DE19600175C1 - Haltesystem für Utensilien - Google Patents
Haltesystem für UtensilienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Haltesystem für Utensilien,
insbesondere Küchenutensilien, zum Befestigen bei
spielsweise an einer Wand.
Aus nachstehend aufgeführten Druckschriften sind u. a.
bereits Hängesysteme für Küchenutensilien bekannt aus
DE-OS 19 62 616, DE-GM 69 48 319, DE-GM 74 13 667, DE-
GM 75 15 118, DE 86 20 870 U1, DE 86 20 871 U1, DE 87
15 999 U1, DE 89 09 813 U1, DE 89 10 377 U1, DE 92 00
424 U1.
Aus DE 37 10 485 A1 ist ein Haltesystem für Küchen
utensilien bekannt, das Utensilien bzw. Utensilien
träger über an diesen ausgebildeten Aufhängehaken mit
eng anliegenden Hakenschenkeln an eine Aufhängeleiste,
welche selbst wiederum distanziert an einem stationären
Bauteil befestigt ist, aufhängt, wobei die Aufhänge
leiste als Lamelle mit zwei vertikalen Seitenflächen
derart ausgebildet ist, daß die Lamelle von den Haken
schenkeln eng umfaßt wird. Das bekannte Haltesystem ist
aufwendig, da es die Montage einer Aufhängeleiste er
fordert, an die wiederum die Utensilien aufgehangen
werden. Es ist nicht möglich die Utensilien unmittelbar
an eine Wand zu hängen. Daher bleibt in der Regel der
Raum oberhalb der Aufhängeleiste unbenutzt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Haltesystem für
Utensilien zu schaffen, das es ermöglicht, die aufzu
hängenden Utensilien oder Utensilienträger sicher,
schnell und bequem an einer Wand lösbar zu halten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Haltesystem ist aus mindestens einem Wandbefesti
gungselement und einer Halterung zum Abstellen und/oder
Aufhängen von Utensilien und/oder Utensilien tragende
Elementen zusammensetzbar, welche durch einen Siche
rungsriegel gegeneinander verkeilt werden. Dazu weist
eine Basis des Wandbefestigungselements einen ersten
Schenkel auf mit einer Durchlaßöffnung, auf den die
Halterung aufgesteckt wird. Die Halterung ist entweder
mit einer Öffnung versehen, durch die der erste Schen
kel hindurchragen kann, wobei der Sicherungsriegel, der
durch die Durchlaßöffnung des Schenkels gesteckt wird,
die Halterung am Abrutschen von dem Schenkel hindert,
oder, wenn die Halterung lediglich auf dem Schenkel
abgelegt wird, mit einer Öffnung derart versehen ist,
daß der Sicherungsriegel zugleich in diese Öffnung und
in die Durchlaßöffnung eingreift und die Halterung mit
dem Wandbefestigungselement gegen gegenseitiges Ver
rutschen sichert.
Das Wandbefestigungselement kann grundsätzlich an jeder
Wand angebracht werden, z. B. indem seine Basis festge
klebt oder festgeschweißt oder festgelötet wird oder
indem mit Hilfe einer Schraube eine lösbare Verbindung
vorgesehen ist. Diese Wand muß keine Gebäudewand sein;
auch andere Bauteile wie Kacheln, Türen oder Wände von
Möbeln sind als Befestigungsunterlage geeignet.
Das erfindungsgemäße Haltesystem ermöglicht es, Utensi
lien unmittelbar an dem Wandbefestigungselement lösbar
zu fixieren, ohne daß es eines Zwischenhaltegliedes
bedarf. Die einzelnen Halterungen können leicht abge
nommen und auch ausgetauscht werden, indem mit einem
Griff die Sicherungsriegel aus den Öffnungen gezogen
werden. Dazu bedarf es keines Werkzeuges.
Es ist möglich, das Wandbefestigungselement im wesent
lichen U-förmig auszubilden, indem parallel zu dem
ersten Schenkel ein zweiter Schenkel vorgesehen ist,
der ebenfalls eine Durchlaßöffnung für den Sicherungs
riegel aufweist und die mit der Durchlaßöffnung des
ersten Schenkels fluchtet, so daß eine definierte nahe
zu spielfreie Aufnahme des Sicherungsriegels durch das
Schenkelpaar möglich ist.
Das Wandbefestigungselement kann als Doppel-Wandbe
festigungselement ausgebildet sein, an dem an einer
Basis zwei gegenseitig beabstandeten nebeneinander an
geordnete Schenkel oder Schenkelpaare vorgesehen sind,
so daß auf diesem Wandbefestigungselement zwei Halte
rungen befestigbar sind.
Im Falle eines Schenkelpaares ist - sofern die Halte
rung eine entsprechende Höhe aufweist - vorzugsweise
eine zweite Öffnung in der Halterung vorzusehen, so daß
auch der zweite Schenkel gemeinsam mit dem ersten
Schenkel bei Aufstecken der Halterung einen Durchtritt
vorfindet.
Einen besonders sicheren Halt der an dem Wandbefesti
gungselement gehaltenen Halterung ist durch einen
Sicherungsriegel gegeben, dessen Riegelglied sich in
Eindringrichtung konisch verjüngt, so daß es keilartig
in die Durchlaßöffnung der Wandbefestigungselemente
eindringen kann. Der Keil gleitet - unter kontinuierli
chen Zurückdrängen der an ihm anliegenden Halterung in
Richtung auf das Wandbefestigungselement - durch dessen
Durchlaßöffnungen, und stellt sich auf diese Weise
selbst fest. Dadurch wird eine stabile Verbindung von
Halterung und Wandbefestigungselement erreicht, bei der
eine gegenseitige Relativbewegung mit entsprechender
Momentenbelastung unterbleibt.
Der Sicherungsriegel kann als Winkel ausgebildet sein,
dessen einer Winkelschenkel das Riegelglied bildet und
dessen anderer Winkelschenkel eine Seitenbegrenzung
oder Teilung der Halterung bildet. Insbesondere bei in
ihren Seitenbereichen getragenen Halterungen ist somit
eine Seitenbegrenzung auf leichte Weise zu erhalten.
Vorzugsweise weisen die Halterungen in einer Kante zwi
schen rechtwinkligen Flächen eine Schlitzung auf, in
die Haken von an der Halterung aufzuhängende Utensilien
und/oder tragenden Elementen für Utensilien eingreifen
können. Selbst bei einer geringen Anzahl von unter
schiedlichen Halterungen bzw. von utensilientragenden
Elementen lassen sich diese zu einer Vielzahl unter
schiedlicher Varianten kombinieren. Dies gilt insbeson
dere wenn die utensilientragenden Elementen selbst wie
der Schlitzungen aufweisen, die ähnlich denen der Hal
terung und zum gleichen Zwecke ausgebildet sind.
Die Haken der tragenden Elemente sind vorzugsweise
L-förmig ausgebildet, wobei ein vor den Utensilien bzw.
von den utensilientragenden Elementen abstehender
Hängeschenkel des Hakens in eingehangenem Zustand im
wesentlichen waagerecht angeordnet ist. Der waagerechte
Hängeschenkel kann sehr kurz ausgebildet sein. Der dazu
rechtwinklige senkrechte Schenkel ist bei Befestigung
an einer vor-/rücksprungfreien Fläche unmittelbar an
dieser Fläche anliegend, so daß Pendel- oder Taumelbe
wegungen im wesentlichen unterbleiben.
Sowohl für die Halterung als auch für die utensilien
tragenden Elemente kommen eine Vielzahl von räumlichen
Ausbildungen in Betracht. Insbesondere Utensilien aus
dem Bereich der Küchen-, Bad- und WC-Möblierung können
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systems sinnvoll mit
einander kombiniert und besonders günstig zur Geltung
gebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Haltesystem mit einer an zwei Wandbe
festigungselementen befestigten Halterung und
einem daran anzuhängenden Utensilienträger, auf
den Küchenutensilien o. dgl. abstellbar und/oder
anhängbar sind.
Fig. 2 einen Schnitt durch Halterung und Utensilien
träger aus Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Halterung und
des Wandbefestigungselements aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Halterung und
des Wandbefestigungselement aus Fig. 1,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Halterung
des Haltesystems, mit einer daran hängenden
Utensilie sowie einem anderen Ausführungsbei
spiel eines Utensilienträgers,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Halterung aus Fig. 1 im
befestigten Zustand mit angehängten Utensilien
träger aus Fig. 5,
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel für ein Wandbe
festigungselement,
Fig. 8 ein Haltesystem mit dem Wandbefestigungselement
aus Fig. 7, zwei Halterungen aus Fig. 1 sowie
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Utensi
lienträgers.
In Fig. 1 ist ein Haltesystem dargestellt, das in die
ser Form beispielsweise an eine Wand befestigt sein
kann. Es besteht aus einer Halterung 10, die über zwei
Wandbefestigungselemente 20 geschoben ist und von je
weils einem Sicherungsriegel 30 gegen die Wandbefesti
gungselemente klemmend gehalten ist, sowie aus einem
Utensilienträger 40 der an der Halterung 10 aufhängbar
ist.
Wie in den Fig. 2 bis 4 zu sehen, ist das Wandbefesti
gungselement 20 ein U-förmiges Teil aus Metall, von
dessen Basis 22 ein längerer erster Schenkel 24 und ein
etwas kürzerer zweiter Schenkel 26 im wesentlichen
rechtwinklig abstehen. Die Basis 22 und die Schenkel 26
sind flach ausgebildet, und die Kanten zwischen den
Schenkeln 24, 26 und der Basis 22 sind außen und innen
abgerundet. In der Basis 22 ist eine Öffnung 22a mittig
eingelassen, durch die eine Schraube 28 hindurchgeführt
werden kann, um das Wandbefestigungselement 20 an einem
stationären Teil, z. B. einer Wand o. dgl. zu befestigen.
Die Öffnung 22a ist angesenkt und nimmt die Schraube 28
auf, so daß bei Verschraubung ein kippsicherer Halt
entsteht. Die Schenkel 24 und 26 des Wandbefestigungs
elements 20 weisen beide schlitzartige Durchlaßöffnun
gen auf, die sich aus dem Kantenbereich mit der Basis
22 in Richtung der gegenüberliegenden Kante der Schen
kel 24 bzw. 26 erstrecken. Die Durchlaßöffnung 24a des
oberen, ersten Schenkels 24 ist etwas länger als die
Durchlaßöffnung 26a des unteren, zweiten Schenkels 26.
Der Sicherungsriegel 30 ist als flacher Winkel ausge
bildet und besteht ebenfalls aus Metall. Der eine
Winkelschenkel des Sicherungsriegels 30 ist als Riegel
glied 32 ausgebildet. Das Riegelglied 32 verjüngt sich
innenwinkelseitig zu seinem freien Ende hin. Die andere
Anlage Seite 32a des Riegelglieds 32 erstreckt sich
rechtwinklig zu dem anderen winkelschenkelbildenden,
als Flachsteg ausgebildeter Griff 34. Der Sicherungs
riegel 30 läßt sich riegelgliedseitig durch die Durch
laßöffnungen 24a und 26a des Wandbefestigungselements
20 einführen, wobei die Keilsteigung derart ausgebildet
ist, daß sie den Längenunterschied der beiden Schlitze
24a, 26a bei Senkrechtanordnung der rückwärtigen Anlage
seite 32a des Riegelgliedes 32 ausgleicht.
Die Halterung 10 weist, wie in Fig. 2 zu erkennen, im
Querschnitt die Form eines Doppelhakens auf. Der
wesentliche Teil der Halterung 10 ist eine waagerecht
an eine Wand anzuordnende Ablagefläche 12, von der
wandbefestigungselementseitig eine Rückenleiste 14 im
wesentlichen rechtwinklig nach unten, und an der gegen
überliegenden Seite eine Frontbegrenzungsleiste 16 im
wesentlichen rechtwinklig nach oben absteht. Die Ebenen
der Rückenleiste 14 und Frontbegrenzungsleiste 16 ver
laufen parallel. Die Ablagefläche 12 ist an ihrer Ober
seite mit nach oben vorstehenden Rippen 12a versehen.
Diese Rippen sind in der Mitte und an den beiden Seiten
durch Stege 13 unterbrochen, die zugleich die Verbin
dung zwischen den Leisten 14, 16 und der Ablagefläche 12
herstellen. Das Blech kann auch glatt oder genoppt
sein, in anderen Form geprägt, geätzt, gelocht etc.
sein. Im Kantenbereich der Leisten 14, 16 mit der Ab
lagefläche 12 erstrecken sich jeweils Schlitzungen 15
zwischen den Stegen 13, die zum Eingriff von Utensilien
oder Utensilienträgern, z. B. spezielle geformten Haken,
dienen, wie später noch beschrieben wird.
Im Kantenbereich zwischen Ablagefläche 12 und Rücken
leiste 14 ist an den beiden Stegen 13 eine Öffnung 18
ausgebildet. Die Öffnung 18 hat die in Fig. 4 gut zu
erkennende Form eines "umgeklappten" T, wobei die etwas
längere Öffnung 18a senkrecht auf der etwas kürzeren
Queröffnung 18b steht, und die Berührungslinie von
Längsöffnung 18a und Queröffnung 18b in etwa der Kante
zwischen der Ablagefläche 12 und der Rückenleiste 14
entspricht, so daß die Längsöffnung 18a sich in der
Ebene der Rückenleiste 14 normal zur Ebene der Queröff
nung 18b bzw. der Ablagefläche 12 erstreckt. Die Breite
der Queröffnung 18b ist derart bemessen, daß sie den
ersten Schenkel 24 des Wandbefestigungselementes 20
aufnehmen kann. Da dieses an einer Wand befestigt ist,
wird die Halterung 10 in Richtung des Pfeils A auf das
Wandbefestigungselement 20 derart aufgesteckt, daß die
Rückenleiste 14 an der Vorderseite der Basis 22 anliegt
und die Längsöffnung 18a über dem Schlitz 24a liegt und
gemeinsam mit diesem ein Durchlaßkanal für den Siche
rungsriegel 30 bildet. Wie anhand der Fig. 1 bis 4 zu
sehen, ist die Höhe der Rückenleiste 14 derart, daß der
zweite Schenkel 26 des Wandbefestigungselements 20 dem
Aufstecken der Halterung 10 nicht im Wege steht. Der
zweite Schenkel 26 dient mit seiner Durchlaßöffnung 26a
im wesentlichen zum Fixieren des Sicherungsriegels 30.
Dieser dringt in Richtung des Pfeils B in die Öffnungen
24a, 18a, 26a ein und drückt die Rückenleiste 14 klemmend
gegen die Basis 22 des Wandbefestigungselementes 20.
Aufgrund der konischen Form des Riegelgliedes 32 er
folgt eine in der Weise eines Keils festgeklemmte Ver
bindung, die durch Herausziehen des Sicherungsriegels
30 lösbar ist.
Die Halterung 10 ist an zwei Wandbefestigungselementen
befestigt. Es ist jedoch möglich, dafür nur eines oder
mehr als zwei vorzusehen, die auch nicht jede mit einem
Schenkelpaar ausgebildet sein müssen. Anstelle eines
keilförmigen Sicherungsriegel 30 ist es auch möglich
beispielsweise einen zylindrischen Riegel vorzusehen,
die mit einem vom Zylinder abstehenden Stift verriegelt
werden kann.
Wie z. B. in Fig. 1 zu sehen, bildet der Griff 34 des
Sicherungsriegels 30 eine Seitenbegrenzung der Ablage
fläche 12 der Halterung 10. Zwei Griffe 34 sowie die
Frontbegrenzungsleiste 16 umfassen damit gemeinsam mit
der Wand, an der die Halterung 10 montiert ist, die
Ablagefläche 12 und bilden damit eine Umfriedung, so
daß auch instabile Gegenstände ohne Gefahr eines seit
lichen Herunterrollens abgelegt werden können. Der
Griff 34 des Sicherungsriegels 30 kann, wenn eine Be
festigung im Mittelbereich einer Halterung vorgesehen
ist, auch als Raumteiler einer Ablagefläche 12 vorge
sehen werden. Die Frontbegrenzungsleiste 16 hat eine
weitere Funktion als Wandleiste. An ihr können Küchen
utensilien mit angeformten Haken (z. B. Schöpflöffel 55)
direkt aufgehangen werden (s. Fig. 5).
Die Breite der Halterungen 10 bzw. 110 gleichen einan
der, insbesondere sind die Abstände, die von den Wand
befestigungselementen 20 zum Anbringen an eine Wand
eingehalten werden müssen, gleich. Dadurch ist es mög
lich, ohne die Wandbefestigungselemente 20 zu verrücken
verschiedenartige Halterungen an bestehende d. h. mon
tierte Wandbefestigungselemente 20 zu fixieren. Eine
hohe Flexibilität des Haltesystems ist dadurch gewähr
leistet.
Der in Fig. 1 dargestellte Utensilienträger 40 weist
zwei nach oben stehende Haken 41 auf, deren freier
Schenkel 41a zum Eingriff in die Schlitzungen 15 bzw.
115 der Halterungen 10 bzw. 110 vorgesehen ist. Die
Haken 41 haben im Querschnitt die Form eines auf dem
Kopfstehenden L, wobei der freie Schenkel 41a kurz
ist. Dadurch wird die Lage des freien Schenkels 41a
nicht durch die Rippen 12a beeinträchtigt. Der an den
Utensilienträger 40 grenzende Schenkel 41b geht in die
Rückenwand 44 des Utensilienträgers 40 über. Der Uten
silienträger 40 hat hier die gleiche Breite wie die
Halterung 10 bzw. 110. Er muß nicht die gleiche Breite
haben, lediglich die Haken 41 müssen in die Schlitzun
gen 15 passen. Die Rückenwand 44 geht in eine im
wesentlichen rechtwinklig davon abstehende Ablagefläche
42 über, wobei die Verbindung durch abgewinkelte Stege
43 erfolgt, die in der gleichen senkrechten Ebene ver
laufen wie die Stege 13 der Halterung 10. Zwischen den
Stegen 43 verlaufen in Längsrichtung der Rückenwand 44
bzw. der Ablagefläche 42 vorstehende Rippen 42a. Die
Ablagefläche 42 ist von einer Frontbegrenzungsleiste 46
sowie von zwei Seitenbegrenzungsleisten 47 umgeben.
Fig. 5 zeigt eine andere Halterung 110. Auch diese
weist eine Ablagefläche 12 auf, von der sich vordersei
tig, verbunden über drei Stege 13 eine Frontbegren
zungsleiste 16 erstreckt, und an der gleichen Stelle
wie bei der Halterung 10 Öffnungen 18 zur Befestigung
an ein Wandbefestigungselement 20. Die Rückenleiste 14
erstreckt sich über einen großen Bereich und geht über
in eine weitere Ablagefläche 112 welche wiederum eine
im wesentlichen rechtwinklig nach oben abstehenden
Frontbegrenzungsleiste 116 aufweist. Zwischen Rücken
leiste 14 und der Ablagefläche 112 sind wieder
Schlitzungen 115 mit dem gleichen Zweck wie die
Schlitzungen 15 in der Halterung 10 ausgebildet. In der
Rückenleiste 14 ist im Bereich der äußeren Stege 13
eine weitere schlitzartige Öffnung 18c der Öffnung 18
ausgebildet. Der Schlitz 18c ist so breit ausgebildet,
daß er den zweiten Schenkel 26 des Wandbefestigungs
elements 20 aufnehmen kann.
In die Schlitzung 115 greift der Haken 141 eines Uten
silienträgers 140 ein, welcher im Zusammenhang mit Fig.
6 noch näher erläutert wird. Ferner ist in die
Schlitzung 115 ein Wender 50 eingehängt, der im Küchen
bereich üblicherweise Verwendung findet. Der Wender 50
weist einen Aufhängerhaken 51 auf, dessen freier Schen
kel 51a in die Schlitzung 115 eingreift und dessen
anderer Schenkel in das Griffstück des Wenders 50 über
geht.
In Fig. 6 ist ein Beispiel eines Haltesystems im
Schnitt dargestellt, bei dem eine Halterung 10 durch
einen Sicherungsriegel 30 an einem Wandbefestigungs
element 20 befestigt ist, durch dessen Schlitzung 15
ein erster Utensilienträger 40 herabhängt, der selbst
wiederum eine Schlitzung 45 aufweist, in die Utensi
lienträger 140 aus Fig. 5 mit seinen Haken 141 einge
hakt ist. Der Utensilienträger 140 ist als Aufhänge
haken ausgebildet, dessen Rückwand 144 zugleich den
senkrechten Schenkel des Hakens 141 bildet und von der
sich ein Hakenelement 142 aus erstreckt. In einer
Schlitzung können eine Vielzahl solcher Utensilien
träger 140 angehängt werden.
In Fig. 7 und Fig. 8 ist ein Doppelwandbefestigungs
element 120 dargestellt, das an einer gemeinsamen Basis
122 mit zwei Schrauben an der Wand befestigt wird. Es
ist möglich, lediglich eine Öffnung 122a für eine
Schraube vorzusehen. Von der Basis 122 des Wandbefesti
gungselementes 120 erstrecken sich zwei spiegelbildlich
angeordnete Schenkelpaare, die wie zwei Wandbefesti
gungselemente 20 ausgebildet sind. Der Abstand zwischen
benachbarten Schenkeln ist derart ausgewählt, daß zwei
Halterungen, z. B. Halterungen 10 auf dem Doppelwandbe
festigungselement 120 angeordnet werden können. Zum
Verriegeln der zwei Halterungen mit dem Doppelwandbe
festigungselement 120 ist es erforderlich, jeweils
einen, also insgesamt zwei Sicherungsriegel 30 vorzu
sehen. In Fig. 8 ist in einer Frontansicht ein Teil
eines solchen Haltesystems dargestellt. Von der Halte
rung 10 hängt ein Utensilienträger 240 herab, der als
langgestreckte Leiste 244 ausgebildet ist, die an zwei
Haken 241 (einer nicht dargestellt) hängt und von den
aus sich ca. vier Hakenelemente 242 erstrecken. Diese
Hakenelemente 242 können z. B. zum Aufhängen von Ge
schirrtüchern oder Putzlappen verwendet werden.
Die beschriebenen Halterungen und Utensilienträger las
sen sich insbesondere im Küchenbereich sinnvoll zu
einem Haltesystem zusammensetzen und ergänzen. Es ist
möglich, an eine Schlitzung 15 bzw. 45 auch eine Viel
zahl von Utensilien direkt anzuhängen, beispielsweise
die rückwärtigen Haken von Kellen, Wendern, Schnee
besen, etc. Die Halterungen können zum Abstellen von
Besteck und Geschirr Verwendung finden, ebenso wie für
Flaschen, Meßbecher, Gewürzdosen, o. dgl. Die Utensi
lienträger sind vorzugsweise an bestimmte Küchenhilfs
mittel angepaßt, z. B. als Rollenhalter für Einweg-
Wischpapier, als Eierhalter oder als Flaschenträger.
Insgesamt läßt sich das Haltesystem durch seine Modul
bauweise zu einer Vielzahl von räumlichen Ausgestaltun
gen kombinieren und umbauen, wobei die Wandbefesti
gungselemente nicht von der Wand gelöst werden müssen,
wenn eine Umstellung der Halterungen bzw. Utensilien
träger erfolgt, sofern Abmessungen und Schlitzöffnungen
übereinstimmen. Es ist insbesondere möglich, anstelle
von U-förmigen Wandbefestigungselementen diese auch
L-förmig auszubilden, d. h. mit nur einem Schenkel.
In den beschriebenen Halterung 10 bzw. 110 befindet
sich die Öffnung 18 jeweils im Kantenbereich zwischen
einer waagerechten und einer senkrechten Wandung oder
Leiste der Halterung. Es ist jedoch möglich, eine Hal
terung mit Öffnungen für die Schenkel eines Wandbe
festigungselements durch den Sicherungsriegel 30 sicher
zu halten, ohne daß dieser eine waagerechte Fläche der
Halterung berührt. Ebenso ist es möglich, eine Halte
rung mit einer Waagerechten auf der Oberfläche des
ersten Schenkels derart abzulegen, daß eine Öffnung in
der Halterung mit der Durchlaßöffnung 24a des ersten
Schenkels 24 des Wandbefestigungselementes 20 in Über
einstimmung gebracht wird und den Sicherungsriegel 30
durch diesen gebildeten Kanal zu stecken, wodurch die
Halterung und das Wandbefestigungselement gegenseitig
gehalten sind.
Die Bestandteile des Haltesystems müssen nicht aus
Metall, z. B. Aluminium gefertigt sein. Es ist auch mög
lich, andere Materialien, z. B. Kunststoff, zu verwen
den.
Claims (15)
1. Haltesystem für Utensilien, insbesondere Küchen
utensilien, zum Befestigen an einer Wand oder an
einem stationären Bauteil, mit mindestens einem
Wandbefestigungselement (20; 120) zum Tragen einer
Halterung (10; 110) zum Abstellen und/oder Aufhän
gen von Utensilien und/oder utensilientragenden
Elementen (40; 140; 240), wobei das Wandbe
festigungselement (20; 120) eine mit einer Wand
verbindbare Basis (22; 122) aufweist, von der min
destens ein erster Schenkel (24; 124) absteht, der
eine Durchlaßöffnung (24a) für einen Sicherungs
riegel (30) aufweist, wobei die Halterung (10; 110)
mindestens in einer an dem Wandbefestigungselement
(20; 120) anliegende Fläche (12; 14) mindestens eine
Öffnung (18) aufweist, mit der die Halterung (10;
110) auf dem mindestens einen ersten Schenkel
(24; 124) des Wandbefestigungselements (20; 120)
aufsteckbar ist, wobei sich der Sicherungsriegel
(30) im aufgesteckten Zustand durch die Durch
gangsöffnung (24a; 124a) des ersten Schenkels
(24; 124) des Wandbefestigungselements (20; 120)
hindurch erstreckt und die Halterung (10; 110)
klemmend an dem Wandbefestigungselement (20; 120)
hält.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (22; 122) mindestens einen weiteren
abstehenden zweiten Schenkel (26; 126) mit einer
Durchlaßöffnung (26a; 126a) zur Aufnahme des Siche
rungsriegels (30) aufweist, derart, daß der erste
und der zweite Schenkel (24, 26, 124, 126) als paral
leles Schenkelpaar eines im wesentlichen U-förmi
gen Wandbefestigungselements (20; 120) ausgebildet
sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wandbefestigungselement (120)
zwei gegenseitig beabstandete nebeneinander ange
ordnete erste Schenkel (124) oder Schenkelpaare
(124, 126) aufweist, an die zwei Halterungen (10;
110) befestigbar sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis (22; 122) mindestens
eine Öffnung (22a; 122a) zum Durchführen einer
Schraube (28) aufweist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Öffnung
(18b) der Halterung (10; 110) in dessen Rückwand
(14; 114) zum Durchtritt mindestens eines ersten
Schenkels (24; 124) mindestens eines Wandbefesti
gungselementes (20; 120) ausgebildet ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Öffnung
(18a) der Halterung (10; 110) in einer waagerechten
Wand (12) derselben zum Einführen des Sicherungs
riegels (30) ausgebildet ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (18) in der Halte
rung (10; 110) T-förmig ausgebildet und im Kanten
bereich zwischen einer Rückwand (14) und einer
waagerechten Wand (12) der Halterung (10; 110) an
geordnet ist, wobei der T-Aufstrich (18a) zum
Durchlaß des Sicherungsriegels (30) und der
T-Querstrich (18b) zum Durchlaß eines ersten Schen
kels (24; 124) ausgebildet ist.
8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (10; 110) in der
Rückwand (14) eine weitere Öffnung (18c) zum
Durchtritt eines zweiten Schenkels (26; 126) des
mindestens einen Wandbefestigungselements (20, 120)
aufweist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich durch die Durchlaß
öffnungen (24a, 26a; 124a, 126a) hindurch erstrecken
de Sicherungsriegel (30) an der Wandseite (14) der
Halterung (10; 110) oder an der Basis (22; 122) des
Wandbefestigungselements (20; 120) anliegt.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel (30) ein
sich durch die Durchlaßöffnungen (24a, 26a; 124a,
126a) des Wandbefestigungselements (20; 120) hin
durch erstreckendes Riegelglied (32) aufweist, das
sich konisch verjüngt und keilartig ausgebildet
ist.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel (30) mit
einen Flachsteg (34) versehen ist, der eine Sei
tenbegrenzung für die Halterung (10; 110) bildet.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (10; 110) im Kan
tenbereich mit einer waagerechten Schlitzung (15;
115) versehen ist, in die Haken (41; 141; 241) von
an der Halterung (10; 110) aufzuhängenden Utensi
lien und/oder tragenden Elementen für Utensilien
(40; 140; 240) in Eingriff bringbar sind.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die tragenden Elemente (40; 140; 240) selbst
wieder Schlitzungen (45) ähnlich denen (15; 115)
der Halterung (10; 110), aufweisen.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haken (41; 141; 241) der Uten
silien und/oder der tragenden Elemente (40; 140;
240) L-förmig ausgebildet sind, wobei ein von der
Utensilie und/oder dem tragenden Element (40; 140;
240) abstehender Schenkel (41a; 141a) des Hakens
(41; 141) im eingehangenen Zustand im wesentlichen
waagerecht angeordnet ist.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (10; 110) oder
die Utensilie oder das die Utensilie tragende
Element (40; 140; 240) als eines der folgenden
Küchenmöbel ausgebildet ist: Hängeschrank, Regal,
Gewürzständer, Geschirrtuchhaken, Papierrollenhal
terung, Seifenschale, Zwischenträger für Küchen
utensilien, Flaschenträger, Schubfächerkasten,
Tafel aus magnetischem Material oder aus Kork,
Bücherbord, Besteck, Kochgeschirr, Vorhangstangen
träger.
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- 1996-12-12 DE DE29621573U patent/DE29621573U1/de not_active Expired - Lifetime
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