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Schrank- oder kastenförmiger Behälter für Haushalts-, insbesondere
Küchenzwecke Die Erfindung betrifft einen schrank- oder kastenförmigen Behälter
für Haushalts-, insbesondere Küchenzwecke.
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DieAusdrücke Schrank und Behälter werden hier im ganz allgemeinen
Sinne gebraucht. Insbesondere wird auch im Sinne der Erfindung von einem Schrank
oder Behälter gesprochen, wenn er zur Aufnahme irgendwelcher Haushaltsmaschinen
dient.
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Derartige Schränke werden häufig aus emailliertem Blech hergestellt.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Behälter zur Aufnahme von Haushaltsmaschinen,
beispielsweise Kühl-, Wasch- oder Spülaggregaten dienen. Die Verwendung von Blech
und ihre Emaillierung war für viele Verwendtungs_ zwecke erforderlich, um eine genügende
Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse zu erreichen und um einen in hygienischer
Hinsicht völlig einwandfreien. Raum zu schaffen.
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Die Innenräume derartiger Schränke müssen außerdem häufig völlig dicht
sein, was sich bei Verwendung -derartiger Bleche nur mit erheblichen Kosten erreichen
ließ. Falls außerdem irgendwelche Einlagen in diese Behälter eingebracht wurden,
die ebenfalls aus Blech oder Walzprofilen hergestellt waren; ergaben sich bei der
Bedienung dieser Einsätze unangenehme metallische Geräusche. Die beschrieben-en
NTachteile wurden dadurch erhöht, daß
die Emaillierung, selbst.-
bei noch so hochwertiger Herstellung, gegen Schlagbeanspruchung empfindlich ist.
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Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der
Schrank oder- Behälter aus Blech und Walzprofilen zusammengesetzt ist, die vor der
Zusammensetzung mit einem aufgespritzten -Überzug aus Kunststoff überzogen wurden.
Diese @Bes ritzung@kann beispielsweise in Überein- |
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genommen;_werrljen. Es hat sich gezeigt, daß die |
Kosten für die Herstellung derartiger Überzüge |
wesentlich geringer sind als diejenigen für die Emaillierüng der Bleche. Besonders
günstig macht sich hier die Tatsache bemerkbar, daß. die Kosten für » die Beschaffung
von derartigen Spritzanlagen weitaus geringer sind als diejenigen für die Aufstellung
eines Emaillierofens.
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Derartige Kunststoffe, die bei genügend: hoher; aber doch noch mäßiger
Temperatur flüssig werden und die bei normaler Temperatur erstaxren oder chemisch
in einen gehärteten Zustand übergehen, stehen in größer Anzahl zur Verfügung. Es
ist außerdem leicht möglich, aus der großen Anzahl der zur Verfügung stehenden Kunststoffe
solche auszuwählen, die chemisch äußerst widerstandsfähig sind und in. dieser Hinsicht
als völlig gleichwertig einem hochwertigen Emailleüberzug angesehen werden müssen.
Auch die Eigenschaft der Geruchlosigkeit und die Fähigkeit, keine irgendwie gearteten
Gerüche für längere Zeit aufzunehmen,. :stellt einen wesentlichen Vorteil der für
den Erfindungszweck in Betracht -kommenden Kunststoffe dar-, der sie auch in dieser
Hinsicht einem hocwertigen Emailleüberzug gleichwertig macht.
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Die Vorteile, - die sich aus der Verwendung -von derartigen Blechen
und Walzprofilen ergeben; die mit einem aufgespritzten Überzug von Kunststoff versehen
sind, sind aber durch die Billigkeit nicht erschöpft.
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Ein beträchtlicher Vorteil derartiger Kunststoffüberzüge gegenüber
einem Emailleüberzug besteht in der geringeren Stoß- und Schlagempfindlichkeit der
Kuniststoffüberzüge. Außerdem aber weisen derartige Kunststoffe auch in erstarrtem
Zustande eine gewisse Plastizität auf, die eine absolut dichte Verbindung der einzelnen
Teile,nur dadurch, ermöglicht, däß diese Teile gegeneinandergepreßt werden, beispielsweise
durch Verschraubung. Dies stellt ,einen erheblichen: Fortschritt gegenüber dem Emailleüberzug
dar, so daß sehr viele Schränke mit Hilfe der Erfindung auf wesentlich billigere
und einfachereWeise als bisher dicht hergestellt werden können.
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Als .Kunststoffe. kommen zurAusführung der Erfindung vor allem Polymerisationskunstharze
in Betracht; und es können: je nach den besonderen Verwendungszwecken Polyvinylharze,
insbesondere Polyvinylchlorid und Polyvinylazetat, Polystyrolharze und Polyakrylsäureharze
verwendet werden. Je nach dem Verwendhzngszweak können hartbare Kunstharze; die
durch chemische Umwandlung in einen gehärteten Endzustand übergehen oder auch thermoplastische
Kunstharze benutzt werden die unter dem Einfluß von Wärme ihre Plastizität wiedergewinnen.
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Ein besonders günstiges Feld; für- die Ausführung des Erfindungsgedankens
besteht , darin, Kühlschränke oder I,'-ühltruhen auf diese Weise herzustellen, deren
Inneres gegenüber der Außenluft wärmeisoliert ist. Die Temperaturen, denen diese
Kühlschränke ausgesetzt sind, sind im Hinblick auf die Grenzen der Wärmeunempfindlichkeit
derartiger Kunststoffe als äußerst mäßig zu bezeichnen. Dies gilt auch dann, wenn
der Kühlschrank beispielsweise als Haushaltskühlschrank ausgebildet ist und zur
Aufnahme einer Kältemaschine dient.
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Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung besteht in
der Ausbildung des Gehäuses und der Behälter von Geschirrspül- und -waschmaschinen
und von Wäschewaschmaschinen aus Blechen und Walzprofilen, die auf die beschriebene
Weise mit einem aufgespritzten Überzug ausKunststoffversehen sind.
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Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung besteht in .der Ausbildung
von Schränken, die mit Schubkästen versehen sind, auf die beschriebene =Weise aus
Blechen und Profilstücken, die mit einem aufgespritzten Überzug aus Kunststoff versehen
sind. Hierbei wirkt sich besonders günstig die Tatsache aus, draß beim Auftreffen
der Schubkästen. auf das Gerüst des Schrankes und beim Verschieben der Schubkästen
innerhalb dieses Gerüstes, keinerlei unangenehme metallische Geräusche auftreten.
Tatsächlich sind die Gleiteigenschaften derartiger Kunststoffe sehr günstig so daß
sich auch die Schubkästen leichter als bisher hineinschieben und herausziehen lassen.
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Schließlich wind es sich häufig empfehlen, irgendwelche` Abtropfroste,
Einsätze usw, für derartige Haushaltsschränke ebenfalls aus Profilmaterial herzustellen,
das mit einem gespritzten Überzug aus Kunststoff versehen ist.
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Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in vereinfachter
Darstellung. Es zeigt Fig. i in schaubildlicher Ansicht einen erfindungsgemäß hergestellten
Schubkastenschrank, Fig. a den Schubkastenschrank der Fig. i auseinandergezogen
dargestellt, Fig.3 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kühlschrank, Fig. q. eine
erfindungsgemäß ausgebildete Waschmaschine.
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In allen Figuren ist der Erfindungsgegenstand stark vereinfacht dargestellt.
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Gemäße Fig. i und 2 besteht ein. Schubkastenschrank, wie er insbesondere
in der Küche Verwendung finden kann, aus einer Anzahl von Schubkasteneinheiten i,
2, 3, von dienen jede aus einem Gerüst q. aus Walzprofilen und einem Schubkasten
5 besteht der aus Blech zusammengebaut worden ist. Sowohl die Walzprofile als, auch
das Blech sind mit einem aufgespritzten Überzug aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz,
versehen. Unter der unteren Schubkasteneinheit i ist ein Fuß 6 angeordnet, während
die obere Schubkasteneinheit 3
mit! einem Deckel 7 abgedeckt ist.
Auch der Deckel 7 und der Fuß 6 können aus Blech oder Walzmaterial bestehen, das
mit einem aufgespritzten Überzug aus thermoplastischer Masse versehen ist. Die Fig.
i zeigt den Schubkastenschrank in zusammengebautem Zustand, wobei jedoch betont
wird, daß auch weniger als drei Schubkasteneinheiten und auch mehr benutzt
werden können.
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Der Kühlschrank der Fig. 3 besteht aus einem Außenbehälter 8 und einem
Innenbehälter g. Die eine Seite des Innenbehälters g ist offen ausgeführt und durch
eine Tür io abschließbar eingerichtet. Der Raum i i zwischen den beiden Behältern
8, g ist auf irgendeine Weise wärmeisoliert. Sowohl der Innenbehälter g als auch
der Außenbehälter 8 als auch die Tür io sind aus Blech hergestellt, das vor dien
Zusammenbau mit einem aufgespritzten Überzug aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz,
versehen wurde.
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In der Fig.4 ist stark vereinfacht eine Wasch-und Trockenmaschine
dargestellt. In ihr wird beispielsweise auf bekannteArt während des Waschens eine
Luftströmung durch das Wasser aufrechterhalten, die durch ein Gebläse erzeugt wird.
Die dazu notwendigen Mittel sind nicht dargestellt. Im Prinzip jedoch besteht diese
Waschmaschine wiederum aus einem Außenbehälter 12 und einem Innenbehälter 13, dessen:
Boden 1q. durchsiebt ist. Zum Abschluß des Innenbehälters 1q. dient ein Innendeckel
15, während zum Abschluß des Außenbehälters 12 ein Außendeckel 16 d.ient. Sowohl
der Innenbehälter als auch der Außenbehälter als auch die beiden Deckel können erfindungsgemäß
aus Blech mit einem aufgespritzten Überzug aus Kunststoff versehen sein.