DE2929716A1 - Verpackung zur aufnahme einer vielzahl von plaettchenfoermigen teilen - Google Patents

Description

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH η PHD 79-088

"Verpackung zur Aufnahme einer Vielzahl von plättchenförmigen Teilen"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung zur Aufnahme eines Stapels von rechteckigen plättchenförmigen Teilen, wie elektronischen Bauelementen, in Form eines Rohres, dessen Innenraum einen dem der zu verpackenden Teile entsprechenden rechteckigen Querschnitt hat und das an seinen offenen Enden mit lose einsetzbaren Abschlußstopfen verschließbar ist.

Unter rechteckigen Teilen sind hier solche Teile zu verstehen, deren Kanten rechtwinklig zueinander stehen und gleich lang oder ungleich lang sind.

Es ist bekannt, rohrförmige Verpackungen für eine Vielzahl von Kleinteilen, die in einem belid)igen Prozeßablauf noch weiterverarbeitet werden sollen, so auszubilden, daß sie als Magazine einzeln oder auch als Magazinblock, der aus einer Vielzahl von einzelnen Magazinen besteht, in die die Weiterverarbeitung vollziehende Maschinen einsetzbar sind, wobei die in der Verpackung gestapelten Teile nacheinander einzeln den Verpackungen entnommen werden.

Bei rechteckigen Teilen, die in den Verpackungen gestapelt sind, ergibt sich dabei die Schwierigkeit, daß sie sich beim Vorschub in der Verpackung verkanten, denn der die Teile enthaltende Innenraum der Verpackung muß ein gewisses Spiel garantieren, damit die Teile zunächst leicht in die Verpackung einsetzbar sind und diese auch leichtgängig passieren können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zur Aufnahme eines Stapels von rechteckigen plättchenförmigen

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Teilen zu schaffen, die sich gleichzeitig als Magazin in weiterverarbeitende Maschinen einsetzen läßt und bei der der Innenraum, der die Teile aufnimmt, so gestaltet ist, daß die Teile leicht in die Verpackung einsetzbar, in dieser genau gehalten und geführt und in ihr ohne Verkanten oder Verbauen bewegbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innenraum an seinen Ecken Kreisförmig erweiterte Ausbuchtungen aufweist, deren MittelpunKte jeweils auf den Eckpunkten der Kanten des Innenraumes liegen.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich das Verkanten und Verbauen beim Vorschub von rechteckigen Teilen in Innenräumen mit rechteckigem Querschnitt in erster Linie in den Ecken des Innenraumes der Verpackung ereignet.

Um die Verpackung gleichzeitig als Magazin in einer weiterverarbeitenden Maschine verwenden zu können, wozu diese Magazine schnell und vor allem in einer vorgegebenen Position einsetzbar sein müssen, ist auf mindestens einer Außenfläche des Rohres eine vorwärts und rückwärts maschinenlesbare Strichcodierung und eine Hinweismarke angebracht, die die Ober- bzw. Unterseite der in der Verpackung angeordneten Teile von außen erkennbar macht.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit einer Verpackung für eine Vielzahl von rechteckigen Teilen gleichzeitig ein Magazin für die Weiterverarbeitung dieser Teile in einer Maschine geschaffen ist, die auch bei schnellem Arbeitstakt und damit erforderlichem schnellem Vorschub der Teile in diesem Magazin einen reibungslosen Arbeitsablauf ermöglicht, da ein Verkanten oder Verbauen der Teile im Innenraum des Magazins verhindert wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich für das Einsetzen

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dieser Magazine in eine Maschine durch die vorwärts und rückwärts maschinenlesbare Strichcodierung und die Hinweismarke auf mindestens einer Außenfläche der Verpackung, denn auf diese Weise können Positionierungsfehler der Magazine in der Maschine und damit ebenfalls der Einzelteile auf Teilen, auf denen sie weiterverarbeitet werden sollen, mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und ihre Wirkungsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Draufsichten auf Verpackungen mit unterschiedlich gestalteten Verpackungsinnenräumen,

Fig. 2 perspektivische Ansicht einer Verpackung

gemäß der Erfindung, Fig. 3 Vorderansicht einer Verpackung gemäß der

Erfindung mit einer Strichcodierung und einer Hinweismarke auf einer Außenfläche,

Fig. 4 Draufsicht auf eine Verpackung mit einer Fase längs einer Außenkante.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf rohrförmige Verpackungen 1 mit in ihnen angeordneten plättchenförmigen Teilen 3· In Fig. 2 ist die Verpackung 1 in perspektivischer Ansicht, jedoch ohne plättchenförmige Teile in ihrem Innenraum 5, dargestellt. Der Innenraum 5 der rohrförmigen Verpackung 1 ist so gestaltet, daß sein lichter Querschnitt dem Querschnitt der in ihm zu verpackenden plättchenförmigen Teile 3 entspricht, jedoch geringfügig größer ist als der Querschnitt der Teile, damit diese leicht in der Verpackung gleiten können.

Um zu verhindern, daß sich die rechteckigen Teile 3 beim Vorschub im Innenraum 5 über ihre Ecken 7 verkanten, sind

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an den PunKten, wo die Innenwände des Innenraumes aufeinandertreffen, insbesondere unter einem rechten Winkel, kreisförmig erweiterte Ausbuchtungen 9 angebracht, die den Ecken 7 der gestapelten Teile 3 einen gewissen Bewegungsfreiraum schaffen. Die Teile 3 werden im Innenraum 5 der Verpackung 1 sicher, jedoch nur durch ihre Seitenflächen geführt.

In Fig. 3 ist die Verpackung 1 mit einer auf ihrer Außenfläche 11 angebrachten vorwärts und rückwärts maschinenlesbaren Strichcodierung 13 und einer Hinweismarke 15 dargestellt. Die maschinenlesbare Strichcodierung 13 gibt über den Inhalt der Verpackung wie Typenbezeichnung, Anzahl und ähnliches Auskunft, die Hinweismarke 15 macht von außen erkennbar, in welcher Richtung die Teile 3 der Verpackung 1 zu entnehmen sind bzw. wo Ober- bzw. Unterseite der Teile 3 in der Verpackung 1 angeordnet sind.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Teile 3 plättchenförmige elektronische Bauelemente einer Abmessung von 3,2 χ 1,6 mm in einer Anzahl von 200 Stück im Innenraum 5 der Verpackung 1, die eine Abmessung von 3,3 x 1,7 mm innen und 4,5 x 4,5 mm außen hat, gestapelt, wobei die Verpackung an ihren offenen Enden jeweils mit lose einsetzbaren Abschlußstopfen 17 verschlossen ist.

Die Verpackung soll aus einem festen, nicht elastischen Material hergestellt werden, damit sie für die in ihr enthaltenen Teile eine sichere Führung gewährleistet, wenn sie als Magazin benutzt wird. Vorzugsweise sind hierfür thermoplastische Kunststoffe wie Polystyrol oder Polyamide geeignet.

In Fig. 4 ist die Verpackung 1 mit einem quadratischen Außenquerschnitt dargestellt, wobei längs einer Kante der Verpackung eine Fase 2 angebracht ist. Die Fase 2 hat

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den Zweck, daß erforderlichenfalls eine bestimmte Lage der Verpackung garantiert ist, wenn diese Verpackung in eine weiterverarbeitende Maschine, z.B. in einem Block aus mehreren Verpackungen, eingesetzt wird.

Dies kann z.B. von Bedeutung sein, wenn die verpackten Teile 3 im elektrischen Sinne polarisierte Bauelemente sind, z.B. Dioden und Transistoren. In diesem Fall muß sichergestellt werden, daß die die polarisierten Bauelemente enthaltende Verpackung so in die weiterverarbeitende Maschine eingesetzt wird, daß die polarisierten Bauelemente polungsrichtig weiterverarbeitet werden, z.B. in einer gedruckten Schaltung. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verpackung 1 längs einer Außenkante eine starke Fase 2 unter 45° hat, wobei die Länge der Katheten 10 des sich durch die Fase 2 ergebenden Dreiecks 1 mm beträgt bei einer Gesamtlänge einer Außenseite der Verpackung von 4,5 nun.

Sollen mehrere angefaste Verpackungen 1 zu einem Verpackungsblock zusammengefaßt werden, muß in einer die einzelnen Verpackungen 1 aufnehmenden Halterung 4 ein solcher Hohlraum 6 vorhanden sein, der eine der Fase der Verpackung 1 entsprechend ausgefüllte Ecke 8 hat. Dadurch ist sichergestellt, daß eine Verpolung durch falsches Einsetzen der als Magazine verwendeten Verpackungen 1 unmöglich wird.

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Claims (5)

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH PHD 79-088 PATENTANSPRÜCHE:

1.j Verpackung zur Aufnahme eines Stapels

5n rechteckigen plättchenförmigen Teilen, wie elektronischen Bauelementen, in Form eines Rohres, dessen Innenraum einen dem der zu verpackenden Teile entsprechenden rechteckigen Querschnitt hat und das an seinen offenen Enden mit lose einsetzbaren Abschlußstopfen verschließbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (5) an seinen Ecken kreisförmig erweiterte Ausbuchtungen (9) aufweist, deren Mittelpunkte jeweils auf den Eckpunkten der Kanten des Innenraumes liegen.

2. Verpackung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus einem festen, un~ elastischen Werkstoff besteht.

3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rohre mit unterschiedlichen Querschnitten des Innenraumes (5) gleiche äußere Abmessungen aufweisen.

4. Verpackung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre einen quadratischen Außenquerschnitt aufweisen.

5. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr längs einer Außenkante eine Fase (2) hat.

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