-
Möbel, bestehend aus einem tragenden Innenkörper und einem die Seiten-und
Rückwände bildenden Mantel Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbel aus Metall,
z. B. einen Schreibtisch mit Unterkasten. Solche Schreibtische bestehen vielfach
aus zwei Unterkästen, auf denen eine Schreibtischplatte ruht. Die Unterkästen werden
meistens mit Einsätzen versehen, welche die Schienen für Schubladen tragen. Die
Unterkästen können auch für sich allein als Schrank verwendet werden. Sie sind dann
mit einer Decke oder oberen Platte zu versehen. Um ein gutes Aussehen der Schreibtische
oder Schränke zu erzielen, werden die Außenseiten oder der Mantel aus glatten Blechen
gebildet und die Verbindungen der Teile an verdeckten Stellen angeordnet.
-
Ein bekannter Schreibtischunterkasten weist einen Sockel auf, der
den Unterkasten trägt. Der Unterkasten besteht aus einem Stück gebogenen dreiseitigen
Mantel aus Blech, dessen Vorderseite zur Auf nahme der Schubladen offen ist. Der
Mantel weist an den oberen und unteren Kanten waagerechte Abwinklungen zur Verstellung
und zur Befestigung der oberen Decke und des Sockels auf. Die vorderen lotrechten
Kanten sind zweimal abgewinkelt. Die aneinanderstoßenden Kanten der Abwinklungen
sind miteinander verschweißt und dann nachgearbeitet, um ein glattes Aussehen zu
erzielen. In den Unterkasten ist ein Gerüst eingesetzt, das die Schienen zur Aufnahme
der Schubladen trägt. Das Schubladentraggeiüst ist von oben in den Unterkasten durch
Aussparungen in den waagerechten Abwinklungen einsetzbar und kann gegen ein anderes
Gerüst für eine andere Anzahl Schubladen ausgewechselt werden.
-
Bei einem anderen bekannten Möbel wird der Unterkasten aus zwei Seitenwänden
und einer Rückwand gebildet. Jede Wand ist mit waagerechten und lotrechten Abwinklungen
versehen, die Bohrungen zum Zusammenschrauben miteinander aufweisen. Die oberen
Abwinklungen tragen bei Verwendung als Schrank eine Decke und bei Verwendung als
Unterkasten zwei Schienen zum Tragen einer Schreibtischplatte. In den Unterkas
* ten ist ein Gerüst einsetzbar, das die Schienen zur Aufnahme der Schubladen
trägt. Außer den lästigen Schweißarbeiten ergeben sich bei dieser Bauart Längsfugen
zwischen den einzelnen Wandteilen, die das Aussehen beeinträchtigen.
-
Schließlich ist bereits ein Möbel mit einem Innenkörper und einem
auf diesen aufgesetzten einheitlichen Mantel bekannt, der jedoch nur an den vorderen
lotrechten Kanten. Abwinklungen aufweist. Bei diesem Mantel müssen jedoch vor dem
Aufsetzen auf den Innenkörper innen Verstärkungsleisten aufgeklebt werden, welche
zur Halterung des Mantels ihrerseits am Innenkörper befestigt sind. Die Herstellung
dieses Möbels erfordert also einen gesonderten Arbeitsgang für das Einkleben der
Verstärkungsleisten sowie die Verwendung kostspieliger Klebemittel, sofern es sich
um einen Blechmantel handelt. Die Klebungen müssen im übrigen das gesamte Gewicht
des Mantels tragen, so daß die Gefahr einer Lösung der Klebung besteht.
-
Seit Jahren sind in der Technik ferner kunststoffplattierte Bleche
bekannt, d. h. Bleche, welche vor ihrer Verarbeitung durch Aufwalzen, Aufgießen,
Aufspritzen oder Auskleben mit Kunststoff oder Kunststoffolien beschichtet sind
und deren Oberfläche daher mit jedem gewünschten Dekor versehen werden kann. Da
auch bei Möbeln die Möglichkeit der Anbringung irgendeines beliebigen Dekors auf
dem Außenmantel sehr erwünscht ist, besteht seit langem ein starkes Bedürfnis, den
kunststoffplattierten Blechen die Anwendung -bei der Stahlblechmöbelherstellung
zu eröffnen. Trotz dieses Bedürfnisses werden kunststoffplattierte Bleche bisher
aber nur zur Belegung von Schubladenfronten, Türflächen und Tischplatten verwendet.
-
Ziel der Erfindung ist es, die Verwendung kunststoffplattierter Bleche
auch bei den Seiten- und Rückwänden von Möbeln zu ermöglichen, wobei auf jegliche
Schweißung und sonstige Befestigung an sichtbaren Stellen verzichtet, aber dennoch
ein hervorragender, jedes Verziehen oder Verbiegen verhindernder Halt des Mantels
am Innenkörper erzielt werden soll.
-
Die Erfindung sieht nun bei einem Möbel der eingangs genannten Gattung
vor, daß zur Verwendung kunststoffplattierter Bleche für den Mantel die Abwinklungen
den Innenkörper zum Halten umgreifen und die Lage durch verdeckte Mittel sicherbar
ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist also gewährleistet,
daß der Blechmantel nicht nur ohne irgendwelche Beeinträchtigungen seiner veredelten
Oberfläche auf den Innenkörper aufbringbar ist, sondem durch die den Innenkörper
umgreifenden und somit an ihm anliegenden Abwinklungen auch stabil und sicher gehalten
ist. Nur ausnahmsweise, sind zur zusätzlichen Sicherung noch verdeckte Befestigungsmittel
vorgesehen, welche das Aussehen des Möbels ebenfalls nicht beeinträchtigen.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind zum Einschieben des Blechmantels
von unten an den oberen Rändern nach außen zeigende Abwinklungen und an den unteren
Rändern nach innen zeigende Abwinklungen, welche der Befestigung am Innenkörper
dienen, vorgesehen. Da auch bei dieser Ausführungsforin bis auf die oberen alle
Abwinklungen am Innenkörper anliegen, ist ein einwandfreier Halt des Mantels gewährleistet;
dennoch ist ein leichtes Aufbringen des in seiner Gesamtheit vorgefertigten Mantels
gewährleistet.
-
Um die stabile und sichere Anordnung des kunststoffplattierten Blechmantels
auf dem Innenkörper noch weiter zu verbessern, sind vorzugsweise an der Vorderseite
des hmenkörpers lotrecht von unten nach oben gerichtete Durchlässe, --. B.
Aussparungen, zum Durchlassen der entsprechend geformten Profile des Mantelvorderrandes
vorgesehen. Der Blechmantel kann an den lotrechten Vorderkanten nicht nur zweifach,
sondern dreifach abgewinkelt sein, da die Aussparungen dennoch ein leichtes Einschieben
von unten gestatten. Andererseits tragen die mehrfachen Abwinklungen wesentlich
zu einer sicheren Halterung des Blechmantels bei.
-
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet,
daß bei den Abkantungen die zugehörigen Abwinklungen aufgeschnitten, vorzugsweise
auf Gehrung geschnitten und zum überschieben des Mantels federnd aufbiegbar sind.
Auf Grund dieser Ausbildung kann der Blechmantel, einfach durch leichtes federndes
Aufbiegen auf den Innenkörper aufgebracht werden.
-
Nach einer Ausführungsart wird die Aufbringung unter federndem Aufbiegen
so durchgeführt, daß die Mantelteile, z. B. die Seitenteile des Mantels, mit ihren
lotrechten, U-förmigen Abwinklungen auf entsprechende Profile des Innenkörpers aufgeschoben
sind und alsdann mit dem lotrecht, parallel zum Profilrand gerichteten, vorzugsweise
ebenfalls abgewinkelten Randteil auf den Innenkörper oder die benachbarte Mantelseite,>
z. B. die Rückwand, ge-
schwenkt sind.
-
Bei einer anderen AusMrungsart ist vorgesehen, daß zum Aufbringen
des dreiseitigen Mantels auf den Innenkörper durch Aufschieben von hinten die Seitenteile
desselben entsprechend den über die vorderen Profilteile zu schiebenden abgebogenen
U-Schenkeln tiefer gehalten sind und eine Verriegelung der zurückgeschobenen Endlage
z. B. durch Schienen erfolgt. Der einheitliche dreiseitige Mantel ist also sogleich
nach dem Aufbringen in lotrechter und seitlicher Richtung ohne zusätzliche Befestigungsmittel
festgelegt. Die Verriegelung in der dritten. Richtung, der Tiefe, erfolgt durch
die Schienen.
-
Um der ganzen Vorderseite ein gleichmäßig gutes Aussehen zu geben,
ist einem weitere Ausführungsform so ausgebildet, da3 vorzugsweise an den vorderen
Quertraversen des Innenkörpers Blenden aus dem kunststoffplattierten Blech mittels
Abwinklungen und federnden Aufbiegens aufgebracht sind, die auch seitlich abgewinkelt
sein können.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Innenkörper
einen ganz oder teilweise vollwandigen Mantel besitzt, kennzeichnet sich dadurch,
daß auf den Innenkörper der kunststoffplattierte Mantel aufgebracht, z. B. angeklebt
ist.
-
Eine weitere Verbesserung der Mantelhalterung wird dadurch erzielt,
daß die lotrechten Stützen des Innenkörpers Abwinklungen tragen, an denen die Abwinklungen
des Mantels anliegen und gegebenenfalls befestigt sind. Weiter kann hierzu vorgesehen
sein, daß die vorderen lotrechten Stützen lotrechte Profile aufweisen, an denen
die lotrechten Abwinkhingen des Mantels anliegen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsfcirm können die oberen, waagerechten
Abwinklungen der kunststoffplattierten Mantelteile, auf die Oberfläche der tragenden
Innenkörperdecke übergreifen, und. eine zweite dekorative Decke kann aus kunststoffplattiertem
Material auf der Innenkörperdecke zwischen den kunststoffplattierten waagerechten
Abwinklungen angeordnet sein.
-
Weiterhin kann zwischen der Blendenhalterung und dem zweifach abgewinkelten
lotrechten kunststoffplattierten Mantelprofil ein Durchlaß vorgesehen sein für den
Durchgang der seitlichen lotrechten Abwinklung der kunststoffplattierten Blende.
-
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der linken
Hälfte eines Schreibtisches, dessen Teile gemäß der Erfindung mit kunststoffplattierten
Blechen verkleidet sind, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in F i
g, 1,
in dem die der Befestigung dienenden Abwinklungen des kunststoffplattierten
Blechmantels zu erkennen sind, F i g. 3 eine Draufsicht des kanststoffplattierten
Blechmantels, der am oberen Rand an drei Seiten nach außen abgewinkelte Randkanten
und am unteren Rand an drei Seiten nach innen abgewi#kelte untere Randkanten aufweist,
wobei die Lage der Schubladen durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
-
Fi g. 4 einen Schnitt nach Linie B-B in F i g. 1,
F i
g. 5 einen Schnitt nach Linie C-C in F i g. 1,
wobei im einzelnen die
Anordnung einer ebenfalls aus kunststoffplattiertern Blech bestehenden Blende zu
erkennen ist, die die vordere obere Traverse des Schreibtischkörpers verkleidet.
-
F i g. 6 eine Vorderansicht der in F i g. 5 dargestellten
Blende, zusammen mit den angrenzenden, innmantelten Teilen des Schreibtischkörpers,
F i g. 7 einen halbhohen Schrank mit oberer Deckplatte, Schrankkörper und
Vierkantfüßen in, perspektivischer Ansicht, F i g. 8 einen Teil des Schnittes
A-A in F i g. 7,
welcher teil::weise# herausgebrochen den linken Rand des
Möbels an der Vorderseite, sowie das an der Rückseite eingeschobene Verbindungsstück
des kunststoffplattierten Blechmantels enthält, F i g. 9 einen Teil eines
Schnittes A-A in F i g. 7,
wobei jedoch statt Schiebetüren mit Klavierbändem
angeschlagene Flügeltilren vorgesehen sind, F i g. 10 eine perspektivische
Ansicht eines im Stadium der Fertigung befindlichen Schreibtischunterschrankes,
wobei durch Pfeilen Dieb Aufbiegungs-und
Aufschiebrichtung des
kunststoffplattierten Blechmantels auf den vorgefertigten Innenkörper veranschaulicht
sind, Fig. 11 in perspektivischer Teilansicht den auf den Innenkörper aufgeschobenen
kunststoffplattierten Blechmantel nach F i g. 10 in seiner endgültigen Lage,
Fig. 12 in vergrößerter perspektivischer Teilansicht und teilweise herausgebrochen
die linke obere Eckpartie des in den F i g. 10 und 11 dargestellten
Schreibtischunterschrankes, F i g. 13 die Draufsicht des linken Teiles des
in den Fig.10 und 11 dargestellten Schreibtischunterschrankes in teilweise
herausgebrochener Darstellung und F i g. 14 einen lotrechten Schnitt durch
den Schreibtischkörper.
-
Die F i g. 1 bis 9 zeigen Teile und Einzelheiten eines
als Stahlmöbel gemäß der Erfindung gefertigten Schreibtisches, um dessen linken
Unterschrank herum auf dessen Außenflächen ein dekorativer, kunststoffplattierter
Stahlmantel 2 so gelegt ist, daß an den sichtbaren Stellen des Außenmantels 2 keine
Innenverschweißungen oder Bohrungen erforderlich sind, wobei dennoch ein guter Halt
des Mantels gewährleistet ist. Zu diesem Zweck ist der kunststoffplattierte Blechmantel
2 an den unteren und oberen Rändern 3 und 4 in entgegengesetzter Richtung
abgewinkelt. Durch diese Maßnahme wird außer einer von außen nicht sichtbaren Befestigung
eine Versteifung des Mantels und ein ebenes Anliegen des Mantels an den Außenflächen
1 und Kanten des Möbels gewährleistet. Die Befestigung des Außenmantels erfolgt
mittels der unteren Ränder 3 an dem von außen nicht sichtbaren, waagerechten
Bodenteil 5 des Schreibtischunterschrankes sowie mittels der oberen Ränder
4 an der Tischplatte oder an Längstraversen 14 (F i g. 1) durch Schrauben
3 a und 4 a.
-
Der oben offene, gemäß der Erfindung vorgefertigte kunststoffplattierte
Blechmantel wird von unten her auf den Innenkörper des Schreibtischunterschrankes
aufgeschoben (F i g. 2 und 4), wobei U-förmige Randabwinklungen la,
1 b des Innenkörpers entsprechend gebogene Teile 2 a, 2
b, 2 c des Mantels Z aufnehmen und eine sichere, Führung sowie, einen
genauen Sitz des Mantels gewährleisten (F i g. 4). Der lose von unten aufgeschobene
Mantel unihünt als einheitliche Fläche die beiden Möbelseiten und die Rückseite
sowie die Randabwinklungen la" 1 b an der Vorderseite des Möbels.
Um dem Teil Zc des kunststoffplattierten Blechmantels einen Durchlaß zu ermöglichen,
sind am Bodenteil 5 sowie an allen sich bis zur Bahn 2c erstreckenden Innenteilen
Aussparungen 5 a vorgesehen.
-
In dem Schnitt der F i g. 5 ist eine waagerechte dekorative
Blende 6, 6 a, 6 b, 6 c dargestellt, welche zur
Verkleidung der waagerecht an der vorderen öffnung des Möbels liegenden Teile dient-
Die Blende ist an einer Deckentraverse. 7, 7 a, 7 b gehaltert und
wird mit ihrer unteren, U-förmigen Abwinklung 6 b, 6 c auf den nach
vom abgewinkelten unteren Randteil 7 b der Deckentraverse 7 aufgeschoben
und mit ihrer oberen waagerechten Abwinklung 6 auf dem waagerechten oberen
Traversenteil 7 durch Schrauben 8 befestigt. Auf diese Weise können
auch die querliegenden Teile des Möbels mit dem dekorativen" kunststoffplattierten
Blech verkleidet werden, ohne daß an sichtbaren Stellen eine Verschweißung oder
sonstige das Aussehen beeinträchtigende Befestigung erforderlich ist. Die Blende
ist bezüglich der senkrechten Vorderflächen des Mantels nach hinten etwas versetzt,
so daß ein nahtloses Aneinanderstoßen dieser Teile gewährleistet ist.
-
Durch die Vorderöffnung des Möbels können Schubladen (21) in das Innere
eingeführt werden, oder die Vorderöffnung wird durch eine Tür verschlossen.
-
In, den F i g. 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform
eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Möbels dargestellt. Der in diesen Figuren
dargestellte halbhohe Schrank weist eine Deckplatte 25 und Schiebetüren
26 oder gemäß F i g# 9 Flügeltüren 35
bzw. 36 auf.
-
Nach den F i g. 7 und 8 ist der mit Schiebetüren
26 versehene Schrank auf den beiden Seitenflächen des Körpers. 24 mit kunststoffplattierten
Blechen 27
ummantelt, die oben und unten an den Seiten und am Rücken Abwinklungen
27 d aufweisen, die nach innen gerichtet sind und horizontal verlaufen. An
der Vorderseite ist eine U-förmige Abwinklung 27 a, 27 b
vorgesehen,
welche eine Führung des Innenkörpers umgreift und in vertikaler Richtung verläuft.
-
Da bei der langgestreckten Form dieses Möbelstückes eine ungeteilte,
durchlaufende Rückwand fabrikatorisch unzweckmäßig ist, werden die beiden abgewinkelten,
vertikal verlaufenden Seitenteile 2,7e durch eine in entsprechende Falzungen 27f
einzuschiebende Rückplatte28 mittels U-förmigen, in die Falze 27f eingreifende,
lotrechte Randausbildungen 28a miteinander so verbunden, daß auch die Rückseite
eine einheitliche, kunststoffplattierte Fläche bildet. Die Rückwand trägt oben und
unten Abwinklungen 28 b. Die aus dem Boden- (23) und dem Deckblech
gebildeten Traversen (F i & 8) bzw. die zugehörigen Blenden
29 und 31 unten sind identisch mit der in F i g. 5 und
6 gezeigten Blende 6 und der Traverse 7 ausgefühxt. Da diese
beiden Blenden jedoch nicht nach hinten versetzt sind, sondem in einer Ebene mit
den, lotrechten U-Profilierungen des Mantels liegen, sind die beiden Blenden nach
innen abgewinkelt, was in F i g. 8 bei 31 d veranschaulicht ist. Mit
diesen Seitenteilen 31 d drücken die Blenden 29 und 31 sperrend
gegen die Seiten 27b der lotrechten U-Profilierungen des Blechmantels.
-
Auch die Schiebetüren 26 sind mit kunststoffplattiertem Stahlblech
ummantelt, wobei innere Versteifungen in die U-Profile 26 a,
26 b, 26 c eingeklemmt und mit den abgewinkelten Randteilen,
26 b und 26 c
verschraubt sind.
-
Alle waagerechten Abwinklungen des Stahlmantels 27 auf der
Oberseite des Möbelkörpers 24 und dem Bodenteil sind an den Ecken mit Gehrungsschnitten
versehen, wodurch das Auftreten von Schnittkanten längs der oberen und unteren Kanten
an allen vier Seiten vermieden würd. Es erübrigen sich damit die sonst erforderlichen
Verschweißungen der Kanten.
-
Durch die Deckplatte, 25 wird die Oberseite des Möbels abgedeckt.
Darunter können, ebenso wie am Bodenteil, nicht sichtbare Befestigungen jeder Art
angebracht sein.
-
F i g. 9 zeigt einen Horizontalschnitt eines ähnlichen Schrankes,
welcher jedoch Flügeltüren 33 und 34 aufweist. Die Randteile der Türen werden
von den kunststoffplattierten Blechmänteln 35 und 36
U-förmig umfaßt.
Die. Befestigung der Blechmäntel. erfolgt mittels Schrauben 37. Die Flügeltüren
sind
durch angeschraubte Klavierbänder 38 mit den Randprofilen
27 b verbunden. Auch an den Innenseiten der Türen sind kunststoffplattierte
Stahlbleche 39 und 40 zu Versteifungs- und Dekorationszwecken eingesetzt.
-
In den F i g. 10 bis 14 ist eine andere Ausführungsform eines
Schreibtisches gemäß der Erfindung dargestellt.
-
Fig. 10 zeigt in perspektivischer Ansicht einen vollständigen
Innenkörper, der nur noch urnmantelt werden muß, um als fertiger Schreibtischunterschrank
verwendet werden zu können. Dieser Innenkörper besteht im wesentlichen aus einfachen,
gestanzten und gekanteten Blechteilen, deren Zusammenbau in beliebiger Weise, z.
B. durch Punktschweißen, Verschrauben oder Vernieten, erfolgen kann. Die Einzelteile
werden vor ihrem Zusammenbau vorzugsweise im Tauchverfahren lackiert. Alsdann werden
zwischen einem Bodenteil 41 mit abgewinkelten Seiten 42 und einem besonders ausgebildeten
Vorderteil 43 einerseits und einer Decke 44 mit abgewinkelten Seiten 45 und einem
als Blendenhalterung besonders ausgebildeten Vorderstück 46 andererseits Stützen
47 und 48 in den Ecken befestigt. Dabei dienen das Boden- und das Kopfstück gewissermaßen
als Lehren und die Seiten 42 und 45, 43 und 46 als Anschläge. Hierdurch wird eine
große Genauigkeit bei schneller und einfacher Herstellungsweise gesichert.
-
Durch die rahmenförmige, starre Ausbildung des Vorderteils in Verbindung
mit starr an der Decke und dem Boden befestigten U-förnügen Versteifungen 47a, die
sich in die Randprofile 49 des dreiseitigen Mantels 50 einschieben, wird
eine außerordentliche Festigkeit und die unveränderliche Rechtwinkligkeit der Gehäuseöffnung
erreicht.
-
Der hinter dem Innenkörper in der zum Aufschieben bereiten Lage gezeichneten
Mantel 50 mit der Halterung am Innenkörper dienenden Abwinklungen
52 a bis 52 d ist durch entsprechendes Biegen von kunststoffplattiertem
Metallblech gemäß der Erfindung vorgefertigte wobei zur Bildung geschlossener Ränder
Gehrungsschnitte 51 an den abgewinkelten Randteilen vorgenornmen sind. Die
hinten liegenden Randteile 52 a und 52 b sind nicht mit den Seitenwänden
verschweißt, 'so daß zum Zwecke der Anbringung des Mantels auf dem Innenkörper der
Mantel mit dem Vorderteil seitlich elastisch aufgebogen werden kann. Dadurch kann
man den Mantel von hinten nach vom über den Innenkörper schieben, bis die Randteile
49 vor den Versteifungen 47a zu liegen kommen. Der Mantel wird dann zurückgeschoben,
so daß sich die Versteifungen 47a in die Randteile 49 einsetzen. Der Mantel ist
also um die Tiefe des Randprofils tiefer gehalten als der Innenkörper.
-
Um zu verhindern' daß sich der Mantel aus seiner Endlage verschieben
kann, sind Schubladentragschienen 53 vorgesehen, die wahlweise an den Stützen
47, 48 in dort vorgesehene Aussparungen 54 einsetzbar sind. Diese Schienen sind
um so viel länger als der Innenkörper gehalten, wie der Mantel tiefer als der Innenkörper
ist. Die Schienen 53 können erst nach vollzogener Ummantelung eingesetzt
werden.
-
Obwohl der kunststoffplattierte Mantel 50 schon durch die Abwinklungen
52 a bis 52 d und 49 sowie die Schienen 53 gehalten ist, kann
er an der Decke 44 und dem Boden 41 mit Nieten 55 oder Schrauben zusätzlich
befestigt sein. Fig. 10 zeigt weiterhin an der Rückseite des Innenkörpers
die Anordnung einer von einer Schloßstange 56 betätigten Schubladenverriegelungsleiste
57, die auf- und abwärts beweglich auf einem feststehenden Tragblech58 angeordnet
ist.
-
F i g. 11 zeigt einen Ausschnitt eines Innenkörpers mit aufgeschobenem
Blechmantel in perspektivischer Teilansicht mit Ausbrüchen, um die Lage der darunter
befindlichen Teile zeigen zu können.
-
Fig. 12 ist eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der linken
oberen Eckpartie des in Fig. 13
dargestellten Gegenstandes. Sie zeigt unter
anderem die Anordnung einer waagerechten Blende 60, 60a,
60b,
60e, 60d, die es ermöglicht, auch waagerechte Teile des Schreibtischkörpers
zu ummanteln und so an den dreiseitigen Mantel anzuschließen, daß der Schreibtischkörper
von außen einheitlich ummantelt erscheint. Durch diese Aufgliederung der Ummantelung
durch Anpassung an die einzelnen Teile ist es möglich, ohne irgendwelche Verschweißungen
die völlige Ummantelung durchzuführen.
-
Fig. 13 ist eine Teildraufsicht und Fig. 14 ein lotrechter
Schnitt ' die ebenfalls die Lage der einzelnen Elemente des Innenkörpers
und die Ummantelung zeigen. Vorteilhafterweise ist die Blende an ihrem linken und
rechten Ende mit einer Abwinklung 60d versehen, die sich an die lotrechte
Abwinklung des Mantels 2 b, 27 b anlegt.