DE3715192A1 - Rost zur bildung von laufmatten oder fussabstreifern - Google Patents

Rost zur bildung von laufmatten oder fussabstreifern

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, bei dem durch Querverbindungen auf Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe aus formhartem Material mit Einsatzstreifen aus verformbarem Werkstoff, z.B. Borstenmaterial, Textilbelag, Filz, Nadelvlies, Gummi oder dergleichen, versehen sind, und bei dem die Einsatz­ streifen mit ihrer die Trittfläche des Rostes bildenden Oberfläche über die Oberkante der Längsstäbe hinausragen.
Roste dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungs­ formen bekannt, wie bspw. aus der EP-B 00 59 886 und auch aus der EP-B 01 25 618 hervorgeht.
Diese bekannten Roste haben sich im praktischen Einsatz als Laufmatten oder Fußabstreifer bestens bewährt, weil sie das sichere Abstreifen von verkrustetem Schmutz und Schnee ge­ währleisten, ohne daß ihre guten Säuberungseigenschaften beim Entfernen von Staub und Feuchtigkeit beeinträchtigt werden. Sie haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie sich mit minimaler Bauhöhe erstellen lassen, trotzdem aber im Gebrauch eine großflächige und damit formstabile Abstützung gewährleisten sowie einen einfachen Zusammenbau sämtlicher Einzelteile, gewissermaßen nach dem Druckknopfsystem, ermög­ lichen.
Mittlerweile hat sich im täglichen Gebrauch immer mehr die Benutzung von Schuhwerk mit stark eingekerbten Sohlen - Pro­ filsohlen - gegenüber dem Schuhwerk mit glatten Sohlen durchgesetzt. Es kann davon ausgegangen werden, daß das Schuhwerk mit stark eingekerbten Sohlen zwischenzeitlich einen Anteil von über 70% erreicht hat, insbesondere weil Turnschuhe zum täglichen Gebrauchsgegenstand geworden sind, die nicht nur in der Freizeit, sondern auch beim Gang zur Arbeitsstelle und zur Schule ständig benutzt werden.
Mit solchem Schuhwerk wird jedoch der Straßenschmutz natur­ gemäß in verstärktem Maße in die Innenräume von Gebäuden, insbesondere in Betriebs-, Behörden- und Wohnbauten sowie Schulen, getragen.
Der aus der Benutzung solchen Schuhwerks resultierende, erhöhte Schmutzanfall in den Gebäuden kann durch die bisher bekanntgewordene Ausgestaltung der Roste zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern nur unbefriedigend beherrscht werden, weil die die Trittflächen der Roste bildenden ver­ formbaren Werkstoffe nicht genügend tief in die Einkerbungen der Profilsohlen eindringen können, um die darin befindli­ chen Schmutzteile zu lösen und abzustreifen.
Zur Beseitigung dieser beträchtlichen Unzulänglichkeiten zielt daher die Erfindung darauf ab, einen Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern der anfangs spezifizier­ ten Art so auszugestalten, daß er mindestens bereichsweise eine Trittfläche aus verformbarem Werkstoff aufweist, die auch beim Begehen mit stark eingekerbten Profilsohlen mit allen Stellen derselben, also auch mit den Begrenzungsflä­ chen der Einkerbungen, in sicheren Abstreifkontakt kommen kann.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß Borstenmaterial am ehesten geeignet ist, auch die eingekerbten Bereiche von Profilsoh­ len zu erreichen und zu bestreichen, wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1, nämlich dadurch gelöst, daß in den mit Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben mindestens ein, vorzugsweise aber mehrere, Borstenmaterial tragende Ein­ satzstreifen zwischen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen angeordnet sind, daß das Borstenmaterial in den Auf- bzw. Einsatzstreifen in Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündeln vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander haben, und daß die Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel mit ihren freien Enden die Oberkantenebene der mit Filz-, Nadelvlies­ und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Einsatz­ streifen um ein vorgegebenes Mindestmaß überragen.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß durch eine solche Ausgestaltung eines Rostes einerseits ein optimales Stabili­ tätsverhalten des Borstenmaterials gewährleistet wird, weil dieses bei den üblicherweise vorkommenden Belastungen nur innerhalb vorgegebener Grenzen und damit elastisch verformt werden aber nicht bleibend umknicken kann. Die Langzeit-Pin­ selfunktion des Borstenmaterials wird daher optimal er­ halten.
Andererseits wird aber gewährleistet, daß das erfindungs­ gemäß vorgesehene Borstenmaterial auch sicher in die Ein­ kerbungsbereiche der Profilsohlen eindringt sowie den dort anhaftenden bzw. eingeklemmten Straßenschmutz löst und ent­ fernt.
Obwohl es besonders zweckmäßig ist, daß sowohl die das Bor­ stenmaterial tragenden Einsatzstreifen als auch die mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausge­ statteten Auf- bzw. Einsatzstreifen sich jeweils über die ganze Länge der sie aufnehmenden Längsstäbe erstrecken, besteht im Rahmen der Erfindung durchaus aber auch die Mög­ lichkeit, in Längsrichtung ein und desselben Längsstabes bereichsweise abwechselnd Einsatzstreifen mit Borstenmate­ rial oder Auf- bzw. Einsatzstreifen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen vorzusehen und diese dann an den einander benachbarten Längsstäben relativ zueinander längs versetzt anzuordnen.
Es hat sich für den praktischen Gebrauch als besonders emp­ fehlenswert herausgestellt, wenn erfindungsgemäß - nach Anspruch 2 - die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel die Oberkantenebene der mit Filz-, Nadel­ vlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Ein­ satzstreifen um ein Maß überragen, das etwa zwischen 3 und 5 mm liegt, dabei aber geringer ausgeführt ist, als das Maß, um welches die Oberkantenebene des unbelasteten Filz-, Na­ delvlies- und Textilbelages oder dergleichen über die Ober­ kantenebene der aus formhartem Material bestehenden Längs­ stäbe hinausragt.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit der das Borstenmaterial tragenden Einsatzstreifen liegt - nach An­ spruch 3 - darin, daß die das Borstenmaterial tragenden Auf- bzw. Einsatzstreifen einen mit den Längsstäben in Verbindung stehenden bzw. kuppelbaren, leistenförmigen Grundkörper aufweisen. Hierbei kann - gemäß Anspruch 4 - der leisten­ förmige Grundkörper eine in Querschnittsrichtung abgestufte Oberseite aufweisen und die Borstenmaterial-Reihen und/oder Borstenmaterial-Bündel können über die Oberseite sämtlicher Stufen des Grundkörpers mit wenigstens annähernd gleicher freier Länge vorstehen.
Nach einem Weiterbildungsmerkmal der Erfindung kann - nach Anspruch 5 - die Höhe der Stufen am Grundkörper zwischen 20 bis 30% der freien Länge des Borstenmaterials betragen und dabei vorzugsweise etwa 25% derselben entsprechen.
Wenn also in der Praxis die freie Länge der Borsten in allen Borstenmaterial-Reihen und/oder Borstenmaterial-Bündeln etwa auf 8 mm eingestellt wird, dann sollte die Höhe der einzel­ nen Stufen am Grundkörper etwa 2 mm betragen, so daß auch die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen und/oder -Bündel im Bereich der verschiedenen Stufen in ihrer Höhenlage zu­ einander um etwa diese 2 mm differieren.
Unter Ausnutzung der den einzelnen Borsten des Borstenmate­ rials innewohnenden Elastizität ergibt sich durch diese Ausgestaltung ein optimaler Abstreifer- und Reinigungseffekt an allen Stellen von Profilsohlen mit den heute üblichen Kerbformationen.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltungsmöglichkeit der das Borstenmaterial tragenden Einsatzstreifen liegt - nach An­ spruch 6 - darin, daß jeder Grundkörper zwei Stufen aufweist und diese Stufen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen besetzt sind. Hierbei kann - gemäß Anspruch 7 - die tiefer gelegene Stufe mit nur einer Bor­ stenmaterial-Reihe, die höher gelegene Stufe aber mit min­ destens zwei Borstenmaterial-Reihen ausgestattet sein.
Andererseits liegt es jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß - nach Anspruch 8 - jeder Grundkörper drei Stufen auf­ weist, von denen die beiden äußeren etwa auf gleicher Höhe liegen. Dabei kann - nach Anspruch 9 - die mittlere Stufe des Grundkörpers höher liegen als dessen beide äußeren Stu­ fen. Darüber hinaus ist - nach Anspruch 10 - empfehlenswert, daß jede Stufe mit der gleichen Anzahl von Borstenmaterial- Reihen versehen ist, bspw. - nach Anspruch 11 - jeweils mit nur einer Borstenmaterial-Reihe besetzt ist.
Die Erfindung sieht - gemäß Anspruch 12 - weiterhin vor, daß die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen aus Kunststoff bestehen und dabei durch Strangpressen oder Spritzgießen gefertigt sind.
Während bei der Herstellung der Grundkörper durch Strang­ pressen die Löcher zur Aufnahme der einzelnen Borstenmate­ rial-Bündel mit einer geeigneten Bohrvorrichtung nachträg­ lich hergestellt werden müssen, ist es bei der Herstellung der Grundkörper durch Spritzgießen möglich, alle diese Lö-­ cher bereits vorzufertigen, so daß nur ein zusätzlicher Arbeitsgang zur Fertigstellung der Auf- bzw. Einsatzstrei­ fen, nämlich das Einsetzen und Befestigen der Borstenmate­ rial-Bündel erforderlich ist.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, daß - nach An­ spruch 13 - jede Borstenmaterial-Reihe aus einer Vielzahl von in Löchern des Grundkörpers verankerten Borstenmaterial- Bündeln besteht, und daß dabei die Borstenmaterial-Bündel in benachbarten Borstenmaterial-Reihen von auf Lücke gegenein­ ander versetzt liegenden Löchern aufgenommen sind. Aufgrund dieser Maßnahmen wird der Reinigungseffekt der mit dem Bor­ stenmaterial versehenen Auf- bzw. Einsatzstreifen optimiert.
Es hat sich für die Säuberung der rinnenartigen Vertiefung von Profilsohlen als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß - nach Anspruch 14 - die freien Enden der Borstenmaterial-Bündel verlängert sind und im Bereich der Verlängerungen kegelstumpfartig angespitzt oder schräg ange­ schnitten sind.
Eine andere wichtige Ausgestaltungsmaßnahme für einen erfin­ dungsgemäßen Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußab­ streifern wird - nach Anspruch 15 - auch darin gesehen, daß einerseits die Längsstäbe an ihrer Oberseite und anderer­ seits die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen an ihrer Unterseite hinterschnitten profilierte Längsstege und Längs­ nuten aufweisen, die entweder in Längsrichtung formschlüssig ineinanderschiebbar oder quer zu ihrer Längsrichtung feder­ elastisch miteinander verrastbar sind.
Obwohl auch grundsätzlich die Möglichkeit besteht, bei einem Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern dessen durch Querverbindungen auf Abstand voneinander gehaltene Längsstäbe unmittelbar durch die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen zu bilden, wird für den praktischen Einsatz einer Bauart der Vorzug gegeben, bei welcher nach der Erfin­ dung - gemäß Anspruch 15 - einerseits die Längsstäbe an ihrer Oberseite und andererseits die Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen an ihrer Unterseite hinterschnitten profilierte Längsstege und Längsnuten aufweisen, die ent­ weder in Längsrichtung formschlüssig ineinanderschiebbar oder quer zu ihrer Längsrichtung federelastisch miteinander verrastbar sind.
Im letztgenannten Falle besteht die vorteilhafte Möglich­ keit, den zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern dienenden Rost jederzeit, also auch nachträglich noch, auf unterschiedliche Bedürfnisse abzustimmen, bspw. dadurch, daß die Lage unterschiedlich ausgestatteter Auf- bzw. Einsatz­ streifen innerhalb des verlegten Rostfeldes bedarfsabhängig variiert wird.
Erfindungsgemäß kann es sich darüber hinaus auch als wichtig erweisen, daß - nach Anspruch 16 - die Querverbindungen zwischen benachbarten Längsstäben aus Halteelementen beste­ hen, die hinterschnitten gestaltete Kopfteile aufweisen, mittels denen sie jeweils in eine hinterschnittene Nut an der Unterseite der Längsstäbe einrückbar sind, wobei sich zwei hinterschnittene Längsnuten an der Unterseite der Längsstäbe befinden und jeweils randseitig angeordnet sind. Die Halteelemente können dabei - nach Anspruch 17 - einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben, wobei jeder ihrer Flansche ein hinterschnitten gestaltetes Kopfteil trägt.
In vielen Fällen ist es nach der Erfindung auch empfehlens­ wert, daß die Längsstäbe - nach Anspruch 18 - durch aufwärts gerichtete Flansche oder Leisten begrenzte Rinnen aufweisen, in denen die Einsatzstreifen zumindest über den größten Teil der Höhe ihrer Grundkörper aufgenommen sind.
Schließlich erweist es sich erfindungsgemäß auch als wich­ tig, daß - nach Anspruch 19 - mit Borstenmaterial bestückte Auf- bzw. Einsatzstreifen nur in vorbestimmbaren, begrenzten Bereichen der Rostfläche auf oder in den Längsstäben veran­ kert sind, während in den übrigen Bereichen der Rostfläche die Längsstäbe Auf- bzw. Einsatzstreifen tragen, die mit anderem verformbaren Material, z.B. Textilbelag, Filz, Na­ delvlies, Gummi oder dergleichen bestückt sind.
Mit einer solchen Ausgestaltung von Rosten zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern kann - insbesondere bei einer genügend großen Bemessung der jeweiligen Schmutz­ schleuse - nicht nur eine Grob- und Feinreinigung, sondern darüber hinaus auch eine Vor- und Nachtrocknung der Schuh­ sohlen während des Begehens bewirkt werden. Es ist dabei vorteilhaft, wenn am Anfang des Auftritts einer solchen Schmutzschleuse eine Wechselkombination von mit Borstenma­ terial und mit Nadelvlies oder dergleichen besetzten Längs­ stäben vorgesehen ist, wobei sich hieran die üblicherweise lediglich mit Nadelvlies oder Textilmaterial bestückten Abstreifleisten anschließen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in räumlicher Darstellung ein Teilstück eines er­ findungsgemäßen Rostes,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch den Rost nach Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 in nochmals vergrößerter Darstellung und im Schnitt eine gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewandelte Aus­ gestaltung eines Rostes,
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht eines Auf- bzw. Einsatz­ streifens für einen Längsstab eines Rostes ohne Borstenmaterial-Bestückung,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch eine weiter abgewandelte Ausfüh­ rungsform eines Rostes,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines Grundkörpers mit abgewandelten Borstenmaterial-Bündeln.
Der Rost 1 nach Fig. 1 der Zeichnung besteht aus Längsstäben 2, die mit Abstand nebeneinander und mit ihren Längsachsen parallel zueinander liegend angeordnet sind. Dabei sind die Längsstäbe 2 durch quer zu ihnen gerichtete Halteelemente 3 miteinander verbunden und zugleich voneinander auf Abstand gehalten.
Es ist ohne weiteres möglich, die Roste 1 als einstückiges Formteil aus Kunststoff, bspw. durch Spritzgießen, zu ferti­ gen, so daß die Längsstäbe und die Halteelemente 3 ein­ stückig miteinander in Verbindung stehen.
Vorzugsweise werden jedoch die Längsstäbe 2 durch Strang­ pressen bzw. Extrudieren hergestellt und können dabei aus Metall oder Kunststoff bestehen. Bewährt hat es sich beson­ ders, die Längsstäbe 2 aus formhartem Kunststoff zu ferti­ gen.
Auch die Halteelemente 3 können in diesem Falle von einem durch Strangpressen oder Extrudieren gefertigten Schienen­ profil in geeigneter Breite abgetrennt werden, wobei auch dieses zur Herstellung der Halteelemente 3 dienende Schie­ nenprofil aus Metall oder Kunststoff, vorzugsweise aus form­ hartem Kunststoff, bestehen kann. Die Längsstäbe 2 haben beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, d.h. sie weisen jeweils zwei Flansche 4′ und 4′′ auf, die durch einen Steg 5 ein­ stückig miteinander in Verbindung stehen.
Zwischen den beiden Flanschen 4′ und 4′′ und dem Steg 5 begrenzen die Längsstäbe 2 eine nach oben offene Nut 6, die mit Abstand oberhalb des Steges zwei Absätze 6′, 6′′ hat, an die sich eine zum Steg 5 hin zunächst trapezförmig veren­ gende und dann wieder trapezförmig erweiternde Vertiefung 7 anschließt.
Von der Längsmitte des Steges 5 ragt in die Vertiefung eine hinterschnitten profilierte Wulst 8 hoch, die mit geringfü­ gigem Abstand unterhalb der Absätze 6′, 6′′ endet. Die Längsstäbe 2 sind insgesamt zu ihrer Längsmittelebene 9-9 symmetrisch profiliert und von der Unterseite her sind je­ weils zwei relativ schmale, also schlitzartige Nuten 10′, 10′′ eingeformt. Dabei liegen auch diese Nuten 10′ und 10′′ symmetrisch zur Längsmittelebene 9-9 und sind randseitig im Anschluß an eine mit der Innenfläche der Flansche 4′ und 4′′ zusammenfallenden Vertikalebene angeordnet.
Jede der beiden schlitzartigen Nuten 10′, 10′′ geht dabei in eine nach oben gerichtete, pfeilspitzenartige Erweiterung 11′ und 11′′ über, so daß in jeder Nut 10′, 10′′ zwei Hin­ terschneidungen begrenzt werden.
Die außenseitige Begrenzung der Nuten 10′, 10′′ besteht aus einem einstückig angeformten Hakenprofil, dessen einwärts gerichteter Hakenansatz 12′ bzw. 12′′ mit seiner Unterseite etwa auf gleicher Höhe mit der Oberseite des Steges 5 liegt.
Die Halteelemente 3, mittels denen die Längsstäbe 2 zum Rost 1 verbunden werden können, haben einen im wesentlichen U- förmigen Querschnitt. Jeder ihrer beiden Flansche 13′ und 13′′ wird dabei von zwei zueinander spiegelbildlichen Haken­ stegen 14′ und 14′′ gebildet, welche vom Profilsteg 15 hoch­ ragen. Zwischen den einander zugewendeten Rückenflächen der beiden Hakenstege 14′ und 14′′ ist jeweils ein Abstandsspalt 16 gebildet.
Die freien Enden der beiden jeweils zu einem der Flansche 13′ und 13′′ gehörenden Hakenstege 14′ und 14′′ begrenzen miteinander einen nach oben etwa pfeilspitzenförmigen Quer­ schnitt, welcher dem Querschnitt der pfeilspitzenförmigen Erweiterungen 11′ und 11′′ an den Längsstäben 2 angepaßt ist.
Der Profilsteg 15 der Halteelemente 3 hat eine Dicke, die der Dicke des Steges 5 an den Längsstäben 2 entspricht.
Beim Zusammenbau des Rostes 1 werden die Halteelemente 3 einfach mit Hilfe ihrer jeweils von den Hakenstegen 14′ und 14′′ gebildeten Flanschen 13′ und 13′′ druckknopfartig in die Nuten 10′ und 10′′ an der Unterseite der Längsstäbe 2 eingedrückt, so daß sie jeweils formschlüssig in die hin­ terschnittenen Erweiterungen 11′, 11′′ einrasten. Dabei kommen dann die Profilstege 15 der Halteelemente 3 auf glei­ cher Ebene mit den Stegen 5 der Längsstäbe 2 zu liegen, und zwar in der Weise, daß am fertigen Rost 1 die Längsstäbe 2 und die sie miteinander kuppelnden Halteelemente 3 eine gemeinsame, großflächige Auflageebene haben, wie das deut­ lich die Fig. 2 erkennen läßt.
Die zur Oberseite des Rostes 1 hin offenen Nuten 6 der Längsstäbe 2 dienen zur Aufnahme von Einsatzstreifen 17, deren Oberfläche am fertigen Rost 1 die begehbare Tritt­ fläche bilden. Zu diesem Zweck werden die Einsatzstreifen 17 so in die Nut 6 der Längsstäbe 2 eingesetzt, daß sie mit ihrer die Trittfläche des Rostes 1 bildenden Oberfläche über die Oberkante der Flansche 4′ und 4′′ hinausragen.
Die Einsatzstreifen 17 können eine unterschiedliche Ausle­ gung erhalten. Während bspw. nach den Fig. 1 und 2 jeweils die Einsatzstreifen 17′ in einer im Querschnitt etwa U-för­ migen Halteschiene 18 eine auf einer Grund- bzw. Stütz­ schicht 19 sitzende Nadelvliesschicht 20 tragen, weisen die Einsatzstreifen 17′′ einen mit Borstenmaterial 21 bestück­ ten, leistenförmigen Grundkörper 22 auf.
Jeder der Grundkörper 22 kann aus Kunststoff bestehen und dabei durch Strangpressen oder Spritzgießen gefertigt werden.
Während der Grundkörper 22 mit seinem Querschnittsprofil weitestgehend in die Nut 6 der Längsstäbe 2 paßt, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt, weist er eine abgestufte Oberseite auf. Dabei können die Grundkörper 22 bspw. mit zwei Stufen 23′ und 23′′ versehen sein, von denen die Stufe 23′ etwa mit der oberen Endkante der Flansche 4′ bzw. 4′′ der Längsstäbe 2 abschließt, während die Stufe 23′ gegenüber diesen End­ kanten um ein Maß von mehreren Millimetern höher liegt.
Die Breite der Stufe 23′ entspricht etwa einem Drittel der Gesamtbreite des Grundkörpers 22, während die Stufe 23′′ eine Breite hat, die gleich zwei Dritteln der Gesamtbreite des Grundkörpers 22 ist.
Im Bereich der Stufe 23′ trägt dabei der Grundkörper 22 jeweils eine Borstenmaterial-Reihe 21′, während die Stufe 23′′ mit zwei solcher Borstenmaterial-Reihen 21′ besetzt ist.
Jede einzelne Borstenmaterial-Reihe 21′ wird dabei durch eine Vielzahl von Borstenmaterial-Bündeln 21′′ gebildet, wie das deutlich in Fig. 1 zu sehen ist.
Sowohl aus Fig. 1 als auch aus Fig. 2 geht hervor, daß die Grundkörper 22 der Einsatzstreifen 17′′ an ihrer Oberseite auch zwei auf gleicher Höhe liegende Stufen 24′ aufweisen können, zwischen denen eine höhergelegene Stufe 24′′ ausge­ bildet ist.
In diesem Falle entspricht die Breite jeder einzelnen der Stufen 24′ und 24′′ etwa einem Drittel der Gesamtbreite des Grundkörpers 22 und jede dieser Stufen 24′ und 24′′ ist mit nur einer Borstenmaterial-Reihe 21′ besetzt.
In jedem Falle ist die freie Borstenlänge aller Borstenma­ terial-Reihen 21′ und/oder Borstenmaterial-Bündel 21′′ über­ einstimmend ausgelegt, wie das der Fig. 2 deutlich zu ent­ nehmen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die im Bereich der niedrigen Stufe 23′ bzw. 24′ der Grundkörper 22 angeordneten Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündel 21′′ mit ihren freien Enden um ein Maß 25 gegenüber den freien Enden der Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial- Bündel 21′′ auf den höhergelegenen Stufen 23′′ bzw. 24′′ zurückliegt, welches etwa der Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′ bzw. 24′ und 24′′ entspricht.
Bewährt hat es sich in der Praxis, die freie Länge der Bor­ stenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündel 21′′ in einem Bereich zwischen 6 und 10 mm vorzusehen, bspw. auf 8 mm zu bemessen. Die Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′ bzw. 24′ und 24′′ der Grundkörper 22 sollte dabei zwischen 1,5 und 2,5 mm betragen, vorzugsweise auf etwa 2 mm gelegt werden.
Damit sämtliche Einsatzstreifen 17, also sowohl die Einsatz­ streifen 17′ als auch die Einsatzstreifen 17′′ funktions­ sicher in den Nuten 6 der Längsstäbe 2 festgelegt werden können, sich trotzdem aber bei Bedarf, bspw. zum Zwecke des Austauschs, relativ leicht hieraus lösen lassen, sind be­ sondere Vorkehrungen getroffen. Sowohl die U-förmigen Halte­ schienen 18 der Einsatzstreifen 17′ als auch die Grundkörper 22 der Einsatzstreifen 17′′ sind zu diesem Zweck mit ange­ formten Ansätzen 26 versehen, die eine hinterschnitten ein­ geformte Längsnut 27 enthalten. Über die Ansätze 26 mit der Längsnut 27 können dabei die Halteschienen 18 bzw. die Grundkörper 22 entweder in Längsrichtung formschlüssig auf die hinterschnittenen Wulste 8 am Steg 5 der Längsstäbe 2 aufgeschoben werden, oder aber sie werden quer zu ihrer Längsrichtung nach Art einer Schnapp-Rast-Vorrichtung auf die Wulste 8 aufgeklipst.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Rostes 1 zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern unterschei­ det sich von demjenigen nach den Fig. 1 und 2 praktisch nur dadurch, daß Längsstäbe 2 in Benutzung genommen sind, die keine aufwärts gerichteten Flansche 4′ und 4′′ aufweisen, so daß sie eine relativ flache Gestalt haben. Wie aus den Grundkörpern 22 und den Borstenmaterial-Reihen 21′ bzw. Borstenmaterial-Bündeln 21′′ bestehenden Elemente 17′′ sind dabei nicht als Einsatzstreifen, sondern vielmehr als Auf­ satzstreifen gestaltet, die sich bei vorgegebener Breiten­ abmessung der relativ flachen Längsstäbe 2 unmittelbar auf diese aufsetzen lassen und sich mit ihrem Querschnittsprofil über die Gesamtbreite derselben erstrecken können.
Da bei vorgegebener Breite der Längsstäbe 2 in diesem Falle die Aufsatzstreifen 17′′ eine größere Gesamtbreite haben, besteht im Bedarfsfalle die Möglichkeit, entweder den Bor­ stenmaterial-Bündeln 21′′ im Bereich der verschiedenen Stu­ fen 23′, 23′′ bzw. 24′, 24′′ einen größeren Gesamtdurchmes­ ser zu geben, oder aber die Anzahl der vorgesehenen Ober­ flächenstufen und damit auch die Anzahl der auf einem Grund­ körper 22 befindlichen Borstenmaterial-Reihen 21′ zu erhö­ hen. In Fig. 4 ist noch zu sehen, wie vorteilhafterweise die Löcher 28 zur Aufnahme der Borstenmaterial-Bündel in den Grundkörpern 22 vorgesehen werden. Dabei ist erkennbar, daß die Löcher 28 in den einander benachbarten Reihen in Längs­ richtung jeweils auf Lücke gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die Wirkung der in ihnen aufgenommenen Borsten­ material-Bündel 21′′ optimiert wird.
Der Rost 1 nach Fig. 5 der Zeichnung entspricht in seiner grundsätzlichen Ausgestaltung dem Rost 1 nach den Fig. 1 und 2.
Jeder der Längsstäbe 2 des Rostes 1 nach Fig. 5 hat eine zur Oberseite hin offene Nut 6, die zur Aufnahme von Einsatz­ streifen 17 dient, deren Oberfläche wiederum die begehbare Trittfläche des fertigen Rostes 1 bildet, welche insgesamt oberhalb der Oberkanten der Flansche 4′ und 4′′ der Längs­ stäbe 2 liegt.
Auch beim Rost nach Fig. 5 sind jeweils Einsatzstreifen 17′ in einer im Querschnitt etwa U-förmigen Halteschiene 18 angeordnet, wobei sie eine auf einer Grund- bzw. Stütz­ schicht 19 sitzende Nadelvliesschicht 20 tragen. Ein sol­ chermaßen ausgelegter Einsatzstreifen 17′ ist dabei jeweils in den beiden äußeren Längsstäben 2 des Rostabschnitts nach Fig. 5 angeordnet.
Die drei dazwischen angeordneten Längsstäbe 2 sind hingegen mit Einsatzstreifen 17′′ besetzt, die einen mit Borstenma­ terial 21 bestückten, leistenförmigen Grundkörper 22 auf­ weisen.
Auch nach Fig. 5 kann jeder Grundkörper 22 aus Kunststoff bestehen und dabei durch Strangpressen oder Spritzgießen hergestellt sein.
Im Unterschied zu dem Grundkörper 22 nach den Fig. 1 bis 4 weisen die Grundkörper 22 nach Fig. 5 keine abgestufte Ober­ seite auf.
Der Grundkörper 22 des linken Einsatzstreifens 17′′ paßt mit seinem Querschnittsprofil nicht vollständig in die Nut 6 des Längsstabes 2. Vielmehr ist er in seiner Dicke so bemessen, daß er die Oberkanten der beiden Flansche 4′ und 4′′ um ein gewisses Maß, bspw. um 2 mm überragt.
Der mittlere Einsatzstreifen 17′′ nach Fig. 5 ist hingegen mit einem Grundkörper 22 ausgestattet, dessen Querschnitts­ profil so bemessen ist, daß seine Oberseite bündig mit den Endkanten der beiden Flansche 4′ und 4′′ des betreffenden Längsstabes 2 abschließt.
Der in Fig. 5 rechts dargestellte Einsatzstreifen 17′′ hat schließlich ein Querschnittsprofil mit geneigter Oberseite, und zwar dergestalt, daß diese Oberseite bspw. mit der End­ kante des linken Flansches 4′ am Längsstab 2 bündig ab­ schließt, während sie die Endkante des rechten Flansches 4′′ um ein gewisses Maß, bspw. um 2 mm, nach oben überragt.
Jeder Einsatzstreifen 17′′ ist mit Borstenmaterial 21 be­ stückt, welches in mehreren, bspw. jeweils drei, zueinander parallelen Borstenmaterial-Reihen 21′ besteht. Jede dieser Borstenmaterial-Reihen 21′ wird dabei durch eine Vielzahl von Borstenmaterial-Bündeln 21′′ gebildet, welche im Abstand voneinander in Löcher 28 eingesetzt sind, welche sich in der Oberseite des Grundkörpers 22 befinden.
Ein wichtiges Ausgestaltungskriterium des Rostes 1 nach Fig. 5 besteht darin, daß die freien Enden des Borstenmaterials 21 sämtlicher Borstenmaterial-Reihen 21′ und -Bündel 21′′ auf einer gemeinsamen Horizontalebene 29-29 liegen, die sich mit Abstand 31 über einer Horizontalebene 30-30 befindet, welche die Oberkantenebene der Nadelvliesschicht 20 an den Einsatzstreifen 17′ bildet.
Die Oberkantenebene 30-30 der die Nadelvliesschicht 20 auf­ weisenden Einsatzstreifen 17′ des Rostes 1 wird also von dem Borstenmaterial der Einsatzstreifen 17′′ in jedem Falle um das Maß 31 überragt.
Erkennbar ist aus Fig. 5, daß am linken und am mittleren Einsatzstreifen 17′′ das Borstenmaterial 21 aller drei Bor­ stenmaterial-Reihen 21′ jeweils übereinstimmende Länge hat. Dabei ist jedoch die Länge des Borstenmaterials 21 am mitt­ leren Einsatzstreifen 17′′ etwas länger bemessen, als am linken Einsatzstreifen 17′′, weil dort die Oberfläche des Grundkörpers 22 mit den Endkanten der Flansche 4′ und 4′′ abschließt, während beim linken Einsatzstreifen 17′′ die Oberseite des Grundkörpers 22 die Endkanten dieser Flansche 4′ und 4′′ überragt.
Beim rechten Einsatzstreifen 17′′ hat das Borstenmaterial 21 in den drei Borstenmaterial-Reihen 21′ jeweils eine unter­ schiedliche, freie Länge, weil dort die Oberfläche des Grundkörpers 22 in Querschnittsrichtung eine Neigungslage hat. Die größte freie Länge hat das Borstenmaterial 21 dabei in der linken Borstenmaterial-Reihe 21′, während es die ge­ ringste freie Länge im Bereich der rechten Borstenmaterial- Reihe 21′ aufweist.
Selbstverständlich wären auch noch andere Ausgestaltungsmög­ lichkeiten für die Grundkörper 22 gegeben, wenn es darauf ankommt, unterschiedliche freie Längen des Borstenmaterials 21 in den verschiedenen Borstenmaterial-Reihen 21′ zu er­ halten. So könnte die Oberfläche der Grundkörper 22 eine konkave Wölbungsform in Querschnittsrichtung haben, wenn das Borstenmaterial 21 in der mittleren Borstenmaterial-Reihe 21′ eine größere freie Länge erhalten soll, als in den äu­ ßeren Borstenmaterial-Reihen 21. Bei konvex gewölbter Ober­ fläche ergibt sich hingegen die geringste freie Länge für das Borstenmaterial 21 in der mittleren Borstenmaterial- Reihe, während die beiden äußeren Borstenmaterial-Reihen dann die größere freie Länge des Borstenmaterials 21 haben.
Wichtig ist bei dem Rost 1 in der Ausführungsform nach Fig. 5 in jedem Falle, daß das Abstandsmaß 31 zwischen den beiden parallelen Ebenen 29-29 und 30-30 so bemessen ist, daß nur eine elastische Verformung des Borstenmaterials 21 in den Borstenmaterial-Reihen 21′ und den Borstenmaterial-Bündeln 21′′ stattfinden kann, bis die Schuhsohlen ihre feste Stütz­ auflage auf der Nadelvliesschicht 20 der Einsatzstreifen 17′ erhalten.
In der Praxis hat sich auch das in Fig. 6 dargestellte Aus­ führungsbeispiel bewährt, bei dem die Borstenmaterial-Bündel 21′′ verlängert sind, um im Bereich der rinnenartigen Ver­ tiefungen von Profilsohlen in jeder Richtung wirksam werden zu können. Die freien Enden können im Abschnitt der Verlän­ gerung bspw. kegelstumpfartig angespitzt oder schräg ange­ schnitten sein. Dabei ist die höhere Stufe 23′′ zweckmäßi­ gerweise mit schräg angeschnittenen, die tiefer gelegene Stufe 23′ mit kegelstumpfartig angespitzten Borstenmaterial- Bündeln 21′′ bestückt, wobei die Borstenmaterial-Bündel 21′′ der niedrigen Stufe 23′ mit ihren freien Enden um ein Maß 25 gegenüber den freien Enden der Borstenmaterial-Bündel 21′′ auf der höher gelegenen Stufe 23′′ zurückliegen, welches etwa der Höhendifferenz zwischen den Stufen 23′ und 23′′ entspricht. Diese Anordnung gewährleistet ein gleichzeitiges Säubern der rinnenartigen Vertiefung von Profilsohlen sowie der gegensätzlich ausgebildeten Profilstäbe.
An den Grundkörpern 22 der mit Borstenmaterial 21 bestückten Einsatzstreifen 17′′ ist noch zu sehen, daß die die Längsnut 27 begrenzenden Ansätze 26 zur Erzielung einer höchstmögli­ chen Elastizität in ihrem Übergangsbereich zum Grundkörper 22 durch eingeformte Längsnuten 32 begrenzt sind, die den wünschenswerten Schnapp-Rast-Effekt an den Wulsten 8 der Längsstäbe 2 unter Vermeidung einer Bruchgefahr wesentlich verbessern.
Bewährt hat es sich, wenn der Abstand 31 zwischen den beiden Ebenen 29-29 und 30-30 etwa zwischen 3 und 5 mm beträgt, so daß das Borstenmaterial 21 die Nadelvliesschicht 20 höch­ stens um dieses relativ geringe Maß überragen kann.
Aus Fig. 4 geht noch hervor, daß sich die Grundkörper 22 der Einsatzstreifen 17′′ als Spritzgußformteile aus Kunststoff in vorgegebener Länge fertigen lassen, wobei die Stoßflächen der jeweils benachbart aneinanderstoßenden Formteile gewis­ sermaßen mit einer Trapezverzahnung ineinandergreifen kön­ nen, so daß in sämtlichen Borstenmaterial-Reihen 21′ der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Borstenmaterial-Bün­ deln 21′′ auch im Bereich der Stoßstellen erhalten bleibt.

Claims (19)

1. Rost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, bei dem durch Querverbindungen auf Abstand voneinander gehal­ tene Längsstäbe aus formhartem Material mit Auf- bzw. Einsatzstreifen aus verformbarem Werkstoff, z.B. Borsten­ material, Filz, Nadelvlies, Textilbelag oder dergleichen versehen sind, und bei dem die Auf- bzw. Einsatzstreifen mit ihrer die Trittfläche des Rostes bildenden Oberfläche über die Oberkante der Längsstäbe hinausragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den mit Abstand voneinander gehaltenen Längsstäben (2) mindestens ein, vorzugsweise aber mehrere, Borsten­ material (21) tragende Einsatzstreifen (17′′) zwischen mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Auf- bzw. Einsatzstreifen (17′) angeordnet sind,
daß das Borstenmaterial (21) in den Einsatzstreifen (17′′) in Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündeln (21′′) vorgesehen ist, die jeweils Abstand voneinander haben,
und daß die Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündel (21′′) mit ihren freien Enden die Oberkantenebene (30-30) der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder derglei­ chen ausgestatteten Einsatzstreifen (17′′) um ein vorge­ gebenes Mindestmaß (31) überragen.
2. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder -Bündel (21′′) die Oberkantenebene (30-30) der mit Filz-, Nadelvlies- und Textilbelag oder dergleichen ausgestatteten Einsatzstreifen (17′) um ein etwa zwischen 3 und 5 mm liegendes Maß (31) überragen.
3. Rost nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Borstenmaterial (21 bzw. 21′, 21′′) tragenden Auf- bzw. Einsatzstreifen (17 bzw. 17′′) einen mit den Längsstäben (2) in Verbindung stehenden bzw. kuppelbaren leistenförmigen Grundkörper (22) aufweisen.
4. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der leistenförmige Grundkörper (22) eine in Quer­ schnittsrichtung abgestufte (23′, 23′′ bzw. 24′, 24′′) Oberseite aufweist, und daß die Borstenmaterial-Reihen (21′) und/oder Borstenmaterial-Bündel (21′′) über die Oberseite sämtlicher Stufen (23′, 23′′ bzw. 24′, 24′′) des Grundkörpers (22) mit wenigstens annähernd gleicher freier Länge vorstehen.
5. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stufen (23′, 23′′ und 24′, 24′′) am Grundkörper (22) zwischen 20 bis 30% der freien Länge des Borstenmaterials (21 bzw. 21′, 21′′) beträgt, vorzugs­ weise etwa 25% derselben entspricht.
6. Rost nach einem der Ansprüche 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Grundkörper (22) zwei Stufen (23′ und 23′′) aufweist und diese Stufen (23′ und 23′′) mit einer unter­ schiedlichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen (21′) besetzt sind (Fig. 2 und 3).
7. Rost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefer gelegene Stufe (23′) mit nur einer Bor­ stenmaterial-Reihe (21′), die höher gelegene Stufe (23′′) aber mit mindestens zwei Borstenmaterial-Reihen (21′) ausgestattet ist (Fig. 2 und 3).
8. Rost nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Grundkörper (22) drei Stufen (24′, 24′′, 24′) aufweist, von denen die beiden äußeren (24′) etwa auf gleicher Höhe liegen.
9. Rost nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Stufe (24′′) des Grundkörpers (22) höher liegt als dessen beide äußeren Stufen (24′; Fig. 2 und 3).
10. Rost nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe (24′, 24′′, 24′) mit der gleichen Anzahl von Borstenmaterial-Reihen (21′) versehen ist (Fig. 2 und 3).
11. Rost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe (24′, 24′′, 24′) mit nur einer Borstenma­ terial-Reihe (21′) besetzt ist (Fig. 2 und 3).
12. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper der Auf- bzw. Einsatzstreifen (17 bzw. 17′) aus Kunststoff besteht und durch Strangpressen oder Spritzgießen gefertigt ist.
13. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Borstenmaterial-Reihe (21′) aus einer Vielzahl von in Löchern (28) des Grundkörpers (22) verankerten Borstenmaterial-Bündeln (21′′) besteht, und daß dabei die Borstenmaterial-Bündel (21′′) in benachbarten Borstenma­ terial-Reihen (21′) von auf Lücke gegeneinander versetzt liegenden Löchern (28) aufgenommen sind (Fig. 4).
14. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Borstenmaterial-Bündel verlän­ gert sind und im Bereich der Verlängerungen kegelstumpf­ artig angespitzt oder schräg angeschnitten sind.
15. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Längsstäbe (2) an ihrer Oberseite und andererseits die Grundkörper (22) der Auf- bzw. Einsatz­ streifen (17 bzw. 17′, 17′′) an ihrer Unterseite hinter­ schnitten profilierte Längsstege (8) und Längsnuten (26) aufweisen, die entweder in Längsrichtung formschlüssig ineinanderschiebbar oder quer zu ihrer Längsrichtung federelastisch miteinander verrastbar sind (Fig. 2 und 3).
16. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindungen zwischen benachbarten Längsstä­ ben (2) aus Halteelementen (3) bestehen, die hinter­ schnitten gestaltete Kopfteile (Hakenstege 14′, 14′′) aufweisen, mittels denen sie jeweils in eine hinter­ schnittene Nut (10′, 10′′; 11′, 11′′) an der Unterseite der Längsstäbe (2) einrückbar sind, wobei sich zwei hin­ terschnittene Längsnuten (10′, 10′′ bzw. 11′, 11′′) an der Unterseite der Längsstäbe (2) befinden und randseitig angeordnet sind (Fig. 2 und 3).
17. Rost nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (3) einen im wesentlichen U-förmi­ gen Querschnitt haben und jeder ihrer Flansche (13′, 13′′) ein hinterschnitten gestaltetes Kopfteil (Haken­ stege 14′, 14′′) trägt.
18. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (2) durch aufwärts gerichtete Flansche oder Leisten (4′, 4′′) begrenzte Rinnen (6) aufweisen, in denen die Einsatzstreifen (17 bzw. 17′′) zumindest über den größten Teil der Höhe ihrer Grundkörper (22) aufge­ nommen sind (Fig. 2 und 3).
19. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mit Borstenmaterial (21) bestückte Auf- bzw. Einsatz­ streifen (17′′) nur in vorbestimmbaren, begrenzten Be­ reichen der Rostfläche auf oder in den Längsstäben (2) verankert sind, während in den übrigen Bereichen der Rostfläche die Längsstäbe (2) Auf- bzw. Einsatzstreifen (17′) tragen, die mit anderem verformbarem Material, z.B. Textilbelag, Filz, Nadelvlies, Gummi oder dergleichen, bestückt sind (Fig. 1 und 2).
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