DE1586737A1 - Faltschachtel fuer eine Farbband- oder aehnliche Kassette - Google Patents
Faltschachtel fuer eine Farbband- oder aehnliche KassetteInfo
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Description
703BÖBLINGEN SINDELF INGER STRAS SE 49 I böö /θ /
Böblingen, 20» April 1967
wi-oc
Anmelderin;
Amtliches Aktenzeichen?
International Business Machines Corporation, Armonk, N. Y. 10 504
Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin:
Docket 11 254
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel, die aus einem einzigen Stanzblatt
besteht, durch Umknicken an entsprechenden Falzlinien gebildet wird und/zur Aufnahme einer Farbband- o, ä. Kassette, insbesondere
für druckende Büromaschinen, dient.
Durch die USA-Patentschrift 2 986 260 ist eine Farbbandkassette bekannt,
bei der die Vorratsspule und die Aufnahmespule in einem einzigen Gehäuse
untergebracht sind. Eine solche Kassette erleichtert das Auswechseln
des Farbbandes in druckenden Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen,
indem zum Austausch des Farbbandes die bedienende Person die geschlossene Kassette mit einem Griff entnimmt und eine neue Kassette
mit einem neuen Farbband einsetzt, ohne daß dabei die Hand des Bedienenden
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mit dem Farbband selbst in Berührung kommt. Diese Kassette ist so ausgebildet, daß sie zwei flanschlose Farbband spule η enthält, die in
einem relativ zum Durchmesser der vollen Farbbandspule geringeren Achsabstand voneinander zwischen der Deckplatte und der Bodenplatte
der Kassette drehbar gelagert sind. Zur Aufnahme der Spulennaben und zur Übertragung des Farbbandantriebes auf die Spulen sind die
Deckplatte und die Bodenplatte der Kassette mit entsprechenden Öffnungen versehen. Das Farbband wird von der einen Spule durch einen
Schlitz im Gehäuse nach außen und entlang der einen Längsseite der Kassette und durch einen weiteren Schlitz zur anderen Spule geführt.
Da die Spulen in der Kassette drehbar gelagert sind und sich jeweils
ein Abschnitt des Farbbandes außerhalb der Kassette befindet, werden zur Lagerung und zum Versand der Kassetten geeignete Verpackungen
benötigt. Ein solcher Behälter für die oben beschriebenen Farbbandkassetten ist in der USA-Patentschrift 3 074 545 beschrieben. Er besteht
aus einer vorzugsweise transparenten, plastisch verformten Kunststofffolie, in deren Deckelteil in die axial zu den Farbbandspulen angeordneten
Öffnungen der Kassette ragende, die Drehung der Farbbandspule und damit ein ungewolltes Abspulen des Farbbandes verhindernde Ausbuchtungen
geformt sind. Die den Behälter verschließende, ebenfalls als Folie ausgebildete Bodenplatte ist in entsprechende Nuten des zu
einem unten offenen Behälter geformt©« Deekelteils einschiebbar. Bei
diesem Behälter ist mittels der Ausbuchtungen die Kassette auch in
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ihrer Lage zum Behälter festgelegt, so daß eine Berührung des frei«
liegenden Fafcbbandabschnittes mit der Behälterwand verhindert ist.
Der vorher beschriebene bekannte Behälter hat jedoch den Nachteil, daß
das Einlegen der Farbbandkassette zum Verpacken und zur Vorbereitung des Versands manuell ausgeführt werden muß, da ein automatisches Einlegen in den Behälter und dessen Verschließen mittels einer entsprechenden selbsttätigen Einrichtung auf sehr große Schwierigkeiten stößt. Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, diesen Nachteil
zu beseitigen und eine Verpackung zu schaffen, die ohne weiteres ein
vollautomatisches Einpacken von Kassetten für Farbbänder u. ä. ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß
an den Innenseiten der beiden stirnseitigen Seitenteile durch Falzkanten bzw. «linien gebildete, senkrecht zum Bodenteil verlaufende und in entsprechende
Führungsnuten der Kassette eingreifende Führungsleisten angeordnet sind, deren obere und untere Falzlinien im Stanzblatt parallel
zu den die Seitenteile begrenzenden Knicklinien nach innen versetzt verlaufen, wobei diese Knicklinien unterbrochen sind.
Diese Faltschachtel bietet eine ganze Anzahl von Vorteilen. Es kann mit
ihr nicht nur auf einfache Weise mittels entsprechend abgeknickter
Lappen ein unbeabsichtigtes Drehen der Farbbandspulen verhindert werden, sondern es ist mit der erfindungsgemäßen Faltschachtel mit
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einfachsten Mitteln insbesondere eine sehr genaue Führung und Halterung
der Farbbandkassette in dem Behälter gewährleistet. Außerdem ist die Herstellung dieser Faltschachtel mit geringeren Kosten möglich als bei
dem bekannten Kassettenbehälter. Die Verwendung eines flachen Stanzblattes
zur Herstellung einer Faltschachtel bietet weiterhin bekanntlich zahlreiche Möglichkeiten, bereits beim Ausstanzen des Rohkartons weitere
spezielle Erfordernisse zu erfüllen, z. B. zum Sichtbarmachen des Aufdruckes der Kassette eine fensterartige Öffnung vorzusehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in einem Aus»
führungsbeispiel beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein zur Herstellung einer Faltschachtel
ausgestanztes Kartonstück,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer aus dem Stanzblatt gemäß
Fig. 1 gefalteten, zur Aufnahme einer Farbbandkassette
dienenden Faltschachtel,
Fig. 3 u. 4 Schnitte in der Linie III~III der^Fig. 2 bei geöffnetem und
bei geschlossenem Deckelteil und
Fig. 5 einen Schnitt in der Linie V-V durch die Faltschachtel
gemäß Fig. 2 mit eingelegter Farbbandkassette.
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Das in Fig. 1 dargestellte flache Stanzblatt 10 kann in die in Fig. 2
dargestellte geknickte Form zur Aufnahme einer Farbbandkassette oder eines ähnlichen, in einem entsprechender^Gehäuse 21 befindlichen
Gegenstandes gefaltet werden. Bei diesem Faltvorgang entstehen ein
Bodenteil 11, zwei De ekelteile 12 und 13 sowie zwei gegenüberliegende
Seitenteile 14. Auf der in Fig. 2 sichtbaren oberen Fläche des Deckel·
teils 13 befindet sich ein Klebestreifen 13a, der zum Verschließen der
geschlossenen Deckelteile 12 und 13 dient wobei benachbart zu dem Klebestreifen 13a ein Leerstreifen 13b frei bleibt, mittels dessen das
Öffnen der geschlossenen Packung erleichtert wird. In dem Stanzblatt 10 für die Faltschachtel befinden sich zwei parallele Knicklinien 15,
deren Abstand 16 mit der äußeren Breite 22 des Gehäuses 21 überein«»
stimmt. Von diesen Knieklinien 15 in einem Abstand 18 entfernt, der
der äußeren Höhe 23 des Gehäuses 21 entspricht, befinden sich zwei weitere, ebenfalls zueinander parallele Knieklinien 17, Die Knieklinien
X5 und 17 ermöglichen die Bildung der Faltschachtel in der in Fig, 2
dargestellten Form«
Wie aus den Fig. 2 und 5 erkennbar ist, befinden eich an den Stirnseiten
2§ des Gehäuses 21 der Farbbandkassette Führungsnuten 24, die sich
von der Oberseite bis zur Unterseite des Gehäuses 21 erstrecken. In den
den Führungsnuten des Gehäuses 21 gegenüberliegenden Bereichen der
Faltschachtel befinden sich zugeordnete Führungsleisten 30, die, wie !„■ i seigt, durch je ein Paar von Falzkanten 31 gebildet werden, Jede
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Führungsleiste 30 enthält einen Eingriff steil 32 und einen Halteteil 33,
die durch eine Falzlinie 34 gegeneinander begrenzt sind. Der Eingriffsteil 32 schließt sich beiderseits an die zugeordnete Knicklinie 17 an und
erstreckt sich bis zur Falzlinie 34, während der Halteteil 33 der Führungs.
leiste 30 von der Falzlinie 34 bis über die Knicklinie 15 bis zu einer weiteren Falzlinie 35 verläuft. Die Länge des Halteteils entspricht etwa dem
Abstand 18 zwischen den angrenzenden Knicklinien 15 und 17,, während
der Parallelabstand zwischen der Falzlinie 35 und der benachbarten
Knicklinie 15 ungefähr mit der Länge des Eingriffsteils 32 - in Längsrichtung des Stanzblattes 10 gemessen - übereinstimmt. Aus Fig. 2 ist
deutlich erkennbar, daß die Führungsleisten 30 in eine auf drei Seiten
von dem Stanzblatt gebildete Kammer C ragen, wobei die Deckelteile 12
und 13 an den Knicklinien 17 nach außen abgeknickt sind. Die Abmessungen
der Führungsleisten 30, nämlich des Eingriffsteils 32 und des Halteteils
33, sind so gewählt, daß, wie erwähnt, der Halteteil 33 nach innen ragt
und seine Fläche parallel zum Seitenteil 14 verläuft. Die Führungsleisten
30 dienen somit durch das Zusammenwirken mit den Führungsnuten 24 im
Gehäuse 21 der Farbbandkassette 20 sowohl als Führung beim Einsetzen
der Kassette als auch zu deren Halterung in einer genau definierten Lage
in der Faltschachtel.
Nach dem Einsetzen der Kassette 20 in die durch die Faltachachtel ge»
die Deckelteile 12 and ί3
bildete Kammer C werden/wie durch üut Pfeile A in den Fig. 2 und 3
' angedeutet-, nach innen geschwenkt, so daß die Kammer C nunmehr von
oben verschlossen ist. Während dieser Schwenkbewegung der Deckelteile
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12 und 13 gelangen die Eingriff steile 32 der Führungsleiste 30 in die
in Fig. 4 dargestellte auswärts gerichtete Lage, wobei sie eine Schwenk«
bewegung um die durch die Knicklinie 17 dargestellte Achse ausführen.
Die Halteteile 33 verbleiben jedoch in ihrer Eingriffslage in den Führungsnuten
24 und halten die Kassette 20 in ihrer Stellung in der Kammer C fest.
Gemäß Fig. 5 befinden sich in der Unterseite 27 des Gehäuses 21 axiale
Öffnungen 41 zur Aufnahme der Naben 42 der Farbbandspulen. In den Naben 42 sind Mitnehmer 43 und 44 sichtbar, die zur Übertragung des
Antriebs für die Farbbandspulen durch den zugehörigen Spulenantrieb
der Maschine dienen. Im Bodenteil.il der Faltschachtel sind weiterhin
zwei in die Innenseite der Kammer C ragende Lappen 50 angeordnet,
deren Abstand^mit dem Achsabstand der Naben 42 der beiden Farbband«,
spulen übereinstimmt, und die so in die Öffnungen 41 ragen, daß sie eine Drehbewegung der Farbbandspulen verhindern. Die genaue Ausrichtung der Lappen 50 mit den Öffnungen 41 im Gehäuse 21 wird durch die
Führungsleisten 30* im Zusammenwirken mit den Führungsnuten 24 gewährleistet.
Das Abknicken der Lappen 50 aus ihrer ursprünglichen Lage im flachen Stanzblatt 10 erfolgt zweckmäßigerweise gleichzeitig mit dem
Knickvorgang für die Deckelteile 12 und 13 sowie die Seitenteile 14 gemäß Fig. 2, so daß nunmehr die Faltschachtel zur Aufnahme der Kassette 20
bereit ist.
Gemäß Fig. 5 befindet sich auf der Unterseite 27 des Gehäuses 21 der
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Kassette 20 weiterhin ein Beschriftungsfeld für Angaben über die Farbe,
Fabriknummer usw, des in der Kassette 20 befindlichen Farbbandes. Um diese Aufschrift auch bei in der Faltschachtel befindlicher Kassette
sichtbar zu machen, ist in dem Stanzblatt 10 gemäß Fig. 1 ein fenster«,
artiger Ausschnitt 60 vorgesehen. Auch hier ist die genaue Ausrichtung
zwischen dem Beschriftungsfeld 45 und dem Ausschnitt 60 durch die Führungsleisten 30 und die Führungsnuten 24 gesichert.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß an einer der Längsseiten der Kassette 20
ein Farbbandabschnitt 46 außerhalb des Gehäuses 21 geführt ist. Diese Art der Farbbandführung ermöglicht eine unmittelbare Verwendung der
Kassette in einer Schreibmaschine, ohne daß die Farbbandspulen einzeln
eingesetzt werden müssen. Der Farbbandabschnitt 46 muß selbstverstände lieh absolut sauber gehalten werden, damit die Abgabe der Druckfarbe
bei eingesetzter Kassette nicht beeinträchtigt wird. Hierfür dient eine Schutzlasche 70 am Stanzblatt 10, deren Breite 71 etwas größer ist als
der Abstand ,18 zwischen den Knicklinien 15 und 17 bzw. als die äußere
Höhe 23 des Gehäuses 21. Dies hat zur Folge, daß wenn die Schutzlasche
70 in der in Fig. 2 dargestellten Weise eingeknickt worden ist, eine Berührung
zwischen der Schutzlasche 70 und dem Farbbandabschnitt 46 beim Einsetzen der Kassette in die Faltschachtel bzw, bei eingesetzter
Kassette nur an der oberen Kante des Farbbandes stattfinden kann, da
die Führungsleisten 30 auch relativ zur Schutzlasche 70 die Lage der Kassette genau bestimmen. Eine Übertragung von Farbtinte vom Farbband
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auf die Schutzlasche 70 ist somit nahezu vollständig ausgeschlossen;
darüberhinaüs kann für einen erhöhten Schutz die Innenseite der Schutz«
lasche 70 mit einem Polyvi nylchlori düber zug versehen werden.
Zur Verpackung einer Kassette 20 wird zunächst das flache Stanzblatt
10 gemäß Fig, 1 hergestellt. Dann werden, entweder manuell oder ma»
schinen, die gefalzten Teile in die in Fig. 2 gezeigte Lage geknickt.
Anschließend kann die Kassette 20 in die Kammer C gemäß Fig. 2 ein»
gesetzt werden, wobei mittels des Zusammenwirkens der Führungs«.
leisten 30 mit den Führungsnuten 24 ein genaues Aufsetzen auf die Lappen
50 sowie den Ausschnitt 60, ebenso wie die Lage relativ zur Schutzlasche
70 gesichert sind. Anschließend wird durch das Umlegen der Deckelteile
12 und 13, die hierbei mittels des Klebestreifens 13a aneinander haften,
die Faltschachtel verschlossen.
003842/0383
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHFaltschachtel, bestehend aus einem Bodenteil, Seitenteilen und Deckelteilen aus einem einzigen Stanzblatt, zur Aufnahme einer Farbband= o, ä. Kassette, insbesondere für druckende Büromaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der beiden stirnseitigen Seiten«, teile (14) durch Falzkanten bzw. -linien (31; 34, 35) gebildete, senkrecht zum Bodenteil (11) verlaufende und in entsprechende Führungsnuten (24) der Kassette (20) eingreifende Führungsleisten (30) angeordnet sind, deren obere und untere Falzlinien (34, 35) im Stanzblatt (10) parallel zu den die Seitenteile (14) begrenzenden Knicklinien (15, 17) nach innen versetzt verlaufen, wobei diese Knicklinien (15, 17) unterbrochen sind.009842/03S3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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