DE2354092C2

DE2354092C2 - Scharnier für Hohlprofil- oder Rohrrahmen von Türen o.dgl.

Info

Publication number: DE2354092C2
Application number: DE19732354092
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4814 Senne Schalm; Ingo 4800 Bielefeld Scholtissek
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann & Co 4800 Bielefeld De GmbH; Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Priority date: 1973-10-29
Filing date: 1973-10-29
Publication date: 1984-11-22
Also published as: DE2354092A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für Hohlprofil- oder Rohrrahmen von Türen o. dgl., bei dem die Scharnierarme mit Holmen der Rahmen verschraubt sind, wobei die Befestigungsschrauben in die Gewindebohrung einer durch eine Montageöffnung in den Innenraum des Rahmenholmes einführbaren, als Formteil ausgebildeten Mutter eingreifen, das Formteil steh über die Montageöffnung hinaus erstreckt und eine ebene, sich an der Holriinnenwand abstützende Anlaßefläche aufweist.

Es ist ein Scharnier dieser Art bekannt (US-PS 77 532), bei dem die als Formteil ausgebildete Mutter zunächst auf den Gewindeschaft der Befestigungsschraube geschraubt und dann durch die Montageöffnung in den Innenraum des Rahmenholmes eingeführt wird.

Nach der Einführung der Mutter in den Innsnraum des Rahmenholms weist die Mutter noch keine verdrehsichere Lage auf. Beim Anziehen der Befestigungsschraube wird die Mutter eine Schwenkbewegung ausführen, bis sie mit ihren Stirnkanten an den Innenwandüngen des Hohlprofils anliegt Die Abmessungen der Mutter müssen somit mit denen des Hohlprofils abgestimmt werden, damit die Mutter eine Lage einnehmen kann, in der sie gegen eine weitere Verdrehung gesichert ist

U Soll zu einem späteren Zeitpunkt das Scharnier ausgewechselt werden und wird somit die Schraubverbindung gelöst, so sind keine Mittel vorgesehen, um die als Formteil ausgebildete Mutter im Bereich der Montageöffnung zu halten. Es besteht die Gefahr, daß die Mutter in den unteren Teil des Innenraumes des Rahmenholmes fällt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Festlegung der Scharnierarme an Holmen von Hohlprofil- oder Rohrrahmen in kurzer Zeit vorgenommen werden kann, wobei die in den Innenraum des Hohlprofils oder des Rohres eingeführte Mutter unabhängig von der Befestigungsschraube im Bereich der Montageöffnung gehalten wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die als Formteil ausgebildete Mutter sich am Außenrand der Montageöffnung über Haltemittel abstützt, die in zur Befestigungsfläche des Scharnierarms geöffnete, an den Scharnierarm vorgesehene Aussparungen ragen.

Beim Gegenstand der Erfindung kann zur Festlegung eines Scharnierarms somit die Mutter, ohne daß sie zuvor auf den Gewindeschaft der Befestigungsschraube geschraubt wird, in die Montageöffnung eingesetzt werden. Diese Halterung der Mutter wirkt sich auch bei einer Demontage des Scharnierarms vorteilhaft aus, da nach einer Auswechslung des Scharnierarms nicht nur die Befestigungsschrauben sondern auch die Muttern für eine Wiederverwendung zur Verfügung stehen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen durch zwei Befestigungsschrauben an einem Rahmenholm festgelegten Scharnierarm im Aufriß, und zwar teilweise geschnitten,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11- II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht auf die den Befestigungsschrauben zugeordneten, als Formteile ausgebildeten Muttern in Richtung des Pfeiles III in F i g. 1,

F i g. 4 eine Abwandlungsform zu der in der F i g. 1 aufgezeigten Konstruktion,

F i g. 5 ein den Befestigungsschrauben zugeordnetes Formteil nach der F i g. 4 im Grundriß,

F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Formteils im Aufriß, bei dem die Haltestücke zur Gewindebohrung versetzt angeordnet sind,
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Seitenansicht, F i g. 8 einen der F i g. 6 entsprechenden Grundriß,

F i g. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Scharniers, bei dem die Befestigungselemente für die Scharnierarme geschnitten dargestellt sind,

Fig. 10 das jeder Befestigungsschraube bei dem

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Scharnier nach der Fig. 9 zugeordnete zweistöckige de Beanspruchungen aufzunehmen. Formteil im Aufriß und Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 9,10,11 F i g. 11 den der F i g. 10 entsprechenden Grundriß. werden die Scharnierarme 38, 39 eines Scharniers am

Der in der F i g. 1 aufgezeigte Scharnierarm 1 ist mit- Flügelrahmen 40 bzw. am Blendrahmen 41 durch die tels Befestigungsschrauben 2 an einem R^hmenholm 3 s Schrauben 42, 43 festgelegt, denen Formteile 44 zugefestgelegt, der aus einem Rohr oder aus einem Hohlpro- ordnet sind. Jedes Formteil besteht aus zwei Formstükfil besteht Die dem Scharnierarm 1 zugewandte Wand ken 44«, 44f>. die zusammen eine Gewindebohrung des Rahmenholms weist zwei Montageöi'fnunge.n 4 auf, für die Befestigungsschrauben bilden. Jedes Formstück die als Bohrungen ausgebildet sind und in die konische weist einen zur Gewindebohrung asymmetrischen Aus-Zapfen 5 zum Arretieren des Scharnierarms eingeführt io leger 46 auf, der in den Innenraum des Rahmenprofils werden. Jeder Befestigungsschraube 2 ist ein als Mutter eingeführt wird und, wie sich aus der F i g. 11 ergibt, im ausgebildetes Formteil 6 zugeordnet, dos eine Gewinde- Grundriß rechteckförmig ist Nach dem Einführen der bohrung 7 aufweist In diese Gewindebohrung wird der Ausleger 46 in den Innenraum des Rahmenprofils er-Gswindeschaft der Befestigungsschraube einge- folgt die Halterung der Formteile 44 an einem Bund 47, schraubt Quer zur Gewindebohrung 7 erstreckt sich ein \s der sich am Außenrand der Montageöffnung abstützt Ausleger 8, der in bezug auf die Gewindebohrung asym- Der Bund 47 und der darüberliegende Teil des Formteils metrisch ausgebildet ist und im Querschnitt quer zu sei- werden von einer Aussparung 48 des Scharnierarms ner Längsrichtung, wie sich insbesondere aus der F i g. 2 aufgenommen.

ergibt kreissegmentförmig gestaltet ist Der Ausleger 8

wird an der der Innenfläche 9 der Holmwandung züge- 20 Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

wandten Seite durch eine ebene Anlagcfläche 10 be-

grenzt Das Formteil 6 verjüngt sich in seiner Längsrichtung längs einer bogenförmigen Linie 11. Durch die kreissegmentförmige Ausbildung und die bogenförmige Verjüngung kann der Ausleger 8 in einfacher Weise 2s durch die Montageöffnung 4 in den Innenraum des Rahmenholms eingeführt werden. Das Formteil weist ferner winkelförmige Haltestücke 12 auf, die mit ihren Haltenasen 13 sich am Außenrand der Montageöffnung abstützen. Zur Aufnahme der Haltenasen 13 ist der Scharnierarm mit Aussparungen 14 versehen, die zur Befestigungsfläche 15 des Scharnierarms geöffnet sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 hintergreift der Ausleger 8 nur an der Seite seiner großen Länge den Rand der Montageöffnung 4.

In Abwandlung dieser Konstruktion ist es auch möglich, die Gewindebohrung so vorzusehen, daß der Ausleger 8a an zwei diametral einander gegenüberliegenden Seiten den Rand der Montageöffnung 4 hintergreift Eine derartige Ausführung ist in den F i g. 4 und 5 aufgezeigt Bei dieser Ausführung sind in den Formteilen 6a die Gewindebohrung 7a und die Haltenasen 13a gegenüber der Ausführung nach den F i g. 1 bis 3 mehr zur Mitte des Formteils hin angeordnet

Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen die Mittellinie der Gewindebohrung 7, 7a in der Mittelebene der Haltestücke 12 liegt, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6,7 und 8 die Mittellinie der Gewindebohrung 16 zur Mittelebene 17 der HaUestücke 18 versetzt angeordnet Hierdurch wird ge- so währleistet, daß die ebene Anlagefläche 10 des Formteils 19 an zwei diametral gegenüberliegenden Randbereichen den Rand der Montageöffnung untergreift.

Die Anlagefläche 10 wird bei dem Formteil 19 von kreissegmentförmigen Aufnahmenuten 20, 21 für den Randgrat der Montageöffnung 4 unterbrochen.

Das Formteil 19 weist Auskesselungen 22, 23 auf, durch die für die Fertigung des Formteils Material gespart wird.

Das Formteil 6, 6a, 19 kann aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt werden. Seine Fertigung aus Kunststoff ist besonders preisgünstig und zeigt auch Vorteile bei der Montage, da sich gute Reibverhältnisse zwischen den unterschiedlichen Materiallien des Formteils und des Rahmenholms einstellen. Die materialelastische Verformbarkeit eines Kur.ststoffarmteils ergibt eine innige Verbindung zwischen dem Scharnierarm und dem Rahmenholm, die auch geeignet ist, wechseln-

Claims

Patentansprüche:

1. Scharnier für Hohlprofil- oder Rohrrahmen von Türen o. dgl, bei dem die Scharnierarme mit Holmen der Rahmen verschraubt sind, wobei die Befestigungsschrauben in die Gewindebohrung einer durch eine Montageöffnung in den Innenraum des Rahmenholmes einführbaren, als Formteil ausgebildeten Mutter eingreifen, das Formteil sich !Über die Montageöffnung hinaus erstreckt und eine ebene, sich an der Holminnenwand abstützende Anlagefläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Formteil (6,6a, 19,44) ausgebildete Mutter sich am Außenrand der Montageöffnung (4) über Haltemittel (12,18,47) abstürzt, die in zur Befestigungsfläche des Scharnierarms geöffnete, an dem Schbrnierarm vorgesehene Aussparungen (14, 48) ragen.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (6,6*. 19) als Haltemittel mindestens zwei einander gegenüberliegende, winkelförmige Haltestücke (12,18) aufweist, die mit in die Aussparungen (14) eingreifenden Haltenasen (13, 13a) ausgerüstet sind.

3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Gewindebohrung (7, 7a, 16, 45) in der Mittelebene der Haltestücke (12, tyg

4. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Gewindebohrung (16) versetzt zur Mittelebene (17) der Haltestücke (18) angeordnet ist

5. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (10) des Formteils (44) von kreissegmuntförmigen Aufnahmenuten (20, 21) für den Randgrat der Montageöffnung (4) unterbrochen ist

6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (6) im Querschnitt quer zu seiner Längsrichtung kreissegmentförmig ist und sich in seiner Längsrichtung verjüngt.

7. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus zwei Formstücken (44a, 44b) besteht

8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (44a, 44b) als Haltemittel einen Bund (47) aufweist

9. Scharnier nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (44a, 44b) einen zur einen Seite sich erstreckenden Ausleger (46) besitzt