DE3712387A1 - Vorrichtung zum vereinigen von zwei unterschiedlichen teilstapeln von buchseiten - Google Patents

Vorrichtung zum vereinigen von zwei unterschiedlichen teilstapeln von buchseiten

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DE3712387A1 DE19873712387 DE3712387A DE3712387A1 DE 3712387 A1 DE3712387 A1 DE 3712387A1 DE 19873712387 DE19873712387 DE 19873712387 DE 3712387 A DE3712387 A DE 3712387A DE 3712387 A1 DE3712387 A1 DE 3712387A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinigen (Aufeinanderlegen) von zwei unterschiedlichen Teilstapeln von Buchseiten. Diese Vorrichtung dient zum Vereinigen von solchen Teilstapeln, von denen jeder zweimal alle Seiten eines kompletten Buchblocks nebeneinanderliegend enthält und die einzelnen Stapelbögen beiderseitig mit je zwei einander spiegelbildlich gegenüberliegenden Buch­ seiten bedruckt sind und in jedem Teilstapel auf der einen Hälfte der Stapelbögen die Seiten des Buches fortlaufend in aufsteigender Seitenfolge und auf der anderen Hälfte die Seiten des Buches in absteigender Seitenfolge auf­ weisen. Hier ist es erforderlich, daß jeder zweite Teil­ stapel vor dem Vereinigen mit dem anderen Teilstapel um eine zur Blattebene unter einem Winkel von 90° stehende Achse um 180° in sich selbst verschwenkt wird. Nach dem Vereinigen werden die Gesamtblöcke dann in der Mitte durch­ geschnitten, und man erhält zwei komplette Buchblöcke mit der richtigen Seitenreihenfolge. - Diese bekannte Vorrich­ tung ist derart aufgebaut, daß für je einen Teilstapel gleichartig orientierter Stapelblätter, auch Signaturen genannt, eine Ablage angeordnet ist und die eine dieser Fördereinrichtungen zum Drehen eines Teilstapels in seiner Auflageebene um 180° ausgebildet ist und beide Förderein­ richtungen im Vereinigungsbereich der beiden Teilstapel zum Gesamtstapel parallel zueinander in gleicher Förder­ richtung geführt sind. Die eine Fördereinrichtung führt eine um 180°-Kehre aus und ist in einer Ebene geführt, die parallel und benachbart der Ebene der anderen Förder­ einrichtung geführt ist.
Zur Vereinigung der Teilstapel ist eine pflugartige Führung vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Vor­ richtung, die insgesamt dieselbe Arbeit durchführt, aber einfacher aufgebaut ist, insbesondere keine zwei Ablagen und keine zwei Fördereinrichtungen benötigt. Auch soll die Vorrichtung nach der Erfindung, entsprechend einer beson­ deren Ausgestaltung, sowohl zum Vereinigen von zwei Teil­ stapeln ohne Verdrehung jedes zweiten Teilstapels in sich, oder aber auch mit einer solchen Verdrehung, je nach Art der gedruckten Stapelblätter, einsetzbar sein. Der Platz­ aufwand der Vorrichtung soll verringert werden, und es soll die Notwendigkeit besonders gearteter Falzapparate, wie sie bei der bekannten Vorrichtung notwendig sind, ver­ mieden werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß oberhalb der Fördereinrichtung, die die Form einer mit Mitnehmern versehenen Förderkette hat, eine Umordnungs­ trommel mit horizontal, quer zur Bewegungsrichtung der Förderkette, verlaufender Drehachse, vorgesehen ist, die synchron mit der Laufgeschwindigkeit der Förderkette an­ getrieben wird und die an ihrem Außenumfang eine über diesen gleichmäßig verteilte Mehrzahl von zangenartigen Greifern für jeweils einen Teilstapel trägt, wovon jeder Greifer jeweils einen Teilstapel erfaßt und nach einer Ver­ drehung der Umordnungstrommel um 360° neben dem nachfolgen­ den Teilstapel absetzt und freigibt und jedes Greifersystem während seines Umlaufs durch ein Getriebe im Drehzahlver­ hältnis 1 : 1 um eine zur Drehachse der Umordnungstrommel parallele Achse verdreht wird derart, daß die Greifer immer an der tiefsten Stelle des Greifersystems, nach unten ragend, verbleiben. Als Beispiel für ein solches Getriebe kommt ein Getriebe in Frage, das besteht aus einem feststehenden Sonnenrad, je einem mit jedem Greifer­ system um die Sonnenrad-Mittellinie umlaufenden Zwischen­ rad sowie einem auf der Drehachse, um die das Greifer­ system in der Umordnungstrommel drehbar gelagert ist, be­ festigten Planetenrad, wobei die Zähnezahlen des Sonnen­ rads einerseits und sämtlicher Planetenräder andererseits zwecks Erzielung des gewünschten Drehzahlverhältnisses 1 : 1 gleich sind.
Wenn mit dieser Vorrichtung Teilstapel der geschilderten Art vereinigt werden sollen, bei denen es erforderlich ist, daß jeder zweite Teilstapel vor dem Zusammenfügen mit dem anderen Teilstapel um eine zur Blattebene unter einem Winkel von 90° stehende Achse um 180° in sich selbst verschwenkt wird, dann wird die Vorrichtung zusätzlich in der Weise ausgebildet, daß jedes Greifersystem der in diesem Fall als Wendetrommel arbeitenden Umordnungstrommel um eine vertikale Achse schwenkbar an bzw. in dieser Trommel gelagert ist und im oberen Bereich seiner Bewegungs­ bahn um eine vertikale Achse um 180° verschwenkt wird. Diese Verschwenkung jedes Greifersystems kann durch ein mit ihm verbundenes, mit einer feststehenden Reibschiene zusammen­ wirkendes Reibrad erfolgen, wobei diese Reibschiene im oberen Bereich der Bewegungsbahn jedes Greifersystems vor­ gesehen ist und das Reibrad durch Überlaufen dieser fest­ stehenden Reibschiene zusammen mit dem mit ihm verbundenen Greifersystem verdreht wird. Um eine Verschwenkung jedes Greifersystems um genau 180° zu gewährleisten, werden zweckmäßig die beiden um 180° zueinander versetzten Stellungen der Greifersysteme durch eine Raste festge­ legt. Wenn nun eine solche Vorrichtung in der Weise ein­ gesetzt werden soll, daß die Teilstapel vor ihrem Ver­ einigen nicht in sich selbst verschwenkt werden, dann ist dies in überaus einfacher Weise dadurch möglich, daß die Reibschiene in eine Lage verschiebbar ist, in der die Reibräder der Greifer nicht mit ihr in Berührung kommen.
Wegen den geometrischen Gegebenheiten kann sich ein sol­ ches Reibradgetriebe nur über einen verhältnismäßig klei­ nen Umfangswinkel erstrecken, mit der Folge, daß, insbe­ sondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten der Vor­ richtung, die Verschwenkung der Teilstapel um 180° um eine vertikale Achse recht schnell erfolgen muß, und das kann zu störenden Schwingungs- oder Flatterbewegungen der Teil­ blöcke führen. Außerdem ist ein solches Reibungsgetriebe, weil darin auch Querverschiebungsbewegungen senkrecht zur Reibungsmitnahmerichtung auftreten, gewissen Abnutzungs­ erscheinungen ausgesetzt. Nach der Erfindung kann dieses Reibungsgetriebe daher auch durch ein formschlüssig arbei­ tendes Bewegungsübertragungsgetriebe ersetzt werden, und zwar beispielsweise in Form eines Triebstockgetriebes. Dieses ist dann so ausgebildet, daß die Verschwenkung jedes Greifersystems durch ein mit ihm verbundenes Abtriebs­ rad erfolgt, das mit teilkreisförmigen Aussparungen (von mehr als 180° Aussparungswinkel) versehen ist, die zur Auf­ nahme der zylindrischen Triebstöcke eines auf einer Welle, welches das Greifersystem mit dem Planetenrad verbindet, befestigten Triebstock-Antriebsrads dienen, auf dessen Umfang Triebstöcke über 180° verteilt angebracht sind. Auch hier kann, um eine Verschwenkung jedes Greifersystems um genau 180° zu gewährleisten, durch Rasten dafür gesorgt werden, daß die beiden um 180° zueinander versetzten Stellungen der Greifersysteme durch Rasten festgelegt werden. Um für die Anwendungsfälle, in denen die Teilstapel vor ihrem Vereinigen nicht in sich selbst verschwenkt wer­ den sollen, diese Verschwenkung zu verhindern, wird dann zweckmäßig das Triebstock-Antriebsrad auf der dieses tragenden Welle axial so verschiebbar angebracht, daß seine Triebstöcke in der Verschiebungslage nicht mehr mit den Aussparungen des Antriebsrads in Eingriff kommen.
Aus praktischen Gründen hat es sich als besonders zweck­ mäßig erwiesen, die Umordnungstrommel mit drei Greifer­ systemen zu versehen.
Außerdem ist es zweckmäßig, die Umfangsgeschwindigkeit der Greifersysteme durch Erhöhung des Durchmessers ihrer Umlaufbahn gegenüber dem theoretischen Durchmesser etwas größer zu machen als die Laufgeschwindigkeit der Förder­ kette. Hierdurch werden störende Beeinflussungen zwischen den Teilstapeln und den Mitnehmern der Förderkette, wenn die Teilstapel den L-förmigen Führungskanal verlassen oder in diesem ankommen, vermieden.
In der Zeichnung ist, teilweise sehr stark schematisiert, ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Wenn vorstehend und auch im folgenden der Ausdruck "Um­ ordnungstrommel" bzw. "Wendetrommel" verwendet wurde bzw. verwendet wird, dann ist hierzu zu bemerken, daß es sich hier nicht um eine über 360° durchlaufende Trommel handeln muß, sondern auch eine Reihe von fest miteinander ver­ bundenen Tragarmen, je einem pro Greifersystem.
Fig. 1 zeigt die Gesamtkinematik der Umordnungs- bzw. Wendetrommel sowie schematisch das diese Kine­ matik bewirkende Getriebe, in Stirnansicht der Trommel.
Fig. 2 bis Fig. 6 zeigen verschiedene Arbeits- und Funktionsstellungen der als Wendetrommel arbeiten­ den Umordnungstrommel.
Fig. 4a ist ein Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4.
Fig. 5a ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5.
Fig. 6a ist ein Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 6.
Fig. 7 zeigt ein anstelle des Reibradgetriebes verwende­ tes Triebstockübertragungsgetriebe in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 6a.
Fig. 7a ist eine Draufsicht auf Fig. 7 in Richtung der in Fig. 7 eingetragenen Pfeile 7 a.
Fig. 7b ist ein Schnitt entlang der in Fig. 7 eingetrage­ nen Linie 7b-7b.
In der Zeichnung sind in allen Figuren gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Gleichartig wirkende Teile sind mit denselben Bezugszahlen, aber unter Hinzu­ setzung der Buchstaben a bzw. b gekennzeichnet.
Die Drehrichtungen der meisten drehbaren Teile sowie die Bewegungsrichtungen von linear bewegten Teilen sind durch Pfeile gekennzeich­ net.
Das Antriebsschema nach Fig. 1 zeigt ein feststehendes Sonnenrad 14, je ein zusammen mit einem der drei Greifer­ systeme um die Mittellinie 15 umlaufendes Zwischenrad 16 sowie die zum Antrieb der (nicht dargestellten) Greifer­ systeme dienenden Planetenräder 17. Da die Zähnezahlen des Sonnenrads 14 und der Planetenräder 17 gleich sind, bleibt der Aufhängepunkt A der Greifer immer am tiefsten Punkt der Greifersysteme. Die zu der Mittellinie 15 paral­ lelen Drehachsen der Greifersysteme und damit der Planeten­ räder 17 sind mit 18 bezeichnet.
In Fig. 1 wird während der Drehbewegung am Punkt 1 ein Teilstapel aufgenommen, wenn der dort mit der durch die Förderkette mit ihren Mitnehmern bestimmten Geschwindig­ keit ankommt. Während der Bewegungspunkte 2, 3 und 4 be­ findet sich der Teilstapel noch in der vertikalen Lage, in welcher er erfaßt worden ist. Bei Erreichen der Stel­ lung 5 beginnt der Teilstapel sich um seine vertikale Achse zu verschwenken. Diese Verschwenkung setzt sich über den Punkt 6 bis zum Punkt 7 fort, wo dann eine Verschwen­ kung um 90° erreicht ist. - Die einzelnen Blätter des unten in der Zeichnung dargestellten ersten Teilstapels 19 a sind auf der einen Seite mit den Buchseiten 1 und 24, auf der anderen Seite mit den Seiten 12 und 13 bedruckt. Während des Transports zwischen den Stellungen 1 und 5 weist die mit den Seiten 1 und 24 bedruckte Seite nach vorn.
Fig. 3 läßt erkennen, daß der Teilstapel 19 a in der Stel­ lung 8 eine weitere Schwenkbewegung durchgeführt und an der Stelle 9 eine Schwenkbewegung von 180° erreicht hat. Sodann bewegt sich der Teilstapel 19 a über die Stellungen 10 und 11 bis in die Endstellung 12, wobei während dieses Wegs, bis ganz unten in die Endstellung 12, nunmehr die Buchseiten 12 und 13 nach vorn weisen. Bei Erreichen der Stellung 13 ist ein zweiter Teilstapel 19 b durch die Transportkette unter die Wendetrommel bewegt worden, und der von dieser getragene Teilstapel 19 a wird auf diesem ablegt, so daß dann die unten in Fig. 3 gezeigte End­ lage der beiden Teilstapel 19 a und 19 b erreicht wird. Wenn man diese beiden aufeinander liegenden Teilstapel nunmehr in Querrichtung mittig durchschneidet, dann erhält man zwei komplette Bücher mit den Seiten 1 bis 24.
Fig. 4 und 5 zeigen, daß die Umordnungs- bzw. Wendetrommel aus drei fest miteinander verbundenen Tragarmen 20 besteht, die gemeinsam um die Mittellinie 15 verdreht werden. Jeder der Tragarme 20 trägt ein insgesamt mit 21 bezeichnetes Greifersystem. In der Lage nach Fig. 4 ist ein Greifer­ system 21 gerade im Begriff, einen Teilstapel 19 a zu er­ fassen. Ein Greifersystem ist leer. Das dritte Greifer­ system trägt einen Teilstapel 19 a, der bereits um 180° um eine senkrechte Achse verdreht worden ist, während seines Wegs zur Freigabestelle.
In Fig. 5 ist der Teilstapel 19 a im einen Greifersystem 21 gerade um 90° um seine senkrechte Achse verdreht. Ein weiteres Greifersystem ist auf dem Weg zur Erfassung eines Teilstapels 19 a.
In der Stellung nach Fig. 6 ist ein Teilstapel 19 a in der Ablegestellung, und ein weiteres Greifersystem ist auf dem Weg zur Aufnahme eines Teilstapels.
Wie insbesondere Fig. 4a erkennen läßt, ist jeder Tragarm 20 im feststehenden Gestell 22 um die Mittellinie 15 ver­ drehbar gelagert. An diesem Gestell ist auch das fest­ stehende Sonnenrad 14 befestigt. In jedem Tragarm 20 ist das zugehörige Zwischenrad 16 drehbar gelagert. In einem rohrförmigen Gehäuseteil 23 des Tragarms 20 ist mittels zweier Lager eine Welle 24, um eine horizontale Achse drehbar, gelagert. Im Kopf 25 dieser Welle 24 ist eine Welle 26 um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert, die die eigentlichen Greifer 27 a und 27 b trägt. Diese Welle trägt außerdem ein Reibrad 28, das durch eine Federkugel­ raste 29 in zwei um 180° zueinander versetzten Drehstel­ lungen mit dem Kopf 25 verrastbar ist. Genau genommen ist die Welle 26 nicht direkt im Kopf 25 drehbar gelagert, sondern vielmehr über eine mit dem Reibrad 28 einstückige rohrförmige Hülse 28 a, in welcher die Welle 26 mittels einer Stellschraube 30 zwecks Anpassung an verschiedene Höhen der Teilstapel 19 a verschiebbar und in beliebiger Stellung feststellbar ist. - Mit 31 ist die L-förmige Führungs­ bahn für die Teilstapel 19 a und 19 b bezeichnet. In dieser Führungsbahn 31 läuft die Förderkette 32, die mit Mit­ nehmern 33 für die Teilstapel 19 a. 19 b versehen ist.
Der eine Greifer 27 a ist feststehend, der andere Greifer 27 b ist zwecks Öffnens und Schließens beweglich. Zum Zwecke des Öffnens und Schließens ist der bewegliche Greifer 27 b mit einem Stift 34 mit Kopf 35 verbunden; der Stift 34 ist von einer vorgespannten Druckfeder 36 umgeben. Um das Öffnen oder Schließen des Greifers 27 b zu bewirken, ist ein Winkelhebel 37 vorgesehen, der in Fig. 4a mit dem Schließnocken 38 zusammenarbeitet derart, daß er den Kopf 35 freigibt, so daß die Druckfeder 36 den Greifer 27 b gegen den Teilstapel 19 a pressen kann. Bei Wirksamwerden des Öffnungsnockens 39 bewirkt dieser, wie in Fig. 6a dargestellt, daß der Winkelhebel 37 hinter den Kopf 35 greift und den Stift 34 zusammen mit dem damit fest ver­ bundenen Greifer 27 b gegen die Kraft der Druckfeder 36 zurückzieht und somit den Greifer 27 b öffnet.
Die Verdrehung jedes Teilstapels 19 a um eine senkrechte Achse erfolgt durch das Zusammenwirken des Reibrads 28 mit einer im oberen Bereich der Umlaufbahn der Greifer­ systeme 21 vorgesehenen, feststehenden Reibschiene 40, die für den Fall, daß einmal das Ablegen der Teilstapel 19 a ohne 180°-Verdrehung um die vertikale Achse erfolgen soll, aus der Bewegungsbahn des Reibrads 28 in (nicht näher dargestellter Art und Weise) herausbewegbar sein.
Der feststehende Greifer 27 a liegt mit seiner wirksamen Greiffläche, wie die Fig. 4a und insbesondere 6a erkennen lassen, etwas außerhalb der vertikalen Drehachse 26 des Greifersystems, um das störungsfreie Ablegen des Teil­ stapels 19 a neben dem in der L-förmigen Führung 31 befind­ lichen Teilstapel 19 b zu ermöglichen.
Der Antrieb der Mittelwelle 15 der die Trommel bildenden Tragarme erfolgt (sh. Fig. 4a) über ein an der Welle 15 befestigte Zahnrad 41 und ein Antriebszahnrad 42.
Bei dem Triebstockgetriebe nach den Fig. 7, 7a und 7b ist auf der Welle 24, die das Greifersystem 21 trägt und dieses mit dem Planetenrad 17 verbindet, ein Triebstock- Antriebsrad 40 a befestigt, das über 180° seines Umfangs verteilt Triebstöcke 40 b trägt. Die das Greifersystem tragende Welle 26 trägt ein Abtriebsrad 28 a, das mit teil­ kreisförmigen Aussparungen, deren Aussparungswinkel größer ist als 180°, versehen ist; diese Aussparungen dienen zur Aufnahme der zylindrischen Triebstöcke 40 b. Durch das In­ eingriffkommen der Triebstöcke 40 b an dem Triebstock-An­ triebsrad 40 a mit den Aussparungen an dem Abtriebsrad 28 a wird jedes Greifersystem 21 bei jeder Umdrehung des Greifersystems 21 um seine senkrechte Welle 26 um 180° verdreht. Durch (nicht dargestellt) Rasten können die bei­ den um 180° zueinander versetzten Stellungen des Greifer­ systems 21 in gleicher Weise, wie weiter oben in Verbindung mit dem Reibradgetriebe beschrieben wurde, genau festge­ legt und gesichert werden.
  • Liste der verwendeten Bezugszeichen  A    Aufhängepunkt der Greifer an den Greifer­ systemen
     1-13 Positionen an der Umordnungstrommel
    14    feststehendes Sonnenrad
    15    Mittellinie
    16    Zwischenrad
    17    Planetenräder
    18    Drehachsen der Greifersysteme
    19 a   erster Teilstapel
    19 b   zweiter Teilstapel
    20    Tragarme
    21    Greifersystem
    22    Gestell
    23    rohrförmiges Gehäuseteil von 20
    24    Welle
    25    Kopf von 24
    26    Welle
    27 a   feststehender Greifer
    27 b   beweglicher Greifer
    28    Reibrad
    28 a   rohrförmige Hülse
    29    Raste
    30    Stellschraube
    31    L-förmige Führungsbahn
    32    Förderkette
    33    Mitnehmer an 32
    34    Stift
    35    Kopf von 34
    36    vorgespannte Druckfeder
    37    Winkelhebel
    38    Schließnocken
    39    Öffnungsnocken
    40    Reibschiene
    40 a   Triebstock-Antriebsrad
    40 b   Triebstock an 40 a
    41    Zahnrad
    42    Antriebszahnrad

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Vereinigen (Aufeinanderliegen) von zwei unterschiedlichen Teilstapeln von Buchseiten, die in einander abwechselnder Reihenfolge schrägstehend auf einer Förderkette mit Mitnehmern in einem im Querschnitt L-förmigen Führungskanal herantransportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Förderkette (32) eine Umordnungstrommel (20) mit horizontaler, quer zur Bewegungsrichtung der Förderkette (32), verlaufen­ der Drehachse (15) vorgesehen ist, die synchron mit der Laufgeschwindigkeit der Förderkette (32) angetrieben wird und die an ihrem Außenumfang eine über diesen gleichmäßig verteilte Mehrzahl von zangenartigen Grei­ fersystemen (21) für jeweils einen Teilstapel (19 a) trägt, wovon jedes Greifersystem (21) jeweils einen Teilstapel (19 a) erfaßt und nach einer Verdrehung der Umordnungstrommel (20) um 360° neben dem nachfolgenden Teilstapel (19 b) absetzt und freigibt und jedes Grei­ fersystem während seines Umlaufs durch ein Getriebe (Sonnenrad (14), Zwischenräder (16) und Planetenräder (17)) im Drehzahlverhältnis 1 : 1 um eine zur Drehachse (15) der Umordnungstrommel (20) parallele Achse (28) verdreht wird derart, daß die Greifer (19 a, 19 b) immer an der tiefsten Stelle (A) des Greifersystems (21), nach unten ragend, verbleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Vereinigen von Teil­ stapeln, von denen jeder zweimal alle Seiten eines kompletten Buchblocks nebeneinander liegend enthält und die einzelnen Stapelbögen beiderseitig mit je zwei einander spiegelbildlich gegenüberliegenden Buchseiten bedruckt sind und in jedem Teilstapel auf der einen Hälfte der Stapelbögen die Seiten des Buches fortlau­ fend in aufsteigender Seitenfolge und auf der anderen Hälfte die Seiten des Buches in absteigender Seiten­ folge aufweisen und jeder zweite Teilstapel vor dem Zusammenfügen mit dem anderen Teilstapel um eine zur Blattebene unter einem Winkel von 90° stehende Achse um 180° in sich selbst verschwenkt wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jedes Greifersystem (21) der in diesem Falle als Wendetrommel arbeitenden Umordnungs­ trommel (20) um eine vertikale Achse (26) schwenkbar an bzw. in dieser Trommel (20) gelagert ist und im oberen Bereich seiner Bewegungsbahn um diese vertikale Achse (26) um 180° verschwenkt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung jedes Greifersystems (21) durch ein mit ihm verbundenes, mit einer feststehenden Reib­ schiene (40) zusammenwirkendes Reibrad (28) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung jedes Greifersystems (21) durch ein mit ihm verbundenes Abtriebsrad (28 a) erfolgt, das mit teilkreisförmigen Aussparungen (von mehr als 180° Aussparungswinkel) versehen ist, die zur Aufnahme der zylindrischen Triebstöcke (40 b) eines auf einer Welle (24), welche das Greifersystem (21) mit dem Planeten­ rad (17) verbindet, befestigten Triebstock-Antriebs­ rads (40 a) dienen, auf dessen Umfang Triebstöcke (40 b) über 180° verteilt angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden um 180° zueinander versetzten Stellungen der Greifersysteme (21) durch Rasten (29) festgelegt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschiene (40) in eine Lage verschiebbar ist, in der die Reibräder (28) der Greifersysteme (21) nicht mit ihr in Berührung kommen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebstock-Antriebsrad (40 a) auf der dieses tragenden Welle (24) axial so verschiebbar ist, daß seine Triebstöcke (40 b) nicht mit den Aussparungen des Abtriebsrads (28 a) in Eingriff kommen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umordnungstrommel (20) drei Greifersysteme (21) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Greifersysteme (21) durch Erhöhung des Durchmessers ihrer Umlaufbahn gegenüber dem theoretischen Durch­ messer etwas größer als die Laufgeschwindigkeit der Förderkette (32) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zangenartigen Greifer der Um­ ordnungstrommel zwecks Anpassung an die Teilstapel­ höhe vertikal verstellbar sind.
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