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Die
Erfindung betrifft ein Möbelstück, insbesondere
Regal oder Schrank, mit vorderen Seitenholmen, an welche jeweils
eine Seitenwand anschließt, vorgesehen zur wahlweisen Aufnahme
wenigstens eines Einlegebodens in unterschiedlichen Positionen,
welcher Einlegeboden mittels Absenkung seine vorgesehene Position
erreicht und gegen horizontale Lageänderung gesichert ist
und eine Haltevorrichtung für Einlegeböden.
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Es
ist allgemein bekannt, Möbelstücke, wie zum Beispiel
Schränke und Regale, die zur Aufbewahrung von Gegenständen
aller Art mit Zwischenböden versehen sind, so zu gestalten,
dass die Zwischenböden variabel als Einlegeböden
in unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichem Abstand verwendbar
sind.
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Hierzu
dienen insbesondere Bodenträger, die entsprechend der gewünschten
Positionierung an den jeweiligen Seitenwänden des betreffenden
Möbelstückes befestigt werden. Hierzu wurden ursprünglich
für den betreffenden Einlegeboden Leisten oder Nocken als
Konsolen verwendet, deren exakte Position jeweils einzeln ermittelt
werden musste und die dann mittels Nägeln, Schrauben und/oder Leim
fixiert wurden.
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Dazu
war erforderlich für jeden Zwischenboden zunächst
den erforderlichen Abstand zum nächst höheren
beziehungsweise nächst unteren Zwischenboden zu bestimmen
und dann unter Berücksichtigung der Wanddicke des Zwischenbodens
das entsprechende Maß für die jeweils vorgesehene
Konsole zu markieren. Abgesehen von dem Aufwand, den die Ermittlung
der genauen Position erforderte, war dieses Vorgehen sehr zeitraubend
und zweckmäßigerweise nur von zwei Personen zu
praktizieren.
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Später
insbesondere bei im großtechnischen Rahmen serienmäßig
hergestellten Möbelstücken wurden in die jeweiligen
Seitenwände Bohrungen entlang einer Geraden in regelmäßigem
Abstand zueinander sowie vom jeweiligen Rand der Seitenwand eingelassen,
in welche entsprechend dem jeweiligen Bedarf mit Stiften versehene
Konsol- oder Bodenträger eingesteckt werden. Abhängig
von der Größe und Belastung der Einlegeböden
sind wenigstens vier, manchmal auch sechs derartige Lochreihen vorgesehen.
Diese Gestaltung von Schränken und Regalen zur Aufbewahrung
von Gegenständen aller Art mit der Möglichkeit
der individuell anpassbaren Anordnung von Einlegeböden
hat sich weitgehend durchgesetzt.
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Bodenträger
der vorgenannten Art sind beispielsweise aus der
DE1623379U1 bekannt geworden.
Dabei handelt es sich um ein aus Gewindehülse und hierzu
passendem Gewindestift gebildetes Befestigungssystem, bei welchem
die Hülse in die in zur Halterung vorgesehenen Seitenwand
des betreffenden Möbelstückes eingesetzt und anschließend
der Gewindestift eingeschraubt ist, um so die Befestigung des betreffenden
Zwischenbodens zu erreichen.
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Eine ähnliche
Lösung zur Abstützung von Einlegeböden,
die aber keine Verschraubung erfordert, ist aus der
DE7527589U1 bekannt. Hierbei
ist der Bodenträger als Kunststoffteil mit angeformten Zapfen
ausgebildet, der mittels eines jeweils eingeführten Stahlstiftes
verstärkt ist. Dabei dient das Kunststoffteil als Plattform
zur Auflagerung des Einlegebodens, während der angeformte
Zapfen in eine der an der Seitenwand im regelmäßigen
Abstand angeordneten Bohrungen eingesetzt ist, so dass ein Abscheren
des der Plattform vom angeformten Zapfen infolge Überlastung
weitestgehend verhindert ist.
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Allerdings
werden die jeweils zur Aufnahme der Konsol- oder Bodenträger
vorgesehenen Wandbohrungen, die jeweils zwischen den Einlegeböden sich
befinden und nicht von Büchern, Aktenordnern oder durch
Kleidungsstücke verdeckt sind, häufig als störend
empfunden. insbesondere gilt dies für Möbelstückstücke,
die individuell gefertigt sind und schon aus diesem Grunde teurer
als die Massenware sind. Hier besteht seitens der Käufer
verbreitet das Interesse, alle Merkmale, die als Hinweise auf eine
Massenfertigung zu interpretieren sind, zu vermeiden.
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Zwar
wird die Option der variablen Anpassbarkeit der Einlegeböden
hinsichtlich des vertikalen Abstandes weiterhin als vorteilhaft
geschätzt, doch haben Käufer derartiger hochpreisiger
Möbelstückstücke vielfach den Wunsch
nach individuellem Aussehen.
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Es
soll der Eindruck erweckt werden, als sei das betreffende Möbelstückstück
ganz speziell in der jeweiligen Ausführung für
den besonderen Aufstellungsort beziehungsweise die besondere Verwendung
angefertigt worden, indem alternative Positioniermöglichkeiten
für Einlegeböden mittels in vorhandene Bohrungen
variabel einsteckbarer Konsol- oder Bodenträger nicht zu
erkennen sind.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Möbelstück
der eingangs genannten Art zu weiterzubilden, das die aufgezeigten
Nachteile weitestgehend vermeidet und bei kostengünstiger
Fertigung die Möglichkeit bietet, den beabsichtigten Zweck,
nämlich eine Halterungsmöglichkeit zu schaffen,
die nicht ohne weiteres zu erkennen ist, bestmöglich zu
erfüllen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dementsprechend
ist vorgesehen, dass das Möbelstück im vorderen
und rückwärtigen Bereich mit verdeckt angeordneten
Halteelementen versehen ist, an welchen sich der wenigstens eine
Einlegeboden abstützt.
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Gemäß der
Erfindung soll also äußerlich der Anschein erweckt
werden, dass jeder Einlegeboden gemäß einem vorgegebenem
Plan seine individuelle Position erhalten hat und dass eine Veränderung
der Position der Einlegeböden nicht ohne weiteres möglich
ist. Gleichwohl aber soll die Erfindung dennoch die Möglichkeit
der variablen Positionierung bieten.
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Erreicht
wird dies, indem anstelle der seither üblichen wenigstens
zwei Reihen von im gleichmäßigen Abstand zueinander
in jede der Seitenwände eingelassenen Bohrungen nunmehr
Haltepositionen auf der der Frontseite abgewandten Rückseite
der vorderen Seitenholme beziehungsweise der an die Holme anschließenden
Seitenwände vorgesehen sind.
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Prinzipiell
besteht hier auch die Möglichkeit, entsprechende Bohrungen
in gleichmäßigem Abstand zueinander auf der Rückseite
jedes vorderen Seitenholmes sowie auch auf der rückwärtigen
Stirnseite der jeweiligen an den vorderen Holm anschließenden
Seitenwand einzubringen, in welche in vergleichbarer Weise wie im
Stand der Technik üblich Stifte oder ähnliches
als Konsol- oder Bodenträger eingesetzt werden, um den
jeweiligen Einlegeboden zu unterstützen.
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Allerdings
ist bei dieser Lösungsvariante zumindest an den rückwärtigen
Seitenkanten der Seitenwände ein Spalt zwischen der Seitenwand
und der Rückwand erforderlich, von vorzugsweise ca. 5 mm
Breite, in welchen ein Haltebügel für den betreffenden
Einlegeboden eingreifen kann.
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In
bevorzugter Weise sind gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung die im vorderen und rückwärtigen
Bereich verdeckt angeordneten Haltelemente jeweils in Nuten angeordnet,
wobei die Nuten jeweils der Frontseite gegenüberliegend
in den vorderen Seitenholmen beziehungsweise in der rückwärtigen
Stirnseite der jeweiligen Seitenwand eingeformt sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erfindungsgemäße
Möbelstück dadurch gekennzeichnet, dass die verdeckt
angeordneten Halteelemente in die jeweilige Nut eingelassen sind.
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Hierbei
erweist es sich als günstig, dass das verdeckt in einer
Nut eingelassene Haltelement von einem schienen- oder leiterförmigen
Band gebildet ist, welches in der Nut befestigt ist und mit Raststegen
oder mit entsprechenden Ausnehmungen versehen ist, welche Raststege
oder Ausnehmungen einen regelmäßigen Abstand zueinander
aufweisen.
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Vorzugsweise
ist das schienen- oder leiterförmige Band als U-Profil
ausgebildet. Stattdessen kann es aber auch als Vierkant-Rohr ausgebildet sein,
wobei es darauf ankommt, dass das schienen- oder leiterförmige
Band sicher in der vorgesehenen Nut geführt ist und sich
nicht um seine Längsachse verdreht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Möbelstückes ist vorgesehen, dass das als U-Profil
ausgebildete Halteelement mit seinem Verbindungssteg unmittelbar
am Nutgrund anliegt und dass zwischen seinen einander gegenüberliegenden
Flanken Raststege eingefügt und mit den Flanken verbunden
sind.
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Alternativ
ist das erfindungsgemäße Möbelstück
gekennzeichnet durch das als U-Profil ausgebildete Halteelement,
wobei dessen Flanken in die Nut eingreifen, so dass der Verbindungssteg
des als U-Profil ausgebildeten Halteelements sich im Abstand zum
Nutgrund befindet und von den Nutflanken seitlich eingefasst ist.
Hierbei ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Verbindungssteg mit Ausnehmungen versehen.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung ist das als U-Profil ausgebildete schienen-
oder leiterförmige Band so in die vorgesehene Nut eingesetzt, dass
sein Quersteg an einer Nutflanke anliegt. Dabei sind die Ausnehmungen
nicht am Quersteg eingeformt sondern alternativ in einen der beiden
Schenkel oder in jeden. Wenn diese Ausführungsform zum
Einsatz kommt, dann reichen die Ausnehmungen an einer Seite bis
zur Nutflanke, so dass die Öffnung breiter ist und der
Eingriff für die Rastbügel ungehinderter möglich
ist.
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Eine
weitere alternative Gestaltung des erfindungsgemäßen
Halteelementes ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen
mit gleichgerichteten Haltelaschen versehen sind, welche zur Aufnahme
der jeweils am Einlegeboden angeordneten Haltebügel dienen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest die im rückwärtigen Bereich verdeckt
angeordneten Haltelemente mit am Einlegboden angebrachten Haltebügeln
zusammenarbeiten.
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Gemäß einer
alternativen Gestaltung ist vorgesehen, dass alle verdeckt angeordneten
Haltelemente mit an dem jeweiligen Einlegeboden angeordneten Haltebügeln
zusammenarbeiten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Möbelstückes ist dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Einlegeboden zumindest an den dem rückwärtigen
Bereich zugewandten Seitenkanten mit Haltebügeln versehen
ist, welche in die als Raststege oder als Ausnehmungen ausgebildeten Halteelemente
eingreifen beziehungsweise sich auf den an deren Ausnehmungen angeformten
Haltelaschen abstützen.
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Entsprechend
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Möbelstückes sind die Haltebügel für
die frontseitige verdeckte Befestigung und für die rückwärtige
Befestigung als längliches Flachteil ausgebildet, dessen
Breite geringer ist als die Dicke des betreffenden Einlegebodens,
wobei an dessen einem Ende ein Rastelement angeformt ist.
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Dabei
sind entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung die Haltebügel
jeweils so in die Seitenkanten jedes Einlegebodens eingelassen, dass
sie mit den Seitenkanten jeweils bündig abschließen,
während jeweils in Längsrichtung des Haltebügels
ein Ende übersteht, das heißt, den Einlegeboden überragt.
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Eine
Besonderheit der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
als längliches Flachteil ausgebildeten und mit einem Rastelement
am überstehenden Ende versehenen Haltebügel für
die frontseitige Befestigung verschieden sind von den für
die rückwärtige Befestigung vorgesehenen Haltebügel.
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Während
die Haltebügel für die frontseitige verdeckte
Befestigung mit einem in Längsrichtung angeformten gerade
verlaufenden Rastelement versehen sind, sind die Haltebügel
für die rückwärtige verdeckte Befestigung
am überstehenden Ende abgewinkelt und mit einem daran angeformten
Rastelement versehen.
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Hierbei
erweist es sich als vorteilhaft, dass das Rastelement hakenförmig
ausgebildet ist, das heißt, in das überstehende
Ende ist beispielsweise ein Schlitz eingeformt, der wie ein Haken
jeweils die im Halteelement vorgesehenen Stifte, Raststege oder
entsprechenden Ausnehmungen formschlüssig übergreift.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die schlitzförmige
Einformung in den Haltebügel keilförmig vorgesehen,
so dass infolge des Gewichtes des Einlegebodens sich dieser jeweils
an dem Halteelement selbst zentriert und verspannt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Möbelstücks ist eine Haltevorrichtung für
Einlegeböden zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen
Möbelstück dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale
Abstand der Tragteile an dem Halteelemente, das heißt der
im Halteelement vorgesehenen Stifte, Raststege oder entsprechenden
Ausnehmungen zueinander, zwischen 30 und 80 mm, vorzugsweise 50
mm beträgt, so dass ein ausreichend minimaler Abstand der
auf den Halteelementen abgestützten Einlegeböden
eingehalten ist, abhängig von deren Dicke, die üblicherweise
bei ca. 15 bis 30 mm beträgt, kann der Abstand zwischen
15 und 65 mm betragen.
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Diese
und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Anhand
eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
der Erfindung sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und
Verbesserungen der Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 ein
aufgeschnittenen Möbelstücks gemäß der
Erfindung in Schrägansicht von hinten;
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2 ein
erfindungsgemäßes Halteelement;
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3 einen
erfindungsgemäßen ersten Haltebügel;
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4 einen
erfindungsgemäßen zweiten Haltebügel;
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5 ein
aufgeschnittenen Möbelstücks gemäß der
Erfindung in Schrägansicht von der Seite mit einer Variante
des Halteelements und
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6 eine
alternative Ausgestaltung eines rückwärtigen Haltebügels.
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In 1 ist
in unmaßstäblicher Darstellung ein aufgeschnittenes
Möbelstück 10 gemäß der
Erfindung in Schrägansicht von hinten gezeigt, mit einem
vorderen Seitenholm 12, einer daran anschließenden
Seitenwand 14, einem oberen Abschlussteil 16 und
mit je einer in die Rückseite 13 des vorderen Seitenholms 12 und
in die rückwär tige Seitenkante der Seitenwand 14 eingeformten
Nut 18, um hier die besondere Einbaulage des erfindungsgemäßen
Halteelementes 20 zu verdeutlichen.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Einlageböden,
wie den beispielhaft gezeigten Einlegeboden 15, quasi unsichtbar,
das heißt, von der Frontseite des Möbelstücks
her in nicht erkennbarer Weise in dem Möbelstück
sicher zu befestigen, so dass eine horizontale Lageänderung
verhindert ist.
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Zu
diesem Zweck sind in die Rückseite 13 der beiderseitigen
Holme 12 an der Front des Möbelstücks 10 sowie
in die rückwärtige Stirnkante der Seitenwand 14 jeweils
Längsnuten 18 eingeformt, in welche jeweils ein
Leiterprofil 20 eingefügt ist, welches als Widerlager
für hier nicht näher gezeigte Haltebügel 30, 40 dient,
die an den Seiten jedes Regalbodens 15 angebracht sind.
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Die
bevorzugt als U-Profil ausgebildeten Leitern 20 sind hierbei
so tief in die hierfür vorgesehene Nut eingesetzt, dass
ihr Abstand bis zur Oberfläche des betreffenden Nutträgers,
das heißt Vorderholm 12 oder Seitenwand 14,
wenigstens 2 mm beträgt.
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Wie
bereits erwähnt, ist die Darstellung der erfindungsgemäßen
Halteelemente 20 sowie der Haltebügel 30, 40 nicht
maßstäblich, um das funktionelle Konzept der Erfindung
zu verdeutlichen. Wesentlich hierbei ist die weitgehende Nichterkennbarkeit
des Befestigungsprinzips, das heißt die in einer Nut versteckte
Anordnung der als Leiter ausgebildeten Halteelemente 20 und
die Anordnung der vorzugsweise an den Seitenkanten der Einlegeböden 15 befestigten,
zum Beispiel mittels Schrauben, Haltebügel, welche von
der Seiten- beziehungsweise Rückwand des Möbelstücks 10 verdeckt
sind.
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Ein
als Leiter ausgebildetes Halteelement 20 ist in 2 in
Schrägansicht von vorn dargestellt. Das abgebildete Halteelement 20 ist
als U-Profil aus Metall gefertigt und besitzt an dem die beiden
Schenkel 22 miteinander verbindenden Quersteg 24 jeweils in
engem Abstand zueinander angeordnete Ausnehmungen 26 beziehungsweise
Tragstege 28, welche das Gegenlager für die daran
einzuhängenden, an den Regalböden befestigten
Haltebügel 30, 40 bilden.
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Vorteilhafterweise
sind die in 3 und 4 beispielhaft
gezeigten Haltebügel 30, 40 derart in
die Seitenkanten der Einlegeböden 15 eingelassen,
dass ihre Oberfläche bündig mit der Seitenoberfläche
abschließt. Hierdurch wird zweierlei erreicht, nämlich
zum einen eine fugenfreie Einpassung in das Möbelstück 10 und
zum anderen ein perfektes Aussehen.
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Insbesondere
die fugenfreie Einpassung des Einlegebodens in das Möbelstück 10 bietet
neben dem Aussehen die zusätzliche Gewähr einer
ausreichenden Sicherheit gegen eine Lageänderung des Einlegebodens 15,
da dieser praktisch ohne Spiel in das Möbelstück 10 eingepasst
wird, so dass die Lageänderung des Einlegebodens 15 einen
geringen Kraftaufwand erfordert.
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Die
als Halteelemente 20 dienenden U-Profile können
quasi beliebige Länge haben, das heißt, sie können
entweder als einzelne Abschnitte von 1 Meter ausgebildet sein oder
aber entsprechend der Höhe des Möbelstücks
angepasste Längen aufweisen.
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Die
Schenkelbreite der als U-Profil vorgesehenen Halteelemente 20 ist
prinzipiell größer als die Stegbreite, auch wenn
das in 2 gezeigte Beispiel dies nicht wiedergibt. Diese
geometrische Bedingung dient dazu sicherzustellen, dass die in die
Nuten jeweils eingesetzten Haltelemente 20 sicher geführt sind
und ausreichend biegesteif sind, das heißt auch bei hoher
Belastung durch die Einlegeböden 15.
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3 zeigt
einen ersten Haltbügel 30, der für den
frontseitigen Einsatz vorgesehen ist, das heißt, jeweils
an jeder der vorderen Seitenkanten des betreffenden Einlegebodens 15 befestigt
ist. Der Haltebügel 30 ist als längliches
Flachteil 32 aus Bandmaterial oder aus Blech mittels Stanzen
gefertigt.
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Jeder
Haltebügel 30 gemäß 3 ist
mit zwei kreisförmigen Ausnehmungen 34 zur Aufnahme von
Befestigungselementen versehen, mittels welcher der Haltebügel 30 am
betreffenden Einlegeboden 15 befestigt ist.
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Ferner
ist an einem, den kreisförmigen Ausnehmungen 34 abgewandten
Ende des Flachteils 32 eine weitere Ausnehmung 36 eingeformt,
die im gezeigten Beispiel keilförmig ausgebildet ist aber
auch eine hiervon abweichende Form besitzen kann, und auf diese
Weise einen Haken 38 bildet, der zum Einhängen
in das beispielsweise als Leiter ausgebildete Halteelement 20 vorgesehen
ist.
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Die
Keilform der Ausnehmung 36 bietet hierbei den Vorteil,
dass hierdurch geringe Toleranzen bei der Montage ausgeglichen werden
können. Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der
flachen Gestaltung des Haltebügels 30, die keine
Montagepräferenz be gründet. Dementsprechend sind
die vorderen Haltebügel 30 beliebig auf beiden
Seiten, das heißt links und rechts einsetzbar.
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Anders
verhält es sich bei dem in 4 gezeigten
zweiten Haltebügel 40, der zur Verwendung an den
rückwärtigen Seitenkanten des Einlegebodens 15 vorgesehen
ist. Der hier beispielhaft gezeigte Haltebügel 40 ist
ebenfalls aus Flachband oder Blech gestanzt in ähnlicher
Weise wie der erste Haltebügel 30.
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Ebenso
wie der erste Haltebügel 30 ist auch der zweite
Haltebügel 40 mit kreisförmigen Ausnehmungen 44 versehen,
welche zur Aufnahme von Befestigungselementen dienen, mittels derer
der zweite Haltebügel 40 mit den rückwärtigen
Seitenkanten des betreffenden Einlegebodens 15 verbunden
wird. An dem, den kreisförmigen Ausnehmungen 44 abgewandten
Ende des Flachteils 42 ist eine Abwinklung 45 vorgesehen
derart, dass der Endlappen 47 problemlos in die Ausnehmung 26,
das heißt in den Zwischenraum zwischen den Raststegen 28,
des Halteelements 20 eingreifen kann.
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Da
die Einlegeböden 15 aber bündig mit den Seitenwänden 14 abschließen,
das heißt die identische Tiefe aufweisen, und in der rückwärtigen
Seitenkante jeder Seitenwand 14 jeweils eine Nut 18 eingeformt
ist, in welche ein Halteelement 20 eingesetzt ist, sind
die ersten Haltebügel 30 hierfür nicht verwendbar,
da sie nicht auf das Halteelement 20 treffen.
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Stattdessen
müssen Haltebügel, welche mit den rückwärtig
angeordneten Halteelemente 20 zusammenarbeiten sollen,
ein abgewinkeltes Ende aufweisen, an welchem der Haken 48 angeordnet
ist.
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Dieser
abgewinkelte Bereich ist beim zweiten Haltebügel gemäß 4 mit 50 bezeichnet. Wenn
der Haltebügel 40 an der hinteren Seitenkante des
Regalbodens 15 befestigt ist, ist eine Abwinklung um 90° vorzusehen.
Soll jedoch der Haltebügel 40 seitlich an der
rückwärtigen Seitenkante befestigt werden, so
ist eine Abwinklung um 180° vorzusehen, damit der Haken 48 in
das Halteelement 20 eingreifen kann.
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Vorteilhafterweise
aber kann der rückwärtige Haltebügel 40 eine
andere, von der zuvor beschriebenen Ausführung abweichende
Form besitzen und beispielsweise nur eine Abwinklung des den kreisförmigen
Ausnehmungen 44 abgewandten Endes aufweisen.
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Auch
mit dieser Form kann der Haltebügel 40 in das
beispielsweise als Leiter ausgebildete Halteelement 20 eingeführt
werden und darin Halt finden, wobei es allerdings nur vertikale
Kräfte aufnehmen kann.
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Im
Unterschied zu der zuvor aufgezeigten Variante, bei welcher jeder
der Haltebügel 40 mit einer hakenförmigen
Ausnehmung 48 versehen ist, sind gemäß dieser
Variante nur die frontseitigen Haltebügel 30 mit
Haken 38 versehen, während die rückwärtigen
Haltebügel 40 lediglich mit dem abgewinkelten
Flachteil in das betreffende Halteelement 20 eingreift.
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In 5 schließlich
ist in unmaßstäblicher Darstellung ein aufgeschnittenes
Möbelstück 10 gemäß der
Erfindung in Schrägansicht von der Seite gezeigt, mit einem
vorderen Seitenholm 12, einer daran anschließenden
Seitenwand 14 und mit je einer in die Rückseite 13 des
vorderen Seitenholms 12 und in die rückwärtige
Seitenkante der Seitenwand 14 eingeformten Nut 18,
um hier die besondere Einbaulage einer Variante des erfindungsgemäßen
Halteelementes 21 zu verdeutlichen.
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Anders
als bei der in 1 gezeigten Ausführung
liegt hier das in die Nut 18 eingesetzte U-Profil 21 mit
seinem Quersteg 24 an einer Nutflnke an, wobei in einen
Schenkel 22 des U-Profils in regelmäßigem
Abstand Ausnehmungen 28 eingeformt sind, in welche die
Haltebügel 30, 40 41 eingreifen.
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Ähnlich
verhält es sich bei dem in 6 gezeigten
zweiten Haltebügel 41, der zur Verwendung an den
rückwärtigen Seitenkanten des Einlegebodens 15 vorgesehen
ist. Der hier beispielhaft gezeigte Haltebügel 40 ist
ebenfalls aus Flachband oder Blech gestanzt in ähnlicher
Weise wie der erste Haltebügel 30.
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Ebenso
wie der erste Haltebügel 30 ist auch der zweite
Haltebügel 40 mit kreisförmigen Ausnehmungen 44 versehen,
welche zur Aufnahme von Befestigungselementen dienen, mittels derer
der zweite Haltebügel 40 mit den rückwärtigen
Seitenkanten des betreffenden Einlegebodens 15 verbunden
wird. Ferner kann an dem, den kreisförmigen Ausnehmungen 44 abgewandten
Ende des Flachteils 42 eine weitere Ausnehmung 46 eingeformt
sein, die im gezeigten Beispiel keilförmig ausgebildet
ist und einen Haken 48 bildet wie beim Haltebügel
für die Frontseite.
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- 10
- Möbelstück
- 12
- vorderer
Holm/Seitenholm
- 13
- Rückseite
des vorderen Holms
- 14
- Seitenwand
- 16
- oberes
Abschlußteil
- 18
- Nut
- 20
- Halteelement
- 21
- Halteelement
- 22
- Schenkel
- 24
- Quersteg
- 26
- Ausnehmung
- 28
- Raststeg
- 30
- erster
Haltebügel
- 32
- Flachteil
- 34
- kreisförmige Öffnungen
- 36
- Ausnehmung
- 38
- Haken
- 40
- zweiter
Haltebügel
- 41
- zweiter
Haltebügel mit Haken
- 42
- Flachteil
- 44
- kreisförmige Öffnungen
- 45
- Abwinklung
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Endlappen
- 48
- Haken
- 50
- abgewinkelter
Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1623379
U1 [0006]
- - DE 7527589 U1 [0007]