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Die
Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren
Antrieb, insbesondere für
Möbel,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Solche
höhenverstellbaren
Antriebe dienen beispielsweise bei Möbeln, insbesondere bei Arbeits- oder
Bürotischen,
dazu, die Tischplatte in unterschiedliche Höhen einzustellen. Die Antriebe
können entweder
von Hand oder elektromotorisch verstellt werden. Die für die Höhenverstellung
eingesetzten Getriebe sind aufwendig, benötigen erheblichen Einbauraum
und arbeiten nicht geräuscharm.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen höhenverstellbaren
Antrieb so auszubilden, daß er
bei einfacher konstruktiver Ausbildung eine kompakte Ausbildung
hat und geräuscharm
betätigt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Antrieb
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Antrieb
erfolgt die Höhenverstellung
dadurch, daß die
Schubteile gegensinnig zueinander verstellt werden. Die Antriebsverbindung
zwischen den beiden Schubteilen erfolgt durch das Zugelement. Im
Unterschied zu herkömmlichen
höhenverstellbaren
Antrieben werden somit die einzelnen Elemente des Antriebs nicht
in gleicher Richtung in der Höhe
verstellt. Die Schubteile mit dem Zugelement bilden eine Art Endlostrieb, durch
den die Schubteile gegensinnig zueinander verstellt werden. Bei
dieser gegensinnigen Verstellung kann das eine Schubteil beispielsweise
mit einer Bodenstütze
auf dem Boden aufliegen, so daß sich das
andere Schubteil relativ zu ihm in der Höhe verstellt. Das Zugelement
ist vorteilhaft ein Zugband, das nur wenig Einbauraum benötigt. Der
erfindungsgemäße Antrieb
kann darum schlank ausgebildet werden. Die Herstellung und der Einbau
eines derartigen Zugelementes ist kostengünstig möglich. Darüber hinaus zeichnet sich der
Antrieb infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung durch einen
geräuscharmen
Betrieb aus.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Antrieb in eingefahrenem
Zustand,
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2 in
perspektivischer Darstellung den erfindungsgemäßen Antrieb in teilweise ausgefahrenem
Zustand,
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3 in
perspektivischer Darstellung den erfindungsgemäßen Antrieb in vollständig ausgefahrenem
Zustand,
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4 die
Einzelteile des erfindungsgemäßen Antriebs
in perspektivischer Darstellung,
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5 in
vergrößerter Darstellung
ein Ende des erfindungsgemäßen Antriebs,
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6 ein
Ende eines Zugbandes des Antriebes und das zugehörige Ende des Antriebes in
schematischer Darstellung,
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7 in
explosiver Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebs,
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8 eine
zweite Ausführungsform
eines Motors des erfindungsgemäßen Antriebes,
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9 den
in einer Hubsäule
untergebrachten erfindungsgemäßen Antrieb.
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Die
im folgenden beschriebenen Antriebe sind teleskopartig ausgebildet
und lassen sich stufenlos in unterschiedliche Längen einstellen. Die Antriebe
sind vorteilhaft für
Möbel,
insbesondere für
Tische, vorgesehen, die in unterschiedliche Höhen eingestellt werden sollen.
Die Antriebe werden in Hubsäulen 63 (9)
eingebaut, die teleskopartig ausgebildet sind und mit denen eine
Tischplatte 64 oder dergleichen stufenlos in der Höhe verstellt
werden kann. Diese Hubsäule 63 hat
mindestens zwei Teleskopteile 65 bis 67, die durch
den teleskopartigen Antrieb in der Höhe verstellt werden können. Es
ist ohne weiteres möglich,
den Antrieb selbst als Hubsäule einzusetzen,
ihn somit nicht in einer gesonderten Hubsäule unterzubringen.
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Der
Antrieb gemäß den 1 bis 6 hat drei
Teleskopteile 1 bis 3, die in noch zu beschreibender
Weise stufenlos gegeneinander verschoben werden können. Selbstverständlich kann
der Antrieb auch mehr als drei Teleskopteile aufweisen.
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Das
in der Einbaulage untere Teleskopteil 1 hat eine (nicht
dargestellte) Stütze,
mit der der Antrieb auf dem Boden innerhalb der Hubsäule 63 aufsteht.
Das obere Teleskopteil 3 trägt an seinem freien Ende einen
Motor 5, vorzugsweise einen Elektromotor. Er hat ein Motorgehäuse 6,
aus dem eine Netzanschlußleitung 7 herausgeführt ist.
Der Motor 5 hat eine Antriebswelle 8 (2 und 4),
die drehfest mit dem einen Ende einer Gewindespindel 9 verbunden
ist, die drehbar im mittleren Teleskopteil 2 gelagert ist,
das bevorzugt ein Rohr ist, in dem die Gewindespindel geschützt angeordnet
werden kann.
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An
dem dem Motor 5 zugewandten Ende sitzt auf dem Teleskopteil 2 ein
Führungsteil 39 (4),
das eine Spindelmutter 10 aufweist, die auf der Gewindespindel 9 sitzt
und im Teleskopteil 2 befestigt ist. Die Spindelmutter 10 sitzt
auf einem Ansatz 11, der in das Teleskopteil 2 eingesetzt
und dort in geeigneter Weise befestigt wird.
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In
das gegenüberliegende
Ende des Teleskopteiles 2 ist ein Führungsteil 4 mit einem
Ansatz 12 eingesetzt und in geeigneter Weise befestigt.
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Das
Führungsteil 39 ist
blockförmig
ausgebildet und weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeweils
teilkreisförmige
Auflagen 13 und 14 für jeweils ein Zugband 15 und 16 auf.
Sie sind mit ihrem dem Motor zugewandten Ende 17, 18 über die
Auflagen 13, 14 gelegt und mit den freien Enden
an einem blechförmigen
Schubteil 19 befestigt. Es ist an der Außenseite
des Teleskopteiles 2 vorgesehen und bevorzugt als U-förmige Schiene
ausgebildet. Das Schubteil 19 ragt durch eine Öffnung 20 im
Führungsteil 4 (3).
An seinem vom Motor 5 abgewandten Ende ist das Schubteil 19 mit
einem quer abstehenden Befestigungselement 21 versehen,
mit dem der Antrieb innerhalb der Hubsäule 63 am unteren
Ende befestigt ist. Das Befestigungselement 21 wird durch
zwei senkrecht zur Längsachse
des Schubteiles 19 abstehende Laschen gebildet. Bei eingefahrenem
Antrieb erstreckt sich das Schubteil 19 vom Führungsteil 4 bis
nahe an den Motor 5.
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Das
vom Motor 5 abgewandte Ende 22, 23 der
Zugbänder 15, 16 ist
an einem weiteren blechförmigen
Schubteil 24 nahe dem vom Motor 5 abgewandten
Ende befestigt. Das Schubteil 24 ist bevorzugt ebenfalls
als U-förmige
Schiene ausgebildet, die an der dem Teleskopteil 2 zugewandten
Unterseite 25 des Motorgehäuses 6 befestigt ist
(1 und 4). Zur Befestigung am Motorgehäuse 6 ist
das Schubteil 24 an seinem dem Motor 5 zugewandten Ende
mit quer abstehenden Laschen 26 versehen, die an die Unterseite 25 des
Motorgehäuses 6 angeschraubt
werden.
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Die
beiden Schubteile 19, 24 bilden die Teleskopteile 1 und 3 des
Antriebes.
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Die
Enden 22, 23 der Zugbänder 15, 16 sind an
der Innen- oder Außenseite
des Schubteiles 24 an dessen vom Motor 5 abgewandten
Ende mit Schrauben 27, Nieten und dergleichen befestigt.
Das Schubteil 24 ist bevorzugt an der dem Schubteil 19 gegenüberliegenden
Seite des Teleskopteiles 2 vorgesehen. Die beiden Schubteile 19, 24 umgeben
das Teleskopteil 2 teilweise. Bei eingefahrenem Antrieb
erstreckt sich das Schubteil 24 vom Motor 5 bis
zum Führungsteil 4 des
Teleskopteiles 2.
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Das
Führungsteil 4 trägt eine
frei drehbare Umlenkrolle 28, deren Drehachse senkrecht
zur Längsachse
des Teleskopteiles 2 liegt. Mit der Umlenkrolle 28 wird
ein weiteres Zugband 29 um 180° umgelenkt (4).
Das eine Ende 30 des Zugbandes 29 ist an dem dem
Motor 5 zugewandten Ende des Schubteiles 19 befestigt.
Das Zugbandende 30 liegt zwischen den Enden 17, 18 der
beiden Zugbänder 15, 16.
Die Enden 17, 18, 30 der Zugbänder 15, 16, 29 sind
auf gleicher Höhe
mit Schrauben 31, Nieten und dergleichen an der Innenseite
des Schubteiles 19 befestigt.
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Das
andere Ende 32 des Zugbandes 29 wird an der Umlenkrolle 28 um
180° umgelenkt
und am Schubteil 24 an dem vom Motor 5 abgewandten
Endbereich befestigt. Das Schubteil 24 weist bei seinem dem
Führungsteil
zugewandten Ende eine Durchtrittsöffnung 33 auf (4 und 5),
durch die das Zugbandende 32 nach außen geführt ist. Das Zugbandende 32 ist
mit einer Schraube 34 oder dergleichen an der Außenseite
des Schubteiles 24 befestigt. Im Bereich zwischen dem Befestigungsende
und der Durchtrittsöffnung 33 ist
das Schubteil 24 mit wenigstens einer Spannlasche 35 versehen
(4), die teilweise aus dem Schubteil 24 ausgestanzt
sind und unter Vorspannung am Zugbandende 32 anliegt. Die Spannlasche 35 sorgt
dafür,
daß das
Zugband 29 bei der Höhenverstellung
des Antriebs stets unter Spannung steht. Die Lasche 35 ist
in Richtung auf das Zugbandende 32 so gebogen, daß sie in
montierter Lage des Zugbandes 29 unter Vorspannung am Zugbandende 32 anliegt.
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Zwischen
der Spindelmutter 10 und dem Antriebselement 5 ist
ein Dämpfungselement 37 vorgesehen,
an dem das Teleskopteil 2 bei eingefahrenem Antrieb anschlägt. Das
Dämpfungselement 37 ist
ein Dämpfungsring
(4), durch den sich die Gewindespindel 9 erstreckt.
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Auf
dem freien, innerhalb des Teleskopteiles 2 befindlichen
Ende der Gewindespindel 9 sitzt ein weiteres Dämpfungselement 38 (2),
das bei voll ausgefahrenem Antrieb am Ansatz 11 des Führungsteiles 39 zur
Anlage kommt. Die beiden Dämpfungselemente 37, 38 sorgen
dafür,
daß die
Teleskopteile beim Einfahren und beim Ausfahren gedämpft in
Anschlagstellung gelangen. Dadurch arbeitet der Antrieb bei der
Längenverstellung
sehr geräuscharm. Außerdem ist
es möglich,
daß die
Teleskopteile des Antriebes ohne Beschädigung auf Block fahren können. Dann
schaltet der Motor 5 in bekannter Weise ab oder bleibt
so lange unter Spannung, bis der Benutzer den Motor abschaltet.
Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß für das Abschalten des Motors 5 keine
Endschalter notwendig sind.
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Vorteilhaft
werden die Endstellungen des Antriebes über eine Steuerung und einen
Tachogenerator in bekannter Weise eingestellt. Hierzu wird der Motor 5 betätigt und
der Antrieb aus der eingefahrenen in die ausgefahrene Endlage verstellt.
Die am Ende des Ausfahrweges auftretende Blockstellung wird von
der Steuerung erfaßt
und abgespeichert. In gleicher Weise wird auch die Blockstellung
beim Zusammenfahren des Antriebes von der Steuerung erfaßt und abgespeichert.
Dieser Kalibriervorgang ist in der Regel nur einmal nötig. Beim weiteren
Einsatz des Antriebes wird durch diese Kalibrierung erreicht, daß beim Ein-
und Ausfahren des Antriebes der Motor 5 kurz vor Blockstellung
abschaltet.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird beim Kalibriervorgang nur die eine Blockstellung in der beschriebenen
Weise erfaßt.
Die andere Blockstellung ermittelt die Steuerung selbsttätig, wenn
die maximale Ausfahrlänge
des Antriebes bekannt ist.
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Die
Zugbänder 15, 16, 29 bestehen
vorteilhaft aus Federstahl. Sie können aber auch aus jedem anderen
geeigneten zugfesten Material bestehen. Da die Zugbänder 15, 16, 29 aus
Flachmaterial bestehen, benötigen
sie nur einen geringen Einbauraum. Der höhenverstellbare Antrieb kann
daher schlank ausgebildet sein.
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Das
Führungsteil 4 bildet
bei der Höhenverstellung
des Antriebs eine Führung
für das
Schubteil 19. Das andere Schubteil 24 wird bei
der Höhenverstellung
des Antriebs durch das die Gewindemutter 10 enthaltende
Führungsteil 39 gestützt.
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1 zeigt
den Antrieb in der eingefahrenen Stellung. Die beiden Schubteile 19, 24 decken
das Teleskopteil 2 über
den größten Teil
seines Umfanges ab (1). Das Schubteil 24 erstreckt
sich bis nahe an das Führungsteil 4.
Wird der Motor 5 eingeschaltet und die Gewindespindel 9 in
der entsprechenden Richtung um ihre Achse gedreht, bewegt sich die
Gewindespindel 9 mit dem Motor 5 aus dem Teleskopteil 2 heraus.
Da das Schubteil 24 mit dem Motor 5 verbunden
ist, wird es in gleichem Maße
wie die Gewindespindel 9 gegenüber dem Teleskopteil 2 verstellt. Über die
Zugbänder 15, 16, 29 wird
erreicht, daß sich
das Teleskopteil 2 und das Schubteil 24 relativ
zum Schubteil 19 bewegen. Auf diese Weise wird die Tischplatte 64 oder
dergleichen angehoben. Die maximal ausgefahrene Lage des Antriebs
zeigt 3. In dieser Lage liegt das Dämpfungselement 38 (2)
am Führungsteil 39 an.
Die Zugbänder 15, 16 werden
beim Verschieben des Teleskopteiles 3 relativ zum Teleskopteil 2 längs der
teilkreisförmigen Auflagen 13, 14 am
Führungsteil 39 verschoben.
Das Zugband 29 wird relativ zur Umlenkrolle 28 verschoben.
Da sie frei drehbar im Führungsteil 4 gelagert
ist, läßt sich
auch das Zugband 29 ruckfrei bei der Höhenverstellung des Antriebes
verschieben. Das Zugband 29 steht beim Ausfahren des Antriebes
unter Last- bzw. Zugspannung, so daß die Teleskopteile 2, 3 einwandfrei
verschoben werden können.
Die Zugbänder 15, 16 sind
beim Ausfahren zugentlastet.
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Der
höhenverstellbare
Antrieb ist konstruktiv einfach ausgebildet und läßt sich
dementsprechend kostengünstig
herstellen. Der Antrieb ist bei der Höhenverstellung geräuscharm.
Die Gewindespindel 9 mit der Gewindemutter 10 ist
so ausgebildet, daß in jeder
Auszuglage des Antriebs eine Selbsthemmung auftritt.
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Die
Schubteile 19, 24 und die Zugbänder 15, 16, 29 bilden
zusammen einen Endlostrieb, der in konstruktiv einfacher und dennoch
zuverlässiger Weise
eine stufenlose und exakte Höhenverstellung des
Antriebs erlaubt.
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Wird
die Gewindespindel 9 in der entgegengesetzten Richtung
durch den Motor 5 angetrieben, wird der Antrieb wieder
zusammengeschoben. Beim Zurückfahren
sind die Zugbänder 15, 16 bei
ausreichender Last ebenfalls zugentlastet, während das Zugband 29 die
Last abstützt.
Sollte es beim Zurückfahren
des Antriebes zu einer unbeabsichtigten Klemmung kommen, werden
die Zugbänder 15, 16 auf
Zug belastet, so daß die
Klemmwirkung überwunden
wird.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Zugbänder 15 und 16 vorgesehen.
Für das
Ein- und Ausfahren des Antriebes reicht nur eines dieser beiden
Zugbänder 15, 16 aus.
Dementsprechend benötigt
das Führungsteil 39 auch
nur eine teilkreisförmige
Auflage für
dieses einzige Zugband. Vorteilhaft weist das Führungsteil 39 in einem
solchen Fall ebenfalls die beiden teilkreisförmigen Auflagen 13, 14 auf.
Das Schubteil 24 kann auch unmittelbar oder über einen
Adapter mittelbar an der Unterseite der Tischplatte 64 befestigt
sein. An der beschriebenen Funktionsweise des Antriebes ändert sich
dadurch nichts.
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Der
Motor 5 ist als Stirnrad- oder Planetengetriebe ausgebildet.
Der Motor 5 kann selbstverständlich auch ein Winkelgetriebe
enthalten, wie 8 schematisch zeigt. Die Antriebswelle 8 liegt
in diesem Fall winklig, vorzugsweise rechtwinklig zur Längsachse
des Motorgehäuses 6.
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Anstelle
der frei drehbaren Umlenkrolle 28 am Führungsteil 4 ist auch
eine teilkreisförmige
Führung
am Führungsteil 4 möglich, wie
sie auch am gegenüberliegenden
Führungsteil 39 vorgesehen
ist.
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Anstelle
der Spannlasche 35 kann jede andere geeignete Spanneinrichtung
für das
Zugband 29 vorgesehen sein. Vorteilhaft ist das Ende 32 des Zugbandes 29 so
ausgebildet, daß bei
der Montage ein Toleranzausgleich möglich ist. Dieser Toleranzausgleich
wird vorteilhaft dadurch gebildet, daß dieses Zugbandende 32 mehrere
in gleichem Abstand voneinander liegende Durchtrittsöffnungen 36 für die Befestigungselemente 34 aufweist
(6). Am Schubteil 24 sind entsprechende Öffnungen 68 für das Befestigungselement 34 vorgesehen,
wobei diese Öffnungen 68 einen
anderen Abstand voneinander haben als die Öffnungen 36 im Zugbandende 32. Auf
diese Weise ist ein problemloser Toleranzausgleich bei der Montage
des Antriebes gewährleistet.
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines höhenverstellbaren
Antriebs, bei der anstelle der einzelnen Zugbänder ein einziges endloses
Zugband 40 eingesetzt wird. Es ist über zwei Umlenkrollen 41, 42 geführt. An
den beiden Trums des endlosen Zugbandes 40 werden die Schubteile 19 und 24 befestigt.
Das Schubteil 19 wird an seinem dem Motor 5 zugewandten
Ende mit Schrauben 43, Nieten und dergleichen an dem bei
eingefahrenem Antrieb dem Motor 5 zugewandten Ende 44 des
Zugbandes 40 befestigt. Das gegenüberliegende Schubteil 24 wird mit
seinem dem Führungsteil 4 zugewandten
Ende mit Schrauben 45, Nieten und dergleichen an dem bei
eingefahrenem Antrieb dem Führungsteil 4 zugewandten
Ende 46 des anderen Trums des Zugbandes 40 befestigt.
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Zur
Führung
des Zugbandes 40 ist ein Führungselement 47 vorgesehen,
das an einer Seite des Teleskopteiles 2 befestigt wird.
Es weist zwei quer abstehende Bolzen 48, 49 auf,
auf die das Führungselement 47 gesteckt
wird. Es ist hierzu mit zwei Stecköffnungen 50, 51 versehen.
Das Führungselement 47 ist
außerdem
an seiner Ober- und Unterseite mit jeweils einer Nut 52 versehen,
in der das jeweilige Trum des Zugbandes 40 liegt. Die Nuten 52 stellen
sicher, daß das
Zugband quer zu seiner Längsrichtung einwandfrei
geführt
ist.
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Das
Führungselement 47 ist
leistenförmig ausgebildet
und hat an seiner vom Teleskopteil abgewandten Längsseite eine Leiste 53,
die in Richtung auf das Führungsteil 4 über das
Führungselement 47 ragt.
Das überstehende
Ende der Leiste 53 ist mit der Stecköffnung 50 versehen.
Die Umlenkrolle 41 wird auf den Bolzen 48 geschoben,
bevor das Führungselement 47 auf
die beiden Bolzen 48, 49 gesteckt wird. Die Umlenkrolle 41 befindet
sich damit im Bereich zwischen dem Teleskopteil 2 und dem überstehenden
Ende der Leiste 53. Das Führungselement 47 und
die Umlenkrolle 41 werden durch einen auf das freie Ende
des Bolzens 48 gesteckten Sicherungsring 54 gesichert.
Auch auf das freie Ende des Bolzens 49, der durch die Stecköffnung 51 des
Führungselementes 47 ragt,
wird ein Sicherungsring 55 befestigt. Das Führungselement 47,
das das umlaufende Zugband 40 trägt, ist somit einwandfrei am
Teleskopteil 2 gehalten.
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In
das dem Motor 5 zugewandte Ende des Führungselementes 47 wird
ein Ansatz 56 einer Gabel 57 gesteckt, die eine
Achse 58 aufnimmt, auf der die Umlenkrolle 42 frei
drehbar gelagert ist. Sie liegt zwischen den Gabelschenkeln der
Gabel 57 axial gesichert.
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Die
Gabel 57 ist in Richtung auf den Motor 5 durch
eine Druckfeder 59 belastet, die im Teleskopteil 2 untergebracht
und axial durch den Bolzen 49 gesichert ist. Unter der
Kraft der Druckfeder 59 wird die Gabel 57 mit
der Umlenkrolle 42 in Richtung auf den Motor 5 belastet.
Dadurch wird das Zugband 40 stets unter Spannung gehalten.
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Wie
beim vorigen Ausführungsbeispiel
treibt die Welle 8 des Motors 5 die Gewindespindel 9 an, die
in das Teleskopteil 2 ragt. Das Schubteil 19 wird entsprechend
der vorigen Ausführungsform
in einer Öffnung
des Führungsteiles 4 beim
Axialverschieben geführt.
An dem vom Motor 5 abgewandten Ende ist das Schubteil 19 auf
einer Bodenstütze 60 befestigt. Das
andere Schubteil 24 ist mit einem quer abstehenden Flansch 61 an
der Unterseite 25 des Motorgehäuses 6 oder über einen
(nicht dargestellten) Adapter direkt an der Unterseite der Tischplatte 64 (9)
befestigt. Außerdem
wird das Schubteil 24 durch einen Führungsring 62 bei
seiner Verstellung geführt.
Der Führungsring 62 ist
vorteilhaft ein Klemmring, der auf das dem Motor 5 zugewandte Ende
des Teleskopteiles 2 geklemmt wird. Der Führungsring 62 ist
so ausgebildet, daß er
das Schubteil 24 bei seiner Verschiebebewegung zuverlässig führen kann.
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Die
beiden Schubteile 19, 24 sind ausreichend breit,
so daß sie
bei eingefahrenem Antrieb sowohl das Teleskopteil 2 als
auch das seitlich daran befestigte Führungselement 47 abdecken.
Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel
sind die Schubteile 19, 24 so lang, daß das Teleskopteil 2 bei
eingefahrenem Antrieb nahezu vollständig abgedeckt ist.
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Wird
die Gewindespindel 9 durch den Motor 5 gedreht,
fährt die
Gewindespindel 9 aus dem Teleskopteil 2 aus. Da
das Schubteil 24 am Motorgehäuse 6 befestigt oder
mit der Tischplatte 64 verbunden ist, wird es entsprechend
mitgenommen. Über
das endlos umlaufende Zugband 40 wird dadurch auch das
Schubteil 19 relativ zum Teleskopteil 2 in entgegengesetzter
Richtung verschoben. Der Bewegungsablauf ist gleich wie beim vorigen
Ausführungsbeispiel.
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Die
bei den beschriebenen Ausführungsformen
eingesetzten Umlenkrollen 28, 41, 42 sind
vorteilhaft ballig ausgebildet, wodurch zuverlässig sichergestellt ist, daß die Zugbänder 29, 40 mittig
auf den Umlenkrollen gehalten werden.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen ist
der Motor 5 nahe der Tischplatte 64 oder dergleichen
des Möbels
vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß die Netzanschlußleitung 7,
Steuerleitungen und dergleichen in einem Kabelkanal unter der Tischplatte
einfach untergebracht werden können.
Grundsätzlich
kann der Motor 5 aber auch im Fußendebereich der Hubsäule 63 vorgesehen
sein. Dann müssen
allerdings das Netzkabel, Steuerkabel und dergleichen nach oben
zum Kabelkanal der Tischplatte geführt werden. In diesem Falle
ist der teleskopartige Antrieb im Vergleich zu den dargestellten
Ausführungsbeispielen
um 180° gedreht
vorgesehen.
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Bei
den beiden Ausführungsformen
sind die Zugbänder 15, 16, 29, 40 in
der beschriebenen Weise mit den beiden Schubteilen 19, 24 verbunden. Wird
der Antrieb in der Hubsäule 63 untergebracht, kann
zumindest ein Ende der Zugbänder
an der Hubsäule
befestigt sein. In diesem Falle kann mindestens eines der Schubteile
eingespart werden.
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Das
Getriebe des Motors 5 kann selbsthemmend sein. Der Antrieb
kann ferner eine in einer Richtung wirkende Bremse aufweisen.
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Der
Motor 5 weist vorteilhaft eine Drehzahl-Erkennungseinrichtung auf, die wenigstens
einen Impulsgeber, vorzugsweise einen Hall-Generator, aufweist.
Der Motor 5 kann außerdem
ein magnetisches Rastmoment aufweisen.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Spindelmutter 10 des Führungsteiles 39 selbstschmierende
Bestandteile hat.
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Die
Verstellgeschwindigkeit der beiden Schubteile 19 und 24 zueinander
ist doppelt so groß wie
die Verstellgeschwindigkeit des Teleskopteiles 2 gegenüber dem
Motor 5. Dadurch kann die Hubverstellung des Antriebes
rasch vorgenommen werden.