DE202007014885U1 - Rollladenvorrichtung - Google Patents

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DE202007014885U1
DE202007014885U1 DE200720014885 DE202007014885U DE202007014885U1 DE 202007014885 U1 DE202007014885 U1 DE 202007014885U1 DE 200720014885 DE200720014885 DE 200720014885 DE 202007014885 U DE202007014885 U DE 202007014885U DE 202007014885 U1 DE202007014885 U1 DE 202007014885U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/115Roller shutters specially adapted for furniture

Abstract

Rollladenvorrichtung (1), gekennzeichnet durch zwei Rollläden (2, 3), die derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen (3) den anderen Rollladen (2) zumindest abschnittsweise überlappt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung, insbesondere eine Rollladenvorrichtung für Möbelstücke.
  • Derartige Rollladenvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Den bekannten Rollladenvorrichtungen sind hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes Grenzen gesetzt und der Designspielraum ist eingeschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Rollladenvorrichtungen dahingehend zu verbessern, dass vielfältige Designwünsche darstellbar sind und das optische Erscheinungsbild der Rollladenvorrichtung bei Bedarf schnell und kostengünstig verändert werden kann.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, wird die Rollladenvorrichtung gemäß Anspruch 1 bereitgestellt, umfassend zwei Rollläden, die derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen den anderen Rollladen zumindest abschnittsweise überlappt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Rollläden funktional ausgelegt werden können. Der eine Rollladen ist beispielsweise ein herkömmlicher Rollladen, zum Verschließen und zum Freigeben einer Möbelöffnung. Ein zusätzlicher Rollladen umfasst beispielsweise ein beliebiges Dekor auf der Außenseite bzw. Sichtseite und wird derart angeordnet, dass er den anderen Rollladen überlappt bzw. verdeckt. Während der eine Rollladen entsprechend auslegbar ist, dass er die primären Funktionen des Rollladens (unter anderem Schallschutz, Einbruchhemmung, Wärmedämmung, Sichtschutz, etc.) wahrnimmt, ist ein zusätzlicher Rollladen funktional als Dekorträger auslegbar. Der zusätzliche Rollladen ist dementsprechend wesentlich kostengünstiger bereitstellbar.
  • Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung mehrere Rollläden als Dekorträger auszubilden und bspw. an verschiedenen Positionen eines Schrankmöbels anzuordnen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung sind demnach vielfältigste Designwünsche darstellbar und das optische Erscheinungsbild der Rollladenvorrichtung ist bei Bedarf schnell und kostengünstig veränderbar.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach der vorangegangenen Ausführung, umfassend eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der beiden Rollläden, wobei die Rollläden im verbundenen Zustand derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen den anderen Rollladen zumindest abschnittsweise überlappt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass beide Rollläden mit einem einzigen Handgriff betätigbar sind.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei einer der Rollläden als Verschlussrollladen zum Verschließen und Freigeben einer Öffnung ausgebildet ist und wobei der andere Rollladen als Verkleidungsrollladen zum Verkleiden des Verschlussrollladens ausgebildet ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen insbesondere zur optischen Aufwertung bzw. Dekorierung des Verschlussrollladens einsetzbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Rollladenvorrichtung eine Führungseinrichtung umfasst, in welcher die Verbindungseinrichtung führbar ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass beide Rollläden auf einer vorgegebenen Führungsbahn geführt werden, so dass beide Rollläden eng aneinander liegen und ein hochwertiger optischer Eindruck erzeugt wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Rollläden in der Führungseinrichtung, vorzugsweise in Schließrichtung des Rollladens, zumindest abschnittsweise gemeinsam führbar sind. Diese Maßnahme hat, insbesondere bei der Schließbewegung des Rollladens, den Vorteil, dass beide Rollläden eng aneinander gehalten werden, ohne dass sich der eine Rollladen vom anderen abhebt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Rollläden, vorzugsweise in Öffnungsrichtung des Rollladens, zumindest abschnittsweise auf unterschiedlichen Führungsbahnen führbar sind.
  • Diese Maßnahme hat, insbesondere bei der Öffnungsbewegung des Rollladens, den Vorteil, dass die Rollläden leicht voneinander getrennt werden können. Dies begünstigt die Austauschbarkeit der Rollläden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei zumindest einer der Rollläden als Wickelrollladen, Umlaufrollladen oder Faltrollladen ausgebildet ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass gängige Rollladentypen zum Einsatz kommen können und auch unterschiedliche Rollladentypen kombiniert werden können.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei einer der Rollläden mit der Verbindungseinrichtung fest verbunden ist und wobei der andere Rollladen mit der Verbindungseinrichtung lösbar verbindbar ist. Diese Maßnahme begünstigt die Austauschbarkeit des lösbar verbindbaren Rollladens der Rollladenvorrichtung.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verkleidungsrollladen mit der Verbindungseinrichtung lösbar verbindbar ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen, der vorzugsweise als Dekorrollladen bzw. Dekorjalousie ausgebildet ist, leicht austauschbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verschlussrollladen mit der Verbindungseinrichtung fest verbunden ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen mit äußerst geringem Aufwand austauschbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Verbindungseinrichtung zumindest einen Verbindungsabschnitt aufweist, der mit dem Verkleidungsrollladen in Eingriff bringbar ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen formschlüssig und damit besonders sicher an der Verbindungseinrichtung festlegbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verkleidungsrollladen als Wickelrollladen ausgebildet ist und einen Verkleidungsabschnitt zum Verkleiden des Verschlussrollladens sowie wenigstens einen Aufwickelmechanismus zum Aufwickeln des Verbindungsabschnitts umfasst, wobei der Verkleidungsabschnitt mit dem Aufwickelmechanismus lösbar verbindbar ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass zur Veränderung des optischen Erscheinungsbildes der Rollladenvorrichtung lediglich der als Dekorträger ausgelegte Verkleidungsabschnitt auszutauschen ist, während die übrigen Einrichtungen auch in Verbindung mit unterschiedlichen Verkleidungsabschnitten zum Einsatz kommen können. Die Kosten für den Dekorträger werden dadurch auf ein Minimum reduziert.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Verbindungseinrichtung mit einem Ende zumindest eines der Rollläden, vorzugsweise mit zumindest einem in Führungsrichtung vorderen Ende des Verkleidungsrollladens verbunden ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass bei Krafteinleitung an der Verbindungseinrichtung während der Schließbewegung des Rollladens, die Rollläden hinter der Verbindungseinrichtung gezogen werden und entsprechend gestrafft werden, so dass die Rollläden eng aneinander liegen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Zugvorrichtungen an den anderen Enden der Rollläden angreifen, welche die Rollläden in Öffnungsrichtung vorspannen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Verbindungseinrichtung an einem mittleren Abschnitt des Verschlussrollladens angeordnet ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Verbindungseinrichtung als Mittelgriffleiste des Verschlussrollladens ausführbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verkleidungsrollladen eine auf die Breite des Verschlussrollladens abgestimmte Breite aufweist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen eine Vorderseite des Verschlussrollladens vollständig verkleiden bzw. verdecken kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verkleidungsrollladen eine Bahn aus Textil, Papier, Metall, Glas oder Folie aufweist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass sich diese Materialien in dieser Form besonders kostengünstig bereitstellen und mit einem Dekor versehen lassen (z. B. Bedruckung).
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verkleidungsrollladen eine Folie aus Kunststoff und/oder Metall aufweist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen besonders strapazierfähig und flexibel ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Bahn eine Stärke von 0,1 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1,5 mm, bevorzugt 0,6 mm aufweist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Bahn besonders platzsparend aufwickelbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Verkleidungsrollladen ein Dekor aufweist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass vielfältigste Designwünsche darstellbar sind.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Verbindungseinrichtung als Griffleiste ausgebildet ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Kräfte zum Schließen der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung während der Schließbewegung besonders effektiv auf die Rollläden übertragen werden und die Rollläden gestrafft werden, so dass diese eng aneinander liegen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft ein Möbelstück mit einer Rollladenvorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungen. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass das Möbelstück auf vielseitige Art und Weise verschließbar und gleichzeitig dekorierbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft ein Möbelstück nach der vorangegangenen Ausführung, wobei der Aufwickelmechanismus des Verkleidungsrollladens hinter einer bewegbaren, lösbaren Blende bzw. Lisene des Möbelstücks lösbar festlegbar ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Aufwickelmechanismus des Verkleidungsrollladens in einen von der Außenseite des Möbelstücks nicht sichtbaren Bereich verlagert ist und nur der Verkleidungsabschnitt bei geschlossenem Rollladen sichtbar ist. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht erst einen Austausch des Verkleidungsrollladens.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft ein Möbelstück nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Aufwickelmechanismus des Verkleidungsrollladens gegenüber dem Möbelstück verrastbar ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen besonders leicht einbaubar und austauschbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft ein Möbelstück nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Aufwickelmechanismus des Verkleidungsrollladens über einer Umlenkrolle des Verschlussrollladens angeordnet ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Verkleidungsrollladen bei geschlossener Rollladenvorrichtung besonders eng an dem Verschlussrollladen anliegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Rollladenvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines Verschlussrollladens der Rollladenvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Verkleidungsrollladens der Rollladenvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer Rollladenvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im geschlossenen Zustand.
  • 5 ist eine schematische Darstellung der Rollladenvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem geöffneten Zustand.
  • 6 ist eine detailgetreue Seitenansicht der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 7 ist eine detailgetreue Ansicht eines Verrastungsmechanismus zur Verbindung des Verkleidungsrollladens mit einem Möbelstück.
  • 8 ist ein Detail X zur Erläuterung der Verbindungseinrichtung.
  • 9 ist eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung der Austauschbarkeit des Verkleidungsrollladens.
  • 10 zeigt einen Ausschnitt eines Möbelstücks mit der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Die erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung 1 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zwei Rollläden 2, 3, die derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen 3 den anderen Rollladen 2 zumindest abschnittsweise überlappt. Insbesondere umfasst die Rollladenvorrichtung 1 eine Verbindungseinrichtung 4 zum Verbinden der beiden Rollläden 2, 3, wobei die Rollläden 2, 3 im verbundenen Zustand derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen 3 den anderen Rollladen 2 zumindest abschnittsweise überlappt bzw. verdeckt.
  • Ein Möbelstück 8 umfassend die erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung 1 ist ausschnittsweise in 10 dargestellt.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, insbesondere 1 bis 3, erläutert.
  • Einer der beiden Rollläden 2, 3 ist als Verschlussrollladen 2 ausgebildet und dient zum Verschließen und Freigeben einer Öffnung des Möbelstücks 8. Der andere Rollladen 3 ist als Verkleidungsrollladen 3 ausgebildet und dient zum Verkleiden des Verschlussrollladens 2, indem er den Verschlussrollladen 2 im (teil-)verschlossenen Zustand der Rollladenvorrichtung 1 zumindest abschnittsweise überlappt bzw. verdeckt, wie anschaulich in 10 dargestellt ist.
  • Die Rollladenvorrichtung 1 umfasst eine Führungseinrichtung 5, in welcher die Verbindungseinrichtung 4 und die in der Führungseinrichtung 5 befindlichen Abschnitte der Rollläden 2, 3 seitlich geführt werden. Zur Führung der Rollläden 2, 3 können innerhalb der Führungseinrichtung gesonderte Führungsabschnitte vorgesehen sein, wenn z. B. die Rollladen 2, 3 breiter sind als die Verbindungseinrichtung 4.
  • Wie in 1 dargestellt ist, werden die Rollläden 2, 3 insbesondere in Aufwickelrichtung/Öffnungsrichtung auf unterschiedlichen Führungsbahnen geführt. Die Rollläden 2, 3 sind im ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung als Wickelrollladen ausgebildet.
  • Die Rollläden 2, 3 sind aber nicht auf den Rollladentyp eingeschränkt und können als Wickelrollladen, Umlaufrollladen oder Faltrollladen ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann die Rollladenvorrichtung 1 als Vertikal- oder Horizontal-Rollladenvorrichtung 1 ausgebildet sein, wobei die Rollläden 2, 3 vorzugsweise in gleicher Richtung geöffnet und geschlossen werden. Es ist aber auch möglich, dass einer der Rollläden 2, 3 als Vertikalrollladen und der andere Rollladen 2, 3 als Horizontalrollladen ausgebildet ist.
  • 2 eine schematische Darstellung des Verschlussrollladens 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Verschlussrollladen 2 ist als Wickelrollladen ausgebildet und umfasst einen Rollpanzer 21 sowie eine Aufwickelmechanismus 22 mit einem Federzug bzw. einer Federwelle (nicht im Detail dargestellt). Der Rollpanzer 21 wird über eine Umlenkrolle 7 umgelenkt, so dass der Rollpanzer 21 in die Führungseinrichtung 5 geleitet und der Verbindungseinrichtung 4 folgend in der Führungseinrichtung 5 geführt wird. Die Verbindungseinrichtung 4 ist mit einem in Führungsrichtung F vorderen Ende des Rollpanzers 21 verbunden und als Griffleiste ausgebildet, an welcher ein Griff zum Betätigen des Verschlussrollladens 2 vorgesehen ist. Der Griff weist zur Außenseite des Möbelstücks 8 und ist von der Außenseite des Möbelstücks 8 von einer vor dem Möbelstück 8 stehenden Person bedienbar.
  • 3 ist eine schematische Darstellung des Verkleidungsrollladens 3 der Rollladenvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Verkleidungsrollladen 3 ist als Wickelrollladen ausgebildet und umfasst einen Verkleidungsabschnitt 31 sowie einen Aufwickelmechanismus 32 mit einem an sich bekannten Federzug bzw. eine Federwelle (nicht im Detail dargestellt).
  • Der Aufwickelmechanismus 32 ist derart über der Führungseinrichtung 5 angeordnet, dass der Verkleidungsabschnitt 31 beim Abwickeln von dem Aufwickelmechanismus 32 in der Führungseinrichtung 5 geführt wird und eng an dem Verschlussrollladen 3 anliegt. Die Verbindungseinrichtung 4 ist mit einem in Führungsrichtung F vorderen Ende des Verkleidungsabschnitts 31 verbunden. Die Art und Weise der Verbindung wird später mit Bezug auf die 6 und 8 im Detail erläutert.
  • Der Verkleidungsrollladen 3 bzw. der Verkleidungsabschnitt 31 ist mit der Verbindungseinrichtung 4 lösbar verbindbar.
  • Dazu weist die Verbindungseinrichtung 4 Verbindungsabschnitte 41 in der Gestalt von domförmigen Vorsprüngen 41 auf, die mit entsprechenden Ösen im Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 in Eingriff bringbar sind. Der Verkleidungsabschnitt 31 weist an einem in Führungsrichtung F vorderen Ende die entsprechenden Ösen auf (z. B. in der Gestalt von Schlitzen oder Langlöchern), in welche die Verbindungsabschnitte 41 der Verbindungseinrichtung 4 einbringbar sind. Um die Position der Verbindungsabschnitte 41 auf die Position der Ösen im Verkleidungsabschnitt 31 abzustimmen, sind die Verbindungsabschnitte 41 auf der Verbindungseinrichtung 4 quer zur Führungsrichtung F verschieblich (siehe 8).
  • Der Verkleidungsabschnitt 31 ist vorzugsweise auch mit dem Aufwickelmechanismus 32 lösbar verbindbar. Das gegenüberliegende Ende des Verkleidungsabschnitts 31 zu dem mit dem Aufwickelmechanismus 32 verbindbaren Ende ist mit der Verbindungseinrichtung 4 lösbar verbindbar. Der Verkleidungsrollladen 3, insbesondere der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 weist eine auf die Breite des Verschlussrollladens 2 abgestimmte Breite auf, um die Außenseite des Verschlussrollladens 2 vollständig abzudecken. Der Verkleidungsrollladen 3 weist eine Bahn aus Textil, Papier, Metall, Glas oder Folie als Verkleidungsabschnitt 31 auf. Die Folie ist vorzugsweise eine Kunststofffolie und/oder eine Metallfolie mit einer Stärke von 0,1 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1,5 mm, bevorzugt 0,6 mm.
  • Der Verkleidungsrollladen 3 weist insbesondere an der Außenseite des Verkleidungsabschnitts 31 ein Dekor auf. Dabei sind vielfältigste Designwünsche, z. B. Dekore, Bilder, Jahreskalender, Pläne und dgl., darstellbar.
  • Die erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung 1 eignet sich sowohl für eine horizontale als auch für eine vertikale Anwendung.
  • Bei der vertikalen Anwendung der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung 1 ist die Gewichtskraft der beiden Rollläden 2, 3 zu berücksichtigen, welche beim Öffnen/Schließen überwunden werden muss. Dazu kann ein entsprechend ausgelegtes Federsystem (nicht dargestellt) in den jeweiligen Aufwickelmechanismen 22, 32 des Verschlussrollladens 2 bzw. des Verkleidungsrollladens 3 enthalten sein.
  • Bei der horizontalen Anwendung ist die Gewichtskraft der Rollläden 2, 3 von untergeordneter Bedeutung.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, insbesondere 4 und 5, beschrieben.
  • 4 zeigt eine erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im geschlossenen Zustand.
  • Der Verschlussrollladen 2 ist als Umlaufrollladen ausgebildet und umfasst lediglich einen Rollpanzer aber keinen Aufwickelmechanismus, im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel. Der Umlaufrollladen wird beim Öffnen des Rollladens 2 vorzugsweise in einen verdeckten Raum geführt, der von der Vorderseite des jeweiligen Möbelstücks 8 nicht einsehbar ist. Der Verkleidungsrollladen 3 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel als Wickelrollladen ausgebildet und umfasst den Verkleidungsabschnitt 31 sowie den Aufwickelmechanismus 32, wie im ersten Ausführungsbeispiel.
  • Bei entsprechenden Bauhöhen des Möbelstücks 8, wenn der Rollladen 2, 3 z. B. bis an den Boden reichen soll, ist es unkomfortabel, die Verbindungseinrichtung 4 nur an einem in Führungsrichtung F vorderen Ende des Verschlussrollladens 2 vorzusehen. Die Verbindungseinrichtung 4 ist demnach an einem mittleren Abschnitt des Rollpanzers des Verschlussrollladens 2 angeordnet, wie in 4 dargestellt ist. Die Verbindungseinrichtung 4 ist hier als (Mittel-)Griffleiste ausgebildet. Das in Führungsrichtung F vordere Ende des Verkleidungsabschnitts 31 des Verkleidungsrollladens 3 ist mit der als (Mittel-)Griffleiste ausgebildeten Verbindungseinrichtung 4 verbunden, so dass der Verschlussrollladen 2 und der Verkleidungsrollladen 3 nicht an ihren jeweiligen Enden verbunden sind, sondern der Verkleidungsrollladen 3 ist über die Verbindungseinrichtung 4 mit einem mittleren Abschnitt/Bereich des Verschlussrollladens 2 verbunden.
  • Dabei kann der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 beim vollständigen Öffnen des Verschlussrollladens 2 umschlagen, wie anschaulich in 5 dargestellt ist.
  • 5 ist eine schematische Darstellung der Rollladenvorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im geöffneten Zustand.
  • Im geöffneten Zustand der Rollladenvorrichtung 1 ist die untere Griffleiste in der obersten Position in der Führungseinrichtung 5, so dass die Beschickungsöffnung des Möbelstücks 8 vollständig freigegeben ist. Das mit der Verbindungseinrichtung 4 verbundene Ende des Verkleidungsabschnitts 31 schlägt um, wie in 5 anschaulich dargestellt ist. Dazu ist der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 in einer ausreichenden Art und Weise flexibel ausgeführt.
  • Der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 ist in einer bevorzugten Art und Weise derart ausgeführt, dass er sich an die Außenseite des Verschlussrollladens 2 bzw. an die Außenseite des Rollpanzers 21 anlegt, ohne abzuheben, ohne zu knicken oder sich zu falten. Des Weiteren ist der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 in einem ausreichenden Maß reißfest, um nicht in der Führungseinrichtung 5 Schaden zu erleiden.
  • Ein erfindungsgemäßes Möbelstück 8, umfassend die zuvor beschriebene Rollladenvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wird nachstehend mit Bezug auf 6 erläutert.
  • 6 zeigt einen Ausschnitt des Möbelstücks 8 mit der darin installierten Rollladenvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Möbelstück 8 ist ein an sich bekannter Schrankmöbel 8 von einer im Wesentlichen etwa quaderförmigen Gestalt, wobei zumindest eine Seite des Möbelstücks 8 mit der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung 1 offenbar und schließbar ist. Die Führungsrichtung F verläuft vertikal.
  • Der Verschlussrollladen 2 mit Rollpanzer 21 und Aufwickelmechanismus 22 ist im Schrankmöbel 8 derart installiert, dass sich eine Welle des Aufwickelmechanismus 22 und die Welle der Umlenkrolle 7 horizontal in etwa auf gleicher Höhe befinden. Die Umlenkrolle 7 ist derart angeordnet, um den von dem Aufwickelmechanismus 22 abrollenden Rollpanzer 21 derart umzulenken, dass der Rollpanzer 21 in vertikaler Richtung bzw. in Führungsrichtung F in der Führungseinrichtung 5 geführt wird.
  • Die einzelnen Elemente des Rollpanzers 21 sind beispielsweise aus Holz, Metall, Glas oder Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, Polypropylen, Polyvinylchlorid und dergleichen. Der Aufwickelmechanismus 22 des Verschlussrollladens 2 und die Umlenkrolle 7 erstrecken sich zwischen zwei sich gegenüberliegenden Wänden 81 des Möbelstücks 8 parallel zueinander und sind dort drehbar gelagert.
  • Die Welle des Aufwickelmechanismus 32 des Verkleidungsrollladens 3 ist über der Umlenkrolle 7 angeordnet, so dass der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 beim Abwickeln von dem Aufwickelmechanismus 32 sich an die Außenseite des Rollpanzers 21 des Verschlussrollladens 2 im Wesentlichen anlegt und die Außenseite des Rollpanzers 21 des Verschlussrollladens 2 vollständig überlappt bzw. verdeckt.
  • Der Verkleidungsrollladen 2 ist lösbar mit dem Möbelstück 8 verbindbar. Dazu ist ein an dem Aufwickelmechanismus 32 des Verkleidungsrollladens 3 angebrachter Befestigungsabschnitt 33 in einer Befestigungsvorrichtung 6, die an einer Innenseite einer Schrankwand 81 des Möbelstücks 8 angeordnet ist, verrastbar.
  • An der Vorderseite des Schrankmöbels 8 wird der Aufwickelmechanismus 32 des Verkleidungsrollladens 3 von einer klappbaren Blende 82 verdeckt, wobei die Blende 82 schwenkbar bzw. lösbar an einer Schrankwand 81 bzw. einem Oberteil 81 des Möbelstücks 8 angeordnet ist.
  • 7 ist eine detailgetreue Ansicht eines Verrastungsmechanismus zur Verbindung des Verkleidungsrollladens 3 mit dem Möbelstück 8. Dargestellt ist der Eingriff des Befestigungsabschnitts 33 des Verkleidungsrollladens 3 mit der Befestigungsvorrichtung 6, die an dem Möbelstück 8 festgelegt, vorzugsweise verschraubt ist. Die Befestigungsvorrichtung 6 umfasst eine Tasche 61 mit wenigstens einem federnden Vorsprung 62. In die Tasche 61 ist ein Befestigungszapfen des Befestigungsabschnitts 33 mit mittiger Einschnürung 34 und weichen bzw. konischen Querschnittsübergängen einsteckbar, bis der federnde Vorsprung 62 der Befestigungsvorrichtung 6 mit der Einschnürung 34 des Befestigungsabschnitts 33 in Wirkverbindung steht. Dadurch ist der Verkleidungsrollladen 3 an der Befestigungsvorrichtung 6, und über die Befestigungsvorrichtung 6 am Möbelstück 8 festlegbar. Der Eingriff kann bei Bedarf durch Herausziehen des Befestigungszapfens des Befestigungsabschnitts 33 aus der Tasche 61 gelöst und durch Einstecken des Befestigungszapfens des Befestigungsabschnitts 33 in die Tasche 61 wiederhergestellt werden.
  • Vorzugsweise weisen Verkleidungsrollläden 3, die bei der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung 1 zum Einsatz kommen, jeweils identische Befestigungsabschnitte 33 auf, die auf die Befestigungsvorrichtung 6 abgestimmt und in der Befestigungsvorrichtung 6 festlegbar sind, so dass die Verkleidungsrollläden 3 mit geringem Montageaufwand austauschbar sind.
  • 8 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Verbindungseinrichtung 4 aus 6. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungseinrichtung 4 als ein Element des Rollpanzers 21 des Verschlussrollladens 2, ausgebildet und fest mit dem Verschlussrollladen 2 verbunden. Die Verbindungseinrichtung 4 ist mit einem benachbarten Element des Rollpanzers 21, wie die anderen Elemente des Rollpanzers 21 untereinander, über bspw. gelenkige Verbindungselemente 22 miteinander verbunden. Die Verbindungseinrichtung 4 umfasst als Basis ein Profil 43 vorzugsweise aus Kunststoff und/oder Metall mit einer sich quer zur Führungsrichtung F erstreckenden Nut 44, in welcher zumindest einer der Verbindungsabschnitte 41 formschlüssig aufgenommen ist. Der Verbindungsabschnitt 41 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Nut 44 quer zur Führungsrichtung F verschieblich gelagert. Zum Anschließen des Verkleidungsabschnittes 31 des Verkleidungsrollladens 3 an die Verbindungseinrichtung 4, durchdringt der Verbindungsabschnitt 41 eine Öffnung einem in Führungsrichtung F vorderen Endes des Verkleidungsabschnittes 31 des Verkleidungsrollladens 3. Eine Blende 42 ist auf einen domförmigen Kopf des Verkleidungsabschnitts 41 aufgesteckt. Die Blende 42 ist vorzugsweise als Profil aus Kunststoff und/oder Metall ausgebildet und umfasst ein auf die Querschnittskontur des Verbindungsabschnitts 41 im Wesentlichen abgestimmtes Querschnittsprofil.
  • 9 zeigt in einer schematischen Darstellung das Prinzip der Befestigung des Befestigungsabschnitts 33 des Verkleidungsrollladens 3 an der Befestigungseinrichtung 6, wodurch die Austauschbarkeit des Verkleidungsrollladens 3 bewerkstelligt wird.
  • Dabei wird nach dem Öffnen der Blende 82 ein Befestigungszapfen des Befestigungsabschnitts 33 mit mittiger Einschnürung 34 und weichen bzw. konischen Querschnittsübergängen in eine Tasche 61 der Befestigungsvorrichtung 6 eingesteckt, bis ein federnder Vorsprung 62 der Befestigungsvorrichtung 6 mit der Einschnürung 34 des Befestigungsabschnitts 33 in Wirkverbindung steht. Durch den Eingriff des federnden Vorsprungs 62 in der Einschnürung 34 wird der Verkleidungsrollladen 3 an der Befestigungsvorrichtung 6, und über die Befestigungsvorrichtung 6 am Möbelstück 8, festgehalten.
  • Die Verbindung ist lösbar, in dem der Befestigungsabschnitt 33 und der daran angeordnete Verkleidungsrollladen 3 aus der Tasche 61 gezogen wird, so dass der Federvorsprung 62 ausgelenkt und außer Eingriff mit der Einschnürung 34 gebracht wird.
  • 10 zeigt ausschnittsweise ein Möbelstück 8 mit der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht.
  • Dargestellt ist, wie der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 den Rollpanzer 21 des Verschlussrollladens 2 zumindest abschnittsweise überlappt bzw. verdeckt. Vorzugsweise verdeckt der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 im geschlossenen Zustand der Rollladenvorrichtung 1 die gesamte Außenseite des Rollpanzers 21 des Verschlussrollladens 2. Der Aufwickelmechanismus 32 des Verkleidungsrollladens 3 wird dabei durch die Blende 82 verdeckt. Das von den Verbindungsabschnitten 41 durchdrungene Ende des Verkleidungsabschnitts 31 wird von der Blende 42 der Verbindungseinrichtung 4 verdeckt. Der Verkleidungsabschnitt 31 des Verkleidungsrollladens 3 wird seitlich in der Führungseinrichtung 5 (10 nicht dargestellt) geführt, so dass der Betrachter von der Außenseite des Möbelstücks 8 nicht den Aufwickelmechanismus 32, die Verbindungsabschnitte 41, die in der Führungseinrichtung 5 befindlichen Randbereiche des Verkleidungsabschnitts 31, sondern ausschließlich die Außenseite des Verkleidungsabschnitts 31 des Verkleidungsrollladens 3 mit bspw. einem Dekor wahrnimmt.
  • Die erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung 1 bietet die folgenden Vorteile:
    Durch die funktionale Trennung des Verkleidungsrollladens 3 von dem Verschlussrollladen 2 sind vielfältigste Designwünsche, z. B. Dekore, Bilder, Jahreskalender, Pläne usw. darstellbar. Wenn ein anderes Design gewünscht wird, ermöglicht die Konfiguration der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung 1 einen einfachen Wechsel des Verkleidungsrollladens 3. Die mit der erfindungsgemäßen Rollladenvorrichtung 1 darstellbare flächige und kostengünstig herstellbare bzw. austauschbare Optik ist speziell bspw. für Kinderzimmer, für Wohn- bzw. Essbereiche, aber auch für Büro- bzw. Präsentationsräume geeignet.
  • Ein Austausch oder die vollständige Abnahme des Verkleidungsrollladens 3 ist jederzeit schnell und ohne zusätzliches Werkzeug bzw. handwerkliche Fähigkeiten möglich.
  • Die erfindungsgemäße Rollladenvorrichtung 1 eignet sich sowohl für horizontale als auch für vertikale Anwendungen.
  • Durch bspw. eine spezielle Befestigungsvorrichtung 6 ist nur ein geringer Montageaufwand erforderlich, ohne dass ein zusätzlicher Raum für den Verkleidungsrollladen 3 in bestehenden Schrankmöbeln 8 mit Verschlussrollladen 2 notwendig ist.

Claims (24)

  1. Rollladenvorrichtung (1), gekennzeichnet durch zwei Rollläden (2, 3), die derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen (3) den anderen Rollladen (2) zumindest abschnittsweise überlappt.
  2. Rollladenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbindungseinrichtung (4) zum Verbinden der Rollläden (2, 3), wobei die Rollläden (2, 3) im verbundenen Zustand derart anordenbar sind, dass der eine Rollladen (3) den anderen Rollladen (2) zumindest abschnittsweise überlappt.
  3. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Rollläden (2, 3) als Verschlussrollladen (2) zum Verschließen und Freigeben einer Öffnung ausgebildet ist und der andere Rollladen (2, 3) als Verkleidungsrollladen (3) zum Verkleiden des Verschlussrollladens (2) ausgebildet ist.
  4. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollladenvorrichtung (1) eine Führungseinrichtung (5) umfasst, in welcher die Verbindungseinrichtung (4) führbar ist.
  5. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollläden (2, 3) in der Führungseinrichtung (5) zumindest abschnittsweise gemeinsam führbar sind.
  6. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollläden (2, 3) zumindest abschnittsweise auf unterschiedlichen Führungsbahnen führbar sind.
  7. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Rollläden (2, 3) als Wickelrollladen, Umlaufrollladen oder Faltrollladen ausgebildet ist.
  8. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Rollläden (2, 3) mit der Verbindungseinrichtung (4) fest verbunden ist und der andere Rollladen (2, 3) mit der Verbindungseinrichtung (4) lösbar verbindbar ist.
  9. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladen (3) als Verkleidungsrollladen ausgebildet mit der Verbindungseinrichtung (4) lösbar verbindbar ist.
  10. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladen (2) als Verschlussrollladen (2) ausgebildet mit der Verbindungseinrichtung (4) fest verbunden ist.
  11. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (4) Verbindungsabschnitte (41) aufweist, die mit dem Verkleidungsrollladen (3) in Eingriff bringbar sind.
  12. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsrollladen (3) als Wickelrollladen ausgebildet ist und einen Verkleidungsabschnitt (31) zum Verkleiden des Verschlussrollladens (2) sowie wenigstens einen Aufwickelmechanismus (32) zum Aufwickeln des Verbindungsabschnitts (31) umfasst, wobei der Verkleidungsabschnitt (31) mit dem Aufwickelmechanismus (32) lösbar verbindbar ist.
  13. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (4) mit einem Ende zumindest eines der Rollläden (2, 3), vorzugsweise mit einem in Führungsrichtung F gelegenen Ende des Verkleidungsrollladens (3) verbunden ist.
  14. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (4) an einem mittleren Abschnitt des Verschlussrollladens (2) angeordnet ist.
  15. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsrollladen (3) eine auf die Breite des Verschlussrollladens (2) abgestimmte Breite aufweist.
  16. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsrollladen (3) eine Bahn aus Textil, Papier, Metall, Glas oder Folie aufweist.
  17. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsrollladen (3) eine Folie aus Kunststoff und/oder Metall aufweist.
  18. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn eine Stärke von 0,1 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1,5 mm, bevorzugt 0,6 mm aufweist.
  19. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsrollladen (3) ein Dekor aufweist.
  20. Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (4) als Griffleiste ausgebildet ist.
  21. Möbelstück (8) mit einer Rollladenvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
  22. Möbelstück (8) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufwickelmechanismus (32) des Verkleidungsrollladens (3) hinter einer bewegbaren, lösbaren Blende bzw. Lisene (82) des Möbelstücks (8) lösbar festlegbar ist.
  23. Möbelstück (8) nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufwickelmechanismus (32) des Verkleidungsrollladens (3) gegenüber dem Möbelstück (8) verrastbar ist.
  24. Möbelstück (8) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufwickelmechanismus (32) des Verkleidungsrollladens (3) über einer Umlenkrolle (7) des Verschlussrollladens (2) angeordnet ist.
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