DE3109206A1

DE3109206A1 - Rost zur bildung von laufmatten oder fussabstreifern

Info

Publication number: DE3109206A1
Application number: DE19813109206
Authority: DE
Inventors: Erich 5900 Siegen Arens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-03-11
Filing date: 1981-03-11
Publication date: 1982-09-23
Also published as: DE3260347D1; EP0059886B1; EP0059886A1

Description

PATENTANWÄLTE F.W- HEVMERfCH "-6ERD MÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER —3—

-3-

9.März 1981 m.ni 73 466

Erich Arens, Albertstraße 11, 5900 Siegen 21

Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern

Die Erfindung betrifft ein Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern unter Verwendung von wenigstens einem einstückig aus Kunststoff geformten Rostfeld, bei dem durch Querstege auf Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe einen U- oder H-förmigen Querschnitt aufweisen, zwischen deren Flansche Streifen aus verformbarem Material, z. B. Filz, Borstenmaterial oder Textilbelag einsetzbar sind, wobei die Streifen, deren Oberflächen die Trittfläche des Rostes bilden, vorzugsweise durch querschnittsverengende Raststege, die an den Flanschinnenseiten der Längsstäbe angeordnet sind, in ihrer Lage fixiert werden und dabei mit der Trittfläche über die oberen Kanten der Flansche hinausragen.

Roste dieser Art, die bspw. durch'die DE-OS 2 831 169 bekanntgeworden sind, besitzen dadurch, daß die Flansche der Län'gsstäbe unterhalb der Trittfläche enden, eine verhältnismäßig weiche Trittfläche. Deshalb sind derartige Roste besonders gut dazu geeignet, Feuchtigkeit oder losen Schmutz, insbesondere Staub, von den Schuhsohlen abzustreifen. Haftet am Schuhwerk jedoch verkrusteter Schmutz, Lehm oder Schnee, ist der Reinigungseffekt dieser Roste nicht befriedigend, weil die eingesetzten Streifen aus Textilbelag oder dergleichen zu nachgiebig sind. Der Benutzer der Roste wird aber in der Regel trotzdem bestrebt sein, auch den festsitzenden Schmutz zu entfernen. Das geschieht dann durch besonders intensives Kratzen bei gleichzeitigem größeren Kraftaufwand. Die Folge ist ein übermäßiges Strapazieren des Rostes, insbesondere der Streifen, und eine besondere Verkürzung der Lebensdauer.

PATENTANWÄLTE F.VV. ΗΕί/,ΜΕΡίΜΞΗ "-GERD^-WiJLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rost der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß er auch zum Abstreifen von verkrustetem Schmutz und Schnee geeignet ist, ohne daß seine guten Säuberungseigenschaften beim Entfernen von Staub und Feuchtigkeit beeinträchtigt werden.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an den Flanschen zahnartige, nach oben gerichtete Vorsprünge in vorgegebenen Abständen angeformt sind, deren obere Kanten in etwa bündig mit der Trittfläche abschließen.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Vorsprünge eines Längsstabes jeweils paarweise gegenüberliegend auf gleicher Höhe des Längsstabes anzuordnen.

Die Vorsprünge aller Längsstäbe können jeweils auf quer zur Längsstabrichtung verlaufenden Linien, vorzugsweise auf Höhe der Querstege angeordnet sein.

Es ist aber auch möglich, die Vorsprünge benachbarter Längsstäbe oder Flansche versetzt zueinander anzuordnen.

Anhand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rostes näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine räumliche Darstellung eines Teilabschnittes eines Rostes und

Figur 2 ebenfalls eine räumliche Darstellung eines Teilabschnittes einer anderen Rostausführung.

Die Roste 1 nach den Fig. 1 und 2 bestehen aus Längsstäben sowie aus diese miteinander verbindende Querstege 3. Die Roste sind als einstückiges Formteil aus Kunststoff, bspw. durch Spritzgießen gefertigt. Bei beiden Ausführungsbeispielen haben die Längsstäbe 2 H-förmigen Querschnitt. Sie können

PATENTANWÄLTE F w.-HEMMERKTH ·-GtRD'MljLL-tR · D. GROSSE · F. POLLMEIER --,-5—-

-S-

jedoch auch ein nach oben offenes U-Profil aufweisen.

Zwischen die nach oben gerichteten Flansche 4 der Längsstäbe lassen sich Streifen 5 aus elastischem Material, bspw. aus Textilbelag, einsetzen. Die Streifen 5 stützen sich auf den Stegen 6 der Längsstäbe 2 ab. Die Streifen 5 können durch Kleben auf den Stegen 6 befestigt werden. Eine einfachere Befestigungsart ist dadurch gegeben, daß an den Innenseiten der Flansche 4 in gleichmäßigen Abständen und nahe an der oberen Flanschkante 7 querschnittsverengende Raststege 8 vorgesehen sein. Diese Raststege 8 haben vorzugsweise ein sich etwa von den Flanschkanten 7 aus nach unten und einwärts keilförmig verbreiterndes Sägezahnprofil, so daß sie das Eindrücken der Streifen 5 von oben her erleichtern, diese jedoch in ihrer eingedrückten Lage sicher fixieren, indem sie unter elastischer Materialverdrängung widerhakenartig in die Seitenflächen der Streifen 5 eindringen.

Die Streifen 5 überragen die Flanschkanten 7 deutlich. An den Flanschen 4 sind nach oben gerichtete Vorsprünge 9 angeformt. Deren obere Kanten 10 schließen etwa bündig mit der Oberfläche der eingesetzten Streifen 5 ab.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegen alle Vorsprünge auf gleicher Höhe der Längsstäbe 2; sie sind oberhalb der Querstege 3 angebracht.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sieht dagegen eine versetzte Anordnung der Vorsprünge vor, und zwar liegen die Vor— Sprünge 9a eines Längsstabes 2 auf gleicher Höhe. Zu diesen versetzt befinden sich die Vorsprünge 9b des benachbarten Längsstabes 2.

Die Vorsprünqe 9, 9a und 9b erlauben es, am Schuhwerk haftenden Schnee oder verkrusteten Schmutz abzukratzen. Durch die Streifen 5 wird Staub oder Feuchtigkeit von den Schuhsohlen entfernt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Kunststoff zur

-: -:■ ;-■/"- -:: -^: 3103206

PATENTANWÄLTE FW H^MEH'Cri-· G£R[>MÜLI.KR · D. GROSSE · F. POLLMEIER ,fr--

Verarbeitung gelangt, der nicht vollständig aushärtet. Dadurch sind die Vorsprünge 9, 9a, 9b in begrenztem Maße elastisch; sie werden beim Betreten des Rostes bzw. beim Säubern des Schuhwerkes leicht gebogen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch die Streifen 5 mit dem Schuhwerk in Berührung kommen.

Die Vorsprünge 9 können so lang ausgebildet sein, daß sich bei versetzter Anordnung fast eine Überdeckung ergibt (Fig. 2). In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß auch relativ kurze Vorsprünge, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, die Reinigungswirkung bei verkrustetem Schmutz oder Schnee beträchtlich verbessern. Das ist darauf zurückzuführen, daß die Streifen 5 durch die Vorsprünge 9 eine gewisse Stabilisierung erfahren und zur Beseitigung des am Schuhwerk haftenden festen Schmutzes oder Schnees beitragen.

Die Kanten 10 der Vorsprünge 9 können mit der durch die Oberfläche der Streifen 5 gebildeten Trittfläche bündig abschließen. Sie können aber auch etwas unterhalb der. Trittfläche enden. Beim Betreten des Rostes erfolgt dann ein geringfügiges Zusammendrücken der Streifen 5, bis die Vorsprünge 9 zur Wirkung kommen.

Mehrere erfindungsgemäße Roste können in bekannter Weise zu größeren Rostflächen zusammengefügt werden.

Claims

PATENTANWÄLTE F.^.-HFM^EFilC-h -"-GERDWLLOa · D. GROSSE · F. POLLMEIER

9.März 1981 ^m-^{ni 73 466}

Erich Arens, Albertstraße 11, 5900 Siegen 21

Patentansprüche

Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern unter Verwendung von wenigstens·einem einstückig aus Kunststoff geformten Rostfeld, bei dem durch Querstege (3) auf Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe (2) einen U- oder H-förmigen Querschnitt aufweisen, zwischen deren Flansche (4) Streifen (5) aus verformbarem Material z. B. Filz, Borstenmaterial oder Textilbelag, einsetzbar sind, wobei die Streifen (5), deren Oberflächen die Trittfläche des Rostes bilden, vorzugsweise durch querschnittsverengende Raststege (8), die an den Flanschinnenseiten der Längsstäbe (2) angeordnet sind, in ihrer Lage fixiert werden und dabei mit der Trittfläche über die oberen Kanten (7) der Flansche (4) hinausragen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flanschen (4) zahnartige, nach oben gerichtete Vorsprünge (9) in vorgegebenen Abständen angeformt sind, deren obere Kanten (10) in etwa bündig mit der Trittfläche abschließen.
2. Rost nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9, 9a, 9b) eines Längsstabes (2) jeweils paarweise gegenüberliegend auf gleicher Höhe des Senkstabes (2) angeordnet sind.

PATENTANWÄLTE F.W.-HfctvWERK:H "-GERdWlL-BP? · D. GROSSE ■ F. POLLMEIER -^2—

·/■
3. Rost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9) aller Längsstäbe (2) jeweils auf quer zur Längsstabrichtung verlaufende Linien, vorzugsweise auf Höhe der Querstege (3), angeordnet sind.
4. Rost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9a, 9b) benachbarter Längsstäbe (2) oder Flansche (4) versetzt zueinander angeordnet sind.