DE202018103987U1 - Möbelsystem zum Bau von unterschiedlichen Möbelarrangements - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B87/00Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B47/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements

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Abstract

Möbelsystem zum Bau von Möbeln in jedenfalls Gestalt von Kommoden und/oder Schränken dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelbausystem ein Korpuselement umfasst, das auf seiner Oberseite eine Mehrzahl modularer Seitenführungselemente aufweist und auf seiner Unterseite einen Rastrahmen zur seitengeführten Interaktion mit Seitenführungselementen der genannten Art aufweist, und dass das Möbelsystem ein sich in seiner Ausgestaltung von dem besagten Korpuselement unterscheidendes Abdeckelement zur seitengeführten Auflage auf zumindest einem Teil der modularen Seitenführungselemente aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Möbelsystem zum Bau von Möbeln nach Maßgabe des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein System zum Anschlagen von Klapptüren, oder Vorbau von Schiebetüren oder Anbringen von Tischplatten, die von einem solchen Möbelsystem benötigt werden, nach Maßgabe des Oberbegriffs eines der Ansprüche 13, 14 und 15.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Möbelsysteme, die auf vorgefertigte Elemente aufbauen, welche sich zu den unterschiedlichsten Konfigurationen verbinden lassen, sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
  • Jahrelang eines der bekanntesten war und eines der sehr teuren Systeme ist das System USM Haller.
  • Bei diesem System besteht die wesentliche Tragstruktur des jeweiligen Möbelstücks aus an beiden Enden mit einem Gewindebolzen versehenen, verchromten Stangen, die in würfelförmige Eckverbinder eingeschraubt werden. Letztere halten eine Vielzahl von Einschraubgewinden bereit und werden dadurch zu einem Knotenpunkt in dem Fachwerk aus Stangen.
  • Der Nachteil dieses Systems ist die aufwändige, zeitraubende Montage, wenn das System wirklich vollständig umgebaut und umgestaltet werden soll. Das führt dazu, dass die Zerlegung und Umgestaltung dieses Möbelsystems in vielen Fällen nur von Fachleuten durchgeführt werden kann, da die Montage des Fachwerksystems auch von begabten Laien als zu aufwendig empfunden wird.
  • Zudem ist das bekannte System der Firma Haller nur sehr bedingt dazu geeignet, eine kurzfristige Umgestaltung und einen ebenso kurzfristigen Rückbau zuzulassen, beispielsweise für den Zeitraum von lediglich einem Abend, an dem eine größere Feier stattfindet.
  • Kaum minder bekannt und ebenfalls jahrelang sehr erfolgreich, aber wesentlich billiger war das von der Firma Ikea vertriebene Regalsystem IVAR.
  • Dieses Regalsystem lässt sich einfach aus den jeweiligen Modulelementen zusammenstecken.
  • Die Modularisierung war bzw. ist aber nicht besonders ausgeprägt. Vielmehr war das System vor allem als Regalsystem konzipiert.
  • Geschlossene Korpuselemente zum Bau hochwertiger Möbel mithilfe des IVAR-Systems stehen nur bedingt zur Verfügung. In vielen Fällen wurden solche Korpuselemente von den Kunden und auch den Innenarchitekten von Ikea, mehr oder minder zufällig passend, von anderen Möbelprogrammen entlehnt und eingebaut. Hierzu ist dann aber in vielen Fällen eine kreative eigene Schraubverbindung und damit letztendlich eine Portion handwerkliches Geschick erforderlich.
  • DIE DER ERFINDUNG ZU GRUNDE LIEGENDE AUFGABE
  • Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung ein Möbelsystem zu schaffen, mit dessen Hilfe sich werkzeuglos unter Nutzung eines vergleichsweise großen kreativen Freiraums hochwertige Möbel zusammenbauen lassen.
  • DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
  • Die erfindungsgemäße Lösung erfolgt mit den Mitteln des Anspruchs 1.
  • Es wird ein Möbelsystem zum Bau von Möbeln, vorzugsweise in Gestalt von Kommoden, Schränken, Vitrinen, Tischen und Sitzmöbeln vorgeschlagen, das sich etwa gerade wegen seiner Flexibilitat im Hinblick auf die temporäre Anbringung von Türen, ggf. gerade auch für die Ausstattung von regelmäßig umzugestaltenden Showrooms eignet.
  • Das Möbelsystem zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass es jedenfalls ein Korpuselement umfasst, das auf seiner Oberseite eine Mehrzahl modularer Seitenführungselemente aufweist. Auf seiner Unterseite weist dieses systemzugehörige Korpuselement einen Rastrahmen zur seitengeführten Interaktion mit Seitenführungselementen der vorgenannten Art auf.
  • Zusätzlich gehört zu dem Möbelsystem ein sich in seiner Ausgestaltung von dem besagten Korpuselement unterscheidendes Abdeckelement zur seitengeführten Auflage auf zumindest einem Teil der modularen Seitenführungselemente.
  • Das erfindungsgemäße Möbelsystem hat den großen Vorteil, dass sich mehrere Korpuselemente werkzeuglos aufeinander setzen und dadurch werkzeuglos aneinander befestigen lassen. Gleichzeitig besticht das erfindungsgemäße Möbelsystem durch seine gestalterische Variabilität. Es lassen sich mithilfe der bevorzugt zumindest in drei unterschiedlichen Formaten erhältlichen Abdeckelemente mit wenigen Handgriffen die unterschiedlichsten farblichen, materialmäßigen und gestalterischen Akzente setzen - bevorzugt werkzeuglos, d. h. die Veränderungen können sämtlich mit bloßen Händen durchgeführt werden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn Abdeckelemente mit folgenden Rastermaßen in cm zum System gehören 12 x 12; 24 x 12; 24 x 24; 36 x 12; 36 x 24; 36 x 36; 36 x 60; 36 x 72.
  • Die Seitenführungselemente stellen gegenüber auf sie aufgesetzten weiteren systemzugehörigen Korpuselementen und Abdeckelementen Formschlusselemente dar. Diese sorgen zum einen dafür, dass die weiteren Korpuselemente und/oder Abdeckelemente nur in einer ganz bestimmten, ausgewählten Position aufgesetzt werden können, die durch das Modulmaß vorgegeben werden.
  • Die jeweils vorgegebene Position ist so gestaltet, dass entweder eine vollständige Abdeckung des oder der unmittelbar aneinandergestellten Korpuselemente erfolgt oder die noch frei bleibenden Flächen durch Zuhilfenahme weiterer Systemelemente vollständig abgedeckt werden können, sodass im fertig montierten Zustand bevorzugt nichts von den Seitenführungselementen zu sehen ist - es sei denn diese werden durch bewusstes Freilassen als Gestaltungselemente eingesetzt. Gleichzeitig sorgen die Seitenführungselemente dafür, dass sich die einzelnen aufeinandergesetzten Systembauteile in horizontaler Richtung im Wesentlichen (von toleranzbedingten Mikroverschiebungen abgesehen) verschiebesicher aneinander festgelegt sind.
  • Die Seitenführungselemente sind bevorzugt so gestaltet, dass sie nur in horizontaler Richtung Formschluss entfalten. Aufeinandergesetzte Korpus- bzw. Möbelsystemelemente verrasten dann in vertikaler Richtung nicht mit- oder ineinander. Sie lassen sich dementsprechend einfach voneinander trennen, wenn umgestaltet werden soll.
  • Die Seitenführungselemente bestehen bevorzugt aus hölzernem Material, idealerweise aus Vollholz-Leisten- oder Plattenabschnitten, im Idealfall aus Buche, Eiche oder einem anderen, mindestens ebenso festen Hartholz bzw. Multiplex, also aus Furnierschichten querverleimte Platten. Dadurch wird die nötige Formstabilität gewährleistet und der Gefahr von Absplitterungen im Kantenbereich vorgebeugt, wie sie sonst drohen kann, wenn z. B. mehrere Korpuselemente aufeinandergesetzt werden.
  • Zudem haben solche Hölzer, wenn sie idealerweise unlackiert, geölt oder lasiert eingesetzt werden, auch einen hohen Wirkungsgrad als Mittel zur optischen Akzentuierung.
  • Meist sind die Seitenführungselemente aufgedübelt und aufgeleimt und/oder über Schrauben mit den Korpuselementen verbunden.
  • OPTIONALE MÖGLICHKEITEN, DAS ERFINDUNGSGEMÄSSE SYSTEM WEITER ZU VERFEINERN
  • Idealerweise besteht ein jedes modulares Seitenführungselement bzw. bestehen alle Seitenführungselemente aus vorzugsweise untereinander gleichen Leisten- bzw. Plattenabschnitten, bzw. Klötzen. Soweit Leistenabschnitte verwendet werden, kann im Wesentlichen verschnittfrei gearbeitet werden. Soweit Plattenabschnitte verwendet werden, kann dabei unter Umständen auch (i. d. R. nach wie vor hochwertiges) Verschnittmaterial eingesetzt werden, das beim Bau der Korpuselemente angefallen ist.
  • Besonders günstig ist es, wenn jeweils zwei parallel auf Abstand zueinander angeordnete Leisten- oder Plattenabschnitte gemeinsam ein modulares Seitenführungselement bilden. Ideal ist dabei, wenn benachbarte modulare Seitenführungselemente weiter voneinander entfernt sind, als die Leisten- oder Plattenelemente, die ein modulares Seitenführungselement bilden. Der Freiraum zwischen den beiden voneinander beabstandeten Leisten- oder Plattenelementen kann dann beispielsweise dazu benutzt werden, um sicherzustellen, dass systemzugehörige kleine Abdeckelemente, deren Grundfläche nur ein einziges Seitenführungselement übergreift, immer in einer bestimmten, vorgegebenen Orientierung aufgesetzt werden müssen.
  • Idealerweise sind die in Breitenrichtung unmittelbar benachbarten Seitenführungselemente alle ebenso weit voneinander beabstandet, wie in Längenrichtung unmittelbar voneinander beabstandete Seitenführungselemente.
  • Vorzugsweise sind an einer Oberseite eines Korpuselements mindestens neun oder sechzehn modulare Seitenführungselemente vorgesehen. Idealerweise befindet sich jedes Seitenführungselement im Zentrum eines ansonsten freien Feldes mit der Kantenlänge 12 cm x 12 cm. Das kann zweckmäßigerweise dazu führen, dass jeweils drei bzw. vier solcher Felder in einer Flucht die Breite und Tiefe eines Korpuselements vorgeben, nämlich 36 cm oder 48 cm. Es sind auch nichtquadratische Korpuselemente möglich, die 36 cm oder 48 cm tief sind und eine Breite von nur 12 cm oder 24 cm aufweisen und die dann die rechnerisch entsprechende Zahl solcher Felder vorgeben.
  • Die Seitenführungselemente sind mindestens drei Reihen von jeweils drei in Breitenrichtung in einer Flucht liegenden Seitenführungselementen angeordnet und zugleich so angeordnet, dass sie ebenso viele Reihen aus ebenso vielen in Längenrichtung in einer Flucht liegenden Seitenführungselementen bilden. Auf diese Art und Weise werden an der Oberseite ein und desselben Korpuselements zwischen den Seitenführungselementen mindestens zwei in Breitenrichtung von einer Außenkante zur anderen Außenkante durchgehende, von den Rastrahmen nutzbare Gassen gebildet. Gleichzeitig werden dadurch auch mindestens zwei in Längenrichtung von einer Außenkante zur anderen Außenkante durchgehende, von den Rastrahmen nutzbare Gassen gebildet. Besonders zweckmäßig ist, dass solche Gassen auch zur Kabelführung benutzt werden können, z.B. bei einem dem System zugehörigen Elektroelement, wie einer Lampe oder Ladestation.
  • Wenn, wie oben schon angesprochen, immer ein Paar aus zwei Leisten- oder Plattenabschnitten ein Seitenführungselement bilden, dann sind die nach Maßgabe des zuvor Gesagten in einer Reihe angeordneten Seitenführungselemente bevorzugt so angeordnet, dass mindestens ein Paar aus zwei Leisten- oder Plattenabschnitten gegenüber den anderen Paaren aus zwei Leisten- oder Plattenabschnitten um 90° verdreht eingebaut ist. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Rastrahmen von größeren Korpuselementen oder Abdeckelementen, deren Grundfläche so groß ist, dass sie mehr als nur ein Seitenführungselement überdeckt, nicht in den nicht dafür bestimmten Zwischenraum zwischen zwei Leisten- oder Plattenelementen einlegen kann, die gemeinsam ein einziges, einheitliches Seitenführungselement ausbilden. Ein entscheidender Vorteil ist zudem, dass auf diese Art und Weise Toleranzen der Leisten - oder Lattenabschnitte besonders gut bewältigt werden können.
  • Die Leisten- oder Lattenabschnitte können bei ihrer Montage in einer Schablone durch einen in der Mitte eingelegten Federmechanismus genau bis an den Schablonenrand gedrückt werden. Die lange Seite der Klötze ist dagegen unbestimmt und von der Toleranz nur abhängig von der der Prozesstoleranz unterliegenden Ablänglänge. Das heißt bei einer nicht kreuzweise erfolgten Anbringung wäre die kleine Toleranz nur entweder in der Breite oder in der Tiefe zu halten.
  • Vorzugsweise sind die Seitenführungselemente so positioniert und auf die Rastrahmen abgestimmt, dass zwei oder mehrere nebeneinanderstehende Korpuselemente durch den mit einem Teil ihrer Seitenführungselemente formschlüssig interagierenden Rastrahmen eines auf ihnen abgestellten Korpuselements zusammengehalten werden und/oder durch mindestens ein mit zumindest einem Teil ihrer Seitenführungselemente formschlüssig interagierenden Abdeckelement. Auf diese Art und Weise lassen sich auch längere und/oder höhere Möbelaufbauten dauerhaft sehr genau positioniert mit dem erfindungsgemäßen Möbelsystem werkzeuglos aufbauen, wie z. B. längere Sideboards oder Kommodenstrecken oder schrankwandartige Möbeltürme.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Rastrahmen zumindest und vorzugsweise nur innenseitig mit Abstand von dem ihn tragenden Korpuselement oder Abdeckelement gehalten ist. Dieser Abstand kann genutzt werden, um einen Beschlag einzuhängen der seinerseits an einer Wand befestigt ist. Das Korpuselement bzw. Abdeckelement kann dann in diesen Beschlag eingehängt werden, um dadurch eine Wandmontage desselben zu realisieren.
  • Dadurch ist es sehr einfach möglich, ein Korpuselement auch als fußfreies, einseitig wandbefestigtes, aber ansonsten schwebendes Sideboard einzusetzen oder beispielsweise ein Abdeckelement, das zunächst als verspiegelte Platte zum horizontalen Einbau auf der Oberseite eines Korpuselements gedacht war, als Wandspiegel einzusetzen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn zu dem Möbelsystem als Beschlag dienende, vorzugsweise hölzerne Wandbefestigungselemente mit vorzugsweise L-förmigem Querschnitt gehören, die einerseits mit der Wand verschraubt werden können und andererseits einen Abschnitt aufweisen, der zum Eingreifen in den Freiraum ausgebildet ist, der durch den innenseitigen Abstand zwischen dem Korpuselement oder Abdeckelement und dessen Rastrahmen gebildet wird.
  • Ein besonders hoher, attraktiver Variantenreichtum bei einer nur überschaubaren Zahl von Systemkomponenten ergibt sich, wenn zumindest ein Teil der Abdeckelemente als Abdeckplatten nach Art einer Tischplatte oder Kommodenplatte ausgestaltet sind und bevorzugt eine von den Korpuselementen abweichende Farbe aufweist. Ein solches, erfindungsgemäßes Abdeckelement zeichnet sich dadurch aus, dass es auf seiner Sichtseite wie eine Tisch-, Kommoden- oder Arbeitsplatte aussieht, während es auf seiner, der Sichtseite abgewandten Seite integral, teilintegral oder in Einzelfällen auch völlig abgesetzt, als sichtbares Montageteil einen Rastrahmen ausbildet, der mit mindestens einem oder mehreren Seitenführungselementen interagiert und so das Abdeckelement gegen horizontale Verschiebung gesichert in einer Position hält.
  • Sofern auf seiner als Sichtseite fungierenden, großen Hauptfläche eine Polsterung vorgesehen ist, kann ein solches Abdeckelement beispielsweise auch als Sitzfläche fungieren, etwa um einem Korpuselement eine bequeme Oberfläche zu verleihen und dadurch zu einem Hocker zu machen.
  • Weiterhin ergibt sich ein besonders hoher, attraktiver Variantenreichtum dadurch, dass zumindest ein Teil der Abdeckelemente als Sortierbox ausgebildet ist, jeweils mit einem Boden und rundum von diesem aus aufsteigenden Bordwänden, die eine im Regelfall frei zugängliche Beladeöffnung abgrenzen. Eine derartige Sortierbox unterscheidet sich vorzugsweise dadurch von einem Korpuselement, dass sein umgrenztes Fassungsvermögen weniger als ein Neuntel x ein Neuntel des von einem Korpuselement umgrenzten Raumes beträgt. Das System kann bevorzugt mehrere als Sortierboxen ausgebildete Abdeckelemente aufweisen, die sich durch unterschiedlich hohe Bordwände voneinander unterscheiden.
  • Dabei ist es im Sinne der Variabilität, wenn das Möbelsystem mehrere Abdeckelemente aufweist, die sich dadurch unterscheiden, dass ihr Boden eine betragsmäßig unterschiedliche Grundfläche aufweist.
  • Idealerweise sind die jeweils als Sortierbox ausgebildeten Abdeckelemente und ein systemzugehöriges Korpuselement maßlich so aufeinander abgestimmt, dass die Abdeckelemente auf dem Korpuselement unter Zuhilfenahme von dessen Seitenführungselementen derart in horizontaler Richtung unverschiebbar festgesetzt werden können, dass sie einen Setzkasten mit mindestens drei, vorzugsweise nicht alle gleich großen Fächern bilden.
  • Um die Variabilität weiter zu erhöhen, gehört zu dem Möbelsystem ein Fußelement mit mindestens zwei und besser zumindest vier Füßen, die in der Regel vertikal verlaufend ausgerichtet sind. Das Fußelement weist mindestens vier Rastelemente auf, die von innen her formschlüssig in den Rastrahmen mindestens eines Korpuselements eingreifen können.
  • Zweckmäßigerweise gehört auch ein Abdeckelement zu dem Möbelsystem, das unmittelbar auf ein Fußelement der besagten Art aufgelegt und mit diesem formschlüssig verbunden werden kann und dadurch das Fußelement zu einem Tisch macht.
  • Besonders flexibel und montagefreundlich wird das erfindungsgemäße Möbelsystem dadurch, dass das Korpuselement zumindest eine Seiten-, Boden- oder Deckenwand besitzt, die vorzugsweise mindestens zwei, besser mindestens oder genau drei, idealerweise jeweils mit einem Metallinnengewindeeinsatz bewehrte Einschraublöcher trägt. Die Einschraublöcher dienen zur Befestigung einer Trägerplatte, die eine Klapptür, einen Vorsatzrahmen für eine Schiebetür oder den Beschlag für ein Tischplattenelement hält oder zur Befestigung eines Türanschlag- oder Klappenanschlagdämpfers. Die Einschraublöcher liegen mit ihren durch ihre Lochachsen definierten Mittelpunkten bevorzugt auf Linie in einer Flucht hintereinander. Die Linie liegt bevorzugt 25 mm bis 100 mm korpuseinwärts vom die Beladeöffnung des Korpuselements berandenden Vorderkante des Korpuselements entfernt.
  • WEITERE, AUCH ISOLIERT FÜR SICH ALLEIN BEANSPRUCHTE ERFINDUNGSASPEKTE
  • Im Stand der Technik werden Klapptüren, egal ob sie seitlich oder oben bzw. unten angeschlagen sind, im Regelfall mittels Topfscharnieren montiert. Die Topfscharniere werden in das Türblatt versenkt. Von ihnen abstehende bewegliche Scharnierarme werden mit speziellen hierfür vorgesehenen Holzschrauben in vorgebohrte Löcher auf der Innenseite der Wand bzw. Seitenwand des entsprechenden Möbelstücks befestigt.
  • Als vorgebohrte Löcher kommen hier meistens Löcher zum Einsatz, die als Lochreihe aus acht und mehr Löchern in einer Flucht vorgebohrt sind und die zugleich auch alternativ dazu dienen, Fachbodenträger aufzunehmen.
  • Sobald ein entsprechendes Loch der Lochreihe zum Einschrauben einer solchen Holzschraube, zum Halten eines Topfscharniers verwendet worden ist, ist es stark aufgeweitet. Soll die Tür später an einer anderen Stelle montiert werden und wird das Topfscharniere zu diesem Zweck abgeschraubt, bleibt ein unschönes Lochbild zurück.
  • Das unsaubere Lochbild stört insbesondere dann, wenn das Möbelstück nach dem Abnehmen der Tür zum Beispiel als offenes Regalelement oder offenes Regalfach verwendet werden soll. Außerdem stellt sich das Problem, dass das individuelle Einschrauben der Scharnierarme ein hohes Maß an Geschick oder Routine benötigt. Es gelingt kaum auf Anhieb eine Tür sauber passend einzubauen ohne nachfolgend noch Einstellungsarbeiten vornehmen zu müssen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, vormontierte Klapptürelemente zu setzen, die sich mit wenigen Handgriffen einschrauben lassen, ohne nachfolgende Einstellungsarbeiten zu benötigen. Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Flexibilität zu erhöhen und Klapptürelemente zur Verfügung zu stellen, die wahlweise an den unterschiedlichsten Stellen ein- und später auch wieder ausgebaut werden können, ohne optisch erkennbare Schäden an dem Möbelstück zu hinterlassen - Schäden, die darauf schließen lassen, dass an der betreffenden Stelle zumindest früher eine Tür positioniert war.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Möbelsystem mit den nachfolgend aufgelisteten Merkmalen gelöst, für die entweder zusammen mit anderen Ansprüchen, oder auch unabhängig von anderen Ansprüchen Schutz beansprucht wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Möbelsystem zusätzlich zu einem Korpuselement ein vorzugsweise vormontiertes Klapptürelement umfasst. Das Klapptürelement besteht aus einer Trägerplatte, zwei Topfscharnieren und mindestens einem Türblatt, in das die beiden Töpfe der Topfscharniere eingelassen sind. Vormontiert heißt dabei, dass die im vorherigen Satz genannten Bestandteile des Klapptürelements schon aneinander montiert sind, sodass zum Einbau des Klapptürelements nur noch dessen Trägerplatte mit dem Korpuselement verbunden werden muss.
  • Zu diesem Zweck besitzt das Korpuselement zumindest eine Seiten-, Boden- oder Deckenwand, die vorzugsweise mindestens zwei, idealerweise mit einem Metallinnengewindeeinsatz bewehrte Einschraublöcher aufweist, meist in Gestalt von Sacklöchern. Die Trägerplatte greift bei bestimmungsgemäßer Positionierung des Klapptürelements durch die Beladeöffnung hindurch in das Innere eines Korpuselements ein.
  • Die Trägerplatte liegt dann dort gegen die Innenoberfläche einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand an. Die Anlage erfolgt dergestalt, dass mindestens ein, besser mindestens zwei Durchgangslöcher der Trägerplatte mit einer entsprechenden Anzahl ein Metallinnengewindeeinsatz tragender Einschraublöcher einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand derart fluchten, dass jeweils eine Schraube, vorzugsweise in Gestalt einer werkzeuglos zu betätigenden Rändelkopfschraube eingedreht werden kann. Diese Schraube setzt die Trägerplatte an der Seiten-, Boden- oder Deckenwand fest.
  • Im Stand der Technik werden Schiebetürelemente dadurch in Möbelstücke integriert, dass entweder in ein Decken- und ein gegenüberliegendes Bodenelement Führungsnuten eingefräst werden, in denen entsprechende Führungsvorsprünge der Schiebetürelemente gleiten können. Alternativ werden an metallene Führungsschienen vor die durch die Schiebetürelemente zu schließenden Beladeöffnungen der Möbelstücke geschraubt, in denen die Schiebetürelemente gleiten können. Die Montage solcher metallenen Führungsschienen, das anschließende Einsetzen der Schiebetürelemente und die abschließende Einstellung der Schiebetürelemente erfordert einiges Geschick und nimmt Zeit in Anspruch.
  • Daher liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, vormontierte Schiebetürelemente zu setzen, die sich mit wenigen Handgriffen anschrauben lassen und keine nachfolgenden Einstellungsarbeiten benötigen.
  • Zudem liegt auch hier der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Flexibilität zu erhöhen und Schiebetürelemente zur Verfügung zu stellen, die wahlweise an unterschiedlichsten Stellen eingebaut und später auch wieder abgebaut werden können, ohne optisch erkennbare Schäden an dem Möbelstück zu hinterlassen, nämlich Schäden, die darauf schließen lassen, dass an der betreffenden Stelle zumindest früher eine Schiebetür positioniert war.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Möbelsystem mit den nachfolgend aufgelisteten Merkmalen gelöst, für die entweder zusammen mit anderen Ansprüchen oder auch unabhängig von anderen Ansprüchen Schutz beansprucht wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Möbelsystem mindestens ein Korpuselement umfasst und zusätzlich ein vorzugsweise vormontiertes Schiebetürelement.
  • Das Schiebetürelement besteht aus einem Türträger, der einen Rahmen umfasst, der vorzugsweise aus vier zu einem Rahmenrechteck miteinander verbundenen Rahmenteilen besteht. In dem Rahmenrechteck werden mindestens zwei Schiebetürelemente verschiebbar geführt. Der Rahmen ist dabei so gestaltet, dass er von außen vor die schmalen Stirnflächen gesetzt werden kann, die die Beladeöffnung ein oder mehrerer Korpuselemente beranden.
  • Erfindungsgemäß stehen dabei von dem Rahmenrechteck mindestens zwei Trägerplatten derart ab, dass jede der Trägerplatten bei bestimmungsgemäßer Montage des Rahmenrechtecks durch die Beladeöffnung hindurch in das Innere des betreffenden Korpuselements eingreift und dann dort gegen die Innenoberfläche einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand anliegt. Die Positionierung erfolgt in einer speziellen Art und Weise, nämlich so, dass mindestens ein Durchgangsloch jeder Trägerplatte mit mindestens einem, vorzugsweise einen Metallinnengewindeeinsatz tragenden Einschraubloch einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand, derart fluchtet, dass eine Schraube eingedreht werden kann - vorzugsweise in Gestalt einer werkzeuglos zu betätigenden Rändelkopfschraube. Die Schraube setzt die Trägerplatte und damit das Rahmenrechteck der Schiebetüreinheit an der Seiten-, Boden- oder Deckenwand fest.
  • Anders als bei den bisherigen Systemen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, wird das Türelement mit den Schiebetürelementen also nicht an der außenliegenden Stirnseite des Korpuselements oder Möbelstücks angeschraubt, was dort entsprechende Löcher hinterlässt. Stattdessen wird das Schiebetürelement an den im Inneren des Korpuselements oder Möbelstücks liegenden Flächen angeschraubt. Durch die dort vorgebohrten Löcher mit den vorzugsweise vorgesehenen Metallinnengewindeeinsätzen bedarf es keines Eindrehens einer Holzschraube, die das betreffende Loch unschön deformiert. Aufgrund dessen kann das Schiebetürelement später, wenn es an anderer Stelle verbaut werden soll, wieder rückstandslos entfernt werden um das Kopuselement völlig frei und ohne optische Einschränkungen anderweitig einsetzen zu können. Das ist ein wesentlicher Vorteil.
  • In entsprechender Art und Weise wird ein Möbelsystem beansprucht, für sich allein oder in Verbindung mit einem der anderen Ansprüche, das mindestens ein Korpuselement umfasst und zusätzlich ein vorzugsweise vormontiertes Tischplattenelement besitzt, das aus einem Tischplattenträger und einer Tischplatte besteht. Das Korpuselement besitzt auch hier eine Seiten-, Boden- oder Deckenwand, die vorzugsweise mindestens zwei idealerweise mit einem Metallinnengewindeeinsatz bewehrte Einschraublöcher trägt, wie bereits in den vorgehenden Absätzen beschrieben.
  • Dabei ist der Tischplattenträger so gestaltet, dass er, bei bestimmungsgemäßer Positionierung des Tischplattenelements, durch die Beladeöffnung hindurch in das Innere eines Korpuselements eingreift. Dort liegt er dann gegen die Innenoberfläche einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand an. Die besagte Anlage erfolgt dergestalt, dass mindestens ein, besser mindestens zwei Durchgangslöcher des Tischplattenträgers mit einer entsprechenden Anzahl ein Metallinnengewindeeinsatz tragender Einschraublöcher einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand derart fluchten, dass jeweils eine Schraube, vorzugsweise in Gestalt einer werkzeuglos zu betätigenden Rändelkopfschraube eingedreht werden kann, in der bereits beschriebenen Art und Weise. Dadurch wird der Tischplattenträger an der Seiten-, Boden- oder Deckenwand festgesetzt.
  • Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass das Möbelsystem mithilfe von wenigen, immer gleich positionierten und vorzugsweise mit einem Metallinnengewinde ausgestatteten Einschraublöchern in einer oder den Seiten- und/oder der Boden- und/oder der Deckenwand hochgradig flexibel gestaltet wird, was die Befestigung von Klapptüren, Schiebetüren oder Tischplatten angeht. Die entsprechenden Einschraublöcher bieten einen starke Verankerung, über die hohe Kräfte übertragen werden können, „leiern“ nicht aus und können immer wieder genutzt werden, ohne dass das jeweils sichtbare Schäden hinterlässt.
  • Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Vorteile und Wirkungsweisen ergeben sich aus der nachfolgenden Schilderung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
  • Figurenliste
    • Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Möbelstück, das mit dem erfindungsgemäßen Möbelsystem aufgebaut worden ist, hier in Gestalt einer auf Füßen stehenden Kommode.
    • Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Möbelstück, das mit dem erfindungsgemäßen Möbelsystem aufgebaut worden ist, in Gestalt eines Beistelltisches.
    • Die 3 zeigt eine Draufsicht von oben auf ein Dachelement 5 eines erfindungsgemäßen Korpuselements 1 mit seinem Raster aus Seitenführungselementen 9.
    • Die 4 zeigt eine Untersicht, d. h. den Boden eines erfindungsgemäßen Korpuselements 1.
    • Die 5 zeigt ausschnittsweise eine detailliertere Untersicht eines erfindungsgemäßen Korpuselements 1.
    • Die 6 zeigt eine Variante der 1, bei der ein weiteres Korpuselement 1 aufgesetzt ist.
    • Die 6a zeigt ein Garderoben-Arrangement, das mithilfe des erfindungsgemäßen Möbelsystem aufgebaut worden ist.
    • Die 7 zeigt schematisch, wie der Rastrahmen 10 ausgestaltet ist, um eine Nut bereitzustellen, die die alternative Wandmontage ermöglicht.
    • Die 8 zeigt den bereits von 7 beschriebenen Sachverhalt in Bezug auf den Rastrahmen 10 am Beispiel eines Abdeckelements 16, das als Box ausgestaltet ist.
    • Eine 9 ist nicht vorgesehen.
    • Die 10 beschreibt das erfindungsgemäße Klapptürelement näher.
    • Die 10a zeigt den Ausschnitt einer Seitenwand 4 eines Korpuselements 1 vor der Türmontage.
    • Die 10b zeigt den Ausschnitt einer Seitenwand 4 eines Korpuselements 1 nach der Türmontage.
    • Die 10c zeigt einen Anschlagpuffer für das Türelement.
    • Die 11 beschreibt die Montagesituation bei den erfindungsgemäßen Klapptürelementen und illustriert, warum Topfbänder zum Einsatz kommen, die eigentlich für aufschlagende Türen gemacht sind und hier innen anschlagende Türen befestigen.
    • Die 12 beschreibt das erfindungsgemäße Schiebetürelement 25a.
    • Die 13 beschreibt ein Ensemble, das sich des optional zum System gehörenden Tischplattenträgers 29 bedient.
    • Die 14 zeigt den Tischplattenträger 29 als Einzelteil.
  • ERFINDUNGSGEMÄSSE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die 1 gibt einen ersten Eindruck von dem erfindungsgemäßen Möbelsystem. 1 ist eine Explosionszeichnung für ein Ensemble des erfindungsgemäßen Möbelsystems, dass aus zwei Korpuselementen 1, einem Fußelement 2 und mehreren Abdeckelementen 15, 16 und 18 besteht. Wie man hier sieht, sind die Korpuselemente 1 in vielen Fällen in sich geschlossene Kästen, die jedenfalls zwei Seitenwände 4, ein Dachelement 5 und ein Bodenelement 6 in Gestalt von im Wesentlichen in sich geschlossenen Platten besitzen, welche eine Beladeöffnung begrenzen - oft sind es lackierte MDF-Platten oder echtholzfurnierte bzw. Massivholzplatten.
  • In vielen Fällen besitzen die Korpuselemente 1 auch eine hier nicht abgebildete Rückwand. Optional kann ihre Beladeöffnung mit einem später noch näher zu beschreibenden Türelement 7 und/oder einem oder mehreren Schubladenelementen 8 ausgerüstet sein, wie in 1 gezeigt.
  • Das Besondere an jedem Korpuselement list, dass es auf der Oberseite, d. h. auf der außenseitigen Oberfläche seines Dachelements 5 eine Mehrzahl modularer Seitenführungselemente 9 aufweist. Das ist in 1 nur grob angedeutet und am besten anhand der 3 erkennbar. So, wie in 3 gezeigt, ist jede Oberseite eines Korpuselements 1 bestückt. Auf diese als Formschlussverbinder dienenden Seitenführungselemente 9 ist sogleich noch näher einzugehen.
  • Das Besondere an jedem Korpuselement 1 ist darüber hinaus, dass es auf seiner Unterseite einen Rastrahmen 10 aufweist. Der Rastrahmen 10 ist so gestaltet, dass er in das schon oben angesprochene Raster passt, das durch die modularen Seitenführungselemente 9 vorgegeben wird. Idealerweise ist der Rastrahmen 10 so gestaltet, dass es sich ausschließlich entlang der Außenkanten des ihm zugeordneten Korpuselements 1 erstreckt. Der von dem Rastrahmen 10 umgrenzte Mittenbereich 11 ist dann völlig von Elementen des Rastrahmens 10 oder anderen störenden Hindernissen frei.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Rastrahmen 10 durch einen aus Holzleisten, vorzugsweise aus Hartholz bzw. Eichenholz, bestehenden Rahmen gebildet wird. Dieser Rahmen kann dann auf die Außenoberfläche des Bodenelements 6 aufgeschraubt sein, sowie das die 4 zeigt. Alternativ, aber wegen des damit verbundenen Aufwands nicht bevorzugt, ist eine teil- oder vollintegrale Ausbildung mit dem Bodenelement 6 möglich.
  • Typischerweise ist der Rastrahmen 10 dabei zumindest auf seiner Innenseite mit etwas Abstand von dem Bodenelement 6 befestigt. Dadurch ergibt sich ein Haltespalt 12, wie 5 zeigt, hier allerdings nicht anhand eines Korpuselements 1, sondern anhand eines Abdeckelements 3. Die Funktion dieses Haltespalts 12 wird später noch näher erläutert.
  • Geht man nun wieder zurück zur 1, dann erhält man einen ersten Eindruck davon, wie das erfindungsgemäße Möbelsystem funktioniert.
  • Das Fußelement 2 stellt eine Auflagefläche 13 bereit, auf die mindestens ein, meistens mehrere Korpuselemente 1 mit ihrem Bodenelement 6 aufgesetzt werden können. Dabei ragen über die Auflagefläche 13, zumindest örtlich, erhabene Formschlusselemente 14 auf, die innenseitig hinter den Rastrahmen 10 am Bodenelement 6 jedes Korpuselements 1 greifen. Mittig sind in 1 nur andeutungsweise gezeichnete durchgehende Leisten befestigt, die zwischen sich einen Abstand lassen, damit sich die Rastrahmen 10 in diesen Bereich zwischen den Leisten einlegen können, der durch ihren Abstand gebildet wird. Auf diese Art und Weise sind die beiden von 1 gezeigten Korpuselemente 1, meist zusammen mit nicht gezeigten Mittelleisten, die das Fußelement 2 mittig überbrücken, so mit dem Fußelement 2 verbunden, dass eine Einheit gebildet wird, die als Ganzes in horizontaler Richtung verschoben werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Korpuselemente 1 ihre korrekte Positionierung gegenüber dem Fußelement 2 verlieren.
  • Wie man sieht, bilden die beiden Korpuselemente 1 in 1 mit ihren modularen Seitenführungselementen 9 ein Rasterfeld aus, das über beide Korpuselemente 1 hinweg das Rastermaß hält. Das bedeutet in diesem Fall, dass der in 2 gezeigte Abstand a, den zwei unmittelbar benachbarten Reihen aus Seitenführungselementen 9 auf dem Dachelement 5 des Korpuselements 1 aufweisen, gleich dem Abstand a* entspricht, den zwei unmittelbar benachbarte Reihen aus Seitenführungselementen 9 des einen Korpuselements 1 und des anderen Korpuselements 1 untereinander aufweisen.
  • Die Seitenführungselemente 9 der Korpuselemente 1 dienen der Verbindung mit weiteren Elementen des Möbelsystems.
  • Der einfachste Fall ist in 1 dargestellt. Hier werden von oben her Abdeckelemente 15, 16, 18 auf die Korpuselemente 1 aufgesetzt. Die Abdeckelemente 15, 16, 18 weisen ihrerseits unterseitig einen separaten, aufgesetzten oder teil- bzw. vollintegrierten Rastrahmen 10 zur seitengeführten Interaktion mit den Seitenführungselementen 9 der Korpuselemente 1 auf, der in seiner Funktion dem Rastrahmen entspricht, der soeben für die Korpuselemente 1 bereits näher beschrieben worden ist. Die Abdeckelemente 15, 16, 18 können entweder nach Art einer (Tisch-)Platte ausgebildet sein und tragen dann in 1 die Bezugsziffer 15. Alternativ können die Abdeckelemente nach Art einer Sortierbox ausgebildet sein und tragen dann in 1 die Bezugsziffer 16. Soweit sie als Tablett ausgeführt sind, tragen sie die Bezugsziffer 18.
  • Eine weitere Grundkonstellation, wie sich das erfindungsgemäße Möbelsystem aufbauen lässt, ist in 6 dargestellt.
  • Die Anordnung aus den beiden Korpuselementen 1 und dem Fußelement 2, auf das sie aufgesetzt sind, entspricht der Anordnung, die schon anhand der 1 beschrieben worden ist, einschließlich der hier nicht nochmals dargestellten Stützleisten ST.
  • Im Unterschied hierzu wird nun auf die beiden Korpuselemente 1 ein weiteres Korpuselement 1 aufgesetzt. Dieses weitere Korpuselement 1 weist seinerseits einen Rastrahmen 10 auf. Der Rastrahmen 10 wirkt formschlüssig mit den modularen Seitenführungselementen 9 zusammen, die sich auf der Oberseite der beiden unteren Korpuselemente 1 befinden und die in 6 erneut nur grob angedeutet sind, aber im Detail auf der Oberseite jedes Korpuselements so aussehen, wie in 3 gezeigt.
  • Auf diese Art und Weise wird das obere Korpuselement 1 formschlüssig derart auf den beiden unteren Korpuselementen 1 festgesetzt, dass in vertikaler Richtung keine Verschiebung der Korpuselemente 1 relativ zueinander erfolgen kann. Gleichzeitig werden die beiden unteren Korpuselemente 1 durch das darauf stehende Korpuselement 1 und dessen Rastrahmen 10 verklammert, können sich also nicht horizontaler Richtung auseinander bewegen.
  • Wie man gut anhand der 2 sieht, müssen die Korpuselemente 1 nicht zwingend aus Kästen mit überwiegend in sich geschlossenen Wänden bestehen.
  • Stattdessen kann das System auch Korpuselemente 1 umfassen, die sich als Rohrkonstruktion darstellen, sowie das in 2 gezeigt ist. Hierbei wird jede Seitenkante durch ein Rohr 17 abgebildet. Die Rohre 17 sind untereinander an den Eckpunkten, an denen sie aufeinander treffen, miteinander verbunden.
  • Unterseitig bilden die Rohre 17 hier einen in einer horizontalen Ebene liegenden Rahmen aus, der die Funktion übernimmt, die sonst der separat aufgeschraubte Rastrahmen 10 bei den bisher erörterten Korpuselementen 1 gehabt hat.
  • Oberseitig ist zwischen die Rohre 17, die ebenfalls einen in einer horizontalen Ebene liegenden Rahmen ausbilden, eine Platte eingesetzt, die hier ein in sich geschlossenes Dachelement 5 bildet.
  • Genau, wie auch bei den sonstigen Korpuselementen 1, die schon beschrieben worden sind, trägt das Dachelement 5 auch bei diesem Korpuselement 1 auf seiner Außenseite die modularen Seitenführungselemente 9.
  • Auf diese Art und Weise kann das in 2 gezeigte Abdeckelement 15 aufgesetzt werden. Wenn es die Form einer Tischplatte hat, lässt sich auf diese Art und Weise mithilfe des soeben beschriebenen Korpuselements 1 sehr einfach und farblich variabel ein Beistelltischchen herstellen.
  • Wenn das Abdeckelement 15 hingegen eine Polsterung aufweist, dann lässt sich aus dem soeben beschriebenen Korpuselement 1 sehr einfach und ebenfalls farblich sehr variabel ein Hocker herstellen.
  • Grundsätzlich ist es auch denkbar, das System um ein solches, aus zumeist rechteckigen bzw. quadratischen Rohren 17 gebildetes Korpuselement 1 zu erweitern, wie soeben beschrieben, für das im Rahmen des Möbelsystems zusätzlich Beplankungselemente zur Verfügung stehen, die, ähnlich wie das Dachelement 5, zwischen den in einer horizontalen Ebene bzw. in einer vertikalen Ebene ausgebildeten Rahmen aus den Rohren 17 montiert werden können - um auf diese Art und Weise ein besonders stabiles Korpuselement 1 herstellen zu können, dass gleichwohl einen geschlossenen Körper aufweist, also beispielsweise ein, bis auf eine einzige Beladeöffnung, in sich geschlossenes Kabinett bildet.
  • Die 6a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Es handelt sich hier um ein Garderoben-Arrangement, das mittels des erfindungsgemäßen Möbelsystems aufgebaut worden ist.
  • Zum Einsatz kommt hier ein an der Wand als Hängekommode befestigtes Korpuselement 1 der oben bereits im Zusammenhang mit der 1 beschriebenen Art.
  • Oberseitig trägt das Korpuselement 1 die bereits beschriebenen modularen Seitenführungselemente 9. Diese sind aber nicht sichtbar, weil ein Abdeckelement 15 in Gestalt einer Platte und ein weiteres Abdeckelement 18 in Gestalt eines Tabletts mit Bordwänden aufgesetzt sind. Auch hier besitzen beide Abdeckelemente 15, 18 unterseitig jeweils einen Rastrahmen 10. Dieser ist bei ihnen allerdings nicht als aufgesetzte Leistenkonstruktion ausgeführt, sondern wird integral verwirklicht. Mit diesen Rastrahmen 10 interagieren die Abdeckelemente 15, 18 formschlüssig mit den modularen Seitenführungselementen 9 des Korpuselements 1. Das bedeutet dass die Abdeckelemente 15, 18 gegen Verschiebung relativ zum Korpuselement 1 in horizontaler Richtung formschlüssig gesichert sind.
  • Interessant ist, dass die in 6a zu erkennende Wandmöblierung ebenfalls aus einer Anzahl von Abdeckelementen 15, 18 besteht, wie sie auch zur oberseitigen Abdeckung des Korpuselements 1 zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck ist ein Abdeckelement 18 in Gestalt eines Tabletts mit erhabenen Bordwänden mit einem spiegelnden Boden versehen und als Spiegel an der Wand aufgehängt worden. Dies ist aufgrund der speziellen Gestaltung seines Rastrahmens 10, die gleich noch näher erläutert wird, möglich.
  • Des Weiteren wird die Wandmöblierung durch ein etwas kleineres Abdeckelement 18 in Gestalt eines Tabletts gebildet. Es ist das ohne weitere Modifikationen exakt gleiche Tablett, wie es auch zur Abdeckung der Oberseite des Korpuselements 1 in 6 verwendet wird.
  • Schließlich wird die Wandmöblierung durch ein weiteres Abdeckelement 15 in Gestalt einer Platte gebildet. Auch hier gilt, dass dieses Abdeckelement 15 in Gestalt der Platte ohne weitere Modifikationen exakt die gleiche Platte ist, wie sie auch zur Abdeckung der Oberseite des Korpuselements 1 in 6 verwendet wird.
  • Möglich wird dieser multifunktionale Horizontal- und Vertikaleinsatz der Abdeckelemente 15, 18 durch die besondere Gestaltung von deren vorzugsweise integrierten Rastrahmen 10.
  • Insoweit wird nun auf die 7 verwiesen. Hier wird die Gestaltung des Rastrahmens 10 am Beispiel eines Abdeckelements 15 in Gestalt einer Platte erläutert.
  • Der eigentliche Plattenkörper trägt die Bezugsziffer 19. Auf seiner Nicht-Sichtseite kann gegen ihn ein durch eine Leistenkonstruktion gebildeter Rastrahmen 10 angesetzt sein. Idealerweise besteht der Rastrahmen 10 aus L-förmigen Profilen, die jeweils eine Seitenkante des Rastrahmens ausbilden. Die L-förmigen Profile können aus Vollmaterial gefräst sein. Auf der Außenseite kann eine zusätzliche Verblendung angebracht sein, die die Außenschmalseite des Plattenkörpers 19 übergreift und gleichsinnig den Rastrahmen 10.
  • Stattdessen können sie auch durch aneinander befestigten beispielsweise einer kleinen Rechteck-Leiste 10a und einer großen Rechteck-Leiste 10b, gebildet werden.
  • Die L-förmigen Profile können von der Nicht-Sichtseite des Plattenkörpers 19 her gegen diesen angesetzt sein und mit dem Plattenkörper 19 verschraubt oder verklebt sein. Stattdessen kann natürlich der Plattenkörper 19 den Rastrahmen auch integral ausbilden, etwa dadurch, dass der Plattenkörper 19 auf seiner großen Hauptfläche, die die Nicht-Sichtseite bildet, entsprechend abgefräst ist.
  • Alternativ ist auch eine, schon oben kurz angesprochene, Teil-Integrale Lösung möglich. In einem solchen Fall werden zwar gesondert ausgebildete L-förmige Profile von der Nicht-Sichtseite des Plattenkörpers 19 her gegen diesen angesetzt und an dem Plattenkörper 19 befestigt. Die schmalen Stirnseiten des Plattenkörpers sind dann aber so ausgeführt, dass sie die L-förmigen Profile seitlich übergreifen und daher dem Blick des Betrachters entziehen, jedenfalls dann, wenn das betreffende Abdeckelement in seiner Endpositionen der Wand montiert ist oder in einer horizontalen Ebene auf einem Korpuselement 1 aufliegt.
  • Das was hier nun anhand eines Abdeckelements in Gestalt einer Platte erläutert worden ist, das gilt sinngemäß für alle Elemente des Möbelsystems, auch für die Korpuselemente 1 und ihre Rastrahmen 10. Die 8 illustriert dies anhand eines Abdeckelements 16 in Gestalt einer Box.
  • Die 10 illustriert das erfindungsgemäße Klapptürelement 7 näher.
  • Wie man sieht, besteht das Klapptürelement 7 aus einem Türblatt 20 das mithilfe von mindestens zwei Topfscharnieren 21 an einer Trägerplatte 22 befestigt ist. Die genannten Elemente stellen im Regelfall eine vormontierte und eingestellte Einheit dar und stehen als solche als Systemkomponente für das Möbelsystem zur Verfügung.
  • Die Trägerplatte 22 trägt mehrere, vorzugsweise mindestens zwei, im Regelfall mindestens eins der Durchstecklöcher 23.
  • An der Innenoberfläche vorzugsweise einer Seitenwand 4 des Korpuselements 1 sind Einschraublöcher 24, im Regelfall als Sacklöcher ausgeführt, gebohrt, die in ihrer Positionierung zu den Durchstecklöchern 23 komplementär sind.
  • Das Klapptürelement 7 lässt sich nun ganz einfach montieren. Bei geöffneter Türklappe wird die Trägerplatte 22 durch die zu verschließende Beladeöffnung des Korpuselements 1 in dessen Inneres hineingeschoben. Dies erfolgt so lange, bis die Trägerplatte 22 so gegen die Innenoberfläche der Seitenwand 4 des Korpuselements 1 anliegt, dass die Durchstecklöcher 23 der Trägerplatte 22 und die mit einem Metallinnengewinde versehenen Einschraublöcher 24 der Seitenwand 4 des Korpuselements 1 miteinander fluchten.
  • Dann werden Schrauben, vorzugsweise solche mit einem gerändelten Kopf, die werkzeuglos zu bedienen sind, durch die Durchstecklöcher 23 der Trägerplatte 22 hindurchgesteckt und in die Metallinnengewinde der Einschraublöcher 24 der Seitenwand 4 des Korpuselements 1 eingeschraubt. Sobald dies geschehen ist, ist das Klapptürelement 7 im Regelfall ordnungsgemäß positioniert und fertig montiert.
  • Eine Besonderheit besteht hier darin, dass Topfbänder, die eigentlich für aufschlagende Türen gemacht sind, hier für innen anschlagende Türen benutzt werden. Dies veranschaulicht die 11.
  • Die 12 zeigt das erfindungsgemäße Schiebetürelement 25a, das vorzugsweise ebenfalls zu dem erfindungsgemäßen Möbelsystem gehört.
  • Gut zu erkennen ist hier der Türträger 25. Er besteht aus zumindest vier zu einem Rahmenrechteck miteinander verbundenen Rahmenteilen 26. In diesem Rahmenrechteck werden mindestens zwei Schiebetüren 27 beweglich geführt.
  • Wie man sieht, ist das Rahmenrechteck dabei so gestaltet, dass es von außen vor die schmalen Stirnflächen eines oder, wie hier gezeigt, zweier oder mehrerer Korpuselemente 1 gesetzt werden kann, die die Beladeöffnung der Korpuselemente 1 beranden.
  • Dort, wo die beiden Schiebetüren 27 in 12 geöffnet dargestellt sind, kann man erkennen, wie von dem Rahmenrechteck eine Trägerplatte 28 absteht, die durch die Beladeöffnung in das Innere des Korpuselements eingreift und dann dort gegen die Innenoberfläche der Seitenwand 4 anliegt.
  • Diese Trägerplatte 28 wird auf die gleiche Art und Weise an der Innenoberfläche der Seitenwand 4 befestigt, wie das zuvor für die Trägerplatte 22 des Klapptürelements 7 beschrieben worden ist. Das dort Gesagte gilt daher hier ebenfalls.
  • Insbesondere ist es besonders günstig, wenn auch hier Rändelkopfschrauben zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe die Montage des Rahmenrechtecks werkzeuglos erfolgen kann. Typischerweise sind das Rahmenrechteck und die darin laufenden Schiebetüren 27 vormontiert und eingestellt. Es bedarf dann für eine ordnungsgemäße Montage nichts anderes mehr als die mindestens zwei von dem Rahmenrechteck abstehenden Trägerplatten 28 in das oder die Korpuselemente 1 durch deren Beladeöffnungen einzuschieben und dann dort zu verschrauben, wie geschildert.
  • Die 13 zeigt den erfindungsgemäßen Tischplattenträger 29 am Beispiel von hier zwei Korpuselementen 1, die mit einer vorderseitig von innen auskragenden Tischplatte 30 versehen sind.
  • Recht schön zu erkennen ist, wie die Oberseite der Korpuselemente 1 jenseits der Tischplatte 30 dazu benutzt worden ist, um verschiedene Abdeckelemente 3 aufzusetzen und dadurch eine lebhaft gemusterte Tischplatte 30 zu erzeugen und gleichzeitig ein Ordnungssystem aus verschiedenen Tabletts und Sortierboxen zu schaffen.
  • Der erfindungsgemäße Tischplattenträger 29 ist in 13 nur an der vorderen Ecke zu erkennen. Er ist daher in 14 noch einmal isoliert dargestellt. Der Tischplattenträger 29 kann entweder ganz aus Holz sein oder aus einem Materialmix aus Holz und Metall bestehen oder vollständig aus Metall hergestellt sein, um die Belastungen besser abfangen zu können.
  • Anhand der 14 erschließt sich ohne Weiteres, dass auch der Tischplattenträger 29 auf die gleiche Art und Weise und in der Nutzung der gleichen mit einem Metallgewinde ausgestatteten Löcher an den Seitenwänden des Korpuselements 1 befestigt wird, wie das oben für die Trägerplatte 28 des Klapptürelements 7 beschrieben worden ist. Das dort Gesagte gilt daher hier entsprechend.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere Kombinationen der einzelnen Merkmale sind jederzeit ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Korpuselement
    2
    Fußelement
    3
    Abdeckelement
    4
    Seitenwand
    5
    Dachelement
    6
    Bodenelement
    7
    Türelement
    8
    Schubladenelement
    9
    modulares Seitenführungselement
    10
    Rastrahmen
    10a
    kleine Rechteckleiste
    10b
    große Rechteckleiste
    11
    Mittenbereich
    12
    Haltespalt
    13
    Auflagefläche
    14
    erhabene Formschlusselemente
    15
    Abdeckelement nach Art einer Tischplatte
    16
    Abdeckelement nach Art einer Sortierbox
    17
    Rohr
    18
    Abdeckelement in Form eines Tabletts
    19
    Plattenkörper
    20
    Türblatt
    21
    Topfscharniere
    22
    Trägerplatte
    23
    Durchstecklöcher in der Trägerplatte
    24
    Einschraubloch in der Seitenwand eines Korpuselements mit Metallgewindeeinsatz
    25a
    Schiebetürelement
    25
    Türträger
    26
    Rahmenteile
    27
    Schiebetüren
    28
    Trägerplatte
    29
    Tischplattenträger
    30
    Tischplatte
    a
    Rastermaß/Abstand
    a*
    Über zwei benachbarte Korpuselemente hinweg gleichbleibendens Rastermaß/Abstand
    ST
    angedeutete Stützleisten, zwei Stück parallel mit Abstand voneinander

Claims (19)

  1. Möbelsystem zum Bau von Möbeln in jedenfalls Gestalt von Kommoden und/oder Schränken dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelbausystem ein Korpuselement umfasst, das auf seiner Oberseite eine Mehrzahl modularer Seitenführungselemente aufweist und auf seiner Unterseite einen Rastrahmen zur seitengeführten Interaktion mit Seitenführungselementen der genannten Art aufweist, und dass das Möbelsystem ein sich in seiner Ausgestaltung von dem besagten Korpuselement unterscheidendes Abdeckelement zur seitengeführten Auflage auf zumindest einem Teil der modularen Seitenführungselemente aufweist.
  2. Möbelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das ein (jedes) modulares Seitenführungselement aus vorzugsweise untereinander gleichen Klötzen besteht, vorzugsweise in Gestalt von hölzernen Leistenabschnitten.
  3. Möbelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vorzugsweise zwei parallel auf Abstand zueinander angeordnete Klötze ein modulares Seitenführungselement bilden und benachbarte modulare Seitenführungselemente weiter voneinander entfernt sind als die Klötze, die ein modulares Seitenführungselement bilden.
  4. Möbelsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite eines Korpuselements mindestens neun modulare Seitenführungselemente vorgesehen sind, derart, dass mindestens drei Reihen von jeweils drei in Breitenrichtung in einer Flucht liegenden Seitenführungselementen gebildet werden und zugleich ebenso viele Reihen aus ebenso vielen in Längenrichtung in einer Flucht liegenden Seitenführungselementen gebildet werden, so, dass auf der Oberseite ein und desselben Korpuselements zwischen den Seitenführungselementen mindestens zwei in Breitenrichtung von einer Außenkante zur anderen Außenkante durchgehende Gassen gebildet werden und mindestens zwei in Längenrichtung von einer Außenkante zur anderen Außenkante durchgehende Gassen gebildet werden.
  5. Möbelsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Breitenrichtung unmittelbar benachbarte Seitenführungselemente alle ebenso weit von einander beabstandet sind, wie in Längenrichtung unmittelbar voneinander beabstandete Seitenführungselemente.
  6. Möbelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungselemente so positioniert sind, dass zwei oder mehrere nebeneinanderstehende Korpuselemente durch den mit einem Teil ihrer Seitenführungselemente formschlüssig interagierenden Rastrahmen eines auf ihnen abgestellten Korpuselements zusammengehalten werden und/oder durch mindestens ein mit zumindest einem Teil ihrer Seitenführungselemente formschlüssig interagierendem Abdeckelement.
  7. Möbelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastrahmen zumindest und vorzugsweise nur innenseitig mit Abstand von dem Korpus gehalten ist.
  8. Möbelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Möbelsystem Wandbefestigungselemente, vorzugsweise aus Metall, gehören, die einerseits mit der Wand verschraubt werden können und ein Ende aufweisen, das eine Wandaufhängung ermöglicht, indem es formschlüssig in den Freiraum eingreift, der innenseitig zwischen dem Rastrahmen und dem Korpuselement ausgebildet ist.
  9. Möbelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Abdeckelemente als Abdeckplatten nach Art einer Tischplatte oder Kommodenplatte ausgestaltet sind und bevorzugt eine von den Korpuselementen abweichende Farbe aufweist.
  10. Möbelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Abdeckelemente als Sortierbox ausgebildet ist mit einem Fassungsvermögen von bevorzugt weniger als einem Neuntel des von einem Korpuselement umgrenzten Raumes und bevorzugt eine von den Korpuselementen abweichende Farbe aufweist.
  11. Möbelsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das System mehrere als Sortierboxen ausgebildete Abdeckelemente aufweist, die unterschiedlich hohe Bordwände aufweisen.
  12. Möbelsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet dass das System mehrere Abdeckelemente aufweist, deren Boden eine unterschiedliche Grundfläche beinhaltet.
  13. Möbelsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere getrennte, jeweils als Sortierbox ausgebildete Abdeckelemente so auf einem Korpuselement unter Zuhilfenahme von dessen Seitenführungselementen auf einem Korpuselement in horizontaler Richtung und verschiebbar festgesetzt werden können, dass sie einen Setzkasten bilden.
  14. Möbelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Möbelsystem ein Fußelement mit zumindest 4 vertikalen Füßen gehört, dass mindestens 4 Rastelemente aufweist, die von innen her formschlüssig in den Rastrahmen mindestens eines Korpuselements eingreifen.
  15. Möbelsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abdeckelement zu dem Möbelsystem gehört, dass unmittelbar auf das Fußelement aufgelegt und mit diesem formschlüssig verbunden werden kann und dadurch aus dem Fußelement einen Tisch macht.
  16. Möbelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Korpuselement zumindest eine Seiten-, Boden- oder Deckenwand besitzt, die vorzugsweise mindestens zwei idealerweise mit einem Metallinnengewindeeinsatz bewehrte Einschraublöcher trägt zur Befestigung einer Trägerplatte trägt, die eine Klapptür, einen Vorsatzrahmen für eine Schiebetür oder den Beschlag für ein Tischplattenelement trägt.
  17. Möbelsystem, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelsystem ein Korpuselement umfasst und zusätzlich ein vorzugsweise vormontiertes Klapptürelement, das aus einer Trägerplatte besteht, zwei Topfscharnieren und mindestens einem Türblatt, in das die beiden Töpfe der Topfscharniere eingelassen sind, wobei das Korpuselement zumindest eine Seiten-, Boden- oder Deckenwand besitzt, die vorzugsweise mindestens zwei idealerweise mit einem Metallinnengewindeeinsatz bewehrte Einschraublöcher trägt, wobei die Trägerplatte bei bestimmungsgemäßer Positionierung des Klapptürelements, durch die Beladeöffnung hindurch in das Innere eines Korpuselements eingreift und dann dort gegen die Innenoberfläche einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand anliegt, sodass mindestens ein, besser mindestens zwei Durchgangslöcher der Trägerplatte mit einer entsprechenden Anzahl von Metallinnengewindeeinsatz tragender Einschraublöcher einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand derart fluchtet, dass jeweils eine Schraube, vorzugsweise in Gestalt einer werkzeuglos zu betätigenden Rändelkopfschraube eingedreht werden kann, die die Trägerplatte an der Seiten-, Boden- oder Deckenwand festsetzt.
  18. Möbelsystem vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelsystem mindestens ein Korpuselement umfasst und zusätzlich ein vorzugsweise vormontiertes Türelement, das aus einen Türträger besteht, der einen Rahmen umfasst, der vorzugsweise aus vier zu einem Rahmenrechteck miteinander verbundenen Rahmenteilen besteht, in dem mindestens zwei Schiebetürelemente verschiebbar geführt sind, wobei der Rahmen von außen vor die schmalen Stirnflächen gesetzt werden kann, die die Beladeöffnung ein oder mehrerer Korpuselemente beranden, wobei von dem Rahmenrechteck mindestens zwei Trägerplatten derart abstehen, dass jede der Trägerplatten bei bestimmungsgemäßer Montage des Rahmenrechtecks durch die Beladeöffnung hindurch in das Innere eines Korpuselements eingreift und dann dort gegen die Innenoberfläche einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand anliegt, sodass mindestens ein Durchgangsloch jeder Trägerplatte mit mindestens einem Metallinnengewindeeinsatz tragendem Einschraubloch einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand derart fluchtet, dass eine Schraube, vorzugsweise in Gestalt einer werkzeuglos zu betätigenden Rändelkopfschraube eingedreht werden kann, die die Trägerplatte an der Seiten-, Boden- oder Deckenwand festsetzt.
  19. Möbelsystem, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelsystem mindestens ein Korpuselement umfasst und zusätzlich ein vorzugsweise vormontiertes Tischplattenelement, das aus einem Tischplattenträger und einer Tischplatte besteht, wobei das Korpuselement zumindest eine Seiten-, Boden- oder Deckenwand besitzt, die vorzugsweise mindestens zwei idealerweise mit einem Metallinnengewindeeinsatz bewehrte Einschraublöcher trägt, wobei der Tischplattenträger bei bestimmungsgemäßer Positionierung des Tischplattenelements, durch die Beladeöffnung hindurch in das Innere eines Korpuselements eingreift und dann dort gegen die Innenoberfläche einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand anliegt, sodass mindestens ein, besser mindestens zwei Durchgangslöcher des Tischplattenträgers mit einer entsprechenden Anzahl ein Metallinnengewindeeinsatz tragender Einschraublöcher einer Seiten-, Boden- oder Deckenwand derart fluchtet, dass jeweils eine Schraube, vorzugsweise in Gestalt einer werkzeuglos zu betätigenden Rändelkopfschraube eingedreht werden kann, die den Tischplattenträger an der Seiten-, Boden- oder Deckenwand festsetzt.
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