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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Schiebetüren für Regale, umfassend mindestens eine Führungsschiene, wobei jede Führungsschiene einen Führungsbereich zum Führen von Schiebetüren und mindestens einen, mit dem Führungsbereich verbundenen Befestigungsbereich zum Befestigen der Führungsvorrichtung an Regalen aufweist, wobei sämtliche Führungsbereiche in ihrem Zusammenwirken eine Führungsanordnung und sämtliche Befestigungsbereiche in ihrem Zusammenwirken eine Befestigungsanordnung bildend sind, und eine Anordnung von mindestens zwei Führungsvorrichtungen für Schiebetüren für Regale.
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Führungsvorrichtungen für Schiebetüren für Schränke sind allgemein bekannt. Da Schränke in der Regel einen bezüglich der Umgebung abgeschlossenen Stauraum bereitstellen sollen, der dennoch von außen zugänglich ist, sind diese Möbel ab Werk mit Türen, insbesondere Schiebetüren, ausgestattet. Die für die Führung der Schiebetüren verwendeten Führungsschienen sind zumeist in tragende Bauteile der Schränke eingelassen oder auf solche aufgesetzt.
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In der Offenlegungsschrift
CH 700 980 A1 ist eine Führungsschiene für Schiebetüren beschrieben, die in eine vorgefertigte Nut in der Decke eines Schrankes eingesetzt ist. Die Führungsschiene weist eine nach unten offene Nut auf, die zur Aufnahme von Laufwerken geeignet ist, an denen die Schiebetüren angeordnet sind. Die Führungsschiene ist in die Nut in der Decke des Schrankes geklebt oder in dieser anderweitig unlösbar befestigt. Um diese Führungsschiene nachträglich an einem beliebigen Schrank befestigen zu können, bedürfte es erheblicher baulicher Maßnahmen, beispielsweise des Fräsens einer Nut in der Decke des Schrankes. Ein nachträgliches Befestigen der Führungsschiene an einem Regal ist daher ausgeschlossen.
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Die Offenlegungsschrift
EP 0 179 993 A2 offenbart einen Schrank mit wenigstens einer Schiebetür, wobei die Schiebetür in einer Bodenschiene und in einer Kopfschiene gleitend gelagert ist. Diese Schienen sind als mindestens eine Nut aufweisende Profile ausgebildet, wobei die Profile zwingend erforderliche Bestandteile des Schrankes sind. Ein Nachrüsten der Schienen ist unmöglich. Die Nut der Kopfschiene ist lediglich von unten für die Schiebetür zugänglich, die der Bodenschiene lediglich von oben. Eine Austauschbarkeit der Schienen in ihrer Funktion als Kopfschiene beziehungsweise Bodenschiene ist folglich nicht gegeben.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 203 03 045 U1 beschreibt eine Baueinheit zum Führen von Schiebetüren, die mit einer oberen und einer unteren ortsfesten Führungsschiene ausgestattet ist. Die obere Führungsschiene weist zwei, zueinander parallel angeordnete, nach unten offene Nuten auf, in denen die oberen Enden der Schiebetüren unmittelbar gleitend gelagert sind. Die untere Führungsschiene weist zwei, zueinander parallel angeordnete, längliche Erhebungen auf, auf denen die unteren Enden der Schiebetüren mittelbar, nämlich durch Zwischenschaltung von Laufrollen, verschiebbar aufstehen. Eine Verwendung der oberen Führungsschiene als untere Führungsschiene und vice versa ist auf Grund der konstruktionsbedingten Verschiedenheit der Führungsschienen nicht möglich, so dass deren universeller Einsatz ausscheidet.
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In der Offenlegungsschrift
DE 102 20 286 A1 ist eine Laufschienenanordnung für Schiebetüren offenbart, wobei ein Befestigungsbereich zum Befestigen der Laufschienenanordnung an der Stirnseite eines Schrankes seitlich neben einem als Nuten ausgebildeten Führungsbereich zum Führen der Schiebetüren angeordnet ist, so dass die Laufschienenanordnung prinzipiell zum nachträglichen Befestigen an einem Schrank geeignet ist. Der Führungsbereich umfasst eine obere Laufschiene, die ausschließlich nach unten offene Nuten aufweist, und eine untere Laufschiene, die ausschließlich nach oben offene Nuten aufweist. Ein universeller Einsatz der Laufschienen ist somit ausgeschlossen.
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Die Problematik eines nachträglichen Ausrüstens mit Schiebetüren ist bei Schränken selten gegeben, bei Regalen jedoch sehr häufig. Regale bieten einen bezüglich der Umgebung offenen Stauraum, wobei ein Erfordernis zum nachträglichen Abgrenzen des Stauraumes gegenüber der Umgebung entstehen kann, beispielsweise um die in dem Stauraum befindlichen Gegenstände vor negativen Umgebungseinflüssen, wie beispielsweise Staub oder ultravioletter Strahlung, zu schützen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Führungsvorrichtung für Schiebetüren für Regale anzugeben, die universell einsetzbar und nachträglich an Regalen befestigbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Führungsvorrichtung der eingangs genannten Art vor, wobei die Befestigungsanordnung relativ zu der Führungsanordnung in Einbaulage derart angeordnet ist, dass die Führungsanordnung von unten und oben für Schiebetüren zugänglich und vertikale Flächen von Regalen mindestens teilweise bedeckend ist. Zugänglichkeit im Sinne der Erfindung umfasst unmittelbare und mittelbare Zugänglichkeit. Unmittelbare Zugänglichkeit kann beispielsweise ein direktes Führen des Schiebetürrahmens oder -blattes bedeuten, mittelbare Zugänglichkeit ein Führen von Rollen oder Laufwerken, die zwischen der Schiebetür und der Führungsanordnung wirkend angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung weist eine in mindestens zwei verschiedene, vorzugsweise entgegengesetzte, Richtungen orientierte, multiple Führungsanordnung auf und kann deshalb mit großem Vorteil zum Führen von sowohl oberen als auch unteren Enden von Schiebetüren eingesetzt werden. Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung bei ihrer Anordnung zwischen zueinander vertikal beabstandeten Schiebetüren ein gleichzeitiges Führen der oberen Enden von unteren Schiebetüren und der unteren Enden von darüber angeordneten, oberen Schiebetüren. Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung ist folglich universell einsetzbar. In Einbaulage ist die Befestigungsanordnung erfindungsgemäß seitlich neben der Führungsanordnung angeordnet. Somit limitiert sie die Zugänglichkeit zu der Führungsanordnung für Schiebetüren von unten und oben nicht und ist in Richtung der Frontseite von Regalen orientiert. Die Stirnseite von Regalen ist stets zugänglich, selbst in einem bereits aufgebauten Zustand. Infolgedessen ist die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung auch nachträglich an Regalen befestigbar. Im Allgemeinen kann die Führungsvorrichtung mehrere, insbesondere zwei, Führungsschienen aufweisen, wobei eine Führungsschiene an einem oberen Rand der vertikalen Fläche und die andere an einem unteren Rand derselben vertikalen Fläche angeordnet ist. In ihrem Zusammenspiel bilden die zwei Führungsschienen eine gemeinsame Führungsanordnung und eine gemeinsame Befestigungsanordnung.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Führungsvorrichtung lediglich eine einzige Führungsschiene, deren Führungsbereich und Befestigungsbereich jeweils identisch sind mit der Führungsanordnung beziehungsweise Befestigungsanordnung der Führungsvorrichtung. Mit großem Vorteil stellt ein einziges Bauteil eine Führungsanordnung bereit, die sowohl von unten als auch von oben für Schiebetüren zugänglich ist, und erfüllt somit eine Doppelfunktion, was sich in einer reduzierten Anzahl an insgesamt erforderlichen Bauteilen für ein nachträgliches Verkleiden eines Regales niederschlägt.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsanordnung in Einbaulage mindestens eine, nach unten offene Nut zum Aufnehmen von oberen Enden von Schiebetüren und mindestens eine, nach oben offene Nut zum Aufnehmen von unteren Enden von Schiebetüren aufweist. Diese konstruktiv einfache, aber sehr effiziente und bestens bewährte Geometrie zum Führen von Schiebetüren ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung, beispielsweise aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff mittels Strangpressens, Kaltrollumformens beziehungsweise Extrusion, ohne weitere mechanische oder gar elektrische Bauteile zu erfordern. Die genannten Herstellungsverfahren erlauben eine bedarfsgerechte Dimensionierung der Führungsvorrichtung.
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Es erweist sich als besonders vorteilhaft, dass die nach unten offene Nut tiefer ist als die nach oben offene Nut. Eine Anordnung von zwei erfindungsgemäßen Führungsvorrichtungen, die mindestens eine Schiebetür unten und oben führen, erfülle die in der Praxis problemlos zu realisierende Bedingung: Summe aus lichtem Abstand der Führungsschienen und Tiefe der nach oben offenen Nut kleiner oder gleich Höhe der Schiebetür kleiner oder gleich Summe aus lichtem Abstand der Führungsschienen und Tiefe der nach unten offenen Nut. Alle Anordnungen, die diese Bedingung erfüllen, erlauben ein nachträgliches Einsetzen und Entnehmen der Schiebetür über die Längsseiten der Führungsvorrichtungen. Diese erfindungsgemäße Möglichkeit zum Einsetzen und Entnehmen der Schiebetür besteht immer, wohingegen ein standardmäßiges Einsetzen der Schiebetür über die Stirnseiten der Führungsvorrichtungen nur möglich ist, wenn diese noch nicht eingebaut oder verkleidet sind. Zum Einsetzen in die Anordnung der Führungsvorrichtungen wird die Schiebetür zunächst an der Längsseite der unteren Führungsvorrichtung entlang nach oben in die nach unten offene Nut der oberen Führungsvorrichtung eingeführt. Nachdem die Schiebetür am Grund der nach unten offenen Nut ansteht, wird die Schiebetür um ihre obere Kante derart verschwenkt, dass sie mit ihrer unteren Kante der nach oben offenen Nut der unteren Führungsvorrichtung direkt gegenüberliegt. Abschließend wird die Schiebetür in die nach oben offene Nut der unteren Führungsvorrichtung absenkt. In diesem absenkten Zustand, der den finalen Einbauzustand darstellt, ist die Schiebetür durch beide Führungsvorrichtungen geführt und kann nicht unbeabsichtigt aushängen. Zum Entnehmen der Schiebetür sind die vorgenannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge auszuführen. Ebenfalls sehr vorteilhaft ist, dass sämtliche Schritte ohne Zuhilfenahme von Werkzeug ausführbar sind.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die nach oben offene Nut an ihrem Grund mindestens eine, sich nach oben hin verjüngende Erhebung aufweist. Diese Erhebung verringert die Reibung zwischen dem Grund der Nut und der Schiebetür, so dass Letztere mit einem reduzierten Kraftaufwand verschoben werden kann. Erfindungsgemäß kann die Erhebung beispielsweise im Querschnitt halboval oder polygonal, insbesondere halbkreisartig oder dreieckig geformt sein. Hinsichtlich der Längserstreckung ist denkbar, dass sich die Erhebung kontinuierlich, in diskreten Abschnitten oder punktuell entlang dem Grund der nach oben offenen Nut der Führungsvorrichtung erstreckt. In ersterem Fall liegt eine Linienanlage der Schiebetür auf der Erhebung vor. Von der Erfindung ist selbstverständlich ebenfalls umfasst, dass die nach unten offene Nut an ihrem Grund mindestens eine, sich nach unten hin verjüngende Erhebung aufweist.
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Um eine Führungsvorrichtung anzugeben, die ein vollständiges Verkleiden eines Regales mit Schiebetüren ermöglicht und zum Öffnen der Schiebetüren nicht über die seitlichen Begrenzungen des Regales hinausragt, ist erfindungsgemäß mit großem Vorteil vorgesehen, dass der Führungsbereich in Einbaulage mindestens zwei, zueinander parallel angeordnete, nach unten offenen Nuten zum Aufnehmen von oberen Enden von Schiebetüren und mindestens zwei, zueinander parallel angeordnete, nach oben offene Nuten zum Aufnehmen von unteren Enden von Schiebetüren aufweist, da somit in den dem Regal nahen Nuten und den dem Regal fernen Nuten jeweils mindestens eine Schiebetür angeordnet werden kann, die lediglich einen zu der Anzahl aller Schiebetüren indirekt proportionalen Bruchteil der Gesamtbreite des Regales abdeckt.
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In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich des Weiteren als vorteilhaft, dass die nach unten offenen Nuten zueinander direkt benachbart angeordnet sind und/oder die nach oben offenen Nuten zueinander direkt benachbart angeordnet sind. Bestenfalls teilen sich benachbarte Nuten die zwischen ihnen angeordnete Wand. Hierdurch lässt sich eine besonders enge Stellung von einer dem Regal nahen und einer dem Regal fernen Schiebetür erzielen, so dass die Schiebetüren das Regal an seiner Frontseite annähernd lückenlos abdecken, ohne einen merklichen Durchgangsspalt zwischen ihnen offen zu lassen.
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Um diesen Vorteil über ein Regal mit mehreren Schiebetüretagen hinweg zu konservieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die nach unten offenen Nuten und die nach oben offenen Nuten jeweils zueinander direkt benachbart angeordnet sind und die nach unten offenen Nuten und die nach oben offenen Nuten zueinander direkt gegenüberliegend angeordnet sind. Im Extremfall teilen sich gegenüberliegende Nuten den zwischen ihnen angeordneten Grund. Darüber hinaus führt diese Anordnung der Nuten zu einer besonders kompakten Bauweise der Führungsvorrichtungen, wodurch diese an der ohnehin exponierten Stirnfläche des Regales weniger auftragen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigsten eine der nach unten offenen Nuten zwei zum Nutgrund parallele Auflageflächen aufweist. Durch das Vorsehen derartiger Auflageflächen ist in der Nut ein Nutstein oder ein Schlitten führbar, an dem seinerseits beispielsweise ein Textil- oder Lamellenvorhang befestigbar ist. Hierdurch wird die mit der Erfindung einsetzbare Türart von stabilen Schiebetüren auf flexible Materialien erweitert.
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Es erweist sich als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, dass die Befestigungsanordnung Formelemente zum nachträglichen Befestigen der Führungsvorrichtung an Regalen aufweist. Somit können die Führungsvorrichtungen und mithin Schiebetüren an bereits bestehenden Regalen angebracht und die Regale nachträglich verschlossen werden. Im Folgenden werden einige besonders praktikable Ausführungsformen von Formelementen beschrieben, die eine höchstmögliche Kompatibilität zwischen der erfindungsgemäßen Führungsanordnung und den mannigfaltig geformten Bauteilen für Regale gewährleisten. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die nachfolgenden Formelemente beschränkt, sondern umfasst auch alle Formelemente, die zu den tatsächlich beschriebenen Ausführungsformen äquivalent sind. Eine erste Ausführungsform zeichnet sich mit großem Vorteil dadurch aus, dass die Formelemente als C-förmige Klammern zum Umklammern von T-förmig endenden Bauteilen für Regale oder von T-förmig endenden Adapterteilen ausgebildet sind. Somit ist die Führungsvorrichtung nachträglich von Hand aufklipsbar, ohne den Einsatz von Werkzeug zu erfordern. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Formelemente als T-förmige Passstücke zum Eingreifen in C-förmig endende Bauteile für Regale oder in C-förmig endende Adapterteile ausgebildet sind. Diese zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform invertierte Ausgestaltung der Erfindung kann beispielsweise mit großem Vorteil an einem universell einsetzbaren Konstruktionsprofil der Anmelderin, welches beispielsweise in der
DE 10 2008 006 439 A1 beschrieben ist, angeordnet werden und bildet mit dem genannten Konstruktionsprofil eine funktionale Gruppe von Bauelementen für Regale, Gerüste oder Messestände. Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich mit großem Vorteil dadurch aus, dass die Formelemente als L-förmige Anschläge zum Befestigen an plattenartigen Bauteilen für Regale ausgebildet sind. Die Verbindung zwischen den L-förmigen Anschlägen und den plattenartigen Bauteilen kann in Abhängigkeit von dem Material der plattenartigen Bauteile formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig ausgebildet sein. Besonders praxisrelevante Verbindungsarten sind Schrauben und Kleben. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Formelemente als Bohrungen zum stirnseitigen Befestigen an plattenartigen Bauteilen für Regale ausgebildet sind. Diese Ausführungsform ist konstruktiv am einfachsten auszuführen und baut sehr flach, so dass der Platzbedarf für die Anordnung der Führungsvorrichtung an der exponierten Stirnseite von Regalen auf ein Minimum reduziert ist. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist mit großem Vorteil vorgesehen, dass die Formelemente als U-förmige Aufnahmetaschen mit zwei, im Wesentlichen parallelen Schenkeln zum Befestigen an plattenartigen Bauteilen für Regale ausgebildet sind. Durch vorteilhafte Wahl der lichten Weite der parallelen Schenkel relativ zu einer Dicke der plattenartigen Bauteile ermöglicht diese Ausführungsform ein Festklemmen der Formelemente an den plattenartigen Bauteilen. Zum Absichern der kraftschlüssigen Verbindung können gegebenenfalls weitere, insbesondere form- oder stoffschlüssige Verbindungsarten eingesetzt werden. Die U-förmigen Aufnahmetaschen umschließen die Enden der plattenartigen Bauteile weitestgehend, so dass die Führungsvorrichtung zu einer erheblichen Stabilisierung der plattenartigen Bauteile beiträgt. In anderen Worten, durch das nachträgliche Anbringen der Führungsvorrichtungen erhöht sich die tatsächliche Tragfähigkeit der Einlegeböden der Regale deutlich. Alternativ dazu sind größere Spannweiten zwischen zwei benachbarten Stützelementen der Regale realisierbar. Durch das Umschließen der oftmals filigranen und wenig widerstandsfähigen plattenartigen Bauteile mittels der U-förmigen Aufnahmetaschen werden die stirnseitigen Kanten der plattenartigen Bauteile bestens vor mechanischer Abnutzung geschützt. Die U-förmigen Aufnahmetaschen gewähren also einen vorzüglichen Kantenschutz. Dies trifft ebenso auf die L-förmigen Anschläge zu.
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Zur weiteren Steigerung der Kompatibilität der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung mit unterschiedlichsten Bauteilen für Regale ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit von den vorgegebenen Geometrie der Bauteile für Regale die Schenkel als ein langer Schenkel und ein kurzer Schenkel ausgebildet sind, wobei der kurze Schenkel an seinem freien Ende rechtwinklig in Richtung des langen Schenkels abgewinkelt ausgebildet sein kann.
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Darüber hinaus erweist es sich als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, dass mindestens ein Schenkel an einer nach außen weisenden Kante seines freien Endes abgeschrägt ausgebildet ist. Für den Fall, dass der in Rede stehende Schenkel auf einer Oberseite eines Einlegebodens eines Regales angeordnet ist, erleichtert seine Abschrägung ein anhebefreies Herausziehen von in dem Regal gelagerten Gegenständen erheblich. Des Weiteren bietet eine abgeschrägte Kante weniger Raum für die Ansammlung von Schmutz und Staub.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist mit großem Vorteil vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung Adapterteile umfasst, insbesondere T-förmig oder C-förmig endende Adapterteile, wie sie zum universellen Befestigen an den oben diskutierten Bauteilen für Regale erforderlich sein können.
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Als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft erweist es sich, dass die Formelemente und/oder die Adapterteile in Abhängigkeit der erforderlichen Stärke der Verbindung zwischen der Führungsvorrichtung und den Bauteilen für Regale oder der erforderlichen Tragfähigkeit der Regalböden kontinuierlich oder in diskreten Abschnitten entlang der Führungsvorrichtung angeordnet sind.
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Als sehr vorteilhaft erweist sich auch eine Anordnung von mindestens zwei Führungsvorrichtungen für Schiebetüren für Regale, wobei die Führungsvorrichtungen paarweise zueinander vertikal beabstandet und gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind. Sämtliche oben geschilderten Vorteile finden sich bei der Anordnung wieder. Darüber hinaus erlaubt die Anordnung einen modularen und damit dem Grunde nach unendlich erweiterbaren Aufbau zum nachträglichen Verkleiden von Regalen mit Schiebetüren.
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Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung kann an horizontalen und vertikalen Bauteilen für Regale sowohl horizontal als auch vertikal angeordnet sein. Neben ihrer Hauptfunktion, dem Führen von Schiebetüren und dem Stabilisieren von Regalen, ist vorgesehen, dass die Führungsschiene als Blende oder zum Einfassen von Rückwänden für Regale dient.
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Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnungen zu entnehmen sind.
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Die Figuren der Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
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1 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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2 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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3 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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4 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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5 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als U-förmige Aufnahmetasche mit einem abgewinkelten kurzen Schenkel ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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6 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als U-förmige Aufnahmetasche mit einem abgewinkelten kurzen Schenkel ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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7 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als U-förmige Aufnahmetasche ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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8 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer ausgestalteten Befestigungsanordnung und einem kontinuierlich verlaufenden, T-förmig endenden Adapterteil,
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9 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer ausgestalteten Befestigungsanordnung und in diskreten Abschnitten angeordneten, T-förmig endenden Adapterteilen,
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10 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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11 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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12 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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13 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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14 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück ausgestalteten Befestigungsanordnung und einem C-förmig endenden Adapterteil,
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15 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück ausgestalteten Befestigungsanordnung und einem C-förmig endenden Adapterteil,
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16 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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17 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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18 eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung,
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19 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag ausgestalteten Befestigungsanordnung und
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20 eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als Bohrung ausgestalteten Befestigungsanordnung.
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21 ist schließlich eine perspektivische Profilansicht einer für Schlitten und textiler Schiebetüren geeigneter Ausführungsform.
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In 1 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer 9 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Die C-förmige Klammer 9 als Formelement 8 der Befestigungsanordnung 2 dient zum Umklammern von T-förmig endenden Bauteilen für Regale oder von T-förmig endenden Adapterteilen und erstreckt sich kontinuierlich entlang der Führungsschiene. Die mit der Befestigungsanordnung 2 verbundene Führungsanordnung 1 weist zum Führen von Schiebetüren zwei, zueinander parallel angeordnete, nach unten offene Nuten 3, 4 zum Aufnehmen von oberen Enden von Schiebetüren und zwei, zueinander parallel angeordnete, nach oben offene Nuten 5, 6 zum Aufnehmen von unteren Enden von Schiebetüren auf. In Einbaulage sind die nach unten offenen Nuten 3, 4 lotrecht unter den nach oben offenen Nuten 5, 6 angeordnet. Die nach unten offenen Nuten 3, 4 sind tiefer als die nach oben offenen Nuten 5, 6, wobei bei dieser Ausführungsform alle Nuten 3 bis 6 an ihren Gründen Erhebungen 7 umfassen. Die Erhebungen 7 weisen einen dreieckigen Querschnitt auf und erstrecken sich kontinuierlich entlang der Führungsvorrichtung. Ein vertikaler Steg verbindet die nach unten offenen Nuten 3, 4 mit den nach oben offenen Nuten 5, 6. Dessen Dicke ist deutlich geringer als die einheitliche Breite der Nuten 3 bis 6, um eine gewisse Flexibilität der Führungsvorrichtung zum nachträglichen Aufklipsen auf T-förmig endende Bauteile für Regale oder von T-förmig endende Adapterteile zu erreichen. Die Kanten der C-förmigen Klammer 9, die beim nachträglichen Aufklipsen zunächst auf ein T-förmig endendes Bauteil oder Adapterteilen treffen, sind abgeschrägt, um das Aufklipsen zu erleichtern. Die Kanten der C-förmig endenden Klammer 9, die nach dem erfolgten Aufklipsen für einen dauerhaften und belastbaren Eingriff in ein T-förmig endendes Bauteil sorgen sollen, sind logischerweise nicht abgeschrägt.
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In 2 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer 9 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Wie man ohne Weiteres erkennt, weist die Führungsvorrichtung ein entlang ihres Verlaufes homogenes Profil auf.
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In 3 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Der L-förmige Anschlag 11 als Formelement 8 der Befestigungsanordnung 2 dient zum Befestigen an plattenartigen Bauteilen für Regale, wie zum Beispiel Tablare, oder von T-förmig endenden Adapterteilen und erstreckt sich kontinuierlich entlang der Führungsvorrichtung. Der gezeigte L-förmige Anschlag 11 weist zwei Distanzstege auf, die die Führungsanordnung 1 von dem plattenartigen Bauteil beabstanden. Die Führungsanordnung 1 weist zwei, zueinander parallel angeordnete, nach unten offenen Nuten 3, 4 zum Aufnehmen von oberen Enden von Schiebetüren und zwei, zueinander parallel angeordnete, nach oben offene Nuten 5, 6 zum Aufnehmen von unteren Enden von Schiebetüren auf. Die nach unten offenen Nuten 3, 4 und die nach oben offenen Nuten 5, 6 sind jeweils zueinander direkt benachbart angeordnet und die so gebildeten Nutpaare 3, 4 beziehungsweise 5, 6 liegen sich direkt gegenüber. Die der Befestigungsanordnung 2 abgewandten Nuten 4, 6 sind zu ihren Gründen hin bauchig ausgebildet.
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In 4 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt, wobei auch hier wiederum die Translationsinvarianz der Führungsvorrichtung entlang ihres Verlaufes erkennbar ist.
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In 5 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als U-förmige Aufnahmetasche 12 mit einem abgewinkelten kurzen Schenkel 16 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Diese Gestaltung der Formelemente 8 ermöglicht ein kombiniertes Befestigen an einerseits plattenartigen Bauteilen für Regale beziehungsweise Umklammern von andererseits T-förmig endenden Bauteilen für Regale oder von T-förmig endenden Adapterteilen. Die Führungsanordnung 1 ist analog zu der in 3 gezeigten Führungsanordnung 1 ausgebildet. Der gerade lange Schenkel 15 der U-förmigen Aufnahmetasche 12 ist an der nach außen weisenden Kante seines freien Endes abgeschrägt ausgebildet und weist an seiner einwärts orientierten Seite eine Kennrille auf.
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In 6 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als U-förmige Aufnahmetasche 12 mit einem abgewinkelten kurzen Schenkel 16 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Die Abschrägung des geraden langen Schenkels 15 an der nach außen weisenden Kante seines freien Endes ist gut zu sehen. Sie erleichtert ein anhebefreies Herausziehen von in dem Regal gelagerten Gegenständen erheblich. Des Weiteren bietet eine abgeschrägte Kante weniger Raum für die Ansammlung von Schmutz und Staub.
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In 7 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als U-förmige Aufnahmetasche 12 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Die U-förmige Aufnahmetasche 12 als Formelement 8 umfasst zwei parallele Schenkel 13, 14 und dient zum Befestigen, insbesondere Klemmen, von plattenartigen Bauteilen für Regale. Die Führungsanordnung 1 weist zwei, zueinander parallel angeordnete, nach unten offenen Nuten 3, 4 zum Aufnehmen von oberen Enden von Schiebetüren und zwei, zueinander parallel angeordnete, nach oben offene Nuten 5, 6 zum Aufnehmen von unteren Enden von Schiebetüren auf. Die nach unten offenen Nuten 3, 4 und die nach oben offenen Nuten 5, 6 sind jeweils zueinander direkt benachbart angeordnet und die so gebildeten Nutpaare 3, 4 beziehungsweise 5, 6 liegen sich direkt gegenüber. Die beiden Nutpaare 3, 4 und 5, 6 sind mittels eines zurückgesetzten und deshalb nicht sichtbaren Steges miteinander verbunden. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist dieser Steg nicht vorhanden und die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung besteht aus zwei Führungsschienen, nämlich eine mit nach unten offenen Nuten 3, 4 und eine mit nach oben offenen Nuten 5, 6. Im Gegensatz zu einer Führungsvorrichtung mit einer einzigen Führungsschiene und einer U-förmigen Aufnahmetasche 12 weisen die beiden Führungsschienen der alternativen Führungsvorrichtung jeweils einen L-förmigen Anschlag auf.
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In 8 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer 9 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 und einem kontinuierlich verlaufenden, T-förmig endenden Adapterteil dargestellt. Die hier gezeigte Führungsanordnung 1 ist zweiläufig ausgebildet. Erfindungsgemäß sind selbstverständlich auch ein- und mehrläufige Führungsanordnungen 1 vorgesehen. Das Adapterteil weist zum Befestigen an plattenartigen Bauteilen für Regale Durchgangsbohrungen auf, die von Sicherungsmitteln, beispielsweise Schrauben, durchsetzbar sind.
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In 9 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als C-förmige Klammer 9 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 und in diskreten Abschnitten angeordneten, T-förmig endenden Adapterteilen dargestellt. Auch diese in ihrer Länge gegenüber der Länge der Führungsvorrichtung reduzierten Adapterteile weisen Bohrungen auf.
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In 10 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Der L-förmige Anschlag 11 als Formelement 8 erlaubt ein Befestigen der Führungsvorrichtung an plattenartigen Bauteilen für Regale. Die nach außen weisende Kante des freien Endes des L-förmigen Anschlages 11 ist abgeschrägt. Die Führungsanordnung 1 ist bei dieser Ausführungsform dreiläufig ausgebildet.
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In 11 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Unschwer ist zu erkennen, dass die Führungsvorrichtung ein entlang ihres Verlaufes homogenes Profil aufweist.
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In 12 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt, wobei hier die Führungsanordnung 1 einläufig ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung verkörpert die konstruktiv einfachste Version der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung. Ansonsten ist diese Ausgestaltung identisch zu der in 10 gezeigten Ausführungsform.
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In 13 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Hier gilt das zu 11 Gesagte.
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In 14 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück 10 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 und einem C-förmig endenden Adapterteil dargestellt. Das T-förmige Passstück 10 als Formelement 8 ermöglicht ein Eingreifen in C-förmig endende Bauteile für Regale oder in C-förmig endende Adapterteile, wie hier gezeigt. Die Führungsanordnung 1 weist zwei, zueinander parallel angeordnete, nach unten offenen Nuten 3, 4 zum Aufnehmen von oberen Enden von Schiebetüren und zwei, zueinander parallel angeordnete, nach oben offene Nuten 5, 6 zum Aufnehmen von unteren Enden von Schiebetüren auf. Die nach unten offenen Nuten 3, 4 und die nach oben offenen Nuten 5, 6 sind jeweils zueinander direkt benachbart angeordnet und die so gebildeten Nutpaare 3, 4 beziehungsweise 5, 6 liegen sich direkt gegenüber. Das C-förmig endende Adapterteil erstreckt sich kontinuierlich entlang der Führungsvorrichtung und weist an dem dem C-förmigen Ende abgewandten Ende eine U-förmige Aufnahmetasche mit zwei, im Wesentlichen parallelen Schenkeln auf.
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In 15 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück 10 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 und einem C-förmig endenden Adapterteil dargestellt. Die Führungsvorrichtung weist ein homogenes Profil auf. Neben dem T-förmigen Passstück 10 erstreckt sich auch das Adapterteil kontinuierlich entlang der Führungsvorrichtung.
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In
16 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück
10 ausgestalteten Befestigungsanordnung
2 dargestellt. Bei der hier gezeigten speziellen Ausführungsform ist im Fußbereich des T-förmigen Passstückes
10 ein nach beiden Seiten treppenstufenförmig ausgebildeter Sockel vorgesehen, um einen optimalen Formschluss zu dem Konstruktionsprofil der Anmelderin, welches beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 006 439 A1 beschrieben ist, zu erzielen. Das T-förmige Passstück
10 fungiert als passgenauer Nutstein in der C-förmigen Nut des Konstruktionsprofiles. Somit lassen sich maximal stabile Regale, Gerüste oder Messestände realisieren.
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In 17 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als T-förmiges Passstück 10 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Das T-förmige Passstück 10 ist entlang der Führungsvorrichtung kontinuierlich verlaufend ausgebildet. Selbstverständlich wäre eine abschnittsweise Anordnung des T-förmigen Passstückes 10 ebenfalls denkbar.
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In 18 ist eine Profilansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Der L-förmige Anschlag 11 umfasst eine zwischen dem eigentlichen Anschlagbereich und dem Führungsbereich angeordnete, eckig geformte Schlaufe zum Aufnehmen von abgewinkelten Enden von abgewinkelt endenden Tablaren, insbesondere blechernen Einlegeböden, wie sie bei einfach gehaltenen Regalen für Werkräume und Garagen anzutreffen sind.
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In 19 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als L-förmiger Anschlag 11 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt, wobei der L-förmige Anschlag 11 eine zwischen dem eigentlichen Anschlagbereich und dem Führungsbereich angeordnete, eckig geformte Schlaufe aufweist. Die Führungsvorrichtung zeigt ein translationsinvariantes Profil.
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In 20 ist eine perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung mit einer als Durchgangsloch 17 ausgestalteten Befestigungsanordnung 2 dargestellt. Die Durchgangslöcher 17 als Formelement 8 sind zwischen den nach unten offenen Nuten 3, 4 und den nach oben offenen Nuten 5, 6 angeordnet und erlauben ein stirnseitiges Befestigen an plattenartigen Bauteilen für Regale oder an anderen massiven Bauteilen mittels zusätzlicher Sicherungsmittel, wie beispielsweise Schrauben. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Durchgangslöcher 17 an ihren in Einbaulage sichtbaren Enden gesenkt ausgebildet, so dass die Köpfe von eingeschraubten Befestigungsschrauben nicht aus der leicht gebogenen, blendenartig ausgebildeten, in Einbaulage sichtbaren Deckfläche der Führungsanordnung 1 hervorragen.
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In 21 ist schließlich eine perspektivische Profilansicht einer für Schlitten und textiler Schiebetüren geeigneten Ausführungsform dargestellt. Gut zu erkennen sind die beiden Auflageflächen 18, die jeweils rechts und links von der Nutöffnung parallel zur Nutgrundebene angeordnet sind. Die eine Auflagefläche 18, die als Gleitfläche für einen nicht dargestellten Schlitten oder Nutstein dient, ist in die gemeinsame Wand der beiden parallel zueinander angeordneten nach unten offenen Nuten 3, 4 eingeformt. Dies erfolgte hier mittels einer einseitigen Wandstärkenreduktion, so daß sich in der gemeinsamen Wand beider nach unten offenen Nuten 3, 4 eine sich in Längsrichtung des Profils erstreckende weitere Nut ergibt. Die gegenüberliegende Auflagefläche ist durch einen Steg gebildet, der nach innen, auf die erste Auflagefläche zu gerichtet, an die gebogene Außenwand angeformt ist. Beide Auflageflächen 18 liegen in einer gemeinsamen Ebene parallel beabstandet zum Nutgrund. Zwischen Nutgrund und Auflageflächen 18 ist ein solcher lichter Raum vorzusehen, daß die Schlitten darin frei verschieblich sind. Die Lage der Auflageflächen 18 in der Nuttiefe ist so gewählt, daß das einspringende untere Ende der gebogenen Außenwand mit dem freien Ende des angeformten Steges fluchtet. Hierdurch erlaubt diese Ausführungsform mit großem Vorteil die alternative Verwendung einer Schiebetür und eines Schlittens in demselben Profil, da der Steg das Einführen einer Schiebetür nicht behindert. Zwischen Auflageflächen 18 und Nutgrund ist die Nutweite aufgeweitet, insbesondere annähernd rechteckig aufgeweitet, um einem Schlitten oder Gleiter die gleitende Bewegung entlang der Nutlängsachse zu ermöglichen. Grundsätzlich wäre es auch erfindungsgemäß, die zweite, innere nach unten offene Nut mit einer solchen Auflagefläche zu versehen, so daß zwei textile Türen oder Lamellen gleitergeführt vorgesehen werden können. In Einbaulage der Führungsvorrichtung wird der Schlitten oder Gleiter stirnseitig in das Profil eingeführt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Führungsanordnung
- 2
- Befestigungsanordnung
- 3
- Nach unten offene Nut
- 4
- Nach unten offene Nut
- 5
- Nach oben offene Nut
- 6
- Nach oben offene Nut
- 7
- Erhebung
- 8
- Formelement
- 9
- Klammer
- 10
- Passstück
- 11
- Anschlag
- 12
- Aufnahmetasche
- 13
- Schenkel
- 14
- Schenkel
- 15
- Langer Schenkel
- 16
- Kurzer Schenkel
- 17
- Durchgangsloch
- 18
- Auflagefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CH 700980 A1 [0003]
- EP 0179993 A2 [0004]
- DE 20303045 U1 [0005]
- DE 10220286 A1 [0006]
- DE 102008006439 A1 [0018, 0063]