-
Die
Erfindung betrifft ein Traggestell für einen höhenverstellbaren Tisch mit
mindestens einer Standsäule
und einer teleskopartig in dieser geführten und durch einen in ihrem
Inneren angeordneten Gasfederzylinder beaufschlagten Tragsäule für eine Tischplatte.
-
Ein
Traggestell dieser Art ist aus der
DE 39 00 687 A1 bekannt. Der dort im Inneren
der runden Tragsäule
angeordnete Gasfederzylinder ist mit seinem Zylindergehäuse oben über einen
Schraubbolzen mit einem Führungsteil
verschraubt und unten mit einem Konus verbunden. Bei der gezeigten
Bauart wird das Zylindergehäuse
der Gasfeder als Verstellstange für den Konus ausgenützt, mit
dessen Hilfe Bremsbacken radial nach außen bewegt werden können. Die
Kolbenstange des Gasfederzylinders ragt aus dem Zylinder nach unten
heraus und ist fest in dem äußeren Standrohr
verankert. Diese Bauart ist in der Herstellung wegen der notwendigen
Befestigung der Gasfeder relativ aufwendig. Die Befestigungsstellen
sind wegen der verwendeten Rohrquerschnitte auch schwer zugänglich.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagevereinfachung
zu erreichen. Die Erfindung besteht bei einem Traggestell der eingangs
genannten Art darin, daß der
Gasfederzylinder lose in die Tragsäule eingesetzt, innerhalb der Tragsäule quer
zu seiner Wirkachse lediglich abgestützt und in Achsrichtung durch
Anschläge
gehalten ist, von denen einer der Standsäule und der andere der Tragsäule zugeordnet
ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine Befestigung des Gasfederzylinders überflüssig. Der
Gasfederzylinder braucht lediglich in die Tragsäule eingeschoben zu werden
und wird dann in Achsrichtung an seiner geschlossenen Oberseite
gesichert. Aufwendige Befestigungsvorgänge entfallen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen werden, daß der Gasfederzylinder
quer zu seiner Wirkachse durch Vorsprünge abgestützt wird, die in das Innere
der Tragsäule
hereinragen. In Weiterbildung der Erfindung können die Vorsprünge auch
von Lagerbolzen gebildet sein, mit deren Hilfe Führungsräder an der Tragsäule gehalten
werden, deren Durchmesser der lichten Weite der Standsäule, in
Richtung senkrecht zu der Achse der Lagerbolzen gemessen, entspricht.
-
In
Weiterbildung der Erfindung kann der Anschlag an der Standsäule von
einer Anschlagplatte gebildet sein, die von der offenen Seite eines
die Standsäule
bildenden C-Profiles aus in seitliche Ausnehmungen der im Bereich
der offenen Seite aufeinanderzuweisenden Schenkel des C-Profiles
zur Positionierung eingeschoben und dann befestigt ist. In Weiterbildung
kann auf dieser Anschlagplatte die Kolbenstange der Gasfeder aufsitzen.
Der Anschlag an der Tragsäule
kann von dem Schaft einer die Tragsäule am oberen Ende durchquerenden
Schraube gebildet sein. Diese Ausgestaltung ermöglich eine äußerst einfache Montage, bei
der der Gasfederzylinder in die Tragsäule lediglich vom oberen Ende
her eingeschoben und dann zusammen mit der Tragsäule bis zum Anschlag an der
Anschlagplatte der Standsäule
gedrückt
und dann durch die Schraube gesichert wird.
-
Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
-
1 einen
schematischen Längsschnitt durch
das Traggestell eines Zweisäulentisches
nach der Erfindung, wobei jedoch die zur Höhenverstellung vorgesehene
Gasfeder nicht eingezeichnet ist,
-
2 den
schematischen Schnitt längs
der Schnittlinie II-II
in 1,
-
3 eine
perspektivische Teildarstellung der Lagerungssituation zwischen
Tragsäule
und Standsäule,
-
4 den
schematischen Schnitt längs
der Linie IV in 2, jedoch mit der eingesetzten
Gasfeder,
-
5 die
Darstellung des Schnittes nach der Schnittlinie V-V in 4,
-
6 den
Schnitt nach der Linie VI-VI in 1,
-
7 den
Schnitt nach der Linie VII-VII in 6,
-
8 den
Schnitt nach der Linie VIII-VIII in 6, jeweils
in der Position der niedrigsten Tischhöhe,
-
9 einen
Schnitt gemäß 6,
jedoch in der Position mit der höchsten
einstellbaren Tischöhe, und
-
10 eine
Darstellung gemäß 7,
jedoch ebenfalls in der Position der höchsten einstellbaren Tischhöhe.
-
In
den 1 und 2 ist schematisch ein Traggestell
für einen
höhenverstellbaren
Tisch gezeigt, das mit zwei Standsäulen (1) jeweils in
der Form eines C-Profiles und mit jeweils in diesen Standsäulen (1)
geführten
Tragsäulen
(2) in der Form von Rohren mit einem rechteckigen Querschnitt
versehen ist. Wie die 1 und 2, aber
auch die 3 und 4 erkennen
lassen, sind diese Tragsäulen
(2) über
eine Wälzlageranordnung
in den Standsäulen
(1) geführt,
die zum einen aus Walzen (3) besteht, die in der Richtung
der Achse (4) der Tragsäulen
(2) in einem Abstand zueinander angeordnet sind und jeweils
auf zwei gegenüberliegenden Seiten
der Tragsäule
(2) und an den diesen Seiten zugeordneten Innenwänden der
Standsäule
(1) anliegen. Die Achsen dieser Walzen (3) sind
dabei senkrecht zur Bewegungsrichtung und parallel zu den gegenüberliegenden
Seiten der Tragsäule
(2) ausgerichtet. Die Walzen (3) werden jeweils
auf jeder Seite von einem Käfig
in der Form eines flachen Streifen (5) gehalten, der mit
einem Längsschlitz
(6) versehen ist. Mit diesem Längsschlitz (6) ist
der Streifen (5) an dem verdickten Teil (7) (4)
eines Lagerbolzens (8) geführt, der an der Tragsäule (2)
befestigt ist und in deren Inneres hereinragt, und der zur Befestigung
eines Rades (9) dient, das zusammen mit einem weiteren
identischen Rad (9), das jedoch in Richtung der Achse (4)
um einen bestimmten Abstand nach unten versetzt an der Tragsäule (2)
angeordnet ist, neben den Walzen (3) zur Lagerung der Tragsäule (2)
in der Standsäule
(1) liegt. Zu diesem Zweck entspricht der Durchmesser des
Rades (9) jeweils der lichten Weite (a) (siehe 1)
der Standsäule
(1), und die Achsen der Tragbolzen (8) sind jeweils
senkrecht zu den Achsen der Walzen (3) angeordnet. Auf
diese Weise übernehmen
jeweils die beiden, auf gegenüberliegenden
Seiten der Tragsäule (2)
angeordneten, Räder
(9) die Führung
der Tragsäule
(2) in der Standsäule
(1) in Richtung der Pfeile (10) (3),
während
die Walzen (3) die Führung
in Richtung der Pfeile (11) innerhalb der Tragsäule (1) übernehmen.
Da diese Richtungen (10 bzw. 11) senkrecht aufeinanderstehen,
ergibt sich eine einwandfreie ruckfreie Führung der Tragsäule (2)
innerhalb der Standsäule
(1).
-
Die
Standsäule
(1) ist an ihrem unteren Ende durch eine Bodenplatte (12)
abgeschlossen, die mit einem nicht näher gezeigten Standfuß versehen
sein kann. Beide Standsäulen
(1) sind über
einen Quersteg (13) miteinander zu dem Traggestell verbunden. Dieser
Quersteg (13) ist beim Ausführungsbeispiel als ein geschlossenes
Rohr mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet. Der Quersteg (13)
ist mit seinen beiden Enden formschlüssig in entsprechende Ausprägungen (14)
(3) der beiden aufeinanderzuweisenden Schenkel
(1a, 1b) der Standsäule (1) eingesetzt
und in dieser Lage mit dem C-Profil der Standsäule (1) verschweißt. Er bildet
damit auch ein Stabilisierungselement für das ansonsten einseitig offene
C-Profil der Standsäule
(1).
-
Der
Quersteg (13) enthält
an seinen beiden Enden jeweils Umlenkrollen (15 bzw. 16),
die parallel auf einer gemeinsamen Achse (17) nebeneinander liegen.
Die Achse (17) ist dabei im Quersteg (13) gelagert.
Um jeweils die dem Betrachter in der 1 zugewandten
Seite liegenden Umlenkrollen (15) ist ein erster Seilzug
(18) geführt,
dessen eines Ende (18a) am oberen Ende der in 1 rechts
gelegenen Tragsäule
(2) dadurch befestigt ist, daß sein mit einem Klemmnippel
versehenes Ende in einen nach oben offenen Schlitz (19)
der Tragsäule
(2) eingehängt
ist, dessen Breite (siehe auch 6) in etwa der
Dicke des Seilzuges (18) entspricht. Der um die beiden
Umlenkrollen (15) innerhalb des Quersteges (13)
herumgelegte Seilzug (18) ist mit seinem anderen Ende (18b)
analog in einem Schlitz (20a) in dem in der 1 links
angeordneten Rohr für
die Tragsäule
(2) befestigt. Dieser Schlitz (20a) entspricht dem
Schlitz (20b), der in der 6 gezeigten
Tragsäule
(2). Ein zweiter Seilzug (21) ist über das
Umlenkrollenpaar (16) geführt und verbindet über seine Enden
(21a und 21b) jeweils das obere Ende der linken
Tragsäule
(2) der 1 mit dem unteren Ende der rechten
Tragsäule
(2) in 1. Durch diese Anordnung der
beiden Seilzüge
(18 und 21), die sich im Bereich des Quersteges
(13) überkreuzen,
wird eine Synchronisierung der Bewegung der beiden Tragsäulen (2)
erreicht.
-
Eine
aus
6 erkennbare Gasfeder (
22) sorgt in an
sich bekannter Weise dafür,
daß beide Tragsäulen (
2)
jeweils mit ei ner Kraft beaufschlagt sind, die dafür sorgt,
daß die
beiden Tragsäulen
(
2) aus ihren Standsäulen
(
1) nach oben herausgedrückt werden. Beide Tragsäulen (
2)
sind ebenfalls in bekannter Weise an ihrem oberen Ende noch mit
Befestigungsflanschen (
23) für eine nicht gezeigte Tischplatte
versehen. Durch die Gasfederanordnung wird daher die Tischplatte
stets nach oben gedrückt,
kann aber durch eine Feststelleinrichtung (
24), wie sie
beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten
DE 19533934 C1 beschrieben
ist, in einer jeweils gewünschten
Höhenlage
arretiert werden. Zu diesem Zweck ist zur Erleichterung der Handhabung
die Kraft der beiden Gasfedern in etwa auf das Gewicht der Tischplatte
abgestimmt. Durch Drücken
auf die Tischplatte oder durch Gegenhalten der Tischplatte kann
daher nach Lösen
der Feststelleinrichtung (
24) in einfacher Weise die gewünschte Tischhöhe selbsttätig eingestellt
und anschließend
wieder arretiert werden.
-
Wie
die 6 und 8 verdeutlichen, ragen die Tragbolzen
(8) für
die Räder
(9), die jeweils an der Tragsäule (2) befestigt
sind, in den Innenraum der Tragsäule
(2) herein und zwar so, daß sie mit ihren Enden (8)
einen Abstand (b) zueinander aufweisen, der in etwa der lichten
Weite (c) der hohlen Tragsäule
(2) entspricht. Die Tragsäule (2) selbst weist
beim Ausführungsbeispiel
einen rechteckigen Querschnitt auf, und die lichte Weite senkrecht
zu den Achsen der Tragbolzen (8) hat das Maß (c). Möglich wäre es natürlich auch,
die lichte Weite der Tragsäule
senkrecht zu den Achsen der Tragbolzen (8) größer zu wählen und
durch Einprägungen
o.dgl. die Weite (c) in der Mitte zwischen den freien Enden der Tragbolzen
(8) herzustellen.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
entspricht nun der Durchmesser des Zylinders der Gasfeder (22)
in etwa dieser Abmessung (c), so daß, wie auch 5 zu
entnehmen ist, die Gasfeder (22) innerhalb des mit rechteckigem
Querschnitt versehenen Rohres der Tragsäule (2) zentriert
gehalten werden kann. Die Gasfeder (22) kann auf diese
Weise lose in die Tragsäule
(2) von oben her eingeschoben werden, bis sie mit ihrer
Kolbenstange (25) auf einer Anschlagplatte (26)
aufliegt, die in die Standsäule
(3) im Bereich von deren unterem Ende fest eingesetzt ist.
Diese Anschlagplatte (26) ist beim Ausführungsbeispiel dadurch in der
Standsäule
(1) gehalten, daß sie
in schlitzartigen Aussparungen (27) der beiden aufeinanderzuweisenden
Schenkel (1a und 1b) der Standsäule (1)
zur Lagefixierung eingeschoben und dann, beispielsweise durch Verschweißen, befestigt
ist. Das obere Ende (22a) der Gasfeder (22) stützt sich am
Schaft (28) einer Schraube (29) ab, welche die Tragsäule (2)
im Bereich von deren oberen Ende durchquert (5). Die
Gasfeder (22) läßt sich
auf diese Weise in sehr einfacher Weise zusammen mit der Tragsäule (2)
innerhalb der Standsäule
(1) montieren, wobei nach dem Anordnen der Schraube (29) lediglich
noch der Flansch (23) aufgesetzt werden muß. Eine
Befestigung des unteren Endes der Gasfeder (22) oder ihrer
Kolbenstange (25), oder eine Befestigung der Gasfeder an
ihrem oberen Ende (22a) entfällt. Die Gasfeder wird lediglich
durch die schon beschriebenen Mittel innerhalb des Tragrohres (2)
zentriert und an Anschlägen
der Standsäule
(1) und der Tragsäule
(2) gehalten. Eine sehr einfache Montage ist dadurch möglich.
-
An
dieser Stelle darf noch einmal darauf hingewiesen werden, daß auch die
Montage der beiden Seilzüge
(18 und 21) durch die gewählte Konstruktion sehr einfach
ist. Die Seilzüge
(18 und 21) sind zunächst innerhalb des Quersteges
(13) vormontiert. Der Durchmesser der Umlenkscheiben (15 und 16) ist
zu diesem Zweck so gewählt,
daß ihr
Umfang in etwa an der Innenwand des Quersteges (13) anliegt. Die über die
Umlenkrollen gezogenen Seilzüge
(18 und 21) können
daher nicht von diesen Umlenkrollen springen. Bei der Montage wird
dann jeweils das Ende (18a) an einer der Tragsäulen (2)
oben und das Ende (18b) an der anderen Tragsäule unten
in den jeweils zugeordneten Schlitz (19 bzw. 20a)
eingehängt.
Da die Standsäulen
(1) zur Innenseite hin offen sind, kann der zwischen den
Schenkeln (1a und 1b) verbleibende Schlitz in
einfacher Weise zur Führung
und Montage der Seilzüge
(18 und 21) ausgenützt werden. Dies ist ein entscheidender
Vorteil des neuen Traggestelles. Vor dem Einhängen der Seilzüge (18 und 21)
kann die Gasfeder (22) in der beschriebenen Weise montiert
werden, so daß anschließend nur
noch die Befestigungsflansche (23) aufgesetzt zu werden
brauchen. Das neue Traggestell ist betriebsfertig. Wird die Festsetzeinrichtung (24)
nach der erfolgten Montage gelöst,
so drückt
die Gasfeder (siehe 9 und 10) die
Tragsäule
(2) in ihre obere ausgefahrene Stellung, die durch das Anschlagen
der oberen Walzen (3) an entsprechende, beim Ausführungsbeispiel
durch Nieten (29) gebildete Vorsprünge begrenzt ist. Durch Drücken auf die
Tischplatte kann diese hochgefahrene Stellung wieder in die Ausgangsstellung
oder in jede Zwischenstellung zurückgeführt werden. Die Kolbenstange
(25) ist bei hochgefahrener Tischplatte (siehe 9)
aus dem Zylinder der Gasfeder (22) ausgefahren.
-
Durch
die Anordnung der Anschlagplatte (26) im Abstand zum unteren
Ende der Standsäule (1)
entsteht unterhalb dieser Anschlagplatte (26) ein Hohlraum
(30), der durch die Anordung einer Ausnehmung (31)
auf der nach außen
gewandten Seite der Standsäule
(1) von außen
zugängig
wird, beispielsweise dazu, um eine Holzverschalung und einen Holzverbindungssteg
zur zweiten Standsäule
(1) in diesem Fußbereich
festschrauben zu können.