DE19746959B4 - Vorrichtung zum Zugänglichmachen einer hinter einem Spiegel angeordneten Spendereinrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Zugänglichmachen einer hinter einem Spiegel angeordneten Spendereinrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Zugänglichmachen einer in Gebrauchslage in einem Aufnahmeraum hinter einem im Bereich eines Waschbeckens befindlichen Spiegel verdeckt angeordneten Spendereinrichtung insbesondere für Körperreinigungs- und -pflegemittel wie Seife, Lotion, Desinfektionsmittel, Tücher und/oder Bürsten, wobei die Spendereinrichtung eine in Gebrauchslage im Bereich der Spiegelunterseite angeordnete Ausgabeeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine hinter dem Spiegel (3) ortsfest mit vertikaler Ausrichtung anzuordnende Führungseinrichtung (13) enthält, an der eine Halteeinrichtung (14) zum Halten der Spendereinrichtung (9) geführt ist, so dass die Spendereinrichtung (9) aus ihrer durch den Spiegel (3) verdeckten Gebrauchslage nach unten hin aus dem Aufnahmeraum (4) bis unterhalb des Spiegels, ausfahrbar und im ausgefahrenen Zustand von außen her zugänglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zugänglichmachen einer in Gebrauchslage in einem Aufnahmeraum hinter einem im Bereich eines Waschbeckens befindlichen Spiegel verdeckt angeordneten Spendereinrichtung insbesondere für Körperreinigungs- und -pflegemittel wie Seife, Lotion, Desinfektionsmittel, Tücher und/oder Bürsten, wobei die Spendereinrichtung eine in Gebrauchslage im Bereich der Spiegelunterseite angeordnete Ausgabeeinrichtung aufweist.
  • Seifenspender und sonstige Spender, die in Zusammenhang mit der Körperreinigung und -pflege verwendet werden, müssen von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden. Daher muß eine solche Spendereinrichtung zugänglich angeordnet sein. Eine solche Zugänglichkeit ist jedoch bei hinter einem Spiegel angeordneten Spendereinrichtung nicht ohne weiteres gegeben. Daher ist es bereits bekannt, den Spiegel sozusagen als Türe auszubilden, so dass der Spiegel von der betreffenden Wand weggeschwenkt werden kann und die Spendereinrichtung sichtbar und somit zugänglich wird.
  • In einem solchen Falle wird das Gewicht des Spiegels von dem die Schwenkbewegungen ermöglichenden Scharnier aufgenommen. Dies führt bei großen und somit schwergewichtigen Spiegeln zu Stabilitätsproblemen, so dass diese Möglichkeit bei schwereren Spiegeln nicht mehr in Betracht kommt. Ferner erfordert das Ausschwenken eines solchen Spiegels verhältnismäßig viel Platz, der nicht immer zur Verfügung steht.
  • Ferner ist aus der DE 93 12 397 U1 eine Spendereinrichtung bekannt, bei der an einer Trägerplatte sitzende Vorratsbehälter in einem zylindrischen Wandeinbaugehäuse angeordnet sind, das in ein Kernbohrloch im Mauerwerk eingesetzt wird. Das Kernbohrloch und somit auch die Trägerplatte mit den Vorratsbehältern wird durch eine Verschlussplatte verschlossen. Die Trägerplatte ist in horizontaler Richtung verschiebbar in dem Wandeinbaugehäuse gelagert. Nach Lösen einer Verriegelung kann die Gesamtanordnung aus dem Wandeinbaugehäuse herausgezogen werden.
  • Ausgehend von dem eingangs geschilderten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die unabhängig von dem Gewicht und der Größe des jeweiligen Spiegels und auch bei beengten Platzverhältnissen angewendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine hinter dem Spiegel ortsfest mit vertikaler Ausrichtung anzuordnende Führungseinrichtung enthält, an der eine Halteeinrichtung zum Halten der Spendereinrichtung geführt ist, so dass die Spendereinrichtung aus ihrer durch den Spiegel verdeckten Gebrauchslage nach unten hin aus dem Aufnahmeraum bis unterhalb des Spiegels ausfahrbar und im ausgefahrenen Zustand von außen her zugänglich ist.
  • Auf diese Weise kann der Spiegel unverändert an Ort und Stelle bleiben. Die jeweilige Spendereinrichtung muß zum Nachfüllen des Spenderinhalts lediglich nach unten hin ausgefahren werden, wo ohnehin ausreichend Platz zur Verfügung steht, da zwischen Spiegel und dem darunter befindlichen Waschbecken praktisch immer ein entsprechender Abstand vorhanden ist.
  • Eine solche Führungseinrichtung mit zugeordneter Halteeinrichtung ist mit konstruktiv einfachen Mitteln herzustellen, so daß auch die Gestehungskosten niedrig sind.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben:
    Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen oberhalb eines Waschbeckens angeordneten Spiegel mit dahinter in einer Wandnische als Aufnahmeraum untergebrachten Spendereinrichtung in schematischer Vorderansicht gemäß Pfeil in 2, wobei die nach unten hin ausgefahrene Stellung der Spendereinrichtung strichpunktiert angedeutet ist,
  • 2 die Anordnung nach 1 in Seitenansicht gemäß Pfeil II, wobei die Gebäudewand im Vertikalschnitt erscheint,
  • 3 die Anordnung nach 1 und 2 im horizontalen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in vergrößerter Teildarstellung,
  • 4 eine Variante zu der Anordnung nach den 1 bis 3 mit einer auf die Gebäudewand aufgesetzten Tragkonstruktion für den Spiegel, in der die Spendereinrichtung untergebracht ist, in der 2 entsprechender Seitenansicht gemäß Pfeil IV in 5 und
  • 5 die Anordnung nach 4 in Draufsicht von oben gemäß Pfeil V in 4.
  • An einer Gebäudewand 1 ist ein Waschbecken 2 angebracht, oberhalb von dem ein Spiegel 3 angeordnet ist. Hinter dem Spiegel befindet sich ein Aufnahmeraum 4, der im Falle der 1 bis 3 von einer in die Gebäudewand 1 eingelassenen Wandnische 5 und im Falle der 4 und 5 von einer mit ihrer Rückseite an der Gebäudewand 1 befestigten und den Spiegel 3 im Abstand zur Gebäudewand 1 haltenden Unterkonstruktion 6 gebildet wird. Beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 läßt der um die Wandnische 5 herum auf der Gebäudewand 1 befestigte Spiegel 3 den unteren Bereich 7 der Nische 5 frei, so daß die Wandnische 5 unterhalb des Spiegels 3 von außen her zugänglich ist.
  • Auch bei der Ausführungsform nach den 4 und 5 ist hinter und unterhalb des Spiegels 3 in Verlängerung der Unterkonstruktion 6 ein dem unteren Nischenbereich 7 entsprechender Zwischenraum 8 vorhanden, der von vorne her zugänglich ist.
  • Insbesondere in öffentlichen Gebäuden, Gaststätten, Krankenhäusern usw. ist es heutzutage üblich, beispielsweise die Seife nicht freiliegend sondern innerhalb einer Spendereinrichtung zur Verfügung zu stellen, aus der die benötigte Seifenportion entnommen werden kann. Solche Spendereinrichtungen sind auch für andere Körperreinigungs- und -pflegemittel als Seife üblich, so beispielsweise für Lotion, Desinfektionsmittel, Tücher zum Abtrocknen und/oder Bürsten. Eine solche Spendereinrichtung ist auch bei den dargestellten Ausführungsbeispielen vorhanden. Dabei kann die Spendereinrichtung 9 von einem einzigen Spender oder von mehreren Spendern gebildet werden. So setzt sich im Falle der 1 bis 3 die Spendereinrichtung 9 beispielsweise aus dem Seifenspender 10 und dem daneben angeordneten Papierhandtuchspender 11 zusammen, die beide unabhängig voneinander betätigt werden können. Bei der Variante nach den 4 und 5 wird die Spendereinrichtung 9 dagegen nur von einem Seifenspender 10 gebildet.
  • In der Gebrauchslage, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung montiert ist, befindet sich die Spendereinrichtung 9 in dem Aufnahmeraum 4 hinter dem Spiegel 3. Dabei weist die Spendereinrichtung 9 bzw. jeder einzelne zur Spendereinrichtung gehörende Spender 10, 11 eine in Gebrauchslage im Bereich der Spiegelunterseite angeordnete Ausgabeeinrichtung auf, an der beispielsweise die benötigte Seifenportion oder das Papiertuch entnommen werden kann. Beispielsweise im Falle eines Seifenspenders kann die Ausgabeeinrichtung mittels eines Betätigungsteils 12 betätigt werden. Solche Dinge sind ansich bekannt und weit verbreitet, so daß sie nicht weiter beschrieben werden.
  • Jeder zur Spendereinrichtung 9 gehörende einzelne Spender wird, wenn sein Inhalt ausgegeben ist, neu gefüllt. Dies bedeutet, daß die Spendereinrichtung 9 bzw. jeder einzelne der diese bildenden Spender von außen her zugänglich gemacht werden muß. Dies erfolgt dadurch, daß eine hinter dem Spiegel 3 ortsfest mit vertikaler Ausrichtung angeordnete Führungseinrichtung 13 vorhanden ist, an der eine Halteeinrichtung 14 zum Halten der Spendereinrichtung 9 geführt ist. Dabei kann jedem einzelnen Spender 10, 11 eine solche Führungseinrichtung und Halteeinrichtung zugeordnet sein, einfacher ist es dagegen, wenn im Falle mehrerer Spender 10, 11 allen Spendern eine gemeinsame Führungseinrichtung 13 und eine gemeinsame Halteeinrichtung 14 zugeordnet ist. Die an der Führungseinrichtung 13 geführt angeordnete Halteeinrichtung 14 hält oder trägt also die Spendereinrichtung 9, so daß die Spendereinrichtung 9 über die Halteeinrichtung 14 aus ihrer durch den Spiegel 3 verdeckten Gebrauchslage nach unten hin aus dem Aufnahmeraum 4 ausfahrbar und im ausgefahrenen Zustand von außen her zugänglich ist. Die nach unten ausgefahrene Lage der Spendereinrichtung 9 ist in den 1, 2 und 4 strichpunktiert angedeutet. In diesem Zustand befindet sich der jeweilige Spender in dem unteren Nischenbereich 7 bzw. in dem Zwischenraum 8, so daß er zum Inneren des Gebäuderaums hin nicht mehr abgedeckt ist und nachgefüllt werden kann.
  • Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel wird die Führungseinrich tung 13 von einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Führungsteil 15 gebildet oder ist an diesem angeordnet, wobei das Führungsteil 15 mit seinem Quersteg 16 an einer rückseitigen Befestigungswand 17 befestigbar oder befestigt ist, die beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 von dem Wandnischenbereich der Gebäudewand 1 und im Falle der 4 und 5 von der Unterkonstruktion 6 gebildet wird. Die beidseitig von dem Führungsteil-Quersteg 16 U-artig abstehenden Führungsteilschenkel 18, 19 sind zum Spiegel 9 hin gerichtet und übergreifen die Spendereinrichtung 9 zusammen mit der diese haltenden Halteeinrichtung 14.
  • Die Halteeinrichtung 14 wird beim Ausführungsbeispiel von einem an der Führungseinrichtung 13 in vertikaler Richtung geführten schlittenartigen Halteteil 20 gebildet. Dabei weist auch das Halteteil 20 einen im wesentlichen U-förmigen, vom U-förmigen Führungsteil 15 umgriffenen Querschnitt auf, der seinerseits die Spendereinrichtung 9 umgreift, wobei der Quersteg 21 des Halteteils dem Führungsteil-Quersteg 16 zugewandt ist und die Schenkel 22, 23 des Halteteils 20 den Führungsteilschenkeln 18, 19 entlang nach vorne gerichtet sind. Das Führungsteil 15 und das Halteteil 20 sind also gleich ausgerichtet, wobei das Halteteil 20 im U des Führungsteils 15 läuft. Dabei kann der Quersteg 21 des Halteteils 20 an dem Quersteg 16 des Führungsteils 15 und die Schenkel 22, 23 des Halteteils 20 an den Schenkeln 18, 19 des Führungsteils 15 geführt sein. Hierzu weist beim Ausführungsbeispiel der Quersteg 16 des Führungsteils 15 zum Halteteil-Quersteg 21 hin ausgeformte sickenartige Führungsrippen 24 auf, an denen der Halteteil-Quersteg 21 anliegt. Ferner ist an das freie Ende jedes Führungsteilschenkels 18, 19 eine nach innen zum entgegengesetzten Führungsteilschenkel hin gerichtete Führungsleiste 25, 26 und an das freie Ende jedes Halteteilschenkels 22, 23 eine nach außen zum zugewandten Führungsteilschenkel 18, 19 gerichtete, die zugewandte Führungsleiste 25, 26 hintergreifende und an deren Rückseite anliegende Gleitleiste 27, 28 angeformt. Dabei liegen die Gleitleisten 27, 28 außerdem mit ihren Längsrändern an der Innenseite der Führungsteilschenkel 18, 19 an. Auf diese Weise ist das Halteteil 20 in der Horizontalebene (3 und 5) nach allen Richtungen hin gesichert.
  • Zweckmäßigerweise ist das Führungsteil 15 mit den Führungsrippen 24 und den Führungsleisten 25, 26 einstückig ausgebildet, wobei das Halteteil 20 zweckmäßigerweise ein entsprechend gebogenes Blechteil ist. Das Halteteil 20 ist ebenfalls zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet und kann ebenfalls aus Metallblech, jedoch auch aus Kunststoff bestehen.
  • Die Spendereinrichtung 9 ist fest mit der Halteeinrichtung 14 verbunden. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Spendereinrichtung 9 fest mit dem Halteteil-Quersteg 21 verbunden ist.
  • Prinzipiell könnte die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Spendereinrichtung 9 bzw. der mindestens eine diese bildende Spender in der nach unten ausgefahrenen Stellung wegnehmbar ist.
  • Der Halteeinrichtung 14 ist ein ihre Ausfahrbewegung begrenzender und sie in ihrer unteren Endstellung haltender Endanschlag zugeordnet, der beispielsweise an der Führungseinrichtung 13 angeordnet sein kann. Für die Ausbildung des Endanschlags im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Der Einfachheit halber wurde er in der Zeichnung weggelassen.
  • Ferner ist der Halteeinrichtung 14 eine sie in der nach oben gefahrenen Gebrauchslage haltende Verriegelungseinrichtung 29 zugeordnet. Dabei kann es sich zweckmäßigerweise um eine Verriegelungseinrichtung 29 handeln, die beim Hochschieben der Halteeinrichtung 14 selbsttätig wirksam wird und beim weiteren Hochdrücken der Halteeinrichtung 14 über die Verriegelungsstellung hinaus entriegelt. Man schiebt die Halteeinrichtung 14 mit der Spendereinrichtung 9 also nach oben, bis die Verriegelung selbsttätig stattfindet, so daß die Halteeinrichtung 14 in ihrer Gebrauchslage bleibt. Bei weiterem Hochdrücken löst sich diese Verriegelung wieder, so daß die Halteeinrichtung 14 frei wird und nach unten bewegt werden kann. Solche Verriegelungseinrichtungen oder Einrastverschlüsse sind handelsüblich. Selbstverständlich sind prinzipiell auch andere Verschlüsse, z.B. mit einem Schnappbolzen, verwendbar.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3, bei dem die Spendereinrichtung 9 von dem Seifenspender 10 und dem Handtuchspender 11 gebildet wird, sind beide Spender an der einzigen Halteeinrichtung 14 im Inneren von dessen U-förmigem Querschnitt befestigt, so daß beide Spender gleichzeitig nach oben und unten bewegt werden. Im Falle von mehreren einzelnen Spendern ist es selbstverständlich möglich, jeden dieser Spender an einer gesonderten Halteeinrichtung festzulegen (vgl. 5), wobei jedem der Spender bzw. jeder einzelnen Halteeinrichtung ein unterer Endanschlag und eine Verriegelungseinrichtung für die Gebrauchslage zugeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3, bei der der Spiegel 3 unmittelbar an der Gebäudewand 1 angebracht wird, erfolgt die Spiegelbefestigung in üblicher Weise. Ist der Spiegel dagegen mit Abstand zur Gebäudewand 1 angeordnet, wobei zwischen der Gebäudewand 1 und dem Spiegel die diesen haltende Unterkonstruktion 6 angeordnet ist, in der die Führungseinrichtung 13 und die Halteeinrichtung 14 mit der Spendereinrichtung 9 untergebracht ist, kann die Anordnung, wie aus den 4 und 5 hervorgeht, zweckmäßigerweise so getroffen sein, daß an der Rückseite des Spiegels 3 oben eine Aufhängeeinrichtung 30 angeordnet ist, die zum hängenden Befestigen des Spiegels 3 an der Unterkonstruktion 6 einhängbar ist. Dabei wird die Aufhängeeinrichtung 30 beim Ausführungsbeispiel von mindestens einem, beim Ausführungsbeispiel von zwei Aufhängehaken 31, 32 gebildet, der an ein fest mit der Spiegelrückseite verbundenes Metallblechstück 33 angeformt ist. Jedem Aufhängehaken 31, 32 kann ein gesondertes Metallblechstück 33 zugeordnet sein. Das mindestens eine Metallblechstück 33 ist zweckmäßigerweise durch Kleben mit der Spiegelrückseite verbunden. Die Unterkonstruktion 6 bietet eine entsprechende Stelle zum Anhängen des mindestens einen Aufhänge hakens 31, 32.
  • Die Unterkonstruktion 6 wird zweckmäßigerweise von einem Metallblech-Formkörper gebildet, der an seiner Rückseite mindestens eine an der Gebäudewand 1 zu befestigende Befestigungsfläche 34, 35 und an seiner Vorderseite mindestens eine Anlagefläche 36, 37 für den Spiegel 3 bildet. Hierzu kann der Metallblech-Formkörper 38 eine zwischen der Gebäudewand und dem Spiegel hin und her verlaufende und dementsprechend gebogene Gestalt besitzen, wie aus 5 hervorgeht. Die Befestigungsfläche 34, 35 und die Anlageflächen 36, 37 sind also über zwischen Gebäudewand 1 und Spiegel 3 verlaufende Stegpartien 39 miteinander verbunden. Dieser Querschnitt des Metallblech-Formkörpers 38 ergibt eine hohe Stabilität. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Biegelinien in vertikaler Richtung verlaufen. Für Sonderanwendungen ist es selbstverständlich auch möglich, die Biegelinien horizontal anzuordnen, z.B. wenn der Spiegel eine Nische überdecken muß.
  • Der die Unterkonstruktion 6 bildende Metallblech-Formkörper 38 kann ein einstückiges Biegeteil sein, er könnte jedoch auch aus mehreren einzelnen Teilen bestehen. Wie aus den 4 und 5 hervorgeht, können die Aufhängehaken 31, 32 an den oberen Stirnseiten der die Anlagefläche 36, 37 bildenden Partien des Metallblech-Formkörpers 38 eingehängt werden.
  • Durch diese Gestaltung der Unterkonstruktion 6 ergeben sich in dieser Hohlräume, wobei einer der Hohlräume den Aufnahmeraum 4 zur Aufnahme der Spendereinrichtung 9 bildet. Das Führungsteil 15 ist an der die wandseitige Befestigungsfläche 35 bildenden Partie des Metallblech-Formkörpers 38 befestigt, die somit hier die Befestigungswand 17 bildet.
  • In Abwandlung des Ausführungsbeispiels wäre es auch möglich, die Führungseinrichtung nicht als gesondertes Teil in die Unterkonstruktion einzusetzen sondern unmittelbar an der Unterkonstruktion vorzusehen.
  • Die geschilderte Aufhängung des Spiegels 3 an der Unterkonstruktion 6 bringt den Vorteil einer schnellen Spiegelmontage mit sich. Der Spiegel 3 kann jederzeit ohne die Gefahr einer Beschädigung abgehängt oder ausgetauscht werden, z.B. wenn die Spendereinrichtung 9 repariert oder ausgetauscht werden muß.
  • Das mindestens eine Metallblechstück 33 an der Spiegelrückseite und die mindestens eine Anlagefläche 36, 37 der Unterkonstruktion 6 bestehen zweckmäßigerweise aus magnetisierbarem Material, so daß das Metallblechstück 33 und mit diesem der Spiegel 3 mittels eines rückseitig auf die Anlagefläche 36, 37 im unteren Spiegelbereich aufgesetzten Permanentmagnetstücks 40 an der Anlagefläche 36, 37 fixierbar ist. Auch dies trägt zur schnellen Montage bei. Selbstverständlich könnte man auch andere Verschlüsse zum unteren Halten des Spiegels verwenden.
  • Der konstruktive Aufbau der geschilderten Vorrichtung ist verhältnismäßig einfach, so daß keine Sonderwerkzeuge und besonderen Profile erforderlich sind. Außerdem kann man sich ohne Schwierigkeiten an unterschiedlich große Platzverhältnisse anpassen, da sich das Führungsteil 15 und das Halteteil 20 mit beliebiger Breite herstellen lassen Dies gilt auch für den die Unterkonstruktion 6 bildenden Metallblech-Formkörper 38.
  • Bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 ist an die Oberseite des Spiegels 3 noch eine sich über die Spiegelbreite erstreckende Leuchte 41 angesetzt.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Zugänglichmachen einer in Gebrauchslage in einem Aufnahmeraum hinter einem im Bereich eines Waschbeckens befindlichen Spiegel verdeckt angeordneten Spendereinrichtung insbesondere für Körperreinigungs- und -pflegemittel wie Seife, Lotion, Desinfektionsmittel, Tücher und/oder Bürsten, wobei die Spendereinrichtung eine in Gebrauchslage im Bereich der Spiegelunterseite angeordnete Ausgabeeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine hinter dem Spiegel (3) ortsfest mit vertikaler Ausrichtung anzuordnende Führungseinrichtung (13) enthält, an der eine Halteeinrichtung (14) zum Halten der Spendereinrichtung (9) geführt ist, so dass die Spendereinrichtung (9) aus ihrer durch den Spiegel (3) verdeckten Gebrauchslage nach unten hin aus dem Aufnahmeraum (4) bis unterhalb des Spiegels, ausfahrbar und im ausgefahrenen Zustand von außen her zugänglich ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (13) von einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Führungsteil (15) gebildet oder an diesem angeordnet ist, wobei das Führungsteil (15) mit seinem Quersteg (16) an einer rückseitigen Befestigungswand (17) befestigbar oder befestigt ist und mit seinen Führungsteilschenkeln (18, 19) die Spendereinrichtung (9) mit der dieser zugeordneten Halteeinrichtung (14) beidseitig übergreift.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (14) von einem schlittenartigen Halteteil (20) gebildet wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (20) einen im wesentlichen U-förmigen, vom U-förmigen Führungsteil (15) umgriffenen und die Spendereinrichtung (9) umgreifenden Querschnitt aufweist, wobei der Quersteg (21) des Halteteils (20) dem Führungsteil-Quersteg (16) zugewandt ist, und die Schenkel (22, 23) des Halteteils (20) den Führungsteilschenkeln (18, 19) entlang nach vorne gerichtet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendereinrichtung (9) fest mit der Halteeinrichtung (14) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendereinrichtung (9) fest mit dem Halteteil-Quersteg (21) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (21) des Halteteils (20) an dem Quersteg (16) des Führungsteils (15) und die Schenkel (22, 23) des Halteteils (20) an den Schenkeln (18, 19) des Führungsteils (15) geführt sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an das freie Ende jedes Führungsteilschenkels (18, 19) eine nach innen zum entgegengesetzten Führungsteilschenkel hin gerichtete Führungsleiste (25, 26) und an das freie Ende jedes Halteteilschenkels (22, 23) eine nach außen zum zugewandten Führungsteilschenkel (18, 19) gerichtete, die zugewandte Führungsleiste (25, 26) hintergreifende und an deren Rückseite anliegende Gleitleiste (27, 28) angeformt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (4) von einer mit ihrer Rückseite an einer Gebäudewand (1) zu befestigenden Unterkonstruktion des Spiegels (3) gebildet wird und die Führungseinrichtung (13) in die Unterkonstruktion (6) eingesetzt oder in diese integriert ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Spiegels (3) oben eine Aufhängeeinrichtung (30) angeordnet ist, die zum hängenden Befestigen des Spiegels (3) an der Unterkonstruktion (6) einhängbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinrichtung (30) von mindestens einem Aufhängehaken (31, 32) gebildet wird, der an ein fest mit der Spiegelrückseite verbundenes Metallblechstück (33) angeformt ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (6) von einem Metallblech-Formkörper (38) gebildet wird, der an seiner Rückseite mindestens eine an der Gebäudewand (1) zu befestigende Befestigungsfläche (34, 35) und an seiner Vorderseite mindestens eine Anlagefläche (36, 37) für den Spiegel (3) bildet.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Metallblechstück (33) an der Spiegelrückseite und die mindestens eine Anlagefläche (36, 37) der Unterkonstruktion (6) aus magnetisierbarem Material bestehen, so daß das Metallblechstück (33) und mit diesem der Spiegel (3) mittels eines rückseitig auf die Anlagefläche (36, 37) aufgesetzten Permanentmagnetstücks (40) an der Anlagefläche (36, 37) fixierbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteeinrichtung (14) ein ihre Ausfahrbewegung begrenzender und sie im ausgefahrenen Zustand haltender Endanschlag zugeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteeinrichtung (14) eine sie in der Gebrauchslage haltende Verriegelungseinrichtung (29) zugeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (29) beim Hochschieben der Halteeinrichtung (14) selbsttätig wirksam wird und bei weiterem Hochdrücken der Halteeinrichtung (14) über die Verriegelungsstellung hinaus entriegelt.
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