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Rost oder Matte, beispielsweise zur begehbaren Abdeckung von Rinnen,
Becken Gruben oder als Fußabtreter (Zusatz zu P 21 12 573.5) Durch die DT-OS 2 112
573 ist ein Rost oder eine Matte, beispielsweise zur begehbaren Abdeckung von Rinnen,
Becken, Gruben oder als Fußabtreter bekanntgeworden, der aus einer Vielzahl von
mit ihren Längsachsen parallel zueinander gerichteten, in ihrer Längsrichtung mit
hinterschnittenen Nuten versehenen Profilstäben, -leisten o.dgl. besteht, die durch
quer dazu verlauferide, als Halteelemente im Abstand nebeneinander auf einem Trägersteg
vorgesehene und quer zu ihrer Längsrichtung hinterschnitten gestaltete Kopfteile
miteinander verbunden und voneinander auf Abstand gehalten sind, indem die Kopfteile
in die Nuten der Profilstäbe, -leisten o.dgl. formschlüssig eingreifen.
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Diese bekann;Le~Bauart von Rosten oder Matten lösen in vorteilhafterweise
die Aufgabe, daß eine Vielzahl von beliebig langen Stäben. Leisten o.dgl. schnell
und einfach aber haltbar miteinander verbunden werden und dabei eine beliebige Anzahl
von Halteelementen an beliebigen Stellen innerhalb des Längenbereichs der Stäbe,
Leisten o.dgl. vorgesehen werden kann. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die
Roste oder Matten in ihrer Flächengröße den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend
zusammenzusetzen oder auch zu ergänzen und sie außerdem hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit
auf die unterschiedlichsten Belastungsfälle einzustellen.
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Bekannt ist es nach der DT-OS 2 112 573 auch, sowohl die Profilstäbe,
-leisten o.dgl. als auch die auf einem Trägersteg
mit Kopfteilen
versehenen Halteelemente aus Metall, Kunststoff oder Gummi herzustellen, wobei die
Profilstäbe, -leisten o.dgl. an ihrer Oberseite auch mit besonderen Bürstenleisten
versehen sein können.
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Bei den durch die DT-OS 2 112 573 zum Stande der Technik gehörenden
Rosten oder Matten besteht dabei die Notwendigkeit, daß die Halteelemente mit ihren
auf einem Trägersteg sitzenden Kopfteilen von den offenen Enden her in die hinterschnittenen
Nuten der Profilstäbe, -leisten o.dgl. eingeschoben werden müssen, um de Formschlußverbindung
zwischen den Halteelementen und den Profilstäben, -leisten o.dgl. herzustellen.
Diese Art des Zusammenbaues erfordert aber einen beträchtlichen Kraftaufwand, weil
in der Regel eine größere Anzahl von Kopfteilen der Halteelemente gleichzeitig in
mehrere Profilstäbe, -leisten o.dgl. eingeschoben werden müssen und hierbei beträchtliche
Reibungskräfte zu überwinden sind. Für die Durchführung dieser Arbeiten müssen daher
verhältnismäßig aufwendige Vorrichtungen herangezogen werden. Da solche Vorrichtungen
regelmäßig an Baustellen nicht zur Verfügung stehen, ergibt sich dort ein größerer
Arbeitsaufwand, wenn sich herausstellt, daß die Roste oder Matten auf Stabilitätsgründen
nachträglich noch mit zusätzlichen Halteelementen ausgestattet werden müssen.
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Als aufwendig und schwierig hat es sich auch erwiesen, bei Rosten
oder Matten an der Oberseite der Profilstäbe, -leisten o.dgl. Einsatzstreifen aus
Bürstenmaterial o.dgl. anzubringen.
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Diese müssen nämlich mit der Oberseite der Profilstäbe, -leisten o.dgl.
verklebt und/oder in dort vorgesehene flache Nuten unter Vorspannung eingedrückt
werden, wenn sie einen dauerhaft festen Halt haben sollen.
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Zweck der Erfindung ist eine Weiterbildung der Roste oder Matten nach
DT-OS 2 112 573 in der Weise, daß die ihnen noch anhaftenden, vorbeschriebenen Unzulänglichkeiten
ausgeräumt werden. Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ausgestaltung
für die Profilstäbe, -leisten o.dgl. zu finden, die deren Zusammenbau mit den zugehörigen
Halteelementen wesentlich vereinfacht und insbesondere auch eine leichte, aber trotzdem
sichere Befestigung der Einsatzstreifen an der Oberseite der Profilstäbe, -leisten
o.dgl. ermöglicht.
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Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung in erster Linie
dadurch erreicht, daß wenigstens die den Nutgrund begrenzende Wandung der Profilstäbe,
-leisten o.dgl. einen in Längsrichtung verlaufenden, biegeelastischen Bereich aufweist,
indem die Profilstäbe, -leisten o.dgl. parallel zu ihrer Längsachse vorübergehend
verformbar sind.
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Es hat sich dabei nach der Erfindung als besonders zweckentsprechend
erwiesen, wenn die Profilstäbe, -leisten o.dgl.
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aus Kunststoff oder Hartgummi bestehen und ihr biegeelastischer Bereich
durch eine oder mehrere längsparallele Schwächungsrillen gebildet ist.
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Eine besonders wesentliche Weiterbildung der erfindungsgemäßen Roste
oder Matten besteht darin, daß die Profilstäbe, -leisten o.dgl. an zwei sich gegenüberliegenden
Längsseiten hinterschnittene Nuten haben, die durch die biegeelastische Wandung
voneinander getrennt sind, und von denen die eine Nut mit den Kopfteilen der Halteelemente
in Formschluß einbringbar ist, während die andere Nut eine Aufnahme für einen Einsatzstreifen,
z.B. aus Filz, Bürstenmaterial oder Textilbelag, bildet. Es hat sich dabei als zweckmäßig
erwiesen, wenn die die Aufnahme des Einsatzstreifens bildende Nut eine größere Breite
als die mit den Kopfteilen der Halteelemente zusammenwirkende Nut aufweist. Die
Schwächungsrille
oder -rillen der Wandung werden nach einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung, in der die Kopfteile der Halteelemente aufnehmenden
Nut vorgesehen und haben eine etwa der halben Wanddicke entsprechende Tiefe. Sie
können keilförmigen oder napfartig flachen Querschnitt haben und in einem Bereich
der Wandung liegen, welcher schmaler als die Kopfteile der Halteelemente ist.
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Der besondere Vorteil, der durch die erfindungsgemäße Weiterbildung
der Profilstäbe, -leisten o.dgl. erreicht wird, liegt darin, daß die die hinterschnittenen
Nuten seitlich begrenzenden Wandungen und damit auch die an deren freien Längskanten
hakenartig gegeneinander gerichteten Längsstege sowohl in jedem beliebigen Längen-Teilbereich
der Profilstäbe abschnittweise, als auch in ihrer Gesamtheit, d.h.
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auf der ganzen Länge vorübergehend auf eine größere Offnungsweite
gebracht werden können. Dadurch ist es nämlich nicht nur möglich, die Halteelemente
mit ihren auf dem Trägersteg vorgesehenen Kopfteilen in den jeweils aufgespreizten
Bereich der hinterschnittenen Nut einfach einzudrücken, sondern, was noch wesentlicher
ist, die Einsatzstreifen aus Filz, Bürstenmaterial, Textilbelag o.dgl.
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können ohne Schwierigkeiten einfach in die zu ihrer Aufnahme dienenden
Nut der Profilstäbe, -leisten o.dgl. eingelegt werden. Das Aufspreizen der die hinterschnittenen
Kopfteile der Halteelemente aufnehmenden Nuten in den Profilstäben kann bereichsweise,
beispielsweise mit Hilfe eines zangenartigen Spreizwerkzeuges bewirkt werden, während
zum Einbringen der Einsatzstreifen die hierfür in den Profilstäben, -leisten o.dgl.
vorgesehenen Nut auf der ganzen Länge mit Hilfe einfacher, von außen wirkender Druckleisten
vorgenommen werden kann.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei verschiedenen
Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 in räumlicher
Draufsichtdarstellung einen Teilabschnitt eines erfindungsgemäßen Rostes oder einer
Matte in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt
durch den Rost oder die Matte nach Fig. 1 im Bereich eines einzelnen Profilstabes,
wobei dieser mit einem Kopfteil des Trägersteges eines Halteelementes in Eingriff
steht und eine Bürstenleiste als Einsatzstreifen trägt, Fig. 3 einen der Fig. 2
entsprechenden Schnitt durch den Profilstab, jedoch bei dessen Spreizung für das
Einlegen des Bürstenstreifens, Fig. 4 wiederum eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
des Profilstabes, jedoch in seiner Spreizstellung für das Aufsetzen auf das hinterschnittene
Kopfteil des Halteelementes, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Querschnittsdarstellung
durch eine andere Ausführungsform eines Profilstabes und Fig. 6 den Profilstab nach
Fig. 5 in seiner aufgespreizten Stellung für das Einlegen des Einsatzstreifens.
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Nach Fig. 1 der Zeichnung besitzt ein Rost zur begehbaren Abdeckung
von Rinnen, Becken, Gruben o.dgl. oder eine Matte, die als Fußabtreter benutzbar
ist, eine Vielzahl von Profilstäben oder -leisten 1, die mit Abstand nebeneinander
und in Längsrichtung parallel zueinander liegend durch quer zu ihnen gerichtete
Halteelemente 2 miteinander verbunden und sogleich voneinander auf Abstand gehalten
sind. Sie sind als Hohlprofile ausgestaltet, die entweder nur einseitig oder aber,
wie in der Zeichnung gezeigt ist, an zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten mit
in ihrer Längsrichtung verlaufenden, 31 Nute 2 hinterschnittenen Nuten 31 und 32
versehen sind.
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Die zur Verbindung der Profilstäbe oder -leisten 1 dienenden Halteelemente
2 sind mit Kopfteilen 4 ausgestattet, die quer zur Längsrichtung der Halteelemente
2 eine der Form der hinterschnittenen Nuten 31 annähernd angepaßte Profilform aufweisen.
Daher können durch die Kopfteile die Profilstäbe oder -leisten 1 mit den Halteelementen
2 auf einfache Weise formschlüssig verbunden werden. Dabei ist es leicht möglich,
die Anzahl der Halteelemente 2 für die Profilstäbe oder -leisten 1 den jeweiligen
Bedürfnissen entsprechend zu wählen.
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Die hinterschnittene Nut 32 jedes Profilstabes bzw. jeder Profilleiste
1 dient zur Aufnahme eines Einsatzstreifens 7, der im Falle der Zeichnungsdarstellungen
als Bürsten leiste ausgebildet ist, jedoch auch ohne weiteres aus Filz oder Textilmaterial
bestehen kann.
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Aus Fig. 2 der Zeichnung geht deutlich hervor, wie die Profilstäbe
1 einerseits mit den Kopfteilen 4 der Halteelemente 2 über ihre hinterschnittene
Nut 31 in Formschlußeingriff stehen und wie andererseits der Einsatz streifen 7
in der hinterschnittenen Nut 32 dieser Profilstäbe oder -leisten 1 formschlüssig
eingeklemmt ist.
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Wie aus der Zeichnung ferner deutlich zu ersehen ist, sind 31 2 die
beiden hinterschnittenen Nuten 31 und 3 der Profilstäbe oder -leisten 1 gegeneinander
durch eine Wandung 1 abgegrenzt, die einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden,
biegeelastischen Bereich 12 aufweist, indem sie parallel zu ihrer Längsachse vorübergehend
verformbar sind.
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Nach den Fign. 2 bis 4 wird der biegeelastische Bereich 1 der Wandung
11 dadurch gebildet, daß in die Wandung 11, und zwar in deren Mittelbereich, eine
in Längsrichtung verlaufende, dreieckförmige Rinne 13 an derjenigen Seite eingeformt
ist, an welcher sich die hinterschnittene Nut 31 befindet.
Um die
Biegeelastizität zu erhalten, besteht in diesem Falle zumindest die Wandung 11 der
Profilstäbe oder -leisten 1 aus elastischem Material, beispielsweise Gummi oder
Kunststoff. Vorzugsweise ist jedoch der gesamte Profilstab 1 bzw. die gesamte Profilleiste
1 einstückig aus diesem Werkstoff extrudiert.
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Im Rahmen des Möglichen liegt es jedoch auch, den biegeelastischen
Bereich 12 der Profilstäbe oder -leisten dadurch zu bilden, daß dort die Wandung
1 durch einen eingeformten, biegeelastischen Streifen, beispielsweise aus dünnem
Federstahl verbunden wird.
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2 Nach den Fign. 5 und 6 ist der biegeelastische Bereich 1 der Wandung
1 durch eine napfartig flache Schwächungsrille gebildet, wobei diese eine Breite
hat, die kleiner als die Breite der Kopfteile 4 der Halteelemente 2 ist.
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Der Sinn und Zweck des biegeelastischen Bereiches 12 in der Wandung
1 der Profilstäbe oder Leisten 1 liegt darin, daß der Profilquerschnitt der Profilstäbe
oder -leisten 1 vorübergehend elastisch verformbar ist, und zwar dergestalt, daß
die Offnungsweite der hinterschnittenen Profilnuten 31 und 32 etwas vergrößert werden
kann.
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Wenn beispielsweise mittels zweier in entgegengesetzter Richtung wirkender
Druckbacken eine Kraft auf die die hinterschnittene Profilnut 31 begrenzenden beiden
Seitenschenkel 33 der Profilstäbe oder -leisten 1 ausgeübt wird, dann vermindert
sich die 4 Breite, des öffnungsspaltes 3 zwischen diesen, während zu-1 die Wandung
2 gleich die Wandung 1 im Bereich 12 elastisch verbogen wird.
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Gleichzeitig entfernen sich die die hinterschnittene Profilnut 32
begrenzenden beiden Seitenschenkel 35 voneinander, womit sich auch der zwischen
ihnen gebildete öffnungsspalt 36 in seiner Breite vergrößert.
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Da die Druckbacken ohne weiteres gleichzeitig auf die ganze Länge
der Profilstäbe oder -leisten zur Wirkung gebracht werden können, ist es daher ohne
weiteres möglich, den Einsatzstreifen 7 einfach und ohne Kraftaufwand von oben in
32 die hinterschnittene Profilnut 3 einzulegen. Werden dann die beiden Druckbacken
gelöst, dann verformt sich die Wandung 11 in ihrem biegeelastischen Bereich 12 in
ihre Ursprungsstellung zurück, wodurch der Einsatzstreifen 7, wie dies aus Fig.
2 ersichtlich ist, formschlüssig in der hinterschnittenen Profil-32 nut 32 gehalten
und festgeklemmt wird.
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Der biegeelastische Bereich 12 in der Wandung 11 der Profilstäbe,
oder -leisten 1 kann aber, wie Fig. 4 zeigt, auch 4 dazu benutzt werden, den öffnungsspalt
3 zwischen den beiden, 31 die hinterschnittene Profilnut 31 begrenzenden Schenkeln
33 zu vergrößern. Diese Möglichkeit ist besonders dann zweckmäßig, wenn an einem
Rost oder Matte nachträglich, beispielsweise an der Baustelle, zum Zwecke einer
besseren Aussteifung noch zusätzliche Halteelemente 2 eingezogen werden müssen.
In diesem Falle können dann die beiden Schenkel 33 bereichsweise, z.B.
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mittels einen zangenartigen Werkzeuges.unter Verbiegung des elastischen
Bereiches 12 der Wandung 11 so weit aufgespreizt werden, daß sich die hinterschnittenen
Kopfteile 4 der noch einzusetzenden Halteelemente 2 einfach in die hinterschnittene
Profilnut 31 eindrücken lassen, wie dies aus Fig. 4 deutlich hervorgeht. Nachdem
sich die Kopfteile dann in der hinterschnittenen Nut 31 befinden, gehen die Schenkel
33 unter elastischer Rückverformung der Wandung 11 im Bereich 1 wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurück, wie das in Fig. 2 gezeigt ist.
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Erwähnt sei noch, daß die hinterschnittene Profilnut 32 zur Aufnahme
der Einsatzstreifen 7 eine geringere Höhe, dafür aber eine größere Breite als die
hinterschnittene Profilnut 31 für den Eingriff der Kopfteile 4 hat.
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Die gleichen Bedingungen erfüllt auch die in den Fign. 5 und 6 der
Zeichnung dargestellte Profilform der Profilstäbe oder -leisten 1. Dort sind lediglich
die die hinterschnittene 31 3 Profilnut 31 begrenzenden Seitenstege 3 mit einer
größeren Wandstärke versehen als im Falle der Fign. 2 bis 4, und zwar zu dem Zweck,
um eine formstabile Abstützung der Profilstäbe oder -leisten 1 auf den Halteelementen
2 auch bei hoher Belastung des Rostes oder der Matte zu erreichen, wie dies aus
Fig. 5 hervorgeht. Fig. 6 der Zeichnung zeigt entsprechend der Fig. 3, wie vorgegangen
wird, um den Einsatzstreifen 7 n die hinterschnittene Profilnut 32 einlegen zu können.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht beschränkt auf die in der
Zeichnung dargestellten Profilformen der Profilstäbe oder -leisten 1. Vielmehr ist
sie auch dann anwendbar, wenn andere Querschnittsformen Verwendung finden.
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Insbesondere können die Profilstäbe oder -leisten 1 eine solche Ausbildung
erhalten, daß die Profilnut 32 zur Aufnahme von Einsatzstreifen völlig fehlt und
nur die Profilnut 3 für den Eingriff der Kopfteile 4 der Halteelemente 2 vorhanden
ist. In diesem Falle ist dann der biegeelastische Bereich 12 in der Wandung 11 vorgesehen,
um die Kopfteile 4 an jeder beliebigen Stelle auf einfache Weise in die Profilnut
3 einklinken zu können.