DE9112657U1

DE9112657U1 - Höhenverstellvorrichtung für Küchengeräte oder Möbel

Info

Publication number: DE9112657U1
Application number: DE9112657U
Authority: DE
Original assignee: NEUMANN RUDI 8115 OHLSTADT DE
Current assignee: NEUMANN RUDI 8115 OHLSTADT DE
Priority date: 1991-10-10
Filing date: 1991-10-10
Publication date: 1992-01-16
Anticipated expiration: 2001-10-11

Description

Anmelder: Rudi Neumann

Höhenbergweg 6
8115 Ohlstadt

Bezeichnung: Höhenverstellvorrichtung für Küchengeräte oder

Möbel

Die Erfindung bezieht sich auf eine Höhenverstellvorrichtung für Küchengeräte oder Möbel,bestehend aus einem vorderen Fuß und einem hinteren Fuß mit je einem Schaft, an dem ein Gewinde angebracht ist, das höhenverstellbar in eine Mutter eingreift, die drehbar gegen ein Gehäuse abgestützt ist, das an dem Küchengerät oder dem Möbel anbringbar ist.

Um sicherzustellen, daß alle vier Füße der Geräte oder Möbel festen Stand auf unebenen Böden haben und waagerecht ausgerichtet werden können, sind solche Höhenverstellvorrichtungen auf beiden Seiten der Geräte oder Möbel angebracht.

Um bisherige Ausführungsformen solcher Höhenverstel!vorrichtungen zu betätigen, müssen die Muttern frei zugänglich sein, das heißt, die Geräte oder Möbel dürfen beim Einstellen der Höhe nicht zwischen anderen Möbeln stehen. Dies hat zur Folge, daß insbesondere zum Ausgleich von Bodenunebenheiten und zum Anpassen von Einbaugeräten die Möbel oder Geräte mehrmals zum Verstellen der Fußhöhe aus ihrem Stellplatz herausgezogen werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, Höhenverstel!vorrichtungen so auszubilden, daß von der Vorderseite der Geräte oder Möbel aus, sowohl der vordere als auch der hintere Fuß verstellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung das Verdrehen der Füße gegenüber den Gehäusen verhindernde Einrichtungen aufweist und daß die Mutter am vorderen Fuß und die Mutter am hinteren Fuß je mit einer

Außenzahnung versehen sind und in den zugehörigen Gehäusen je eine mit der zugehörigen Außenzahnung.in Eingriff stehende Gewindeschnecke drehbar gelagert ist, wobei zumindest die hintere Gewindeschnecke über eine auch am vorderen Gehäuse gelagerte Welle drehbar ist.

Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung hat den Vorteil, daß die damit ausgerüsteten Herde, Kühlschränke, Gefrierschränke und -truhen, Möbel und andere Geräte mühelos von der Vorderseite aus in der Höhe genau ausgerichtet werden können. Dabei kann die zum Gehäuse des vorderen Fußes führende Welle immer in Eingriff mit der Gewindeschnecke des hinteren Fußes stehen, während die Gewindeschnecke des vorderen Fußes separat, z.B. über einen Schraubenzieher, angetrieben werden kann.

Vorteilhafterweise aber werden beide Gewindeschnecken von nur einer axial verschiebbaren Welle angetrieben, die sowohl mit der Gewindeschnecke des vorderen Fußes als auch mit der Gewindeschnecke des hinteren Fußes als auch mit beiden Gewindeschnecken gekuppelt werden kann.

Weitere Merkmale ergeben sich aus den Schutzansprüchen und der folgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert ist.

Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 die Draufsicht einer Höhenverstellvorrichtung

gemäß der Erfindung nach der Schnittlinie II-II in Fig. 2,

Fig. 2 die Vordersicht einer Höhenverstellvorrichtung nach der Schnittlinie I-I in Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht einer Höhenverstellvorrichtung nach der Schnittlinie II-II in Fig. 2, in der Verstellposition für den hinteren Fuß,

Fig. 4 die Draufsicht einer Höhenverstel!vorrichtung nach der Schnittlinie H-II in Fig. 2, in der Verstellposition für hinteren und vorderen Fuß gleichzeitig,

Fig. 5 die Draufsicht einer Höhenverstellvorrichtung nach der Schnittlinie II-II in Fig. 2, in der Verstellposition für den vorderen Fuß,

Fig. 6 die Untersicht des Gehäuses der Höhenverstellvorrichtung,

Fig. 7 die Vordersicht des Gehäuses der Höhenverstellvorrichtung nach der Schnittlinie VI-VI in Fig. 6, Fig. 8 die Vordersicht der Mutter der Höhenverstellvorrichtung,

Fig. 9 die Draufsicht der Mutter und der Gewindeschnecke der Höhenverstellvorrichtung,

Fig. 10 die Vordersicht des Fußes der Höhenverstellvorrichtung mit Schaft und Gewinde nach der Schnittlinie I-I in Fig. 1.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Höhenverstellvorrichtung weisen die Füße 1, 1' einen Schaft 2, 2' mit einem Gewinde 3, 3' auf. In dieses Gewinde 3, 3' greift eine Mutter 4, 4' ein, die sich in einem Gehäuse 5, 5' in axialer Richtung abstützt. Dreht man die Mutter 4, 4', so wird der Schaft 2, 2' über das Gewinde 3, 3' in axialer Richtung verschoben und die Höhe des Fußes 1, 1' ändert sich. Dabei verhindert der in dem Gehäuse 5, 5' angebrachte rechteckige Stift 15, 15', der von einer rechteckige Öffnung 16, 16' in der oberen Stirnfläche, die den Schaft 2, 2' abschließt, umfaßt wird, daß sich der Schaft 2, 2' und damit der Fuß 1, 1' relativ zum Gehäuse 5, 5' dreht.

Die Mutter 5, 5' weist an der äußeren Seite eine Außenzahnung 6, 6' auf, mit der die Mutter 5, 5' über eine Gewindeschnecke 7, T gedreht werden kann. Innerhalb der Gewindeschnecke 7, 7' ist eine Innenzahnung 8, 8' angebracht, deren Länge kleiner ist als die Länge der Gewindeschnecke 7, 7'.

Die Innenzahnung 8 am vorderen Fuß 1 befindet sich im vorderen Bereich der Gewindeschnecke 7 und die Innenzahnung 8' am hintern Fuß 1' befindet sich im hinteren Bereich der Gewindeschnecke 7'.

Koaxial zu den Gewindeschnecken 7 und T ist eine Welle 10
angeordnet, die im Bereich ihrer beiden Enden je ein Ritzel

9 bzw. 9' aufweist und die axial verschiebbar ist. Die Welle

10 wird von einer Rückstellfeder 11, die sich an dem hinteren Gehäuse 5' und an einem Bund 12 der Welle 10 abstützt,

in die vordere Position gedrückt, so daß das vordere Ritzel 9 mit der vorderen Innenzahnung 8 im Eingriff ist und bei
Drehen der Welle 10 der vordere Fuß 1 in der Höhe verstellt wird.
15

Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch die vorderen
Elemente der Höhenverstellvorrichtung. Mit dem Flansch 13
wird das Gehäuse 5 an dem Gerät oder Möbel befestigt.

Die Mutter 4 weist nur einen 360° Gewindegang in ihrem
unteren Bereich auf. Auf der restlichen Länge dient die
Mutter 4 als Führungshülse für den Schaft 2 des Fußes 1. Da die Mutter 4 aus spritzgegossenem Kunststoff besteht, ist
ein Gewinde von nur einem Gang bei ausreichender Tragfähigkeit einfach und kostengünstig zu fertigen.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen Draufsichten der Höhenverstellvorrichtung in den verschiedenen Einkupplungspositionen der Welle 10.

Wird die Welle 10, wie in Fig. 3, nach hinten geschoben, so greift das Ritzel 9' in die Innenzahnung 8' der hinteren
Gewindeschnecke T ein, und durch Drehen der Welle 10 kann
der hintere Fuß 1' in der Höhe verstellt werden.

In einer in Fig. 4 gezeigten Zwischenstellung greifen beide Ritzel 9 und 9' in beide Innenzahnungen 8 und 8' ein, und

-&dgr;-

durch Drehen der Welle 10 können beide Füße 1 und I⁷ auf einer Seite des Gerätes oder Möbels gleichzeitig in der Höhe verstellt werden werden.

Ist die Welle 10, wie in Fig. 5, in ihrer vordersten Position, so greift das Ritzel 9 in die Innenzahnung 8 der vorderen Gewindeschnecke 7 ein, und durch Drehen der Welle 10 kann der vordere Fuß 1 in der Höhe verstellt werden.

Die Elemente dieser Ausführungsform der Höhenverstellvorrichtung sind einzeln in den Figuren 6 bis 10 dargestellt. Alle Elemente sind so ausgebildet, daß sie einfach und kostengünstig aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellt werden können.

Soll die Höhenverstellvorrichtung für Geräte und Möbel verschiedener Länge einsetzbar sein, ist die Welle 10 teleskopierbar und feststellbar auszubilden, ohne daß sich die verschiebbaren Wellenteile zueinander verdrehen können.

Dies kann zum Beispiel durch zwei ineinanderschiebbare Hohlwellenteile realisiert werden, die mit einer konischen Muffe oder einer Schraubmuffe auf einem konischen Gewinde an dem Ende des äußeren Hohlwellenteils gegeneinander verklemmt werden. Um das Verdrehen der Wellenteile gegeneinander zu verhindern, können diese entweder unrund ausgebildet sein oder es können längsverschieblich in Nuten des einen Wellenteils geführte Vorsprünge des anderen Wellenteils vorgesehen sein.

1 Bezugszeichenliste:

1,	1'	Fuß
2,	2'	Schaft
5 3,	3'	Gewinde
4,	4'	Mutter
5,	5'	Gehäuse
6,	6'	Außenzahnung
7,	7'	Gewindeschnecke
10 8,	8'	Innenzahnung
9,	9'	Ritzel
10		Welle
11		Rückstellfeder
12		Bund
15 13		Flansch
14		360° Gewindegang
15	,15'	Stift
16	,16'	Öffnung

Claims

Schutzansprüche:

1. Höhenverstellvorrichtung für Küchengeräte oder Möbel, bestehend aus einem vorderen Fuß (1) und einem hinteren Fuß (I⁷) mit je einem Schaft (2,2'), an dem ein Gewinde (3,3') angebracht ist, das höhenverstellbar in eine Mutter (4,4') eingreift, die drehbar gegen ein Gehäuse (5,5') abgestützt ist, das an dem Küchengerät oder dem Möbel anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung das Verdrehen der Füße (1,1') gegenüber den Gehäusen (5,5') verhindernde Einrichtungen (15,16,15',16') aufweist und daß die Mutter (4) am vorderen Fuß (1) und die Mutter (4') am hinteren Fuß (1') je mit einer Außenzahnung (6,6') versehen sind und in den zugehörigen Gehäusen (5,5') je eine mit der zugehörigen Außenzahnung (6,6') in Eingriff stehende Gewindeschnecke [T₁T) drehbar gelagert ist, wobei zumindest die hintere Gewindeschnecke (7') über eine auch am vorderen Gehäuse (5) gelagerte Welle (10) drehbar ist.

2. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verdrehen der Füße (1,1') verhindernde Einrichtung aus einem rechteckigen, am Gehäuse (5,5') angebrachten Stift (15,15') und aus einer den Stift (15,15') umfassenden, rechteckigen Öffnung (16,16') in der oberen, den Schaft (2,2') des Fußes (1,1') abschließenden Stirnfläche besteht.

3. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewindeschnecken (7,7') von einer gemeinsamen und mindestens mit je einer dieser Gewindeschnecken (7,7') kuppelbaren Welle (10) antreibbar sind.

4. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) im Bereich ihres vorderen Endes und im Bereich ihres hinteren Endes Ritzel (9,9') aufweist, die durch axiales Verschieben der Welle (10) in Eingriff mit den korrespondierenden Innenzahnungen (8,8') der Gewinde-

schnecken (7,7') bringbar sind.

5. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) mit einer Rückstellfeder (11) versehen ist, welche die Welle (10) nach vorne in die Position drückt, in der das vordere Ritzel (9) mit der Innenzahnung (8) der vorderen Gewindeschnecke (7) in Eingriff ist.

6. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) in der Länge variabel ist.

7. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) aus zwei drehfest ineinandergreifenden, in Längsrichtung ineinanderschiebbaren und arretierbaren Wellenteilen besteht.

8. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (4,4') als eine den Gewindeschaft (2,2') umgebende und führende Hülse aus spritzgegossenem Kunststoff ausgebildet ist, die an ihrem unteren Ende einen 360° Gewindegang (14,14') aufweist, der in das Gewinde (3,3') des Schaftes (2,2') eingreift.

9. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (1,1') mit Schaft (2,2'), das Gehäuse (5,5') und die Welle (10) aus spritzgegossenem Kunststoff bestehen.