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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konstruktion eines
Schranks oder einer Garderobe.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
herkömmliche
Art und Weise zur Konstruktion eines Schranks oder einer Garderobe
ist es ein Gerüst
zu montieren, indem man zwei vertikale Seitentafeln an mindestens
zwei horizontalen Elementen – wie
etwa dem Sockel, dem Oberteil oder einem Regalbrett – sichert.
Ist einmal ein selbsttragendes Gerüst montiert, so wird es an
einer Wand gesichert, während
man darauf achtet die Seiten vertikal zu halten. Wenn die Seiten
nicht richtig an der Wand gesichert sind, wird es schwierig sein
die Türen
in einer solchen Art und Weise an dem Gerüst zu montieren, dass sie sich
zueinander und mit dem Gerüst
auf einem Niveau zu befinden.
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Wegen
dieser Überlegungen
hat es bisher qualifizierte Arbeit gebraucht, um Garderoben und Schränke zu montieren
und aufzurichten. Die Notwendigkeit qualifizierte Arbeit einzusetzen
hat, besonders in Situationen wie etwa neuen Häusern, wo es gefordert ist,
dass sie vom Boden bis zur Decke bündig passen, beträchtlich
zu ihren Kosten beigetragen.
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GB-A-965,052 und
US-A-3,950,051 legen Verfahren
der Möbelmontage
offen, welche es beinhalten an einer Wand zwei vertikale Schienen
zu montieren, die eine Reihe von Schlüsselloch-Öffnungen aufweisen, auf den
Schienen Regal klammern zu montieren, die hintere Vorsprünge aufweisen,
welche in die Schlüsselloch-Öffnungen
eingreifen, und einen Schrank zu bauen, indem man horizontale und
vertikale Tafeln an den Regalklammern sichert. In einer solchen
Konstruktion ist das Gewicht des Schranks auf den vertikalen Klammern
durch einen Ausleger gestützt.
In modernen Verfahren der Häuserkonstruktion,
wo Innenwände
aus Fachwerk gefertigt sind, würden
die Gipskartonplatten keine ausreichende Festigkeit besitzen um
das Gewicht des Schranks in dieser Art und Weise zu tragen.
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Erfindungsgegenstand
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, ein Verfahren der Konstruktion
und Montage einer Garderobe oder eines Schranks bereitzustellen,
das die vorstehenden Probleme mildert und die Notwendigkeit von
teurer, qualifizierter Arbeit vermeidet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt eine Garderobe oder
einen Schrank zu konstruieren, welches es umfasst, an einer Wand
zwei vertikale Schienen zu sichern, die jede eine mit Öffnungen
versehene Oberfläche
aufweist, auf den Schienen zwei Seitentafeln zu montieren, die jede
Vorsprünge
an ihrer Hinterkante aufweisen, welche in den Öffnungen in den Schienen eingreifen,
und nachfolgend horizontale Elemente der Garderobe oder des Schranks
an den Seitentafeln zu sichern, wobei der Eingriff der hinteren
Vorsprünge der
Seitentafeln in den vertikalen Schienen dazu dient, eine seitliche
Bewegung der hinteren Kanten der Seitentafeln relativ zu der Wand
zu verhindern, um die Seitentafeln daran zu hindern sich von der Wand
zu trennen, aber nicht um das Gewicht der Seitentafeln zu tragen.
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Die
an den Wänden
gesicherten Schienen können
allgemein ähnlich
mit Schienen sein, die für einstellbares
Regalbau-Material verwendet werden. Die Öffnungen in derartigen Schienen
können
von der Gestalt eines Schlüssellochs
sein. Alternativ können
die Schienen, da die Schienen nicht das Gewicht der Seitentafeln
tragen, ein Strangpressstück
umfassen, das einen Kanal begrenzt, wobei das Strangpressstück in Abständen maschinell
bearbeitet ist, um für
die Vorsprünge
der Seitentafeln Eintrittspunkte in den Kanal hinein bereitzustellen.
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Die
Vorsprünge
können
geeignete Schrauben sein, die in die Hinterkante jeder Seitentafel
getrieben werden, wobei die Köpfe
der Schrauben in dem Kanal der Extrusion gefangen gehalten werden, wenn
sie nicht mit einem Eintrittspunkt fluchten.
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Die
Schienen sind bevorzugt von der gleichen Breite wie die Seitentafeln
und zwischen den Hinterkanten der Seitentafeln und der Wand angeordnet.
Derartige Schienen können
leicht verborgen werden, indem man sie mit einer Verblendung abdeckt,
die zur Oberflächenbearbeitung
der Seitentafeln passt, was keine offensichtlich sichtbaren Befestigungsvorrichtungen
der Seitentafeln an der Wand zurücklässt.
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Es
erfordert keine große
Fertigkeit, eine erste Schiene an einer Wand so zu befestigen, dass
sie vertikal liegt. Ist die Schiene an ihrem oberen Ende an die
Wand angeschraubt, so kann man ein Schnurlot in dem Kanal nahe des
oberen Endes der Schiene positionieren und die Neigung der Schiene
justieren, bis das Schnurlot über
ihre gesamte Höhe
hinweg genau mittig in dem Kanal liegt. Die Position der verbleibenden
Befestigungsschraube der Schiene kann dann genau markiert werden.
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Um
die zweite Schiene vertikal und in der richtigen Entfernung zu der
ersten Schiene zu lokalisieren, ist es nur erforderlich, eines der
horizontalen Elemente der Garderobe gegen die erste Schiene zu positionieren
und die Position der gegenüberliegenden,
parallelen Kante des horizontalen Elements zu markieren. Dies wird
sicherstellen, dass die zweite Schiene ebenfalls vertikal ist und
sich in der richtigen Entfernung von der ersten Schiene befindet.
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Jedes
Regalbrett, in diesem Fall einer Garderobe, kann bequem eine daran
vormontierte Aufhängestange
aufweisen, und es kann einen abwärts gerichteten
Un tersatz aufweisen, um die Neigung des Fachbodens zu mindern, sich
durchzubiegen, und um die Steifigkeit der Garderobe zu erhöhen, indem
man die Seitentafeln verstrebt.
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Während es
möglich
ist ein Sockelelement und einen Säulenfuß an den Seitentafeln zu sichern, nachdem
sie an der Wand montiert wurden, wird es bevorzugt, einen vormontierten,
freistehenden Sockel bereitzustellen, um den Sockel gegen die Wand zu
positionieren und die Schienen nachfolgend in Ausrichtung mit dem
Sockel an der Wand zu sichern.
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In
diesem Fall kann der Sockel mit Löchern bereitgestellt werden,
um aus den unteren Kanten der Seitentafeln herausragende Dübel anzugreifen, so
dass die Seitentafeln allein durch ihr Eigengewicht auf dem Sockel
an Ort und Stelle gehalten werden.
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Die
Seitentafeln können
herkömmlich
mit Regal-Trageklammern an ihren Innenseiten bereitgestellt werden,
wobei jede Klammer Schlüsselloch-Öffnungen
aufweist, um die Köpfe
von aus der Unterseite des Regalbretts herausragenden Schrauben
aufzunehmen. Die Schraubenköpfe
sind auf ihrer Unterseite vorzugsweise geneigt und dahingehend dimensioniert,
die Trageklammer durch Reibung anzugreifen, wenn das Regalbrett
einmal auf seiner Trageklammer montiert wurde.
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Wenn
die Garderobe vom Boden bis zur Decke passen soll, so ist es wünschenswert
jegliche Lücke
zwischen der Oberseite der Garderobe und der Decke zu vermeiden.
Da immer Variationen in der Höhe
von Räumen
bestehen werden, erfordert das von einem ausgebildeten Arbeiter
normalerweise, eine Leiste zuzuschneiden, welche die Lücke sauber abdeckt.
Um dieses Problem zu mildern kann das Verfahren weiterhin den Schritt
umfassen federnde, sich ausdehnende Leisten zu montieren, um jegliche Lücke zwischen
den Oberkanten der Seitentafeln und der Zimmerdecke und/oder den
Seitentafeln und einer angrenzenden Wand abzudecken.
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Nachdem
die Leisten auf den Seitentafeln in Berührung mit der Decke montiert
wurden, ist es möglich,
an ihnen eine verzierte Schalung anzubringen, um der Vorderseite
der Garderobe eine sauber montierte Erscheinung zu verleihen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezug auf die angefügten Zeichnungen weiter
beschrieben werden, in denen:
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1 eine Explosionsansicht
einer Garderobe zeigt, um das Verfahren ihrer Konstruktion und Montage
zu demonstrieren;
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2 eine Perspektivansicht
eines Abschnitts der Schiene ist, die verwendet wird, um die Hinterkanten
der Seitentafeln an der Wand zu sichern;
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3 eine teilweise Planansicht
einer der an der Innenfläche
der Seitentafeln befestigten Regalbrett-Trageklammern ist;
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4 ein Schnitt durch ein
auf einer der Trageklammern montiertes Regalbrett ist; und
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5 einen Schnitt durch eine
sich ausdehnende Leiste zeigt, um eine Lücke zwischen einer Seitentafel
einer Garderobe und einer angrenzenden Nischenwand abzudecken, wobei
die Leiste in ihrem zusammengepressten Zustand in durchgezogenen Linien
gezeigt ist, und in ihrem ausgedehnten Zustand in gestrichelten
Linien.
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Genaue Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt die Teile einer
Flachbau-Garderobe, die für
die vorliegende Erfindung relevant sind. Wie aus der folgenden Beschreibung
klar sein wird, enthält
der Flachbau auch andere Bauteile als die veranschaulichten.
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Die
Garderobe ist aus einem vormontierten Sockel 10 gebildet,
der ein horizontales Element 12 und eine Scheuerleiste
oder einen Säulenfuß 14 besitzt.
Der erste Schritt im Aufrichten der Garderobe, nachdem sie ausgepackt
wurde, ist es, den Sockel 10 gegen die Wand zu platzieren,
an welcher die Garderobe zu montieren ist.
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Als
nächstes
werden zwei Schienen 16 in Linie mit den äußeren Kanten
des Sockels 10 an die Wand geschraubt. Um bei der Ausrichtung
zu helfen, ist es möglich,
die Hinterkante des horizontalen Elements 12 mit zwei Ausschnitten
zu bilden (nicht gezeigt), um die unteren Enden der Schienen 16 aufzunehmen.
Mit der ersten Schiene in dem Ausschnitt in dem Sockel 10 lokalisiert,
wird das obere Ende der Schiene von Seite zu Seite bewegt, bis sie
sich vertikal im Lot befindet. Dies kann mittels einer Vorrichtung
sichergestellt werden, die in die Schiene 16 eingesteckt
wird und ein Gewicht aufweist, das von einem Faden herunterhängt. Wenn
der Faden genau parallel zu den Seiten der Schiene liegt, werden
an der Wand Markierungen für
die Schrauben vorgenommen, welche die Schiene an der Wand zu halten haben.
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Eine
geeignete Befestigung wird nun benutzt, um die erste Schiene an
die Wand zu schrauben. Die Art der verwendeten Befestigung wird selbstverständlich von
der Natur der Wand abhängen.
Besonders eine hohle Fachwerkwand (Gipskartonwand) wird spezielle
Schrauben erfordern; andernfalls können geschützte Wanddübel benutzt werden, um die
Schienen an einer verputzten Ziegel- oder Betonwand zu sichern.
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Nachdem
die erste Schiene an der Wand gesichert wurde, wird ein Regalbrett 18 flach
gegen die Wand platziert, wobei eine Kante in Kontakt mit der Schiene
benutzt wird, um die andere Schiene in der richtigen Entfernung
von der ersten Schiene zu positionieren. Selbstverständlich wird
die zweite Schiene automatisch parallel mit der ersten ausgerichtet
sein, weil das Regalbrett 18 mit parallelen Seiten vorgeschnitten
ist.
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Die
Schienen 16 umfassen, wie in einer 2 gezeigt, ein Aluminium-Formpressstück von U-förmigem Querschnitt,
das konstruiert ist, um die Köpfe
von Schrauben aufzunehmen, die von den Hinterkanten der Seitentafeln
herausragen. In Abständen
ist der U-förmige
Kanal wie gezeigt maschinell bearbeitet, um einen Eintrittspunkt 20 für die Schraubenköpfe zu schaffen.
Alternativ wäre
es möglich,
einzelne Öffnungen
für die
Schrauben bereitzustellen, indem man Schie nen ähnlich jenen nutzt, die herkömmlich zum
Regalbau und für
Gestelle verwendet werden; dies würde jedoch zu einer teureren
Konstruktion führen.
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Die
Seitentafeln werden an der Wand montiert, indem man die Köpfe von
aus ihren Hinterkanten herausragenden Schrauben in die verschiedenen Eintrittspunkte 20 einführt und
es dann zulässt,
dass die Seitentafeln unter ihrem eigenen Gewicht herunterfallen,
um aus ihren Unterkanten herausragende Dübel 24 in Löchern 26 eingreifen
zu lassen, die nahe der Kanten des Sockelelements 12 bereitgestellt
sind. Allein durch die Schwerkraft sind die Seitentafeln 22 nun
an dem Sockel 10 gesichert, und dies hindert den Sockel
daran, sich von der Wand wegzubewegen.
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Es
ist wichtig, dass das Gewicht der Seitentafeln von dem Sockel aufgenommen
werden sollte und nicht durch die Schienen, weil letztere womöglich nicht
die ausreichende Festigkeit haben, um das Gewicht der Garderobe
zu tragen. Wenn einzelne Schlüsselloch-Öffnungen
in den Schienen gebildet sind, sollte folglich sichergestellt sein,
dass sie in Größe und Position
so gewählt
sind, dass die herausragenden Schraubenköpfe nicht die Unterkanten der Öffnungen
erreichen. Die Tatsache, dass die Schraubenköpfe die Unterkanten der Öffnungen
nicht erreichen, stellt außerdem
beträchtlichen
Spielraum in der vertikalen Positionierung der Schienen bereit.
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Die
Schienen 16 werden fest gegen die Wand geschraubt, und
wenn die Wand etwas konvex oder konkav ist wird dies darin resultieren,
dass die Schienen die gleiche Gestalt annehmen. Dies braucht jedoch
die Montage der Seitentafeln nicht zu beeinträchtigen, da die Positionierungsschrauben herein-
und herausgedreht werden können,
um somit die Ungleichmäßigkeit
aufzunehmen.
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Die
Seitentafeln 22 weisen an ihren Innenflächen befestigte L-förmige Regalbrett-Trageklammern 30 auf.
An ihren horizontalen Oberflächen,
in Planansicht in 3 gezeigt,
sind die Klammern mit Schlüsselloch-Öffnungen 32 ausgebildet.
Jedes Regalbrett 18 weist aus seiner unteren Oberfläche herausragend
Schrauben 34 auf, die in die Schlüsselloch-Öffnungen 32 eingreifen.
Die Schrauben be sitzen vorzugsweise geneigte Köpfe, um die Kanten der Öffnung 32 zu
greifen und das Regalbrett am Gleiten zu hindern, wenn es einmal
gegen die Wand der Garderobe an Ort und Stelle gedrückt wurde.
Das Regalbrett kann, wenn gewünscht,
eine an seiner Unterseite befestigte Aufhängestange aufweisen, und wird wie
veranschaulicht bevorzugt an seiner Vorderkante mit einem abwärts gerichteten
Untersatz 18a bereitgestellt. Der abwärts gerichtete Untersatz 18a verstärkt das
Regalbrett, um ihm zu erlauben mehr Gewicht zu tragen ohne sich
durchzubiegen, und verbessert außerdem die Steifigkeit des
gesamten Gerüsts.
Wenn es gewünscht
ist, einen Schrank anstelle einer Garderobe zu bauen, dann ist es
selbstverständlich
möglich
mehr Regalbretter bereitzustellen. Die Seitentafeln 22 sind
von der gleichen Breite wie die Schienen 16, so dass die
Schienen eine Fortsetzung der Seitentafeln bilden werden. Wenn es
gewünscht
ist die Schienen zu verbergen, oder jegliche Lücke zu verdecken, die durch
Unregelmäßigkeiten in
der Wand geschaffen wird, so kann eine Verblendung auf die Seitenflächen der
Schienen oder auf die äußere und/oder
die innere Oberfläche
der Garderobe aufgebracht werden, um zu der Seitentafel zu passen.
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Es
wird bevorzugt, die Schienen und das Regalbrett aus einem Metall
zu bilden, wie etwa Aluminium, das ein weicheres Metall ist als
das Metall der Schraubenköpfe.
Auf diese Weise wird der geneigte Schraubenkopf in das Metall greifen
und es deformieren, um eine feste Lage bereitzustellen, die nicht leicht
zu verrücken
ist.
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Um
die Lücke
zwischen den Oberkanten der Seitentafeln und der Decke zu füllen, werden
Leisten 40 in der Form von umgedrehten, U-förmigen Kanälen bereitgestellt.
Ein Schaum (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den U-förmigen Kanal
zumindest zum Teil zu füllen,
und die freiliegende Oberfläche
des Schaums kann mit einem Streifen flexiblen Plastikmaterials – etwa Acetat – abgedeckt
werden. Der glatte Acetatstreifen erlaubt es der Leiste 40,
in die Lücke
zwischen der Oberkante der Seitentafel 22 und der Decke
geschoben zu werden, wobei der zusammengedrückte Schaum als eine Feder
wirkt, um die Leiste 40 gegen die Decke zu zwingen. Die
Länge der
Glieder des U-förmigen
Kanals der Leiste 40 be stimmt die Toleranz in der Deckenhöhe, welcher
die Garderobe Rechnung tragen kann.
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Die
Vorderenden der Leisten 40 sind bequem auf Gehrung gebracht
und werden mit Federclips bereitgestellt, mittels derer eine Frontleiste
an ihnen gesichert werden kann, um das frontseitige Erscheinungsbild
der Garderobe zu verbessern.
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Es
ist weiterhin wünschenswert
ein Querstück über die
vorderen Enden der Seitentafeln hinweg anzubringen. Ein derartiges
Querstück 42 kann wiederum
schnell mittels Klammern 44 montiert werden, die Schlüsselloch-Öffnungen
aufweisen, in welche hinein aus dem Querstück herausragende Schrauben
eingesetzt werden können.
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Wenn
eine Garderobe in eine bestehende Nische oder Aussparung einzupassen
ist, dann wird eine sauberere Erscheinung erzielt, indem man eine sich
ausdehnende Leiste, wie in 5 gezeigt,
verwendet, um jegliche Lücke
zwischen der Seitentafel 22 und der Wand 50 der
Aussparung zu füllen.
Die sich ausdehnende Leiste umfasst zwei überlappende Schalungen 52 und 54,
die durch Stäbe 56 und
Tragblöcke 58, 60 auf
den Rückseiten
der Schalungen 52 und 54 miteinander verbunden
sind. Jeder Stab 56 ist an dem Tragblock 58 gesichert
und in dem anderen Block 60 gleitend. Die Stäbe 56 umgebende
Federn 62 spannen die Blöcke 58 und 60 auseinander.
Endanschläge
auf den Stäben 56 hindern
die Komponenten der sich ausdehnenden Leiste daran sich vor dem Einbau
zu trennen.
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Zum
Einbau der Leiste werden die Federn 62 zusammengedrückt und
die Leiste wird einfach an Ort und Stelle gedrückt, während sie sich in ihrem in durchgezogenen
Linien gezeigten Zustand befindet. Die Leiste wird dann freigegeben,
um sich in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung auszudehnen. Eine
dauerhafte Befestigung wird erzielt, indem man die Kante von der
Schalung 52 an der Seitentafel 22 der Garderobe
durch einen geeigneten Klebstoff sichert.
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Die
beschriebene Konstruktion der Garderobe stellt sicher, dass sich
die Seiten der Garderobe oder des Schranks vertikal im Lot befinden,
und dass ihr Sockel und die Regalbretter horizontal sind. Wenn Türen (nicht
gezeigt) an den Vorderkanten der Seitentafeln 22 montiert
werden, werden die Türen
folglich ebenfalls vertikal sein, und ihre oberen und unteren Kanten
werden sich ohne die Notwendigkeit von Anpassungen zueinander auf
demselben Niveau befinden.
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Es
wird bevorzugt, die Türen
mit trennbaren Scharnieren bereitzustellen, wie sie gegenwärtig am Markt
verfügbar
sind. Ein Teil jedes Scharniers kann an der Seitentafel und das
andere an der Tür
vormontiert werden, was es nur erfordert, dass die beiden Teile
zusammengeclipst werden, um eine dauerhafte Montage bereitzustellen.
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Man
wird bemerken, dass in der bevorzugten Konstruktion Werkzeuge nur
benötigt
werden, um die Schienen an der Wand zu montieren. Von diesem Punkt
an können
alle Komponenten der Garderobe ohne Verwendung von Werkzeugen montiert
werden, und die Steifigkeit der Garderobe wird durch ihr eigenes
Gewicht sichergestellt.
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Im
Fall neuer Heime wäre
es möglich,
dass die Schienen als Teil der Wand gebildet werden und sich auf
dem Niveau der gegipsten Oberfläche
der Wand befinden. Eine derartige Konstruktion macht Änderungen
im Raumdesign jedoch schwer und ist nicht bevorzugt.
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Man
wird erkennen, dass an dem beschriebenen Verfahren der Konstruktion
viele Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Gegenstand der
Erfindung abzuweichen, wie er sich aus den beigefügten Ansprüchen ergibt.
Besonders der Sockel könnte
durch ein Regalbrett ersetzt werden, und die Scheuerleiste 14 könnte unter
Verwendung von gewinkelten Klammern mit Schlüsselloch-Öffnungen
in der gleichen Art und Weise wie das Querstück gesichert sein. Weiterhin
braucht die Erfindung nicht notwendigerweise nur für eine Garderobe
vom Boden bis zur Decke eingesetzt werden, und sie kann gleichermaßen für ein wandmontiertes
Regal oder eine Sockeleinheit eingesetzt werden.
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Statt
dass eine getrennte, über
jede Seitentafel passende Leiste bereitgestellt wird, wäre es alternativ
möglich,
ein Oberteil bereitzustellen, das aus einem Teil besteht, um über die
Seitentafeln zu gleiten, wobei noch immer ein federndes Bauglied
verwendet wird, um es bündig
gegen die Decke zu drücken.
Während
Schaum eine bequemes Mittel ist, um die Leisten oder das Oberteil
federnd nach oben zu zwingen, wäre
es selbstverständlich
auch möglich, Blattfedern
zu verwenden.