DE3709708A1 - Feldeffekttransistor mit gering dotierter drainanordnung und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Feldeffekttransistor mit gering dotierter drainanordnung und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Landscapes
- Insulated Gate Type Field-Effect Transistor (AREA)
- Metal-Oxide And Bipolar Metal-Oxide Semiconductor Integrated Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung, die
mittels eines Submikron-Herstellungsverfahrens
mikrominiaturisiert ist und insbesondere eine integrierte
Halbleiterschaltung hoher Packungsdichte, die
Feldeffekttransistoren von Submikrongrösse enthält, sowie
ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Mittels eines neueren Fortschrittes in
Mikrominiaturisierungsverfahren wurden integrierte
Halbleiterschaltungen hergestellt, die Feldeffekttransistoren
aufweisen, die in einem Chipsubstrat ausgebildet sind
und deren effektive Kanallänge in der Grössenordnung
eines Submikronwertes festgelegt ist. Das
Submikronherstellungsverfahren ist der aussichtsreichste,
grundlegende technische Versuch, den ständigen Wunsch
nach Verbesserung einer Halbleiterspeicherintegrierung
zu erfüllen. Verschiedene Verfahren wurden entwickelt,
ein mikrominiaturisiertes Transistormuster auf einem
Chipsubstrat herzustellen, während hohe Zuverlässigkeit
und hohe Ausbeute erzielt werden.
Die Mikrominiaturisierung von Transistoren in der
Halbleitervorrichtung bereitet verschiedene Schwierigkeiten,
beispielsweise die Herabsetzung der grundlegenden
Betriebsweise der Vorrichtung. Die Submikron-
Feldeffekttransistoren,wie beispielsweise
Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistoren (die anschliessend
als MOSFETs beschrieben werden) weisen den Nachteil auf,
ein Durchgreifphänomen an einer Source-Drain-Schaltung
aufzuweisen, sowie eine Absenkung einer
Übergangszonen-Durchschlagsspannung an aktiven Schichten, die
als Source und Drain arbeiten.
In den mikrominiaturisierten MOSFETs ist eine effektive
Kanallänge infolge einer kurzen Entfernung zwischen Source
und Drain kurz bemessen. Mit einer steigenden, an den
aktiven Schichten liegenden Spannung werden die aktiven
Schichten umgebende Verarmungsschichten im halbleitenden
Substrat vergrössert. Überschreitet die zugeführte
Spannung einen bestimmten Wert, so werden die
Verarmungsschichten miteinander verbunden. In einem
derartigen Durchgriffszustand wird der grundlegende
Transistorvorgang behindert. Ist die effektive Kanallänge
in einer Submikron-Grössenordnung kurz, so ist es
wahrscheinlicher, dass das Durchgriffsphänomen in
besonders prominenter Weise auftritt, was für die
mikrominiaturisierten MOSFETs eine ernste Schwierigkeit
darstellt.
Ist die Fremdatomkonzentration des Substrats auf einen
hohen Wert eingestellt, so ist es möglich, die Ausdehnung
der die aktive Schicht im Substrat umgebenden
Verarmungsschichten zu unterdrücken und auf diese Weise
die Erzeugung des vorausgehend erwähnten
Durchgriffsphänomens so gering wie möglich zu halten. In
diesem Falle wird jedoch der Fremdatomkonzentrationsunterschied
zwischen der aktiven Schicht und dem Substrat selbstverständlich
grösser, wodurch die andere Schwierigkeit entsteht, dass
sich die Durchschlagsspannung der Übergangszone am
Source- und Drainbereich verringert. Wird die
Übergangszonen; Durchschlagsspannung der MOSFETs herabgesetzt,
so wird der Betriebsbereich des MOSFETs verringert,
wodurch das grundlegende Betriebsverhalten der integrierten
Schaltvorrichtung verschlechtert wird.
Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wurde unlängst
vorgeschlagen, MOSFETs herzustellen, die eine gering
dotierte Drainanordnung aufweisen, die dem Fachmann als
LDD-Anordnung bekannt ist. Bei dieser Anordnung sind
gering dotierte Halbleiterschichten, die den gleichen
Leitungstyp wie jene der aktiven Schichten aufweisen, am
Umfang der aktiven Schichten (Source und Drain) im
Substrat angeordnet. Diese Schichten haben einen
Fremdatomkonzentrationspegel, der niedriger als jener
der aktiven Schichten ist. Selbst bei Halbleitervorrichtungen
mit dieser Anordnung war es jedoch schwierig, sogleich
die vorausgehend aufgeführten, einander konträren
Schwierigkeiten zu lösen, da es, falls die gering dotierte
Schicht so ausgebildet wird, dass sie an einem Kanalbereich
teilweise mit jeder aktiven Schicht verbunden ist, nicht
möglich ist, die Verringerung einer Übergangszonen-
Durchschlagsspannung in einem Bereich zwischen der
gering dotierten Schicht und dem übrigen Teil der aktiven
Schicht zu unterdrücken. Wird andererseits die gering
dotierte Schicht so ausgebildet, dass sie vollständig jede
aktive Schicht umgibt, dann kann das Auftreten des
Durchgriffsphänomens nicht im gewünschten Ausmass richtig
unterdrückt werden, da die Übergangszonentiefe der gering
dotierten Schicht grösser ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue
verbesserte Halbleitervorrichtung von Submikrongrösse
zu schaffen, die nicht nur wirksam ein
Durchgriffsphänomen unterdrückt, sondern auch die
Übergangszonen-Durchschlagsspannung im Source- und
Drainbereich der Vorrichtung erhöhen kann.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur verbesserten Herstellung einer
Mikro-fabrizierten Halbleitervorrichtung zu schaffen, das
nicht nur wirksam ein Durchgriffsphänomen unterdrücken
kann, sondern aucheine Übergangszonen-Durchschlagsspannung
im Source- und Drainbereich der Vorrichtung erhöhen kann.
Im Einklang mit obiger Aufgabenstellung ist die Erfindung
auf eine besondere Halbleitervorrichtung abgestellt, die
einen Feldeffekttransistor mit einer gering dotierten
Drainanordnung umfasst. Der Transistor ist in einem
Halbleitersubstrat eines ersten Leitungstyps ausgebildet.
Eine leitende Schicht ist oberhalb des Substrates
isoliert angeordnet, um als Gateelektrode des
Transistors zu dienen. Zwei aktive Halbleiterschichten
eines zweiten Leitungstyps sind im Substrat in solcher
Weise ausgebildet, dass sie im wesentlichen selbstfluchtend
mit der Gateschicht angeordnet sind, um als Source- bzw.
Drainschicht des Transistors zu wirken.
Zumindest die Drainschicht umfasst eine stark dotierte
Halbleiterschicht und eine leicht dotierte Halbleiterschicht
des zweiten Leitungstyps. Die gering dotierte Schicht ist
im Substrat so ausgebildet, dass sie die stark dotierte
Schicht umgibt. Die gering dotierte Schicht weist einen
stufenförmigen Querschnitt auf, wodurch eine effektive
Kanallänge des Transistors innerhalb des Substrates
vergrössert wird, so dass die Erzeugung eines
Durchgriffsphänomens im Feldeffekttransistor minimal
gehalten werden kann.
Die gering dotierte Halbleiterschicht umfasst eine erste
und eine zweite Diffusionsschicht, die getrennt im Substrat
hergestellt werden, indem aufeinanderfolgend
Ionenimplantierungen durchgeführt werden, so dass diese
Schichten überlappen und die stufenförmige Querschnittsform
der gering dotierten Schicht mühelos ohne Verwendung eines
Spezialverfahrens erhalten wird.
Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabenstellung ist
die Erfindung auf eine Halbleitervorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art gerichtet,
mit einer ersten Fremdatomkonzentration sowie eine zweite
Halbleiterschicht einer zweiten Fremdatomkonzentration,
die kleiner als die erste Fremdkonzentration ist, und
wobei die zweite Halbleiterschicht derart ausgebildet
ist, dass sie die erste Halbleiterschicht im Substrat
umgibt und einen stufenartigen Querschnitt aufweist, so
dass eine effektive Kanallänge des Transistors im
Substrat vergrössert wird, um einen Durchgriffsspannungspegel
zu vergrössern, um dadurch die Erzeugung eines
Durchgriffsphänomens im Transistor zu unterdrücken.
Die Erfindung mit ihren Zielsetzungen und Vorteilen ergibt
sich im einzelnen aus der anschliessenden näheren
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine nicht massstabsgerechte
grössere Querschnittsansicht,
die eine integrierte
Halbleiterschaltungsanordnung
gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung
darstellt, die Metalloxidhalbleiter-
Feldeffekttransistoren enthält;
Fig. 2A bis 2E Querschnittsdarstellungen, die
aufeinanderfolgend in den
Hauptverfahrensschritten der
Herstellung einer Halbleiterschaltung
erzielt werden, und
Fig. 3 eine charakteristische Kennlinie,
die eine Änderung der
Fremdatomkonzentrationspegel einer
aktiven Schicht (Source oder
Drain) und eines entsprechenden
Halbleitersubstratabschnittes
einer Transistoranordnung nach
Fig. 1 darstellt, betrachtet in
Vertikalrichtung des Substrats.
Es wird nunmehr auf Fig. 1 Bezug genommen. Das
Halbleitersubstrat (12) einer integrierten
Halbleiter-Schaltungsanordnung (10) umfasst ein
Siliciumsubstrat eines p-Leitungstyps. Ein Feld-Oxidfilm
(14), der aus einer Siliciumoxidschicht gebildet ist, ist
so ausgebildet, dass ein Metalloxidhalbleiter-
Feldeffekttransistor (anschliessend als MOSFET bezeichnet)-
Bereich im Substrat (14) erhalten wird. Eine
Gate-Oxidschicht oder Isolierschicht (16) ist im
Substratabschnitt innerhalb des Transistorbereiches
ausgebildet. Die Gate-Oxidschicht (16) hat eine Dicke
von beispielsweise 20 nm. Eine Gateelektrodenschicht
(18) des MOSFETs ist auf der Gate-Oxidschicht (16)
ausgebildet und besteht aus Polysilicium. Eine Oxidschicht
(20) ist so gestaltet, dass sie die Gateelektrode (18)
umgibt.
Stark dotierte Halbleiterschichten (22 a, 22 b) eines
Leitungstyps (n-Typ), der entgegengesetzt zu jenem des
Substrates (12) ist, werden durch Diffusion im
Oberflächenabschnitt des Substrates (12) hergestellt. In
Fig. 1 ist der Leitungstyp der Halbleiterschicht (22)
durch die Markierung "n⁺" im Einklang mit einer üblichen
Bezeichnungsweise angegeben. Halbleiterschichten (22 a,
22 b) dienen als Source- und Drainschicht des MOSFET (Q).
Gering dotierte Halbleiterschichten (24 a, 24 b) dringen
tief in das Substrat (12) in solcher Weise ein, dass
sie die Source- und Drainschicht (22 a, 22 b) vollständig
umgeben. Die Halbleiterschichten (24 a, 24 b) haben den
gleichen Leitungstyp (n⁻-Typ) wie die Source- und
Drainschicht (22 a, 22 b). Der Leitungstyp dieser Schichten
(24 a, 24 b) wird in Fig. 1 durch die Markierung "n⁻" im
Einklang mit der üblichen Bezeichnungsweise angegeben.
In Fig. 1 wird die Halbleiterschicht (22) durch eine
gestrichelte Linie angegeben, damit die Halbleiterschichten
(22, 24) visuell voneinander unterschieden sind. Die
Halbleiterschicht (24) ist im wesentlichen selbstfluchtend
mit der Gateelektrodenschicht (18)geordnet. Die
Halbleiterschicht (24) dient auch als Source- und
Drain des MOSFETs (Q). Dieser MOSFET weist somit eine
LDD-Anordnung auf, in der die Fremdatomkonzentrationspegel
der Source- und Drainschicht hoch in ihrem inneren Bereich
und niedrig in ihrem Umfangsbereich sind. Die jeweilige
gering dotierte Halbleiterschicht (24) ist im Querschnitt
gemäss Fig. 1 stufenförmig ausgebildet. Insbesondere
weist die jeweilige Halbleiterschicht (24) einen Ansatz
(26 a, 26 b) auf, der neben jedem Ende des Kanalbereiches
angeordnet ist, d.h. am unteren Rand eines oberflächennahen
Hökerabschnittes desselben, der etwas fern von jedem Ende
der Gateelektrodenschicht (18) Liegt. Die jeweilige
gering dotierte Schicht (24) ist somit mit einem stufenartigen
Querschnitt ausgebildet.
Die Isolierschicht (20) weist Kontaktlöcher (27 a, 27 b)
auf, um die Oberflächenabschnitte der Source- und
Drainschicht (22 a, 22 b) freizulegen. Metallschichten
(28, 30) sind auf der Oxidschicht (20) aufgebracht und
stehen über die Kontaktlöcher (27 a, 27 b) elektrisch in
Verbindung mit der Source- und Drainschicht (22 a, 22 b).
Die Metallschichten (28, 30) dienen als Source- und
Drainelektrode.
Die vorausgehend aufgeführte Transistoranordnung kann
unter Verwendung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens
hergestellt werden. Zunächst wird gemäss Fig. 2A eine
Feldisolierschicht (14) und eine dünne Gateoxidschicht
(16) auf einem p-Typ-Siliciumsubstrat (12) hergestellt.
Das Siliciumsubstrat (12) hat eine verhältnismässig hohe
Fremdatomkonzentration von beispielsweise 8 × 1016 cm3.
Die Gateoxidschicht (16) ist so ausgebildet, dass sie
bei dieser Ausführungsform eine Dicke von 20 nm hat.
Die Gateelektrodenschicht (18) wird auf die Gateoxidschicht
(16) aufgebracht. Die Gateelektrodenschicht (18) besteht
aus einer dünnen Polysiliciumschicht mit einer Länge
von 0,8, um (800 nm) und einer Dicke von 400 nm.
Anschliessend wird ein n-Typ-Fremdatom (Phosphor) in das
Substrat (12) implantiert, wobei die Gateelektrodenschicht
(18) als Maske dient, wobei die Ionenimplantation bei
einem Spannungspegel von 15 keV und einer Dosis von
3 × 1013 cm-2 erfolgt. Infolgedessen werden n⁻-Typ-
Diffusionsschichten (erste Diffusionsschichten) (32 a, 32 b)
im Substrat (12) hergestellt, die im wesentlichen
selbstfluchtend zur Gateelektrodenschicht (18) liegen.
Die in Fig. 2A dargestellte Anordnung wird einer
Wärmebehandlung unterzogen und eine dünne Isolierschicht
(34) aus Siliciumoxid wird auf der Oberfläche der
Gateelektrodenschicht (18) erhalten. Anschliessend wird
eine dünne Oxidschicht (36) über der erhaltenen Anordnung
mittels eines chemischen Dampfabscheidungsverfahrens
(CVD) unter Verwendung eines Silangases hergestellt,
um die Schichten (14, 16, 18) abzudecken.
Die Isolierschichten (16, 34, 36) werden mittels eines
reaktiven Ionenätz (RIE)-Verfahrens geätzt und die
Isolierschichten (34, 36) werden entsprechend Fig. 2C
weitgehend entfernt, wobei nur ihre Abschnitte bleiben,
die neben den Enden der Gateschicht (18) liegen, und
die Isolierschicht (16) wird entfernt, mit Ausnahme des
unterhalb der Gateelektrodenschicht (18) liegenden
Abschnittes. Infolgedessen verbleibt ein Isolierschichtabschnitt
(36′) an jeder Seite der Gateelektrodenschicht (18) und
ein Gateisolierschichtabschnitt (16′) verbleibt unter der
Gateelektrodenschicht (18).
Unter Verwendung der Gateelektrodenschicht (18) und des
Isolierschichtabschnittes (36) als Maske wird ein
n⁻-Typ-Fremdatom (Phosphor) in das Substrat (12) injiziert,
vorzugsweise bei einer Beschleunigungsspannung von 60 keV
und mit einer Dosis von 3 × 1013/cm-2. Es wird darauf
hingewiesen, dass die Beschleunigungsspannung höher
- beispielsweise in diesem Fall 4 mal höher - als die
Beschleunigungsspannung bei der Herstellung der
n⁻-Typ-Diffusionsschichten (erste Diffusionsschichten)
(32 a, 32 b) durch Ionenimplantation eingestellt wird.
Infolgedessen sind die n⁻-Typ-Diffusionsschichten
(38 a, 38 b) (zweite Diffusionsschichten), die im Substrat
(12) gebildet werden, tiefer als die vorausgehend
hergestellten Diffusionsschichten (32 a, 32 b). Die
tiefen n⁻-Diffusionsschichten (38 a, 38 b) werden im
Substrat derart hergestellt, dass sie mit den dünnen
n⁻-Diffusionsschichten (32 a, 32 b) überlappen. Die dünnen
n⁻-Diffusionsschichten (32 a, 32 b) sind im wesentlichen
selbstfluchtend zur Gateelektrodenschicht (18) angeordnet,
während andererseits die tiefen Diffusionsschichten (38 a,
38 b) selbstfluchtend mit den Isolierschichtabschnitten
(36′) liegen. Die ersten und zweiten Diffusionsschichten (32,
38) arbeiten als gering dotierte Schichten (24) des
MOSFETs (Q) der Fig. 1.
Mittels der Schichten (18, 36′) als Maske wird ein
n-Typ-Fremdatom, beispielsweise Arsen, in das Substrat
ionenimplantiert, vorzugsweise bei einer
Beschleunigungsspannung von 40 keV und mit einer Dosis
von 5 × 1015 cm-2. Infolgedessen werden stark dotierte
n⁺-Typ-Halbleiterschichten (22 a, 22 b) als dritte
Diffusionsschichten in den sich überlappenden Bereichen
der ersten und zweiten Diffusionsschichten (32, 38)
erhalten, und zwar in solcher Weise, dass sie im wesentlichen
die gleiche Tiefe wie die erste Diffusionsschicht (32)
haben, wie in Fig. 2D dargestellt ist.
Die erhaltene Schichtanordnung wird einer thermischen
Oxidation unterworfen, um die ersten, die zweiten und
die dritten Diffusionsschichten (32, 38, 22) im Substrat
(12) zu aktivieren. Auf diese Weise werden eine Sourceschicht
und eine Drainschicht erhalten, wobei darauf hingewiesen
wird, dass die Sourceschicht aus einer stark dotierten
n⁺-Halbleiterschicht (22 a) und einer gering dotierten
n⁻-Halbleiterschicht (24 a) entsprechend der ersten und
zweiten Diffusionsschicht (32 a, 38 a) mit stufenartigem
Querschnitt besteht. Die Drainschicht besteht aus einer
stark dotierten n⁺-Halbleiterschicht (22 b) und einer
gering dotierten n⁻-Halbleiterschicht (24 b) entsprechend
der ersten und zweiten Diffusionsschicht (32 b, 38 b) mit
stufenartigem Querschnitt.
Die Oxidschicht (20) wird mittels des CVD-Verfahrens
über die gesamte Oberfläche der erhaltenen Anordnung
erzielt und Kontaktlöcher (27 a, 27 b) der Source- und
Drainschicht werden jeweils gemäss Fig. 2E mittels eines
bekannten Musterungsverfahrens in der CVD-Oxidschicht (20)
erhalten. Anschliessend wird eine Metallschicht über
der gesamten Oberfläche der erhaltenen Schichtanordnung
erzeugt, woran sich ein bekannter Musterungsvorgang
anschliesst, um die Source- und Drainelektrodenschichten
(28, 30) vorzusehen. Auf diese Weise wird ein MOSFET (Q)
fertiggestellt, der einen LDD-Aufbau aufweist. In diesem
Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die gering
dotierten Schichten (32 a, 38 a) (oder 32 b, 38 b) gemäss
Fig. 2E der Schicht (24 a) (oder 24 b) entsprechen und somit
mit den Bezugszeichen (24 a) (oder 24 b) bezeichnet sind.
In der mikrominiaturisierten integrierten
Halbleiterschaltungsanordnung mit dem MOSFET (Q) mit
LDD-Anordnung sind die äusseren, eine geringe
Fremdatomkonzentration aufweisenden Abschnitte der
aktiven Schichten, die im wesentlichen selbstfluchtend mit
den beiden Enden der Gateelektrodenschicht (18) sind,
im Querschnitt stufenartig ausgebildet. Der Abstand
zwischen der Sourceschicht und der Drainschicht im
Substrat (12) wird durch den Abstand (D 1) zwischen den
Ansätzen (26 a, 26 b) der aktiven Schichten (24 a, 24 b)
(siehe Fig. 2E) bestimmt. Der Abstand (D 1) ist grösser
als ein Abstand (D 2) zwischen den sich einander
gegenüberliegenden aktiven Schichten an der freiliegenden
Oberfläche des Substrates (12). Somit kann die Kanallänge
des MOSEFETs (Q) im Substrat unabhängig davon erhöht
werden, dass die Transistoren in der Grössenordnung von
Submikroabmessungen sehr klein sind, wodurch ein
Durchgriffsspannungspegels (Vpt) verbessert wird. Ein
Anstieg im Durchgriff-Durchschlagsspannungspegel kann
das Auftreten des Durchgriffsphänomens unterdrücken,
das als Kurzkanaleffekt bekannt ist, wodurch die
Zuverlässigkeit verbessert wird, mit welcher die
Transistoren betrieben werden.
Erfindungsgemäss ist es möglich, die Durchschlagsspannung
der Übergangszone an der Source- und Drainschicht zu
erhöhen, da der stark dotierte Bereich (22) der jeweiligen
aktiven Schicht vollständig durch den gering dotierten
Bereich umgeben ist und somit niemals unmittelbar mit
dem Substrat (12) verbunden ist und da der gering dotierte
Bereich auf einen ausreichend kleinen Fremdatomkonzentrations
pegel eingestellt ist. Fig. 3 stellt eine Änderung der
Fremdatomkonzentration dar, gesehen in Vertikalrichtung
der jeweiligen aktiven Schicht und des entsprechenden
Substratbereiches. Aus der Kennlinie ist ersichtlich,
dass die Fremdatomkonzentration im stark dotierten
Bereich (22) hoch ist und sich abrupt ändert und dass
die Fremdatomkonzentration im gering dotierten
Bereich niedrig ist und sich relativ wenig ändert. Somit
wird die Änderung der Fremdatomkonzentration zwischen
der jeweiligen aktiven Schicht und dem Substrat infolge
der Anwesenheit des gering dotierten Bereiches beseitigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die stark dotierte
Schicht (22) auf einen Fremdatomkonzentrationspegel von
2 × 1020 cm-3 eingestellt, die gering dotierte Schicht
(24) ist auf einen Fremdatomkonzentrationspegel von
6 × 1018 cm-3 eingestellt und das Substrat (12) ist auf
einen Fremdatomkonzentrationspegel von 8 × 1016 cm-3
eingestellt. Somit können die üblicherweise einander
gegenüberstehenden technischen Probleme, d.h. die
Unterdrückung des Durchgriffsphänomens und die Verbesserung
der Übergangszone-Durchschlagsspannung gleichzeitig
gelöst werden.
Entsprechend dem vorausgehend aufgeführten
Herstellungsverfahren werden die gering dotierten Schichten
(32, 38) der jeweiligen aktiven Schichten getrennt
mittels Diffusion im Substrat (12) in einem zweistufigen
Verfahren hergestellt. Insbesondere wird gemäss Fig. 2C
zunächst eine erste Diffusionsschicht (32) hergestellt
und anschliessend wird eine zweite Diffusionsschicht (38)
durch ein getrenntes Ionenimplantationsverfahren so erzeugt,
dass sie die erste Diffusionsschicht (32) überlappt.
Somit kann die jeweilige aktive Schicht ohne ein besonderes
Herstellungsverfahren im Querschnitt stufenartig erhalten
werden und darüber hinaus können die mikrominiaturisierten
MOSFETs ausgezeichneter Qualität mittels eines
gegenwärtig verfügbaren Herstellungsverfahrens hergestellt
werden. Somit ist es möglich, die mikrominiaturisierten
MOSFETs bei hoher Ausbeute und Produktivität herzustellen.
Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine spezifische
Ausführungsform beschrieben wurde, ist es für den
Fachmann offensichtlich, dass zahlreiche Abänderungen
im Rahmen der Erfindung möglich sind.
Beispielsweise können die erste bis dritte
Diffusionsschicht der Source- und Drainbereiche hergestellt
werden, indem die Reihenfolge ihrer Herstellung entsprechend
geändert wird. Die Bedingungen, unter denen die erste
bis dritte Diffusionsschicht hergestellt werden, ohne
den Kern der Erfindung zu verlassen. Obgleich bei
dieser Ausführungsform der Source- und Drainbereich den
gleichen Aufbau aufweist, so kann, falls der
Diffusionsschichtaufbau allein an der Drainbereichseite
verwendet wird, im wesentlichen die gleiche Wirkung
erzielt werden, da die Stossionisierung und die
Übergangszone-Durchschlagsspannung an der Seite des
Drainbereiches auftreten, auf welcher eine Gegenspannung
hauptsächlich angelegt wird.
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit n-Kanal-MOSFETs
beschrieben wurde, kann sie selbstverständlich nicht
nur bei p-Kanal-MOSFETs, sondern auch bei einer
CMOS-Anordnung eingesetzt werden. Die MOSFETs können eine
Anordnung aufweisen, bei welcher eine durch thermische
Oxidation erhaltene Schicht als Gateisolierschicht verwendet
wird oder die anderen Isolierschichten beispielsweise eine
Siliciumnitridschicht umfassen.
Claims (9)
1. Halbleitervorrichtung (10) mit einer leitenden Schicht
(18), die isoliert über einem Halbleitersubstrat (12
eines ersten Leitungstyps aufgebracht ist, um als
Gateelektrode eines Feldeffekttransistors (Q) zu
dienen, und mit aktiven Halbleiterschichten eines
zweiten Leitungstyps, die im Substrat (12) derart
ausgebildet sind, dass sie im wesentlichen selbstfluchtend
mit der leitenden Schicht (18) liegen und als
Source- und Drainschicht des Transistors (Q) dienen,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
die Drainschicht eine erste Halbleiterschicht (22)
mit einer ersten Fremdatomkonzentration sowie eine
zweite Halbleiterschicht (24) einer zweiten
Fremdatomkonzentration aufweist, die kleiner als die
erste Fremdatomkonzentration ist, und dass die zweite
Halbleiterschicht (24) derart ausgebildet ist, dass
sie die erste Halbleiterschicht (22) im Substrat
(12) umgibt und einen stufenartigen Querschnitt (26)
aufweist, so dass eine effektive Kanallänge des
Transistors (Q) im Substrat (12) vergrössert wird, um
einen Durchgriffsspannungspegel zu vergrössern, um
dadurch die Erzeugung eines Durchgriffsphänomens im
Transistor (Q) zu unterdrücken.
2. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite
Halbleiterschicht (24 a, 24 b) umfasst:
eine erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) des zweiten Leitungstyps, die im Substrat (12) gebildet ist und im wesentlichen selbstfluchtend zur leitenden Schicht (18) liegt, und
eine zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) des zweiten Leitungstyps, die im Substrat (12) ausgebildet ist und die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) überlappt, wobei die zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) tiefer als die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) ist und den stufenartigen Querschnitt im Substrat (12) bildet.
eine erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) des zweiten Leitungstyps, die im Substrat (12) gebildet ist und im wesentlichen selbstfluchtend zur leitenden Schicht (18) liegt, und
eine zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) des zweiten Leitungstyps, die im Substrat (12) ausgebildet ist und die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) überlappt, wobei die zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) tiefer als die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) ist und den stufenartigen Querschnitt im Substrat (12) bildet.
3. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Source- und
Drainschicht die erste und zweite Halbleiterschicht
(32 a, 32 b; 38 a, 38 b) umfasst.
4. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Isolierschicht
(20) auf dem Substrat (12) vorgesehen ist, um die
leitende Schicht (18) und die ersten und zweiten
aktiven Schichten (32 a, 32 b; 38 a, 38 b) abzudecken,
und dass die Isolierschicht (20) Öffnungen (27 a, 27 b)
aufweist, die als Kontaktlöcher für die Source- und
Drainschichten des Transistors (Q) dienen.
5. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Substrat (12)
eine dritte Fremdatomkonzentration enthält, die
höher als die zweite Fremdatomkonzentration der
zweiten Halbleiterschicht (24 a, 24 b) ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Feldeffekttransistors
(Q) mit einer gering dotierten Drainanordnung, gemäss
welchem eine Drainschicht eine stark dotierte
Halbleiterschicht (22 a, 22 b) und eine gering dotierte
Halbleiterschicht (24 a, 24 b) aufweist, die so
ausgebildet ist, um die stark dotierte Halbleiterschicht
(22 a, 22 b) in einem Halbleitersubstrat (12) eines
ersten Leitungstyps zu umgeben, und wobei eine leitende
Schicht (18) isolierend über dem Substrat (12)
vorgesehen ist und als Gateelektrode des Transistors
(Q) dient, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ionenimplantierungen mehrmals durchgeführt
werden, um in dem Substrat (12) aktive Halbleiterschichten
eines zweiten Leitungstyps zu bilden, die als Source- und
Drainschichten des Transistors (Q) wirken und dass die Ionenimplantierungen das getrennte Implantieren von Halbleiter-Fremdatomen des zweiten Leitungstyps in das Substrat (12) umfassen, um eine erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) zu bilden, die im wesentlichen selbstfluchtend mit der leitenden Schicht (18) liegt, sowie eine zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b), die im Substrat (12) derart ausgebildet ist, dass sie die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) überlappt, wobei die zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) tiefer als die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) ist und die ersten und zweiten Diffusionsschichten (32 a, 32 b; 38 a, 38 b) die gering dotierte Halbleiterschicht bilden, wodurch die gering dotierte Halbleiterschicht einen stufenartigen Querschnitt erhält.
Drainschichten des Transistors (Q) wirken und dass die Ionenimplantierungen das getrennte Implantieren von Halbleiter-Fremdatomen des zweiten Leitungstyps in das Substrat (12) umfassen, um eine erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) zu bilden, die im wesentlichen selbstfluchtend mit der leitenden Schicht (18) liegt, sowie eine zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b), die im Substrat (12) derart ausgebildet ist, dass sie die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) überlappt, wobei die zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) tiefer als die erste Diffusionsschicht (32 a, 32 b) ist und die ersten und zweiten Diffusionsschichten (32 a, 32 b; 38 a, 38 b) die gering dotierte Halbleiterschicht bilden, wodurch die gering dotierte Halbleiterschicht einen stufenartigen Querschnitt erhält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste
Diffusionsschicht (32 a, 32 b) in der leitenden Schicht
(18) als eine Maske gebildet wird, und dass die
zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b) mit der leitenden
Schicht (18) und den Isolierschichtabschnitten (66′),
die an beiden Seiten der leitenden Schicht (18)
liegen, als Maske gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Halbleiter-Fremdatome des zweiten Leitungstyps in das
Substrat (12) mit der leitenden Schicht (18) und
den Isolierschichtabschnitten (66′) als Maske
implantiert werden, so dass eine dritte Diffusionsschicht
(22 a, 22 b) gebildet wird, die als stark dotierte
Halbleiterschicht wirkt, wobei die dritte
Diffusionsschicht (22 a, 22 b) dünner als die zweite
Diffusionsschicht (38 a, 38 b) ist, so dass die
dritte Diffusionsschicht (22 a, 22 b) völlig von der
gering dotierten Halbleiterschicht umgeben wird, die
durch die ersten und zweiten Diffusionsschichten
(32 a, 32 b; 38 a, 38 b) gebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Halbleiter-Fremdatome des zweiten Leitertyps ferner
in einen überlappenden Bereich der ersten und zweiten
Diffusionsschichten (32 a, 32 b; 38 a, 38 b) implantiert
werden, wobei die Leitende Schicht (18) und die
Isolierschichtabschnitte (66′) als Maske dienen,
wodurch eine dritte Diffusionsschicht (22 a, 22 b)
gebildet wird, die als die stark dotierte Halbleiterschicht
wirkt, und die dritte Diffusionsschicht (22 a, 22 b)
dünner als die zweite Diffusionsschicht (38 a, 38 b)
ist, so dass die dritte Diffusionsschicht (22 a, 22 b)
vollständig durch die gering dotierte Halbleiterschicht
umgeben wird, die aus den ersten und zweiten
Diffusionsschichten (32 a, 32 b; 38 a, 38 b) besteht.
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