DE10235918B4 - Montagesystem für Möbel und Verfahren zur Montage von Möbeln - Google Patents

Montagesystem für Möbel und Verfahren zur Montage von Möbeln Download PDF

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Abstract

Montagesystem für Möbel, insbesondere für die Montage von Schränken für Küchenmöbel, mit wenigstens einem auf einer Stellfläche an einer Stellwand justierbar aufstellbaren, kastenförmigen unteren Schrankteil mit einer dessen Seitenwandelemente als oberen Abschluß verbindenden Arbeitsplatte, einem abstandsweise oberhalb dir Arbeitsplatte an der Stellwand befestigten, kastenförmigen oberen Schrankteil, mit oberem und unterem Boden und wenigstens zwei Seitenwandelementen und mit einer Rückwand, wobei eine Anzahl jeweiliger unterer und oberer Schrankteile mittels ihrer Seitenwandelemente zu einem stehenden unteren und einem hängend angeordneten oberen Schrankkomplex aneinander gereiht sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsplatte (9) an ihrer Oberseite (11) entlang ihrer der Stellwand (2) zugewandten Längskante (12) eine Aufnahmehalterung (13) mit einer Nut (14) aufweist, wobei in die Nut (14) eine in diese parallel zur Stellwand (2) ausgerichtete Trägerplatte (31; 31.1; 31.2; 13.3) mit einer Stellkante (S) und mit einer Halterung (32) vertikal stehend eingesetzt ist,
und wobei eine in der Nut (14) nebeneinander...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für Möbel, insbesondere ein Montagesystem zur Selbstmontage von Schrankteilen und Schränken eines Schranksystems für Küchenmöbel. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur vereinfachten Montage vorgefertigter Teile von Schränken der genannten Art, die nach individuellen Vorgaben des Kunden entsprechend seiner Aufstellbedingungen oder des gewünschten Nutzungsumfangs hergestellt, geliefert und als unteres und oberes Schranksystem montiert werden.
  • Nach dem Stand der Technik werden Möbel für den Küchenbereich, insbesondere aus einzelnen Schrankteilen bestehende Schranksysteme von Küchenmöbeln, aus plattenförmigen Einzelteilen gefertigt. Die Einzelteile von auf diese Weise gefertigten Schrankteilen werden üblicherweise beim Hersteller paketiert und über entsprechende Handelseinrichtung dem Kunden geliefert.
  • Der Kunde kann sodann die einzelnen Schrankteile vor Ort von Fachkräften montieren und aufstellen sowie mit Arbeitsplatte, entsprechenden Ver- und Entsorgungseinrichtungen für Wasser- und Abwasserleitungen von Spüleinrichtungen und Spülmaschinen, elektrischen Anschlüssen und dergleichen, zu dem gewünschten Schranksystem komplettieren lassen. Andererseits kann der Kunde die Montage und weiteren Tätigkeiten selbstständig durchführen.
  • Auf einer der vorgenannten alternativen Möglichkeiten beruhend, werden die erwähnten Teile als einzelne verschiedenartige oder gleiche Schrankteile regelmäßig vor Ort montiert und anschließend zu einem beispielsweise auf der entsprechenden Stellfläche sowie in der Regel mit der Rückseite gegenüber einer Stellwand, durch Aneinanderstellen der einzelnen Schrankteile zu einem unteren Schranksystem zusammengefügt.
  • Die Einzelteile jeweiliger Schrankteile werden üblicherweise an einer der Stellfläche des Schrankteils entsprechend großen Bodenplatte kastenförmig zusammengesetzt und beispielsweise über exzentrisch wirkende Befestigungselemente gegeneinander und an der Bodenplatte verspannt.
  • Dieser kastenförmige Aufbau wird durch teilweise in Querrichtung zur Bodenplatte verspannbar eingesetzte Zwischenwände stabilisiert und beispielsweise mit Führungsschienen für daran geführte Schieber oder andere entsprechende Teile oder Baugruppen ergänzt.
  • Die Rückseite des kastenförmigen Schrankteils wird mittels einer vergleichsweise dünnen, plattenförmigen Rückwand aus Pressmaterial entsprechender Größe unter Berücksichtigung erforderlicher Medienanschlüsse abgedeckt und an ihren Randbereichen beispielsweise mit den Seitenwänden mittels Drahtstiften oder Klammern befestigt.
  • Entsprechende einzelne Schrankteile werden auf diese Weise nach ihrer Montage mit ihren Seitenwänden aneinandergrenzend, zusammen gestellt, wobei die Schrankteile mit ihren aneinander liegenden Seitenwänden gegenüber der Stellfläche und mit der Rückseite zur Stellwand weisend, aufgestellt, justiert und beispielsweise durch Verschrauben zur Ausbildung des unteren Schrankkomplexes miteinander verbunden werden.
  • Die Oberseite derartig zusammengesetzter einzelner Schrankteile des unteren Schrankkomplexes wird ferner je nach Einsatzzweck beispielsweise mit einer sich über den gesamten Schrankkomplex erstreckenden Arbeitsplatte abgedeckt und mit dieser verbunden. Die auf diese Weise an der Stellwand anliegende Rückseite der über die einzelnen Schrankteile sich erstreckenden Arbeitsplatte wird gegenüber der Stellwand beispielsweise mittels einer Deckleiste abgedeckt. Durch die Abdeckung wird der als Spalt bestehende Übergang von der Arbeitsplatte zur Stellwand optisch geschlossen und im Wesentlichen gegen Wasser im Bereich eines Spülbeckens oder auch kleinere Gegenstände und dergleichen, abgedichtet.
  • Zu dem vorgenannten unteren Schranksystem zählen regelmäßig weitere Schrankteile, die beispielsweise als einzelne obere Schrankteile oder als oberer Schrankkomplex abstandsweise über jeweiliger Arbeitsplatte des unteren Schranksystems an der jeweiligen Stellwand befestigt werden und sogenannte Hängeschränke bilden.
  • Diese Hängeschränke werden in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, als einzelne Schrankteile montiert und in geeigneter Weise an der Stellwand hängend befestigt. Jeweils einzelne Schrankteile werden dabei in geeigneter Höhe, beispielsweise gegenüber der Arbeitsplatte, an der Stellwand separat aufgehängt, wobei durch mehrere aneinandergereiht aufgehängte einzelne Schrankteile je nach Bedarf der obere Schrankkomplex zusammengesetzt wird.
  • Zur Befestigung der einzelnen Schrankteile an der Stellwand sind überwiegend Haken oder andere geeignete Träger als Halteeinrichtungen vorgesehen, die mit entsprechenden rückseitig an den einzelnen Schrankteilen befestigten Halterungen in Verbindung gebracht werden.
  • Um das Aufhängen der jeweiligen Schrankteile an der Stellwand zu ermöglichen ist es erforderlich, dass die Stellwand zunächst für eine Belastung mit Hängeschränken geeignet ist.
  • Sofern sich die Stellwand für eine Belastung eignet, sind in der Stellwand an jeweiliger Position Haken beziehungsweise Träger vorzusehen, wozu in exakter Ausführung Dübellöcher in die Stellwand einzubringen sind, in die geeignete Dübel eingesetzt und in die wiederum erwähnte Haken eingeschlagen oder eingeschraubt werden.
  • An den einzelnen Schrankteilen sind dazu die jeweiligen und bereits erwähnten Aufnahme- und Halteeinrichtungen zu befestigen, mit denen die einzelnen Schrankteile an den Haken angehängt und ebenfalls damit ausgerichtet, an der Stellwand gehalten werden.
  • Durch Aneinanderreihen mehrerer einzelner Schrankteile und deren Befestigung wie vorbeschrieben, kann je nach Bedarf und zur Verfügung stehendem Platzangebot ein entsprechend hängendes, oberes Schranksystem zusammen gestellt werden. Derartige obere Schrankteile sind gegenüber den fest montierten Haken an geeigneter Stellwand im Rahmen der Möglichkeiten der Verstelleinrichtungen an den Halterungen der Schrankteile in ihrer Höhe und/oder seitlich nur in geringem Maß und daher nur bedingt verstellbar.
  • Verschiedene Höhendifferenzen für eine beispielsweise versetzte Aufhängung entsprechender Schrankteile erfordern des halb weitere, erhöhte Aufwendungen für die Herstellung dafür benötigter Bohrungen für die Dübel- und Trägeranordung sowie für die Montage und Justierung der aufzuhängenden Schrankteile.
  • Neben dem hohen Aufwand für die Montage der genannten einzelnen Schrankteile und der Vielzahl erforderlicher Werkzeuge und anderer Aufwendungen sind derartige obere Schranksysteme nur unter erschwerten Bedingungen an der Stellwand zu montieren, weshalb zusätzlich wenigstens eine zweite Person zur Montage erforderlich ist.
  • Außerdem sind derartige Schranksysteme bei einem eventuellen Auszug wiederum nur mit hohem Aufwand schadenfrei zu demontieren und, sofern möglich, an anderer Stelle wieder zu montieren. Alternativ dazu müssen Schranksysteme der vorbeschriebenen Art an Ort und Stelle belassen werden, wodurch zusätzliche Kosten und Aufwand entstehen.
  • Schließlich sind derartige obere Schranksysteme für die Aufhängung an unzureichend belastbaren Stellwänden, beispielsweise an Trocken- oder Leichtbauwänden, wegen der letztendlich großen Masse der dem Zweck entsprechend eingesetzten Schrankteile nicht oder nur bedingt und mit weiterem, erhöhten Aufwand geeignet.
  • Aus der DE 196 05 893 A1 ist ein Möbelbausystem mit Platten-Bauteilen für den modularen Aufbau von Schrankanlagen bekannt, wobei ein Konstruktionsbodenelement, Seitenwand-Element und Rückwandelement zu einer Erweiterungsbaugruppe und diese ergänzt durch ein weiteres Seitenwandelement zu einer Endbaugruppe zusammengefügt sind, wobei mehrere Baugruppen durch Ergänzung mit Zusatzelementen zu beliebig veränderbaren Schrankanlagen verbunden werden.
  • Darüber hinaus ist aus dem DE – 800 11 33 ein Bausatz für eine Schrankwand bekannt, bei der zwischen einem Gerüst aus möglichst großen Sockel- und Deckenplatten angeordnete Wandteiler aufgenommen sind, an denen Zwischenböden oder ähnliche Bauteile beliebig eingesetzt werden.
  • Ausgehend von dem vorerwähnten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Montagesystem für Möbel und ein Verfahren für die Montage von Möbeln, insbesondere für die Montage von Oberschränken als Schrankkomplex für Küchenmöbel zu schaffen, die eine kostengünstige Herstellung und geringen Montageaufwand erfordern, und die bei Erfordernis und Bedarf ein Zerlegen und erneutes Aufstellen des Schrankkomplexes ohne hohen Aufwand ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Montagesystem für Möbel und ein Verfahren zur Montage von Möbeln nach den Merkmalen aus dem Anspruch 1 aus dem Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 beschrieben.
  • Das gemäß der Erfindung vorgesehene Montagesystem für Möbel, insbesondere für die Montage von Oberschränken für Küchenmöbel und deren Zusammenfügen zu einem oberen Schrankkomplex, zeichnet sich dadurch aus, dass keine komplett montierten Schrankteile oder Schränke direkt an der jeweiligen Stellwand hängend zu befestigen sind.
  • Dadurch wird Montageaufwand und Aufwand für die Vorbereitung der Aufhängung, wie Vermessung usw. als auch darüber hinaus für die Herstellung hinreichend stabiler Aufhängungen, wie beispielsweise in der Wand in Bohrungen und Dübeln zu verankernder Haken, vermieden.
  • Als Wesentlichstes ist darüber hinaus die Montage mit einfachen Mitteln möglich und von einer Person auszuführen Gemäß der Erfindung ist an der Arbeitsplatte des entsprechend vorbereiteten und lagerichtig aufgestellten Unterschrankes oder -komplexes an der der Stellwand zugewandten Rückseite eine Aufnahmehalterung vorgesehen, die an der der Oberseite angrenzenden, rückwärtigen Längsseite der Arbeitsplatte befestigt ist.
  • Die Aufnahmehalterung weist eine sich längs der Arbeitsplatte erstreckende Nut auf, in der mit ihrer Stellkante flächenförmige Trägerplatten als tragende Elemente nebeneinander anliegend oder voneinander beabstandet eingesetzt sind.
  • Die Trägerplatten weisen senkrecht zu ihrer Stellkante in einer definierten Höhe, die von der Oberfläche der Arbeitsplatte aus individuell vorgebbar ist, jeweils eine stabil ausgebildete Halterung auf, in der, ebenfalls in senkrechter Anordnung, abstandsweise zueinander Ausnehmungen vorgesehen sind.
  • In diese Ausnehmungen sind Wandelemente mit einer definierten Größe eingesetzt, wozu die Wandelemente an ihrer sich längs erstreckenden Rückseite Träger aufweisen, die mit den Ausnehmungen korrespondieren und somit in diesen fixiert werden.
  • Durch das Einhängen der Träger in die erwähnten Ausnehmungen der Halterung liegt die stirnseitig sich längs erstreckende Rückseite des Wandelementes fest und vertikal in entsprechender Höhe gegenüber der Arbeitsplatte an der Trägerplatte an, wodurch die Trägerplatte das tragende Element für das jeweilige Wandelement bildet.
  • Durch eine individuelle Anzahl weiterer nebeneinander anliegend oder voneinander beabstandet zu der ersten Trägerplatte in der Nut eingesetzte, in gleicher Weise mit einer Halterung mit entsprechenden Ausnehmungen versehene Trägerplatten und daran angeordneten Wandelementen und/oder Zwischenwänden ist es möglich, verschieden beabstandete Weiten der sich mit ihrer jeweiligen Fläche parallel gegenüber angeordneten Wandelementen zu bilden. Die jeweiligen Wandelemente werden somit als tragende Teile für den Aufbau des oberen Schrankkomplexes eingesetzt.
  • Die Aufnahmehalterung für die Trägerplatten ist an der Arbeitsplatte in geeigneter Weise befestigt. Von Vorteil ist es dabei, wenn die Aufnahmehalterung für die Trägerplatten sowohl gegenüber der Oberfläche der Arbeitsplatte als auch die Trägerplatten im Bereich ihrer Stellkanten gegenüber der Nut abgedichtet sind.
  • Dazu ist vorgesehen, dass zwischen der Aufnahmehalterung und der Arbeitsplatte und zwischen der jeweiligen Trägerplatte und der Nut der Aufnahmehalterung eine elastische Dichtung oder ein entsprechendes Dichtungsprofil eingesetzt ist.
  • Möglich ist auch eine Abdichtung dieser Bereiche mittels plastischer, dauerelastischer Dichtungsmasse, die an den entsprechenden Positionen in üblicher Weise aufgetragen wird.
  • Gemäß einem zu bildenden Schrankkomplex ist die in seinem aus der Sicht eines vor einem Schrankkomplex stehenden Betrachters linken und rechten Außenbereich jeweils eingesetzte Trägerplatte einerseits als linke und andererseits als rechte Trägerplatte gestaltet.
  • Dadurch weist die jeweils außen liegende Längsseite der jeweiligen Trägerplatte eine Oberfläche auf, die mit der Oberflächengestaltung des gesamten Schrankkomplexes korrespondiert.
  • Somit kann die jeweilige Längsseite im montierten Zustand der Trägerplatte an der Arbeitsplatte sichtbar sein, und das jeweils links und rechts des oberen Schrankkomplexes außen vorgesehene Wandelement schließt mit seiner Fläche mit der längsseitigen Fläche der jeweiligen Trägerplatte bündig ab.
  • Zur Erzielung entsprechender Tragkräfte sind die Trägerplatten und die Wandelemente mit einer hinreichenden Querschnittsfläche gebildet, so dass an der jeweiligen linken und rechten Trägerplatte für die Halterung mit den Ausnehmungen genügend Material für deren festen und haltbaren Sitz zur Verfügung steht.
  • Die Halterung mit den Ausnehmungen ist außerdem in vorteilhafter Weise an der entsprechenden Position gegenüber der Arbeitsplatte in die Oberfläche der jeweiligen Trägerplatte eingelassen und in geeigneter Weise befestigt, beispielsweise durch eine Anzahl gleichmäßig auf die Länge der Halterung verteilter, geeigneter Schrauben.
  • Dadurch wird eine enge Verbindung und fester Halt zwischen den Wandelementen und der Trägerplatte erzielt.
  • Zur Festlegung des Abstandes zwischen den einzelnen parallel zueinander anzuordnenden Wandelementen und den Zwischenwänden sind die Trägerplatten durch vorzugsweise eine diesen angepasste Distanzplatte voneinander getrennt.
  • Sowohl die nach innen weisende Längsseite der jeweils außen links und rechts angeordneten Trägerplatte als auch beide Längsseiten der mittleren Trägerplatten und der Distanzplatten weisen dazu Nuten auf, in denen entsprechende Federn eingesetzt sind. Die Federn gewährleisten eine in sich stabile rückseitige Fläche sowohl als Rückwand für den oberen Schrankkomplex als auch eine geschlossene Fläche für den Raum zwischen dem Schrankkomplex und der Oberfläche der jeweiligen Oberseite des unteren Schrankkomplexes, der hier durch die Arbeitsplatte gebildet ist.
  • Die durch das Aneinanderreihen zwischen jeweiliger Trägerplatte und Distanzplatte entstehende Fuge kann bedarfsweise als entsprechender Abstand zwischen den Platten, ähnlich einem Lichtspalt bei der Anordnung von Paneelen, sichtbar sein. Andererseits kann diese Fuge minimiert und durch eine geeignete und dem Design der verwendeten Träger- und Distanzplatten entsprechende Deckleiste abgedeckt sein.
  • Die an der jeweiligen Trägerplatte fixierten Wandelemente sind untereinander in ihrem gegenüber der Arbeitsplatte oberen und unteren stirnseitigen Bereich durch jeweils einen oberen und einen unteren Boden in horizontaler Richtung in üblicher Weise passgenau eingesetzt und mit den Wandelementen verspannt.
  • Auf diese Art ist es möglich, in Anpassung an unterschiedlich ausgestaltete Abmessungen der Breite der Trägerplatten mit zugehöriger jeweiliger Distanzplatte unterschiedlich breite, kastenförmige obere Schrankteile zu bilden, wodurch sich ein variabel gestaltbarer oberer Schrankkomplex mühelos zusammenstellen lässt.
  • Der auf vorbeschriebene Art gebildete obere Schrankkomplex weist an seiner gegenüber der Arbeitsplatte oberen, an der Stellwand anliegenden Rückseite Mittel zur vorsorglichen Verankerung des Schrankkomplexes gegen zu hohe Kippbelastung auf, die mit der Stellwand in geeigneter Weise verbunden sind.
  • Alternativ dazu kann die Verankerung auch im gegenüber der Stellkante der Trägerplatten distalen Bereich unmittelbar, beispielsweise durch eine entsprechend in der Trägerplatte vorgesehene Bohrung durchgreifende und in der Stellwand eingesetzte Dübelanordnung eingreifende Schraube entsprechender Abmessung, erfolgen.
  • Vorteilhaft ist dabei, wenn die jeweiligen, der Stellwand zugewandten Teile, bevorzugterweise die Trägerplatten, an entsprechender Fläche Mittel zur Beabstandung aufweisen, um beispielsweise die Luftzirkulation zwischen der Stellwand und dem Schranksystem zu gewährleisten. Darüber hinaus kann in diesem Bereich Raum, beispielsweise für erforderliche Montagen von Kabeln oder Rohrleitungen, ohne zusätzlichen Bauaufwand auf einfache Weise gebildet und zur Verfügung gestellt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht schließlich darin, dass die Ausnehmungen in der Halterung der Trägerplatten zur Aufnahme der Wandelemente mehrfach und mit jeweils entsprechendem Abstand der Träger an den Wandelementen angeordnet ist. Somit besteht die Möglichkeit, die jeweiligen Wandelemente in variierbaren Höhen an den Träger-platten für eine variierbare Einstellung der Höhe des Schrankkomplexes gegenüber der Arbeitsplatte einzusetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage von oberen Schrankteilen für einen oberen Schrankkomplex von Küchenmöbeln weist den Vorteil auf, dass ebenfalls in einfacher Weise die tragenden Wandelemente an den in der Nut der Aufnahmehalterung an der Arbeitsplatte entsprechend vorbereiteten unteren Schrankkomplexes der Arbeitsplatte eingesetzten Trägerplatten lediglich eingehängt werden.
  • Das Einhängen der jeweiligen Wandelemente in die zugehörige Trägerplatte in der vorgegebenen Höhe gegenüber der Arbeitsplatte und die Anordnung wenigstens einer Kippsicherung genügen, um die einzelnen Schrankteile tragend für den gesamten oberen Schrankkomplex zu montieren.
  • Der einfache Aufbau des oberen Schrankkomplexes ermöglicht in gleicher Weise wie bei einem entsprechenden unteren Schrankkomplex seinen einfachen und werterhaltenden Abbau, um diesen an anderer Stelle in kurzer Zeit und ohne hohen Aufwand in Verbindung mit dem unteren Schrankkomplex erneut montieren zu können.
  • Die Erfindungen werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1 einen unteren Schrank als Teil eines Schrankkomplexes eines Küchenmöbels in Explosionsdarstellung;
  • 2 eine schematische Darstellung eines oberen Schrankes als Teil eines Schrankkomplexes gemäß der Erfindung;
  • 3 eine detaillierte Darstellung einer Trägeranordnung für Wandelemente gemäß 2;
  • 4 die Einzelheiten X und Y aus 3 und 5 die Einzelheit Z aus 3.
  • Gemäß der 1 ist ein unterer Schrank als Teil eines Schrankkomplexes eines üblicherweise verwendeten Küchenmöbels in Explosionsdarstellung dargestellt.
  • In der 1 ist eine entsprechende Stellfläche für einen zukünftigen Schrankkomplex, beispielsweise der Fußboden in einer Küche, mit der Position 1 bezeichnet, die in üblicher Weise an eine entsprechende Stellwand 2 angrenzend, vorgesehen ist.
  • Auf der Stellfläche 1 ist ein unterer Schrankkomplex 3 angeordnet, der gemäß dem Ausführungsbeispiel aus zwei unteren Schrankteilen 4 und einer Variante 4.1 eines Schrankteiles 4 besteht.
  • Die Schrankteile 4 stehen in üblicher Weise mit einer Bodenplatte 5 in Verbindung, an deren Unterseite Steller 5.1 zur Lagepositionierung befestigt sind. Nach entsprechender Positionierung der Bodenplatte 5 sind eine zeichnungsgemäß linke Verkleidung 5.2, eine rechte Verkleidung 5.3 sowie eine vordere Verkleidung 5.4 vorgesehen, die die Steller und somit den gesamten Bereich unterhalb der Bodenplatte 5 nach beendeter Montage verdeckt. Zudem kann die Bodenplatte 5 einen Ausschnitt 5.5 aufweisen, der beispielsweise die Durchführung der Wasser- und Abwasserleitung einer nicht dargestellten Spüleinrichtung oder eines Elektrokabels durch die Bodenplatte 5 ermöglicht.
  • An der Bodenplatte 5 sind plattenförmige Wandelemente 6 in üblicher Weise mit ihrer Stellkante senkrecht an der Bodenplatte befestigt, wobei zeichnungsgemäß ein linkes und ein rechtes Wandelement 6.1 und 6.2 bündig mit der Bodenplatte 5 abschließen. Die jeweiligen Wandelemente 6 bestehen beispielsweise aus Möbelbauplatten, die eine hinreichende Wandungsstärke und eine, wie dargestellt, sich senkrecht über die Bodenplatte 5 erstreckende Höhe aufweisen, wobei deren obere horizontale Stirnseite einem üblichen Höhenmaß für Möbel über der Stellfläche 1 entspricht.
  • In dem durch das linke und rechte Wandelement 6.1; und 5.2 gebildeten Raum sind eine Zwischenwand 7 oder auch mehrere Zwischenwände 7 vorgesehen, die ebenfalls senkrecht zur Fläche der Bodenplatte 5 angeordnet und mit dieser verbunden sind. Somit ergibt sich eine Anzahl von unteren Schrankteilen 4 und/oder gegebenenfalls Varianten 4.1 davon in einer gewünschten oder vorgegebenen Breite.
  • Die so gebildeten kastenförmigen Schrankteile 4 sind an ihren oberen Stirnseiten der Wandelemente 6 durch obere Verbin dungsstücke 7.1, eine oder mehrere vordere Blenden 7.2 oder hintere Verbindungsstücke 7.3 parallel gehalten.
  • An der gegenüber der Stellwand 2 anliegenden Rückseite der unteren Schrankteile 4 sind Rückwände 8 eingesetzt. Die Rückwände 8 sind hierbei jeweils zwischen den Wandelementen 6 angeordnet. Die Rückwände 8 liegen dabei mit ihren seitlichen der umlaufenden Stirnseiten an den jeweiligen Flächen der Wandelemente 6 an, und die untere Stirnseite kontaktiert die Bodenplatte 5, während die obere Stirnseite an der die unteren Schrankteile 4 vollflächig abdeckenden Arbeitsplatte 9 befindlichen Unterseite 10 anliegt. Die Rückwände 8 werden mit in üblicher Weise eingesetzten Spannelementen an den jeweiligen Wandelementen seitlich fest arretiert, wodurch ein stabiler Halt der unteren Schrankteile 4 gewährleistet ist.
  • Durch den im Wesentlichen im Innenraum der unteren Schrankelemente 4 zwischen den Wandelementen 6 erfolgenden Montage der Rückwände 8 kann die Bodenplatte 5 sofort und vor Beginn der Montage der Schrankteile an der entsprechend vorgesehenen Stellfläche 1 umfassend ausgerichtet und justiert werden. Nach der Montage wie bisher erforderliche aufwändige Korrekturen und Verschiebemaßnahmen des unteren Schrankkomplexes 3 sind somit nicht erforderlich, so dass eine Person die Montage leicht durchführen und beenden kann.
  • Die Arbeitsplatte 9 ist, wie bereits erwähnt, mit ihrer Unterseite 10 an den die unteren Schrankteile 4 kastenförmig bildenden, zeichnungsgemäß oberen Stirnseiten der Wandelemente 6 und Zwischenwände 7 umlaufend und in üblicher Weise mit den Wandelementen 6 verbunden.
  • Die Arbeitsplatte 9 liegt dabei in ihrer durch das Ausrichten der Bodenplatte 5 endgültigen Position, wobei ihre rückseitige Längskante 12 im Wesentlichen abstandsweise parallel zur Stellwand 2 ausgerichtet ist.
  • Vorzugsweise entlang der gesamten Längskante 12 ist an der Oberseite 11 der Arbeitsplatte 9 eine sich längs erstreckende Aufnahmehalterung 13 angeordnet.
  • Die Aufnahmehalterung 13 weist in ihrer gesamten Länge eine Dichtung 13.1 auf, die in einer die Halterung 13 kennzeichnenden Nut 14 eingesetzt ist (5). Die Aufnahmehalterung 13 kann beispielsweise ein entsprechend der Verwendung geeigneter Profilstab mit einem U-förmigen Querschnitt sein, der mit Schrauben 15 oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln an der rückseitig oberen Längskante 12 der Oberseite 11 der Arbeitsplatte 9 fest angeordnet ist.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Länge der Arbeitsplatte 9 vorzugsweise auf die Größe des unteren Schrankkomplexes begrenzt. Es ist jedoch darüber hinaus ohne Weiteres möglich, beispielsweise vorhandene Eckbereiche zwischen angrenzenden Stellwänden 2 zu nutzen, wobei die Arbeitsplatte 9 entsprechend erweitert eingesetzt, und wobei die Aufnahmehalterung 13 ebenfalls an der somit verlängerten Längskante 12 angeordnet werden kann.
  • Die auf vorbeschriebene Art montierten Schrankteile 4 und 4.1 des unteren Schrankkomplexes 3 sind an ihrer der Stellfläche 1 entsprechenden Vorderseite 16 ferner wahlweise, und wie allgemein üblich, mit Türen 17, die an Türbeschlägen 17.1 links oder rechts an jeweiliger und als Anschlag 18 ausgebildeten Stirnseite entsprechenden Wandelementes 6 oder entsprechender Zwischenwand 7 anschlagend, ausgestattet.
  • Innerhalb der unteren Schrankteile 4 sind wahlweise und .je nach Verwendungszweck Zwischenböden 19 einsetzbar. Weiterhin sind kastenförmige Schieber 20 mit einer Bodenplatte vorgesehen, deren seitlichen Teile 21 mit an den anliegenden Wandelementen angeordneten Führungen korrespondieren, in denen die Schieber 20 bewegbar sind.
  • Eine dem Schrankkomplex 3 farblich angepasste Blende 22 ist an der der Vorderseite 16 zugewandten Seite des Schiebers 20 angeordnet.
  • Die Konstruktion der unteren Schrankteile 4 lässt ebenso die Möglichkeit zu, dass entsprechende Variationen 4.1 vorgesehen werden können, in die beispielsweise eine nicht dargestellte Spülmaschine oder ein anderes geeignetes Küchengerät eingesetzt werden kann.
  • In der 2 in Verbindung mit der 3 ist ein oberer Schrankkomplex schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 30 gekennzeichnet.
  • Analog dem unteren Schrankkomplex 3 ist der obere Schrankkomplex 30 aus einer Anzahl oberer Schrankteile 30.1 gebildet, wobei in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei Schrankteile 30.1 näher betrachtet werden.
  • Die jeweiligen Schrankteile 30.1 stehen mit langgestreckten Trägerplatten 31 in Verbindung, wobei linke Trägerplatten 31.1 und rechte Trägerplatten 31.2 sowie mittlere Trägerplatten 31.3 vorgesehen sind.
  • Diese Trägerplatten 31 weisen eine vergleichsweise große und stabile Querschnittsfläche mit einer parallel in ihrer Längserstreckung und vorzugsweise in deren Fläche angeordnete Halterung 32 auf, die mit der jeweiligen Trägerplatte 31 verbunden ist und beispielsweise aus Metall besteht.
  • Wie aus der 3 ersichtlich ist, sind in der Halterung 32 Ausnehmungen 32.1 vorgesehen, die zueinander abstandsweise geradlinig und in paralleler Richtung zu der Längserstreckung der Trägerplatte 31 in der Halterung 32 angeordnet sind. Die Halterung 32 wiederum ist beispielsweise in der Fläche der Trägerplatte 31 passgenau eingelassen und mit Schrauben 32.2 fest verbunden.
  • Die Trägerplatten 31 stehen an ihren Längsseiten jeweils mit in gleicher Art und gleicher Länge ausgebildeten Distanzplatten 33 in Verbindung, wobei diese jedoch eine von den Trägerplatten 31 sich unterscheidende, wahlweise festlegbare Breite aufweisen.
  • Die Distanzplatten 33 und die jeweiligen Trägerplatten 31 somit derart nebeneinandergereiht angeordnet, wobei ihre jeweils untere Stellkante S mit der Nut 14 der an der Arbeitsplatte 9 befestigten Aufnahmehalterung 13 abstützend, direkt in Verbindung steht (5).
  • Um eine in sich geschlossene Fläche zu bilden und in seitlicher Erstreckung zwischen der jeweiligen Trägerplatte 31 und jeweils angrenzender, entsprechender Distanzplatte 33 einen festen Halt zu gewährleisten, sind in deren Längsseiten jeweils eine Nut 33.1 für eine übliche Nut-Federverbindung eingearbeitet. In jeweils zwei der sich derart parallel nebeneinander angeordneten Nuten 33.1 ist jeweils eine Feder 33.2 eingesetzt, wodurch die jeweiligen Trägerplatten 31 mit den entsprechenden Distanzplatten 33 direkt aneinander anliegend oder durch einen beispielsweise zwischen diesen gewählten, nicht dargestellten Spalt definiert beabstandet, miteinander verbunden sind.
  • In der zeichnungsgemäß linken Trägerplatte 31.1 und in der rechten Trägerplatte 31.2 ist die Nut-Federverbindung 33.1 und 33.2 nur in derjenigen Längsseite vorgesehen, die an die in derselben Reihe angrenzende, jeweilige Distanzplatte 33 angelegt ist. Die jeweils außen liegende Längsseite ist beispielsweise dem Design der sichtbaren Oberfläche der Schrankteile 30.1 angepasst und bildet somit eine in sich geschlossene Fläche.
  • Wie in der 2 in Verbindung mit der 3 weiterhin dargestellt ist, sind Wandelemente 34 vorgesehen, die als linkes Wandelement 34.1, rechtes Wandelement 34.2 und wenigstens eine Zwischenwand 34.3 eingesetzt werden.
  • Die Wandelemente 34 sind in üblicher Weise plattenförmig gestaltet und weisen eine vergleichsweise große Querschnittsfläche und große innere und äußere Seitenflächen (nicht dargestellt) auf, die beispielsweise der Größe der Seitenflächen eines oberen Schrankteils 30.1 eines vergleichbaren Möbelstücks entsprechen.
  • An der den Trägerplatten 31 zugewandten Längsseite der jeweiligen Wandelemente 34 ist eine Trägerleiste 35 mit wenigstens einem, vorzugsweise zwei daran befestigten Trägern 36 angeordnet und stirnseitig mit dem jeweiligen Wandelement 34 fest verbunden (4).
  • Die Träger 36 sind beispielsweise mit einem pilzförmigen Kopf und vergleichsweise kurzem Schaft in Reihe und einem Abstand zueinander an der Trägerleiste 35 angeordnet und beispielsweise mit dieser fest verschraubt.
  • Die Abmessung der Trägerleiste 35 ist vorzugsweise an die jeweilige Längsseitenfläche der Wandelemente 34 angepasst, wobei die Träger 36 einen vergleichsweise weiten Abstand zueinander aufweisen, der derart bemessen ist, dass die Träger 36 in die jeweilige Ausnehmung 32.1 der Halterung 32 in der Trägerplatte 31 eingreifen.
  • Auf diese Art werden jeweils linke und rechte Wandelemente 34.1 und 34.2 und eine Zwischenwand 34.3 oder mehrere Zwischenwände 34.3 unter Einhaltung eines durch die Distanzplatten 33 vorgegebenen seitlichen Abstandes ihrer Flächen in die Ausnehmungen 32.1 der Trägerplatten 31.1; 31.2; 31.3 eingehängt, wodurch die Wandelemente 34.1 und 34.2 und eine Zwischenwand 34.3 oder mehrere Zwischenwände 34.3 durchgängig als tragende Teile für die weitere Montage der Schrankteile 30.1 des oberen Schrankkomplexes 30 eingesetzt werden.
  • Der jeweilige Schrankteil 30.1 besteht je nach gewählter Größe und Anzahl aus einer in üblicher Weise hergestellten Verbindung der jeweils tragenden Wandelemente 34 mit Böden 40 und 41, die beispielsweise durch Zwischenböden 42 und mittels Türen 43 mit links- oder rechts anschlagenden Türbeschlägen 44 komplettierbar sind.
  • Vorzugsweise an der der Stellkante S distal gegenüber liegenden Stirnseite sind einzelne oder jeder der Trägerplatten 31; 31.1; 31.2; 31.3 oder auch zusätzlich die Distanzplatten 33 mittels wenigstens einer Verankerung 50 oder 50.1 direkt oder indirekt an der Stellwand 2 des in der Nut 14 sich vertikal abstützenden, mittels der Distanzplatten 33 beabstandeten Trägerelemente 31 gehaltenen Schrankteile 30.1 gegen mögliche Kippmomente gesichert.
  • In 4 sind die Einzelheiten X und Y aus 3 vergrößert dargestellt. Aus der 4 ist ersichtlich, wie die Halterung 32 in üblicher Weise in der Fläche einer der Trägerplatten 31 eingesetzt und mittels Schrauben 32.2 gehalten ist, um die an dem jeweiligen Wandelement 34.1; 34.2 oder einer Zwischenwand 34.3 an ihrer rückseitigen Längsseite an mittels Schrauben 37 befestigter Trägerleiste 35 angeordneten Trägern 36 aufzunehmen.
  • Die 5 zeigt in vergrößert dargestellter Einzelheit Z aus 3 im Schnitt, wie die Aufnahmehalterung 13 mit einer Dichtung 13.1 innerhalb der sich an der Längskante 12 (3) längs erstreckenden Nut 14 die jeweiligen Trägerplatten 31 und Distanzplatten 33 mittels ihrer Stellkanten S aufnimmt.
  • Die Aufnahmehalterung 13 ist dabei an der Arbeitsplatte 9 an ihrer Längskante 12 mittels Schrauben 15 befestigt, die durch die Arbeitsplatte 9 hindurchgreifend, beispielsweise in die jeweilige Rückwand 8 oder die jeweilige Seitenwand zur sicheren Befestigung der Aufnahmehalterung 13 eingreifen.
  • 1
    STELLFLÄCHE
    2
    STELLWAND
    3
    SCHRANKKOMPLEX, UNTEN
    4
    SCHRANKTEIL, UNTEN
    4.1
    SCHRANKTEIL, VARIANTE
    5
    BODENPLATTE
    5.1
    STELLER
    5.2
    VERKLEIDUNG, LINKS
    5.3
    VERKLEIDUNG, RECHTS
    5.4
    VERKLEIDUNG, VORN
    5.5
    AUSSCHNITT VER- /ENTSORGUNGSLEITUNGEN
    6
    WANDELEMENT,
    6.1
    WANDELEMENT, LINKS
    6.2
    WANDELEMENT, RECHTS
    7
    ZWISCHENWAND
    7.1
    VERBINDUNGSSTÜCK, OBEN
    7.2
    BLENDE
    7.3
    VERBINDUNGSSTÜCK, HINTEN
    S
    RÜCKWAND
    9
    ARBEITSPLATTE
    10
    UNTERSEITE ARBEITSPLATTE
    11
    OBERSEITE ARBEITSPLATTE
    12
    LÄNGSKANTE
    13
    AUFNAHMEHALTERUNG
    13.1
    DICHTUNG
    14
    NUT
    15
    SCHRAUBE
    16
    VORDERSEITE SCHRANKKOMPLEX
    17
    TÜRELEMENT, LINKS RECHTS
    17.1
    TÜRBESCHLAG
    18
    ANSCHLAG
    19
    ZWISCEHNBODEN
    20
    SCHIEBER, KASTEN
    21
    SEITENTEIL
    22
    BLENDE
    30
    SCHRANKKOMPLEX, OBEN
    30.1
    SCHRANKTEIL, OBEN
    31
    TRÄGERPLATTE
    31.1
    TRÄGERPLATTE, LINKS
    31.2
    TRÄGERPLATTE, RECHTS
    31.3
    TRÄGERPLATTE, MITTE
    S
    STELLKANTE
    32
    HALTERUNG
    32.1
    AUSNEHMUNG
    32.2
    SCHRAUBE
    33
    DISTANZPLATTE
    33.1
    NUT
    33.2
    FEDER
    34
    WANDELEMENT
    39.1
    WANDELEMENT, LINKS
    34.2
    WANDELEMENT, RECHTS
    34.3
    ZWISCHENWAND
    3 5
    TRÄGERLEISTE
    36
    TRÄGER
    37
    SCHRAUBE
    40
    BODEN, OBEN
    41
    BODEN, UNTEN
    42
    ZWISCHENBODEN
    43
    TÜR, LINKS/RECHTS
    44
    TÜRBESCHLAG
    50
    VERANKERUNG, DIREKT
    50.1
    VERANRERUNG, INDIREKT

Claims (13)

  1. Montagesystem für Möbel, insbesondere für die Montage von Schränken für Küchenmöbel, mit wenigstens einem auf einer Stellfläche an einer Stellwand justierbar aufstellbaren, kastenförmigen unteren Schrankteil mit einer dessen Seitenwandelemente als oberen Abschluß verbindenden Arbeitsplatte, einem abstandsweise oberhalb dir Arbeitsplatte an der Stellwand befestigten, kastenförmigen oberen Schrankteil, mit oberem und unterem Boden und wenigstens zwei Seitenwandelementen und mit einer Rückwand, wobei eine Anzahl jeweiliger unterer und oberer Schrankteile mittels ihrer Seitenwandelemente zu einem stehenden unteren und einem hängend angeordneten oberen Schrankkomplex aneinander gereiht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (9) an ihrer Oberseite (11) entlang ihrer der Stellwand (2) zugewandten Längskante (12) eine Aufnahmehalterung (13) mit einer Nut (14) aufweist, wobei in die Nut (14) eine in diese parallel zur Stellwand (2) ausgerichtete Trägerplatte (31; 31.1; 31.2; 13.3) mit einer Stellkante (S) und mit einer Halterung (32) vertikal stehend eingesetzt ist, und wobei eine in der Nut (14) nebeneinander eingesetzte Anzahl von Trägerplatten (31.1; 31,2: 31.3) mit ihrer jeweiligen Halterung (32) zur Aufnahme eines jeweiligen Seitenwandelementes (34) und/oder einer Zwischenwand (34.3) für die Ausbildung oberer Schrankteile des oberen Schrankkomplexes (30) vorgesehen ist.
  2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (13) mit der Nut (14) als Profilstab ausgebildet und mit einer Dichtung (13.1) gegenüber der Arbeitsplatte (9) und der Nut (14) versehen ist und Mittel zur Fixierung an der Längskante (12) der Oberseite (11) der Arbeitsplatte (9) aufweist.
  3. Montagesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (31) als eine linke Trägerplatte (31.1), eine rechte Trägerplatte (31.2) und/oder eine oder mehrere mittlere Trägerplatte/n (31.3) ausgebildet ist.
  4. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (32) flächig in der Trägerplatte (31) in definiertem Abstand zu der Arbeitsplatte (9) abstandsweise zueinander angeordnete Ausnehmungen (32.1) aufweist, in die ein Seitenwandelement (34.1; 34.2;) und/oder ein Zwischenwandelement (34.3) mit stirnseitig an deren rückwärtiger Längsseite angeordnetem Träger (36) fixiert eingreifen.
  5. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die flächenförmige Vorderseite jeder Trägerplatte (31) die Halterung (32) mit den Ausnehmungen (32.1) in Längserstreckung entsprechend einem vorgegebenen Abstand zur Stellkante (S) flächenbündig eingesetzt und befestigt ist.
  6. Montagesystem für Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei der Trägerplatten (31) eine entsprechend der zueinander abstandsweise angeordneten Seitenwandelemente (34.1; 34.2) und wenigstens einer Zwischenwand (34.3) gebildeten lichten Weite angepaßte, flächenförmige Distanzplatte (33) eingesetzt ist.
  7. Montagesystem für Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzplatte (33) an ihren sich längs erstreckenden Stirnseiten bevorzugt eine Nut (33.1) für eine Feder (33.2) aufweist, die in eine entsprechende Nut (33.1) in der sich längs erstreckenden Stirnseite jeweils angrenzender Trägerplatte (31.1; 31.2; 31.3) eingreift.
  8. Montagesystem für Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Trägerplatten (31) und die Distanzplatten (33) mit der Feder (33.2) an ihren sich längs erstreckenden Stirnseiten dicht aneinander liegend oder einen Lichtspalt bildend, eingesetzt sind, der durch eine individuell wählbare Leiste abgedeckt ist.
  9. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Trägerplatte (31) fixierte Seitenwandelemente (34.1; 34.2) und/oder eine oder mehrere von Zwischenwänden (34.3) mit dem oberen Boden (40) und dem unteren Boden (41) jeweils gleicher Größe verbunden sind, wobei die mit ihrer Fläche abstandsweise zueinander parallel angeordneten Seitenwandelemente (34) und/oder einer oder mehrerer der Zwischenwände (34.3) durch Böden (40; 41) unterschiedlicher Breite obere Schränke (30.1) variabel gestaltbar sind.
  10. Montagesystem für Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Trägerplatten (31) und/oder wahlweise die Distanzplatten (33) zusätzlich an einer geeigneten Position an der Stellwand (2) mittels Verankerung (50) gesichert sind.
  11. Montagesystem für Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (32.1) in der Halterung (32) derart angeordnet sind, dass das jeweilige Seitenwandelement (34.1; 34.2) und die Zwischenwand (34.3) höhenverstellbar sind, wodurch der mit diesem jeweils verbundene untere Boden (41) in eine ergonomisch erforderliche Höhe gegenüber der Stellfläche (1) und der Arbeitsplatte (9) einstellbar ist.
  12. Montagesystem für Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der Aufnahmehalterung (13) und der Arbeitsplatte (9) in der Nut (14) eingesetzte Dichtung (13.1) als elastisches Dichtungsprofil ausgebildet ist.
  13. Verfahren zur Montage von Möbeln, insbesondere für die Montage von oberen Schränken eines oberen Schrankkomplexes von Küchenmöbeln im Bereich einer Stellwand, im Wesentlichen aufweisend: untere und obere Böden und Seitenwandelemente, die mit einer Rückwand kastenförmig zu dem oberen Schrank zusammengefügt werden, wobei eine Anzahl von oberen Schränken zu einem oberen Schrankkomplex aneinander gereiht miteinander verbunden und abstandsweise gegenüber einem unteren Schrankkomplex an der Stellwand befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der rückseitigen Längskante (12) der Oberseite (11) einer Arbeitsplatte (9) des jeweiligen unteren Schrankes (4) oder Schrankkomplexes (3) eine mit einer Dichtung (13.1) versehene Aufnahmehalterung (13) mit einer Nut (14) lagerichtig befestigt wird, dass nach Bedarf zu einem unteren Schrankkomplex (3) zusammengefügte Schränke (4)mit der Aufnahmehalterung (13) abstandsweise parallel gegenüber der Stellwand (2) an dieser bestimmungsgemäß aufgestellt werden, wobei unter Berücksichtigung linker und rechter Endlage und mittlerer Lage mit entsprechend einer ergonomisch vorgegebenen Höhe nach Maßgabe des oberen Schrankkomplexes (30) eine mit Halterungen (32) und Ausnehmungen (32.1) versehene, vorgefertigte Trägerplatte jeweiliger Endposition mit ihrer Stellkante (5) in die Nut (14) der Aufnahmehalterung (13) eingesetzt und gegenüber der Arbeitsplatte (9) und der Stellwand (2) justiert wird, wobei je nach Position gegenüber der Arbeitsplatte (9) angeordneter Trägerplatte (31.1; 31.2; 31.3) an ihrer jeweiligen Längsseite eine Distanzplatte (33) entsprechender Breite, sich in der Aufnahmehalterung (13) abstützend, angesetzt und durch eine Feder (33.2) in jeweiliger Nut (33.1) lagefixiert wird, wobei wenigstens eine, vorzugsweise mehrere der Trägerplatten (31) nach ihrer Justierung gegenüber der Arbeitsplatte (9) und der Stellwand (2) an dieser durch eine oder mehrere Verankerungen (50) zusätzlich horizontal gesichert werden, wobei nachfolgend ein entsprechendes Seitenwandelement (34.1; 34.2) mit an seiner rückseitigen Längsseite stirnseitig angeordneten Trägern (36) in die jeweiligen Ausnehmungen (32.1) der Halterung (32) an jeder Trägerplatte (31) eingehängt wird, wobei durch die Seitenwandelemente und die Zwischenwand (34.1; 34.2; 34.3) entsprechend der Trägerplatten (31) eine Anzahl oberer Schränke (30.1) für einen oberen Schrankkomplex (30) gebildet wird.
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