DE3715192C2 - - Google Patents
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- DE3715192C2 DE3715192C2 DE3715192A DE3715192A DE3715192C2 DE 3715192 C2 DE3715192 C2 DE 3715192C2 DE 3715192 A DE3715192 A DE 3715192A DE 3715192 A DE3715192 A DE 3715192A DE 3715192 C2 DE3715192 C2 DE 3715192C2
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L23/00—Cleaning footwear
- A47L23/22—Devices or implements resting on the floor for removing mud, dirt, or dust from footwear
- A47L23/26—Mats or gratings combined with brushes ; Mats
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/02161—Floor elements with grooved main surface
- E04F15/02166—Floor elements with grooved main surface wherein the grooves are filled with inserts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rost zur Bildung von Laufmatten
oder Fußabstreifern, bei dem durch Querverbindungen auf
Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe aus formhartem
Material mit Auf- bzw. Einsatzstreifen aus verformbarem
Werkstoff, z.B. Borstenmaterial, Textilbelag, Filz, Nadelvlies,
Gummi oder dergleichen, versehen sind, und bei dem
die Auf- bzw. Einsatzstreifen mit ihrer die Trittfläche des
Rostes bildenden Oberfläche über die Oberkante der Längsstäbe
hinausragen.
Roste dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungs
formen bekannt, wie bspw. aus der EP-B 00 59 886 und auch
aus der EP-B 01 25 618 hervorgeht.
Diese bekannten Roste haben sich im praktischen Einsatz als
Laufmatten oder Fußabstreifer bestens bewährt, weil sie das
sichere Abstreifen von verkrustetem Schmutz und Schnee ge
währleisten, ohne daß ihre guten Säuberungseigenschaften
beim Entfernen von Staub und Feuchtigkeit beeinträchtigt
werden. Sie haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie sich
mit minimaler Bauhöhe erstellen lassen, trotzdem aber im
Gebrauch eine großflächige und damit formstabile Abstützung
gewährleisten sowie einen einfachen Zusammenbau sämtlicher
Einzelteile, gewissermaßen nach dem Druckknopfsystem, ermög
lichen.
Der EP-PS 1 25 618 ist auch zu entnehmen, daß die Längsstäbe
von Laufmatten- oder Fußabstreifer-Rosten mit Auf- bzw. Einsatzstreifen
aus unterschiedlichem verformbarem Werkstoff,
z. B. Filz, Borstenmaterial, Textilbelag oder dergleichen
ausgerüstetet werden können. Die Oberkanten der Auf- bzw.
Einsatzstreifen sind aber in gleicher Höhe angeordnet, so
daß die mit Borstenmaterial ausgerüsteten Auf- bzw. Einstzstreifen
weder ausreichend gegen bleibende Verformungen
geschützt sind, noch eine optimale Tiefenreinigung am Schuh
gewährleisten. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch,
daß die Auf- bzw. Einsatzstreifen in U-förmigen Halteschienen
eingelassen sind, deren Flansche das Borstenmaterial auf
einen Teil der Höhe umfassen. Daraus ergibt sich, daß sich
abgestreifter Schmutz am Borstengrund ansammelt und dort
verbleibt.
Die EP-PS 59 886 sieht bereits vor, zwischen zwei mit Einsatzstreifen
versehenen Längsstäben einen solchen aus formhartem
Material für festsitzenden Schmutz anzuordnen. Doch
sind auch hier die Einsatzstreifen zwischen den Schenkeln
der U-förmigen Längsstäbe eingelassen.
Aus der GB-PS 7 47 500 geht hervor, daß das Borstenmaterial
in den Einsatzstreifen als Borstenmaterial-Reihen und/oder
-Bündel so vorgesehen ist, daß diese jeweils Abstand voneinander
haben.
Die DE-OS 33 15 180 offenbart eine Fußabstreifermatte, die
über ihre gesamte Fläche hinweg Borstenmaterial trägt und
dabei über das Borstenfeld gleichmäßig verteilt angeordnete
Stützkörper aus formfestem Werkstoff enthält, deren Stützhöhe
geringer ist als die freie Länge der Borsten des Borstenfeldes.
Das Borstmaterial wirkt hier aber nur mit punktförmig
verteilt angeordneten, formharten Stützkörpern zusammen.
Mittlerweile hat sich im täglichen Gebrauch immer mehr die
Benutzung von Schuhwerk mit stark eingekerbten Sohlen - Pro
filsohlen - gegenüber dem Schuhwerk mit glatten Sohlen
durchgesetzt. Es kann davon ausgegangen werden, daß das
Schuhwerk mit stark eingekerbten Sohlen zwischenzeitlich
einen Anteil von über 70% erreicht hat, insbesondere weil
Turnschuhe zum täglichen Gebrauchsgegenstand geworden sind,
die nicht nur in der Freizeit, sondern auch beim Gang zur
Arbeitsstelle und zur Schule ständig benutzt werden.
Mit solchem Schuhwerk wird jedoch der Straßenschmutz natur
gemäß in verstärktem Maße in die Innenräume von Gebäuden,
insbesondere in Betriebs-, Behörden- und Wohnbauten sowie
Schulen, getragen.
Der aus der Benutzung solchen Schuhwerks resultierende,
erhöhte Schmutzanfall in den Gebäuden kann durch die bisher
bekanntgewordene Ausgestaltung der Roste zur Bildung von
Laufmatten oder Fußabstreifern nur unbefriedigend beherrscht
werden, weil die die Trittflächen der Roste bildenden ver
formbaren Werkstoffe nicht genügend tief in die Einkerbungen
der Profilsohlen eindringen können, um die darin befindli
chen Schmutzteile zu lösen und abzustreifen.
Zur Beseitigung dieser beträchtlichen Unzulänglichkeiten
zielt daher die Erfindung darauf ab, einen Rost zur Bildung
von Laufmatten oder Fußabstreifern der anfangs spezifizier
ten Art so auszugestalten, daß er mindestens bereichsweise
eine Trittfläche aus verformbarem Werkstoff aufweist, die
auch beim Begehen mit stark eingekerbten Profilsohlen mit
allen Stellen derselben, also auch mit den Begrenzungsflä
chen der Einkerbungen, in sicheren Abstreifkontakt kommen
kann, wodurch eine große Menge von mit dem Schuhwerk in
die Innenräume von Gebäude transportiertem Straßenschmutz
oder dergleichen sicher beherrscht werden kann und darüber
hinaus sichergestellt ist, daß der Reinigungseffekt selbst
beim Anfall relativ großer Schmutzmengen über einen längeren
Zeitraum auch für unterschiedlichste Bedarfsfälle erhalten
bleibt.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß Borstenmaterial am ehesten
geeignet ist, auch die eingekerbten Bereiche von Profilsoh
len zu erreichen und zu bestreichen, wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruchs 1, nämlich dadurch gelöst, daß in den mit
Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben mindestens ein,
vorzugsweise aber mehrere, Borstenmaterial tragende Ein
satzstreifen zwischen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag
oder dergleichen ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen
angeordnet sind, daß das Borstenmaterial in den Auf- bzw.
Einsatzstreifen in Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündeln
vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander haben, und
daß die Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel mit ihren
freien Enden die Oberkantenebene der mit Filz-, Nadelvlies-
und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Einsatz
streifen um ein vorgegebenes Mindestmaß überragen,
und daß dabei das Mindestmaß geringer ausgeführt ist als das Maß,
um welches die Oberkantenebene des unbelasteten Filz-, Nadelvlies-
und Textilbelages oder dergleichen der Einsatzstreifen über
die Oberkantenebene der aus formhartem Material bestehenden
Längsstäbe hinausragt.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß durch eine solche
Ausgestaltung eines Rostes einerseits ein optimales Stabili
tätsverhalten des Borstenmaterials gewährleistet wird, weil
dieses bei den üblicherweise vorkommenden Belastungen nur
innerhalb vorgegebener Grenzen und damit elastisch verformt
werden aber nicht bleibend umknicken kann. Die Langzeit-Pin
selfunktion des Borstenmaterials wird daher optimal er
halten.
Andererseits wird aber gewährleistet, daß das erfindungs
gemäß vorgesehene Borstenmaterial auch sicher in die Ein
kerbungsbereiche der Profilsohlen eindringt sowie den dort
anhaftenden bzw. eingeklemmten Straßenschmutz löst und ent
fernt.
Obwohl es besonders zweckmäßig ist, daß sowohl die das Bor
stenmaterial tragenden Einsatzstreifen als auch die mit
Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausge
statteten Auf- bzw. Einsatzstreifen sich jeweils über die
ganze Länge der sie aufnehmenden Längsstäbe erstrecken,
besteht im Rahmen der Erfindung durchaus aber auch die Mög
lichkeit, in Längsrichtung ein und desselben Längsstabes
bereichsweise abwechselnd Einsatzstreifen mit Borstenmate
rial oder Auf- bzw. Einsatzstreifen mit Filz-, Nadelvlies-
und Textilbelag oder dergleichen vorzusehen und diese dann
an den einander benachbarten Längsstäben relativ zueinander
längs versetzt anzuordnen.
Es hat sich für den praktischen Gebrauch als besonders emp
fehlenswert herausgestellt, wenn erfindungsgemäß - nach
Anspruch 2 - die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen
und/oder -Bündel die Oberkantenebene der mit Filz-, Nadel
vlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Ein
satzstreifen um ein Maß überragen, das etwa zwischen 3 und 5
mm liegt, dabei aber geringer ausgeführt ist, als das Maß,
um welches die Oberkantenebene des unbelasteten Filz-, Na
delvlies- und Textilbelages oder dergleichen über die Ober
kantenebene der aus formhartem Material bestehenden Längs
stäbe hinausragt.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit der das
Borstenmaterial tragenden Einsatzstreifen liegt - nach An
spruch 3 - darin, daß die das Borstenmaterial tragenden Auf-
bzw. Einsatzstreifen einen mit den Längsstäben in Verbindung
stehenden bzw. kuppelbaren, leistenförmigen Grundkörper
aufweisen. Hierbei kann - gemäß Anspruch 4 - der leisten
förmige Grundkörper eine in Querschnittsrichtung abgestufte
Oberseite aufweisen und die Borstenmaterial-Reihen und/oder
Borstenmaterial-Bündel können über die Oberseite sämtlicher
Stufen des Grundkörpers mit wenigstens annähernd gleicher
freier Länge vorstehen.
Nach einem Weiterbildungsmerkmal der Erfindung kann - nach
Anspruch 5 - die Höhe der Stufen am Grundkörper zwischen 20
bis 30% der freien Länge des Borstenmaterials betragen und
dabei vorzugsweise etwa 25% derselben entsprechen.
Wenn also in der Praxis die freie Länge der Borsten in allen
Borstenmaterial-Reihen und/oder Borstenmaterial-Bündeln etwa
auf 8 mm eingestellt wird, dann sollte die Höhe der einzel
nen Stufen am Grundkörper etwa 2 mm betragen, so daß auch
die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel
im Bereich der verschiedenen Stufen in ihrer Höhenlage zu
einander um etwa diese 2 mm differieren.
Unter Ausnutzung der den einzelnen Borsten des Borstenmate
rials innewohnenden Elastizität ergibt sich durch diese
Ausgestaltung ein optimaler Abstreifer- und Reinigungseffekt
an allen Stellen von Profilsohlen mit den heute üblichen
Kerbformationen.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit der das
Borstenmaterial tragenden Einsatzstreifen liegt - nach An
spruch 6 - darin, daß jeder Grundkörper zwei Stufen aufweist
und diese Stufen mit einer unterschiedlichen Anzahl von
Borstenmaterial-Reihen besetzt sind. Hierbei kann - gemäß
Anspruch 7 - die tiefer gelegene Stufe mit nur einer Bor
stenmaterial-Reihe, die höher gelegene Stufe aber mit min
destens zwei Borstenmaterial-Reihen ausgestattet sein.
Andererseits liegt es jedoch auch im Rahmen der Erfindung,
daß - nach Anspruch 8 - jeder Grundkörper drei Stufen auf
weist, von denen die beiden äußeren etwa auf gleicher Höhe
liegen. Dabei kann - nach Anspruch 9 - die mittlere Stufe
des Grundkörpers höher liegen als dessen beide äußeren Stu
fen. Darüber hinaus ist - nach Anspruch 10 - empfehlenswert,
daß jede Stufe mit der gleichen Anzahl von Borstenmaterial-
Reihen versehen ist, bspw. - nach Anspruch 11 - jeweils mit
nur einer Borstenmaterial-Reihe besetzt ist.
Die Erfindung sieht - gemäß Anspruch 12 - weiterhin vor, daß
die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen aus Kunststoff
bestehen und dabei durch Strangpressen oder Spritzgießen
gefertigt sind.
Während bei der Herstellung der Grundkörper durch Strang
pressen die Löcher zur Aufnahme der einzelnen Borstenmate
rial-Bündel mit einer geeigneten Bohrvorrichtung nachträg
lich hergestellt werden müssen, ist es bei der Herstellung
der Grundkörper durch Spritzgießen möglich, alle diese Lö
cher bereits vorzufertigen, so daß nur ein zusätzlicher
Arbeitsgang zur Fertigstellung der Auf- bzw. Einsatzstrei
fen, nämlich das Einsetzen und Befestigen der Borstenmate
rial-Bündel erforderlich ist.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, daß - nach An
spruch 13 - jede Borstenmaterial-Reihe aus einer Vielzahl
von in Löchern des Grundkörpers verankerten Borstenmaterial-
Bündeln besteht, und daß dabei die Borstenmaterial-Bündel in
benachbarten Borstenmaterial-Reihen von auf Lücke gegenein
ander versetzt liegenden Löchern aufgenommen sind. Aufgrund
dieser Maßnahmen wird der Reinigungseffekt der mit dem Bor
stenmaterial versehenen Auf- bzw. Einsatzstreifen optimiert.
Es hat sich für die Säuberung der rinnenartigen Vertiefung
von Profilsohlen als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn
erfindungsgemäß - nach Anspruch 14 - die freien Enden der
Borstenmaterial-Bündel verlängert sind und im Bereich der
Verlängerungen kegelstumpfartig angespitzt oder schräg ange
schnitten sind.
In vielen Fällen ist es nach der Erfindung auch empfehlens
wert, daß die Längsstäbe - nach Anspruch 18 - durch aufwärts
gerichtete Flansche oder Leisten begrenzte Rinnen aufweisen,
in denen die Einsatzstreifen zumindest über den größten Teil
der Höhe ihrer Grundkörper aufgenommen sind.
Schließlich erweist es sich erfindungsgemäß auch als wich
tig, daß - nach Anspruch 19 - mit Borstenmaterial bestückte
Auf- bzw. Einsatzstreifen nur in vorbestimmbaren, begrenzten
Bereichen der Rostfläche auf oder in den Längsstäben veran
kert sind, während in den übrigen Bereichen der Rostfläche
die Längsstäbe Auf- bzw. Einsatzstreifen tragen, die mit
anderem verformbaren Material, z.B. Textilbelag, Filz, Na
delvlies, Gummi oder dergleichen bestückt sind.
Mit einer solchen Ausgestaltung von Rosten zur Bildung von
Laufmatten oder Fußabstreifern kann - insbesondere bei
einer genügend großen Bemessung der jeweiligen Schmutz
schleuse - nicht nur eine Grob- und Feinreinigung, sondern
darüber hinaus auch eine Vor- und Nachtrocknung der Schuh
sohlen während des Begehens bewirkt werden. Es ist dabei
vorteilhaft, wenn am Anfang des Auftritts einer solchen
Schmutzschleuse eine Wechselkombination von mit Borstenma
terial und mit Nadelvlies oder dergleichen besetzten Längs
stäben vorgesehen ist, wobei sich hieran die üblicherweise
lediglich mit Nadelvlies oder Textilmaterial bestückten
Abstreifleisten anschließen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in räumlicher Darstellung ein Teilstück eines er
findungsgemäßen Rostes,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch den
Rost nach Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 in nochmals vergrößerter Darstellung und im Schnitt
eine gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewandelte Aus
gestaltung eines Rostes,
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht eines Auf- bzw. Einsatz
streifens für einen Längsstab eines Rostes ohne
Borstenmaterial-Bestückung,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen der Fig. 2 entsprechenden
Längsschnitt durch eine weiter abgewandelte Ausfüh
rungsform eines Rostes,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines Grundkörpers mit
abgewandelten Borstenmaterial-Bündeln.
Der Rost 1 nach Fig. 1 der Zeichnung besteht aus Längsstäben
2, die mit Abstand nebeneinander und mit ihren Längsachsen
parallel zueinander liegend angeordnet sind. Dabei sind die
Längsstäbe 2 durch quer zu ihnen gerichtete Halteelemente 3
miteinander verbunden und zugleich voneinander auf Abstand
gehalten.
Es ist ohne weiteres möglich, die Roste 1 als einstückiges
Formteil aus Kunststoff, bspw. durch Spritzgießen, zu ferti
gen, so daß die Längsstäbe und die Halteelemente 3 ein
stückig miteinander in Verbindung stehen.
Vorzugsweise werden jedoch die Längsstäbe 2 durch Strang
pressen bzw. Extrudieren hergestellt und können dabei aus
Metall oder Kunststoff bestehen. Bewährt hat es sich beson
ders, die Längsstäbe 2 aus formhartem Kunststoff zu ferti
gen.
Auch die Halteelemente 3 können in diesem Falle von einem
durch Strangpressen oder Extrudieren gefertigten Schienen
profil in geeigneter Breite abgetrennt werden, wobei auch
dieses zur Herstellung der Halteelemente 3 dienende Schie
nenprofil aus Metall oder Kunststoff, vorzugsweise aus form
hartem Kunststoff, bestehen kann. Die Längsstäbe 2 haben
beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt, d.h. sie weisen jeweils
zwei Flansche 4′ und 4′′ auf, die durch einen Steg 5 ein
stückig miteinander in Verbindung stehen.
Zwischen den beiden Flanschen 4′ und 4′′ und dem Steg 5
begrenzen die Längsstäbe 2 eine nach oben offene Nut 6, die
mit Abstand oberhalb des Steges zwei Absätze 6′, 6′′ hat, an
die sich eine zum Steg 5 hin zunächst trapezförmig veren
gende und dann wieder trapezförmig erweiternde Vertiefung 7
anschließt.
Von der Längsmitte des Steges 5 ragt in die Vertiefung eine
hinterschnitten profilierte Wulst 8 hoch, die mit geringfü
gigem Abstand unterhalb der Absätze 6′, 6′′ endet. Die
Längsstäbe 2 sind insgesamt zu ihrer Längsmittelebene 9-9
symmetrisch profiliert und von der Unterseite her sind je
weils zwei relativ schmale, also schlitzartige Nuten 10′,
10′′ eingeformt. Dabei liegen auch diese Nuten 10′ und 10′′
symmetrisch zur Längsmittelebene 9-9 und sind randseitig im
Anschluß an eine mit der Innenfläche der Flansche 4′ und 4′′
zusammenfallenden Vertikalebene angeordnet.
Jede der beiden schlitzartigen Nuten 10′, 10′′ geht dabei in
eine nach oben gerichtete, pfeilspitzenartige Erweiterung
11′ und 11′′ über, so daß in jeder Nut 10′, 10′′ zwei Hin
terschneidungen begrenzt werden.
Die außenseitige Begrenzung der Nuten 10′, 10′′ besteht aus
einem einstückig angeformten Hakenprofil, dessen einwärts
gerichteter Hakenansatz 12′ bzw. 12′′ mit seiner Unterseite
etwa auf gleicher Höhe mit der Oberseite des Steges 5 liegt.
Die Halteelemente 3, mittels denen die Längsstäbe 2 zum Rost
1 verbunden werden können, haben einen im wesentlichen U-
förmigen Querschnitt. Jeder ihrer beiden Flansche 13′ und
13′′ wird dabei von zwei zueinander spiegelbildlichen Haken
stegen 14′ und 14′′ gebildet, welche vom Profilsteg 15 hoch
ragen. Zwischen den einander zugewendeten Rückenflächen der
beiden Hakenstege 14′ und 14′′ ist jeweils ein Abstandsspalt
16 gebildet.
Die freien Enden der beiden jeweils zu einem der Flansche
13′ und 13′′ gehörenden Hakenstege 14′ und 14′′ begrenzen
miteinander einen nach oben etwa pfeilspitzenförmigen Quer
schnitt, welcher dem Querschnitt der pfeilspitzenförmigen
Erweiterungen 11′ und 11′′ an den Längsstäben 2 angepaßt
ist.
Der Profilsteg 15 der Halteelemente 3 hat eine Dicke, die
der Dicke des Steges 5 an den Längsstäben 2 entspricht.
Beim Zusammenbau des Rostes 1 werden die Halteelemente 3
einfach mit Hilfe ihrer jeweils von den Hakenstegen 14′ und
14′′ gebildeten Flanschen 13′ und 13′′ druckknopfartig in
die Nuten 10′ und 10′′ an der Unterseite der Längsstäbe 2
eingedrückt, so daß sie jeweils formschlüssig in die hin
terschnittenen Erweiterungen 11′, 11′′ einrasten. Dabei
kommen dann die Profilstege 15 der Halteelemente 3 auf glei
cher Ebene mit den Stegen 5 der Längsstäbe 2 zu liegen, und
zwar in der Weise, daß am fertigen Rost 1 die Längsstäbe 2
und die sie miteinander kuppelnden Halteelemente 3 eine
gemeinsame, großflächige Auflageebene haben, wie das deut
lich die Fig. 2 erkennen läßt.
Die zur Oberseite des Rostes 1 hin offenen Nuten 6 der
Längsstäbe 2 dienen zur Aufnahme von Einsatzstreifen 17,
deren Oberfläche am fertigen Rost 1 die begehbare Tritt
fläche bilden. Zu diesem Zweck werden die Einsatzstreifen 17
so in die Nut 6 der Längsstäbe 2 eingesetzt, daß sie mit
ihrer die Trittfläche des Rostes 1 bildenden Oberfläche über
die Oberkante der Flansche 4′ und 4′′ hinausragen.
Die Einsatzstreifen 17 können eine unterschiedliche Ausle
gung erhalten. Während bspw. nach den Fig. 1 und 2 jeweils
die Einsatzstreifen 17′ in einer im Querschnitt etwa U-för
migen Halteschiene 18 eine auf einer Grund- bzw. Stütz
schicht 19 sitzende Nadelvliesschicht 20 tragen, weisen die
Einsatzstreifen 17′′ einen mit Borstenmaterial 21 bestück
ten, leistenförmigen Grundkörper 22 auf.
Jeder der Grundkörper 22 kann aus Kunststoff bestehen und
dabei durch Strangpressen oder Spritzgießen gefertigt
werden.
Während der Grundkörper 22 mit seinem Querschnittsprofil
weitestgehend in die Nut 6 der Längsstäbe 2 paßt, wie dies
die Fig. 2 erkennen läßt, weist er eine abgestufte Oberseite
auf. Dabei können die Grundkörper 22 bspw. mit zwei Stufen
23′ und 23′′ versehen sein, von denen die Stufe 23′ etwa mit
der oberen Endkante der Flansche 4′ bzw. 4′′ der Längsstäbe
2 abschließt, während die Stufe 23′ gegenüber diesen End
kanten um ein Maß von mehreren Millimetern höher liegt.
Die Breite der Stufe 23′ entspricht etwa einem Drittel der
Gesamtbreite des Grundkörpers 22, während die Stufe 23′′
eine Breite hat, die gleich zwei Dritteln der Gesamtbreite
des Grundkörpers 22 ist.
Im Bereich der Stufe 23′ trägt dabei der Grundkörper 22
jeweils eine Borstenmaterial-Reihe 21′, während die Stufe
23′′ mit zwei solcher Borstenmaterial-Reihen 21′ besetzt
ist.
Jede einzelne Borstenmaterial-Reihe 21′ wird dabei durch
eine Vielzahl von Borstenmaterial-Bündeln 21′′ gebildet, wie
das deutlich in Fig. 1 zu sehen ist.
Sowohl aus Fig. 1 als auch aus Fig. 2 geht hervor, daß die
Grundkörper 22 der Einsatzstreifen 17′′ an ihrer Oberseite
auch zwei auf gleicher Höhe liegende Stufen 24′ aufweisen
können, zwischen denen eine höhergelegene Stufe 24′′ ausge
bildet ist.
In diesem Falle entspricht die Breite jeder einzelnen der
Stufen 24′ und 24′′ etwa einem Drittel der Gesamtbreite des
Grundkörpers 22 und jede dieser Stufen 24′ und 24′′ ist mit
nur einer Borstenmaterial-Reihe 21′ besetzt.
In jedem Falle ist die freie Borstenlänge aller Borstenma
terial-Reihen 21′ und/oder Borstenmaterial-Bündel 21′′ über
einstimmend ausgelegt, wie das der Fig. 2 deutlich zu ent
nehmen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die im Bereich der
niedrigen Stufe 23′ bzw. 24′ der Grundkörper 22 angeordneten
Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündel 21′′
mit ihren freien Enden um ein Maß 25 gegenüber den freien
Enden der Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-
Bündel 21′′ auf den höhergelegenen Stufen 23′′ bzw. 24′′
zurückliegt, welches etwa der Höhendifferenz zwischen den
Stufen 23′ und 23′′ bzw. 24′ und 24′′ entspricht.
Bewährt hat es sich in der Praxis, die freie Länge der Bor
stenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündel 21′′ in
einem Bereich zwischen 6 und 10 mm vorzusehen, bspw. auf 8
mm zu bemessen. Die Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′
und 23′′ bzw. 24′ und 24′′ der Grundkörper 22 sollte dabei
zwischen 1,5 und 2,5 mm betragen, vorzugsweise auf etwa 2 mm
gelegt werden.
Damit sämtliche Einsatzstreifen 17, also sowohl die Einsatz
streifen 17′ als auch die Einsatzstreifen 17′′ funktions
sicher in den Nuten 6 der Längsstäbe 2 festgelegt werden
können, sich trotzdem aber bei Bedarf, bspw. zum Zwecke des
Austauschs, relativ leicht hieraus lösen lassen, sind be
sondere Vorkehrungen getroffen. Sowohl die U-förmigen Halte
schienen 18 der Einsatzstreifen 17′ als auch die Grundkörper
22 der Einsatzstreifen 17′′ sind zu diesem Zweck mit ange
formten Ansätzen 26 versehen, die eine hinterschnitten ein
geformte Längsnut 27 enthalten. Über die Ansätze 26 mit der
Längsnut 27 können dabei die Halteschienen 18 bzw. die
Grundkörper 22 entweder in Längsrichtung formschlüssig auf
die hinterschnittenen Wulste 8 am Steg 5 der Längsstäbe 2
aufgeschoben werden, oder aber sie werden quer zu ihrer
Längsrichtung nach Art einer Schnapp-Rast-Vorrichtung auf
die Wulste 8 aufgeklipst.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Rostes
1 zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern unterschei
det sich von demjenigen nach den Fig. 1 und 2 praktisch nur
dadurch, daß Längsstäbe 2 in Benutzung genommen sind, die
keine aufwärts gerichteten Flansche 4′ und 4′′ aufweisen, so
daß sie eine relativ flache Gestalt haben. Wie aus den
Grundkörpern 22 und den Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw.
Borstenmaterial-Bündeln 21′′ bestehenden Elemente 17′′ sind
dabei nicht als Einsatzstreifen, sondern vielmehr als Auf
satzstreifen gestaltet, die sich bei vorgegebener Breiten
abmessung der relativ flachen Längsstäbe 2 unmittelbar auf
diese aufsetzen lassen und sich mit ihrem Querschnittsprofil
über die Gesamtbreite derselben erstrecken können.
Da bei vorgegebener Breite der Längsstäbe 2 in diesem Falle
die Aufsatzstreifen 17′′ eine größere Gesamtbreite haben,
besteht im Bedarfsfalle die Möglichkeit, entweder den Bor
stenmaterial-Bündeln 21′′ im Bereich der verschiedenen Stu
fen 23′, 23′′ bzw. 24′, 24′′ einen größeren Gesamtdurchmes
ser zu geben, oder aber die Anzahl der vorgesehenen Ober
flächenstufen und damit auch die Anzahl der auf einem Grund
körper 22 befindlichen Borstenmaterial-Reihen 21′ zu erhö
hen. In Fig. 4 ist noch zu sehen, wie vorteilhafterweise die
Löcher 28 zur Aufnahme der Borstenmaterial-Bündel in den
Grundkörpern 22 vorgesehen werden. Dabei ist erkennbar, daß
die Löcher 28 in den einander benachbarten Reihen in Längs
richtung jeweils auf Lücke gegeneinander versetzt angeordnet
sind, so daß die Wirkung der in ihnen aufgenommenen Borsten
material-Bündel 21′′ optimiert wird.
Der Rost 1 nach Fig. 5 der Zeichnung entspricht in seiner
grundsätzlichen Ausgestaltung dem Rost 1 nach den Fig. 1 und
2.
Jeder der Längsstäbe 2 des Rostes 1 nach Fig. 5 hat eine zur
Oberseite hin offene Nut 6, die zur Aufnahme von Einsatz
streifen 17 dient, deren Oberfläche wiederum die begehbare
Trittfläche des fertigen Rostes 1 bildet, welche insgesamt
oberhalb der Oberkanten der Flansche 4′ und 4′′ der Längs
stäbe 2 liegt.
Auch beim Rost nach Fig. 5 sind jeweils Einsatzstreifen 17′
in einer im Querschnitt etwa U-förmigen Halteschiene 18
angeordnet, wobei sie eine auf einer Grund- bzw. Stütz
schicht 19 sitzende Nadelvliesschicht 20 tragen. Ein sol
chermaßen ausgelegter Einsatzstreifen 17′ ist dabei jeweils
in den beiden äußeren Längsstäben 2 des Rostabschnitts nach
Fig. 5 angeordnet.
Die drei dazwischen angeordneten Längsstäbe 2 sind hingegen
mit Einsatzstreifen 17′′ besetzt, die einen mit Borstenma
terial 21 bestückten, leistenförmigen Grundkörper 22 auf
weisen.
Auch nach Fig. 5 kann jeder Grundkörper 22 aus Kunststoff
bestehen und dabei durch Strangpressen oder Spritzgießen
hergestellt sein.
Im Unterschied zu dem Grundkörper 22 nach den Fig. 1 bis 4
weisen die Grundkörper 22 nach Fig. 5 keine abgestufte Ober
seite auf.
Der Grundkörper 22 des linken Einsatzstreifens 17′′ paßt mit
seinem Querschnittsprofil nicht vollständig in die Nut 6 des
Längsstabes 2. Vielmehr ist er in seiner Dicke so bemessen,
daß er die Oberkanten der beiden Flansche 4′ und 4′′ um ein
gewisses Maß, bspw. um 2 mm überragt.
Der mittlere Einsatzstreifen 17′′ nach Fig. 5 ist hingegen
mit einem Grundkörper 22 ausgestattet, dessen Querschnitts
profil so bemessen ist, daß seine Oberseite bündig mit den
Endkanten der beiden Flansche 4′ und 4′′ des betreffenden
Längsstabes 2 abschließt.
Der in Fig. 5 rechts dargestellte Einsatzstreifen 17′′ hat
schließlich ein Querschnittsprofil mit geneigter Oberseite,
und zwar dergestalt, daß diese Oberseite bspw. mit der End
kante des linken Flansches 4′ am Längsstab 2 bündig ab
schließt, während sie die Endkante des rechten Flansches 4′′
um ein gewisses Maß, bspw. um 2 mm, nach oben überragt.
Jeder Einsatzstreifen 17′′ ist mit Borstenmaterial 21 be
stückt, welches in mehreren, bspw. jeweils drei, zueinander
parallelen Borstenmaterial-Reihen 21′ besteht. Jede dieser
Borstenmaterial-Reihen 21′ wird dabei durch eine Vielzahl
von Borstenmaterial-Bündeln 21′′ gebildet, welche im Abstand
voneinander in Löcher 28 eingesetzt sind, welche sich in der
Oberseite des Grundkörpers 22 befinden.
Ein wichtiges Ausgestaltungskriterium des Rostes 1 nach Fig.
5 besteht darin, daß die freien Enden des Borstenmaterials
21 sämtlicher Borstenmaterial-Reihen 21′ und -Bündel 21′′
auf einer gemeinsamen Horizontalebene 29-29 liegen, die sich
mit Abstand 31 über einer Horizontalebene 30-30 befindet,
welche die Oberkantenebene der Nadelvliesschicht 20 an den
Einsatzstreifen 17′ bildet.
Die Oberkantenebene 30-30 der die Nadelvliesschicht 20 auf
weisenden Einsatzstreifen 17′ des Rostes 1 wird also von dem
Borstenmaterial der Einsatzstreifen 17′′ in jedem Falle um
das Maß 31 überragt.
Erkennbar ist aus Fig. 5, daß am linken und am mittleren
Einsatzstreifen 17′′ das Borstenmaterial 21 aller drei Bor
stenmaterial-Reihen 21′ jeweils übereinstimmende Länge hat.
Dabei ist jedoch die Länge des Borstenmaterials 21 am mitt
leren Einsatzstreifen 17′′ etwas länger bemessen, als am
linken Einsatzstreifen 17′′, weil dort die Oberfläche des
Grundkörpers 22 mit den Endkanten der Flansche 4′ und 4′′
abschließt, während beim linken Einsatzstreifen 17′′ die
Oberseite des Grundkörpers 22 die Endkanten dieser Flansche
4′ und 4′′ überragt.
Beim rechten Einsatzstreifen 17′′ hat das Borstenmaterial 21
in den drei Borstenmaterial-Reihen 21′ jeweils eine unter
schiedliche, freie Länge, weil dort die Oberfläche des
Grundkörpers 22 in Querschnittsrichtung eine Neigungslage
hat. Die größte freie Länge hat das Borstenmaterial 21 dabei
in der linken Borstenmaterial-Reihe 21′, während es die ge
ringste freie Länge im Bereich der rechten Borstenmaterial-
Reihe 21′ aufweist.
Selbstverständlich wären auch noch andere Ausgestaltungsmög
lichkeiten für die Grundkörper 22 gegeben, wenn es darauf
ankommt, unterschiedliche freie Längen des Borstenmaterials
21 in den verschiedenen Borstenmaterial-Reihen 21′ zu er
halten. So könnte die Oberfläche der Grundkörper 22 eine
konkave Wölbungsform in Querschnittsrichtung haben, wenn das
Borstenmaterial 21 in der mittleren Borstenmaterial-Reihe
21′ eine größere freie Länge erhalten soll, als in den äu
ßeren Borstenmaterial-Reihen 21. Bei konvex gewölbter Ober
fläche ergibt sich hingegen die geringste freie Länge für
das Borstenmaterial 21 in der mittleren Borstenmaterial-
Reihe, während die beiden äußeren Borstenmaterial-Reihen
dann die größere freie Länge des Borstenmaterials 21 haben.
Wichtig ist bei dem Rost 1 in der Ausführungsform nach Fig.
5 in jedem Falle, daß das Abstandsmaß 31 zwischen den beiden
parallelen Ebenen 29-29 und 30-30 so bemessen ist, daß nur
eine elastische Verformung des Borstenmaterials 21 in den
Borstenmaterial-Reihen 21′ und den Borstenmaterial-Bündeln
21′′ stattfinden kann, bis die Schuhsohlen ihre feste Stütz
auflage auf der Nadelvliesschicht 20 der Einsatzstreifen 17′
erhalten.
In der Praxis hat sich auch das in Fig. 6 dargestellte Aus
führungsbeispiel bewährt, bei dem die Borstenmaterial-Bündel
21′′ verlängert sind, um im Bereich der rinnenartigen Ver
tiefungen von Profilsohlen in jeder Richtung wirksam werden
zu können. Die freien Enden können im Abschnitt der Verlän
gerung bspw. kegelstumpfartig angespitzt oder schräg ange
schnitten sein. Dabei ist die höhere Stufe 23′′ zweckmäßi
gerweise mit schräg angeschnittenen, die tiefer gelegene
Stufe 23′ mit kegelstumpfartig angespitzten Borstenmaterial-
Bündeln 21′′ bestückt, wobei die Borstenmaterial-Bündel 21′′
der niedrigen Stufe 23′ mit ihren freien Enden um ein Maß 25
gegenüber den freien Enden der Borstenmaterial-Bündel 21′′
auf der höher gelegenen Stufe 23′′ zurückliegen, welches
etwa der Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′
entspricht. Diese Anordnung gewährleistet ein gleichzeitiges
Säubern der rinnenartigen Vertiefung von Profilsohlen sowie
der gegensätzlich ausgebildeten Profilstäbe.
An den Grundkörpern 22 der mit Borstenmaterial 21 bestückten
Einsatzstreifen 17′′ ist noch zu sehen, daß die die Längsnut
27 begrenzenden Ansätze 26 zur Erzielung einer höchstmögli
chen Elastizität in ihrem Übergangsbereich zum Grundkörper
22 durch eingeformte Längsnuten 32 begrenzt sind, die den
wünschenswerten Schnapp-Rast-Effekt an den Wulsten 8 der
Längsstäbe 2 unter Vermeidung einer Bruchgefahr wesentlich
verbessern.
Bewährt hat es sich, wenn der Abstand 31 zwischen den beiden
Ebenen 29-29 und 30-30 etwa zwischen 3 und 5 mm beträgt, so
daß das Borstenmaterial 21 die Nadelvliesschicht 20 höch
stens um dieses relativ geringe Maß überragen kann.
Aus Fig. 4 geht noch hervor, daß sich die Grundkörper 22 der
Einsatzstreifen 17′′ als Spritzgußformteile aus Kunststoff
in vorgegebener Länge fertigen lassen, wobei die Stoßflächen
der jeweils benachbart aneinanderstoßenden Formteile gewis
sermaßen mit einer Trapezverzahnung ineinandergreifen kön
nen, so daß in sämtlichen Borstenmaterial-Reihen 21′ der
Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Borstenmaterial-Bün
deln 21′′ auch im Bereich der Stoßstellen erhalten bleibt.
Claims (16)
1. Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, bei
dem durch Querverbindungen auf Abstand voneinander gehal
tene Längsstäbe aus formhartem Material mit Auf- bzw.
Einsatzstreifen aus verformbarem Werkstoff, z.B. Borsten
material, Filz, Nadelvlies, Textilbelag oder dergleichen
versehen sind, und bei dem die Auf- bzw. Einsatzstreifen
mit ihrer die Trittfläche des Rostes bildenden Oberfläche
über die Oberkante der Längsstäbe hinausragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den mit Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben (2) mindestens ein, vorzugsweise aber mehrere, Borsten material (21) tragende Einsatzstreifen (17′′) zwischen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen (17′) angeordnet sind,
daß das Borstenmaterial (21) in den Einsatzstreifen (17′′) in Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündeln (21′′) vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander haben,
daß die Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündel (21′′) mit ihren freien Enden die Oberkantenebene (30-30) der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder derglei chen ausgestatteten Einsatzstreifen (17′′) um ein vorge gebenes Mindestmaß (31) überragen,
und daß dabei das Mindestmaß (31) geringer ausgeführt ist als das Maß, um welches die Oberkantenebene (30-30) des unbelasteten Filz-, Nadelvlies- und Textilbelages od. dgl. der Einsatzstreifen (17′) über die Oberkantenebene der aus formhartem Material bestehenden Längsstäbe (2) hinausragt.
dadurch gekennzeichnet,
daß in den mit Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben (2) mindestens ein, vorzugsweise aber mehrere, Borsten material (21) tragende Einsatzstreifen (17′′) zwischen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen (17′) angeordnet sind,
daß das Borstenmaterial (21) in den Einsatzstreifen (17′′) in Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündeln (21′′) vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander haben,
daß die Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündel (21′′) mit ihren freien Enden die Oberkantenebene (30-30) der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder derglei chen ausgestatteten Einsatzstreifen (17′′) um ein vorge gebenes Mindestmaß (31) überragen,
und daß dabei das Mindestmaß (31) geringer ausgeführt ist als das Maß, um welches die Oberkantenebene (30-30) des unbelasteten Filz-, Nadelvlies- und Textilbelages od. dgl. der Einsatzstreifen (17′) über die Oberkantenebene der aus formhartem Material bestehenden Längsstäbe (2) hinausragt.
2. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen (21′)
und/oder -Bündel (21′′) die Oberkantenebene (30-30) der
mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen
ausgestatteten Einsatzstreifen (17′) um ein etwa zwischen
3 und 5 mm liegendes Maß (31) überragen.
3. Rost nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Borstenmaterial (21 bzw. 21′, 21′′) tragenden
Auf- bzw. Einsatzstreifen (17 bzw. 17′′) einen mit den
Längsstäben (2) in Verbindung stehenden bzw. kuppelbaren
leistenförmigen Grundkörper (22) aufweisen.
4. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der leistenförmige Grundkörper (22) eine in Quer
schnittsrichtung abgestufte (23′, 23′′ bzw. 24′, 24′′)
Oberseite aufweist, und daß die Borstenmaterial-Reihen
(21′) und/oder Borstenmaterial-Bündel (21′′) über die
Oberseite sämtlicher Stufen (23′, 23′′ bzw. 24′, 24′′)
des Grundkörpers (22) mit wenigstens annähernd gleicher
freier Länge vorstehen.
5. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Stufen (23′, 23′′ und 24′, 24′′) am
Grundkörper (22) zwischen 20 bis 30% der freien Länge des
Borstenmaterials (21 bzw. 21′, 21′′) beträgt, vorzugs
weise etwa 25% derselben entspricht.
6. Rost nach einem der Ansprüche 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Grundkörper (22) zwei Stufen (23′ und 23′′)
aufweist und diese Stufen (23′ und 23′′) mit einer unter
schiedlichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen (21′)
besetzt sind (Fig. 2 und 3).
7. Rost nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tiefer gelegene Stufe (23′) mit nur einer Bor
stenmaterial-Reihe (21′), die höher gelegene Stufe (23′′)
aber mit mindestens zwei Borstenmaterial-Reihen (21′)
ausgestattet ist (Fig. 2 und 3).
8. Rost nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Grundkörper (22) drei Stufen (24′, 24′′, 24′)
aufweist, von denen die beiden äußeren (24′) etwa auf
gleicher Höhe liegen.
9. Rost nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Stufe (24′′) des Grundkörpers (22) höher
liegt als dessen beide äußeren Stufen (24′; Fig. 2 und
3).
10. Rost nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stufe (24′, 24′′, 24′) mit der gleichen Anzahl
von Borstenmaterial-Reihen (21′) versehen ist (Fig. 2 und
3).
11. Rost nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stufe (24′, 24′′, 24′) mit nur einer Borstenma
terial-Reihe (21′) besetzt ist (Fig. 2 und 3).
12. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen (17 bzw.
17′) aus Kunststoff besteht und durch Strangpressen oder
Spritzgießen gefertigt ist.
13. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Borstenmaterial-Reihe (21′) aus einer Vielzahl
von in Löchern (28) des Grundkörpers (22) verankerten
Borstenmaterial-Bündeln (21′′) besteht, und daß dabei die
Borstenmaterial-Bündel (21′′) in benachbarten Borstenma
terial-Reihen (21′) von auf Lücke gegeneinander versetzt
liegenden Löchern (28) aufgenommen sind (Fig. 4).
14. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Borstenmaterial-Bündel verlän
gert sind und im Bereich der Verlängerungen kegelstumpf
artig angespitzt oder schräg angeschnitten sind.
15. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (2) durch aufwärts gerichtete Flansche
oder Leisten (4′, 4′′) begrenzte Rinnen (6) aufweisen, in
denen die Einsatzstreifen (17 bzw. 17′′) zumindest über
den größten Teil der Höhe ihrer Grundkörper (22) aufge
nommen sind (Fig. 2 und 3).
16. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Borstenmaterial (21) bestückte Auf- bzw. Einsatz
streifen (17′′) nur in vorbestimmbaren, begrenzten Be
reichen der Rostfläche auf oder in den Längsstäben (2)
verankert sind, während in den übrigen Bereichen der
Rostfläche die Längsstäbe (2) Auf- bzw. Einsatzstreifen
(17′) tragen, die mit anderem verformbarem Material, z.B.
Textilbelag, Filz, Nadelvlies, Gummi oder dergleichen,
bestückt sind (Fig. 1 und 2).
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