DD146165A5

DD146165A5 - Kappenfaltschachtel

Info

Publication number: DD146165A5
Application number: DD215674A
Authority: DD
Inventors: Wilfer
Original assignee: Reemtsma H F & Ph
Priority date: 1978-09-22
Filing date: 1979-09-20
Publication date: 1981-01-28
Also published as: YU230279A; EG13835A; GB2031386B; AR222836A1; ES245699Y; NL7906994A; ES245699U; GB2031386A; GR64890B; BR5901275U; FR2436716A1; CA1096827A; NO793008L; US4294399A; SE7907823L; LU81675A1; DK390879A

Abstract

Kappenfaltschachtel zur Aufnahme von Zigaretten. Waehrend das Ziel der Erfindung die Bereitstellung einer wirtschaftlich herstellbaren und hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Kappenfaltschachtel ist, besteht die Aufgabe darin, eine Kappenfaltschachtel mit einem Schnappverschlusz zu schaffen, der mit Hilfe einer einfachen Schnittfuehrung herstellbar ist, wobei die zusammengesetzte Kappenfaltschachtel mit Zellglas umhuellbar ist und ein hoerbares Oeffnen und Schlieszen derselben ermoeglicht. Als Loesung hierzu ist nunmehr eine Kappenfaltschachtel vorgesehen, bei der der Schnappverschlusz aus einer Aussparung und einer in derselben Ebene wie die Aussparung liegenden und entsprechend geformten Zunge gebildet ist, und dasz der in bezug auf die Schwenkachse am weitesten entfernt liegende Punkt der Zunge einen groeszeren Schwenkradius besitzt als mindestens ein von der Zunge beim Oeffnen oder Schlieszen des Deckels ueberstrichener Bereich der Aussparung.

Description

Berlin, den 19.11.1979

215 6 74 ' AP B 65 D/215 674

56 260/27

Kappenfaltschachtel

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Kappenfaltschachtel mit einem 'Schnappverschluß, welche zur Aufnahme von Zigaretten oder ähnlichem bestimmt ist.

Charakteristik der bekannten technischenJugsungen

Aus der-US-PS 3 708 103 ist bereits eine Kappenfaltschachtel bekannt, bei der an einem eingesetzten Kragen Vorsprünge seitlich vorstehen, die bei geschlossenem Deckel in im Deckel vorgesehene Prägelinien eingreifen.

Aus der US-PS 3 963 173 ist es ferner bekannt, den Deckel einer Kappenfaltschachtel mit Hilfe von senkrecht zueinander stehenden Vorsprüngen zu verriegeln. Diese Vorsprünge sind einerseits an den der Klappkante oder Schwenkachse abgewandten Ecken des Deckels vorgesehen und andererseits an die Vorderwand der Faltschachtel angeformt, wobei die an die Vorderwand angeformten Portsätze seitlich über die Kappenfaltschachtel hinausragen. Ebenso ragen die am Deckel vorgesehenen Vorsprünge bei geschlossenem Deckel über die Vorderwand der Schachtel hinaus. Die am Deckel und an der Schachtel vorgesehenen Vorsprünge liegen in zueinander senkrechten Ebenen. Ein Nachteil dieser bekannten Schnappverschlüsse liegt darin, daß sie nicht mit Zellglas umschlossen v/erden kann, denn die Vorsprünge wurden eine derartige Umhüllung zerstören.

Π ! ! '.: ι η η ΐ-\

S -2- 19.11.1979

AP B 65 D/215 56 260/27

Aus der US-PS 2 848 152 ist ein Schnappverschluß für eine seitlich öffnende Kappenfaltschachtel "bekannt, bei der der Eingriff der zur Verriegelung dienenden Teile ebenfalls in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen erfolgt« Hierzu sind an dem der Klappkante des Deckels entfernten Deckelende gabelartige Vorsprünge vorgesehen, die in den Seitenwandflächen des Deckels liegen₀ Diese Vorsprünge greifen bei geschlossenem Deckel hinter seitlich über die Schachtel vorstehende Vorsprünge« Eine derartige Kappenfaltschachtel läßt sich ebenfalls nicht mit Zellglas umhüllen, da die seitlich vorstehenden Vorsprünge das Zellglas zerstören würden.

Weitere Schnappverschlüsse sind beispielsweise aus den US-Patentschriften 2 202 280, 2 848 153, 4 114 777, 4 083 455, 3 794 238, 3 823 865 und 3 207 416 bekannt. Ein Wachteil der bekannten Schnappverschlüsse liegt entweder darin, daß sie seitlich über die Schachtel vorstehen und damit keine Zellglasumhüllung zulassen; bei nicht über den Schachtelkörper vorstehenden Verriegelungselementen ist hingegen eine komplizierte Schnittführung und/oder Formung des Zuschnitts erforderlich«

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer wirtschaftlich bestellbaren und hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Kappenfaltschachtel.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kappenfaltschachtel mit 'Schnappverschluß zu schaffen, der mit Hilfe einer möglichst einfachen Schnittführung herstellbar ist,

215 674 "³" 19.11.1.979

AP B 65 D/215 56 260/27

wobei das Zusammenfalten der Schachtel mit Hilfe von üblichen Verpackungsmaschinen erfolgen kann und der Schnappverschluß so gestaltet ist, daß die zusammengesetzte Kappenfaltschachtel mit Zellglas umhüllbar sowie das Jeweilige Schließen des Deckels und damit des Schnappverschlusses hörbar und/oder fühlbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nunmehr dadurch gelöst, daß der Schnappverschluß aus einer Aussparung und einer in derselben Ebene wie die Aussparung liegenden und entsprechend geformten Zunge gebildet ist, und daß der in bezug auf die Schwenkachse am weitesten entfernt liegende Punkt der Zunge einen größeren Schwenkradius besitzt als mindestens ein von der Zunge beim öffnen oder Schließen des Deckels überßtrichener Bereich der Aussparung,

Dadurch wird, erreicht, daß alle Teile des Schnappverschlusses in einer gemeinsamen Ebene liegen und nicht über den Schachtelkörper vorstehen· Außerdem öffnet und schließt der erfindungsgemäße Schnappverschluß mit einem vernehmbaren "Klick", der dem Benutzer insbesondere das sichere Verriegeln des Deckels der Kappenfaltschachtel anzeigt.

Ein v/eiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sowohl die zum Deckel gehörenden Teile des Schnappverschlusses als auch die zum übrigen Schachtelkörper gehörenden Schnappverschlußteile mit einer einzigen Schnittlinie material- und zeitsparend herstellbar sind.

Der erfindungsgemäße Schnappverschluß läßt sich nahezu. in jeder Deckelform einer Kappenfaltschachtel aus Karton oder

15 674 ~4- .19.11.1979

AP.B 65 D/215 674 56 260/27

aus einem anderen starren oder versteiften Material anbringen,, Bei Schachteln, die eine Ecke des Schachtelkörpers freigebende Deckel aufweisen, liegen die Schnappverschlüsse in den Seitenwänden, ebenso bei üblichen Hinge-Lid-Schachteln (ζ· Β_β gemäß DE-AS 26 50 195>.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zunge am Deckel angeformt und die entsprechend geformte Aussparung am Schacht elkorper vorgesehen ist_e Zweckmäßig ist weiterhin, daß bei in der Vorderwand liegender Schwenkachse des Deckels die Zunge und die entsprechende Aussparung in der Nähe der Deckelwand angeordnet sind* Die Ausbildung kann aber auch so erfolgen, daß bei in der Deckelwand angeordneter Schwenkachse die Zunge und die entsprechende Aussparung in der Hähe der Vorderwand angeordnet sind«, Bei einer Hinge-Lid-Schachtel sind die Zungen vorzugsweise im Bereich der Seitenwände vorgesehen«,

Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn die vom Deckel verschlossene Öffnung des Schachtelkörpers mit einem Kragen ausgekleidet ist, der Führungsflächen für die in die oder aus den Aussperrungen zu bewegenden Zungen bildet« Vorzugsweise verläuft die Oberkante des Kragens parallel zur Deckelwand des Schachtelkörpers_β Bei Hinge-Lid-Schachteln hat es sich dabei als günstig gezeigt, wenn die Oberkante des Kragens parallel zum Oberrand des die öffnung bildenden Schachtelkörperausschnitts verläuft.

Zweckmäßig ist es darüber hinaus, wenn der Kragen in Richtung auf die Schwenkachse des Deckels schmaler wird, so daß die Oberkante des Kragens nicht parallel zur Oberkante des die Öffnung bildenden Schachtelkörperausschnitts verläuft«

21567

-5- 19.11.1979

AP B 65 D/215 56 260/27

Vorteilhaft ist auch, wenn die Zunge und die Aussparung in den Seitenwänden liegen. Im Sinne der Erfindung ist dabei auch, daß die Zungen und die entsprechenden Aussparungen in den Seitenwänden und in einer Ebene liegen.

Vorzugsweise sind die Zunge und die entsprechende Aussparung in demselben Wandabschnitt des Schachtelkörpers gestanzt. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn die Zunge und die entsprechende Aussparung in einen zusammenhängenden Zuschnitt mittels einer einzigen, zusammenhängenden Stanzlinie gestanzt sind·

Als Vorderwand wurde in diesem Zusammenhang und wird im folgenden jeweils die Wand bezeichnet, von der aus im Öffnungsbereich eine Zigarette einer beim Öffnen am längsten freigegebenen Zigarettenreihe am leichtesten herausgenommen werden kann·

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert v/erden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Pig· 1: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schnappverschlusses für eine Kappenfaltschachtel;

Fig· 2: eine Seitenansicht einer Ausführung einer Kappenfaltschachtel;

Pig. 3ϊ einen Zuschnitt für die Kappenfaltschachtel gemäß Pig. 2;

i -6- 19.11.1979

AP B 65 D/215 674 56 260/27

Fig. 4: einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Figur 2;

Fig» 5ί eine Seitenansicht einer anderen Ausführung einer erfindungsgemäßen Kappenfaltschachtel;

Pig« 6: einen Zuschnitt für die Kappenfaltschachtel gemäß Fig« 5;

Pig« 7ί einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Pig· 5;

Pig* 8: eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Kappenfaltschachtel;

Fig_e St einen Zuschnitt für die Kappenfaltschachtel gemäß Pig. 8;

Pig« 10: einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in Pig· 8;

Pig· 11: einen Zuschnitt für einen Kragen, der in eine Kappenfaltschachtel gemäß den Figuren 8 bis 10 einsetzbar ist; und

Figo 12: eine perspektivische Ansicht einer Hinge-Lid-Schachtel mit erfiiidungsgemäßem Schnappverschluß«

Pig» 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schnappverschluß an einer Ecke einer Kappenfaltschachtel 1_s wobei ein Deckel 6 eine Zunge 8 aufweist, die bei geschlossenem Deckel 6 in eine entsprechend geformte Aussparung 4 eingreift« Die Aussparung 4 liegt hier in den Seitenwänden. Der Schnappverschluß ist ferner entweder in der Nähe der Deckelwand (Figuren 2 und 8) oder im Abstand zur Deckelwand (Figuren 5 und 12) vorgesehen· Der aus der Aussparung 4 und der Zunge 8 gebildete Schnappverschluß braucht darüber hinaus nicht an einer Kante 7 des

2*5674 -7-

AP B 65 D/215 674 56 260/27

Schachtelkörpers zu liegen, sondern er kann auch im Abstand zu dieser Kante angeordnet sein, wobei es lediglich darauf ankommt, daß der Schwenkradius des bezüglich der Schwenkachse 2 des Deckels 6 am weitesten entfernte Punkt der Zunge 8 größer ist als der Abstand eines dem Deckel 6 zuge\vandten Punktes 3 der Aussparung 4 zur Schwenkachse 2·

Pig· 2 zeigt eine Ausführung der Kappenfaltschachtel 10 mit einem Paar paralleler Seitenwände 12, 14» mit einer Vorderwand 16, einer Rückwand 18, einer Deckelwand 20 und einer Bodenwand 22» Die Kappenfaltschachtel 10 besitzt eine Öffnung 24 in ihrer oberen, vorderen Ecke· Diese Öffnung 24 wird durch einen Deckel 26 verschlossen, der um eine Faltlinie 28 schwenkbar ist· Die Paltlinie 28 bildet somit die Schwenkachse des Deckels 26.

Pig· 3 zeigt einen Zuschnitt für die Herstellung der Kappenfaltschachtel 10 mit dem Deckel 26· Die Deckelwand 20 ist über Faltlinien 30 und 32 mit einem Paar von Seitenwänden 12 und 14 verbunden· Die Seitenwände 12; 14 hängen über Faltlinien 34 und 36 an den Bodenwänden 22 und 23· Die Seitenwand 14 ist über eine Paltlinie 38 mit der Vorderwand 16 und über eine Paltlinie 40 mit der Rückwand 18 verbunden· Die Seitenwand 12 hängt an einer inneren Vorderwand 17 und einer inneren Rückwand 19· Die Seitenwand 12 ist mittels einer FaItlinie 42 an die innere Vorderwand 17 und durch eine Paltlinie 44 an die innere Rückwand 19 angeschlossen· Bei der Herstellung der in Pigur 2 dargestellten Kappenfaltschachtel 10 werden die Vorderwände 16 und 17, die Rückwände 18 und 19 und die Bodenwände 22 und 23 miteinander verklebt, so daß eine übliche Kappenfaltschachtel für Zigaretten entsteht· Es ist. dem Fachmann klar, daß die inneren Wände 17, 19 und

5 6 / 4 -^Q- 19.11.1979

AP B 65 D/215 674 56 260/27

23 schmaler als die äußeren Wände 16, 18 und 22 sein können und in einer anderen Ausführung nur aus schmalen Streifen bestehen«

Zur Bildung des Deckels 26 ist in der Vorderwand 16 eine FaItlinie 28 und in der inneren Vorderwand 17 eine Faltlinie 29 vorgesehen» Die Faltlinien 28 und 29 haben gleiche Abstände zu den Faltlinien 30 und 32 und verlaufen parallel zu diesen» Die Faltlinien 28 und 29 liegen bei der fertigen Schachtel übereinander und bilden die Schwenkachse des Deckels 26» In den Seitenwänden 12 und 14 sind Stanzlinien 46 und 48 vorgesehen, die am Schnittpunkt der Faltlinien 28 und 38 bzw«, 29 und 42 ansetzen und zu den Faltlinien 30 und 32 verlaufene Die Stanzlinien 46 und 48 verlaufen in der in Figur 2 dargestellten Ausführung geradlinig zur Deckelwand 20* In einer anderen Ausführung sind sie aus einem Paar im Winkel oder senkrecht zueinander, verlaufender Stanzlinien gebildet, beispielsweise in^dem ein erster Stanzlinienabschnitt eine geradlinige oder gewinkelter Fortsetzung der FaItlinien 28 bzw« 29 bildet und wobei ein zweiter Stanzlinienbereich zur Deckelwand 20 verläuft« Wesentlich ist es in diesem Zusammenhang, daß die Stanzlinien einen in der Ebene der Schachtelkörperwände liegenden Schnappverschluß bildet» In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung verlaufen die Stanzlinien bogenförmig«

Die Stanzlinien 46 und 48 schließen in der Nähe der Deckelwand 20 an halbkreisförmige Stanzlinien 50 und 52 an, die sich parallel zu den Faltlinien 30 und 32 fortsetzen. Die Enden der Stanzlinien 50 und 52 sind über eine quer über die Deckelwand 20 verlaufende Stanzlinie 54 miteinander verbun-

2 ι 56/4 _₉_ 19.11.1979

AP B 65 D/215 56 260/27

den* Diese Stanzlinie 54 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel geradlinig, sie kann jedoch in einer anderen Ausführung geschwungen sein· Durch den erwähnten Schnittlinienverlauf ist ein Deckel herstellbar, der einen oberen Deckelwandbereich 20a, ein Paar im wesentlich dreiecksförmiger Deckelseitenwände 12a und 14a, einen äußeren Deckelvorderwandbereich 16a, einen inneren Deckelwandbereich 17a und einen inneren Deckelwandbereich 20b aufweist« Mit Ausnahme von zwei weiteren Stanzlinien 56; 56' und 58; 58¹ des inneren Deckelwandbereichs 20b sind alle anderen Wände des Deckels 26 über die Paltlinien 30; 32; 38 und 40 miteinander verbunden.

Zwischen den geradlinigen Verlängerungen der Stanzlinien und 52 und den jeweils benachbarten Faltlinien 32 und 30 bleiben Seitenwandabschnitte 60 und 62 stehen, die gemäß Figur 2 die feststehenden Aussparungen 64 in den Seitenwänden 12 und 14 bilden· Die Aussparungen 64 dienen bei geschlossenem Deckel 26 zur Aufnahme der Zungen 66 und 68; sie liegen somit in den Deckelseitenwänden 12a und 14a· Gemäß der Erfindung kommt es darauf an, daß der Radius des nach oben gerichteten Deckelseitenwandabschnitts der Zunge größer als der Radius eines Punktes der Aussparung ist, so daß das öffnen und Schließen des erfindungsgemäßen Schnappverschlusses durch Über- bzw· Unterlaufen eines Teils der Aussparung durch die zugehörige Zunge erfolgt· Wie dargestellt, hat die Deckelwand-Stanzlinie 54 demnach einen geringeren Radius in bezug auf die durch die Faltlinie 28 gebildete Schwenkachse der fertigen Kappenfaltschachtel als die Enden der Zungen 66 und 68. Beim Öffnen des Deckels 26 werden die Zungen 66 und 68 gegen die Innenwand der Aussparungen 64 bewegt, wodurch eine weitere Öffnung des Deckels

0/4 -10- . 19.11.1979

AP B 65 D/215 674 56 260/27

26 verhindert wird. Erst durch Aufbringung einer v/eiteren Kraft und bei weiterer Verschwenkung des Deckels 26 v/eichen die Seitenwandabschnitte 60; 62 bzw. die Zungen 66; 68 aus und geben letztere freie Diese Freigabe erfolgt unter Überwindung eines deutlichen, unerwarteten Widerstandes, den die Aussparungen 64 auf die Zungen 66? 68 ausüben. IJach der Freigabe der Zungen 66 und 68 bewegen sich die Zungen 66; und Aussparungen 64 wieder in ihre gemeinsame Ebene zurücke Der Deckel 26 ist nun ungehindert aufschwenkbar.

Beim Schließen des Deckels 26 gleiten die Zungen 66 und 68 über die Seitenwandabschnitte 60 und 62 und gelangen in die Aussparungen 64 der Seitenwände 12 und 14. Beim Einschnappen der Zungen 66 und 68 in die Aussparungen 64 entsteht ein vernehmbares Geräusch, Dieses "Klicken" zeigt dem Benutzer den geschlossenen Zustand der Kappenfaltschachtel an_e

In den Figuren 2 und 3 ist ein Kragen 74 strichpunktiert dargestellt, der ein Paar innerer Seitenwände 76 und 78, eine innere Vorderwand 80 und eine innere Deckelwand 82 aufweist.

Diese Innenwände sind alle über Paltlinien miteinander verbunden und der Kragen 74 ist derart zugeschnitten, daß bei fertiger Schachtel und geöffnetem Deckel 26 die inneren Seitenwände 76 und 78 über den unteren Teil der Seitenwände 14 und 12 unter Bildung von Führungsflachen 84 vorstehen· Die innere Deckelwand 82 steht ferner ebenfalls über die Deckelwand 20 vor. Auch die innere Vorderwand 80 ragt über die Vorderwand 16 hinaus» Der Kragen 74 läßt bei fertiger Kappenfaltschachtel 10 somit eine Öffnung 24 frei* Die Befestigung des Kragens 74 erfolgt beispielsweise durch Verkleben der inneren Deckelwand 82 mit der Deckelwand 20_β In einer

215 6 7 4 -11- 19.11.1979

AP B 65 D/215 674 56 260/27

anderen Ausführung können die Führungsflächen auch an der Innenseite des schwenkbaren Deckels vorgesehen sein, so daß sie beim Öffnen zusammen mit dem Deckel bewegt werden*

Die Figuren 5 bis 7 zeigen einen Deckel 126, der im wesentlichem dem Deckel 26 entspricht, jedoch auf andere Weise angelenkt ist· Die Schwenkachse des Deckels 126, v/elche durch eine Faltlinie 128 gebildet ist, liegt nämlich in der Deckelwand 120 der Kappenfaltschachtel 10. Das Öffnen des Deckels 126 erfolgt durch Aufwärtsschwenken· Etwa in der Mitte der Deckelwand 120 liegt die FaIt- oder Schwenklinie 128, die senkrecht zu den Seitenwänden 112 und 114 der fertigen Kappenfaltschachtel 10 gemäß Figur 5 verläuft.

Die Stanzlinien I46 und 148 entsprechen den Stanzlinien 46 und 48 der Ausführung gemäß Figur 3,bei dem in Figur 6 dargestellten Zuschnitt setzen sie jedoch an den Enden der Deckelwandfaltlinie 128 an und enden an der Vorderwand 116 in den FaItlinien 138 und 142· Dadurch sind die Aussparungen I64 in den Seitenwänden 112 und II4 gebildet, während die Zungen 166 und 168 in den Deckelseitenwänden 112a und 114a liegen· Der aus den Aussparungen 164 und den Zungen 166 bzw· 168 gebildete Schnappverschluß arbeitet ebenso wie der Schnappverschluß der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführung,

Figur 6 zeigt einen gegenüber dem Kragen 74 abgeänderten Kragen 174. Die innere Seitenwand des Kragens 174 ist rechtecksförmig und bildet damit eine die Öffnung des Schachtelkörpers an beiden Seiten verschließende Führungsfläche 184· Die innere Vorderwand 180 hat etwa die gleiche Höhe wie die innere Seitenwand 181, so daß in einer Ausführung auch die

i -12- 19.11.1979

AP B 65 D/215 674 56 260/27

Vorderseite verschlossen ist* Die Vorderkante 183 der inneren Deckelwand 182 des Kragens 174 bildet eine Öffnung im Schachtelkörperβ Die innere Vorderwand 180 ist mit einer inneren Seitenwand 181 verbunden, welche bei fertiger Kappenfaltschachtel 10 mit der inneren Seitenwand 176 des Kragens 174 verbunden, beispielsweise verklebt ist· In einer anderen Ausführung sind die Seitenwände wie zuvor am Deckel befestigt _P so daß also der Deckel die Führungsflächen trägt_a

Das Öffnen und Schließen des Deckels 126 erfolgt auf gleiche Weise wie bei den Figuren 2 bis 4« Wiederum kommt es darauf an, daß die Zungen 166 und 168 bei geschlossenem Deckel 126 in den Aussparungen 164 liegen« Beim Öffnen des Deckels 126 stoßen die Zungen 166 und 168 zunächst gegen die Innenseiten der Vorderwände der Aussparungen I64o Bei weiterer Kraftaufwendung läßt sich der Deckel 126 öffnen_? wobei die Zungen 166 und 168 mit den Aussparungen 164 außer Eingriff gelangen« Diese Freigabe der Zungen 166 und 168 erfolgt aufgrund der Nachgiebigkeit bzw_o Elastizität des Faltschachtelmaterials, beispielsweise Karton* Wie zuvor erwähnt, öffnet der Schnappverschluß dieser Ausführung ebenfalls mit einem Klicken· Auch beim Schließen schnappen die Zungen 166 und 168 mit einem Klicken in die Aussparungen 164»

Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine Kappenfaltschachtel 10, die sich gegenüber der'-Ausführung gemäß den Figuren 2 bis 4 lediglich in der Form des Kragens 274 unterscheidet* Dieser ist in Figur 9 durch strichpunktierte Linien dargestellt» Ein wesentliches Merkmal des Kragens 274 ist darin zu sehen, daß er nicht über die Konturen des Schachtelumrisses vorsteht und damit unter Einsparung von Material herstellbar ist·

21567 4 -13- 19.11.1979

AP B 65 D/215 56 260/27

Der Kragen 274 weist innere Seitenwände 276 und 278 auf, wobei Faltlinien 277 und 279 in Längsrichtung durch den Kragen 274 verlaufen«, Bei fertiggestellter Kappenfaltschachtel 10 liegen die Faltlinien 277 und 279 an den Stellen der Faltlinien 30; 32. Die Oberkanten 283 verlaufen nicht parallel zu den durch die Stanzlinien 46; 48 gebildeten Oberkanten, sondern verlaufen derart im Winkel dazu, daß die Führungsflächen 284 in Richtung auf die durch die Faltlinie 28 gebildete Schwenkachse schmaler werden. Alle inneren Wände 276; 278; 280 und 282 des Kragens 274 liegen in der Öffnung 24 an den benachbarten Wänden 12; 14; 20 und 16, Auf diese Weise ist ein Führungsrand für den Deckel 26 gebildet. •Die Befestigung des Kragens 274 erfolgt durch Verkleben mit dem Schachtelkörper 10, beispielsweise indem die innere Deckelwand 282 des Kragens 274 mit der Innenseite der Deckelwand 20 gemäß Figur 9 verklebt wird.

Figur 12 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, wobei die Aussparungen 364 in den Seitenwänden 312 und 314 liegen. Die dargestellte Kappenfaltschachtel ist eine übliche Hinge-Lid-Schachtel gemäß DE-AS 26 50 195. Die Zungen 366 und liegen an den untersten Enden des Deckels 326 und wiederum in der gleichen Ebene wie die Aussparungen 364. Ein Kragen 374 bildet ebenfalls wie bei den Ausführungen gemäß Figur 2, 5 und 8 eine Führungsfläche 384 für die Zungen 366 und 368· Es ist klar, daß die Führungsflächen ebenso wie bei den zuvor erwähnten, nicht dargestellten Ausführungen auch am Deckel angebracht sein können, so daß sie mit diesem verschwenkbar sind.

^ I J O S Μ -14- 19.11 .1979

AP B 65 D/215 56 260/27

Der erfindungsgemäße Schnappverschluß ist somit auf einfachste Weise durch eine einzige Stanzlinie herstellbar, wobei ein erfindungsgemäß gestanzter Zuschnitt in üblichen Verpackungsmaschinell faltbar ist* Die Zunge und die zugehörige Aussparung liegen bei dem erfindungsgemäßen Schnappverschluß vor und nach dem Öffnen des Deckels in derselben Ebene; lediglich beim Öffnen und Schließen des Deckels erfolgt eine Bewegung in parallelen Ebenen unter Erzeugung eines Klick-Geräusches*

Claims

Erfindungsanspruch

1. Kappenfaltschachtel für Zigaretten oder ähnliches, mit einer Vorderwand, einer Rückwand, zwei Seitenwänden, einer Deckelwand, einer Bodenwand und einem aus einem Teil der Vorder-, Seiten- und Deckelwände gebildeten Deckel, der um eine in einer Wand der Schachtel liegende Schwenkachse zum Öffnen und Schließen der Schachtel verschwenkbar· ist, und mit mindestens einem den Deckel gegenüber dem Schachtelkörper verriegelnden Schnappverschluß, gekennzeichnet dadurch, daß der Schnappverschluß aus einer Aussparung (4) und einer in derselben Ebene wie die Aussparung liegenden und entsprechend geformten Zunge (8) gebildet ist, und daß der in bezug auf die Schwenkachse (2) am weitesten entfernt liegende Punkt der Zunge (8) einen größeren Schwenkradius besitzt als mindestens ein von der Zunge (8) beim Öffnen oder Schließen des Deckels (6) überstrichener Bereich der Aussparung (4).

2· Kappenfaltschachtel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zunge (8) am Deckel (6) angeformt und die entsprechend geformte Aussparung (4) am Schachtelkörper vorgesehen ist·

3· Kappenfaltschachtel nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei in der Vorderwand (16) liegender -Schwenkachse des Deckels (26) die Zunge (68) und die entsprechende Aussparung (64) in der Nähe der Deckelwand (20) angeordnet sind·

4. Kappenfaltschachtel nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei in der Deckelwand (120) angeordneter Schwenkachse die Zunge (168) und die entsprechende Aussparung (164) in der Nähe der Vorderwand (116) angeordnet sind©

" 4 -16- 19.11.1979

AP B 65 D/215 674 56 260/27

5. Kappenfaltschachtel nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei einer Hinge-Lid-Schachtel die Zungen (366; 368) im Bereich der Seitenwände (312; 314) vorgesehen sind.

6« Kappenfaltschachtel nach einem der Punkte 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß die vom Deckel (6; 26; 126; 326) verschlossene Öffnung (24) des Schachtelkörpers mit einem Kragen (74; 174; 274; 374) ausgekleidet ist, der Pührungsflachen (84; 184; 284; 384) für die in die oder aus den Aussparungen (4) zu bewegenden Zungen (8; 68; 168; 368) bildet.

7· Kappenfaltschachtel nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberkante des Kragens (174) parallel zur Deckelwand (120) des Schachtelkörpers verläuft.

8. Kappenfaltschachtel nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberkante des Kragens (74) parallel zum Oberrand des die Öffnung (24) bildenden Schachtelkörperaus^schnitts verläuft«

9. Kappenfaltschachtel nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Kragen (274) in Richtung auf die Schwenkachse des Deckels (26) schmaler wird, so daß die Oberkante (283) des Kragens (274) nicht parallel zur Oberkante des

21567 4 -17- 19.11.1979

AP B 65 D/215 56 260/27

die Öffnung (24) bildenden Schachtelkörperausschnitts verläuft·

10· Kappenfaltschachtel nach einem der Punkte 1 bis 9» gekennzeichnet dadurch, daß die Zunge (68; 168) und die Aussparung (64; I64) in den Seitenwänden (12; 14; 112; 114) liegen.

11. Kappenfaltschachtel nach einem der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Zungen (366; 368) und die entsprechenden Aussparungen (364) in den Seitenwänden (312; 314) und in einer Ebene liegen·

12. Kappenfaltschachtel nach einem der Punkte 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Zunge (8) und die entsprechende Aussparung (4) in demselben Wandabschnitt des Schachtelkörpers gestanzt sind,

13. Kappenfaltschachtel nach einem der Punkte 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Zunge (66; 68) und die entsprechende Aussparung (64) in einen zusammenhängenden Zuschnitt mittels einer einzigen, zusammenhängenden Stanzlinie (46; 48) gestanzt sind·

Hierzu _6 Seiten Zeichnungen