DE4040538A1 - Verbindungsvorrichtung fuer wenigstens zwei aneinanderliegende balken - Google Patents
Verbindungsvorrichtung fuer wenigstens zwei aneinanderliegende balkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für we
nigstens zwei aneinanderliegende Balken, insbesondere für
Balkenkonstruktionen von Fertighäusern od. dgl.
Balken von Balkenkonstruktionen aus Holz od. dgl. Werkstoff
werden üblicherweise miteinander verschraubt oder durch Me
tallaschen verbunden, welche - beispielsweise als Winkel
stück gefertigt - an die aneinanderliegenden Balken ange
schraubt oder mit diesen vernagelt werden. In allen Fällen
verbleiben an den Sichtflächen der miteinander verbundenen
Balken unerwünschte Beschlagteile.
Der Erfinder hat sich in Kenntnis dieses Standes der Tech
nik das Ziel gesetzt, eine Verbindungsvorrichtung oder
einen Beschlag der eingangs erwähnten Art so auszugestal
ten, daß er bei fertiger Balkenkonstruktion nicht sichtbar
ist und zudem einfach hergestellt und problemlos eingebaut
zu werden vermag.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß einem rohrartigen Ein
satz mit wenigstens einer in einer querschnittlich ebenen
Rohrseite vorgesehenen Ausnehmung ein an die Innenfläche
der Rohrseite anlegbarer und an ihr verschieblicher Riegel
stab angeordnet ist, der zumindest einen gestreckten
Lochabschnitt einer Weite aufweist, welche geringer ist als
der Durchmesser des Schraubenkopfes einer die Ausnehmung
durchsetzenden Schraube.
Diese Beschlagpaarung besteht also zum einen aus dem rohr
artigen Einsatz mit seinem darin gleitbaren Riegelstab aus
Flachmaterial sowie zum anderen aus der/den im anderen Bal
ken vorgesehenen Schraube/n, deren Kopf in den rohrartigen
Einsatz durch dessen Ausnehmung/en eingeschoben und dort
mit dem Riegelstab in eine Verschließstellung überführt
werden kann, in welcher die benachbarten Balkenflächen ein
ander fest anliegen.
Die querschnittlich ebene Rohrseite des rohrartigen Ein
satzes mit den Ausnehmungen fluchtet mit einer Außenfläche
des einen Balkens, bevorzugt mit einer Stirnfläche, und die
Schrauben ragen aus einer Außenfläche des benachbarten
Balkens heraus. Die Teile der Beschlagpaarung sind also vor
dem Zusammenfügen der Balken voneinander getrennt und
werden dann in beschriebener Weise zusammengefügt.
Der Querschnitt des bevorzugt aus Stahl od. dgl. Metall her
gestellten rohrartigen Einsatzes kann - von der Ebene der
anzulegenden Rohrseite abgesehen - jeden beliebigen Quer
schnitt einnehmen, wird aber bevorzugt aus einem Vierkant
rohr hergestellt und sitzt in einem entsprechenden Ein
schnitt seines Balkens. Die Vierkantform erlaubt eine be
sonders einfache Herstellung dieses Einschnittes durch an
sich bekannte Holzbearbeitungseinrichtungen. Gleiches gilt
für einen flossenartigen Ansatz, der zur Stabilisierung zu
sätzlich von einer Seite des Einsatzes abragt und in einen
Sägeschnitt des Balkens eingesetzt sowie dort festgelegt
wird. Dieser flossen- oder plattenartige Ansatz verläuft
bevorzugt in der Querschnittsachse des Einsatzes, in welche
auch die Ausnehmungen für das Einsetzen der Schrauben vor
gesehen sind. Dank dieser Maßgabe verläuft der dafür vorge
sehene Sägeschnitt rechtwinklig zur Anlagefläche des Bal
kens und ist somit problemlos einzubringen, gegebenenfalls
mit einer teilkreisförmigen Kontur, der sich dann die
Außenkante des Flossenansatzes anpassen sollte. Dieser An
satz kann also sowohl in Seitenansicht rechteckig als auch
mit einer teilweise gekrümmten Kontur ausgebildet sein.
Der bereits beschriebene Riegelstab, der auch als Riegel
zunge bezeichnet werden kann, weist erfindungsgemäß wenig
stens einen schlüssellochartigen Durchbruch aus dem bereits
erwähnten gestreckten Lochabschnitt und einem an diesen an
grenzenden Rundloch auf, wobei der Durchmesser des
letzteren größer ist als der Durchmesser des hindurchzufüh
renden Schraubenkopfes. Darüber hinaus soll das Kragmaß des
Schraubenschaftes der Schraube, das sich durch den Abstand
der zwischen der Innenseite des Schraubenkopfes einerseits
und der Innenfläche des Vierkantrohrstückes anderseits er
gibt - geringer sein als die parallele Dicke des Riegel
stabes, der zudem beidseits seines gestreckten Lochab
schnittes mit - sich in einer Einschubrichtung quer
schnittlich verjüngenden - Keilflächen versehen ist; diese
hintergreifen in Verriegelungsstellung der Beschlagpaarung
den Schraubenkopf. Es wird deutlich, daß durch zunehmendes
Eindringen des Riegelstabes in Einschubrichtung durch die
sich dann hinter dem Schraubenkopf allmählich erweiternden
Keilflächenquerschnitte eine sich mehr und mehr verspan
nende Anlegung der beiden Balkenflächen aneinander erfolgt.
Weitere Vorteile Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung;
diese zeigt in
Fig. 1 eine Schrägsicht auf drei Balkenabschnitte
mit einem zwei der Balken zusammenfügendem
Verbindungsbeschlag;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Draufsicht
auf zwei geschnittene Balkenteile mit dem
Verbindungsbeschlag;
Fig. 3 den nach Linie III - III geschnittenen Auf
riß zu Fig. 2;
Fig. 4 Teile des Verbindungsbeschlages der Fig. 2,
3, geschnitten nach Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 und Fig. 6 unterschiedliche Stellungen von gegenüber
Fig. 3 vergrößerten Beschlagteilen im Längs
schnitt.
Gemäß Fig. 1 ist ein durchlaufender Balken 10 mit einem an
deren Balken 12, der sich an den durchlaufenden Balken 10
mit seiner Stirnfläche 14 anschmiegt, durch einen
Verbindungsbeschlag 16 fest verbunden. Der Verbindungsbe
schlag 16 weist ein Vierkantrohrstück 18 der lichten Weite
a von beispielsweise 35 mm und einer Höhe h von hier 160 mm
auf, an das in dessen Mittellinie M flossenartig eine mit
Schraublöchern 20 versehene Metallplatte 22 angeschweißt
ist.
Wie ein in Fig. 1 rechts liegender Balken 12 verdeutlicht,
wird das Vierkantrohrstück 18 in eine entsprechende Nut 24
der Balkenstirnfläche 14 und die Metallplatte 22 in einen
anschließenden Sägeschlitz 26 des Balkens 12 eingesetzt.
Die Metallplatte 22 wird zudem bei 20 im Balken 12 ver
schraubt. Dabei fluchtet die Außenfläche 28 der jener Me
tallplatte 22 fernliegenden - und mit Rundbohrungen 30
versehenen - Rohrseite 32 mit der Balkenstirn 14.
Die Rundbohrungen 30 werden von Schrauben 34 bzw. deren
Schraubenschaft 35, durchsetzt, die aus einer Seitenfläche
des benachbarten Balkens 10 ragen, wobei der Abstand q der
Innenseite des Schraubenkopfes 36 von der Innenfläche 29
jener Rohrseite 32 geringer ist als die Dicke i eines
Riegelstabes 40, mit dem das Vierkantrohrstück 18 hinter
den Schraubköpfen 36 verspannt wird.
Der Riegelstab 40 ist mit schlüssellochartigen Ausnehmungen
42 aus einem Rundloch 43 und anschließendem Langlochab
schnitt 44 versehen, wobei der Durchmesser d des Rundloches
43 dem Durchmesser s der Rundbohrung 30 der Rohrseite 32
etwa entspricht und größer ist als der Durchmesser e des
Schraubenkopfes 36, so daß Vierkantrohrstück 18 und Riegel
stab 40 problemlos über den Schraubenkopf 36 geschoben zu
werden vermögen. Die lichte Weite n des Langlochabschnittes
44 wiederum ist geringer als der Durchmesser e des Schrau
benkopfes 36, der also in diesem Bereich vom Riegelstab
hintergriffen ist.
Im Bereich seiner Rundbohrungen 43 beginnt im Riegelstab 40
eine sich nach oben hin erweiternde Keilfläche 46 (Fig. 4),
deren untere und obere Grenze mit 47 bzw. 48 bezeichnet
sind. Es ist erkennbar, daß die untere Grenze 47, welche
eine schulterartige Stufe 50 des Riegelstabes 40 bestimmt,
im oberen Drittel der Rundbohrung 43 verläuft. Beim Absen
ken des Riegelstabes 40 in Pfeilrichtung x nach Fig. 5
hintergreift die Keilfläche 46 beidseits des Langlochab
schnittes 44 den Schraubenkopf 36 des in einem Maß t über
die Innenfläche 29 des Vierkantrohrstückes 18 hinauskragen
den Schraubenschaftes 35 und drückt zunehmend die Vierkant
rohrseite 32 gegen den benachbarten Balken 10.
Es wird erkennbar, daß hier auf einfache Weise eine sehr
feste Verriegelung entsteht.
Claims (10)
1. Verbindungsvorrichtung für wenigstens zwei aneinander
liegende Balken, insbesondere für Balkenkonstruktionen
von Fertighäusern od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem rohrartigen Einsatz (18) mit wenigstens
einer in einer querschnittlich ebenen Rohrseite (32)
vorgesehenen Ausnehmung (30) ein an die Innenfläche
(29) der Rohrseite anlegbar und an ihr verschieblicher
Riegelstab (40) zugeordnet ist, der zumindest einen
gestreckten Lochabschnitt (44) einer Weite (n) auf
weist, die geringer ist als der Durchmesser (e) des
Schraubenkopfes (36) einer die Ausnehmung (30) durch
setzenden Schraube (34).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die querschnittlich ebene Rohrseite (32) des rohr
artigen Einsatzes (18) mit einer Außenfläche des einen
Balkens (12), bevorzugt einer Stirnfläche (14), etwa
fluchtet und die Schraube/n (34) aus einer Außenfläche
(11) des benachbarten Balkens (10) ragt/ragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rohrartige Einsatz (18) in einem
Einschnitt (24) seines Balkens (12) sitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch einen der freien Rohrseite (32) des
Einsatzes (18) an diesem gegenüberliegenden plattenar
tigen Ansatz (22), der bevorzugt in der Quer
schnittsachse (M) des Einsatzes verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der stegartige Ansatz (22) in einen Sä
geschnitt (26) des Balges (12) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (22) im Sägeschnitt (26)
festgelegt, insbesondere verschraubt, ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (18) ein
Vierkantrohr aus metallischem Werkstoff und der Ansatz
(22) aus einer Metallplatte an einer Außenseite des
Vierkantrohres verschweißt ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelstab (40) aus
Flachmaterial wenigstens einen schlüssellochartigen
Durchbruch (42) aus dem gestreckten Lochabschnitt (44)
sowie einem an diesen angrenzenden Rundloch (43) auf
weist, dessen Durchmesser (d) größer ist als der
Durchmessers (e) des Schraubenkopfes (36).
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kragmaß (t) des
Schraubenschaftes (35) der Schraube (34) zwischen
Innenseite des Schraubenkopfes (36) und Innenfläche
(29) des Vierkantrohrstückes (18) geringer ist als die
parallele Dicke (i) des Riegelstabes (40), der beid
seits seines gestreckten Lochabschnittes (44) mit sich
in einer Einschubrichtung (x) querschnittlich verjün
genden Keilflächen (46) versehen ist, welche den
Schraubenkopf hintergreifen.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Keilflächen
(46) des gestreckten Lochabschnittes (44) in Verriege
lungsstellung den Schraubenkopf (36) gegen die benach
barte Rohrseite (32) verspannen.
Priority Applications (5)
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DE4040538A DE4040538A1 (de) | 1990-12-18 | 1990-12-18 | Verbindungsvorrichtung fuer wenigstens zwei aneinanderliegende balken |
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- 1991-12-16 DE DE59101898T patent/DE59101898D1/de not_active Expired - Fee Related
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