-
Die
Erfindung betrifft ein flexibles Präsentationssystem mit mindestens
einer auf einer Tragkonstruktion in horizontaler Richtung montierten
Profilschiene und mindestens einem lösbar mit der Profilschiene
verbindbaren Halteelement, sowie eine Profilschiene für ein flexibles
Präsentationssystem.
-
Aus
der
DE 100 08 736
A1 ist ein Präsentationssystem
mit einer Profilschiene bekannt, bei dem die Profilschiene an der
Wand montiert und anschließend
Frontwandelemente auf der Ober- und Unterseite der Profilschiene
eingesteckt beziehungsweise eingeschoben werden. Außerdem weist
die Profilschiene auf der der Wand abgewandten Seite einen Schlitz
auf, in welchen eine Platte einsteckbar ist.
-
Aus
der
DE 103 06 002
A1 ist ein weiteres Präsentationssystem
bekannt, bei dem ebenfalls eine Trägerprofilschiene an einer Wand
montiert und anschließend
Frontwandelemente auf der Ober- und Unterseite
der Profilschiene eingesteckt beziehungsweise eingeschoben werden.
Außerdem
weist die Trägerprofilschiene
wiederum auf der der Wand abgewandten Seite einen Schlitz auf, in
dem unterschiedliche Elemente, wie Platten, Regalbretter, Stangen,
Halter oder Körbe,
eingesteckt werden.
-
Aus
der
DE 299 23 768
U1 ist schließlich eine
profilierte Wandschiene zur horizontalen Montage auf einer Tragkonstruktion
bekannt, welche auf der Vorderseite eine Steckaufnahme zum Einhängen von
Tragarmen aufweist. Alternativ sind Halteklammern vorgesehen, welche
in zwei jeweils auf der Ober- und Unterseite der Wandschiene angeordnete Nutenbahnen
einhängbar
sind.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein flexibles Präsentationssystem und eine Profilschiene
für ein solches
Präsentationssystem
zu schaffen, mit dem auf einfache und preisgünstige Weise sehr unterschiedliche
Ausführungen
in bezug auf Form und Anmutung bei guter Funktionalität realisiert
werden können.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein flexibles Präsentationssystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einer Profilschiene
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen
sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
-
Die
Erfindung betrifft ein flexibles Präsentationssystem mit mindestens
einer auf einer Tragkonstruktion in horizontaler Richtung montierten
Profilschiene, und mindestens einem lösbar mit der Profilschiene
verbindbaren Halteelement, wobei die Profilschiene eine der Tragkonstruktion
zugewandte Rückseite,
eine der Rückseite
gegenüberliegende
Frontseite, sowie eine Ober- und eine Unterseite aufweist, wobei
auf der Ober- und der Unterseite der Profilschiene jeweils eine
erste Rastvorrichtung vorgesehen ist, wobei auf der Oberseite zwischen
der ersten Rastvorrichtung und der Frontseite eine Hinterschneidung
vorgesehen ist, und wobei das Halteelement zum Einhängen in
die Hinterschneidung der Profilschiene einen u-förmigen Endabschnitt aufweist.
Mit diesem System lassen sich Präsentationsbereiche
auf einfache, preisgünstige
und dennoch sehr flexible Art realisieren. Das Präsentationssystem
ist sowohl für
die Montage auf bestehende Wände
als auch zur Ausbildung von Präsentationswänden geeignet,
freistehend oder als Vorbau zu bestehenden Wänden.
-
In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist zusätzlich
zumindest ein Wandelement vorgesehen, welches auf zwei gegenüberliegenden,
in der Einbauposition jeweils einer Profilschiene zugewandten Seiten
mit jeweils einer der ersten Rasteinrichtung zweier benachbarter
Profilschienen in Eingriff steht. Somit lässt sich mit mindestens zwei
Profilschienen und einem Wandelement eine Präsentationsfläche realisieren.
Bei Bedarf lassen sich aber auch n Wandelemente mit n + 1 Profilschienen,
gegebenenfalls mit unterschiedlichen Höhen beziehungsweise Abständen, flexibel
zu einer Präsentationsfläche kombinieren.
-
Der
Einsatz einer gestuften Nut als erste Rasteinrichtung hat den Vorteil,
dass darin Wandelemente mit unterschiedlicher Dicke sicher gehalten werden
können.
Im Bereich des verengten Querschnitts können dünne, flexible Wandelemente
gehalten werden, während
Dicke Wandelemente oder Wandelemente mit einem zusätzlichen
dicken Federelement im Eingangsbereich der Nut gehalten werden.
-
Durch
die Verwendung einer Abdeckung, welche sich auf die Frontseite der
Profilschiene aufstecken läßt, kann
der optische Eindruck des Präsentationssystems
auf einfache Art und Weise verändert werden.
Durch die Fixierung der Abdeckung mittels einer zweiten Rasteinrichtung,
welche auf der Oberseite der Profilschiene zwischen einer Hinterschneidung
und der Frontseite angeordnet ist, können die Halteelemente unabhängig von
der Verwendung der Abdeckung in die Hinterschneidung eingehängt werden.
-
Der
Einsatz einer gestuften Hinterschneidung auf der Oberseite der Profilschiene
gewährleistet,
dass die Halteelemente unabhängig
von der Verwendung einer Abdeckung in einer identischen Einbauposition
sicher gehalten werden. Hierzu entspricht die Stufung der Hinterschneidung
vorzugsweise der Dicke der Abdeckung. Ohne diese Stufung würde das
Halteelement beim Verzicht auf eine Abdeckung gegenüber der
Frontseite der Profilschiene leicht verschwenkt.
-
Durch
die Verwendung einer Blende auf der Frontseite der Profilschiene
können
die zur Montage benötigten
Schrauben auf einfache Art und Weise verdeckt werden. Hierzu sind
in einer Ausnehmung auf der Frontseite der Profilschiene zwei korrespondierende
Rasteinrichtungen, vorzugsweise in Form von Nuten, vorgesehen, in
die die Blende eingesteckt werden kann. Durch den Einsatz einer
solchen Blende kann wiederum der optische Eindruck des Präsentationssystems
verändert
werden.
-
Durch
die Verwendung eines gestuften Wandelementes ist es möglich, dass
die Front des Wandelementes bündig
mit der Profilschiene abschließt und
somit einen veränderten
optischen Eindruck bewirkt.
-
Durch
die Biegung der Profilschienen in Längsrichtung lassen sich auf
einfache Weise freie Formen, insbesondere Bögen und Wellen, realisieren.
-
Insgesamt
ergibt sich ein sehr einfach aufgebautes und preisgünstig einsetzbares
Präsentationssystem
mit sehr vielen Möglichkeiten
zur Variation des optischen Eindrucks. Hierbei können die Profilschienen und
die Halteelemente als Grundsystem durchgängig verwendet werden, während sich
der optische Eindruck durch den Einsatz von Wandelementen, Abdeckungen
und Blenden aus unterschiedlichen Materialien, mit unterschiedlichen
Oberflächen oder
in verschiedenen Farben, sowie durch den Abstand und die Form der
Profilschienen verändern läßt.
-
Diese
Variabilität
wird ermöglicht
durch den Einsatz von Profilschienen, welche auf der Ober- und Unterseite
erste Rasteinrichtungen zum Fixieren von Wandelementen zwischen
benachbarten Profilschienen aufweisen. Weiterhin ist auf der Oberseite
eine Hinterschneidung vorgesehen, in welche Halteelemente sehr einfach
eingehängt
und fixiert werden können.
Das Vorsehen weiterer Rasteinrichtungen in einer Ausnehmung auf
der Frontseite sowie auf der Ober- und Unterseite der Profilschiene
zwischen der Hinterschneidung und der Frontseite ermöglicht es, dass
zusätzliche
Blenden und/oder Abdeckungen eingesetzt werden können, ohne die Montage der Halteelemente
zu stören
oder gar zu verhindern. Dadurch wird der optische Eindruck bei vollem
Erhalt der Funktionalität
deutlich variabler, ohne die Kosten zu erhöhen.
-
Weitere
vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Zeichnung, sowie der zugehörigen
Beschreibung. Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand
einer Zeichnung näher
beschrieben, wobei die Prinzipdarstellungen zeigen:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Profilschiene
im Querschnitt,
-
2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für einen
Wandaufbau mit einer Tragkonstruktion, einer Profilschiene, Wandelementen
und einem Halteelement im Querschnitt,
-
3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für einen
Wandaufbau im Querschnitt,
-
4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
für einen
Wandaufbau im Querschnitt,
-
5 eine
geschwungene, fertige Systemwand in der Frontansicht und in einer
Draufsicht,
-
6 den
Aufbau einer Systemwand in einer Seitenansicht,
-
7 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für ein Halteelement,
-
8 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Halteelement, und
-
9 eine
Kleiderstange zum Einhängen zwischen
zwei Halteelementen gemäß 8.
-
Die
in 1 im Querschnitt dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete
Profilschiene weist eine Rückseite 2,
eine der Rückseite 2 gegenüberliegende
Frontseite 3, sowie eine Oberseite 4 und eine
Unterseite 5 auf. Die Rückseite 2 dient
zum Befestigen der Profilschiene 1 in horizontaler Richtung
an einer Tragkonstruktion 15. Hierbei kann es sich um eine Gebäudewand
oder um eine mit einer Gebäudewand verbundene
oder freistehende Unterkonstruktion handeln. Vorzugsweise ist die
Profilschiene 1 zumindest teilweise als Hohlprofil ausgebildet.
-
Auf
der Oberseite 4 ist eine erste Rasteinrichtung 6 angeordnet,
die im dargestellten Beispiel die Form einer Nut aufweist. Auf der
Unterseite 5 der Profilschiene 1 ist eine korrespondierende
erste Rasteinrichtung 6' angeordnet.
Im Innenbereich der ersten Rasteinrichtung 6, 6' ist jeweils
eine Stufung 7, 7' vorgesehen.
Durch diese Stufung 7, 7' wird die Nut 6, 6' in einem Teilbereich
im Querschnitt verengt. Die erste Rasteinrichtung 6, 6' dient zur Aufnahme
und Fixierung von Wandelementen 17 (in 1 nicht
dargestellt), welche von oben, unten oder gegebenenfalls auch seitlich
in die erste Rasteinrichtung 6, 6' eingeschoben werden. Die Stufung 7, 7' hat den Vorteil,
das Wandelemente 17 mit unterschiedlicher Dicke oder zumindest
unterschiedliche Dicke eines entsprechenden Federelementes 18 sicher
in der ersten Rasteinrichtung 6, 6' gehalten werden können. Zur Vereinfachung
der Montage ist die Stufung 7' auf der Unterseite 5 der
Profilschiene 1 in vertikaler Richtung länger als
die Stufung 7 auf der Oberseite 4.
-
Auf
der Frontseite 3 ist eine wannenförmige Ausnehmung 9 vorgesehen,
so dass sich zwischen Oberseite 4 und Frontseite 3 beziehungsweise
zwischen Unterseite 5 und Frontseite 3 zwei Füße 10, 10' ausbilden.
Beide Füße 10, 10' weisen auf
der Oberseite 4 beziehungsweise auf der Unterseite 5 jeweils
eine zweite Rasteinrichtung 11, 11' auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die zweite Rasteinrichtung 11, 11' wiederum als
Nut beziehungsweise als Vertiefung ausgebildet. Weiterhin weist
der obere Fuß 10 und
gegebenenfalls auch der untere Fuß 10' eine Hinterschneidung 12, 12' auf. Die Hinterschneidung 12 am
oberen Fuß 10 weist
außerdem
noch eine zweite Stufung 13 auf. Schließlich sind an den Füßen 10, 10' in den der
Ausnehmung 9 zugewandten Bereichen jeweils eine korrespondierende
dritte Rasteinrichtung 14, 14' angeordnet. Diese ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel
wiederum als Nut ausgebildet. Zur Vereinfachung der Montage ist
die Nut 14 am oberen Fuß 10 tiefer als die
Nut 14' am
unteren Fuß 10'.
-
Die
Funktion der einzelnen Elemente der Profilschiene 1 gemäß 1 wird
nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele
für erfindungsgemäße Wandaufbauten
gemäß den 2 bis 4 näher erläutert, wobei
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Die
Rückseite 2 der
Profilschiene 1 wird mit Hilfe von Schrauben 16 an
einer Tragkonstruktion 15 befestigt. Hierzu wird die Schraube 16 ausgehend
von der wannenförmigen
Ausnehmung 9 auf der Frontseite 3 durch die Profilschiene 1 in
die Tragkonstruktion 15 geschraubt. Zur Ausbildung einer
Wand werden mindestens zwei solcher Profilschienen 1 in
horizontaler Richtung auf die Tragkonstruktion 15 montiert.
Zwischen diesen beiden Profilschienen 1 beziehungsweise
bei Verwendung mehrerer Profilschienen 1 zwischen zwei
benachbarten Profilschienen 1 werden Wandelemente 17 montiert.
Zur Fixierung der Wandelemente 17 gegenüber der Profilschiene 1 sind
die ersten Rastelemente 6, 6' vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an den Wandelementen 17 jeweils ein Federelement 18 angeordnet, welches
formschlüssig
in die als Nut ausgebildete erste Rasteinrichtung 6, 6' eingreift.
-
Weiterhin
ist ein Halteelement 19 zum Einhängen in die Profilschiene 1 vorgesehen.
Mit Hilfe dieser Halteelemente 19 können beliebige Objekte lösbar an
der Systemwand befestigt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Regale, Kleiderstangen, Abhängearme,
Kleiderhaken, Spiegel, Bilder, usw. handeln. Das Halteelement 19 weist
einen u-förmigen
Endabschnitt 20 auf, wobei ein (langer) Schenkel 20a an
der Frontseite 3 der Profilschiene 1 in vertikaler
Richtung zur Anlage kommt, während der
andere (kurze) Schenkel 20b den oberen Fuß 10 von
oben umgreift und an der Hinterschneidung 12 zur Anlage
kommt. Somit ergibt sich wiederum eine formschlüssige, lösbare Verbindung zwischen dem Halteelement 19 und
der Profilschiene 1. Am Schenkel 20a ist dann
wiederum beispielsweise ein Abhängearm 21 befestigt.
-
Zum
Einstecken in die dritte Rasteinrichtung 14, 14' ist schließlich eine
Blende 22 vorgesehen, welche vorzugsweise zum Abdecken
der Schraubenköpfe
verwendet wird. Die Blende 22 wird bei der Montage von
unten in die dritte Rasteinrichtung 14 am oberen Fuß 10 vollständig eingeführt und
anschließend
das untere Ende der Blende 22 in Richtung der Profilschiene 1 verschwenkt.
Anschließend wird
die Blende 22 dann vertikal nach unten in die dritte Rasteinrichtung 14' am unteren
Fuß 10' geschoben.
Da die Nut 14 am oberen Fuß 10 tiefer ist als
die Nut 14' am
unteren Fuß 10' wird die Blende 22 dennoch
sicher in der Einbauposition gehalten.
-
Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 entspricht
abweichend von 2 die Dicke des Wandelementes 17 im
wesentlichen dem durch die Stufung 7 verengten Querschnitt
der ersten Rasteinrichtung 6, 6'. Das Wandelement 17 kann
somit vollständig
in die erste Rasteinrichtung 6, 6' eingeschoben werden. Die Stufung 7 ermöglicht es
daher, Wandelemente 17 beziehungsweise Federelemente 18 mit
unterschiedlicher Dicke zu verwenden. Ebenfalls abweichend von dem
in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich eine
u-förmige
Abdeckung 23 vorgesehen, welche von vorne (in der Zeichnung
von rechts) auf die Frontseite 3 der Profilschiene 1 aufgesteckt ist.
Auf den beiden Innenseiten der Schenkel der Abdeckung 23 sind
jeweils Nasen beziehungsweise Stege 24, 24' angeordnet,
welche zur Fixierung der Abdeckung 23 an der Profilschiene 1 jeweils
in die zweiten Rasteinrichtungen 11, 11' eingreifen.
Bei der Verwendung der Abdeckung 23 wird das Halteelement 19 nicht
direkt auf die Profilschiene 1, sondern auf die Abdeckung 23 aufgesteckt.
In bezug auf die Profilschiene 1 wird dadurch jedoch das
Halteelement 19 um die Dicke der Abdeckung 23 nach
rechts und nach oben versetzt. Um dies zu kompensieren ist an der
Hinterschneidung 12 die zweite Stufung 13 vorgesehen,
wobei die Abmessungen der zweiten Stufung 13 vorzugsweise
der Dicke der Abdeckung 23 entspricht. Somit kommt der
u-förmige
Endabschnitt 20 des Halteelementes 19 bei Verwendung
einer Abdeckung 23 an der oberen Stufe der zweiten Stufung 13 zur
Anlage, während
dessen ohne Abdeckung 23 der Endabschnitt 23 an
der unteren Stufe der Stufung 13 anliegt. Zur Ausbildung der
Stufung 13 kann auch eine Nut in die Oberseite 4 im
Bereich hinter der Hinterschneidung 12 eingebracht werden.
-
Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 ist
abweichend von den vorhergehenden Beispielen keine Blende 22 vorgesehen,
während
das Wandelement 17 stufig ausgebildet ist. Das heißt, das
Wandelement 17 weist keine einheitliche Dicke auf, sondern die
Dicke ist im Bereich oberhalb der Profilschiene 1 größer. Vorzugsweise
wird die Dicke des Wandelementes 17 im Bereich oberhalb
der Profilschiene 1 so gewählt, dass die Vorderfront des
Wandelementes 17 fluchtend zur Frontseite 3 oder
zur Abdeckung 23 verläuft.
Im unteren Bereich ist die Dicke des Wandelementes 17 an
die Größe des ersten
Rastelementes 6 angepaßt.
Vorzugsweise entspricht dort die Dicke des Wandelementes 17 im
wesentlichen der Breite der Nut 6. Die Form des Wandelementes 17, insbesondere
die Stelle, an der sich in vertikaler Richtung die Dicke ändert, ist
so gewählt,
dass der u-förmige
Endabschnitt 20 des Halteelementes 19 noch problemlos
in die Hinterschneidung 12 eingehängt werden kann. Die gestufte
Form des Wandelementes 17 kann entweder durch Bearbeiten
eines einheitlichen Werkstückes
erfolgen. Alternativ können
auch mehrere Werkstücke,
beispielsweise auch aus unterschiedlichen Materialien oder mit unterschiedlichen
Oberflächen,
zu einem gestuften Wandelement 17 zusammengesetzt werden.
-
Als
Hinterschneidung 12 im Sinne dieser Erfindung ist jegliche
Ausbildung der Profilschiene 1 zu verstehen, mit der gewährleistet
wird, dass ein Halteelement 19 in die Profilschiene 1 eingehängt werden kann
und gleichzeitig gegen unerwünschtes
Lösen gesichert
ist. Insbesondere jegliche Form einer Querschnittserweiterung in
bezug auf eine Einführrichtung des
Halteelementes 19, in welche ein korrespondierender Abschnitt
am Halteelement einrasten kann. Entsprechend ist im Sinne dieser
Erfindung als u-förmiger
Endabschnitt 20 jegliche Form des Halteelementes 19 zu
verstehen, welche im Querschnitt gesehen einen ersten, an der Frontseite 3 der
Profilschiene zur Anlage kommenden Schenkel 20a und einen
zweiten, in die Hinterschneidung 12 einrastenden Schenkel 20b aufweist.
Hierbei sind die Längen der
beiden Schenkel 20a, 20b, sowie die genaue Form
und auch der Winkel zueinander von der Form der Profilschiene 1 abhängig. Weiterhin
kann der u-förmige
Endabschnitt 20 beispielsweise Ausnehmungen oder eine von
einer Ebene abweisende Form aufweisen.
-
Ein
Beispiel einer zusammengebauten Wand in Front- und Draufsicht ist
in 5 dargestellt. Aus der Draufsicht ist zu entnehmen,
dass die Wand eine geschwungene Form aufweist. Solche freien Formen lassen
sich mit dem erfindungsgemäßen Präsentationssystem
sehr leicht herstellen. Hierzu werden lediglich die Profilschienen 1 in
horizontaler Richtung in die gewünschte
Form gebogen und anschließend beispielsweise
mit einer Tragkonstruktion 15 aus rechteckigen Vierkantprofilen
zu einer Wand zusammengebaut. Die gute Biegefähigkeit der Profilschiene 1 bei
gleichzeitiger Gewährleistung
einer guten Stabilität
beziehungsweise Statik resultiert aus der Kombination der Hohlprofilbereiche
und der Ausnehmung 9 auf der Frontseite 3. Daher
ist es mit dieser Profilschiene 1 möglich, Tragkonstruktionen 15 mit
relativ großen
Abständen
der einzelnen Träger
zu konstruieren. Als Wandelemente 17 werden bei freien
Formen vorzugsweise dünne,
flexible Materialien verwendet, da sich diese der gewünschten
Form der Wand problemlos anpassen.
-
Diese
Konstruktion einer Wand ist in 6 nochmals
in einer Seitenansicht dargestellt. Dabei ist zu sehen, dass die
Profilschienen 1 im gewünschten Abstand
zueinander an einem Vierkantprofil montiert sind und die Wandelemente 17 zwischen
benachbarten Profilschienen 1 eingeführt sind. An der Frontseite 3 der
Profilschienen 1 können
zur Veränderung des
optischen Eindrucks nach Wunsch Blenden 22 und/oder Abdeckungen 23 vorgesehen
werden. Die gestuften Wandelemente 17 sind in diesem Fall durch
zwei miteinander verbundene Werkstücke aufgebaut.
-
Ein
erstes Ausführungsbeispiel
für ein
Halteelement 19 zeigt 7. Diese
Halteelement 17 ist als Abhängearm 21 ausgeführt, wobei
die eigentliche Stange 25 im montierten Zustand senkrecht
von der Wand absteht. Zu diesem Zweck ist am langen Schenkel 20a des
u-förmigen
Endabschnittes 20 ein Rundprofil befestigt, welches an
seinem dem u-förmigen
Endabschnitt 20 abgewandten Ende eine Rastnase 26 aufweist.
Diese Rastnase 26 verhindert, dass auf der Stange 25 aufgehängte Kleiderbügel nach
vorne von der Stange 25 herunter rutschen können. Die
Form der Stange 25 kann dabei frei gestaltet werden.
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Halteelement 19 zeigen die 8 und 9.
Abweichend von 7 ist hier am langen Schenkel 20b des
u-förmigen
Endabschnittes 20 des Halteelementes 19 kein Abhängearm,
sondern ein flächiges, rechteckiges
Grundelement 27 mit einer zentralen Ausnehmung 28 befestigt.
Der untere Rand dieser Ausnehmung 28 ist als Auflagebereich 29 eben
ausgebildet und weist Vertiefungen 30 auf. Zum einen kann
das Grundelement 27 wiederum als Abhängearm verwendet werden, wobei
die Kleiderbügel
vorzugsweise in die Vertiefungen 30 eingehängt werden und
somit einen vorgegeben Abstand zueinander aufweisen. Zum anderen
kann an zwei solcher Grundelemente 27 ein Regalbrett (nicht
dargestellt) oder eine parallel zur Wand verlaufende Kleiderstange 31 gehalten
werden. Um das horizontale verrutschen der Kleiderstange 31 zu
verhindern sind an dieser, vorzugsweise in den Endbereichen jeweils
Vertiefungen 30 vorgesehen, welche in den Auflagebereich 29 der
Grundelemente 27 eingreifen. Alternativ können am
Grundelement 27 auch Erhöhungen vorgesehen, die in entsprechende
Bohrungen oder Vertiefungen an der Kleiderstange 31 oder
den Regalbrettern eingreifen. Schließlich können solche Kleiderstangen 31 oder
Regalbretter auch auf der Oberseite zweier oder mehrerer Grundelemente 27 gelagert
werden.
-
Neben
diesen dargestellten Halteelementen 19 können je
nach Bedarf noch beliebige andere Halteelemente 19 nach
dem gleichen System entworfen werden, wobei jeweils nur der u-förmige Endabschnitt 20 zu
der Profilschiene 1 passen muß.
-
In
den dargestellten Ausführungsbeispielen sind
die Rasteinrichtungen 6, 6', 11, 11', 14, 14' als Nut ausgebildet,
in die jeweils ein Wandelement 17 oder ein daran befestigtes
Federelement 18, eine Blende 22 oder eine Abdeckung 23 hinein
ragt. Prinzipiell können
aber beliebige Rasteinrichtungen verwendet werden, solange diese
eine Fixierung in bezug auf die Profilschiene 1 ermöglichen.
Beispielsweise könnte
die erste Rasteinrichtung 6, 6' auch als Federelement 18 ausgebildet
sein, wobei im Gegenzug dann an dem Wandelement 17 eine
Nut vorgesehen werden müßte.
-
Bei
den erfindungsgemäßen Präsentationssystem
dienen die Profilschienen 1 entweder als Träger für Wände, egal
ob freistehend (auch zweiseitig) oder als Vorbau zu bestehenden
Gebäudewänden und/oder
zur Aufnahme von beliebigen Halteelementen. Durch den Einsatz der
Profilschienen 1 können freie
Formen einfach und preisgünstig
gebaut werden. Hierzu werden die Profilschienen 1 in die
gewünschte
Form gebogen und anschließend
auf eine senkrechte Unterkonstruktion geschraubt. Anschließend müssen dann
nur noch leicht biegbare Materialien zwischen benachbarten Profilschienen 1 eingeschoben
werden.
-
Das
erfindungsgemäße Präsentationssystem
zeichnet sich außerdem
dadurch aus, dass auf einfachste Art und Weise Wände mit sehr unterschiedlichem
optischen Eindruck beziehungsweise unterschiedlicher Anmutung bei
sehr guter Funktionalität
gestaltet werden können.
Dabei ist das Präsentationssystem
unabhängig
von der vorhandenen oder einzusetzenden Tragkonstruktion 15.
-
Außerdem wird
stets die identische Profilschiene 1 verwendet. Und auch
die Halteelemente 19 können
stets identisch bleiben. Der optische Eindruck wird sehr einfach
durch den Einsatz von Wandelementen 17 aus unterschiedlichen
Materialien beziehungsweise mit unterschiedlichen Oberflächen verändert. Außerdem variiert
der optische Eindruck sehr stark in Abhängigkeit davon, ob man flache
oder gestufte (bündig
mit der Profilschiene 1) Wandelemente 17 verwendet.
Außerdem
ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Profilschienen 1 variabel. Selbst
an einer Wand können
verschieden breite Wandelemente 17 kombiniert werden. Zusätzlich hängt der
optische Eindruck davon ab, ob zusätzlich Blenden 22 und/oder
Abdeckungen 23 vorgesehen werden, welche wiederum in der
Auswahl der Materialien, Farben und Oberflächen sehr variabel sind.
-
Dadurch
ergibt sich beispielsweise für
Kaufhäuser
der Vorteil, dass in allen Abteilungen ein einheitliches Präsentationssystem
verwendet werden kann mit identischen Profilschienen 1 und
einheitlichen Halteelementen 19. Auf der anderen Seite
kann jede Abteilung der Ware und den Wünschen und Vorgaben entsprechend
optisch sehr unterschiedlich gestaltet werden, auch was die Form
der Wandelemente betrifft.
-
Neben
der beschriebenen Verwendung in Verkaufsräumen und Messen kann das Präsentationssystem
auch für
Büro- und
Veranstaltungsräume verwendet
werden. Auch eine Nutzung für
Wohn- oder sonstige Räume
ist möglich.
Bei Bedarf kann auch eine Beleuchtung in das Präsentationssystem integriert
werden, insbesondere eine indirekte Beleuchtung. Hierzu werden zumindest
teilweise transparente Wandelemente 17, Blenden 22 und/oder
Abdeckungen 23 verwendet. Gleichzeitig werden hinter den
Wandelementen 17, vorzugsweise im Bereich der Tragkonstruktion 15 und/oder
in Bereich der wannenförmigen
Ausnehmung 9 zwischen der Profilschiene 1 und
der Blende 22 beziehungsweise der Abdeckung 23 geeignete
Leuchtmittel eingebaut und mit elektrischen Zuleitungen versehen.
Zur Führung dieser
elektrischen Zuleitungen können
vorzugsweise auch die als Hohlprofil ausgebildeten Bereiche der Profilschiene 1 eingesetzt
werden.
-
Bei
Verwendung einer Blende 22 und einer Abdeckung 23 können zur
Erzielung eines besonderen optischen Effektes in der Abdeckung 23 teilweise oder
vollständig
transparente Bereiche oder Ausnehmungen vorgesehen werden, so dass
die Blende 22 teilweise sichtbar ist.
-
In
den dargestellten Beispielen sind korrespondierende Rasteinrichtungen 6, 6', 11, 11', 14, 14' auf der Ober-
und Unterseite der Profilschiene 1 jeweils vertikal in
einer Flucht angeordnet, so dass die darin gehaltenen Wandelemente 17,
Blenden 22 und/oder Abdeckungen 23 im wesentlichen
senkrecht gehalten werden. Bei Bedarf können die Wandelemente 17,
Blenden 22 und/oder Abdeckungen 23 aber auch gegenüber der
Vertikalen geneigt angeordnet werden, in dem korrespondierende Rasteinrichtungen 6, 6', 11, 11', 14, 14' auf der Ober-
und Unterseite der Profilschiene 1 und/oder die korrespondierenden
Einrichtungen an den Wandelementen 17, Blenden 22 und/oder
Abdeckungen 23 vertikal versetzt angeordnet werden.
-
- 1
- Profilschiene
- 2
- Rückseite
- 3
- Frontseite
- 4
- Oberseite
- 5
- Unterseite
- 6,
6'
- erste
Rasteinrichtung
- 7,
7'
- Stufung
- 9
- Ausnehmung
- 10,
10'
- Fuß
- 11,
11'
- zweite
Rasteinrichtung
- 12,
12'
- Hinterschneidung
- 13
- zweite
Stufung
- 14,
14'
- dritte
Rasteinrichtung
- 15
- Tragkonstruktion
- 16
- Schraube
- 17
- Wandelement
- 18
- Federelement
- 19
- Halteelemet
- 20
- u-förmiger Endabschnitt
- 21
- Abhängearm
- 22
- Blende
- 23
- Abdeckung
- 24,
24'
- Steg
- 25
- Stange
- 26
- Rastnase
- 27
- Grundelement
- 28
- zentrale
Ausnehmung
- 29
- Auflagebereich
- 30
- Vertiefungen
- 31
- Kleiderstange