DE1801914A1

DE1801914A1 - Anordnung von Beschlagteilen an den Ecken von Fenster- oder Tuerrahmen

Info

Publication number: DE1801914A1
Application number: DE19681801914
Authority: DE
Inventors: Brigitte Sittmann Geb Voester
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1968-10-09
Filing date: 1968-10-09
Publication date: 1970-10-01
Also published as: DE1801913A1; DE1801913B2

Description

"Anordnung von Beschlagteilen an den Ecken von Fenster-oder Türrahmen" (Zusatz zu Patent ..... (a.c 629) Das Hauptpatent sieht eine Anordnung von Beschlagteilen von Fenster- oder Türrahmen, insbesondere Metallprofilrahmen, derart vor, daß das Beschlagteil ohne Bohrungen im Rahmenprofil mittels eines oder mehrerer Schraubelemente im Rahmenprofil verspannt ist.
Aufgabe der Erfindung ist vor allem eine entsprechende Anordnung von Eckbeschlägen, bei der von vorn sichtbare Schrauben zur Befestigung der Eckbeschläge am Rahmen vermieden werden, so daß die glatte Fläche des Rahmens auf dessen Vorderseite nicht unterbrochen zu werden braucht. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Beschlagteile in Längsaussparungen, insbesondere IJängsprofilnuten, der beiden zusammenstoßenden Rahmenglieder von den Kantenseiten derselben her eingesetzt und durchsie ohne Bohrungen im Rahmen festlegende und verbindende Verbindungselemente wie Schrauben od.dgl. in ihrer Lage gesichert sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist Je ein in Jedes der beiden Rahmenglieder in Längsrichtung desselben einschiebbares Beschlagteil vorgesehen, wobei beide Beschlagteile durch ein dieselben verbindendes Verbindungselement in ihrer Lage gesichert sind.
Nach einer weiteren Ausftthrungsform der Erfindung sind zur Festlegung des oder der Beschlagteile in die tängsaussparungen bzw. tängsprofilnuten des Rahmens einschiebbare, durch ein oder mehrere Verbindungselemente verbundene Klemmstücke vorgesehen. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß das oder die Eckbeschlagteile mit Spiel in die Rahmenprofile eingesetzt und hierauf durch die nachträglich in tängsrichtung passend einschiebbaren Klemmstücke in ihrer Lage fixiert werden können.
Als Verbindungselemente dienen vorzugsweise Schraubelemente, die schräg zu den beiden zusammenstoßenden Lkngsgliedern des Rahmens die Beschlagteile oder - in der zweiterwähnten Ausführungsform - die zur Festlegung des oder der Beschlagteile dienenden Klemmelemente gegeneinander verspannen.
Die Eckbeschläge können beispielsweise Eckgelenke für Schwenk-Kipp-Flügel oder Umlenkgetriebegehäuse, insbesondere Gehäuse für Umlenkketten, bilden. Des weiteren können die Klemmstücke gleichzeitig zur Erfüllung anderer Aufgaben vorgesehen, also beispielsweise als Scharniergelenke für den Flügel, als Auflaufböcke für den sich schließenden Flügel oder dergleichen ausgebildet sein.
Sofern das Eckbeschlagteil seitlich überstehende Teile, z.B. Flansche zur Verbindung eines zweiteiligen Gehäuses für eine Umlenkkette od. dgl., aufweisen, können diese vorstehenden Teile im Bereiche der Ecken, soweit sie das Rahmenprofil der Rahmenglieder stören, ausgespart sein, damit letztere mit möglichst geringer Schwächung durchgehend bis zur Stoßfuge der beiden Rahmenglieder fortgesetzt werden können. Zum Einsetzen des Eckbeschlages kann der Rahmen hinter seiner vorderen Stirnfläche im Bereich seiner Kantenseiten mit einer bffnung versehen sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 einen vertikalen Schnitt parallel zur Rahmenebene nach Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Eckbeschlaganordnung und Fig. 4 einen Schnitt durch die Anordnung eines anderen, z.B.
dem Eckbeschlag nach Fig. 1 gegenüberliegenden Eckbeschlages in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt.
In den Figuren ist mit 20 (Fig. 2) der feststehende Rahmen, mit 21 der Flügelrahmen bezeichnet, der in der lotrechten Achse 22 am feststehenden Rahmen angelenkt ist. Die beiden Rahmen sind als Metallprofilrahmen ausgebildet, wobei der Flügelrahmen 21 das waagerechte Rahmenglied 23 und die lotrechten Rahmenglieder 24 und 25 aufweist Die Rahmenglieder können hierbei in der Rahmenecke, stumpf oder auf Gehrung zusammenstoßend, miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sein.
Das Profil der Rahmenglieder ist derart ausgebildet, daß beiderseits und symmetrisch zu einer schlitzförmigen Profil-Öffnung 26 seitliche schwalbenschwanzartig unterschnittene Profilnuten 27 und nach außen offene Profilnuten 28 sowie eine Profilrinne 29 gebildet werden. Die lichte Weite der Profilnute 28 ist hierbei gleich oder kleiner als die lichte Weite der Profilöffnung 26.
In den Fig. 1 bis 3 ist als Eckbeschlagteil ein Gehäuse 30 für eine Umlenkkette 31 vorgesehen. Das Gehäuse ist um die Rahmenecke gebogen und besteht aus einem flachsohienenförmigen Teil 2 und einem U-förmigen Teil 323 wobei beide Teile mittels seitlicher Flansche 33 und 34 miteinander verbunden sind. Die Flansche 33 und 34 sind im Bereiche der Rundung des Gehäuses zwischen den Schnittflächen 35 und 36 ausgeschnitten, wie dieses gestrichelt in Fig. 3 angedeutet ist, so daß die Wandungen der Rahmenglieder 23 und 24 im Bereiche der seitlichen Nuten 28 und beiderseits der Profilrinne 29 bis zur Stoßstelle in der Rahmenecke ohne Aussparung durchgeführt werden können, wie dieses z.B. durch die Profilliflien 37 und 38 in Fig. 3 dargestellt ist.
Durch die Schlitzöffnungen 26 der Rahmenglieder kann der Eckbeschlag 30 etwa in Pfeilrichtung x (Fig.1) in das Profil des Flügelrahmens derart eingefügt werden, daß die beiden Schenkel 30a und Ob des Umlenkgehäuses in die Profilrinnen 29 bzw. mit ihren Flanschen 33,34 in die seitlichen Nuten 28 der Rahmenglieder 23 und 24 zu liegen kommen. Zur Sicherung des Eckbeschlagteiles in den Profilen des Flügelrahmens dienen in Fig. 1 bis 3 die Klemmstücke 39 und 40, von denen das Klemmstück 39 in die Profilnuten 27 des waagerechten Rahmengliedes 23 und das Klemmstück 40 in die Profilnuten 27 des lotrechten Rahmengliedes 24 einschiebbar sind, derart, daß das Eckbeschlagteil 30 mittels seiner Flansche 33,34 in den Nuten 28 des waagerechten und des lotrechten Rahmengliedes zwischen dem Rahmenprofil und den Klemmstücken 39 bzw. 40 eingeklemmt wird.
Wie z.B. Fig. 1 zu entnehmen ist, wird zu diesem Zweck zunächst das Klemmstück 39 in waagerechter Längsrichtung yi eingeschoben, und zwar so weit, daß anschließend auch das Klemmstück 40 in lotrechter Richtung Y2 an dem Ende des Klemmstückes 39 vorbei eingeschoben werden kann. Das Klemmstück 39 kann hierauf wieder etwas zurückgeschoben werden, um mit seinem zapfenartigen Ende 41 in eine Quernut 42 des Klemmgliedes 40 einzugreifen. Die Klemmglieder 39 und 40 sind mit Schrägbohrungen 43 und 44 versehen, die in der vorerwähnten Eingriffslage von Zapfen 41 und Nut 42 miteinander fluchten und dazu dienen, ein Verbindungselement in Form eines Schraubenbolzens 45 aufzunehmen; letzterer ist mit einem Kopf 46 versehen, der sich auf einer Fläche 47 am Klemmstück 40 abstützt. Durch festes Anziehen der Schraube 45 werden die beiden Klemmstücke 39 und 40 miteinander verspannt und dadurch gegen Herausbewegen aus dem Rahmenprofil des Flügelrahmens - ebenso wie das Eckbeschlagteil 30 - gesichert. Das Verbindungselement 45 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß es durch die durch das Umlenkgehäuse 30 freigegebene Ecke zwischen den beiden Rahmengliedern 23,24 hindurchgeführt ist.
Gegebenenfalls können die Bohrungen 43 und 44 bzw. der Schraubbolzen 45 mit Differentialgewinde versehen sein, so daß beim Einschrauben des Schraubbolzens 45 die beiden Klemmstücke 39 und 40 infolge der Differentialwirkung des Gewindes zusätzlich gegeneinander verspannt werden. Der Schraubbolzen 45 kann in diesem Falle ohne Kopf 46 ausgebildet sein, indem der Schraubbolzen mittels Schraubenschlüssels od.dgl. in den beiden Gewinden verschraubt wird. Das Gewinde 43 hat hierbei vorzugsweise kleineren Durchmesser als das Gewinde 44, so daß der untere Teil des Gewindebolzens durch die Gewindebohrung 44 unbehindert bis in die Bohrung 43 eingeführt und hierauf beide Gewinde gleichzeitig in die Gewindebohrungen der Klemmstücke eingeschraubt werden können.
Als Profilnuten zur Aufnahme der Klemmstücke 39 und 40 können solche Profilnuten dienen, welche, wie an sich kannt, zur Aufnahme von Gestängeteilen eines Stellgestänges, etwa einer Treibstange 48, dienen, die z.B. durch ein Gestängeteil 49 mit der Umlenkkette 31 verbunden und in der Profilnut 27 des Rahmenprofils längsverschiebbar gelagert sind.
In ähnlicher Weise ist - beispielsweise auf der gegenüberliegenden Offnungsseite des Flügels - ein weiterer Eckbeschlagteil 50 des Flügels, ebenfalls in Gestalt eines Umlenkkettengehäuses mit der Umlenkkette 51 eingesetzt, die einerseits an ein, z.B. mit der Treibstange 48 verbundenes Gestängeglied 52 und andererseits mit einem lotrechten Riegelgestänge 53 mit einer an diesem gelagerten Riegelrolle 54 verbunden ist. Das Beschlagteil 50 ist in gleicher Weise wie das Beschlagteil 30 durch ein waagerechtes Klemmstück 55 und ein lotrechtes Klemmstück 56 in seiner Lage gesichert. Die beiden Klemmstücke 55 und 56 stehen miteinander durch Zapfenteil 57 und Nut 58 im Eingriff.
Durch ein Verbindungselement in Form einer Schraube 59 sind sie fest miteinander verbunden und gegen Verschieben in den Profilteilen des Rahmens gesichert. Das Beschlagteil 55 ist gleichzeitig als Auflaufbock mit einer z.B.
in Buer- und Längsrichtung schrägen keilförmigen Auflauffläche 60 ausgebildet, die mit einer Auflaufrolle 61 am feststehenden Rahmen zusammenwirkt, so daß der Flügel beim Schließen aus der geöffneten Stellung mittels der Auflauffläche 60 auf die Rolle 61 aufläuft und dadurch - Je nach der Absenkung beim öffnen des Flügels mit einem mehr oder weniger großen Hub - in die richtige Schließlage gebracht wird.
Das in seiner Lage in der schwalbenschwanzförmigen Nut 27 des lotrechten Rahmengliedes 25 fixierte Klemmstück 56 kann ferner zur Fixierung eines weiteren Beschlagteiles 62 dienen, das ebenso wie das Klemmstück 56 in die Nut 27 des Profilrahmens eingesetzt ist und z.B. als Riegelblech für den Riegelzapfen 54 dient. Das Beschlagteil 62 liegt hierbei mittels seiner unteren Fläche 63 an der oberen Endfläche 64 des Klemmstückes 56 an.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann auch Flügelrahmen und feststehender Rahmen derart miteinander vertauscht werden, daß die Beschlagteile mit den Kl'emmstücken statt im Flügelrahmen im feststehenden Rahmen angeordnet sind.
Auch kann beispielsweise die Auflaufrolle 61 am Klemmstück 55 gelagert und z.B. am Flügelrahmen angeordnet sein, während der Auflaufbock mit der Auflauffläche 60 am feststehenden Rahmen befestigt wird, wie auch sonst die Teile Je nach der gewünschten Bauart am feststehenden Rahmen oder am Flügelrahmen angeordnet werden können.
Gegebenenfalls kann statt eines einstückigen Eckbeschlages mit Je zwei Klemmstücken auch ein zweiteiliger Eckbeschlag vorgesehen sein, wobei die beiden Teile des Eckbeschlages in ähnlicher Weise wie die Klemmstücke 39,40 bzw. 55,56 miteinander verbunden sein können.

Claims

Ansprüche:

1. Anordnung von Beschlagteilen an den Ecken von Fenster-oder Türrahmen, insbesondere Metallprofilrahmen und insbesondere nach Patent ..... (G.C 629), dadurch gekennzeichnet, daß die Eckbeschlagteile in Längsaussparungen, insbesondere Profilnuten, der beiden zusammenstoßenden Rahmenglieder von außen her eingesetzt und durch sie ohne Bohrungen im Rahmen festlegende bzw.

verbindende Verbindungselemente in ihrer Lage gesichert sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckbeschlag aus zwei in Jedes der beiden Rahmenglieder in Längsrichtung desselben einschiebbaren Beschlagteilen zusammengesetzt ist und beide Beschlagteile durch ein dieselben verbindendes Verbindungselement in ihrer Lage gesichert sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der oder der Beschlagteile <30,50) in die Längsaussparungen bzw. Profilnuten (28,29) des Rahmens (21) einschiebbare, durch ein oder mehrere Verbindungselemente (45,59) verbundene Klemmstücke (39,40;55,56) vorgesehen sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung der Rahmenglieder einschiebbaren Beschlagteile bzw. zur Festlegung derselben dienenden Klemmstücke (39,40;55,56) mittels Vorsprünge (41,57) und Aussparungen (42,58) ineinander verzapft sind.

Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente übereck angeordnete Schrauben vorgesehen sind.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke zugleich zur Erfüllung anderer Aufgaben ausgebildet sind.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmstück (40) gleichzeitig als Scharnierelement für den Flügel ausgebildet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmstück (55) gleichzeitig als Auflaufelement (60) für den sich schließenden Flügel ausgebildet ist.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Rahmens im Bereich der Rahmenecke nach außen derart geöffnet (26) ist, daß ein sich um die Rahmenecke erstreckendes Beschlagteil, z.B. ein Umlenkgetriebegehäuse (30,50), von außen in das Rahmenprofil einsetzbar ist und z.B. etwa schwalbenschwanzartige Unterschneidungen (Nuten 27) für die Aufnahme der das Beschlagteil in dessen Lage sichernden Klemmstücke (39,40; 55,56) aufweist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem sich um die Rahmenecke erstreckenden Beschlagteil, z.B. einem Führungsgehäuse für eine Umlenkkette, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem seitliche Flansche (33,34) od.dgl. aufweisenden Beschlagteil (30,50) die Flansche od.dgl. seitlich vorspringende Teile des Beschlagteiles im Bereiche der Krümmung zur geradlinigen Fortführung der Rahmenprofile ausgeschnitten sind.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Klemmstücke (56), daß sie zugleich zur Fixierung weiterer, an ihnen in Längsrichtung des Jeweiligen Rahmengliedes (25) anliegender Beschlagteile (62) dienen.

L e e r s e i t e