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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Utensilien, insbesondere Küchenutensilien, im Bereich eines wandmontierten Hänge- oder Küchenoberschranks. Unter Utensilien werden Dinge oder Sachen, insbesondere Arbeitsgeräte, Gebrauchsgegenstände, Hilfsmittel oder Zubehör, zur Verrichtung von Aktionen in einem Haushalt und dort insbesondere in der Küche verstanden.
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In einem Haushalt, insbesondere in der Küche, werden typischerweise Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch (Utensilien) in Schrank- oder Schubfächern gelagert, um bei Bedarf gezielt entnommen und nach dem Gebrauch dorthin wieder verbracht zu werden. Darüber hinaus ist es insbesondere in der Küche üblich, derartige Utensilien an einer Raumwand einfach entnehmbar zu befestigen, wozu häufig hakenartige Befestigungsmittel an der Wand montiert werden. Die Montage erfolgt in der Regel mittels einer Schraubbefestigung, wodurch nach einer Demontage der Befestigungsmittel in nachteiliger und unerwünschter Weise entsprechende Beschädigungen an der Wand zurückbleiben. Zwar sind adhäsive Befestigungen, insbesondere Klebebefestigungen, denkbar. Diese erzeugen jedoch häufig keine ausreichenden Haltekräfte um die Utensilien sicher zu halten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Vorrichtung zur Halterung von Utensilien, insbesondere Küchenutensilien, anzugeben. Insbesondere soll die Haltevorrichtung einfach montierbar und zerstörungsfrei demontierbar sein, vorzugsweise ohne Beschädigungen zu hinterlassen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Hierzu ist die Haltevorrichtung für Utensilien, insbesondere Küchenutensilien, dazu vorgesehen und eingerichtet, an einem oder im Bereich eines wandmontierten Hängeschrankes, insbesondere eines an einer Raumwand hängend montierten Küchenoberschranks, durch zerstörungsfreie und lösbare Klemmbefestigung montiert zu werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Profilleiste mit einem Befestigungsschenkel für die Utensilien und einen Klemmschenkel, der geeigneterweise quer zum Befestigungsschenkel verläuft. Mit anderen Worten bilden der Klemmschenkel und der Befestigungsschenkel eine Profilleiste mit zwei zueinander vorzugsweise rechtwinklig verlaufenden Eckeninnenseiten als Anlageflächen sowie mit zwei Eckenaußenseiten als weitere Anlagefläche an der Rück- oder Außenseite des Klemmschenkels einerseits und auf der zugänglichen Unter- oder Bodenseite des Befestigungsschenkels andererseits. Die Klemmfixierung der Profilleiste erfolgt in einem Spalt (Montagespalt) zwischen dem Hänge- oder Oberschrank und der Raumwand, an welcher der Schrank hängend montiert ist.
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Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass bei herkömmlichen Küchenschrankzeilen, die typischerweise aus auf dem Boden stehenden Unterschränken und zu diesen vertikal beabstandet an der Wand montierten Oberschränken aufgebaut sind, zwischen der Raumwand und dem jeweiligen Oberschrank ein Spalt verbleibt, der zur Befestigung und dabei vorzugsweise zur zerstörungsfreien Klemmbefestigung der Profilleiste genutzt werden kann. Dieser Spalt ist dadurch gebildet, dass zwar die Seitenwände des Oberschankes mit deren der Wand zugewandten Schmalseiten an der Raumwand anliegen, die Rückwand des Oberschrankes zur Raumwand jedoch beabstandet ist. Die Breite des dadurch gebildeten Spalts (Spaltbreite) ist in der Regel größer als 10 mm und beträgt beispielsweise zwischen 15 mm und 20 mm.
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Der Befestigungsschenkel weist auf der dem Klemmschenkel abgewandten Unterseite eine sich in Profillängsrichtung erstreckende Aufnahmekammer zur direkten oder vorzugsweise indirekten Halterung der Utensilien auf. Die Aufnahmekammer des Befestigungsschenkels ist daher vorzugsweise zur Aufnahme einer Halteleiste für die Utensilien ausgebildet. Dadurch werden die Utensilien nicht direkt, sondern indirekt über die in die Aufnahmekammer eingesetzte Haltleiste an der Profilleiste gehalten. Die Halteleiste kann hierzu Hakenelemente oder dergleichen aufweisen, an denen die Utensilien einfach handhabbar auf- oder eingehängt werden können.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung ist die Aufnahmekammer im Querschnitt U-förmig mit einem am Befestigungsschenkel angeformten ersten U-Schenkel ausgebildet. Geeigneterweise ist die im Querschnitt U-förmige Aufnahmekammer sowohl von den Profilstirnseiten her als auch über einen Längsschlitz zugänglich. Dieser ersteckt sich in Profillängsrichtung und ist an der Unterseite des Befestigungsschenkels zwischen einem über einen Querschenkel mit dem ersten U-Schenkel verbundenen zweiten U-Schenkel und der Unter- oder Bodenseite des Befestigungsschenkels gebildet.
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Geeigneterweise zusätzlich weist der Befestigungsschenkel unterseitig einen in Profilquerrichtung zum Klemmschenkel hin gerichteten Profilabschnitt auf. Dieser überdeckt die Aufnahmekammer, vorzugsweise unter Bildung eines sich in Profillängsrichtung erstreckenden Längsspaltes. Der Profilabschnitt bildet somit eine stirnseitig offene und zweckmäßigerweise über den Längsspalt zugängliche Profilkammer, innerhalb derer sich die Aufnahmekammer befindet.
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Geeigneterweise ist an zumindest einer der Profilstirnseiten des Befestigungsschenkels eine zumindest die Aufnahmekammer, vorzugsweise jedoch auch die Profilkammer stirnseitig verschließende Abdeckkappe (Verschlusskappe) lösbar gehalten. Mittels dieser Kappen ist die in die Aufnahmekammer stirnseitig eingeschobene Halteleiste für die Utensilien gegen ein seitliches Verschieben oder Verrutschen gesichert.
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Am Klemmschenkel ist eine um eine Drehachse schwenkbewegliche Klemmlasche angeordnet, die mit einem Verstellelement gekoppelt ist. Bei dessen Betätigung schwenkt die Klemmlasche innerhalb des von den Eckeninnenseiten der Profilleiste gebildeten Bereichs oder Raums um die Drehachse aus und dabei vom Klemmschenkel weg, d. h. die Klemmlasche wird gegenüber dem Klemmschenkel verschwenkt. Befindet sich hierbei der Klemmschenkel mit angelenkter Klemmlasche in der bestimmungsgemäßen Montageposition, also insbesondere in dem Spalt zwischen Oberschrank und Raumwand, so bewirkt das Aus- oder Verschwenken der Klemmlasche die Klemmfixierung der Profilleiste. Dabei liegt geeigneterweise die Eckeninnenseite des Befestigungsschenkels an der Unterseite des Oberschrankes, die Klemmlasche an der Rückwand des Oberschrankes und der Klemmschenkel mit dessen Eckenaußenseite an der Raumwand an. Von der Profilleiste ist im Montagezustand somit nur der Befestigungsschekel sichtbar.
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Zur schwenkbeweglichen Halterung und Lagerung der Klemmlasche am Klemmschenkel weist dieser freiendseitig mindestens eine, vorzugsweise zwei Schenkelstützen auf, an der bzw. zwischen denen die Klemmlasche mit deren dem Befestigungsschenkel abgewandten, sich in Profillängsrichtung erstreckenden Laschenschmalseite angeordnet ist. Die oder jede Schenkelstütze weist eine Wellendurchführung auf, in welcher eine die Klemmlasche im Bereich deren Laschenschmalseite durchsetzende, zur Drehachse koaxiale Lagerwelle einsitzt. Der Klemmschenkel und die Klemmlasche sind somit nach Art eines, beispielsweise auch lösbaren, Band- oder Scharniergelenks gekoppelt Dessen bewegliches Teil ist die Klemmlasche, welche im Ausgangszustand gegen den Klemmschenkel und somit gegen die von diesem gebildete Eckeninnenseite der Profilleiste geschwenkt (eingeklappt) ist.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung ist zwischen dem Klemmschenkel und der Klemmlasche ein sich zur Drehachse hin verjüngender Zwischenraum gebildet, in welchem das Verstellelement angeordnet ist. Das Vestellelement erstreckt sich ausgehend von der vom Befestigungsschenkel gebildeten Eckeninnseite und zu dieser senkrecht verlaufend in den Zwischenraum hinein. Das Verstellelement ist geeigneterweise mit einer auf der Unterseite des Befestigungsschenkels zugänglichen Verstellschraube als Stellelement gekoppelt, bei deren bzw. dessen Betätigung die Klemmlasche um die Drehachse gegenüber dem Klemmschenkel, d. h. gegenüber der von diesem gebildeten Eckeninnenseite ausschwenkt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Verstellelement einen quader- zapfenförmigen Grundkörper und freiendseitig einen Spreizkopf auf, mit welchem das Verstellelement innerhalb des Zwischenraums innenseitig an der Klemmlasche anliegt. Der Grundkörper nimmt den Gewindeschaft der Verstellschraube auf und weist daher geeigneterweise ein mit diesem Außengewinde kämmendes Innengewinde auf. Der Spreizkopf des geeigneterweise verdrehsicher im Zwischenraum angeordneten Verstellelementes ist vorzugsweise kreisbogenförmig gewölbt.
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Zur Sicherstellung eines besonders zuverlässigen Halts der Profilleiste in der bestimmungsgemäßen Klemmposition weist die Klemmlasche und/oder der Klemmschenkel außenseitig eine Oberflächenstruktur, vorzugsweise mit sich in Profillängsrichtung erstreckenden Rippen, auf. Die Oberflächenstruktur kann auf der Außenseite der Klemmlasche bzw. des Klemmschenkels in diese/diesen direkt eingebracht oder als, insbesondere flexible oder gummiartige, Beschichtung auf die Klemmlaschen- bzw. Klemmschenkelaußenseite aufgebracht sein.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Klemmlasche ist diese bezogen auf die Eckeninnenseite des Klemmschenkels konvex, d. h. im Querschnitt bogenförmig mit gegenüber dem Klemmschenkel nach außen gerichteter Wölbung ausgeführt. Die sich in Profillängsrichtung erstreckende Klemmlaschen-Innenwand des Zwischenraums zwischen dem Klemmschenkel und der Klemmlasche ist dabei ebenfalls entsprechend gewölbt. Dadurch ist in Querrichtung des Klemmschenkels eine sich zur Drehachse bzw. zum Scharniergelenk hin bogenförmig verjüngende Gleit- oder Schiebekontur mit einer zur Drehachse bzw. zum Scharniergelenk hin geneigten Anlagefläche der oder an der Klemmlaschen-Innenwand gebildet. Bei Betätigung der Verstellschraube gleitet das Verstellelement im Zuge dessen Axialverschiebung an der Klemmlaschen-Innenwand entlang, in Folge dessen die Klemmlasche nach außen aus- oder verschwenkt wird.
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Die hierzu geeigneterweise in einer Durchgangsöffnung des Befestigungsschenkels drehbar gehaltene Verstellschraube ist dabei, beispielsweise mittels eines Sprengrings, gegen eine Axialverschiebung gesichert. Dadurch verbleibt die Verstellschraube bei deren Drehbewegung positionsfest, während das im Zwischenraum zwischen der Klemmlasche und dem Klemmschenkel verdrehsicher angeordnete Verstellelement in Bezug auf die Schraubenlängsachse axial verstellt und somit mit jeder Drehbewegung der Verstellschraube mit der Folge zunehmend in Axialrichtung verschoben oder versetzt wird, dass die Klemmlasche mit entsprechend größer werdendem Schwenkwinkel ausgelenkt und dadurch im Montagezustand der Profilleiste deren Klemmfixierung bewirkt wird.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine Küchenzeile mit in Seitenansicht einem Unterschrank und in einem Querschnitt einen an einer Raumwand hängend montierten Oberschrank sowie eine in einem Spalt zwischen dem Oberschrank und der Raumwand klemmbefestigte Haltevorrichtung für Utensilien,
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2 in perspektivischer Darstellung die Haltevorrichtung als Profilleiste mit einem Klemmschenkel mit Klemmlasche und mit einem seitlich abgedeckten Befestigungsschenkel,
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3 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung bei entnommenen Abdeckkappen mit einem Verstellelement in einem Zwischenraum zwischen dem Klemmschenkel und der Klemmlasche sowie mit einem Aufnahmerauf an der Unterseite des Befestigungsschenkels,
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4 in perspektivischer Darstellung die Haltevorrichtung bei einseitig entnommener Abdeckkappe mit Blick auf die Unterseite des Befestigungsschenkels, und
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5 die Haltevorrichtung in einer Explosionsdarstellung mit Blick auf zueinander winklig verlaufende Eckeninnenseiten der Profilleiste.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in Vertikalrichtung V zu einem Unterschrank 1 beabstandet ein im Querschnitt dargestellter Oberschrank 2, beispielsweise einer Küchenzeile, an einer Raumwand 3 hängend mittels entsprechender Montageelemente 4 montiert. Erkennbar ist im Montagezustand des Oberschranks 2 zwischen dessen Rückwand 5 und der Raumwand 3 ein typischer Spalt (Montagespalt) 6 gebildet. In diesen ist von der Unterseite 7 des Oberschrankes 2 her eine Haltevorrichtung 8, welche einen Klemmschenkel 8a und einen hierzu vorzugsweise rechtwinkligen Befestigungswinkel 8b aufweist, mit deren Klemmschenkel 8a eingesetzt.
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Die Haltevorrichtung 8 dient zur lösbaren (entnehmbaren) Befestigung oder Halterung von Utensilien, wie beispielsweise einer schematisch angedeuteten Schöpfkelle (Schöpflöffel) 9 oder dergleichen Haushalts- oder Küchengerät. Hierbei kann es sich zusätzlich oder alternativ auch um einen Topflappen, ein Handtuch (Trockentuch) handeln. Die Haltevorrichtung 8 kann zudem dazu vorgesehen und eingerichtet sein, als Kochbuchhalter, Gewürzhalterung oder als Halterung eines Messers oder dergleichen zu dienen.
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Gemäß den 2 bis 5 ist die Haltevorrichtung 8 eine Profilleiste, beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium. Am Klemmschenkel 8a ist eine um eine Drehachse 10 schwenkbewegliche Klemmlasche 8c drehbar (schwenkbar) gehalten. Die Drehachse 10 befindet sich am Freiende des Klemmschenkels 8a. Die Klemmlasche 8c ist nach außen gewölbt, also bezüglich des Klemmschenkels 8a konvex. Die Klemmlasche 8c erstreckt sich ausgehend von der Schwenkachse 10 innerhalb des durch die Eckeninnenseiten 11a, 11b der Profilliste 11 entlang der Innenseite 11a des Klemmschenkels 8a bis annähernd zur Innenseite 11b – und damit zur Oberseite – des Befestigungsschenkels 8b. Mit dieser Innen- bzw. Oberseite 11b liegt die Profilliste 11 und damit die Haltevorrichtung 8 in dem in 1 gezeigten Montagezustand an der Unterseite 7 des Oberschrankes 2 an.
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Während 2 die Haltevorrichtung 8 mit Abdeckkappen 12 zeigt, welche den Befestigungsschenkel 8b der Haltevorrichtung 8 stirnseitig abdecken, sind in 3 beide Abdeckkappen 12 und in 4 eine der Abdeckkappen 12 entnommen. In 5 ist erkennbar, dass die Abdeckkappen 12 innenseitig domartig erhabene Strukturen aufweisen. Diese Strukturen sind Fügeelemente 13a bis 13c, die im auf dem Befestigungsschenkel 8b stirnseitig aufgesetzten oder angesetzten Abdeckkappen in stirnseitig offene Kammern 14, 15 des Befestigungsschenkels 8b der Profilliste 11 und damit der Haltevorrichtung 8 formschlüssig eingreifen. Die Kammern 14, 15 sind auf der der Eckeninnenseite 11b abgewandten Unter- oder Bodenseite 16 des Befestigungsschenkels 8 und damit der Profilliste 11 vorgesehen.
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Wie aus 3 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, ist die boden- oder unterseitige Kammer 14 des Befestigungsschenkels 8b im Querschnitt etwa U-förmig mit einem mit dem Befestigungsschenkel 8b und somit mit der Profilliste 11 einteiligen, d.h. unterseitig an den Befestigungsschenkel 8b angeformten ersten Schenkel (U-Schenkel) 14a und mit einem hierzu quer und in Profilquerrichtung QB des Befestigungsschenkels 8b parallel verlaufenden Querschenkel 14b sowie mit einem hierzu wiederum quer und zum ersten Schenkel 14a parallel verlaufenden zweiten Schenkel (U-Schenkel) 14c ausgeführt. Zwischen dem Freiende dieses zweiten U-Schenkels 14c und der Boden- oder Unterseite 16 des Befestigungsschenkels 8b ist ein sich in Profillängsrichtung L (2) erstreckender Längsschlitz 17 gebildet.
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Die Kammer 14 des Befestigungsschenkels 8b der Haltevorrichtung 8 dient zur Aufnahme einer in 6 im Querschnitt gezeigten Halteleiste 18. Die Halteleiste 18 wird im Zuge der Montage der Haltevorrichtung 8 von einer der Stirnseiten des Befestigungsschenkels 8b her in die Aufnahmekammer 14 eingeschoben. Dabei werden an die Halteleiste 18 angeformte oder mit dieser verbundene Haltelaschen 19 über den Längsschlitz 17 und außerhalb der Aufnahmekammer 14 parallel zum zweiten U-Schenkel 14c in der in 2 eingezeichneten Profilquerrichtung QK verlaufend bodenseitig der Profilleiste 11 herausgeführt. An diesen Laschen oder Stegen 19 können die jeweiligen Utensilien 9 direkt oder indirekt befestigt werden. Auch kann die Halteleiste 18 Teil eines Kochbuchhalters oder einer Gewürzhalterung sein.
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Der Befestigungsschenkel 8b der Profilliste 11 und somit der Haltevorrichtung 8 weist unterseitig einen in Profilquerrichtung QB zum Klemmschenkel 8a hin gerichteten Profilabschnitt 18 aus einem bogenförmigen oder gewölbten Kantenbereich 18a und einem sich hieran anschließenden, zur Eckeninnenfläche 11b parallelen und geraden Profilbereich 18b auf. Der Profilabschnitt 18 überdeckt die Aufnahmekammer 14 zumindest teilweise, vorzugsweise bis zum zweiten U-Schenkel 14c. Dabei verläuft der Profilbereich 18b dieses Profilabschnitts 18 zum Querschenkel 14b der Aufnahmekammer 14 unter Bildung eines Längsspalts 19 beabstandet und bildet die stirnseitig offene und bodenseitig des Befestigungsschenkels 8b zugängliche Profilkammer 19. In dieser sitzen die domartigen Fügeelemente oder strukturen 13b und 13c der jeweiligen Abdeckkappe 12 im Montagezustand formschlüssig ein. Die weitere domartige Fügestruktur 13a der jeweiligen Abdeckkappe 12 sitzt dann stirnseitig in der Aufnahmekammer 14 ein. Hierdurch ist die in die Aufnahmekammer 14 eingesetzte Halteleiste 18 gegen ein Verschieben in Profillängsrichtung L gesichert.
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Die Klemmlasche 8c ist geeigneterweise zwischen zwei Schenkelstützen 20 des Klemmschenkels 8a der Haltevorrichtung 8 angeordnet. Die Schenkelstützen 20 weisen jeweils eine Wellendurchführung 21 (5) zur Aufnahme einer Lagerwelle 22 auf, welche im Montagezustand eine mit den Wellendurchführungen 21 der Schenkelstützen 20 fluchtende Wellendurchführung 23 der Klemmlasche 8a durchsetzt.
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Zwischen der Klemmlasche 8c und dem Klemmschenkel 8a der Haltevorrichtung 8 ist ein Zwischenraum 24 gebildet. In diesem ist ein Verstellelement 25 angeordnet, das mit einer Verstellschraube 26 zusammenwirkt, deren Schraubenkopf 26a von der Unterseite 16 des Befestigungsschenkels 8b her zugänglich an diesem anliegt. Ein Außengewinde des Gewindeschaftes 26b der Verstellschraube 26 wirkt mit einem nicht dargestellten Innengewinde des Verstellelementes 25 zusammen, welches in einen Grundkörper 25a des Verstellelementes 25 eingebracht ist.
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Wie aus 5 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, ist der Grundkörper 25a des Verstellelementes 25 geeigneterweise etwa quaderförmig. Auf der der Verstellschraube 26 abgewandten Seite des Verstellelementes 25 weist dieses einen geeigneterweise kreisbodenförmig gewölbten Spreitzkopf 25b auf. Mit diesem liegt das innerhalb des Zwischenraumes 24 verdrehsichere Verstellelement 25 an der bogenförmigen Innenwand 27 des Klemmschenkels 8a an. Insbesondere in 3 erkennbar verjüngt sich der Zwischenraum 24 in Profilquerrichtung QK des Klemmschenkels 8c zur Drehachse 10 und zur hierzu koaxialen Lagerwelle 22 hin.
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Die über eine in 5 erkennbare Durchgangsöffnung 28 im Befestigungsschenkel 8c schaftseitig in den Zwischenraum 24 geführte Verstellschraube 26 ist drehbar und mittels eines Sprengrings (Halterings) 29a, welcher innerhalb des Zwischenraumes 24 in einer Ringnut 29b des Gewindeschafts 26b der Verstellschraube 26 einsitzt, gegen eine Axialverschiebung in Querrichtung QK (2) des Klemmschenkels 8a gesichert.
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Im Zuge einer Betätigung und somit Drehbewegung der Verstellschraube 26, beispielsweise mittels eines in einen Innensechskant (4) des Schraubenkopfes 26a eingreifenden Inbusschlüssels, wird das Verstellelement 25 in Profilrichtung QK des Klemmschenkels 8a innerhalb des Zwischenraumes 24 und dort an der gewölbten Innenwand 27 der Klemmlasche 8c entlanggleitend verschoben. Infolgedessen verschwenkt die Klemmlasche 8c in Richtung des in 3 dargestellten Pfeils 30 unter Vergrößerung des Zwischenraumes und Verkleinerung des von den Eckeninnenseiten 11a und 11b aufgespannten Raums. Bei gemäß 1 in den Spalt 6 zwischen der Rückwand 5 des Oberschrankes 2 und der Raumwand 9 eingestecktem Klemmschenkel 8c der Haltevorrichtung 8 wird diese somit störungsfrei und lösbar klemmfixiert.
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Wie insbesondere aus den 2 und 3 erkennbar ist, sind die Klemmlasche 8c und der Klemmschenkel 8a außenseitig, d.h. auf der dem Zwischenraum 24 jeweils abgewandten Seite mit einer Oberflächenstruktur 31 versehen. Diese ist im Ausführungsbeispiel von in Profillängsrichtung L verlaufenden und in Profilquerrichtung QK zueinander beabstandeten Rippen gebildet. Diese können in die jeweiligen Oberflächen des Klemmschenkels 8a und der Klemmlasche 8c eingebracht oder als beispielsweise flexible, elastische, insbesondere gummiartige, Beschichtung aufgebracht sein. Mittels der Oberflächenstrukturen 31 ist ein Verschieben oder Verrutschen der Profilleiste 11 zuverlässig verhindert und somit ein besonders sicherer Halt der im Montagezustand klemmfixierten Vorrichtung 8 gegeben.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Unterschrank
- 2
- Oberschrank
- 3
- Raumwand
- 4
- Montageelement
- 5
- Rückwand
- 6
- Montage-/Spalt
- 7
- Unterseite
- 8
- Haltevorrichtung
- 8a
- Klemmschenkel
- 8b
- Befestigungsschenkel
- 9
- Schöpfkelle/Utensilie
- 10
- Drehachse
- 11
- Profilleiste
- 11a
- Eckeninnenseite (Klemmschenkel)
- 11b
- Eckeninnseite (Befestigungsschenkel)
- 12
- Abdeckkappe
- 13a, b, c
- Fügestruktur-/Element
- 14
- Aufnahmekammer
- 15
- Profilkammer
- 16
- Unter-/Bodenseite
- 17
- Längsschlitz
- 18
- Profilabschnitt
- 18a
- Kantenbereich
- 18b
- Profilbereich
- 19
- Längsspalt
- 20
- Schenkelstütze
- 21
- Wellendurchführung
- 22
- Lagerwelle
- 23
- Wellendurchführung
- 24
- Zwischenraum
- 25
- Verstellelement
- 25a
- Grundkörper
- 25b
- Spreitzkopf
- 26
- Verstellschraube
- 26a
- Schraubenkopf
- 26b
- Schraubenschaft
- 27
- Innenseite/-wand
- 28
- Durchgangsöffnung
- 29a
- Halte-/Sprengring
- 29b
- Ringnut
- 30
- Richtungspfeil
- 31
- Oberflächenstruktur
- L
- Profillängsrichtung
- QB
- Profilquerrichtung des Befestigungsschenkels
- QK
- Profilquerrichtung des Klemmschenkels
- V
- Vertikalrichtung