-
Die
Erfindung betrifft eine Jalousieeinheit zur Nach- oder Ausrüstung eines
Möbels.
-
Möbel weisen
oft offene Einschubfächer
oder offene Ablagen zur Aufnahme von verschiedenen Gegenständen auf.
Es ist häufig
erwünscht,
diese offenen Ablagen oder Einschubfächer zur verschließen, wofür es bereits
bekannt ist, in das Möbelstück Jalousien
zu integrieren.
-
Diese
Jalousien müssen
speziell an das Möbelstück angepaßt werden
und laufen, wie in der
DE 299
17 513 U1 beschrieben, in gesondert in das Möbelstück einzufräsende Nuten.
In diese Nuten müssen
paßgenau
Profile zur Führung
der Jalousie eingelegt und befestigt werden. Weiterhin muß die Jalousie
genau in die Führungsprofile
eingepaßt
werden, was ein großes
Maß an
Genauigkeit erfordert. Solche Arbeiten können nur von Fachpersonal durchgeführt werden,
was zeit- und kostenintensiv ist. Zusätzlich sind solche Jalousien
mit beispielsweise einer aufwendigen Aufroll- oder Abrollmechanik versehen,
die die gesamte Konstruktion weiter verkompliziert.
-
Es
ist außerdem
bekannt, komplette Jalousienmodule, die lediglich in ein Möbelstück passend eingeschoben
werden müssen,
zu fertigen, um so Möbel
nachträglich
oder auch vor der Auslieferung an den Endabnehmer mit einem Rollo
bzw. einer Jalousie auszustatten. Diese bislang bekannten Jalousiemodule
weisen Seitenwände
auf, die mit Hilfe von die Jalousie führenden oder auch tragenden
Wellen miteinander verbunden sind. Die Jalousie ist also zwischen
diesen Seitenwänden
befindlich und lediglich von diesen beiden Seiten her geschützt.
-
Hieraus
ergibt sich eine geringere Breite der Jalousie, die dementsprechend
nicht in Nuten der Seitenwände
des Möbels
geführt
werden kann. Stattdessen weisen solche Einschubmodule für Jalousien ein
Führungsprofil
aus Aluminium auf, das jeweils auf die Vorderseiten der Seitenwände aufgebracht
werden muß.
Um die Vorderseiten der Seitenwände
vollständig
abzudecken, sollte sich dieses Führungsprofil über die
Gesamthöhe
der Konstruktion erstrecken, womit sich wiederum große Probleme
mit der Einführung
der Jalousie in das Profil ergeben. Das Profil wird entweder so
geschnitten, daß zurückbleibende Schnittkanten
den Gesamteindruck beschädigen oder
muß ebenfalls
von Fachpersonal angepaßt
werden. Ein solches Jalousiemodul ist am Markt bislang ohne Erfolg
geblieben.
-
Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bisherigen Jalousiemodule
für die
Nach- oder Ausrüstung
von Möbeln
zu verbessern und insbesondere ein Jalousiemodul zu schaffen, welches leicht
montierbar ist.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
-
Eine
erfindungsgemäße Jalousieeinheit nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 weist eine Jalousieführung auf,
welche an der Vorderseite eines Möbels anzubringen und zweiteilig
ausgebildet ist. Ein Teil dieser Führungsschiene ist ein Deckprofil, welches
auf einem zweiten Teil der Jalousieführung, einem Aufnahmeprofil,
lösbar
festzulegen ist. Dieses Aufnahmeprofil selbst weist einen in die Öffnung des Möbels hineinragenden
Führungskörper zur
Anlage der Jalousie auf. Außerdem
deckt das Deckprofil zumindest teilweise eine Durchtrittsöffnung ab,
durch die die Jalousie in die vom Deckprofil und Aufnahmeschiene
gebildete Jalousieführung
gelangt.
-
Durch
die Zweiteilung der seitlich der Öffnung auf dem Möbel aufzubringenden
Teile der Jalousieführung
vereinfacht sich die Montage eines Jalousiemoduls auf erhebliche
Weise. Nach dem Einschub des Jalousiemoduls in das hierfür vorgesehene
Fach eines Möbels
und der Anbringung des Aufnahmeprofils auf den Vorderseiten der
Seitenwände seitlich
der zu verschließenden Öffnung läßt sich
die Jalousie auf den einen Teil der Jalousieführung ausbildenden Führungskörper des
Aufnahmeprofils auflegen und muß nicht
umständlich
in die komplett fertig montierte Führungsschiene eingefädelt werden. Der
Führungskörper des
Aufnahmeprofils begrenzt somit die Bewegung der Jalousie in das
Möbel hinein.
Anschließend
muß nur
noch das Deckprofil der Jalousieführung über die Gesamthöhe der Konstruktion
auf dem Aufnahmeprofil lösbar
festgelegt werden. Das Deckprofil begrenzt somit die Bewegung der
Jalousie in den vor dem Möbel
befindlichen Raum. Damit ist die Jalousieführung komplett ausgebildet
und eine einfach und ohne Fachkenntnis zu montierende Jalousieeinheit
geschaffen.
-
Statt
einer Steckverbindung zwischen Aufnahmeprofil und Führungsprofil,
bei der durch Druckbeaufschlagung die Verbindung hergestellt werden kann,
ist es auch denkbar, anders wirkende, lösbare Verbindungen zu realisieren.
Hierbei könnte
es sich um beispielsweise Schraubverbindung magnetische Verbindungen
oder auch Klettverbindungen handeln.
-
Da
sich das Deckprofil über
die gesamte Höhe
der Seitenwand erstreckt, kommt es nicht zur Ausbildung von den
Gesamteindruck beschädigenden
Schnittkanten, die teilweise im Stand der Technik zur Einbringung
der Jalousie in die Führungsschiene notwendig
waren.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ragt der Führungskörper des
Aufnahmeprofils bis auf Höhe
des Jalousiemoduls in die Öffnung hinein.
Dieses bringt zwei weitere Vorteile mit sich. Zum einen ist das
Jalousiemodul gegen unbeabsichtigtes Herausnehmen oder Herausfallen
aus dem vorgesehenen Einschubfach gesichert, zum anderen bildet
der Führungskörper des
Aufnahmeprofils mit den gegebenenfalls bereits in den Modulwänden vorhandenen
Teilen der Jalousieführung
einen in etwa durchgängigen
Bereich zur Führung
der Jalousie aus, was eine noch einfachere Montage ermöglicht.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die überwiegende
Zahl der Elemente des Jalousiemoduls durch Steck- oder Schubverbindungen
bzw. Klemmverbindungen lösbar
aneinander festgelegt. Durch diese Modulbauweise wird erreicht,
daß der
Transport eines noch nicht in ein Möbel eingesetzten Jalousiemoduls
erheblich erleichtert wird, da die einzelnen Elemente des Jalousiemoduls
platzsparend zusammengelegt und dann erst beim Endanwender zusammengesetzt
werden können.
Dieses führt
zu für
den Endanwender kostengünstigeren
Produkten. Außerdem
ist es so auf einfache Art und Weise möglich, schadhafte Teile zu ersetzen.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Jalousieeinheit können der
nachfolgenden Beschreibung sowie den schematischen Darstellungen
entnommen werden. In den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine
erfindungsgemäße Jalousieeinheit
inklusive Möbel,
-
2 eine
Perspektivdarstellung der Jalousieeinheit nach 1 ohne
Führungsschienen,
-
3 einen
Längsschnitt
der Jalousieeinheit nach 1, entlang der Linie III-III
-
4 einen ähnlichen
Längsschnitt
einer weiteren erfindungsgemäßen Jalousieeinheit,
-
5 einen
teilweisen Längsschnitt
durch eine Jalousieeinheit nach 4, entlang
der Linie V-V,
-
6 eine ähnliche
Abbildung wie 5 mit einer weiteren neben der
ersten Jalousieeinheit befindlichen weiteren Jalousieeinheit,
-
7 einen
Teil einer Steckverbindung zur Befestigung eines Modulelementes,
-
8 eine
teilweise Vorderansicht des Möbels
mit Aufnahmeprofilen,
-
9 einen
Auschnitt einer in ein Möbel
eingesetzten Jalousieeinheit.
-
Eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Jalousieeinheit 1 kann
gemäß der Pfeile 2 in einen
Möbelkorpus 3 eingesetzt,
bzw. dort angebracht werden. Insgesamt weist die Jalousieeinheit 1 zwei
Jalousieführungen 4 auf,
die jeweils aus einem Aufnahmeprofil 6 und einem Deckprofil 7 bestehen. Die
Jalousieführungen 4 dienen
zur Aufnahme der Jalousie 8 und werden auf den Seitenrändern 9 des Möbelkorpus
angebracht. Durch Abrollen der Jalousie 8 wird die zwischen
den Seitenrändern 9 befindliche Öffnung 11 des
Möbelkorpus
geschlossen. Die Jalousie 8 befindet sich in Offenstellung
der Jalousieeinheit 1 im wesentlichen aufgerollt innerhalb
des Jalousiemoduls 12, welches in 2 näher erläutert wird.
-
Die
in diesem Ausführungsbeispiel
abgebildete Form eines Jalousiemoduls 12 weist zwei Modulelemente 13 auf,
von denen eins das Jalousiemoduls 12 nach oben hin und
eins nach unten hin begrenzt. Die so als Ober- bzw. Unterboden ausgebildeten
Modulelemente 13 verbinden die beiden Modulwände 14,
von denen in der hier gezeigten Darstellung lediglich eine sichtbar
ist. Am unteren Ende der Jalousie 8 befindet sich eine
in die Jalousie 8 integrierte Griffleiste 16,
die sich vorteilhafterweise der Farbgebung und der Form der Jalousie 8 anpaßt. In eingebautem
Zustand wird der Einblick in das Jalousiemodul 1 durch
eine vordere Abdeckleiste 17 verhindert. Durch die beiden
Modulelemente 13 ist das Jalousiemodul sicher und stabil
ausgebildet.
-
Um
einen sicheren Sitz des Jalousiemoduls 12 in dem Möbelkörper 3 zu
gewährleisten,
ragt ein Führungskörper 15 des
Aufnahmeprofils 6 bis auf Höhe des Jalousiemoduls 12 in
die Öffnung 11 hinein (8).
Außerdem
ist das Aufnahmeprofil 6 über die gesamte Höhe des Seitenrands 9 festgelegt,
was zusätzlich
einen sicheren Sitz des Deckprofils 7 gewährleistet
und im Bereich des Einschubmoduls 12 auch der Führung der
Jalousie 8 dienen kann.
-
Die
vordere Abdeckleiste 17 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
an dem als oberer Boden ausgebildeten Modulelement 13 angebracht
(2), wobei die Breite der Abdeckleiste 17 fast
der Gesamtbreite des Jalousiemoduls 12 entspricht. Der
Rest der Gesamtbreite wird durch die nach oben hin bis zum Rand
das Jalousiemoduls 12 reichenden Deckprofile 7 bedeckt,
die dadurch ebenfalls einen Schutz vor dem Herausrutschen des Jalousiemoduls
aus dem Einschubpfad gewährleisten
können.
-
Es
versteht sich, daß die
einzelnen Seitenteile des Jalousiemoduls 12, also Modulwände oder Ober-
und Unterböden
aus verschiedenen Werkstoffen 14 gefertigt werden können. So
ist es denkbar, daß die
Seitenwände
beispielsweise aus Kunststoff bestehen, während der Ober- oder Unterboden
aus beispielsweise Holz oder einem Verbundmaterial bestehen kann.
Auch Metallelemente aus z.B. Aluminium sind denkbar und liegen im
Rahmen der Erfindung.
-
Vorteilhafterweise
ist das Modulelement 13 zur einfachen (De-) Montage über Steckverbindungen 18 lösbar an
den Modulwänden 14 festgelegt.
So läßt sich
das Modulelement 13 einfach vom Jalousiemodul 12 abnehmen
oder auch beispielsweise entgegen der Richtung des Pfeils 2 aus 1 verschieben,
womit sich die lichte Weite zwischen der vorderen Abdeckleiste 17 und
der Jalousie 8 verändert.
Dieses ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Möbelkorpus 3 tiefer
ist als das Jalousiemodul 12 und somit der vordere Abschluß des Möbels mit
der Jalousieeinheit 1 hergestellt werden kann.
-
Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform einer Jalousieeinheit
ist die Jalousie 8 auf einer Trägerwelle 19 im Inneren
des Jalousiemoduls 12 in offenem oder teilweise geöffnetem
Zustand aufgewickelt. Zur ebenfalls einfachen (De-) Montage der
Trägerwelle 19 ist
diese auf beiden Seiten mit ihrem hier nicht mehr dargestellten
Kern lösbar
in schlüssellochförmigen Öffnungen 21 der
Modulwände 14 lösbar festgelegt.
Diese Befestigung wird durch ein Hintergreifen der Öffnung 21 von
innen heraus durch den Kern der Trägerwelle 19 erreicht.
Aufgrund der Schwerkraft verbleibt der Kern der Trägerwelle 19 in der
schlüssellochförmigen Öffnung 21,
kann aber bei Bedarf herausgenommen werden.
-
Zum
Abrollen des Rollos bzw. der Jalousie 8, welches mittels
Hoch- oder Herunterziehens der Griffleiste 16 in Richtung
der Pfeile 22 bzw. 23 bewirkt wird, läuft die
Jalousie 8 über
eine Umlenkrolle 24. Diese Umlenkrolle 24 ist
mit einer nicht näher
erläuterten
Aufrollmechanik 25 versehen, die das Hoch- oder Herunterziehen
der Jalousie 8 unterstützt.
Zusätzliche
Schaumstoffringe 30 sorgen für eine gute Verbindung von
Umlenkrolle 24 und Jalousie 8.
-
Statt
der Festlegung des oberen Modulelements 13 mit Hilfe von
Steckverbindungen 18 ist es natürlich auch denkbar, die Modulwände 14 mit
Hilfe von Dübeln
permanent mit den Modulelementen 13 zu verbinden. Dieses
dient dann der weiteren Erhöhung
der Stabilität
der gesamten Konstruktion.
-
Falls
für die
Jalousieeinheit 1 ein Einschubfach mit lediglich geringer
Tiefe zur Verfügung
steht, so liegt es im Rahmen einer weiteren Ausbildung der Erfindung,
die Jalousie 8 entlang von in den Modulwänden 14 vorhandenen
Nuten 26 innerhalb des Jalousiemoduls 12 zu führen. Diese
Nuten 26 führen die
Jalousie 8 nicht schneckenförmig um lediglich eine Achse
herum, sondern nutzen die gesamte Tiefe des Einschubfaches, um in
diesem die Jalousie 8 in möglicherweise einer oder auch
mehreren Schichten in der (auch teilweisen) Geschlossenstellung
aufzubewahren. In der hier in 4 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung ist lediglich ein Teil der sich in der Geschlossenstellung
befindenden Jalousie 8 dargestellt zwecks besserer Kenntlichmachung
der Nut 26.
-
Die überwiegend
links und rechts entlang der in der Geschlossenstellung befindlichen
Jalousie 8 angeordneten Jalousieführungen 4 sind zweckmäßigerweise
spiegelsymetrisch ausgebildet, je nach dem auf welcher Seite der
Jalousie 8 sie sich befinden. Während die Aufnahmeprofile 6 mit
Hilfe von beispielsweise Gewindeschrauben 29 am Möbelkorpus 3 befestigt
sind, sind die Deckprofile 7 bei diesem Ausführungsbeispiel
anschließend
lediglich nur noch aufzustecken. Sollte es aufgrund von langem Gebrauch
oder unverhältnismäßiger Krafteinwirkung
auf das Jalousiemodul 21 zu beispielsweise Störungen der
Betriebsfähigkeit
der gesamten Einheit kommen, können
die Deckprofile 7 einfach abgezogen werden, woraufhin die
Jalousie 8 angehoben werden kann und das Innere des Jalousiemoduls
einsehbar und eingreifbar ist.
-
Das
Aufnahmeprofil 6 der Führungsschiene 4,
weist bei diesem Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Jalousieeinheit 1 einen
in die Öffnung 11 des
Möbels
hineinragenden Führungskörper 15 zur
Anlage der Jalousie 8 auf. Hierdurch wird verhindert, daß die Jalousie 8,
deren Breite etwas geringer ist als die Breite der Öffnung 11,
in den Körper des
Möbels
eindringt. Das Deckprofil 7 hingegen verhindert ein Eindringen
der Jalousie 8 in den vor dem Möbel befindlichen Raum und legt
zusammen mit dem Aufnahmeprofil 6 die Jalousie 8 in
einer Ebene fest, die in etwa der Öffnung 11 des Möbels entspricht.
-
Der
in 7 dargestellte Teil einer Steckverbindung 18 weist
einen Grundkörper 31 auf,
der in eine entsprechende Öffnung
der Modulwände 14 gebracht
wird und dort mit Hilfe einer Befestigungsnase 32 festgeklemmt
ist. Diese Befestigungsnase 32 sitzt auf einem Bereich 33 des
Grundkörpers 31,
der aufgrund einer entsprechenden Materialwahl (beispielsweise Kunststoff)
und einer entsprechenden Ausnehmung 34 in Vertikalrichtung 35 flexibel
ist. Seitlich vom Grundkörper 31 abgehend
befindet sich ein Bodensteg 37, der bei diesem Ausführungsbeispiel
einen Winkel von in etwa 90° zum
Grundkörper 31 ausbildet.
-
An
den Bodensteg 37 ist an dem dem Grundkörper 31 entgegengesetzten
Ende wiederum ein Seitensteg 38 angesetzt, welcher ebenfalls
einen 90° Winkel
zum Seitensteg ausbildet. Somit steht der Seitensteg 38 in
etwa parallel zum Grundkörper 31 und
bildet einen Bereich aus, in den das komplementäre Teil der Steckverbindung 18,
welches an dem Modulelement 13 angeordnet ist, eingeschoben
werden kann. Zur Befestigung des komplementären Teils ist an den Seitensteg 38 an
dessen oberen Ende ein hakenförmiger
Vorsprung 39 angebracht. Diese wird in der Figurenebene
von oben aus betrachtet von dem komplementären Teil der Steckverbindung 18 hintergriffen.
Die Abmessungen der beiden Teile der Steckverbindung sind wie in
den 3 und 4 ersichtlich dergestalt gewählt, daß sie eine
lösbare aber
sicher sitzende Verbindung zwischen den Modulwänden 14 und dem Modulelement 13 bewirken.
-
Das
Deckprofil 7 (5, 6) weist
wenigstens eine Lasche 40 auf, die eine am Aufnahmeprofil 6 befindliche
Anformung 41 hintergreift, um somit auf diesem festgelegt
zu werden. Zumindest eines der beiden Elemente, Lasche 40 oder
Anformung 41 sind biegsam ausgebildet, damit bei Druckbeaufschlagung
in eine Richtung senkrecht zur Öffnungsebene
das Deckprofil 7 entweder auf das Aufnahmeprofil 6 aufgedrückt oder
andersherum abgenommen werden kann. Die Biegsamkeit dieser beiden
Elemente wird entweder durch eine geeignete Materialwahl, z.B. Kunststoff
oder auch durch andere Elemente, wie beispielsweise Federsysteme
gewährleistet.
-
In
vielen Möbeln
sind häufig
mehrere vertikale Einschubfächer
nebeneinander angeordnet, welche durch genau eine Seitenwand getrennt
sind. Es liegt daher im Rahmen dieser Erfindung, eine Jalousieführung 4 so
auszubilden, daß sie
auf einer Seitenwand festgelegt wird, die zwei nebeneinander befindliche
Jalousiemodule trennt. Eine solche Jalousieführung 4 weist zwei
Führungen
auf, die jeweils in entgegengesetzter Richtung in die Öffnungsebenen der
beiden zu schließenden
Möbel hineinragen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
(6) ist das Aufnahmeprofil 6, wel ches
auf der zwischen den beiden Jalousiemodulen 12 befindlichen
Seitenwand aufgebracht wird, spiegelbildlich bezüglich einer Ebene durch die
Seitenwand ausgebildet. Gleiches gilt für das Deckprofil 7.
Damit weist dieser Teil der Jalousieführung 4 also zwei
sich in entgegengesetzter Richtung in die Öffnungen 11 erstreckende
Führungskörper 15 des
Aufnahmeprofils 6, sowie ebenfalls zwei in jeweils die
gleichen Richtungen ausgebildete Deckprofile 7 auf.
-
Sowohl
die Jalousieführungen 4,
die lediglich auf einer Seite eine Jalousie 8 aufweisen,
als auch die Jalousieführungen 4,
die auf beiden Seiten Jalousien 8 aufweisen, bilden jeweils
mit der Jalousie 8 einen kleinen Freiraum 42 aus.
Dieser ermöglicht
das leichte Aufstecken der vorn befindlichen Führungsprofile 7, welche
bei zu breiter Ausbildung der Jalousie 8 bzw. zu breiter
Ausbildung der Aufnahmeprofile 6 nur schwierig aufgesteckt
werden könnten.
Dieses würde
zu einem Festklemmen und demzufolge einer schlechten Bewegbarkeit
der Jalousie 8 führen.
Um ein möglichst
geräuschloses
Hoch- und Runterziehen der Jalousie 8 zu gewährleisten,
ist es zusätzlich vorgesehen,
die Jalousieführungen 4 abzupolstern. Dieses
kann z.B. mit Hilfe von Stoffbeschlägen oder polsterähnlichen
Aufbringungen durchgeführt
werden. Gleiches gilt auch für
die im Jalousiemodul 12 befindlichen Führungen, z.B. die Nuten 26.
-
Der
in der 9 dargestellte Ausschnitt einer Jalousieeinheit
zeigt das in einen Möbelkorpus 3 eingeschobene
Jalousiemodul 12, welches von einem Führungskörper 15 des Aufnahmeprofils 6 am Herausfallen
gehindert ist. Sowohl der Führungskörper 15 als
auch die von einem hier nicht näher
dargestellten Deckprofil 7 zumindest teilweise zu hintergreifenden
Anformungen 41 bilden mit den Führungswänden 43 der Modulwände 14 und
dem Deckprofil 7 eine nahezu geschlossene Jalousieführung 4 aus.
Nachdem das Aufnahmeprofil 6, wie in 9 gezeigt,
auf dem Möbelkorpus 3 festgelegt
ist, muß lediglich
die Jalousie 8 ein Stück
aus dem Jalousiemo dul 12 herausgezogen werden, um somit
auf jeden Fall bereits in der Führung 4 der
Jalousieeinheit 1 zu sitzen. Noch einfacher ist es, das
Deckprofil 7 einfach aufzusetzen, um anschließend die
Jalousie 8 quasi automatisch durch einfaches Herunterziehen entlang
der fast kontinuierlichen und durch die Führungswände 43 und den Führungskörper 15 gebildete
Führungsfläche in die
Jalousieführung 4 einzubringen.
Somit bilden bei diesem Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Jalousieeinheit 1,
das Deckprofil 7 und das Aufnahmeprofil 6 im oberen
Bereich des Führungskörper 15 einen
Durchtrittsbereich zur Einführung
der Jalousie 8 in die Jalousieführung 4 aus.