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Die
Erfindung betrifft ein Möbel
mit einem mindestens eine Montage-Außenseitenwand, einen Boden
und einen Deckel enthaltenden Korpus, und mit Befestigungsmitteln
zum lösbaren
Befestigen der mindestens einen Montage-Außenseitenwand, so dass der
Korpus einen Innenraum begrenzt, wobei die mindestens eine Montage-Außenseitenwand
an einer Montage-Flachseite Montagemittel zur Montage mindestens
eines Möbelteils
aufweist und an einer der Montage-Flachseite entgegengesetzten Flachseite
zumindest im wesentlichen flächig
ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Montageverfahren für ein solches
Möbel.
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Derartige
Möbel sind
beispielsweise Schränke,
in deren Innenraum Regalböden,
Kleiderstangen oder dergleichen angeordnet sind. Diese Möbelteile können mit
Hilfe der Montagemittel, die beispielsweise eine oder mehrere Lochreihen
umfassen, an der Montage-Außenseitenwand
befestigt werden. Wenn das Möbelteil
ein Systemmöbel
ist, z.B. ein erweiterbarer Kleiderschrank oder dergleichen, wird
die Montage-Außenseitenwand
durch eine Zwischenwand ersetzt, an der dann weitere Elemente, beispielsweise
ein Oberboden und ein Unterboden, Regalböden oder dergleichen befestigbar
sind.
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Das
Gebrauchsmuster
DE 1
977 140 U zeigt einen Anbauschrank, der um weitere Module
erweitert werden kann. Seitenteile des Grund-Schrankes haben Bohrungen
für Anbauteile.
Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um normale Schrankmittelwände.
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Aus
der US-Patentschrift
US
3 416 282 A geht ein Profil hervor, das als Kantenschutz
auf Möbelteile
aufgesteckt werden kann.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
80 14 287 U1 zeigt einen Rollladenschrank, bei dem der
Rollladen in Offenstellung in einem durch eine Zwischenwand des
Möbelkorpusses
begrenzten Zwischenraum aufgenommen ist.
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Die
französische
Patentanmeldung
FR
2 813 512 A1 betrifft ein modulares Möbelsystem, bei dem Möbelkästen mit
vorbestimmten Rastermaßen
gestapelt und geschichtet werden können.
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Somit
sind zur Erweiterung bekannter Möbel Montage-Außenseitenwände durch
andere Bauelemente zu ersetzen, wenn das Möbel erweitert werden soll.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein flexibel erweiterbares
Möbel sowie
ein geeignetes Montageverfahren bereitzustellen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Möbel der
eingangs gerannten Art vorgesehen, dass die Befestigungsmittel zum
wahlweisen Montieren der mindestens einen Montage-Außenseitenwand
in einer ersten montierten Position mit der Montage-Flachseite zum
Innenraum hin oder in einer zweiten montierten Position mit der
Montage-Flachseite nach außen ausgestaltet
sind. Zur Lösung
der Aufgabe ist ferner ein Montageverfahren vorgesehen.
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Die
Montage-Außenseitenwand
braucht nicht ausgewechselt zu werden, sondern kann erfindungsgemäß in zwei
unterschiedlichen Montagepositionen montiert werden, so dass einmal
die Montage-Flachseite in der an sich bekannten Weise zum Innenraum
hin orientiert ist und beispielsweise Regalböden im Innern des Möbels montiert
werden können.
Wenn die Montage-Außenseitenwand
um 180° gedreht
an dem Korpus montiert wird, ist die Montage-Flachseite außen und
es können
dort Möbelteile insbesondere
seitlich angebaut werden, beispielsweise an das erfindungsgemäße Möbel angereihte Regalböden, zwischen
zwei erfindungsgemäßen Möbeln angeordnete
Regalböden,
Schubfächer
oder dergleichen. In der ersten montierten Position ist die Außenseite
des Möbels
im Bereich der Montage-Außenseite ästhetisch
anzusehen.
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Das
erfindungsgemäße Möbel eignet
sich beispielsweise als Träger
für Regalböden, die
außenseitig
an das Möbel
angereiht werden können.
Das Möbel
kann ein Eckschrank, ein Rollladenschrank oder dergleichen sein.
Das Möbel
kann vorteilhaft im Bürobereich
und/oder im Wohnbereich eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Möbel bildet
vorteilhaft ein Systemmöbel,
das mit geeigneten Systemkomponenten beliebig erweitert werden kann.
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Das
mindestens eine Möbelteil
umfasst beispielsweise Regalböden,
Möbelauszüge, z.B. Schubladen,
Haken, Stangen zum Aufhängen
von Gegenständen
oder dergleichen.
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Es
ist vorteilhaft möglich,
mindestens ein Möbelteil
wahlweise in Abhängigkeit
von der montierten Position der Montage-Außenseitenwand
im Innenraum des Korpus' oder
außerhalb
zu montieren.
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Die
Montage-Außenseitenwand
kann einen Bestandteil einer Stützstruktur
des Korpus' bilden. Die
Montage-Außenseitenwand
kann auch keine oder eine geringfügige Stützfunktion für den Korpus haben.
Es ist möglich,
dass die Montage-Außenseitenwand
in der Art einer Verblendung vor anderen Bestandteilen des Korpus' angeordnet ist.
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Die
Montagemittel können
beispielsweise Montageaufnahmen, Montageelemente, z.B. Beschläge, Bolzen,
oder dergleichen, umfassen. Vorteilhaft umfassen die Montagemittel
eine oder mehrere Lochreihen, an denen das mindestens eine Möbelteil
angehängt
werden kann. So können
beispielsweise Regalböden
einfach befestigt werden.
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Die
Befestigungsmittel sind zweckmäßigerweise
zum randseitigen Halten der Montage-Außenseitenwand im Bereich von
mindestens zwei ihrer Schmalseiten ausgestaltet. Die mindestens
zwei Schmalseiten können
beispielsweise über
Eck sein, an einander entgegengesetzten Seiten oder dergleichen.
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Ästhetisch
bevorzugt ist es, wenn an der mindestens einen Montage-Außenseitenwand
vorhandene Bestandteile der Befestigungsmittel, z.B. Bolzen, Bohrungen,
Schrauben oder dergleichen, in der ersten montierten Position, zweckmäßigerweise auch
in der zweiten montierten Position von außen unsichtbar, d.h. verdeckt
sind. Bei den Befestigungsmitteln kann es sich auch um Randabschnitte
oder Randbereiche der Montage-Außenseitenwand
handeln, die in korrelierende Nuten des Korpus' eingreift. Andere Möbelbestandteile, beispielsweise
der Deckel, der Boden, Seitenteile oder dergleichen, des Möbel-Korpus' verdecken beispielsweise
die an der Montage-Außenseitenwand
vorhandenen Bestandteile der Befestigungsmittel.
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Als
Befestigungsmittel sind zweckmäßigerweise
Nuten vorgesehen. Diese Nuten können
beispielsweise an Seitenwänden,
am Boden, am Deckel oder dergleichen vorhanden sein.
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Vorteilhaft
ist auch ein Profilelement, dass mindestens eine Nut als Bestandteil
der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
aufweist. Das Profilelement kann sich in der Art einer Stütze zwischen
dem Deckel und dem Boden erstrecken und fest oder lösbar mit
dem Deckel oder dem Boden verbunden sein. Beispielsweise sind Bolzen,
die den Deckel oder den Boden durchdringen, in das Profilelement
eingeschraubt. Das Profilele ment kann beispielsweise fest oder lösbar an
einer zweiten Seitenwand vorhanden sein, so dass diese Seitenwand
mit dem montierten Profilelement die Nut bereitstellt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Profilelement ist
der Korpus des Möbels
zumindest teilweise als eine Art Haltegestell für die Montage-Außenseitenwand
ausgestaltet.
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Ferner
kann das Profilelement vorteilhaft Montagemittel zur Montage mindestens
eines Möbelteils
aufweisen, z.B. Lochreihen oder dergleichen. An den Montagemitteln
können
beispielsweise Regalböden,
insbesondere im Innenraum des Möbels, angeordnet
werden, z.B. auch wenn die Montage-Flachseite nach außen hin
montiert ist. Die geometrischen Abmessungen und/oder Befestigungsmittel
des mindestens eine Möbelteils
sind zweckmäßigerweise
so ausgestaltet, dass es wahlweise an den Montagemitteln der Montage-Flachseite
oder des Profilelements angeordnet werden kann.
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Es
versteht sich, dass auch an einem Boden oder Deckel eine Nut angeordnet
sein kann. Eine die Montage-Außenseitenwand
vertikal und horizontal haltende Nutanordnung, beispielsweise eine
umlaufende Nut, ist ebenfalls zweckmäßig.
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Eine
einfache Montage der Montage-Außenseitenwand
in der ersten oder zweiten Montageposition ist beispielsweise möglich, wenn
sie an einander entgegengesetzten Schmalseiten in Nuten geführt und
gehalten ist, die einander gegenüberliegend
offen sind. Beispielsweise kann man die Montage-Außenseitenwand
von oben her in diese Nuten einführen.
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Die
Befestigungsmittel umfassen vorteilhafterweise Bohrungen und/oder
Bolzen an mindestens einer der Schmalseiten der Montage-Außenseitenwand.
Die Bohrungen/Bolzen können
beispielsweise an einer oberen oder unteren Schmalseite bzw. Stirnseite
der Montage-Außenseitenwand
vorgesehen sein. Aber auch an vertikalen Schmalseiten sind Bohrungen
oder Bolzen vorteilhaft.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Montage-Außenseitenwand vor
einer Innen-Seitenwand des Korpus' montierbar ist. Die Innenseitenwand
begrenzt beispielsweise einen Aufbewahrungsraum im Innenraum des
Korpus'. Die Montagemittel
an der Montage-Flachseite sind somit in der ersten montierten Position
nutzbar, stören
aber nicht. Wenn die Montage-Außenseitenwand mit
der Montage-Flachseite nach außen
gedreht an dem Korpus montiert wird, sind die Montagemittel jedoch
dann zur Befestigung des mindestens einen Möbelteils zugänglich.
Die Innen-Seitenwand und die Montage-Außenseitenwand
sind vorteilhaft im Wesentlichen parallel zueinander. Es versteht
sich, dass auch eine winkelige Anord nung möglich ist. Die Innen-Seitenwand
kann zusammen mit einer Innen-Rückwand
oder weiteren Innen-Seitenwänden den
Aufbewahrungsraum begrenzen und sozusagen ein Aufbewahrungsraumgehäuse im Innern
des Möbel-Korpus' bilden.
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Der
Innenraum des Möbels
ist zweckmäßigerweise
mittels eines Rollladens verschließbar. Die Montage-Außen-Seitenwand
und die oben erläuterte Innen-Seitenwand
begrenzen zweckmäßigerweise einen
Rollladen-Aufnahmeraum für
den Rollladen. Beispielsweise trennt die Innen-Seitenwand den Aufbewahrungsraum
von dem Rollladen-Aufnahmeraum. Es versteht sich, dass anstelle
des Rollladens auch beispielsweise eine Schiebetür oder ein sonstiges Verschlussteil
vorgesehen sein kann. In diesem Fall wäre anstatt des Rollladen-Aufnahmeraums
eine Art Tasche vorgesehen, in die das Verschlussteil einschiebbar
ist.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Möbels mit
teilweise montierten oder demontierten Montage-Außenseitenwänden,
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2a das
Möbel gemäß 1 mit
den Montage-Außenseitenwänden in
der ersten montierten Position,
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2b das
Möbel gemäß 2a in
der zweiten montierten Position, bei der die Montage-Außenseitenwände mit
ihren Montage-Flachseiten nach außen am Korpus montiert sind,
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3 einen
Schnitt des Möbels
gemäß 2a entlang
einer Linie A-A in 2a,
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4 eine
Möbelanordnung
mit Möbeln
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einander gegenüberliegend
außen
montierten Montage-Flachseiten,
an denen Regalböden montiert
sind,
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5 einen
Schnitt durch eines der Möbel gemäß 4 entlang
einer Linie B-B in 4 und
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6 einen
Schnitt entlang einer Linie C-C durch das Möbel gemäß 4 mit zwei
zusätzlichen Detailvergrößerungen.
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Ein
Korpus 11 eines Möbels 10 umfasst
einen Boden 12 und einen Deckel 13, an denen Korpusseitenteile 14 zumindest
teil weise lösbar
befestigt sind. Das Möbel 10 ist
beispielsweise ein Eckschrank mit einem Innenraum 15, der
vom Boden 12, Deckel 13 sowie hinteren Eck-Seitenwänden 16 sowie
Montage-Außenseitenwänden 17 begrenzt
ist. Der Innenraum 15 ist über Eck an einer Öffnung 18 zugänglich. Die Öffnung 18 ist
mit einem Rollladen 19 verschließbar. Der Rollladen 19 ist
innen am Boden 12 sowie am Deckel 13 angeordneten
Rollladen-Führungen 20 geführt.
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Der
Korpus 11 ist an seinem Eckbereich zwischen den Montage-Außenseitenwänden 17 gerundet,
so dass beispielsweise vordere Stirnseiten 22 des Bodens 12 und
des Deckels 13 im Bereich 21 einen runden Verlauf
haben.
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Eine
Trag- und Haltestruktur 23 des Korpus' 11 enthält Profilelemente 24-27,
die sich zwischen dem Boden 12 und dem Deckel 13 erstrecken.
Die Profilelemente 24-27 halten die Korpusseitenteile 14. Die
Profilelemente 24-27 sind zweckmäßigerweise lösbar an
dem Boden 12 und dem Deckel 13 befestigt. Beispielsweise
sind Bolzen 28, z.B. Schrauben, durch Bohrungen 29 am
Deckel 13 durchgesteckt und in obere Stirnseiten der Profilelemente 24-27 eingeschraubt.
Zweckmäßigerweise
sind die Profilelemente 24-27 gleichartig, das
heißt
ebenfalls mittels Bolzen, die von unten her durch den Boden 12 durchgesteckt
sind, an dem Boden 12 befestigt.
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Die
Montage der Korpusseitenteile 14 ist bei bereits am Boden 12 montierten
Profilelementen 24-27 einfach. Bei der in 1 gezeigten
teilmontierten Situation sind die hinteren Eck-Seitenwände 16 bereits an
den Profilelementen 24 und 25 montiert, die jeweils
an Eckbereichen des Korpus' 11 angeordnet
sind. Die Profilelemente 24-27 sind beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
Profilstäbe,
beispielsweise aus Metall oder Kunststoff. Die Profilelemente 24-27 haben
in der Zeichnung vertikal verlaufende Nuten 30. Jeweils
zwei der Nuten 30 sind an einander gegenüberliegenden
Seiten offen. Ferner sind die Nuten 30 stirnseitig offen,
beispielsweise oben. Die Korpus-Seitenteile 14 können somit
von oben her in die Nuten 30 sozusagen eingesteckt werden. 1 zeigt
einen teilweise montierten bzw. eingesteckten Zustand der Montage-Außenseitenwände 17.
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Die
Nuten 30 sowie Randbereiche 31 der Montage-Außenseitenwände 17 bilden
Befestigungsmittel 32 zum lösbaren Befestigen der Montage-Außenseitenwände 17 am
Korpus 11.
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Die
Befestigungsmittel 32 enthalten ferner Vorsprünge oder
Bolzen 33 an oberen und unteren Schmalseiten 34, 35,
die im montierten Zustand der Montage-Außenseitenwände 17 in Bohrungen 36 am Deckel 13 sowie
am Boden 12 eingreifen. Im montierten Zustand halten die
Befestigungsmittel 32 somit die Monta ge-Außenseitenwände 17 an
den Horizontal-Schmalseiten 34, 35 sowie an Schmalseiten 37 in Längserstreckungsrichtung
der Nuten 30.
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Die
Profilelemente 24, 25 sind zweckmäßigerweise
gleichartige Eckprofile.
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Abweichend
vom Ausführungsbeispiel
ist es denkbar, dass die Eck-Profilelemente 24, 25 Bestandteile
der hinteren Eck-Seitenwände 16 bilden oder
dass beispielsweise im Bereich, der vorderen und/oder dass anstelle
der vorderen Eck-Profilelemente 24 an
den Seitenwänden 16 Nuten
in der Art der Nuten 30 zur Aufnahme der Montage-Außenseitenwände 17 vorgesehen
sind.
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Im
Vergleich zu den Eck-Profilelementen 24, 25, bei
denen die vertikalen Nuten 30 über Eck angeordnet sind, sind
die im Bereich zu der Öffnung 18 vorgesehenen
Profilelemente 26, 27 breiter und haben nur jeweils
eine einzige Vertikal-Nut 30 zum
Führen
und Halten der Montage-Außenseitenwände 17. An
dem Profilelement 27 ist zudem ein Schloss oder Schlosskasten 38 oder
ein sonstiger Schließ-Beschlag
zum Verschließen
des Rollladens 19 vorgesehen.
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In
den 1, 2a gezeigten ersten (teil-)montierten
Position sind Montage-Flachseiten 39 der Außenseitenwände 17 zum Innenraum 15 hin orientiert.
An einer den Flachseiten 39 entgegengesetzten Seite der
Außenseitenwände 17 befinden sich
Flachseiten 40, die im Wesentlichen flächig, beim Ausführungsbeispiel
vollständig
flächig
sind. Die Flachseiten 40 sind in der ersten Position (1 und 2a)
nach außen
orientiert und sichtbar.
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Erfindungsgemäß können die
Montage-Außenseitenwände 17 gedreht
werden und in einer um 180° verdrehten
Position (siehe 2b) mit den Befestigungsmitteln 32 befestigt
werden. Dann sind Montagemittel 41 von außen her
zugänglich.
Die Montagemittel 41 dienen zum Montieren von Möbelteilen,
beispielsweise Regalböden,
Auszügen oder
dergleichen, wie später
im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel noch erläutert wird.
Bei dem Möbel 10 enthalten
die Montagemittel 41 beispielsweise Lochreihen 42 mit
Montageaufnahmen oder Montagebohrungen, in die entsprechende Bolzen
zum Halten von Möbelteilen,
Regalböden
oder dergleichen einsteckbar sind. Somit können an das Möbel 10 mit
geringem Aufwand weitere Möbelteile
angebaut werden, so dass eine Art Systemmöbel gebildet ist.
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Zwar
wäre es
prinzipiell denkbar, dass in der beispielsweise in 2a dargestellten
ersten montieren Position die Montagemittel 41 zum Befestigen von
Möbelzubehörteilen
im Be reich des Innenraums 15 genutzt werden. Bei dem Möbel 10 ist
dies jedoch nicht erforderlich. Bei dem Möbel 10 ist ein Karussell 43 im
Innenraum 15 angeordnet. Das Karussell 43 ist beispielsweise
in den Innenraum 15 hineingestellt. Das Karussell 43 kann
aber auch, wie auch sonstige Möbelzubehörteile,
beispielsweise am Boden 12 und/oder dem Deckel 13 befestigt
sein. Beispielsweise ist seine Säule 44 am
Boden 12 und/oder am Deckel 13 befestigt.
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Soweit
die Befestigungsmittel 32 an den Montage-Außenseitenwänden 17 angeordnet
sind, beispielsweise die stirnseitigen Bolzen 33 und die Randbereiche 31 sind
sie in der ersten montierten Position und beim Ausführungsbeispiel
vorteilhafterweise auch in der zweiten montierten Position nicht sichtbar.
In der zweiten montierten Position wäre es zwar prinzipiell aus ästhetischen
Gründen
akzeptabel, dass das eine oder. andere Element der Befestigungsmittel 32 sichtbar
ist. Die vorliegende Bauform jedoch ist ästhetisch ansprechender.
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Bei
dem im Zusammenhang mit den 4-6 erläuterten
Ausführungsbeispiel
wird der Vorteil der Erfindung noch deutlicher. Gleiche oder gleichartige
Komponenten wie beim ersten Ausführungsbeispiel
sind nicht näher
erläutert
und mit denselben Bezugszeichen versehen. Teilweise sind dieselben
Komponenten bei dem Möbel 10 und
den Möbeln 110 gemäß 4- 6 verwendet,
so dass die Möbel 10, 110 Bestandteile
eines Möbelsystems bilden
können.
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Die
Möbel 110 sind
Rollladenschränke
mit Korpussen 111. Die Möbel 110 sind zum seitlichen Aneinanderreihen
oder seitlichen Anbauen ausgestaltet. Zwischen einem Boden 112 und
einem Deckel 113 eines Korpus 111 eines Möbels 110 erstrecken
sich Profilelemente 124, 126. Die Profilelemente 124 entsprechen
vorteilhaft den Profilelementen 24 und sind beispielsweise
Eckelemente Die Profilelemente 126 sind neben einer Öffnung 118 des
Möbels 110 angeordnet.
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An
der Unterseite des Bodens 112 sind Füße 121 angeordnet.
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Die
Profilelemente 124 halten eine hintere Seitenwand 116 sowie
Montage-Außenseitenwände 117,
die gleich ausgestaltet sind wie die Montage-Außenseitenwände 17. Die Montage-Außenseitenwände 17 von
oben her in Nuten 30 der Profilelemente 124, 126 mit
ihren vertikalen Schmalseiten 37 eingesteckt. Optional
sind an den oberen und unteren Schmalseiten 34 und 35 Bolzen
und/oder Bohrungen in der Art der Bolzen 33 vorgesehen.
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Bei
der Möbelanordnung 109 in 4 sind die
jeweils äußeren seitlichen
Montage-Außenseitenwände 17 in
der ersten Position montiert, bei der die im Wesentlichen flächige, keine
Montagemittel aufweisende Flachseite 40 außen liegt.
An ein ander gegenüberliegenden
Seiten jedoch sind Montagemittel 41 an den Außenseitenwänden 117 zugänglich.
Dort sind Möbelteile 143,
beispielsweise ein Regalboden 144 sowie zwei Möbelauszüge 145 montiert.
Beispielsweise sind Haltebeschläge
zum Halten der Möbelteile 143 in
die Lochreihen 42 eingesteckt.
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Im
Innern des Innenraums 15 der Möbel 110 begrenzen
Innen-Seitenwände 146 sowie
eine Innen-Rückwand 147 einen
Aufbewahrungsraum 148. Der Aufbewahrungsraum 148 ist
durch eine doppelwandige Konstruktion gebildet.
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Die
Innen-Seitenwände 146 sind
parallel zu den Montage-Außenseitenwänden 117,
jedoch mit einem Abstand positioniert, so dass zwischen den Seitenwänden 117, 146 ein
Rollladen-Aufnahmeraum 149 für den Rollladen 119 vorgesehen
ist. Beim Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Rollladen-Aufnahmeraum 149 auch in einen
hinteren Bereich des Korpus' 111,
wo die Innen-Rückwand 147 beabstandet
zu der hinteren Seitenwand 116 am Korpus 11 befestigt
ist. Die Innen-Seitenwände 146,
und die Innen-Rückwand 147 sind
beispielsweise mit Bolzen 150 am Boden 112 und
Deckel 113 befestigt. Führungen 120 für den Rollladen 119 erstrecken
sich von einer Vorderseite 122 in den Aufbewahrungsraum 148 hinein
bis zu einem hinteren Bereich zwischen den Wänden 146, 147.
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An
den Wänden 146, 147 können Montagemittel
zum Befestigen von Möbelanbauteilen,
beispielsweise Regalböden
oder dergleichen vorgesehen sein. Auch wenn in der zweiten montierten
Position der Außen-Seitenwände 117 die
Montagemittel 41 im Innenraum 15 nicht zugänglich sind,
können dennoch
Möbelteile
im Aufbewahrungsraum 148 an den Innenwänden-Seitenwänden 146,
und der Innen-Rückwand 147 und/oder
am Boden 112 und/oder Deckel 113 befestigt werden.
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Vorteilhaft
haben die Möbelteile 143 derartige
geometrische Abmessungen und/oder Befestigungsmittel, dass sie im
Aufbe wahrungsraum 148 montierbar sind, beispielsweise
an den Innen-Seitenwänden 146.
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An
der Vorderseite 122 hat der Korpus 111 einen geschwungenen
Verlauf. In entsprechender Weise verlaufen auch die Führungen
parallel zur Vorderseite 122. Ferner sind die Profilelemente 126 oder Profilleisten
nicht rechtwinkelig, sondern stumpfwinkelig gewinkelt.