DE4410554A1 - Einbau-Haushaltgerät mit Nivellierorganen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Einbau-Haushaltgerät mit Nivellierorganen.

Bei Einbau-Haushaltgeräten besteht ein Problem darin, diese auch bei unebenem Boden in einer genau ausgerichteten Lage, beispielsweise in einer Küche, frontbündig einzubauen. Namentlich bei Haushalt-Kühlschränken ist der Sockel mit Geräten belegt, so daß von der Frontseite her kein zugäng­ licher Raum zum Einstellen der rückseitigen Nivellierfüße besteht und seitlich der Zugang durch benachbarte Geräte oder Möbel versperrt ist.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Nivel­ lierung mindestens eines rückseitigen Nivellierorganes von Einbau-Haushaltgeräten im eingebauten Zustand bei fehlendem seitlichen Zugang von der Geräte-Vorderseite her durch­ führen zu können.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches genannten Merkmale gelöst.

Dadurch ist es möglich, Einbau-Haushaltgeräte, insbesondere Haushalt-Kühlschränke an den hiefür vorbestimmten Platz einzubauen und nachträglich - ohne nochmaligen Ausbau - eine genaue Nivellierung des Gerätes von der Frontseite her vornehmen zu können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin­ dungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Einbau-Haus­ haltkühlschrankes mit Nivellierorganen

Fig. 3 eine Detailansicht des Getriebes zur Höhennivel­ lierung als Schnitt nach der Linie III-III,

Fig. 4 eine Ansicht des Getriebes für die Nivellierung,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.

Gemäß Fig. 1 werden Haushalt-Einbaugeräte, inbesondere Haushalt-Kühlschränke 1 mit andern Einbaumöbeln wie Korpus­ sen 2 od. dgl. unter Vermeidung seitlicher Zwischenräume frontbündig zusammengebaut. Zur Einregulierung der Höhen­ lage der rückseitigen Füße solcher Haushaltgeräte besteht nach erfolgtem Einbau kein Zugang mehr. Zur Nivellierung der rückseitigen, im Gerätesockel 3 eingebauten Stellfüße 4 ist ein Getriebe vorhanden, das je durch ein von der Front­ seite zugängliches Gestänge 6 von Hand bedienbar ist.

Aus den Fig. 2 und 3 geht die Anordnung und Ausbildung des Getriebes zur Nivellierung hervor. Vorzugsweise sind im rückseitigen Eckbereich des Haushaltgerätes, insbesondere eines Kühlschrankes 1 je ein Nivellierorgan vorhanden. Als Variante könnte auch nur ein einziges Nivellierorgan hinten etwa in der Gerätemitte angeordnet werden. Das Ge­ triebe 5 zur Höhenverstellung des Stellfußes 4 enthält gemäß den Fig. 4 und 5 eine Schnecke 10, welche in ein Schneckenrad 12 eingreift. Die Drehachsen verlaufen quer zueinander, d. h. die Schnecke 10 hat eine horizontale Dreh­ achse, während das Schneckenrad 12 eine vertikale Drehachse aufweist. Das Schneckenrad 12 ist mit einem Innengewinde versehen, das in ein Gewinde 14 einer vertikalen Spindel 16 eingreift.

Diese Spindel ist unten mit einem Stellfuß 4 versehen, der ein Sechskant 18 enthält. Die Spindel 16 sitzt in einer gewindelosen, zylindrischen Bohrung 9 des Gehäuses 8, so daß sie in dieser Bohrung leicht drehbar ist. Zur Dreh­ sicherung dieser Spindel 16 greift ein gehäusefester Keil 20 lose in eine Längsnut 22 der Spindel 16 ein. Das Schne­ ckenrad 12 ist in einer schlitzartigen Öffnung 15 des Gehäuses 8 drehbar gelagert.

Zur Verdrehung der Schnecke 10 ist ein Drehgestänge 6 vor­ handen, das drehsicher und vorzugsweise lösbar in eine Öffnung der Schnecke 10 eingreift und sich bis auf die Frontseite des Gerätes erstreckt. Bei Nichtgebrauch kann dieses Drehgestänge 6 allenfalls aus der Öffnung 23 der Schnecke 10 herausgezogen werden. Bei einer Verdrehung des Drehgestänges 6 findet eine doppelte Untersetzung statt, zum einen zwischen der Schnecke 10 und dem Schnecken­ rad 12 und zum anderen zwischen dem Innengewinde 14 des Schneckenrades 12 und dem Außengewinde der Spindel 16. Durch diese starke Untersetzung der Drehbewegung ist eine sehr genaue Nivellierung möglich.

Wie in Fig. 5 angedeutet ist, wird die Schnecke mit ihren zylindrischen Ansätzen 26 im Sockelgehäuse drehbar abge­ stützt. Da sich die Spindel 16 bei der Nivellierung nicht verdreht, entstehen bei der Nivellierung keine unerwünsch­ ten seitlichen Verschiebungskräfte auf das Gerät.

Eine Ausführungsform besteht darin, daß das Getriebe als Globoidgetriebe ausgebildet wird, wobei an Stelle der Schne­ cke eine Globoidwalze und an Stelle des Schneckenrades eine Stiftwalze vorhanden ist.

Eine weitere Ausführungsvariante besteht darin, das Getrie­ be als Schnecken-Hubgetriebe auszubilden, bei dem das Schneckenrad 12 fest mit der Spindel 16 verbunden ist, so daß sich bei der Verdrehung der Schnecke die Spindel verdreht. Das Außengewinde 14 der Spindel 16 greift in ein Innengewinde des Gehäuses 8 ein, so daß bei einer Dre­ hung eine Hubbewegung ausgeführt wird. Der Stellfuß kann dann mit einem auf dem Boden aufliegenden, nicht drehenden Teller versehen werden.

Anstelle der bevorzugten Anwendung für Haushalt-Kühlschrän­ ke können diese Nivellierorgane auch für andere Haushalt­ geräte verwendet werden, beispielsweise Waschmaschinen, Geschirrwaschmaschinen od. dgl.

Claims (8)

1. Einbau-Haushaltgerät mit Nivellierorganen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Nivellierorgane mindestens einen auf der Geräte-Rückseite auf den Boden abzustützenden bestimmten Stellfuß aufweisen, welcher mittels eines Getriebes (10, 12, 16) höhenverstellbar ist, das über ein Drehgestänge (6) von der Gerätefrontseite her bedienbar ist.

2. Einbau-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Geräte-Rückseite zwei je im Eckbe­ reich angeordnete Nivellierorgane je mit Getriebe (10, 12, 16) vorhanden sind, wobei die Getriebe je zwei zueinander rechtwinklig verlaufenden Drechachsen aufweisen.

3. Einbau-Haushaltgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine mit einem Schneckenrad (12) im Eingriff stehende Schnecke (10) ent­ hält, wobei das Schneckenrad (12) in eine vertikale, mit Außengewinde versehene Spindel (16) eingreift und diese umgibt, die Spindel (16) an ihrem unteren Ende einen Stellfuß (4) enthält, die Schnecke (10) mit dem Drehgestänge (6) zusammenwirkt, die Spindel (16) mit einer Drehsicherung (20, 22) versehen ist und das Schneckenrad (12) im Geräte-Ge­ häuse (8) drehbar abgestützt ist.

4. Einbau-Haushaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehsicherung einen gehäusefesten Keil (20) aufweist, der in eine Längsnut (22) der Spindel (16) eingreift.

5. Einbau-Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1-3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Drehgestänge (6) lösbar mit der Schnecke (10) verbunden ist.

6. Einbaugerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gerät ein Haushalt-Kühlschrank (1) ist.

7. Einbaugerät nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Globoidgetriebe ist.

8. Einbau-Haushaltkühlschrank nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Getriebe ein Schnecken-Hubgetriebe ist, bei dem der Schneckenrad (12) mit der Spindel (16) drehfest verbunden ist und das Gewinde (14) der Spindel (10) in ein gehäusefestes Innengewinde eingreift.