DE365287C - Verfahren zur UEberfuehrung von Lignin und Ligninrueckstand der Holzverzuckerung in loesliche Form - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Lignin und Ligninrueckstand der Holzverzuckerung in loesliche Form

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DE365287C DEK74461D DEK0074461D DE365287C DE 365287 C DE365287 C DE 365287C DE K74461 D DEK74461 D DE K74461D DE K0074461 D DEK0074461 D DE K0074461D DE 365287 C DE365287 C DE 365287C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H6/00Macromolecular compounds derived from lignin, e.g. tannins, humic acids

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Description

  • Verfahren zur Überführung von Lignin und Ligninrückstand der Holzverzuckerung in lösliche Form. Es wurde gefunden, daß der bei der Holzverzuckerung verbleibende unlösliche Rückstand, welcher im wesentlichen ein Veränderungsprodukt des Lignins durch Mineralsäuren darstellt, beim Erhitzen mit Phenol oder seinen Homologen in eine lösliche, technisch verwertbare Form übergeht. Man erhält dabei eine rotbraune Lösung, aus welcher die Verbindung durch Abtreiben der überschüssigen Phenole mit Dampf in fester Form abgeschieden werden kann.
  • Eine derartige lösliche Form des Lignins ist schon von F. A. B ü h 1 e r gelegentlich eines Herstellungsverfahrens von Cellulose durch Erhitzen von Holzarten mit Phenol oder dessen Äthern beschrieben worden (vgl. Patentschrift 94467, K1. 55; die chemische Industrie 1903, S. x38). Dort entsteht sie aber aus Lignin in dem noch ursprünglichen Zustande, in welchem das Lignin im Holz auf heute noch unbekannte Weise gebunden vorliegt. Aus dem Ergebnis des Bühlerschen Verfahrens konnte nicht der Schluß gezogen werden, da.ß sich auch Holzverzuckerungsrückstand so verhalten würde.
  • Daß das Lignin bei der Holzverzuckerung durch die starke Säurewirkung angegriffen und chemisch verändert wird, geht aus verschiedenen bekannten Tatsachen hervor. Z. B. sind hier die Farbenerscheinungen zu nennen, welche besonders stark bei Anwendung hochkonzentrierter Salzsäure nach dem Hydrolysierungsverfahren von R. Willstätter auftreten. Das Lignin durchläuft hierbei der Reihe nach eine gelbe, grüne, schwarzgrüne, und beim daraiiffolgenden Verdünnen mit Wasser eine dunkelblaue, violette und schließlich eine bleibende graubraune Reaktionsstufe. Über die Zusammensetzung und Eigenschaften dieses sogenannten Salzsäurelignins, der bestuntersuchten Art von Holzverzuckerungsrückstand, liegen bereits eine Reihe von Literaturangaben vor. Auch sie lassen deutlich erkennen, daß im Molekülkomplex des ursprünglichen Lignins, dessen Konstitution heute noch rätselhaft ist, durch die Säurewirkung tiefgreifende Veränderungen stattgefunden haben müssen. Zunächst sei auf den wechselnden Chlorgehalt des Salzsäurelignins hingewiesen. So findet Ungar (Beiträge zur Kenntnis der verholzten Faser; Dissertation, Budapest igi6, Zürich 1914, S.75) 2,95 Prozent Chlor, Hägglund (Arkiv för kemi mineralogi och geologi, Bd. 7, S. i bis 2o, [igi8]) 1,63 Prozent Chlor. Von letzterem wird die Zusammensetzung des Produktes im übrigen mit 63,69 Prozent C, 5,32 Prozent H, o,li Prozent N und o,95 Prozent Asche angegeben. Als eigenartiges Merkmal des ursprünglichen Holzlignins gilt bekanntlich die Anwesenheit von Acetyl- und Methoxylgruppen. Daß erstere im Salzsäurelignin fehlen, wurde von Hägglund (s. oben), Heuser und Skiöldebrand (Zeitschrift für angewandte Chemie, 1919 Jahrgang 32, S. 41) und von Pringsheim und Magnus (Zeitschrift für physiologische Chemie, Jahrgang 51, S. 186) festgestellt. Auch die Methoxylgruppen sind nach. Hägglund im Salzsäurelignin zum Teil hydrolisiert. Von den bekannten Farbreaktionen des Holzes findet derselbe Autor diejenige mit Anilinsulfat nur schwach und die Mä ulesche Reaktion gar nicht mehr wieder. Auf tiefgreifende Veränderung im Molekül deutet endlich seine Beobachtung hin, daß das Salzsäurelignin durch Erhitzen mit Calciumbisulfitlösung unter Druck nur zu einem ganz geringen Teil in Lösung gebracht werden kann. Die Fähigkeit der ursprünglichen Ligninsubstanz, lösliche Sulfosäuren zu bilden, worauf die Sulfitzellstofffabrikation beruht, ist also verlorengegangen.
  • Die Bildung eines löslichen Ligninderivates aus Holzverzuckerungsrückstandwar angesichts dieser Sachlage nicht vorauszusehen.
  • Weiterhin wurde die neue und wichtige Beobachtung gemacht, daß die Überführung von Lignin - und zwar gleichgültig welcher Herkunft - in lösliche Form durch Phenol und dessen Homologe außerordentlich erleichtert wird, wenn man die Behandlung bei Gegenwart geringer Mengen von starken Säuren vornimmt. ZVie Säuren wirken auch, besonders wenn etwas Feuchtigkeit zugegen ist, Zusätze von Stoffen, welche unter den gegebenen Bedingungen starke Säuren abspalten, z. B. Säurechloride oder gewisse Metallchloride, wie die des Zinks oder Zins. Geht man von Rückstand der Holzverzuckerung aus, so kann dem Ausgangsstoff von dieser Verarbeitung her noch Säure anhaften und dadurch einen besonderen Zusatz überflüssig machen.
  • Von dem bekannten Verfahren der amerikanischen Patentschrift 114371.1, welches die Herstellung von Kondensationsprodukten aus dem Lignin der Sulfitablauge mit Phenol bzw. mit Phenol und Aldehyden zum Gegenstand hat, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren vor allem durch die Verschiedenheit der Rohstoffe. In beiden Fällen handelt es sich um technisch schwer verwertbare Abfallprodukte, und zwar hauptsächlich infolge ihrer physikalischen Eigenschaften, jedoch aus entgegengesetzten Gründen; bei den Lignosulfosäuren der Sulfitablauge ist die überaus große Wasserlöslichkeit einer Verwendung hinderlich, beim Holzverzuckerungsrückstand die völlige Unlöslichkeit in allen Mitteln. Die Veredelung der beiden Ausgangsstoffe geschieht dementsprechend durch Veränderung ihrer Löslichkeitseigenschaften in entgegengesetzter Richtung. Nach dem Verfahren der amerikanischen Patentschrift wird die große Löslichkeit der Lignosulfosäuren durch die Kondensation mit Phenolen herabgesetzt, indem dabei harzähnliche Produkte entstehen, während nach dem vorliegenden Verfahren dem unlöslichen Holzverzuckerungsrückstand durch Phenolbehandlung im Gegenteil Löslichkeit verliehen wird. In ihren Ausführungsformen zeigen die beiden Verfahren weitgehende Verschiedenheit. Währand für die Verarbeitung der Lignosulfosäuren ursprünglich nur wässerige Lösungen zur Verfügung stehen, erlaubt beim vorliegenden Verfahren die pulverig trockene Beschaffenheit des Ifolzverzuckerungsrückstandes unmittelbar ein Arbeiten im indifferenten Medium (Phenol, Kresol, phenolhaltige Teerfraktion), ohne vorher Lösungen eindampfen oder aussalzen zu müssen. Gerade bei Wasserausschluß wird aber die Umwandlung des Lignins in die lösliche Form am besten (durch Säure) katalysiert, so daß man mit sehr geringen Säurezusätzen und gelinden Temperaturen auskommen kann. Bei Gegenwart größerer Wassermengen geht dieser Vorteil verloren. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die aus Sulfitablauge erhältlichen Kondensationsprodukte schwefelhaltig sein müssen, da bekanntlich in den Ligninsulfos`l.uren derjenige Teil des Schwefels, welcher in .Form der Sulfogruppe gebunden ist, außerordentlich fest im Molekül haftet und durch die in der Patentschrift angegebenen Umwandlungen keinesfalls abgespalten werden dürfte.
  • Wie erwähnt, ist die Behandlung mit Phenol oder dessen Homologen bei Gegenwait starker Säuren nicht auf das Lignin des Holzverzuckerungsrückstandes allein beschränkt, sondern sie l:ißt sich auch auf das noch unveränderte Lignin der Holzarten mit dem gleichen Erfolge übertragen.
  • Der technische Fortschritt bezüglich der :Aufschließung von Holz g. genüber dem Bühlerschen Verfahren, welches Phenol oder Phenoläther allein anwendet (s. oben), ergibt sich aus folgendem Bühler schreibt eine Mindesttemperatur von i5o ° und für ein günstiges Arbeiten i8o° bei drei- bis zwölfstündiger Erhitzungsdauer vor. Spätere Angaben von M. Renker (Schriften des Vereins für Zellstoff- und Papierchemiker igio Heft i, S.81) besagen außerdem, daß Cellulose aus Holz erst beim Erhitzen mit Phenol unter Druck auf .-2io bis a2o° frei von Lignin erhalten werden kann.
  • Arbeitet man demgegenüber bei Anwesenheit von Säure, so wird bei Temperaturen, wie sie B ü h 1 e r angibt, das Lignin aus Holz fast augenblicklich herausgelöst. Dasselbe Ziel läßt sich dann auch unterhalb der von Bühler bezeichneten Mindesttemperatur von 15o ° erreichen. So z. B. bei 9o °, wenn man mit Phenol, welches o,H Prozent Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure enthält, während einer halben Stunde behandelt, und schließlich sogar bei gewöhnlicher Temperatur, wenn man beispielsweise j Prozent Säure bei zwei- bis viertägiger Behandlungsdauer zur Anwendung bringt.
  • Die Wirkung des Säurezusatzes beruht also, je nach Wahl der Bedingungen, auf der Möglichkeit einer bedeutenden Abkürzung der Behandlungsdauer oder einer Herabsetzung der Arbeitstemperatur oder auf diesen beiden Vorteilen zugleich.
  • Was die Abscheidung der Cellulose betrifft, so kann sie derjenigen des Ligninderivates vorausgehen, dadurch, daß man die Cellulose von der Lignin-Phenollösung durch Absaugen oder Auspressen trennt. Man kann aber auch das Reaktionsgemisch unmittelbar der Dampfdestillation unterwerfen und so zunächst ein Gemenge von Cellulose mit Ligninderivat zur Abscheidung bringen. Die Trennung der beiden Produkte erfolgt in diesem Falle nachträglich durch Herauslösen des Ligninderivates mit verdünnter Natronlauge oder einem anderen geeigneten Mittel.
  • Es ist noch zu bemerken, daß die zuletzt geschilderte Gewinnung der löslichen Ligninderivate aus Holz sich von dem bekannten Verfahren zur Darstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Kohlehydraten, insbesondere von Cellulose, nach der Patentschrift 247188 grundsätzlich unterscheidet. Während nämlich bei dem bekannten Verfahren ausdrücklich, wie gesagt, Kohlehydrate, also die Cellulose der Baumwolle oder des Holzes in Phenolkondensationsprodukte verwandelt werden, wird gerade diese Reaktion beim vorliegenden Verfahren vermieden. Die Arbeitsbedingungen sind hier so gelinde, daß sie gerade die Lösung des Lignins und damit die Veredelung dieses sonst wertlosen Stoffes gestatten, ohne daß die Cellulose dabei angegriffen wird. Letztere bleibt vielmehr in reinster Form und bester Ausbeute als erwünschtes Nebenprodukt zurück.
  • Zur Erreichung dieses Zweckes ist der als Katalysator dienende Säurezusatz.auf ein gewisses Maß zu beschränken, unterhalb welcher Grenze er aber j e nach der angewandten Phenolmenge, Temperatur und Einwirkungsdauer schwanken kann. Das Phenol spielt nicht nur die Rolle der einen Reaktionskomponente, wofür sehr wenig ausreichen würde, sondern dient gleichzeitig als Lösungsmittel für den Katalysator und das entstehende Ligninderivat. Ferner dient es auch als Anteigungsmittel für das Holzsägemehl, weshalb es in etwa fünf- bis achtfacher Menge vom- Holzgewicht zu verwenden ist.
  • Was nun die Menge des Katalysators betrifft, so kommen bei Temperaturen oberhalb 6o'-Säuremengen von fo bis o,i Prozent und darunter (wasserfreie Säure bezogen auf das Holzgewicht) in. Betracht (vgl. Beispiel 3). Unterhalb 6o' kann auch die Verwendung größerer Säuremengen erforderlich werden (vgl. Beispiel 4).
  • Die löslichen Ligninderivate sollen zur Leimung von Papier sowie als Ausgangsstoffe zur Gewinnung anderer technisch wichtiger Produkte, wie von Gerbmitteln, Farbstoffen usw., Verwendung finden. , Beispiel r.
  • i Gewichtsteil Holzverzuckerungsrückstand wird mit 2o Gewichtsteilen Phenol am Rück-..ußkühler gekocht. Nach vorübergehender Gelatinierung beginnt die Auflösung zu einer rotbraunen Flüssigkeit merklich nach 2 bis 3 Stunden, und ist bei feiner Verteilung des Ausgangsstoffes nach etwa 12 Stunden vollständig. Man treibt dann das Phenol mit Dampf ab. @Oer Destillationsrückstand bildet eine pulverige oder spröde, leicht zerreibliche Masse von grauer bis brauner Farbe und phenolartigem Charakter. In seinen Löslichkeitseigenschaften gleicht das Produkt dem von Bühler aus Holz erhaltenen. Es ist leicht löslich in Natronlauge, Phenol, Aceton und Pyridin. Alkohol und Äther lösen schwer. Beispiel 2. In 5 ooo Gewichtsteile Phenol werden bei Wasserbadtemperatur 5 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure oder 14 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure und hierauf i ooo Gewichtsteile Holzverzuckerungsrückstand eingetragen. Man erhält das Gemisch unter zeitweisem Durchrühren so lange bei der gleichen Temperatur, bis Lösung eingetreten ist. Es genügen hierfür i bis 2 Stunden. Die Aufarbeitung geschieht wie im i. Beispiel. Beispiel 3. 5oo Gewichtsteile Fichtenholzsägemehl werden mit ¢ ooo Gewichtsteilen Phenol, welches 22 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure enthält, während einer Stunde auf go ° erwärmt. Die breiartige Masse wird hierbei wiederholt durchgerührt.
  • Zur Entfernung der Cellulose saugt man heiß ab, preßt aus, wäscht die Cellulose mit alkalihaltigem und zuletzt mit reinem Wasser nach. Das Produkt ist farblos und gibt keine Ligninreaktionen mehr. Die Ausbeute beträgt etwa 47 Prozent vom Holzgewicht.
  • Zur Abscheidung des Ligninderivates wird die filtrierte Phenollösung samt den Waschwässern durch Dampfdestillation vom Phenol befreit. Die Ausbeute an Rückstand beträgt gegen 30 Prozent vom Holzgewicht. Das Produkt ist unlöslich in Wasser, leicht löslich in Natronlauge, Aceton, Cyklohexanon, Phenol, Pyridin und Eisessig, schwer in Alkohol, sehr schwer in Chloroform und unlöslich in Ligroin.
  • Die Aufarbeitung kann auch auf folgende Weise geschehen Man gießt das Reaktionsgemisch in Wasser, versetzt mit einer dem angewandten Salzsäurezusatz äquivalenten Menge Natronlauge und treibt das Phenol mit Dampf ab. Den Rückstand behandelt man unter Verreiben mit verdünnter Natronlauge, saugt die Cellulose ab und fällt - im Filtrat das Lig ninderivat mit Säure aus. Beispiel a. 5oo -Gewichtsteile Fichtenholzsägemehl werden mit 4 oco Gewichtsteilen Rohkresol, welches 4.0o Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure enthält, zu Brei angerührt und das Gemisch unter zeitweisem Durchrühren 2 bis 4 Tage. lang stehen gelassen. Aufarbeitung und Ausbeuten entsprechen den angaben des vorhergehenden Beispiels. Nötigenfalls ist die Cellulose zur Befreiung von teerigen Verunreinigungen, welche aus dem Rohkresol stammen, noch mit Aceton zu waschen. Das Produkt ist unlöslich in Wasser, leicht in Natronlauge, Aceton, Cyklohexanon, Phenol, Pyridin und Eisessig, schwer in Alkohol, sehr schwer in Chloroform und unlöslich in Ligroin.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH: Verfahren zur Überführung von Lignin und Ligninrückstand der Holzverzuckerung in lösliche Form, darin bestehend, daß man entweder Holzverzuckerungsrückstand mit Phenol oder seinen Homologen für sich, oder Holzverzuckerungsrückstand bzw. Holzarten mit Phenol oder seinen Homologen bei Gegenwart von starken Säuren oder starke Säuren entwickelnden Mitteln behandelt, wobei man im Falle der Verwendung von Holzarten Temperatur und Säuremenge innerhalb solcher Grenzen hält, daß nur der Ligninanteil des Holzes, nicht aber die Cellulose selbst, welche in reiner Form als Nebenprodukt gewonnen wird, mit den Phenol_en in Reaktion tritt.
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