 8b und der Zwischenplatte 9 befestigt. Hierzu ist die Sicherungsschraube 32 sowohl durch die Verschlussschiene 31 als auch durch Langlöcher 33a, 33b, 34 hindurchgeführt, die sich in den Außenplatten 8a, 8b und in der Zwischenplatte 9 befinden. Die Langlöcher 33a, 33b, 34 verlaufen in vertikaler Richtung, so dass sich die Sicherungsschraube 32 in den Langlöchern 33a, 33b, 34 bewegen kann, wenn sich die Außenplatten 8a, 8b und Zwischenplatte 9 bei einem Biegen der geschlossenen Plakathalteeinrichtung 2 relativ zueinander verschieben.
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Wie aus 2 ersichtlich, kann die Konsole 3 auf einfache Weise dadurch gebildet werden, dass das Konsolenteil 3a eine L-förmige Querschnittsform und das Konsolenteil 3b eine Z-förmige Querschnittsform haben. Der vertikale Konsolenabschnitt 5b des Konsolenteils 3b geht in einen kurzen Horizontalschenkel 35 über, der auf dem Boden oder der sonstigen Unterlage aufsetzbar ist und die Plakathalteeinrichtung 2 untergreift, so dass diese auf den Horizontalschenkel 35 aufsetzbar ist. Zwischen dem unteren Rand der Plakathalteeinrichtung 2 und dem Horizontalschenkel 35 ist dabei zweckmäßigerweise ein Band 36 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material eingefügt. Der Horizontalschenkel 35 erstreckt sich bis zum vertikalen Konsolenabschnitt 5a des Konsolenteils 3a und untergreift diesen, wie aus 8 ersichtlich.
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Wie weiterhin aus 2 ersichtlich, sind zwischen den beiden unteren Randbereichen 13a, 13b der Außenplatten 8a, 8b und der Zwischenplatte 9 untere Dichtungsbänder 37a, 37b eingelegt, welche sich längs der unteren Randbereiche 13a, 13b, 14 zwischen den seitlichen Randdichtungen 17a, 17b erstrecken.
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Die Außenplatten 8a, 8b weisen somit jeweils einen unteren Rand 38a, 38b und zwei seitliche, zueinander parallele Ränder 11a, 11b auf, welche den unteren Rand bzw. die seitlichen Ränder der Plakathalteeinrichtung 2 bilden. Zusätzliche seitliche Rahmenelemente, welche den Plattenverbund im Bereich seiner vertikalen Seitenränder übergreifen würden, sind entbehrlich. Derjenige bodenseitige Randbereich der Plakathalteeinrichtung 2, der sich in den Zwischenraum zwischen den beiden vertikalen Konsolenabschnitten 5a, 5b hineinerstreckt, bildet einen Befestigungsbereich 39, in dem die Außenplatten 8a, 8b und die Zwischenplatte 9 fest und dauerhaft miteinander verbunden und an der Konsole 3 befestigt sind. Oberhalb dieses Befestigungsbereiches 39 können die Außenplatten 8a, 8b voneinander getrennt und von der Zwischenplatte 9 weg nach außen in ihre in 9 gezeigte Öffnungsstellung geschwenkt werden, nachdem die Verschlussschiene 31 entfernt worden ist.
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Im Rahmen der Erfindung sind eine Vielzahl von Abwandlungen möglich. Beispielsweise ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die Zwischenplatte 9 in ihrem unteren Randbereich 14 zwischen den Außenplatten 8a, 8b eingeklemmt ist. Beispielsweise ist es möglich, die Außenplatten 8a, 8b in ihrem unteren Endbereich 13a, 13b – gegebenenfalls mit einer dazwischen angeordneten zusätzlichen Distanzleiste – zu verbinden und die Zwischenplatte 9 lediglich lose zwischen die Außenplatten 8a, 8b einzulegen. Die Magnetschließeinrichtung kann alternativ auch so ausgeführt werden, dass in den vertikalen Randbereichen der Zwischenplatte 9 Magnete 18 und/oder Metallelemente 24 befestigt sind, die mit Metallelementen 24 bzw. Magneten 18 der Außenplatten 8a, 8b zusammenwirken.
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Die Plakatpräsentationsvorrichtung 1 bietet den Vorteil, dass Plakate auf beiden Seiten der Zwischenplatte 9 angeordnet werden können und von gegenüberliegenden Seiten der Plakatpräsentationsvorrichtung 1 her sichtbar sind. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, die Zwischenplatte 9 ganz wegzulassen und die Plakate direkt zwischen den Außenplatten 8a, 8b anzuordnen.