DE20002916U1 - Kompaktküchensystem - Google Patents
KompaktküchensystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kompaktküchensystem mit den im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik sind herkömmliche Einbauküchen bekannt, welche aus zahlreichen Einzelmodulen bestehen, die jeweils einzeln an der dahinterliegenden Zimmerwand irreversibel angebracht sind.
Diese bekannten Einbauküchen weisen zahlreiche Nachteile auf:
Einerseits erfordern sie pro Modul mindestens zwei Bohrlöcher in der dahinterliegenden Zimmerwand. Da die Verankerungen dort großen Belastungen ausgesetzt sind, müssen überdies besonders große Schrauben und Dübel verwendet werden. Die Bohrlöcher sind ebenfalls besonders groß zu dimensionieren.
Herkömmliche Einbauküchen umfassen in der Regel acht Module. Die dahinterliegende Zimmerwand wird durch die zahlreichen und großen Bohrlöcher folglich in erheblichem Umfange verunstaltet.
Insbesondere bei Mietwohnungen muß der Originalzustand der Wände im Falle eines Auszuges stets wiederhergestellt werden. Das Ausspachteln und Übermalen der zahlreichen Bohrlöcher ist dann mühsam sowie zeit- und kostenintensiv.
Aufgrund der großen Anzahl von Bohrlöchern, welche bei den aus dem Stand der Technik bekannten Einbauküchen erforderlich sind, ist ferner das Risiko des Anbohrens einer Gas-, Wasser- oder Stromleitung besonders ausgeprägt.
Schon aufgrund der erforderlichen exakten Positionierung und Ausrichtung der zahlreichen Bohrlöcher sind die bekannten Einbauküchen schwierig zu montieren. Ihre Montage bleibt regelmäßig dem lohnintensiven Fachmann vorbehalten. Wagt der Laie dennoch die Montage einer üblichen Einbauküche, geht dies stets mit einem erheblichen, sofortigen oder späteren Verletzungs- und Unfallrisiko einher.
Sofern eine übliche Einbauküche in einer neuen Wohnung wiederaufgebaut wird und die Wasser- und Elektroanschlüsse- wie in den meisten Fälle- nicht genauso wie an dem ursprünglichen Aufstellungsort positioniert sind, ist ein mühsames sowie zeit- und kostenintensives Versetzen der Elektro- und Wasseranschlüsse erforderlich, welches aufgrund gesetzlicher Bestimmungen überdies nur von lohnintensiven Meisterbetrieben durchgeführt werden darf.
Wenn auf das Versetzen der Elektro- und Wasseranschlüsse -aus welchen Gründen auch immer- verzichtet wird, ist zumindest die Anschaffung einer neuen Arbeitsplatte mit korrekt angeordneten und ausgerichteten Aussparungen für die Spüle und das Kochfeld nötig. Die alte Arbeitsplatte ist dann überflüssig und zu entsorgen. Die bekannten Einbauküchen sind in diesem Falle auch unter dem Aspekt einer Roh-Stoffverschwendung sowie unter kostenmäßigen Aspekten nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines besonders kompakten Küchensystems, welches im wesentlichen unabhängig von der Positionierung der Elektro- und Wasseranschlüsse an einer Wand und insbesondere unter Verzicht auf ein Versetzen der Elektro- und Wasseranschlüsse einsetzbar ist, welches bei einem Wiederaufbau an einem Ort mit anderer Positionierung der Elektro- und Wasseranschlüsse die Weiterverwendung der ur-
sprünglichen Arbeitsplatte erlaubt und in diesem Falle somit eine erhebliche Rohstoff- und Kostenersparnis gestattet, zu dessen Montage unter Schonung der dahinterliegenden Wandfläche grundsätzlich keine Bohrlöcher erforderlich sind, welches die Gefahr des Anbohrens einer Gas-, Wasseroder Stromleitung grundsätzlich nicht kennt und dessen Montage sehr einfach und selbst vom Laien unter weitgehendem Ausschluß einer Verletzungs- und/oder Unfallgefahr durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschreiben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Vorderansicht eines erfindungs-0 gemäßen Kompaktküchensystems;
Figur 2 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie A-A in Figur 1;
Figur 3 eine schematische, perspektivische Ansicht des breiteren Abschnittes einer Arbeitsplatte;
Figur 4 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems entlang der Linie B-B in Figur 1;
Figur 5 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems mit einer frontwärtig vor der Spüle angebrachten Kipplade zur Halterung eines Besteckfaches.
Figur 6 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts ein Kochfeld, eine Spüle, eine freie Arbeitsfläche und ein Hochschrankelement vorgesehen sind;
Figur 7 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts ein Kochfeld, eine freie Arbeitsfläche, eine Spüle und ein Hochschranke] ement vorgesehen sind;
Figur 8 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts eine freie Arbeitsfläche, eine Spüle, ein Kochfeld und ein Hochschrankelement vorgesehen sind;
Figur 9 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsieht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts eine Spüle, eine freie Arbeitsfläche, ein Kochfeld sowie ein Hochschrankelement vorgesehen sind;
Figur 10 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts ein Hochschrankelement, eine freie Arbeitsfläche, eine Spüle sowie ein Kochfeld vorgesehen sind;
Figur 11 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts ein Hochschrankelement, eine Spüle, eine freie Arbeitsfläche sowie ein Kochfeld vorgesehen sind;
Figur 12 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts ein Hochschrankelement, ein Kochfeld, eine freie Arbeitsfläche sowie eine Spüle vorgesehen sind;
Figur 13 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kompaktküchensystem, wobei in Höhe der Arbeitsplatte von links nach rechts ein Hochschrankelement, ein Kochfeld, eine Spüle sowie ein Hochschrankelement vorgesehen sind.
Wie bereits aus Figur 1 hervorgeht umfaßt das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem in der Regel einen selbsttragenden, im wesentlichen schrankförmigen Korpus (1) mit im wesentlichen vertikal ausgerichteter Längsachse. Der Korpus (1) besteht beispielsweise aus einem Paneelboden(2), zwei Paneelseitenwänden (3, 4), einem Paneeldeckel (5) und einer Rückwand (15).
Das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem umfaßt ferner eine vorzugsweise mehrteilige Arbeitsplatte (6) sowie ober- und/oder unterhalb und/oder seitlich von der Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Kücheneinbaugeräte, Schränke, Hängeschrankmodule (23), Hochschrankelemente (20), Schubladen, Auszüge, Auszugtische, Kippladen, Kippschubladen oder einen Abfalleimer, welche starr, ausziehbar, kippbar oder aufschwenkbar aneinander und/oder an dem Korpus (1) und/oder an der Rückwand (15) angebracht sind.
Ein bedeutsames Merkmal des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems besteht darin, daß zumindest ein Teil der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) mittelbar oder unmittelbar sowie reversibel an dem Korpus (1) und/oder an der Rückwand (15) angebracht ist.
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Insbesondere aus den Figuren 1 und 2 geht hervor, daß die mehrteilige Arbeitsplatte (6) bei frontaler Betrachtung einen breiteren Abschnitt (7) und einen schmäleren Abschnitt (8) aufweisen kann.
Figur 2 zeigt, daß vorzugsweise in einem der beiden seitlichen Bereiche (9) des breiteren Abschnitts (7) der Arbeitsplatte (6) eine Spüle (10) vorgesehen ist, welche dort reversibel oder irreversibel angebracht ist.
Figur 2 zeigt weiterhin, daß vorzugsweise in dem schmäleren Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) gegebenenfalls ein Kochfeld (11) zumindest teilweise integriert ist. 15
In der Regel ist der breitere Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) gegen den schmäleren Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) austauschbar.
Alternativ oder zusätzlich hierzu ist in besonders bevorzugten Ausführungsformen insbesondere der breitere Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) um seine Querachse (12) um 180° und/oder um seine Hochachse (13) um 180° drehbar.
Aufgrund der Austauschbarkeit des schmäleren Abschnitts (8) der Arbeitsplatte (6) gegen den breiteren Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) und/oder aufgrund der Drehbarkeit des breiteren Abschnitts (7) der Arbeitsplatte (6) um seine Querachse (12) und/oder seine Hochachse (13) kann das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem auf besonders schnelle, einfache und mühelose Art und Weise an die jeweiligen Positionen der zur Verfügung stehenden Wasseranschlüsse (18) und des Wasserablaufes (19) unter Verzicht auf ein zeit- und kostenintensives Versetzen hiervon angepaßt werden.
Figur 1 zeigt, daß der Korpus (1) vorzugsweise im wesentlichen in Form eines selbsttragenden Rahmens mit im wesentlichen rechten Winkeln und im wesentlichen schrankartig ausgebildet ist.
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Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten und/oder einer Bodenneigung können beispielsweise an der Unterseite des Paneelbodens (2) ein oder mehrere höhenverstellbare Füße (17) und/oder Rollen vorgesehen sein.
In der Regel sind der breitere Abschnitt (7) und/oder der schmälere Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) einseitig und/oder beidseitig mit einem Kunststoff, Schichtstoff oder Lack beschichtet. Vorzugsweise ist zumindest der breitere Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) allseitig oder zumindest seitenweise mit einem Umleimer versehen. In besonders kostengünstigen Ausführungsformen kann auf Umleimer im Kantenbereich verzichtet werden.
Die mehrteilige Arbeitsplatte (6) besteht beispielsweise vollständig oder teilweise aus Schichtstoffplatten, Vollholz, Stein, Keramik, Kunststoff, Metall oder Glas oder aus Kombinationen hiervon.
Bei frontaler Betrachtung liegt die Breite des schmäleren Abschnitts (8) der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) zu der Breite des breiteren Abschnitts (7) der Arbeitsplatte (6) beispielsweise im Verhältnis von 1 zu 1,1 bis 1 zu 6, vorzugsweise von 1 zu 1,5 bis 1 zu 5, insbesondere von 1 zu bis 1 zu 4.
Das vorzugsweise in dem schmäleren Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) vorgesehene Kochfeld (11) ist beispielsweise in Form eines Edelstahlkochfeldes oder eines Cerankochfeldes ausgebildet.
Gegebenenfalls ist der schmälere Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) gegenüber dem breiteren Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) zumindest etwas vertikal nach unten oder oben versetzt.
Hierbei können sich die benachbarten Enden des schmäleren Abschnitts (8) und des breiteren Abschnitts (7) einander zumindest etwas überlappen oder Stoß auf Stoß gegenüberstehen (siehe Figur 1).
Aufgrund dieser Maßnahme wird die Entstehung eines unter Reinigungsaspekten problematischen Spaltes zwischen dem breiteren Abschnitt (7) und dem schmäleren Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) vermieden.
Die Figuren zeigen, daß links und/oder rechts von der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Hochschrankelemente (20) vorgesehen sein können. Ein Ausschnitt aus der grundsätzlich möglichen, großen Kombinationsvielfalt des Arbeitsplattenaufbaus und des Korpusaufbaus ergibt sich insbesondere aus den Figuren 6 bis 13.
Insbesondere aus Figur 1 geht ferner hervor, daß unterhalb der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Kücheneinbaugeräte, Schränke, Hängeschrankmodule (23) Schubladen, Auszüge, Auszugtische, Kippladen (21) , Kippschubladen oder ein Abfalleimer starr, ausziehbar oder kippbar vorgesehen sein können.
So ist beispielsweise frontwärts vor dem Spülbecken (10) eine Kipplade (21) anbringbar, welche zumindest im Bereich von 20° bis 45° nach vorne hin aufkippbar ist. An der Innenseite der Kipplade (21) sind beispielsweise ein oder mehrere Besteckfächer (22) angebracht, welche eine Aufnahme von Besteck im wesentlichen in paralleler Ausrichtung zur Fläche der Kipplade (21) erlauben (siehe Figur 5).
Das Vorsehen einer derartigen Kipplade (21) mit Besteckfach (22) in dem ansonsten ungenutzten Bereich frontwärts vor dem Spülbecken führt zu dem Vorteil einer besonders effizienten Ausnutzung des vorhandenen Platzangebotes. 5
Wie Figur 1 zeigt, können auch oberhalb der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Hängeschrankmodule (23) und/oder Kücheneinbaugeräte reversibel oder irreversibel in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung mit der Rückwand (15) und/oder dem Korpus (1) vorgesehen sein.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems sind an der Rückwand (15) und/oder an den Paneelseiten (3, 4) und/oder an dem Paneelboden (2) und/oder an dem Paneeldeckel (5) jeweils eine oder mehrere Befestigungsschienen oder Befestigungsleisten zum starren oder verschiebbaren sowie reversiblen Einhängen, Einschieben, Einstecken, Aufschrauben, Auflegen oder Einrasten der mehrteiligen Arbeitsplatte (6), der Kücheneinbaugeräte, der Hochschrankelemente (20) oder der Hängeschrankmodule (23) vorgesehen.
Zur Bildung beispielsweise eines Raumteilers ist es grundsätzlich möglich, mehrere erfindungsgemäße Kompaktküchensysteme Korpus an Korpus nebeneinander aufzustellen, wobei die schrankartigen Korpusse gegebenenfalls kraftschlüssig miteinander in Verbindung stehen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem dank der ausgeprägten Standfestigkeit und Eigenstabilität des im wesentlichen schrankartigen Korpus grundsätzlich keine tragende Befestigung an einer dahinter liegenden Zimmerwand erfordert. Die aus dem Stand der Technik bekannte, erhebliche Verunstaltung der hinter einer üblichen Einbauküche befindli-
chen Zimmerwand durch große Bohrlöcher wird im Falle des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems folglich vermieden. Dieser Vorteil macht sich insbesondere bei einem Auszug aus einer Mietwohnung positiv bemerkbar, denn hierbei ist in der Regel der unversehrte Originalzustand aller Wände mühsam und kostenintensiv wieder herzustellen. Der Verzicht auf eine tragende Wandmontage in Form von zahlreichen Wandbohrungen in Kombination mit Dübeleinsätzen führt ferner zu dem Vorteil, daß das Risiko des Anbohrens einer Gas-, Wasser- oder Stromleitung grundsätzlich ausgeschlossen ist.
Die Unterbringung des erfindungsgemäßen Küchensystems in einem selbsttragenden eigenstabilen Korpus (1) hat schließlich eine ausgeprägte Mobilität des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems zur Folge, insbesondere wenn dieses auf Rollen gelagert ist.
Zumal der Aufbau des Korpus des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems in herkömmlicher Art und Weise erfolgt und die Einsätze innerhalb des Korpus durch einfaches Einschieben, Einhängen oder Festschrauben angebracht sind, ist die Montage des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems ausgesprochen einfach. Sie kann folglich kostengünstig von Laien unter weitgehendem Ausschluß jeglichen Verletzungsund Unfallrisikos vorgenommen werden.
Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems innerhalb eines Korpus (1) hat außerdem zum Vorteil, daß die Bestandteile des Kompaktküchensystems grundsätzlich an beliebiger Stelle innerhalb des Korpus (1) vorgesehen werden können.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems besteht darin, daß ein mühsames sowie zeit- und kostenintensives Versetzen der Elektro- und Wasseranschlüsse nicht erforderlich ist, sofern das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem in einer neuen Wohnung wieder aufgebaut wird und die Wasser- und Elektroanschlüsse dort nicht genauso wie an dem ursprünglichen Aufstellungsort positioniert sind.
Von überragendem Vorteil ist im Falle des erfindungsgemäßen Kompaktküchensystems ferner, daß die Anschaffung einer neuen Arbeitsplatte mit korrekt angeordneten und ausgerichteten Aussparungen für die Spüle und das Kochfeld selbst dann nicht nötig ist, wenn das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem in einer neuen Wohnung wieder aufgebaut wird und die Wasser- und Elektroanschlüsse nicht genauso wie an dem ursprünglichen Aufstellungsort positioniert sind.
Vielmehr kann in diesem Falle die alte Arbeitsplatte durch einen simplen Austausch des breiteren Abschnitts (7) durch den schmäleren Abschnitt (8) oder ein einfaches Drehen um die Querachse (12) und/oder Hochachse (13) wiederverwendet werden. Das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem ist folglich auch unter dem Aspekt einer Rohstoffeinsparung sowie unter Kostenaspekten äußerst vorteilhaft.
Vielmehr kann in diesem Falle die alte Arbeitsplatte durch einen simplen Austausch des breiteren Abschnitts (7) durch den schmäleren Abschnitt (8) oder ein einfaches Drehen um die Querachse (12) und/oder Hochachse (13) wiederverwendet werden. Das erfindungsgemäße Kompaktküchensystem ist folglich auch unter dem Aspekt einer Rohstoffeinsparung sowie unter Kostenaspekten äußerst vorteilhaft.
Claims (13)
1. Kompaktküchensystem, dadurch gekennzeichnet, daß es einen selbsttragenden, im wesentlichen schrankförmigen Korpus (1) mit im wesentlichen vertikal ausgerichteter Längsachse aus einem Paneelboden (2), zwei Paneelseitenwänden (3, 4), einem Paneeldeckel (5) sowie eine Rückwand (15), eine mehrteilige Arbeitsplatte (6), sowie oberhalb und/oder unterhalb und/oder seitlich von der Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Kücheneinbaugeräte, Schränke, Hängeschrankmodule (23), Hochschrankelemente (20), Schubladen, Auszüge, Auszugtische, Kippladen, Kippschubladen oder einen Abfalleimer in starrer, ausziehbarer, kippbarer oder aufschwenkbarer Anbringung umfaßt, wobei die Arbeitsplatte (6) mittelbar oder unmittelbar sowie reversibel an dem Korpus (1) und/oder an der Rückwand (15) angebracht ist und einen breiteren Abschnitt (7) und einen schmäleren Abschnitt (8) aufweist, wobei in einem seitlichen Bereich (9) des breiteren Abschnitts (7) der Arbeitsplatte (6) eine Spüle (10) reversibel oder irreversibel vorgesehen ist und wobei in dem schmäleren Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) ein Kochfeld (11) zumindest teilweise integriert ist und wobei der breitere Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) gegen den schmäleren Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) austauschbar ist und/oder wobei der breitere Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) um seine Querachse (12) um 180° drehbar oder um seine Hochachse (13) um 180° drehbar ist, um die Spüle (10) in den Bereich der Wasseranschlüsse (18) und des Wasserablaufes (19) zu bringen.
2. Kompaktküchensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (1) im wesentlichen in Form eines selbsttragenden Rahmens mit im wesentlichen rechten Winkeln sowie im wesentlichen schrankartig ausgebildet ist.
3. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Paneelboden (2) ein oder mehrere höhenverstellbare Füße (17) und/oder Rollen zum Ausgleich von Bodenunebenheiten und/oder einer Bodenneigung vorgesehen sind.
4. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere Abschnitt (7) und/oder der schmälere Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) einseitig und/oder beidseitig mit einem Kunststoff, Schichtstoff oder Lack beschichtet und allseitig oder zumindest seitenweise mit einem Umleimer versehen sind oder keinen Umleimer im Kantenbereich tragen.
5. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (6) vollständig oder teilweise aus Schichtstoff, Vollholz, Stein, Keramik, Kunststoff, Metall oder Glas oder aus Kombinationen hiervon besteht.
6. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei frontaler Betrachtung die Breite des schmäleren Abschnitts (8) der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) zu der Breite des breiteren Abschnitts (7) der Arbeitsplatte (6) im Verhältnis von 1 zu 1, 1 bis 1 zu 6 liegt.
7. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kochfeld (11) in Form eines Edelstahlkochfeldes oder Cerankochfeldes ausgebildet ist.
8. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schmälere Abschnitt (8) der Arbeitsplatte (6) gegenüber dem breiteren Abschnitt (7) der Arbeitsplatte (6) zumindest etwas vertikal nach unten oder oben versetzt ist, wobei die benachbarten Enden des schmäleren Abschnitts (8) und des breiteren Abschnitts (7) sich einander zumindest etwas überlappen oder Stoß auf Stoß gegenüberstehen.
9. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß links und/oder rechts von der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Hochschrankelemente (20) vorgesehen sind.
10. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Kücheneinbaugeräte, Schränke, Schubladen, Auszüge, Auszugtische, Kippladen (21), Kippschubladen oder ein Abfalleimer starr, ausziehbar oder kippbar vorgesehen sind.
11. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß frontwärts vor dem Spülbecken (10) eine Kipplade (21) vorgesehen ist, welche zumindest im Bereich von 20° bis 45° nach vorne hin aufkippbar ist, wobei an der Innenseite der Kipplade (21) ein oder mehrere Besteckfächer (22) angebracht sind, welche ein Aufnahme von Besteck im wesentlichen in paralleler Ausrichtung zur Fläche der Kipplade (21) erlauben.
12. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mehrteiligen Arbeitsplatte (6) ein oder mehrere Hängeschrankmodule (23) und/oder Kücheneinbaugeräte reversibel oder irreversibel sowie mittelbar oder unmittelbar an der Rückwand (15) und/oder an dem Korpus (1) angebracht sind.
13. Kompaktküchensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand (15) und/oder an den Paneelseiten (3, 4) und/oder an dem Paneelboden (2) und/oder an dem Paneeldeckel (5) jeweils eine oder mehrere Befestigungsschienen oder Befestigungsleisten zum starren oder verschiebbaren sowie reversiblen Einhängen, Einschieben, Einstecken, Aufschrauben, Auflegen oder Einrasten der mehrteiligen Arbeitsplatte (6), der Kücheneinbaugeräte, der Hochschrankelemente (20) oder der Hängeschrankmodule (23) vorgesehen sind.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2000
- 2000-02-18 DE DE20002916U patent/DE20002916U1/de not_active Expired - Lifetime
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