DE202009003654U1 - Gitterboden für die Geflügelzucht, insbesondere als Weichboden - Google Patents
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Abstract
Gitterboden (30) für die Geflügelzucht, insbesondere als Weichboden und vorzugsweise für Käfigsysteme, etwa zur Broileraufzucht, mit folgenden Merkmalen:
a) eine Gitterfläche (40) weist unterseitig Verstärkungen auf,
b) erste unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen (44, 45, 46), Schienen oder Profilen in einer ersten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche angeordnet,
c) zweite unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen, Schienen oder Profilen (47 bis 51) in einer zweiten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche (40) angeordnet,
d) die zweite Richtung verläuft im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung,
e) eine oder mehrere der ersten Verstärkungen weisen Öffnungen (57) auf, durch die eine oder mehrere der zweiten Verstärkungen hindurchgesteckt sind.
a) eine Gitterfläche (40) weist unterseitig Verstärkungen auf,
b) erste unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen (44, 45, 46), Schienen oder Profilen in einer ersten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche angeordnet,
c) zweite unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen, Schienen oder Profilen (47 bis 51) in einer zweiten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche (40) angeordnet,
d) die zweite Richtung verläuft im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung,
e) eine oder mehrere der ersten Verstärkungen weisen Öffnungen (57) auf, durch die eine oder mehrere der zweiten Verstärkungen hindurchgesteckt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gitterboden für die Geflügelzucht, insbesondere als Weichboden und vorzugsweise für Käfigsysteme, etwa zur Broileraufzucht.
- Bekannt sind metallische Gitterböden für Geflügel-Käfigsysteme, sogenannte Gitterroste. Ebenfalls grundsätzlich bekannt sind sogenannte Weichböden aus Kunststoff, die gitterartig ausgebildet sind. Ein besonderer Gesichtspunkt bei der Konstruktion der Gitterböden ist die Festigkeit bzw. Statik. Ein Gitterboden ist jeweils seitlich und ggf. an einem hinteren Rand abgestützt. Durchbiegungen sollen vermieden werden. Zugleich soll der Gitterboden aber leicht und kostengünstig sein.
- Ein weiterer Gesichtspunkt bei der Konstruktion von Gitterböden ist die einfache Montage bzw. Demontage. Vorteilhaft ist ein leichtes Einschieben in seitliche Führungen.
- Ein weiterer Gesichtspunkt ist eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Abmessungen. Die Grundfläche des Gitterbodens sollte leicht veränderbar sein, zumindest bei der ersten Montage.
- Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Herstellung des Gitterbodens. Bei einer Fertigung aus Kunststoff soll eine hohe Maßhaltigkeit gegeben sein. Der fertige Gitterboden soll keine Verwindungen oder Wellen aufweisen.
- Der erfindungsgemäße Gitterboden weist die nachfolgenden Merkmale auf:
- a) eine Gitterfläche weist unterseitig Verstärkungen auf,
- b) erste unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen, Schienen oder Profilen in einer ersten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche angeordnet,
- c) zweite unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen, Schienen oder Profilen in einer zweiten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche angeordnet,
- d) die zweite Richtung verläuft im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung,
- e) eine oder mehrere der ersten unterseitigen Verstärkungen weisen Öffnungen auf, durch die eine oder mehrere der zweiten Verstärkungen hindurchgesteckt sind.
- Vorteilhafterweise sind alle zweiten unterseitigen Verstärkungen durch passende Öffnungen in den ersten unterseitigen Verstärkungen hindurchgesteckt. Dabei erstreckt sich durch jede Öffnung nur eine Verstärkung. Vorzugsweise weist jede erste Verstärkung mehrere Öffnungen auf. Die zweiten Verstärkungen werden einfach durch die Öffnungen hindurchgesteckt. Eine weitere Fixierung ist nicht erforderlich, kann aber vorgesehen sein. Das System ist insgesamt wesentlich schneller montierbar und kostengünstiger als eine Fixierung der Verstärkungen durch Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Gitterfläche mit den ersten Verstärkungen einstückig bzw. einteilig hergestellt, insbesondere aus Kunststoff. Bei dem Kunststoff handelt es sich vorzugsweise um Polypropylen (PP). Zur Erzielung eines stabilen und verwindungssteifen Gitterbodens müssen nur noch die zweiten Verstärkungen quer zu den ersten Verstärkungen durch deren Öffnungen gesteckt werden.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung entsprechen die Dicken der ersten Verstärkungen etwa der Dicke der Gitterfläche. Die Dicke der ersten Verstärkungen bemisst sich dabei in Richtung der Ebene des Gitterbodens und quer zur Längserstreckung der ersten Verstärkungen. Die Dicke der Gitterfläche bemisst sich demgegenüber senkrecht zur Ebene des Gitterbodens. Die Angleichung der genannten Dicken ermöglicht eine schwindungsarme bzw. toleranzarme Herstellung aus Kunststoff im Spritzgussverfahren.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können die zweiten Verstärkungen aus einem biegesteiferen oder härteren Werkstoff als die Gitterfläche hergestellt sein, insbesondere aus Metall, etwa aus verzinktem Stahlblech. Die Anzahl der zweiten Verstärkungen kann dadurch reduziert werden. Entsprechend werden weniger Öffnungen in den ersten Verstärkungen benötigt.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die zweiten Verstärkungen als Profilschienen ausgebildet, insbesondere mit einem C-Profil oder einem anderen zweckmäßigen Profil und mit einem vorzugsweise etwa quadratischen Außenquerschnitt. Profilschienen sind kostengünstiger herstellbar als Vierkant-Rohre oder Vierkant-Stäbe. Das C-Profil weist eine lange Basis, zwei kürzere einander gegenüberliegende Schenkel und zwei kurze der Basis gegenüberliegende Stege auf, zwischen denen ein kleiner Zwischenraum gebildet ist. Die Profilschienen sind vorzugsweise so angeordnet, dass der kleine Zwischenraum von der Gitterfläche weg weist bzw. mit Abstand zur Gitterfläche angeordnet ist. Das C-Profil ist demnach nach unten geöffnet. Staub und andere Verunreinigungen können nicht von oben in das Profil hineinfallen.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weist die Gitterfläche oberhalb der zweiten Verstärkungen jeweils gitterlose Streifen auf, deren Breite etwa der Breite der zweiten Verstärkungen entspricht oder größer ist. Die gitterlosen Streifen decken auf diese Weise die zweiten Verstärkungen ab. Kot oder andere Verunreinigungen können nicht von oben auf die zweiten Verstärkungen gelangen und dort liegen bleiben.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann ein Gitterboden für die Geflügelzucht, mit einer Gitterfläche und zum Einschieben in ein Gestell, insbesondere in Verbindung mit mindestens einem der zuvor genannten Merkmale, so ausgebildet sein, dass an Seitenrändern der Gitterfläche Leisten aus einem Werkstoff vorgesehen sind, welcher abriebfester ist und/oder geringere Haftreibung aufweist als der Werkstoff der Gitterfläche. Dadurch ist es möglich die Gitterfläche einerseits und die Leisten andererseits aus dem für den jeweiligen Zweck bestmöglichen Werkstoff herzustellen. Zugleich können die Leisten stabilisierend für die Gitterfläche wirken. Der Gitterboden wird in das Gestell eingeschoben. Dabei reiben die Seitenränder in seitlichen Führungen des Gestells. Die Haftreibung der Paarung Leiste – seitliche Führung soll möglichst klein sein. In den meisten Fällen besteht die Führung am Gestell aus Metall. Die Leiste ist deshalb vorzugsweise aus einem gleitenden Kunststoff hergestellt, insbesondere aus HDPE (High Density Polyethylene). Zusätzlich können auch die seitlichen Führungen des Gestells Gleitstücke aus einem geeigneten Werkstoff aufweisen.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Leisten als Profilleisten ausgebildet und insbesondere mit einigen der zweiten Verstärkungen verbunden. Dadurch wird auch die Anordnung der zweiten Verstärkungen am Gitterboden gesichert. Vorzugsweise sind in den Enden der zweiten Verstärkungen jeweils Spreizdübel angeordnet. Durch die Profilleisten geführte Schrauben treten in die Spreizdübel ein und stellen so eine zumindest reibschlüssige Verbindung her. Die Profilleisten weisen vorzugsweise ein seitwärts gerichtetes U-Profil oder eine andere zweckmäßige Profilierung auf.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung überdecken die Leisten seitlich über die Gitterfläche überstehende Abschnitte der zweiten Verstärkungen. Die zweiten Verstärkungen sind demnach länger ausgebildet als die Gitterfläche, wobei diese Überstände wegen der Abdeckung durch die Leisten nicht sichtbar sind.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass ein rückwärtiger Rand der Gitterfläche oberseitig zumindest teilweise mit einer Überlappung versehen ist. Dabei kann es sich um einen in horizontaler Richtung über die Gitterfläche überstehenden Steg handeln, der vorzugsweise nur halbseitig vorhanden ist. Dadurch können zwei Gitterböden miteinander kombiniert werden. Wenn diese beiden Gitterböden mit ihren rückwärtigen Rändern aneinander anliegen, ergänzen sich die beiden jeweils nur halbseitig vorhandenen Stege so, dass eine kleine Lücke zwischen den Gitterböden vollständig überdeckt ist.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist ein Gitterboden für die Geflügelzucht vorgesehen, insbesondere in Verbindung mit mindestens einem der voranstehend dargestellten Merkmale, wobei der Gitterboden einen unterseitigen Verstärkungssteg im Wesentlichen parallel und mit Abstand zu einem vorderen Rand einer Gitterfläche aufweist. Der vordere Rand der Gitterfläche wirkt ebenfalls verstärkend. Zum Kürzen der Tiefe des Gitterbodens kann ein vorderer Bereich desselben dicht an dem genannten unterseitigen Verstärkungssteg abgetrennt bzw. abgeschnitten werden. Der unterseitige Verstärkungssteg übernimmt dann die Funktion des verstärkten vorderen Randes der Gitterfläche. Der genannte unterseitige Verstärkungssteg ist vorzugsweise einteilig mit der Gitterfläche ausgebildet.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der genannte unterseitige Verstärkungssteg parallel zu unterseitigen zweiten Verstärkungen angeordnet, insbesondere an einer zweiten Verstärkung anliegend, derart, dass der Verstärkungssteg zwischen der anliegenden zweiten Verstärkung und dem vorderen Rand der Gitterfläche liegt. Zusätzlich können zwischen dem Verstärkungssteg und dem vorderen Rand der Gitterfläche weitere zweite Verstärkungen oder Verstärkungsstege vorhanden sein.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Gitterfläche rechteckig ausgebildet und an Seitenrändern, an einem vorderen Rand und an einem rückwärtigen Rand unterseitig mit Verstärkungen versehen, insbesondere mit einem vorderen Randsteg, einem hinteren Randsteg und seitlichen Randstegen. Dabei kann am vorderen Randsteg und/oder am hinteren Randsteg jeweils eine zweite Verstärkung anliegen.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist ein Gitterboden für die Geflügelzucht vorgesehen, insbesondere in Verbindung mit mindestens einem der voranstehend dargestellten Merkmale, wobei eine Gitterfläche ein Raster aus zueinander abgewinkelten bzw. längs- und quergerichteten Streben aufweist, unter Bildung insbesondere quadratischer oder rechteckiger Maschen mit einer Maschenweite von etwa 2 cm2, vorzugsweise 1,5 bis 2 cm2. Besonders bevorzugt sind Maschen mit den Abmessungen 12 × 15 mm2, zuzüglich der Dicke der Streben. Durch Versuche haben sich die angegebenen Maße als vorteilhaft für die Gestaltung von Gitterböden für die Geflügelzucht, insbesondere für die Aufzucht von Broilern herausgestellt.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist ein Gitterboden für die Geflügelzucht, insbesondere nach mindestens einem der voranstehend dargestellten Merkmale vorgesehen, wobei eine Gitterfläche ein Raster aus zueinander abgewinkelten bzw. längs- und quergerichteten Streben aufweist, mit einer Dicke der Streben zumindest in horizontaler Richtung von etwa 3 bis 4 mm, bei vorzugsweise oberseitig abgerundeten Streben. Auch senkrecht zur horizontalen Richtung weisen die Streben vorzugsweise eine Dicke von 3 bis 4 mm auf. Die Dicke der Streben hat sich ebenfalls in Versuchen als vorteilhaft herausgestellt, insbesondere für einen Gitterboden nach Art eines Weichbodens.
- Ein weiterer Gedanke der Erfindung betrifft schließlich ein Käfigsystem für die Geflügelzucht mit einem Gestell zur Aufnahme von mehreren Gitterböden und mit Gitterböden entsprechend den voranstehenden Ausführungen.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen und aus den Ansprüchen.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf einen Gitterboden, hier mit einem teilweise abgetrennten Bereich, -
2 einen Längsschnitt durch den Gitterboden entlang der Linie B-B in1 , -
3 ein Detail T aus2 , -
4 eine Seitenansicht des Gitterbodens gemäß1 , -
5 eine Profilleiste in Unteransicht, -
6 die Profilleiste gemäß5 in Seitenansicht (offene Seite), -
7 die Profilleiste gemäß5 in der Draufsicht, -
8 die Profilleiste gemäß5 in Seitenansicht (geschlossene Seite), -
9 einen Querschnitt durch die Profilleiste entlang der Linie C-C in6 , -
10 das Detail U gemäß7 , -
11 einen Querschnitt durch den Gitterboden entlang der Linie A-A in1 , -
12 das Detail X in11 , -
13 das Detail W in11 , -
14 das Detail V in11 , -
15 eine Vorderansicht eines Spreizdübels, -
16 eine Seitenansicht des Spreizdübels, -
17 eine Rückansicht des Spreizdübels, -
18 einen Querschnitt durch den Spreizdübel entlang der Linie D-D in17 , -
19 eine perspektivische Vorderansicht des Spreizdübels, -
20 eine perspektivische Rückansicht des Spreizdübels, -
21 eine Unteransicht des Gitterbodens ohne Profilleisten, -
22 einen Querschnitt durch den Gitterboden entlang der Linie E-E in21 , -
23 das Detail Y in22 , -
24 das Detail Z in21 , -
25 einen Eckbereich des Gitterbodens in Unteransicht (mit Profilleiste) und in vergrößerter Darstellung, -
26 den Eckbereich, nämlich das Detail XX in25 , -
27 das Detail YY in25 , -
28 das Details ZZ in25 . - In der Draufsicht gemäß
1 erkennbar ist ein Gitterboden30 als Einschubteil für ein Käfigsystem zur Broilerhaltung. Ein hinterer Rand31 ist oberseitig mit einer horizontalen Überlappung, nämlich einem überstehenden Steg32 versehen, welcher sich nur über die rechte Hälfte des hinteren Randes31 erstreckt. Stege32 zweier im Bereich der hinteren Ränder31 aneinander angrenzenden Gitterböden30 ergänzen sich so. - Im Bereich seitlicher Ränder
33 ,34 sind jeweils Profilleisten35 ,36 aufgesteckt. Diese weisen vorzugsweise ein U-Profil mit zusätzlichen Verstärkungen37 und Kammern38 auf, siehe6 , und sind aus einem Werkstoff gefertigt, der einen möglichst niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist. Der Gitterboden30 wird im Käfigsystem an seinen seitlichen Rändern33 ,34 in Führungen eingeschoben und gehalten. Ziel ist ein Einschub mit möglichst geringer Reibung in den Führungen. Als Werkstoff für die Profilleisten35 ,36 wird vorzugsweise HDPE (High Density Polyethylene) verwendet. - Ein vorderer Rand des Gitterbodens
30 ist mit der Ziffer39 bezeichnet. Zwischen den genannten Rändern31 ,33 ,34 ,39 des Gitterbodens30 befindet sich eine Gitterfläche40 aus längs- und quergerichteten Streben41 ,42 , siehe insbesondere25 . Auf diese Weise ergibt sich ein Raster aus kleinen rechteckigen oder quadratischen Maschen. - Außerdem ist ein übergeordnetes, gröberes Raster aus (hier) vier längsgerichteten Bereichen parallel zum hinteren Rand
31 gebildet durch mit Abstand zueinander angeordnete breitere Streben, nämlich Streifen43 . Diese erstrecken sich jeweils vom seitlichen Rand33 zum gegenüberliegenden seitlichen Rand34 . - Unterseitig weist der Gitterboden
30 einige Besonderheiten auf, siehe insbesondere25 bis28 . Zusätzlich zum Raster der Gitterfläche40 ist ein gröberes Raster gebildet durch erste und zweite Verstärkungen an der Unterseite. Bei den ersten Verstärkungen handelt es sich hier um quergerichtete Verstärkungsstege44 , welche sich vom vorderen Rand39 zum hinteren Rand31 erstrecken. Zusammen mit den Streifen43 bilden die Verstärkungsstege40 ein im Verhältnis zur Gitterfläche relativ grobes Raster aus (hier) vier mal fünf rechteckigen oder quadratischen Feldern. In25 sind vier vollständige Felder erkennbar. - Den Verstärkungsstegen
44 entsprechende Stege sind randseitig an der Gitterfläche vorgesehen, nämlich seitliche Randstege45 , ein vorderer Randsteg46 und ein zeichnerisch nicht dargestellter hinterer Randsteg. - Als zweite Verstärkungen sind hier längsgerichtete, also parallel zum hinteren Rand
31 verlaufende Profilschienen47 ,48 ,49 ,50 ,51 an der Unterseite des Gitterbodens30 vorgesehen. Die Profilschienen weisen ein nach unten geöffnetes C-Profil mit Basis52 , seitlichen Schenkeln53 ,54 und kurzen Stegen55 ,56 auf, siehe insbesondere12 bis14 . Dabei liegt die Basis52 an einer Unterseite des jeweils darüber liegenden Streifens43 an. Außerdem ist der Streifen43 etwa so breit wie die Profilschienen47 bis51 oder etwas breiter. Die Streifen43 decken jeweils die Profilschienen47 bis51 ab. - Während die Verstärkungsstege
44 und Randstege45 ,46 vorzugsweise einteilig mit der Gitterfläche und den Streifen43 ausgebildet sind, handelt es sich bei den Profilschienen47 bis51 um zusätzliche Teile, die mit dem Gitterboden30 im Übrigen zu verbinden sind. Hierzu weisen die Verstärkungsstege44 und Randstege45 ,46 jeweils an den Außenquerschnitt der Profilschienen47 bis51 angepasste Öffnungen57 auf. Die Profilschienen47 bis51 sind durch die Öffnungen57 in den Verstärkungsstegen bzw. Randstegen hindurchgesteckt, siehe insbesondere11 . Dadurch ergibt sich insgesamt ein äußerst biegesteifer Gitterboden30 . - Die Profilschienen
47 bis51 sind vorzugsweise aus Stahlblech herstellt, während die Gitterfläche40 mit den Streifen43 und Verstärkungsstegen und Randstegen vorzugsweise aus Polypropylen besteht. - Der Gitterboden
30 weist eine definierte Tiefe (Abmessung in Richtung der quergerichteten Streben42 ) auf, entsprechend der durch das jeweilige Käfigsystem vorgegebenen Einbautiefe. In der Praxis sind unterschiedliche Tiefen möglich. Mindestens zwei verschiedene Tiefen sind mit dem gezeigten Gitterboden30 realisierbar. Die im Normalfall vorgesehene Tiefe entspricht etwa der Länge der rechten Profilleiste35 in1 . Eine geringere Tiefe ist erzielbar durch Abtrennen eines an den vorderen Rand39 angrenzenden, etwa 20 cm tiefen Viertels der Gitterfläche40 . Dies ist in1 durch den links unten ausgesparten Teilbereich58 dargestellt. Entsprechend ist die linke Profilleiste36 in1 kürzer ausgebildet. - Zur Erhöhung der Stabilität des Gitterbodens mit geringerer Tiefe verläuft unmittelbar neben der Profilschiene
48 ein Verstärkungssteg59 und zwar entsprechend dem vorderen Randsteg46 und zugleich diesem zugewandt. Der Verstärkungssteg59 hat in der gekürzten Version des Gitterbodens30 mit geringerer Tiefe die Funktion des vorderen Randstegs. Entsprechend ist beim Kürzen des Gitterbodens der Teilbereich58 dicht am Verstärkungssteg59 abzutrennen. - Die Profilschienen
47 bis51 stehen seitlich über die Gitterfläche40 über, siehe21 und sind mit ihren Enden in den Kammern38 der Profilleisten35 ,36 gehalten. Hierzu sind in den Kammern37 Spreizdübel60 angeordnet, siehe insbesondere3 ,9 ,10 und15 bis20 . Um das Einsetzen der Spreizdübel60 in die Kammern38 zu erleichtern, weisen letztere an ihren Seitenwänden flache Gleitstege61 auf. Den Profilschienen47 bis51 gegenüberliegend werden in die Kammern38 der Profilleisten35 ,36 Schrauben eingedreht, welche von außen durch Öffnungen62 in die Kammern38 und in die Spreizdübel60 eintreten. - Insgesamt kann der beschriebene Gitterboden
30 schnell und leicht vormontiert werden. Dabei ist der Gitterboden äußerst stabil und biegesteif und kann mit geringer Reibung in seitliche Führungen entsprechender Käfigsysteme eingeschoben und wieder herausgezogen werden. Eine Sicherung im eingeschobenen Zustand des Gitterbodens30 ist möglich durch entsprechende Befestigungsmittel63 an den Enden der Profilleisten35 ,36 . - Die Gitterfläche
40 kann mit den Verstärkungsstegen, Randstegen und Streifen im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Aufgrund der nahezu gleichen Dicken der genannten Bestandteile ergeben sich beim Erstarren bzw. Abkühlen des Kunststoffs keine Verwindungen oder Wellen. Die Biegesteifigkeit in Richtung der quergerichteten Streben42 ergibt sich durch die Verstärkungsstege44 und seitliche Randstege, während die Biegesteifigkeit in Richtung der Streben41 durch die Profilschienen47 bis51 erzielt wird. -
- 30
- Gitterboden
- 31
- hinterer Rand
- 32
- Steg (Überlappung)
- 33
- seitlicher Rand
- 34
- seitlicher Rand
- 35
- Profilleiste
- 36
- Profilleiste
- 37
- Verstärkungen
- 38
- Kammern
- 39
- vorderer Rand
- 40
- Gitterfläche
- 41
- längsgerichtete Streben
- 42
- quergerichtete Streben
- 43
- Streifen
- 44
- Verstärkungsstege
- 45
- seitliche Randstege
- 46
- vorderer Randsteg
- 47
- Profilschiene
- 48
- Profilschiene
- 49
- Profilschiene
- 50
- Profilschiene
- 51
- Profilschiene
- 52
- Basis
- 53
- seitlicher Schenkel
- 54
- seitlicher Schenkel
- 55
- kurzer Steg
- 56
- kurzer Steg
- 57
- Öffnungen
- 58
- Teilbereich
- 59
- Verstärkungssteg
- 60
- Spreizdübel
- 61
- flache Gleitstege
- 62
- Öffnungen
- 63
- Befestigungsmittel
Claims (16)
- Gitterboden (
30 ) für die Geflügelzucht, insbesondere als Weichboden und vorzugsweise für Käfigsysteme, etwa zur Broileraufzucht, mit folgenden Merkmalen: a) eine Gitterfläche (40 ) weist unterseitig Verstärkungen auf, b) erste unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen (44 ,45 ,46 ), Schienen oder Profilen in einer ersten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche angeordnet, c) zweite unterseitige Verstärkungen sind nach Art von Stegen, Schienen oder Profilen (47 bis51 ) in einer zweiten Richtung verlaufend unter der Gitterfläche (40 ) angeordnet, d) die zweite Richtung verläuft im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung, e) eine oder mehrere der ersten Verstärkungen weisen Öffnungen (57 ) auf, durch die eine oder mehrere der zweiten Verstärkungen hindurchgesteckt sind. - Gitterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterfläche (
40 ) mit den ersten Verstärkungen einstückig/einteilig hergestellt ist, insbesondere aus Kunststoff. - Gitterboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken der ersten Verstärkungen etwa der Dicke der Gitterfläche (
40 ) entspricht. - Gitterboden nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verstärkungen aus einem biegesteiferen oder härteren Werkstoff als die Gitterfläche (
40 ) hergestellt sind, insbesondere aus Metall. - Gitterboden nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verstärkungen als Profilschienen (
47 bis51 ) ausgebildet sind, insbesondere mit einem C-Profil und einem vorzugsweise etwa quadratischen Außen-Querschnitt. - Gitterboden nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterfläche (
40 ) oberhalb der zweiten Verstärkungen jeweils gitterlose Streifen (43 ) aufweist, deren Breite etwa der Breite der zweiten Verstärkungen entspricht oder größer als deren Breite ist. - Gitterboden (
30 ) für die Geflügelzucht, mit einer Gitterfläche (40 ) und zum Einschieben in ein Gestell, insbesondere nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Seitenrändern (33 ,34 ) der Gitterfläche Leisten (Profilleisten35 ,36 ) aus einem Werkstoff vorgesehen sind, welcher abriebfester ist und/oder geringere Haftreibung aufweist als der Werkstoff der Gitterfläche. - Gitterboden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten Profilleisten sind und insbesondere mit einigen der zweiten Verstärkungen verbunden sind.
- Gitterboden nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (Profilleisten
35 ,36 ) seitlich über die Gitterfläche (40 ) überstehende Abschnitte der zweiten Verstärkungen überdecken. - Gitterboden nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein rückwärtiger Rand (
31 ) der Gitterfläche (40 ) oberseitig zumindest teilweise mit einer Überlappung (32 ) versehen ist. - Gitterboden (
30 ) für die Geflügelzucht, nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen unterseitigen Verstärkungssteg (59 ) im Wesentlichen parallel und mit Abstand zu einem vorderen Rand (39 ) einer Gitterfläche (40 ). - Gitterboden nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungssteg (
59 ) parallel zu unterseitigen zweiten Verstärkungen angeordnet ist, insbesondere an einer zweiten Verstärkung anliegend, derart, dass der Verstärkungssteg (59 ) zwischen der anliegenden zweiten Verstärkung und dem vorderen Rand (39 ) der Gitterfläche (40 ) liegt. - Gitterboden nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterfläche (
40 ) rechteckig ausgebildet ist und an Seitenrändern (33 ,34 ), vorderem Rand (39 ) und rückwärtigem Rand (31 ) unterseitig mit Verstärkungen versehen ist, insbesondere mit einem vorderen Randsteg (46 ), einem hinteren Randsteg und seitlichen Randstegen (45 ). - Gitterboden (
30 ) für die Geflügelzucht, insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gitterfläche (40 ) Raster aus zueinander abgewinkelten bzw. längs- und quergerichteten Streben (41 ,42 ) aufweist, unter Bildung insbesondere quadratischer oder rechteckiger Maschen mit einer Maschenweite von etwa 2 cm2, vorzugsweise 1,5 bis 2 cm2. - Gitterboden (
30 ) für die Geflügelzucht, insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gitterfläche (40 ) ein Raster aus zueinander abgewinkelten bzw. längs- und quergerichteten Streben (41 ,42 ) aufweist, mit einer Dicke der Streben zumindest in horizontaler Richtung von etwa 3 bis 4 mm, bei vorzugsweise oberseitig abgerundeten Streben. - Käfigsystem für die Geflügelzucht, mit einem Gestell zur Aufnahme von mehreren Gitterböden und mit Gitterböden (
30 ) nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3097778A3 (de) * | 2015-05-26 | 2017-01-11 | Life-Science Innovations, LLC | System und verfahren für stapelbare geflügelbehälter |
CN108684574A (zh) * | 2018-04-24 | 2018-10-23 | 郑州大智农牧科技有限公司 | 一种畜禽养殖粪水处理用高强度连锁式混凝土漏粪板 |
-
2009
- 2009-03-17 DE DE200920003654 patent/DE202009003654U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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