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Die Erfindung betrifft eine Fußabtritt-Eingangsmatte
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für Gebäude, bei der eine Mehrzahl parallel nebeneinanderliegender
und in Querrichtung miteinader lösbar verbundener Einlageschienen jeweils ein nach
oben offenes Aufnahmeprofilteil für einen auswechselbaren Einlaoestreifen aufweisen.
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Eingangsmatten sollen bei Gebäuden den mit den Schuhsohlen hineingetragenen
Schmutz am Eingang abfangen und unterliegen in dieser Hinsicht besonderen Anforderungen
an die Abstreifwirkung, das Schmutzaufnahmevermögen aber auch an die Haltbarkeit
und ein ansprechendes Aussehen im Gebrauch. In dieser Hinsicht hat sich entsprechend
unterschiedlichen Gewichtungen an die Anforderungen eine Vielzahl von Mattenausführungen
entwickelt.
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Eine für frequentierte Eingänge geeignete robuste, wirksame und auch
gut zu wartende Ausführungsform weist die eingangs angegebenen Merkmale auf,wie
sie auch einer Matte nach der DE-GbmS 73 34 395 zu entnehmen sind.
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Eine solche Eingangsmatte kann mit Einlegestreifen unter schiedlicher
Art, etwa in Form von Teppich-, Bürsten-oder Profilstreifen bestückt werden, um
so eine besonders wirksame und haltbare Matte zu erzielen. Zwischen den Streifen
und insbesondere unter den Schienen ergibt sich dabei ein beträchtlicher Ablageraum
für Schmutz.
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Die Schienen sind nämlich durch besondere Querbänder miteinander verbunden,
die unter den Schienen durchlaufen und mittels besonderer Profileingriffe die Schienen
nicht nur festhalten, sondern auch in ihrer Lage so gut wie möglich stabilisieren.
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Eine solche Matte wird üblicherweise in eine muldenförmige Bodenaussparung
eingelassen, die von einem Mattenrahmen begrenzt ist, welcher die Matte randseitig
abgestützt und im übrigen an die umgebende Eingangsfläche niveaugleich anschließt.
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Es stellt sich allerdings immer wieder heraus, daß die Eingangsbereiche
von Alt- oder Neubauten keinen Mattenrahmen (und keine entsprechende Bodenaussparung)
aufweisen, weil etwa beim Bauentwurf praktische Gesichtspunkte gegenüber Formal-Architektonischem
ins Hintertreffen gerieten oder aber die Eingangsmatte einfach vergessen wurde.
Da der nachträgliche Einbau eines Matte -rahmens in der Regel hohe Kosten und Umstände
aufwirft und da die herkömmliche Matte ohne einen Rahmen infolge mangelnder Abstützung
und aufgrund ihrer beträchtlichen Bauhöhe nicht verwendbar ist, werden dann in der
Regel behelfsmäßige Eingangsmatten, wie etwa Teppich-Auslegeware vorgesehen, die
regelmäßig aber weder hinsichtlich der Wirksamkeit noch der Haltbarkeit noch der
Wartungsmöglichkeiten zufriedenstellen.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Eingangsmatte für
den robusten Betrieb zu schaffen, die leicht herstellbar und anbringbar ist und
insbesondere auch auf Mattenrahmen und Bodenaussparungen verzichten kann.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einer Fuß abtritt-Eingangsmatte
der eingangs bezeichneten Art ausgehend dadurch gelöst, daß die Einlageschienen
mit ihrer Unterseite eine Boden-Auflagefläche der Matte definieren und seitlich
über einen formschlüssigen Profileingriff mit jeweils einem Rand von durchlaufend
zwischen den Einlageschienen zur Verkettung angeordneten Zwischenschienen verbunden
sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung reduziert sich die Höhe der Eingangsmatte
einschneidend, da die Einlageschienen nicht durch die unter ihnen durchlaufenden
Querbänder und insbesondere durch die oberhalb der Querbänder noch vorzusehenden
Verhakungsbereiche vom Boden abgehoben sind, sondern direkt eine Boden-Auflagefläche
bilden. Diese direkte Bodenauflage ergibt aber auch eine direkte Abstützung der
Einlageschienen, was deren stabilere Lage ermöglicht. In gleicher Richtung wirkt
auch noch die geringere Bauhöhe der Matte, der entsprechend beim Begehen und Fußabstreifen
anzusetzende Querkräfte einen kleinen Hebelarm zur Bodenabstützung hin finden. Damit
ist es möglich, die Eingangsmatte in ihrer unmittelbaren
flachen
Form ohne Rahmen stabil zu verlegen, ohne störend oder gar gefährliche Stolperkanten
entstehen zu lassen.
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Dieses schließt auf der anderen Seite nicht aus, die erfindungsgemäße
Matte auch in einer entsprechenden Boden aussparung zu verwenden, wobei die geringe
Bauhöhe wieder ein einschneidender Vorteil sein kann, wenn es etwa darum geht, auf
einfachste Weise einen Niveauausgleich mit einem ggf. wenig auftragenden Bodenbelag
außerhalb des Mattenrahmens zu schaffen.
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Um aber auch die noch bei geringer Höhe entstehende Randabstufung
auszugleichen, kann die Eingangsmatte vorteilhafterweise mit Anlaufschienen versehen
werden, die den Randbereich entschärfen und der Matte im Randbereich Schutz und
Absteifung geben.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands
der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen (Teil-) Querschnitt durch eine Eingangsmatte ohne Einlagestreifen und
Fig. 2 eine (Teil-) Draufsicht auf die Matte nach Fig. 1.
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Die in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Eingangsmatte
besteht aus Einlageschienen 2, Zwischenschienen 3, Anlauflängsschienen 4, Anlaufquerschienen
5 und (nicht dargestellten) Einlagestreifen, die durch die Einlageschienen 2 gefaßt
sind. Dabei kommen die Einlagestreifen in einen nach oben offenen Aufnahmeprofilteil
6 zu liegen, welches den Einlagestreifen eine ebene Auflagefläche 7, seitliche Anlagekanten
8 und 9 sowie zum oberen Abschluß der Anlagekanten nach Art eines C-Profils den
Querschnitt verengende, aufeinander zuweisende Randrippen 10 und 11 darbietet -
letztere dienen dazu, einen Einlagestreifen mit der Einlageschiene 2 so zu verhaken,
daß er auch im rauhen Betrieb sich nicht herauslöst.
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Ein Einlagestreifen passender Breite wird in eine solche Einlageschiene
der Länge nach eingeschoben, wobei sich ei ne lösbare Verbindung ergibt. Der Einlagestreifen
kann somit, z. B. unter farblichen Gesichtspunkten, aus einem vorgegebenen Sortiment
formgleicher Streifen ausgewählt werden, er kann aber auch unter grundsätzlich verschieden
en Streifen auswählbar sein, wie z. B. Teppichstreifen, Bürstenstreifen oder Vollmaterial-Streifen
mit verrppten Profilen. Eine Matte kann auch Streifen verschiedener Art enthalten,
um damit Bereiche unterschiedlicher Beanspruchung oder Wirkung zu berücksichtigen.
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Die Auflagefläche 7 ist die Oberfläche einer waagerechten Querleiste
13, die randseitig jeweils in einen von zwei Anschlußholmen 14,15 einstückig übergeht,
die gegenüber der Querleiste 13 nur noch geringfügig nach unten vorstehen. Die Querleiste
13 ist weiterhin in der Mitte durch eine entsprechend kurz nach unten vorstehende
Rippe 16 versteift.
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Daraus ergibt sich, daß der Aufnahmeprofilteil 6 weitestmöglich nach
unten abgesenkt ist und somit eine überaus geringe Bauhöhe bedingt. Zur Veranschaulichung
sei darauf hingewiesen, daß die Zeichnung ein ausgeführtes Beispiel in einem um
etwa 50% vergrößertem Maßstab wiedergibt.
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Die herkömmlichen, ziemlich hochbauenden Eingangsmatten sahen in Querrichtung
durchgehende Bänder vor, welche noch über Verhakungsansätze mit den Metallschienen
verbunden waren, wobei diese Verhakungsansätze regelmäßig noch sehr viel mehr an
Höhe beanspruchten, als die durch laufenden Bänder selbst.
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Hier sind die Verbindungen der Einlageschienen 2 untereinander so
gestaltet, daß sie auf die Bauhöhe ohne Wirkung sind. Die Einlageschienen 2 erfahren
Anschluß untereinander durch die Zwischenschienen 3, die nicht in Quer- sondern
in Längsrichtung der Einlageschienen verlaufen. Dadurch werden einander benachbarte
Einlageschienen über die ganze Länge über niveaugleiche Bindeglieder
verkettet
miteinander verkoppelt.
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Die Einlageschienen 2 und die Zwischenschienen 3 bestehen aus Profilmaterial,
das - zur narrensicheren Handhabung -jeweils seitensymmetrisch gestaltet ist. Dabei
sind die Randbereiche der Einlageschienen 2 einerseits und der Zwischenschienen
3 andererseits zu einer formschlüssigen Verbindung gestaltet. Die Verbindung erfolgt
hier durch seitlich verhakte Profilbereiche, die nach dem Prinzip von T-Nut und
T-Feder arbeiten. Die dargestellte, etwas abgerundetetere Form berücksichtigt die
Anforderungen an einfache Montage, Beweglichkeit und Handhabung. Dementsprechend
sind die beiden Randbereiche der Zwischenschienen 3 mit einem gerundeten Profilkopf
17 auf beiden Seiten eines flachen Profilstreifens 18 versehen und die beiden Anschlußhobne
der Einlageschiene 2 besitzten eine C-Grundform, die eine ausgerundete T-Nut umfaßt
und sich zur Seite hin öffnet. Die Anschlußholme besitzen eine flache Unterkante
19 und im oberen Bereich eine nach oben weisende Rippe 20 als Abstreifrippe.
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Die somit in Längsrichtung einschiebbare und durch Formschluß in Querrichtung
festliegende und auch benachbarte Einlageschiene 2 -verbindende Zwischenschiene
besteht aus einem Strangpreßprofil. Die Flexibilität der Verbindung zwischen Einlageschiene
2 und Zwischenschiene 3 ist von großem Interesse, da die Matte insbesondere bei
der
Wartung und Reinigung rollbar bzw. bereichweise anhebbar sein
soll. Diese Flexibilität ist dadurch geschaffen, daß der gegenseitige Profileingriff
Drehbewegungen der Profil zueinander erlaubt. Die Zwischenschienen3 können dazu
in ihrer ursprünglichen, stranggepreßten und damit geschlossen durchlaufenden Form
verwandt werden, so#ß sie einen Flächenabschluß zwischen den Einlageschienen 2 ergeben
un ein Durchfallen von Schmutz nach unten vermeiden. Dieses ist fallweise für eine
ausschließlich von oben kommende Reinigung erwünscht. Die Fig. 2 zeigt demgegenüber
eine alternative Ausgestaltung mit Langlöchern 21 in den Zwischenschienen 3, die
ein Hindurchfallen von Schmutz und Feuchtigkeit nach unten ermöglichen.
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Die weiter in der Zeichnung dargestellte, in Fig. 1 im Querschnitt
erkennbare Anlaufschiene 4, oder genauer Anlauflängsschiene 4 bildet einen Randabschluß
der Eingangsnatte und ist für den Fall der rahmenlosen Verlegung vorgesehen. Die
auch bei äußerst flacher Bauweise der Eingangsmatte noch veibleibedeRandstufe wird
durch eine Schrägfäche 22 mit zur Verbesserung der Trittsicherheit vorgesehenen
Längsrippen 23 auf dem längeren,schrägen Schenkel 24 eines im wesentlichen L-förmigen
Profils ausgeglichen. Ein zweiter, senkrecht gerichteter Schenkel 25 des Profils
stützt die Anlaufschiene nach unten hin ab. An dem Schenkel 25 setzt weiterhin ein
Verhakungssteg 26 an, der in seiner Form im wesentlichen dem Rand der Zwischenschienen
3 entspricht. Die Anlauflängsschiene
kann somit auch formschlüssig
mit der randseitigen Einlageschiene 2, und zwar durch in Längsrichtung erfolgen
des Ineinanderschieben verbunden werden.
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Wie die Fig. 2 zeigt, ist auch in Querrichtung eine Anlaufschiene,
nämlich die Anlaufquerschiene 5,vorgesehen, die mit der Anlauflängsschiene 4 in
einem Eckbereich 27 der Matte auf Gehrung geschnitten ist. Die Anlaufquerschiene
5 findet nun nicht, wie die Längsschiene 4, ein zum wechselseitigen Verhaken geeignetes
Längsprofil, sie wird stattdessen über T-förmige Zapfen 28 und entsprechende Aussparungen
29 in den Stirnseiten der Zwischenschienen 3 festgelegt. Die Zapfen 28 sind längs
der Anlaufquerschiene 5 im Rastermaß der Zwischenschienen-Abstände (oder einem ganzzahligen
Vielfachen davon) verteilt. Dieses Rastermaß entspricht auch den Abständen der Einlageschienen
2 voneinadner. Die Aussparungen 29 in den Zwischenschienen sind mit bekannten Arbeitsmitteln
einfach herzustellen.
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Auch die Zapfen 28 sind umkompliziert bereitzustellen.
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Grundsätzlich besteht hier die Mögkchkeit, einzeln vorzusehende Zapfen
in eine Anlaufquerschiene einzubringen. Hier ist jedoch der Weg gewählt worden,
daß das gleiche Metallprofil sowohl für die Anlauflängsschiene 4 wie auch für die
Querschiene 5 Verwendung findet, wobei im letzteren Fall lediglich der Verhakungssteg
26
abschnittsweise längs des Profils soweit und in der Form abgetrennt wird, daß noch
die T-Zapfen 28 an der Anlaufschiene 5 verbleiben. Eine Matte kann ringsum mit zwei
Anlauflängs- und zwei -querschienen eingefaßt werden.
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Damit entsteht eine ohne Mattenrahmen und Bodenaussparung verwendbare
Eingangsmatte, und zwar mit einfachsten Mitteln. Die Fertigung aus wenigen Profiltypen
ist unaufwendig und gibt gleichzeitig eine hohe Flexibilität für die Festlegung
eines Matten-Grundrisses in jeder Richtung. In gleicher Weise ist auch die Lagerhaltung
für evtl. Reparaturen unkritisch vorzusehen. Ferner läßt sich eine solche Matte
(bei abgenommener Anlaufquerschiene) in geteiltem (auseinandergeschobenem) Zustand
kompakt versenden und lagern wobei das Lösen und Zusammensetzen von Mattenteilen
durch Ineinanderschieben der Profileingriffe auch dem Laien keine Schwierigkeiten
bereitet. Ein Aufrollen wird im Ausführungsbeispiel durch die hinreichend beweglichen
Profilverhakungen zwischen Einlageschienen (2) und Zwischenschienen (3) ermöglicht.
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Die Flexibilität und die flache Bauweise der Matte führen auch dazu,
daß diese sich Bodenunebenheiten anpaßt und diese ausgleicht.
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Hinsichtlich des Materials ist bei vorstehendem jeweils von einer
Aufnahme der Einlagestreifen in Einlageschienen
ausgegangen worden,
wobei gerade dem Metall besondere Vorzüge hinsichtlich der Maßhaltigkeit und Festigkeit
zukommen. Es versteht sich aber, daß die Längsschienen auch aus einem anderen Material,
etwa Kunststoff ähnlicher Eigenschaften gefertigt sein können, ohne daß sich die
der Matte innewohnenden Vorteile dann verlören.
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