DE102004050362A1 - Verstellvorrichtung, insbesondere für einen Stellfuß eines Haushaltsgeräts - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Verstellvorrichtung (20), insbesondere für einen Stellfuß (10) eines Gestands, beschrieben, die aus einem in einem Verstellgehäuse (21) gelagerten und axial verstellbaren Gewindeschaft oder -bolzen (30) besteht. Der Gewindeschaft oder -bolzen (30) ist derart ausgestaltet, dass dieser mit einer in dem Verstellgehäuse (21) drehbar gelagerten Schnecke (32) in Eingriff bringbar ist, um über eine Drehbewegung der Schnecke (32) unmittelbar eine Drehung des Gewindeschafts oder -bolzens herbeizuführen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung, insbesondere für einen Stellfuß eines Gegenstands, bestehend aus einem in einem Stellgehäuse gelagerten axial verstellbaren Gewindeschaft oder -bolzen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Haushaltsgerät mit einer Verstellvorrichtung der oben genannten Art.
- Es ist beispielsweise bei Haushaltsgeräten seit langem bekannt, diese mit Stellfüßen zu versehen, von denen wenigstens einer zur Anpassung des aufzustellenden Haushaltsgerätes an die örtlichen Gegebenheiten in der Höhe verstellbar ist. Um die Höheneinstellung der Stellfüße für einen Benutzer zu erleichtern, ist aus dem Stand der Technik eine Vielzahl an unterschiedlichen Lösungen bekannt.
- Die
DE 196 06 460 A1 beschreibt eine Höhenverstellvorrichtung für einen Stellfuß aus einem in einem gehäusefesten Verstellgehäuse geführten, senkrechten Gewindeschaft mit Fußteller, wobei über den Gewindeschaft eine in dem Verstellgehäuse drehbar gelagerte Mutter geschraubt ist, die an ihrem Außenumfang als Schneckenrad ausgebildet ist und über eine mit einer Verstellstange verbundene, in dem Verstellgehäuse drehbar gelagerte Schnecke angetrieben wird. Dabei ist der Gewindeschaft des Stellfußes im Verstellgehäuse formschlüssig geführt. Durch die formschlüssige Führung des Gewindeschaftes des Stellfußes wird der Stellfuß bei einer Betätigung der Höhenverstellvorrichtung nicht mitgedreht. Der Formschluss wird durch eine Abflachung entlang des Gewindes bzw. wenigstens eine axial verlaufende Nut erzielt, wobei die Abflachung an dem Verstellgehäuse an wenigstens einer Stelle anliegt bzw. das Verstellgehäuse in die axial verlaufende Nut eingreift. Durch die Verwendung eines Getriebes weist die beschriebene Anordnung den Nachteil auf, dass aufgrund des Getriebes ein verhältnismäßig großes Verstellgehäuse benötigt wird. - Eine ähnliche Anordnung ist in der
DE 94 21 684 U1 beschrieben. - Eine der
DE 196 06 460 A1 ähnliche Anordnung ist weiterhin in derDE 295 12 662 U1 beschrieben, bei der die Schnecke darüber hinaus mit einer Rutschkupplung versehen ist, um Beschädigungen am Getriebe zu vermeiden. - Ein weiteres Haushaltsgerät mit höhenverstellbaren Stützfüßen ist aus der
DE 33 36 375 C2 bekannt. Die Stützfüße bestehen aus einem im Geräteboden schraubbar gelagerten Gewindeschaft mit einem Fußteller. Weiterhin ist eine als Getriebe ausgebildete Vorrichtung zum Verstellen der hinteren Geräte-Stützfüße mittels einer Stellstange von der Vorderseite des Haushaltsgerätes aus vorgesehen. Der fest mit dem Gewindeschaft verbundene Fußteller ist als Schneckenrad ausgebildet, in das eine Schneckenwelle eingreift. Die Schneckenwelle ist Bestandteil der Stellstange und aus Draht durch wendelförmiges Aufwickeln gefertigt. Die Belastbarkeit einer derartigen Konstruktion ist prinzipbedingt gering. - Bei dem in der DE-GM 74 35 483 beschriebenen Haushaltsgerät ist das Getriebe zur Stützfußverstellung innerhalb des Gerätegehäuses angeordnet, wozu der Stützfuß bzw. dessen verlängerter Gewindeschaft innerhalb des Gerätegehäuses formschlüssig mit einem Schneckenrad als Teil des Getriebes verbunden ist. Mit einer zur Frontseite des Gerätes hingeführten Stelleinrichtung in Form einer Stellstange kann der Stützfuß vertikal bewegt werden. Die Stellstange trägt hierfür eine Schnecke, die mit dem Schneckenrad in Eingriff steht. Im Bereich der Maschinenfrontseite ist die Stellstange in einem Gummielement gelagert, das in einen Durchbruch des Gehäuseblechs der Maschine eingesetzt ist. Der Stützfuß mit dem im Gehäuseboden schraubbar gelagerten Gewindeschaft ist unterseitig mit einem Gummibelag versehen, wobei das bodenseitige Ende drehbar in dem Fußteller lagert. Nachteil dieser Anordnung ist, dass sämtliche zum Getriebe gehörigen Teile innerhalb des Gerätegehäuses in Bereichen angeordnet sind, die sowohl fertigungstechnisch als auch zu Wartungszwecken schlecht zugänglich sind, so dass sich ein derart angeordnetes Getriebe negativ auf die Kosten der Herstellung auswirkt.
- Aus der
US 1,632,383 ist es schließlich bekannt, zur Höhenverstellung eines Tischbeins ein in dem Tischbein untergebrachtes Kegelradgetriebe zu verwenden. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine Höhenverstellvorrichtung, insbesondere für einen Stellfuß eines Gegenstands, wie ein Haus haltsgerät oder Möbel sowie auch auf anderen Gebieten, z. B. im Automobibau, zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine hohe Stabilität gewährleistet und kostengünstig herstellbar ist.
- Es soll weiterhin ein Haushaltsgerät angegeben werden, bei dem sich zumindest einzelne Stellfüße auf möglichst einfache und kostengünstige Weise in der Höhe verstellen lassen.
- Diese Aufgaben werden mit einer Verstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie mit einem Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Ansprüchen.
- Erfindungsgemäß ist der Gewindeschaft oder -bolzen derart ausgestaltet, dass dieser mit einer in dem Verstellgehäuse drehbar gelagerten Schnecke in Eingriff bringbar ist, um über eine Drehbewegung der Schnecke unmittelbar eine Drehung des Gewindeschafts oder -bolzens herbeizuführen. Hierdurch ist mit Vorteil ein Getriebe geschaffen, das gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen weniger Bauteile aufweist, wodurch die Verstellvorrichtung insgesamt weniger Platz benötigt. Erzielt wird dies insbesondere dadurch, dass die Schnecke und der Gewindeschaft oder -bolzen in unmittelbarem Eingriff stehen. Möglich wird dies dadurch, dass der Gewindeschaft oder -bolzen gegenüber dem Verstellgehäuse drehbar gelagert ist. Über die mit dem Gewindeschaft oder -bolzen in Verbindung stehende Schnecke wird dann eine Drehung des Gewindeschafts bewirkt, um diesen axial in die gewünschte Richtung zu verstellen.
- Um eine Verstellung des Gewindeschafts oder -bolzens in dessen axialer Richtung auch von der Vorderseite eines zu verstellenden Gegenstands bewirken zu können, ist es vorteilhaft, wenn sich gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Achsen der Schnecke und des Gewindeschafts oder -bolzens in einem Winkel, bevorzugt einem 90°-Winkel, kreuzen.
- Zur Herbeiführung einer Drehung des Gewindeschafts oder -bolzens durch eine Schnecke, die mit dem Gewindeschaft oder -bolzen in unmittelbarem Eingriff steht, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dem Gewinde des Gewindeschafts oder -bolzens eine Verzahnung zu überlagern, um den direkten Eingriff der Schnecke in den Gewindeschaft oder -bolzen zu ermöglichen.
- Die Verzahnung kann durch eine Mehrzahl von in den Gewindeschaft oder -bolzen eingebrachte Nuten gebildet werden, die sich im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend erstrecken. Der Verzicht auf ein weiteres Schneckenrad, das bei Betätigung der Schnecke eine axiale Verstellung des Gewindeschafts oder -bolzens im Stand der Technik bewerkstelligt, wird mit anderen Worten dadurch möglich, dass dem Gewinde des Gewindeschafts eine weitere Verzahnung überlagert wird, die derart ausgestaltet ist, dass sie an das Schneckengewinde der Schnecke angepasst ist. Bevorzugt verlaufen die Nuten dabei schraubenförmig, wobei gegenüber der Achse des Gewindeschafts oder -bolzens ein spitzer Winkel gebildet ist.
- Bevorzugt übergreift das Verstellgehäuse den Gewindeschaft oder -bolzen, so dass das Gewinde des Gewindeschafts oder -bolzens in ein entsprechendes Gewinde einer Bohrung des Verstellgehäuses eingreift. Anders ausgedrückt, bedeutet dies, dass das Verstellgehäuse selbst ein Gewinde aufweist, so dass der Gewindeschaft oder -bolzen mit seinem Gewinde in dieses eindrehbar ist. Das Verstellgehäuse kann auch über ein separates Bauteil, das mit diesem formschlüssig verbunden ist, aufweisen, welches dann mit einem Gewinde versehen ist, in welches der Gewindeschaft oder -bolzen eindrehbar ist. Das Verstellgehäuse kann auch durch einen Teil des zu verstellenden Gegenstands selbst gebildet sein.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schnecke einer Buchse des Verstellgehäuses drehbar gelagert. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Buchse formschlüssig lösbar im Verstellgehäuse angeordnet ist. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, bei der Fertigung der Verstellvorrichtung wahlweise eine Schnecke in der Verstellvorrichtung vorzusehen oder auch nicht. Dadurch, dass der Gewindeschaft oder -bolzen drehbar in einem Gewinde der Verstellvorrichtung gelagert ist, ist es auch möglich, den Gegenstand durch unmittelbares Verdrehen des Gewindeschafts oder -bolzens zu verstellen. Eine komfortablere Verstellmöglichkeit ist dann gegeben, wenn die axiale Verschiebung des Gewindeschafts oder -bolzens mittels der dann in der Verstellvorrichtung vorgesehenen Schnecke erfolgen kann. Die bevorzugte Verstellvorrichtung mit Schnecke kann beispielsweise während der Fertigung Gegenständen einer höheren Preiskategorie vorbehalten bleiben, während Gegenstände einer unteren Preiskategorie lediglich durch direktes Verdrehen des Gewindeschafts oder -bolzens einstellbar sind, da die Schnecke bei diesen weggelassen ist.
- In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Schnecke 1- oder 2-gängig ausgebildet. Die Wahl, mit wie viel Gängen das Gewinde der Schnecke ausgebildet wird, hängt davon ab, mit welchem Verdrehwinkel der Schnecke welcher axiale Weg des Gewindeschafts oder -bolzens betätigt werden soll, bzw. welche Kräfte auf die Verzahnung auf den Gewindeschaft bzw. -bolzen einwirken dürfen, ohne dass dieser im Einsatz beschädigt wird. Die geeignete Wahl hängt letztendlich davon ab, welcher Gegenstand mittels der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung verstellt werden soll.
- Wahlweise kann der Gewindeschaft oder -bolzen und/oder die Schnecke aus einem Kunststoff, insbesondere mittels eines Spritzgussverfahrens, oder einem Metall gefertigt werden. Der Gewindeschaft kann vorzugsweise einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig aus einem Rohrelement und einer Gewindestange, ausgebildet sein. Die Verwendung von Metall ermöglicht dabei besonders langlebige Verstellvorrichtungen, da auch häufige Betätigung nicht zu einem nennenswerten Verschleiß führen wird.
- Es ist weiter bevorzugt, wenn die Verstellvorrichtung eine Höhenverstellvorrichtung für einen Stellfuß eines Haushaltsgeräts, wie z. B. ein Herd, eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder eine Geschirrspülmaschine, darstellt und der Gewindeschaft oder -bolzen an einem bodenseitigen Ende mit einem Teller versehen ist.
- Um zu vermeiden, dass durch eine Drehung des Gewindeschafts oder -bolzens und dem mit diesem verbundenen Teller eine Beschädigung des Untergrunds herbeigeführt wird, sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Gewindeschaft oder -bolzen und der Teller gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden.
- Ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät der oben genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Verstellvorrichtung nach einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen aufweist.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haushaltsgerät mit zumindest drei Stellfüßen ausgestattet, wobei zwei Stellfüße frontseitig an dem Haushaltsgerät und ein Stellfuß rückseitig an dem Haushaltsgerät angeordnet sind, und wobei der rückseitig angeordnete Stellfuß mit der Verstellvorrichtung von einer Seitenwand des Haushaltsgeräts aus in der Höhe verstellbar ist. Mit der Anordnung nur eines Stellfußes mit einer von einer Gehäuseseitenwand aus bedienbaren Verstellvorrichtung wird der Aufwand bei einem Haushaltsgerät und damit die Kosten gesenkt.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der rückseitig an dem Haushaltsgerät angeordnete Stellfuß etwa in der Mitte der unteren rückseitigen Gehäusekante des Haushaltsgerätes angeordnet. Durch die Anordnung des rückseitig angeordneten Stellfußes etwa in der Mitte der unteren rückseitigen Gehäusekante ist eine Auflage mit dem Grundriss eines etwa gleichschenkeligen Dreiecks, das die stabilste Auflageform einer Dreipunktauflage darstellt, geschaffen.
- Vorteilhafterweise weist zumindest die Verstellvorrichtung des rückseitig angeordneten Stellfußes die in den Gewindeschaft oder -bolzen eingreifende Schnecke auf, die über eine mit ihr in Wirkverbindung stehende und in dem Haushaltsgerät drehbar gelagerte, von der Vorderseite des Haushaltsgeräts bedienbare Verstellstange betätigbar ist.
- Zur Erweiterung der Verstellmöglichkeit ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zumindest einer der frontseitig an dem Haushaltsgerät angeordneten Stellfüße in der Höhe verstellbar.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
-
1 ein schematisch dargestelltes Haushaltsgerät mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für einen Stellfuß in perspektivischer Darstellung, -
2 eine Seitendarstellung eines Schnitts durch eine Verstellvorrichtung gemäß der Erfindung für einen Stellfuß, -
3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung, die in2 dargestellt ist, und -
4 eine weitere Darstellung des Gewindeschafts oder -bolzens, aus der die Überlagerung einer Verzahnung besser ersichtlich ist. - Ein Gehäuse
1 eines nicht näher erläuterten Haushaltsgeräts ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit fünf Stellfüßen2 ,10 ausgestattet, die in der Höhe verstellbar sind. Vier Stellfüße2 sind jeweils in dem Bereich der äußeren, unteren Gehäusekanten angeordnet. Diese Stellfüße2 sind in an sich bekannter Weise mittels ihres Gewindebolzens in ein nicht näher beschriebenes Innengewinde eines Verstellgehäuses der Verstellvorrichtung eingeschraubt und durch manuelles Ein- und/oder Herausdrehen in der Höhe verstellbar. - Der fünfte Stellfuß
10 ist etwa in der Mitte der unteren rückseitigen Gehäusekante angeordnet und mittels einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung20 , im gezeigten Ausführungsbeispiel von der Frontseite3 des Haushaltsgerätes aus, in der Höhe verstellbar. Dieser Stellfuß10 besteht aus einem Gewindeschaft oder -bolzen, der ebenfalls in ein in dieser Figur nicht erkenntliches Innengewinde eingeschraubt ist, und einem gegenüber dem Gewindeschaft oder -bolzen drehbaren Teller36 . - Der Gewindeschaft
30 kann bei beiden Varianten in einem gehäusefesten Verstellgehäuse21 der Verstellvorrichtung20 senkrecht geführt sein. Obwohl lediglich im Falle des fünften Stellfußes1 das Verstellgehäuse21 dargestellt ist, könnte dieses prinzipiell bei jedem der Stellfüße2 ,10 eingesetzt werden. Bei den mit dem Bezugszeichen2 versehenen Verstellfüßen ist beispielhaft auf den Einbau einer Schnecke in das Verstellgehäuse verzichtet worden, so dass eine Höhenverstellung dieser Verstellfüße2 lediglich durch unmittelbares Drehen des Gewindeschafts oder -bolzens oder, sofern der Teller fest mit dem Gewindeschaft verbunden ist, des Tellers, verdreht werden kann. Die Höhenverstellung des Verstellfußes10 dagegen wird unter Verwendung einer (in1 nicht ersichtlichen) Schnecke32 bewirkt, die über eine Stellstange24 von der Frontseite3 des Gerätes aus bedienbar ist. - Der Aufbau der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung wird aus den
2 bis4 besser ersichtlich. - In
2 ist in einer Schnittdarstellung eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung20 dargestellt. In einem nicht näher ausgeführten Verstellgehäuse21 , das mit einem Innengewinde38 versehen ist, ist der Gewindeschaft30 eingeschraubt. In unmittelbarem Eingriff mit dem Gewindeschaft30 steht die Schnecke32 , die in der Darstellung der2 in der Draufsicht erkennbar ist. Die Achsen der Schnecke32 und des Ge windeschafts30 verlaufen vorzugsweise in einem 90°-Winkel zueinander, wobei eine Schrägstellung in einem beliebigen Winke ebenso möglich ist. Die Verstellung der Schnecke32 erfolgt beispielsweise über einen Schlitz39 , in den ein Schraubendreher von einer Gehäuseseite her einführbar ist. - Aus der Draufsicht der
3 ist besser ersichtlich, wie die mit einem Gewinde37 versehene Schnecke32 mit dem Gewindeschaft30 in unmittelbarem Eingriff steht. Dem Gewindeschaft30 ist eine Verzahnung in Form von parallel zueinander verlaufender Nuten34 , die sich schraubenförmig in axialer Richtung erstrecken, überlagert. Das Gewinde37 der Schnecke32 und der Abstand sowie die Größe der Nuten34 sind derart bemessen, dass eine Verdrehung des Gewindeschaftes durch Drehen der Schnecke erfolgen kann. Aus der Darstellung der4 geht dieser Zusammenhang noch einmal in deutlicherer Weise hervor, wobei der Gewindeschaft bzw. -bolzen lediglich zu Zwecken der besseren Übersichtlichkeit halber in einem Umfangsabschnitt mit den Nuten versehen ist. In der Praxis erstrecken sich die Nuten über den gesamten Umfang des Gewindeschafts bzw. -bolzens. - In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann der Gewindeschaft
30 auch zweiteilig ausgeführt sein. Der Gewindeschaft30 besteht aus einem Rohrelement mit Gewinde31 an der Außenseite und einem entsprechendem Teller an der Unterseite. Im zylinderförmigen Hohlraum des Rohrelements befindet sich eine vorzugsweise feststehende Gewindestange. Die Rotationsbewegung wird somit vorzugsweise nur vom Rohrelement ausgeführt. An der Gewindestange ist das Haushaltsgerät befestigt. - Um eine Höhenverstellung eines Stellfußes zu bewerkstelligen, ist die Schnecke
32 nicht unbedingt notwendig, da durch unmittelbares Drehen an dem Gewindeschaft30 eine Verstellung in axialer Richtung möglich ist. Die Schnecke32 wird deshalb bevorzugt in einer Buchse (nicht dargestellt) gelagert, welche das optionale Vorsehen der Verstellvorrichtung erlaubt. Dadurch kann die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung zur Ausbildung eines „einfachen" Stellfußes2 oder eines „komfortablen" Stellfußes10 verwendet werden. - Durch die Überlagerung der Verzahnung im Außengewinde des Gewindeschafts
30 ist es in vorteilhafter Weise möglich, auf das im Stand der Technik bislang verwendete Schne ckenrad zu verzichten, das die Drehbewegung der Schnecke in eine axiale Vorschubrichtung des Gewindeschafts herbeiführt. -
- 1
- Gehäuse
- 2
- Stellfuß
- 3
- Frontseite
- 10
- Stellfuß
- 20
- Verstellvorrichtung
- 21
- Verstellgehäuse
- 24
- Verstellstange
- 25
- Austrittsöffnungen
- 30
- Gewindeschaft oder -bolzen
- 31
- Gewinde
- 32
- Schnecke
- 33
- Lager
- 34
- Nut
- 35
- Buchse
- 36
- Teller
- 37
- Gewinde
- 38
- Gewinde
- 39
- Schlitz
Claims (17)
- Verstellvorrichtung (
20 ), insbesondere für einen Stellfuß (10 ) eines Gegenstands, bestehend aus einem in einem Verstellgehäuse (21 ) gelagerten und axial verstellbaren Gewindeschaft oder -bolzen (30 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft oder -bolzen (30 ) derart ausgestaltet ist, dass dieser mit einer in dem Verstellgehäuse (21 ) drehbar gelagerten Schnecke (32 ) in Eingriff bringbar ist, um über eine Drehbewegung der Schnecke (32 ) unmittelbar eine Drehung des Gewindeschafts oder -bolzens herbei zu führen. - Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (
32 ) und der Gewindeschaft oder -bolzen (30 ) in unmittelbarem Eingriff stehen. - Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achsen der Schnecke (
32 ) und des Gewindeschafts oder -bolzens (30 ) in einem Winkel kreuzen. - Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gewinde des Gewindeschafts oder -bolzens (
30 ) eine Verzahnung überlagert ist, um den Eingriff der Schnecke (5 ) zu ermöglichen. - Verstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung durch eine Mehrzahl von in den Gewindeschaft oder -bolzen (
30 ) eingebrachte Nuten (34 ) gebildet ist, die sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend erstrecken. - Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellgehäuse (
21 ) den Gewindeschaft oder -bolzen (30 ) übergreift, so dass das Gewinde des Gewindeschafts oder -bolzens (30 ) in ein entsprechendes Gewinde einer Bohrung des Verstellgehäuses (21 ) eingreift. - Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (
32 ) in einer Buchse des Verstellgehäuses (21 ) drehbar gelagert ist. - Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (
8 ) formschlüssig und lösbar im Verstellgehäuse (21 ) angeordnet ist. - Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (
32 ) 1- oder 2-gängig ausgebildet ist. - Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft oder -bolzen (
30 ) und/oder die Schnecke (32 ) aus einem Kunststoff oder einem Metall gefertigt ist, wobei der Gewindeschaft (30 ) vorzugsweise einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig aus einem Rohrelement und einer Gewindestange, ausgebildet ist. - Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Höhenverstellvorrichtung für einen Stellfuß eines Haushaltsgeräts darstellt und der Gewindeschaft oder -bolzen (
30 ) an seinem bodenseitigen Ende mit einem Teller (36 ) versehen ist. - Verstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft oder -bolzen (
30 ) und der Teller (36 ) gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden sind. - Haushaltsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Verstellvorrichtung (
21 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist. - Haushaltsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit zumindest drei Stellfüßen (
2 ,10 ) ausgestattet ist, wobei zwei Stellfüße (2 ,10 ) frontseitig an dem Haushaltsgerät und ein Stellfuß (2 ,10 ) rückseitig an dem Haushaltsgerät angeordnet sind und wobei der rückseitig angeordnete Stellfuß mit der Verstellvorrichtung (20 ) von einer Seitenwand (3 ) des Haushaltsgeräts aus in der Höhe verstellbar ist. - Haushaltsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Verstellvorrichtung (
20 ) des rückseitig angeordneten Stellfußes (10 ) die in den Gewindeschaft oder -bolzen (30 ) eingreifende Schnecke (32 ) aufweist, die über eine mit ihr in Wirkverbindung stehende und in dem Haushaltsgerät drehbar gelagerte, von der Vorderseite des Haushaltsgeräts bedienbare Verstellstange (24 ) betätigbar ist. - Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der frontseitig an dem Haushaltsgerät angeordneten Stellfüße (
2 ) in der Höhe verstellbar ist. - Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der rückwärtig an dem Haushaltsgerät angeordnete Stellfuß (
10 ) etwa in der Mitte der unteren rückseitigen Gehäusekante des Haushaltsgeräts angeordnet ist.
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